VOR 75 JAHREN BRACH DIE ERSTE DEUTSCHE DEMOKRATIE … · Januar von 3500 VW-Azubis in Wolfsburg....
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SEITE 28 | metallzeitung 4/2008
BEZIRKNIEDERSACHSEN UND SACHSEN-ANHALT
Es ist 9.45 Uhr, zwei Monatenach Hitlers Machtergreifung.Ein SA-Trupp marschiert die Ni-kolaistraße entlang. PlötzlichSchüsse aus dem Gewerkschafts-haus. Die SA stürmt das Restau-rant im Erdgeschoss. Von derRückseite über die Odeonstraßedringen SS-Leute ein.
Die Anwesenden werden imHof zusammengetrieben, dieMänner in bereitstehenden Wa-gen abtransportiert. Auf der ge-genüberliegenden Straßenseiteversammeln sich Schaulustige.
Schüsse im GewerkschaftshausAm 1. April 1933 stürmten SA und SS-Horden das Gewerkschaftshaus in Hannover. Dieser Terrorakt jährt sich zum 75. Mal.
Und wieder sind Nazis unter uns. Mit dem Ziel »Aus der Geschichte lernen« erörtert die IG Metall am 1. April 2008 im
DGB-Haus in Hannover mit Experten und Betriebsräten Handlungsaktionen gegen Neonazis.
VOR 75 JAHREN BRACH DIE ERSTE DEUTSCHE DEMOKRATIE ENTZWEI
Der inszenierte Überfall auf dasGewerkschaftshaus in Hannoveram 1. April 1933 war der erste inder Republik. Einen Monat spä-ter, am 2. Mai 1933, werden dieanderen Gewerkschaftshäuserbesetzt und die Gewerkschaftenaufgelöst. Der erste Übergriff aufdas Gewerkschaftshaus in Han-nover war bereits am 16. Juni1932. Er konnte aber von anwe-senden Arbeitern abgewehrtwerden. Seit der Machtübergabean Hitler 1933 mehren sich aberdie Polizeiaktionen und Überfäl-
le, so dass die Eingänge des Ge-werkschaftshauses bewacht wur-den. Bis die NS-Schergen am 1.April 1933 die Hakenkreuzfahnehissen konnten.
Dieses erinnerungswürdigeEreignis ist Anlass für die IG Me-tall, am 1. April 2008 in einer be-zirklichen Veranstaltung mitBetriebsräten aus Niedersachsenund Sachsen-Anhalt auf die Be-deutung der Gewerkschaften ineiner demokratischen Gesell-schaftsordnung aufmerksam zumachen und über die aktuelle
Gegenwehr gegen Rechts zu dis-kutieren. Bezirksleiter HartmutMeine: »Es gilt, nicht nur neoli-beralen Populismus, sondernnach wie vor die Gefahren vonRechts aufmerksam zu verfolgenund zu bekämpfen.«
3Was tun gegen Nazis? Links im
Internet gegen Rechts:
3www.keinbockaufnazis.de3www.mut-gegen-rechte-gewalt.de3www.apabiz.de 3www.arug.de3www.gelbehand.de
Professor Dr. JoachimPerels (65), Sprecherder RegionalgruppeHannover des Vereins»Wider das Vergessen
– Für Demokratie«: »Wir müssenwachsam bleiben. Die Vergan-genheit hat gezeigt, wie wichtigbestimmte Voraussetzungen zumErhalt der Demokratie sind. Na-türlich ist es gefährlich, wenn die
Der Politik-Professor: Wachsam bleiben
NPD in Sachsen im Landtag sitzt.Aber die größere Gefahr ist, sichdaran zu gewöhnen. Demonstra-tionen gegen Rechts, wie sie dieIG Metall durchführt, sind eingutes Mittel. Wir müssen aberauch aufpassen, dass Verbrechender Nazis in der Öffentlichkeitnicht aus ihrem Kontext gerissenwerden und wir unkritisch ge-genüber der Geschichte werden.«
Reinhard Koch (56),Leiter der ArbeitsstelleRechtsextremismusund Gewalt in Braun-schweig: »Demokratie
ist ein extrem hohes Gut, das vorden Rechten verteidigt werdenmuss. Mit neuen Strategien ver-suchen sie, das ›Monopol Ar-beitswelt‹ aufzubrechen, indemsie bewusst gewerkschaftliche
Der Pädagoge: Nazis zunehmend militanter
Themen aufgreifen. Durch eineinnerbetriebliche Auseinander-setzung müssen diese rechten Pa-rolen entlarvt werden. DochVorsicht: Die neuen autonomenNationalisten werden immer ge-waltbereiter, politische Gegnerwerden zunehmend attackiert.Der Kampf gegen die Gewerk-schaften steht für die Nazis in ei-ner historischen Kontinuität.«
Aktiv gegen Rechts damals wie heute: Ein wirksames Mittel sind Demos der IG Metall, wie hier am 16. Januar von 3500 VW-Azubis in Wolfsburg.
Eine der ersten Attacken auf das Gewerkschaftshaus
in Hannover: Bereits am 19. Februar versuchte
die SA, das Gebäude in der Nikolaistraße
(heute Goseriede) zu stürmen. Die anwesenden
Arbeiter konnten den Überfall noch abwehren.
metallzeitung 4/2008 | SEITE 29
Den Auftakt bildeten am 5. März35 Beschäftigte von Faurecia inHameln. Tags darauf zogen 230Beschäftigte des Textil- und
Der Streik im Kfz-HandwerkNiedersachsen liegt 24 Jahre zu-rück. Jetzt, am 28. Februar 2008,war es wieder soweit: Die 14 Be-schäftigten der BerkhöpenerKfz-und MetallbauGmbH (BKM) imLandkreis Peine,13 Gesellen undein Lehrling, zogenmorgens um neunUhr für drei Stun-den vors Tor. »SeitJahren hat es keineLohnerhöhung ge-geben«, sagteFrank Raabe-Lin-
Warnstreiks in der Textilindustrie
Kunststoffwerks JuliusHeywinkel in Engter vor’sTor. Dann folgten 200Beschäftigte von Kayserin Einbeck. Samstag-morgen waren dann abzwei Uhr 40 Nacht-schichtler der Reibbelag-werke Bremskerl in Estorfbei Nienburg für 3,5Stunden dabei. Und am10. März folgten 100 Be-schäftigte bei WilvorstHerrenmoden in Nort-heim und 60 bei Wunderlich inOsterode. Und 18 Beschäftigteder Frühschicht von Faureciafuhren zur Unterstützung nachNortheim. »Diese Warnstreikshaben uns für die Verhandlungam 10. und 11. März in Gladbeck
In wenigen Tagen traten in Niedersachsen 683 Beschäftigte aus sechs Betrieben der Textil- und
Bekleidungsindustrie in den Ausstand. Sie machten Dampf für den Abschluss am 11. März.
Einbeck: Beschäftigte von Kayser in Aktion.
Warnstreik in Berkhöpen: Auftakt für Mobilisierung.
Northeim: 1,5 Stunden Warnstreik bei Wilvorst.
IG Metall Bezirk Niedersachsen
und Sachsen-Anhalt,
Postkamp 12, 30159 Hannover,
Telefon 0511–16 40 60, Fax 0511–
16 40 650, Internet: igmetall-
nieder-sachsen-anhalt.de, E-Mail:
Veranwortlich: Hartmut Meine,
Redaktion: Norbert Kandel
den Rücken gestärkt«, sagteThorsten Ohst von der Bezirks-leitung in Hannover, Mitgliedder Verhandlungskommission.»Nur so war nach fast 16 Stun-den zähen Ringens der Abschlussmöglich.«
IMPRESSUM
Wechsel in der Bezirkslei-tung: Ab 1. April 2008 wird
Conny Schönhardt (29) den Be-
reich Jugend im Bezirk betreu-
en. Conny machte
ab 1994 bei VW in
Hannover eine
Ausbildung als
Kauffrau für Büro-
kommunikation
und arbeitete da-
nach ein Jahr als
Montagewerkerin. Von 1996 bis
1998 war sie stellvertretende
JAV-Vorsitzende, zeitweise Mit-
glied der Tarifkommission und
viele Jahre Jugendbildungsrefe-
rentin. Ab 2002 studierte sie
Volkswirtschaft an der HWP in
Hamburg, mit einem Außense-
mester im schottischen Edin-
burgh. Schon 2004 machte sie
ein Praktikum in der Bezirkslei-
tung und kehrt nun punktge-
nau zum Abschluss nach
Hannover zurück.
Wechsel nach Frankfurt:Bernd Lauenroth (50), Erster
Bevollmächtigter der IG Metall
Alfeld, wird die Verwaltungs-
stelle zum 30.
April 2008 verlas-
sen und eine neue
Aufgabe im IG Me-
tall-Vorstand in
Frankfurt in der
Branchenarbeit
Maschinenbau im
Vorstandsbereich von Wolf-
gang Rhode übernehmen. Der
Diplom-Volkswirt, der 1973 bei
der Peiner Maschinen- und
Schraubenwerke AG Werkzeug-
macher gelernt hatte, war ab
1987 Gewerkschaftssekretär in
Hattingen und trat am 1. April
2004 sein Amt in Alfeld an.
IN KÜRZE
Erster Warnstreik im Kfz-Handwerk NiedersachsenDie Tariflandschaft bei den Autowerkstätten gleicht einem Flickenteppich. Jetzt wird mobilisiert .
demann von der IG Metall Peine.Betriebsratsvorsitzender GeraldHamann: »Wir verhandeln seiteinem halben Jahr. Jetzt istSchluss mit der Hinhaltetaktik.
Bernd
Lauenroth
Conny
Schönhardt
Hameln: 750 beim Aktionstag am 23. Februar.
Wir machen solange Druck, bises einen Tarifvertrag gibt.«
Denn wie andere Innungenauch ist die Kfz-Innung Peine2005 aus der Landesinnung aus-getreten. Seitdem verhandelt dieIG Metall mal mit der InnungNiedersachsen-Mitte (ein Zu-sammenschluss der InnungenHannover und Osnabrück), malmit dem neu gegründeten Un-ternehmensverband des Kfz-Ge-werbes Niedersachsen-Bremen.Weil ein einheitlicher Tarifver-trag für alle fehlt, bereitet die IGMetall eine flächendeckendeMobilisierung vor.
Sechs machten Druck 5. März: 35 Beschäftigte bei
Faurecia in Hameln
6. März: 230 von Julius
Heywinkel in Engter bei
Osnabrück
6./7. März: 200 Beschäftigte
bei Kayser in Einbeck
8. März: 40 bei Bremskerl in
Estorf bei Nienburg
10. März: 100 bei Wilvorst in
Northeim bei Göttingen;
18 von Faurecia in Hameln;
60 bei Wunderlich in Osterode
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IG Metall Alfeld
Kalandstraße 4
31061 Alfeld
Telefon 0 51 81 – 84 61-0
Fax 0 51 81 – 84 61-66
E-Mail: [email protected]
Internet: www.igmetall-alfeld.de
Redaktion: Bernd Lauenroth
(verantwortlich)
SEITE 30 | metallzeitung 4/2008
LOKALESALFELD
KANDIDATEN
Aus dem Südbereich der IG Me-
tall Alfeld kandidieren für die
IG Metall Süd-Niedersachsen-
Harz Rita Haupt, Firma Dura
(Einbeck), Gudrun Hundert-
mark, Firma Teleflex (Dassel),
Thomas Delhey, Firma Kayser
(Einbeck) und Achim Wenzig,
Firma Renold (Einbeck).
Aus dem Nordbereich der IG
Metall Alfeld kandidieren hier-
für Olav Döring, Firma WABCO
(Gronau), Matthias Eggers, Fir-
ma GreCon Dimter (Alfeld), Mi-
chael Hoffmann, Firma Künkel
(Alfeld) und Werner Jünemann
Firma Graaff (Elze) für die IG
Metall Alfeld-Hameln-Hildes-
heim.
TERMINE
■ »Das andere Alfeld«Ausstellungseröffnung6. April 2008, 11 UhrRathaus Alfeld:Bernd Beushausen, Bürger-
meister Stadt Alfeld;
Bernd Lauenroth, Erster Bevoll-
mächtigter
Festredner: Hartmut Meine,
IG Metall-Bezirksleitung
■ 14. April 2008:Hannes Wader gastiert um
20 Uhr in der Aula des
Gymnasiums in Alfeld
Vorverkaufspreis:25 Euro pro Person
IG Metall-Sonderpreis: 10 Euro
Um die bislang sehr erfolgreicheSeniorenarbeit weiterzuführen,wurde ein Seniorenarbeitskreisfür die Metaller aus Einbeck undDassel initiiert.
Zur ersten Zusammenkunftkamen 45 Teilnehmerinnen undTeilnehmer.
In dieser ersten Sitzung wähl-ten die Senioren ihre Senioren-sprecher Rolf Schütte (Kreien-sen), Walter Eckhardt, Siegrid
Gute Seniorenarbeit im DoppelpackStart gelungen: IG Metall-Seniorenarbeitskreis Einbeck/Dassel ist gut besucht. Seniorenarbeit für
Alfeld/Gronau/Elze geht unverändert stark in die nächste Runde.
Liebe Kolleginnen und Kollegen,ab dem 1. Mai 2008 werden inder neuen IG Metall Süd-Nieder-sachsen-Harz rund 21 700 Me-tallerinnen und Metaller und inder neuen IG Metall Alfeld-Ha-meln-Hildesheim rund 19 000Metallerinnen und Metaller or-ganisiert sein. Der Ortsvorstandder IG Metall Alfeld hat den zu-künftigen Weg intensiv mit vor-bereitet und das Haus der neuenIG Metall in Südniedersachsengut bestellt.
Mit der Wahl der 25 Delegiertenund Ersatzdelegierten im Nord-bereich und der 20 Delegiertenund Ersatzdelegierten im Süd-bereich (siehe www.igmetall-alfeld.de) sowie den Ortsvor-standsmitgliedern aus unsererIG Metall Alfeld werden sichlangjährig erfahrene und kom-petente Betriebsräte und Ver-trauensleute in den neuen Ver-waltungsstellen einbringen. Siewerden sich für eine erfolgreichegewerkschaftliche Arbeit in den
Betriebenin Einbeck,Dassel, Al-feld, Gro-nau, Elzeund Umge-bung einer-seits und füreine solida-rische undgerechte Gesellschaft anderer-seits mit Herzblut engagieren.
Mit freundlichen Grüßen
Euer Bernd Lauenroth
Bernd Lauenroth
MITGLIEDERVERSAMMLUNGEN IN ALFELD UND EINBECK
Mitgestalten in der RegionDie IG Metall-Mitglieder haben ihre Delegierten für die neuen »Parlamente« der IG Metall
Alfeld-Hameln-Hildesheim und der IG Metall-Südniedersachsen-Harz gewählt
IMPRESSUM
Delegierte und Ersatzdelegierte
IG Metall Alfeld-Hameln-Hildesheim
Delegierte und Ersatzdelegierte
IG Metall Südniedersachsen-Harz
Ulma, Günter Sauer, LotharKrauss (alle Einbeck) und DieterHebel (Dassel).
Bei der ersten Zusammen-kunft in Alfeld wählten sich dieMitglieder des Seniorenarbeits-kreises Alfeld-Gronau-Elze Hen-ry Kirch, Hans Ahrens, Karl-Heinz Schrader (Alfeld), HeinzAhrens, Christa Korn (Gronau),Gisbert Tisemann (Brüggen),Rolf Heise und Hans-Jürgen Op-
permann (Delligsen) ins Spre-chergremium.
SEITE 30 | metallzeitung 4/2008
LOKALESBRAUNSCHWEIG
DIE IG METALL IN DEN BETRIEBEN STELLT SICH NEU AUF: VERTRAUENSLEUTEWAHLEN 2008 IN BRAUNSCHWEIG
Die Beschäftigten am Arbeitsplatz betreuenSeit 27 Jahren ist Armin Baumgarten (50) als Vertrauensmann der IG Metall bei Siemens in Braunschweig im Einsatz. Gemeinsam
mit seinem Team aus 50 Vertrauensleuten setzt er sich für die Belange der Beschäftigten ein. Was ist seine Motivation?
VERTRAUENSLEUTE
BEWERBUNGEN
Der Kreativclub der IG Metall
Braunschweig ist seit Jahren
auch in der Betreuung von
Berufsschulen aktiv. Kreativ-
club-Mitglied Heinz Salbach
bietet aufgrund der großen
Nachfrage nun »Hilfe beim
Bewerbungsschreiben« an.
Einfach anrufen und zum
Termin Zeugnisse und ande-
re Unterlagen mitbringen.
Kontaktadresse
Heinz Salbach
E-Mail: [email protected]
Telefon 05 31 – 60 29 17
Die Vertrauensleute werden
in den Betrieben von den
IG Metall-Mitgliedern ge-
wählt (März bis Ende Mai
2008) oder sie werden vom
Ortsvorstand berufen.
Gemeinsam mit den Be-
triebsräten, Jugend- und
Ausbildungs- sowie Schwer-
behindertenvertretungen,
die in der IG Metall organi-
siert sind, setzen sie sich für
die Belange der Beschäftig-
ten ein. Innerhalb der IG Me-
tall sind sie das Bindeglied
zwischen Gewerkschaft und
Beschäftigten, die die Ge-
werkschaftsarbeit auf bezirk-
licher und bundesweiter Ebe-
ne mitgestalten.
metallzeitung: Seit wann bist du
Vertrauensmann bei Siemens?
Baumgarten: 1981 bin ich das ersteMal zum Vertrauensmann ge-wählt worden. Mir hat die Aufga-be von Anfang an Spaß gemachtund ich bin mit den Anforderun-gen in vielen Bereichen gewach-sen. Seit April 1998 bin ich alsLeiter der Vertrauensleute aktiv.metallzeitung: Warum engagierst
du dich seit so vielen Jahren?
Baumgarten: Nur durch persönli-ches Engagement kann man et-was verändern und erreichen.Nur »zu meckern« war nie meinDing. In der IG Metall habe icheine Plattform gefunden, auf dermeine und die Interessen meinerKolleginnen und Kollegen Gehörgefunden haben. Gemeinsam mitder IG Metall können wir in denBetrieben Entwicklungen beein-flussen und neue Impulse in derArbeitswelt setzen.
metallzeitung: Welche Schwerpunk-
te setzt Du bei der Vertrauensleute-
arbeit?
Baumgarten: Wir sind zurzeit zir-ka 3200 Beschäftigte am Stand-ort, davon sind rund 2600 im An-gestelltenbereich tätig. Viele da-von sind hoch qualifizierte Be-schäftigte, die zumBeispiel in der Ent-wicklung und im Ver-trieb arbeiten. Im Ge-gensatz zu den Pro-duktionsmitarbeiternpflegen sie eine andereKultur der Kommuni-kation im Betrieb.
Wenn sie Problemehaben, suchen sienicht gleich das Ge-spräch mit den Be-triebsräten. Oft versu-chen sie, die Problemeerstmal selbst zu lösen. Doch einEinzelner stößt schnell an seine
Grenzen, weil ihm die Durchset-zungskraft einer Gemeinschaftfehlt.metallzeitung: Wie wollt ihr diese
neue Kommunikationskultur mitge-
stalten?
Baumgarten: Wir müssen dieseBeschäftigten an ihren Arbeits-
plätzen betreuen.Und das geht nur mitVertrauensleuten derIG Metall in den Ab-teilungen.
Zusätzlich habenwir seit Anfang desJahres ein Angestell-ten-Forum eingerich-tet. Außerhalb der Fir-ma treffen sich dort ingemütlicher Atmo-sphäre Kolleginnenund Kollegen, umüber ihre Probleme zu
diskutieren und nach Lösungs-möglichkeiten zu suchen.
Armin Baumgarten,
Leiter des Vertrauens-
körpers Siemens TS.
IG Metall Braunschweig
Wilhlemstraße 5
38100 Braunschweig
Telefon 05 31 – 4 80 88-0
www.igm-bs.de
Redaktion: Detlef Kunkel
(verantwortlich), Eva Stassek
IMPRESSUM
Betriebsrat hat den »Volkswagen-Weg« vereinbartZielsetzungen sind Produktivitätssteigerungen und die Sicherung der Arbeitsplätze im Konzern.
Die konzeptionelle Vorarbeit desVolkswagen-Betriebsrats hat Ende2007 den »Volkswagen-Weg« er-möglicht. Gemeinsam mit demVorstand wollen dieInteressenvertreterdie Produktivität inden deutschen Wer-ken erhöhen. Gleich-zeitig sollen alle Jobsgesichert werden.
Die Betriebspar-teien haben sich auftief greifende Verän-derungen in den Ar-beitsabläufen, Pro-zessen und in derZusammenarbeitvon Bereichen geei-nigt. Ein Meilensteindes »Volkswagen-Wegs« ist dieEinführung eines neuen, einheitli-chen Produktionssystems. Zudemsoll die Teamarbeit ein neues Ge-
wicht bekommen und die Ver-schwendung konsequenter be-kämpft werden. Mathias Möreke,stellvertretender Betriebsratsvor-
sitzender im WerkBraunschweig, hat alsMitglied des Gesamt-betriebsrats das Ge-samtpaket mitge-schnürt: »Damit ha-ben wir einenGrundstein für eineneue innovative Ar-beits- und Prozessor-ganisation gelegt.«
Der »Volkswagen-Weg« geht auf die Ta-rifverhandlungen2004 zurück. Innova-tive Arbeitsorganisa-
tion war eine Forderung der Ver-handlungskommission der IG Me-tall und ist dann Bestandteil desVW-Zukunftstarifvertrags gewor-
den. Im Gegensatz zur normalenArbeitsorganisation soll die Team-arbeit und Eigenverantwortlich-keit der Beschäftigten einen nochhöheren Stellenwert bekommen.Bestandteile sind auch die Verbes-serung der Ergonomie sowie al-ters- und alternsgerechte Arbeits-plätze. Zudem soll noch mehrqualifiziert und damit motiviertwerden. Eingebettet ist das neueKonzept in eine permanente,ganzheitliche Organisationsent-wicklung.
Möreke: »Dieser Weg ist unswichtig, weil wir neben der Verbes-serung der Wirtschaftlichkeit auchdie Arbeitsplatzgestaltung und -si-cherung in den Fokus des Unter-nehmens gerückt haben. Dergrößte Erfolg ist für mich jedoch,dass niemand persönliche Nach-teile etwa beim Entgelt befürchtenmuss.«
Mathias Möreke,
stellvertretender Be-
triebsratsvorsitzender.
SEITE 30 | metallzeitung 4/2008
LOKALESGOSLAR-OSTERODE
IG METALL INTERN
Neue Aufgaben und Personen70 Delegierte kamen am 4. März
zur letzten Delegiertenver-
sammlung der IG Metall Goslar-
Osterode. Der Erste Bevoll-
mächtigte Manfred Zaffke hat
unter anderem die bundesweite
Kampagne gegen Leiharbeit
vorgestellt. Ende 2007 gab es
im Bereich der Verwaltungsstel-
le 26 Betriebe mit rund 420
Leiharbeitnehmern. Die IG Me-
tall will mit der Kampagne
»Gleichen Lohn für gleiche Ar-
beit« durchsetzen. Danach in-
formierte die politische Sekre-
tärin Cornelia Hampe über die
Textil- und Bekleidungstarifrun-
de 2008.
Im Anschluss wurde das Leit-
bild der neuen Verwaltungsstel-
le Süd-Niedersachsen-Harz mit
Hauptsitz in Northeim (ehema-
lige Landwirtschaftskammer)
vorgestellt. Ab 1. Mai wird die
IG Metall Goslar-Osterode darin
aufgehen. Die Regionalbüros
Goslar, Osterode und Göttingen
werden feste Sprechzeiten für
die Mitglieder anbieten.
Des weiteren wurden die
Aufgaben der künftigen Bevoll-
mächtigten Gerd-Uwe Bogus-
lawski als Erster und Manfred
Zaffke als Zweiter vorgestellt.
Martina Ditzell war bisher Zwei-
te Bevollmächtigte und wird
nicht kandidieren: »So eine
Neugliederung kann nur funk-
tionieren, wenn keiner auf sei-
nem Posten besteht.« Deshalb
verzichten auch drei Ortsvor-
standsmitglieder auf ihre er-
neute Kandidatur. Künftig wird
Ditzell neben der Betriebsbe-
treuung die Lokalseite sowie in-
nerorganisatorische Aufgaben
übernehmen.
Am 12. April werden 145 De-
legierte aus den drei Wahlkrei-
sen und der neue Ortsvorstand
mit 26 Mitgliedern gewählt.
Trotz der Anfeuerungsrufe derMütter und der vielen Fanskonnte die heimische C-Mann-schaft aus Bad Lauterberg nurden neunten Platz ergattern. Ser-hat Aktas, einer der besten Ju-gendauswahlspieler im Nieder-sachsenkader konnte seinen Un-mut bei so viel Pech kaum ver-bergen: »Verdammter Mist.«
So fieberten die Lokalpatrio-ten mit und freuten sich, dass dieMannschaft von Tuspo Peters-hütte den zweiten Platz eroberte.Der gehandelte Favorit TSV Ha-velse aus der Nähe von Hannovermusste sich in diesem Jahr mitdem dritten Platz zufriedenge-ben. Den ersten Platz machte dieMannschaft der Auswahl Göttin-gen 1994 dank einer hervorra-genden Leistung. Die Jugend-spielgemeinschaft TSN (Tetten-born-Steina-Neuhof) holte sichverdient den vierten Platz.
In Barcelona dabeiObwohl der Kids-Cup für dieBad Lauterberger nicht gut ge-laufen ist, konnten sich die jun-gen Fußballer freuen. Die C-Ju-gend aus Bad Lauterberg hat am
Internationalen Jugendfußball-Turnier in Barcelona im Märzteilgenommen (bei Redaktions-schluss lag noch kein Ergebnisvor). 174 Jugendmannschaftenaus zwölf Nationen haben in Bar-celona gespielt.
Pleissner Guss-Betriebsratvor-sitzender Harald Lenski freutesich: »Damit haben sich unsereJungs einen Traum erfüllt.« Mög-lich machten diese Reise nebender IG Metall Goslar-Osterode:Harz-Guss in Zorge, PleissnerGuss in Herzberg, SCI EngineersHans Schenk aus Hamburg, Frie-derich Wilhelms Hütte in Mühl-heim, Autohaus Fricke in Scharz-feld, Firma Dieckerhoff in Ge-velsberg, die Kantine Pleissner-Guss und die Firma Sputnick inGöttingen.
Ohne Helfer läuft nichtsDas ehrenamtliche Catering-Team um Heike Hoffmann sowieMütter der C-Jugend-Spieler undFrauen der Jugendbetreuer orga-nisieren seit dem ersten Kids-Cup die Verpflegung in Bad Lau-terberg auf eigene Kosten. Seitdrei Jahren hat man so für die sie-
bentägige Reise nach Barcelonagespart.
Auch Rolf Günther und Marei-ke Wulze helfen tatkräftig mit. Er-zieherin Mareike hat während desTurniers für die Musik gesorgtund während des Penalty-Schie-ßens mit dem Song »Spiel mir dasLied vom Tod« für Spannung ge-sorgt. Hobbyfotograf Rolf küm-mert sich seit Jahren mit seinenFotos um die Dokumentation desTurniers.
Insgesamt 20 Leute neben demBad Lauterberger JugendleiterHarald Heitmüller und dem Kids-Cup-Organisator Harald Lenskisorgen für das Gelingen des Ju-gendfußballturniers. Lenski: »DasWir-Gefühl ist entscheidend. Je-der im Team weiß, was er zu tunhat. Nur gemeinsam sind wirstark und können so ein Eventauszurichten.« ■
5. IG METALL-KIDS-CUP IN BAD LAUTERBERG: DIE GÖTTINGER AUSWAHL SIEGTE
C-Jugend war in Barcelona dabeiDer fünfte Kids-Cup der IG Metall am ersten März-Wochenende lockte viele Besucher an. 31 Mann-
schaften mit insgesamt 310 Jugendfußballern kämpften um sportliche Erfolge. Das Turnier wurde
vom SV Bad Lauterberg und vielen ehrenamtlichen Frauen und Männern ausgerichtet.
IG Metall Goslar-Osterode
Rotemühlenweg 2a
37520 Osterode
Telefon 0 55 22-9 16 70
Redaktion: Martina Ditzell
(verantwortlich)
IMPRESSUM
Martina
Ditzell,
Zweite
Bevollmäch-
tigte Goslar-
Osterode:
»Nicht auf
Posten be-
harren«.
Spieler Serhat Aktas (weißes Trikot vorne) und Julien Hoffmann kämpften um jeden Ball für den SV Bad Lauterberg.
SEITE 30 | metallzeitung 4/2008
LOKALESWESERBERGLAND
»Danke für euren Einsatz«Beschäftigte bei Vorwerk und Faurecia beteiligten sich.
Am 23. Februar machten Textile-rinnen und Textiler Druck. Nachzwei Verhandlungsrunden am 30.Januar und am 18. Februar rück-ten die Arbeitgeber nicht von ih-rem Angebot ab. Mit 2,2 Prozentund einer Einmalzahlung von 0,5Prozent sollten die rund 120000Beschäftigten der westdeutschenTextil- und Bekleidungsindustrieabgespeist werden. Dabei erwirt-schaftet die Branche ordentlicheGewinne. »Das ist der blankeHohn«, schimpfte Hartmut Mei-ne, IG Metall-Bezirksleiter Nieder-sachsen und Sachsen-Anhalt beimAktionstag in Hameln. Auch UweMebs, Erster Bevollmächtigter inHameln, war »empört über dasAngebot«.
Bundesweite ProtestwelleAm 25. Februar wurde die dritteVerhandlung unterbrochen. »DasAngebot spiegelte weder die Preis-steigerung noch die Produktivitätder Branche wider«, sagte GerhardLienemann von der IG Metall Ha-meln. Lienemann ist mit MarcMeyer, Betriebsratsvorsitzendervon Vorwerk für Hameln in derbundesweiten Verhandlungskom-mission der IG Metall.
Bundesweit gingen die Beschäf-tigten auf die Straße. Zu den 5,5Prozent forderten sie die Vereinba-
rung eines Entgelt-Rahmentarif-vertrags (Era) und eine unbefriste-te Verlängerung des Tarifvertragszur Förderung der Altersteilszeitsowie den Abschluss weiterer Al-tersteilzeitverträge.
Außerdem soll die betrieblicheAltersvorsorge durch eine Ent-geltumwandlung weiterentwickeltund die Anlage in vermögenswirk-same Leistungen erhalten bleiben.Ferner sollten sich die Arbeitgeberzu einer unbefristeten Übernahmeder Ausgebildeten verpflichten.
Das ErgebnisIn den Morgenstunden des 11.März hat man sich nach einemVerhandlungsmarathon endlichgeeinigt. Die Löhne und Gehältererhöhen sich um 3,6 Prozent. Fürdie Monate April und Mai gibt eseine Einmalzahlung von 200 Euro.Der Tarifvertrag läuft zwölf Mona-te und endet am 28. Februar 2009.Die Tarifparteien haben sich zuweiteren Gesprächen über Era, Al-tersteilzeit und die Azubi-Über-nahmeregelung verpflichtet.
AM 11. MÄRZ WURDE IN DER TEXTIL-UND BEKLEIDUNGSINDUSTRIE EINE EINIGUNG ERZIELT
3,6 Prozent mehr Geld erstritten750 Menschen aus dem gesamten Bundesgebiet trafen sich am 23. Februar in Hameln zum
Aktionstag der Textiler. Sie machten den Auftakt zur diesjährigen Tarifrunde der westdeutschen
Textil- und Bekleidungsindustrie. Am 11. März wurde in Gladbeck ein Tarifergebnis erzielt: Statt 2,2
Prozent gibt es jetzt 3,6 Prozent mehr Geld und eine Einmalzahlung.
Am 18. Februar
haben Beschäf-
tigte bei Vor-
werk Flugblät-
ter verteilt. Die
komplette Be-
legschaft bei
Faurecia hat am
5. März für ei-
ne Stunde am
Warnstreik teil-
genommen und
am 10. März hat die Frühschicht ei-
nen Bus gechartert und ist nach Nort-
heim gefahren, um die Beschäftigten
bei Wilvorst zu unterstützen. Gerhard
Lienemann: »Danke für euren Ein-
satz. Gemeinsam haben wir dieses
gute Ergebnis erstritten.«
IG Metall Weserbergland
Kastanienwall 52, 31785 Hameln
Telefon 0 51 51 – 9 36 68-0
www.igmetall-hameln.de
Redaktion: Uwe Mebs
(verantwortlich)
IMPRESSUM
TEXTIL-TARIF
Der Einsatzwar wichtig.»Vorwerk in Ha-
meln geht es
gut. Die Leute
leisten gute Ar-
beit, die muss
bezahlt werden. Die Kolleginnen
und Kollegen waren sauer über
die gebotenen 2,2 Prozent. Die
3,6 Prozent haben wir gemein-
sam durchgesetzt. Es ist ein
tragbarer Kompromiss.« Marc Meyer
Betriebsratsvorsitzender Vorwerk
Ein gutesErgebnis. »Die Arbeitge-
ber haben gera-
de noch die
Kurve gekriegt.
Trotz guter
Wirtschaftsdaten hatten sie
noch nicht einmal einen Aus-
gleich zur Inflationsrate gebo-
ten. Ich bin mit dem Ergebnis
zufrieden. Schade ist nur, dass
wir die Übernahmeregelung für
die Azubis nicht durchsetzen
konnten.«Gerhard Lienemann
IG Metall Hameln
KFZ-TARIF 2008
Zeichen stehen auf SturmBundesweit kämpfen die Be-
schäftigten für den Erhalt des
Flächentarifvertrags und für 5,5
Prozent mehr Geld. Die Arbeit-
geber sperren sich. Im Bereich
der IG Metall Hameln sind die
Verhandlungen mit der Kfz-In-
nung für den Nordbereich und
mit dem Unternehmerverband
für den Südbereich ergebnislos
geblieben. Die Innung hat kein
Angebot vorgelegt. Ab April sind
die Beschäftigten tariflos.
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Demonstrationszug am 23. Februar in Hameln: Bundesweit zeigten sich Textilerinnen und Textiler kampfbereit.
IG Metall Hannover
Postkamp 12
30159 Hannover
Telefon 05 11–1 24 02-0
E-Mail: [email protected]
Internet:
www.hannover.igmetall.de
Redaktion:
Reinhard Schwitzer (verant-
wortlich), Ulrich Fitzner
SEITE 30 | metallzeitung 4/2008
LOKALESHANNOVER
TERMINE
Ausstellungseröffnung
am 30. April,
IG Metall Verwaltungsstelle
Hannover, 17 Uhr: »Politische
Karikaturen« von R. Schwalme.
Informationsveranstaltung
zur Vertrauensleutewahl
am 3. April um 16.30 Uhr
im Saal der IG Metall Hannover,
Postkamp 12, 30159 Hannover,
in der über die Arbeit der Ver-
trauensleute informiert wird
und Fragen diskutiert und be-
antwortet werden.
1. MAI
»Gute Arbeit muss drin sein«Unter diesem Motto steht die
diesjährige 1. Mai-Kundgebung.
Der Kalender meint es in die-
sem Jahr zwar nicht gut mit uns
– der 1. Mai fällt auf Himmel-
fahrt – aber gerade deswegen
möchten wir Besonderes lei-
sten, und zwar dass ihr wie in
den letzten Jahren zahlreich am
Demonstrationszug und der
Mai-Kundgebung teilnehmt.
Treffpunkt: Ab 9 Uhr, Freizeit-
heim Linden.
Bereits am 30. April finden der
Seniorennachmittag, 15 Uhr,
und die schon zur Tradition ge-
wordene Kabarettveranstaltung
im Zelt auf dem Klagesmarkt
statt. Dieses Jahr ist Frank Lü-
decke unser Gast. Einlass ist 19
Uhr, Beginn: 20 Uhr.
Eintritt: Vorverkauf: zehn Euro,
ermäßigt acht Euro,
Abendkasse: zwölf Euro,
ermäßigt zehn Euro.
»Nah dran und kompetent« be-schreibt kurz aber treffend dieArbeit der IG Metall-Vertrau-ensleute in den Betrieben. Ge-meinsam mit den Betriebsrätensind sie Garanten für unsere ge-werkschafts- und betriebspoliti-sche Handlungsfähigkeit. Diedirekte Beteiligung der Vertrau-ensleute an wichtigen Ent-scheidungsprozessen, wie zum Beispiel bei tarifpolitischen The-men, aber auch die Handlungs-möglichkeit bei innerbetriebli-chen Problemen sind einewesentliche Säule aktiver Ge-werkschaftsarbeit.
Vertrauensleute haben eineSchlüsselrolle bei der Kommuni-kation im Betrieb und bei derBeteiligung unserer Mitglieder.Bei den Vertrauensleutewahlen
2008 geht es darum, die Basis un-serer Gewerkschaftsarbeit im Be-trieb zu stützen und möglichstviele Kolleginnen und Kollegenim Betrieb, die aktiv mit gestal-ten wollen, zu beteiligen.
»Als stellvertretende Jugend-und Auszubildendenvertreterinhabe ich einen Einblick in die Ar-beit der Vertrauensleute bekom-men.Auch nach meiner Amtszeitals JAV möchte ich mich weiter-hin für die Interessen meinerKolleginnen und Kollegen alsVertrauensfrau einsetzen.«
Das in unmittelbarer Nähe zumMessegelände gelegene Werk istWeltmarktführer auf dem Gebietder Gleitlager für Elektromaschi-nen, Maschinenbau und Schiffs-wellenlager.
Die in den letzten Jahren ge-tätigten Investitionen sind einklares Bekenntnis für denStandort Hannover. ErheblicheMittel flossen in einen Hallen-neubau und in moderne Be-
triebsmittel. Parallel zu den ei-gentlichen Investitionen ist dieStammbelegschaft mittlerweileauf über 300 Beschäftgte ange-wachsen. Der Anteil der Leihar-beiter beträgt zur Zeit rund zehnProzent der Belegschaft. Be-triebsratsvorsitzender Nico Lo-popolo: »Dieser Sachverhaltstellt einen Schwerpunkt der zu-künftigen Betriebsratsarbeit dar.Konfliktpotenzial ist allerdings
auch in Sicht, da die Unterneh-mensleitung eine Ausweitungder Betriebsnutzungszeit einfor-dert.«
Ein Highlight im Jahr 2007war die Zusage, erstmalig inHannover auszubilden. Nachjahrelanger Auseinandersetzungmit der Geschäftsleitung wurdeendlich mit der Ausbildungzweier Zerspanungs-Mechani-ker in Verbundausbildung mitder Firma Troester begonnen.Im laufenden Jahr ist geplant,dieses mit der Ausbildung zwei-er Industrie-Mechaniker fortzu-führen. Bei der Wahl der Ver-trauensleute war nicht nur dieBereitschaft zur Kandidatur,sondern auch die Wahlbeteili-gung der 260 Mitglieder hervor-ragend.
Der VertrauenskörperleiterDirk Szobries: »Über 75 Prozentder IG Metall-Mitglieder habendie 15 zukünftigen Vertrauens-leute gewählt. Ein sehr gutes Er-gebnis.«
FIRMA RENK AG
Bekenntnis für Standort HannoverEine nahezu phantastische Entwicklung hat das RENK Werk in Hannover zu verzeichnen.
IMPRESSUM
»Der Termindruck bei den Ange-stellten ist spürbar gewachsen.Dabei kommen die eigenen In-teressen und Bedürfnisse meinerKolleginnen und Kollegenschnell zu kurz. Gerade deshalbsind Vertrauensleute der IG Me-tall im Angestelltenbereich un-verzichtbar.«
»Vertrauensmann bin ich gewor-den, weil ich mich in und mit derIG Metall für alle im Betrieb ein-setzen möchte.«
Eine absolut gelungene
Veranstaltung: Politisches
Frauenfrühstück zum In-
ternationalen Frauentag.
Thema: Gute Arbeit aus
Frauensicht. Gesprächs-
teilnehmerin in der Dis-
kussionsrunde: Bertina
Murkovic, Betriebsrätin
von Volkswagen Nutzfahr-
zeuge (rechts).
INTERNATIONALER FRAUENTAG
Nah dran und kompetentVertrauensleutewahlen bis Juni 2008.
Leo Deike,
Vertrauensfrau
bei RFS.
Bernd Schaare,
Vertrauensmann
bei Renk AG.
Grigorius Rous-
sakis, Vertrauens-
mann bei Volks-
wagen In Hannover.
SEITE 30 | metallzeitung 4/2008
LOKALESHILDESHEIM
Hans-Georg Mey-er (65) wurde inOstpreußen gebo-ren. Die Nach-kriegszeit hat auchihn geprägt. Mey-
er: »Der eine wartet, dass die Zeitsich wandelt, der andere packt siekräftig an und handelt.« So hat er esimmer gehalten. Nach Abschlussseiner Ausbildung als Former beiKloth-Senking, wo er bis 1987 be-schäftigt war, hat er sich erst als Ver-trauensmann und später als Be-triebsratsvorsitzender engagiert.»Das war eine aufregend tolle Zeit.«
Die Betriebsbetreuung war ihmauch als Erster Bevollmächtigterimmer wichtig. Er hat gemeinsammit den Beschäftigten gegen denArbeitsplatzabbau in den Hildes-heimer Betrieben gekämpft. »Wirhaben in den achtziger und neun-
ziger Jahren rund 8000 Arbeits-plätze verloren, das hat weh getan.«Zu den schlimmen Erinnerungengehört die Schließung der Eisen-gießerei und der Verkauf der Luit-poldhütte-Amberg.
»Doch es gab auch Lichtblickewie die erfolgreiche Kampagnevon 1989: »Am Samstag gehört Va-ti mir«. Außerdem wurde die Ar-beitszeit in den Jahren ab demStreik 1984 bis 1995 in Stufen auf35-Stunden die Woche reduziert.
Und dann es gibt auch schöneErinnerungen an Tarifbewegun-gen. »Gemeinsam mit Bosch-Kol-legen haben wir in den achtzigerJahren eine Menschenkette gebil-det. Die Tore dichtgemacht undein Zelt aufgebaut. Zusätzlich ha-ben wir die Nebeneinfahrt zuge-schweißt. Das war eine tolle Kolle-gialität.«
»Eine aufregend tolle Zeit«Hans-Georg Meyer war Erster Bevollmächtigter von 1987 bis 1999.
Im Frühjahr 1947 haben engagier-te Arbeiternehmer die IG MetallHildesheim wieder gegründet. DerProzess des Neuanfangs begannunmittelbar nach der BefreiungHildesheims im Frühjahr 1945.
Die Folgen des Zweiten Welt-kriegs waren verheerend. DieMenschen hatten Hunger und leb-ten in zerstörten Häusern oderUnterkünften. Flüchtlinge aus denehemaligen Ostgebieten musstenzusätzlich versorgt werden. DieSiegermächte hatten die Regie-rungsgewalt übernommen undDeutschland in Zonen aufgeteilt.
Die Gewerkschafter der erstenStunde unterstützten den Wieder-aufbau und kämpften für eine so-ziale Marktwirtschaft, damit dieBasis für eine demokratischen Ge-sellschaftsordung in Deutschlandgeschaffen werden konnte. In denBetrieben waren es vor allem dieArbeiter, die den Produktionspro-
zess in Gang setzten. Da-mals prägte die Beschaf-fung von Arbeitsplätzen,Lebensmitteln, Klei-dung, Wohnraum undBrennmaterialien dietägliche Gewerkschafts-arbeit. Betriebsvereinba-rungen wurden ge-schlossen, um die personelle, so-ziale und wirtschaftliche Mitbe-stimmung zu sichern.
Die Gewerkschaftsgründung inHildesheim wurde maßgeblichvon Hans Teich geprägt. Er hat alsBetriebsrat in den Trillke-Werkensowohl den betrieblichen als auchgewerkschaftlichen Aufbau voran-getrieben und war Vorsitzenderder Wirtschaftsgruppe Metall. Inder Broschüre werden aber auchalle Ersten Bevollmächtigten derIG Metall Hildesheim ausführlichgewürdigt: Heinrich Risch (1947),Rudolf Grebenstein (1947 bis 1954),
Hans Janßen (1954 bis1965), Helmut Buhl(1965 bis 1971), Eduard(Ete) Seitz (1971 bis1987), Hans-GeorgMeyer (1987 bis 1999),Günther Lüders (1999bis 2006) und HerbertScheibe (ab 2006).
In letzten Jahrzehnten hat sichdie IG Metall für den Ausbau derMitbestimmung, Arbeitnehmer-rechte, gerechte Tarifentgelte, Be-schäftigungssicherung und Quali-fizierung stark gemacht. WolfgangDrechsel, Zweiter Bevollmächtig-ter der IG Hildesheim: »Auchkünftig werden der Abbau der Ar-beitslosigkeit und der Erhalt dersozialen Marktwirtschaft unserevordinglichsten Aufgaben sein.«
DIE IG METALL HILDESHEIM HATTE IM LETZTEN JAHR 60-JÄHRIGES-JUBILÄUM
Die Geschichte ist Teil der ZukunftIn einer Broschüre hat die IG Metall Hildesheim erstmals ihre Geschichte der letzten 60 Jahre in derRegion aufgearbeitet. An dem 70-seitigen Werk haben viele Zeitzeugen mitgearbeitet. Schließlichhaben Gewerkschafter maßgeblich die Demokratie nach dem Zweiten Weltkrieg aufgebaut.
Hans Janßen (83)wurde geprägtdurch ein Eltern-haus, das im Na-tionalsozialismusden kritischen
Blick nie verloren hat: »Vor allemmeine Mutter hat verhindert, dasswir nazifiziert wurden.« Dort hater auch das scharfe Analysierenund Diskutieren gelernt.
Der gebürtigte Wilhelmshave-ner war Betriebsrat bei Elektrolux,bevor er 1954 in Hildesheim ErsterBevollmächtigter wurde. Janßenbestimmte in seiner HildesheimerZeit, die er als »die schönste meinesLebens« bezeichnet, die betriebli-che und kommunalpolitische Ent-wicklung auch als Abgeordneterim Stadtrat und im niedersächsi-schen Landtag mit. Er hat sich imKampf gegen Rechtsradikalismus
»Schönste Zeit meines Lebens«Hans Janßen war Erster Bevollmächtigter von 1954 bis 1965.
IG Metall Hildesheim
Osterstraße 39 A, 31134 Hil-
desheim , Telefon 0 51 21 –
76 95-0, Redaktion: Herbert
Scheibe (verantwortlich)
IMPRESSUM
Herbert Schei-be, Erster Be-vollmächtigter:»60 Jahre IG Me-
tall Hildesheim
ist ein Grund zum Feiern,
aber auch ein Anlass zum
Reflektieren. Wir stellen uns
fortwährend neuen Heraus-
forderungen, doch die Basis
ist die historische Entwick-
lung, auf der wir unsere Ar-
beit machen. Deshalb müs-
sen wir uns mit unserer Ge-
schichte beschäftigen. Wir
müssen die Menschen infor-
mieren, wer nach dem Zwei-
ten Weltkrieg den Wiederauf-
bau in den Betrieben geleis-
tet hat. Wer Tarifbezahlung
durchgesetzt hat. Warum die
Mitbestimmung ein Grund-
pfeiler der Demokratie ist.«
KOMMENTAR
und Fremdenfeindlichkeit enga-giert.
Anfang der sechziger Jahre setz-te er die ersten Zeichen auf demlangen Weg zur 35-Stunden-Wo-che. 1963 wurde die Arbeitzeit von48 auf 41,5 Stunden bei vollemLohn- und Gehaltsausgleich redu-ziert. 1965 ging Janßen als Bezirks-leiter nach Münster. Von 1977 bis1986 war er Vorstandsmitglied derIG Metall und zuständig für Tarif-politik. Seitdem gilt er als einer der»Väter« der 35-Stunden-Woche.
2005 ist Janßen als überzeugterSozialist aus der SPD ausgetretenund zur WASG gewechselt: »DieSPD ist nicht mehr die Partei KurtSchumachers. Schröder war nie einSozialdemokrat. Er machte eineneoliberale Politik und miss-brauchte damit die SPD. Er wareben der Genosse der Bosse.«
Broschüre: »60 Jahre IG Metall
Gestern – Heute – Morgen«
3www.igmetall-Hildesheim.de
SEITE 30 | metallzeitung 4/2008
LOKALESNIENBURG-STADTHAGEN
DAS TEAM
AUF EINEN BLICK
»Wir tragen durch die Fusion derEntwicklung in der Region Rech-nung«, erläutert Uwe Christensen,Erster Bevollmächtigter. Der Ar-beitsplatzabbau in der Region hatdazu geführt, dass die IG Metallimmer weniger Großbetriebe zubetreuen hat. Als Flächenverwal-tungsstelle mit vielen Klein- undMittelbetrieben muss sich auchdie Arbeitsorganisation innerhalbder Gewerkschaft verändern. Ro-land Schnabel: »Wir wollen die be-triebliche Betreuung damit weiteroptimieren.«
Mit den Büros in Nienburg undStadthagen sowie den überge-werkschaftlichen Infobüros in Sy-ke und Sulingen ist die IG Metallals Ansprechpartner in der Region
»Wir bauen nicht ab, sondern Kapazitäten auf«Die Fusion hat eine Basis für eine effiziente und finanzierbare Betreuung der Mitglieder geschaffen.
Nach einer »Probeehe« von dreiJahren zogen die Mitglieder derIG Metall Nienburg und Stadtha-gen eine positive Bilanz. Sie be-schlossen, dass die IG MetallNienburg und Stadthagen vonnun an gemeinsame Wege gehensollen.
Am 16. Februar haben 70 De-legierte in Liebenau das erste Mal
die gemeinsamen Gremien ge-wählt. Der neue Name lautetjetzt IG Metall Nienburg-Stadt-hagen, mit Büros in beiden Städ-ten.
Zum Ersten Bevollmächtigtenhaben die Delegierten Uwe Chris-tensen gewählt, der seit 1981 inNienburg das Steuer in der Handhält. Auch Roland Schnabel (vor-
her Nienburg) wurde in seinemAmt als ehrenamtlicher ZweiterBevollmächtigter bestätigt.
Des weiteren wurden elf Be-triebsrätinnen und Betriebsräteaus regionalen Betrieben als Bei-sitzer des Ortsvorstandes gewählt:»Die Zusammenarbeit klappt gut.Das hat die dreijährige Koopera-tion gezeigt.«
Wir gratulieren den Mitgliedern des neuen Ortsvortstands (von links) zur ihrer Wahl: Marlene Grimme (ZF Boge
Elastmetall, Damme), Horst Fischer (Lühr Filter, Stadthagen), Tuncay Korkmazyigit (Faurecia, Stadthagen), Ralf
Meier (Fränkische Rohrwerke, Bückeburg), Nadine Thürnau (Brugg Rohrsysteme Wunstorf), Gerhard Hartmann
(Bremskerl, Estorf), Uwe Christensen (Erster Bevollmächtigter Nienburg-Stadthagen), Jürgen Bittner (Faurecia,
Stadthagen), Roland Schnabel (ZF Lemförder, Dielingen und Zweiter, ehrenamtlicher Vorsitzender IG Metall Nien-
burg-Stadthagen), Heino Freyer (ZF Lemförder, Wagenfeld), Wolfgang Duensing (Schlüter, Neustadt a. Rbg.); Hans-
Albert Frei (Stuhr) und Rolf Jakobsen (Schöma, Diepholz).
IN LIEBENAU HABEN SICH DIE IG METALL NIENBURG UND STADTHAGEN VEREINIGT
Die Präsenz vor Ort gesichertAm 16. Februar haben 70 der 75 wahlberechtigten Delegierten den neuen Ortsvorstand in Liebenau
gewählt. Nach drei Jahren haben sich die IG Metall Nienburg und Stadthagen vereinigt, um künftig
effizienter zusammenzuarbeiten. Die Büros in beiden Städten bleiben erhalten.
vertreten und für ihre Mitgliedererreichbar. Als Synergieeffekt wer-den die Kosten minimiert.
Die politischen Sekretäre teilensich die betriebliche Betreuungund können sich auf ihre Betriebebesser konzentrieren. Die Büroswerden von den Verwaltungsange-stellten koordiniert.
Mit dieser Organisation werdendie Arbeitsabläufe effizienter ge-staltet und zusätzliche Kapazitätenfrei, die man auch für das gesell-schaftspolitische Engagement nut-zen will. »Die IG Metall muss auchzu Themen wie Rente und Alters-teilzeit Flagge zeigen, wenn wir dieGesellschaft in unserem Sinne ge-stalten wollen«, darin sind sichChristensen und Schnabel einig.
IG Metall Nienburg-Stadt-
hagen, Probsthägerstraße 4,
31655 Stadthagen, Telefon
0 57 21 – 97 44-0 und Mühlen-
straße 14, 31582 Nienburg,
Telefon 0 50 21 – 96 00-0
IMPRESSUM
Wieder gewählt wurden Roland
Schnabel (links) und Uwe Christen-
sen: »Wir wollen die Präsenz in
den Betrieben und in der Region
langfristig sichern.«
Bevollmächtigte Uwe Christensen
Roland Schnabel
Politische SekretäreHerbert Hahn
Lutz Heitmann
Thorsten Gröger
Peter-Christian Voigt
VerwaltungsangestellteMarita Kruse
Gertraud Lange
Anita Roehse
Karin Schulz
Infobüros mit dem DGBHauptstraße 2a, Syke
Lange Straße 12, Sulingen
www.igmetall-Nienburg.dewww.igmetall-Stadthagen.de
Mitglieder: 8500, davon
3 700 (Stadthagen) und
4 800 (Nienburg).
Branchen: Automobil-Zulie-
ferer, Metall- und Elektroin-
dustrie, Textil- und Beklei-
dungsindustrie, Maschinen-
und Anlagenbau, Textile
Dienste und Kfz-Handwerk.
Betriebsauswahl: Faurecia
Autositze, Stadthagen; ZF-
Werke rund um den Düm-
mer; Bremskerl, Estorf;
Lühr Filter, Stadthagen;
Bornemann, Obernkirchen;
Hautau, Helpsen; Bar-
dusch, Siedenburg; Schö-
ma, Diepholz; Wagenfelder
Spinnereien, Wagenfeld;
Schlüter, Neustadt; Fränki-
sche Rohrwerke, Bücke-
burg; Brugg Rohrsysteme,
Wunstorf; Pikeur Reitmo-
den, Uchte; Era Beschich-
tung, Stolzenau; Autohaus
Südring, Nienburg.
IG Metall Salzgitter-Peine
Chemnitzer Straße 33
38226 Salzgitter
Telefon 0 53 41 – 88 44-0
E-Mail: [email protected]
Redaktion: W.Räschke (verant-
wortlich), C. Bremer, G. Stobäus
SEITE 30 | metallzeitung 4/2008
LOKALESSALZGITTER-PEINE
IN KÜRZE
Jetzt gemeinsam lokalNach einer erfolgreichen Phase
der Kooperation gibt es jetzt
die Verwaltungsstelle Salzgitter-
Peine. Zu einer gemeinsamen
Verwaltungsstelle gehört auch
eine gemeinsame Lokalseite,
die mit dieser Ausgabe startet.
Unser neues Internetportal wird
zum 1. Juli online sein.
GirlsdayAm 26. April ist Girlsday – Mäd-
chen-Zukunftstag. An diesem
Tag können Schülerinnen ab der
fünften Klasse in Berufsberei-
che schnuppern, in denen bis-
her erst wenige Frauen arbeiten.
Wie jedes Jahr bieten auch in
Salzgitter und Peine viele Be-
triebe Plätze zum Girlsday an.
Eine tolle Sache.
TERMINE
Gedenkfeier Befreiung KZ-DrütteDer Betriebsrat der Salzgitter-
Flachstahl und der Arbeitskreis
Stadtgeschichte laden für den
11. April in die Gedenkstätte un-
ter der Hochstraße ein. Treffen
ist um 15 Uhr am Tor 1, Eisen-
hüttenstraße.
Tag der ArbeitAm 1. Mai feiern wir den Tag
der Arbeit. Wir treffen uns um
10 Uhr am Schützenplatz, an
der Neißestraße, in Salzgitter-
Lebenstedt. Der Demo-Zug geht
ins Alte Dorf zur Alten Feuerwa-
che. Um 11 Uhr beginnt dort die
Kundgebung. Hauptrednerin ist
Helga Schwitzer, IG Metall-Vor-
stand. Anschließend: Familien-
fest für Jung und Alt.
Am Vorabend laden wir zum
Tanz in den Mai in die Kultur-
scheune im Alten Dorf ein.
Der diesjährige InternationaleFrauentag fiel auf einen Samstag,darum luden die Gewerkschafts-frauen zu einer Polit-Party insGewerkschaftshaus Salzgitterein.
»Besser gut geklaut, alsschlecht erfunden«, war dieÜberschrift dieser Abendveran-staltung. Zuerst gab es Kabarettvon »PEBBISCH« – einer Laien-schauspielerinnengruppe aus IGMetall- und Verdi-Frauen, diesich anlässlich dieses Abends ge-gründet hatte. Mit ihrem Debüt-
auftritt kamen sie bei den über200 Gästen super an. Ihr gelun-gen »zusammen geklautes« Pro-gramm aus teilweise bekannten,aber insgesamt neu gestaltetenStücken, begeisterte durch satiri-schen Witz und weibliche Beob-achtungsgabe.
Anschließend heizte die LiveBand Six & One mit Hits aus den70ern, 80ern und 90ern so ein,dass bis spät in den Abend hin-ein getanzt und gefeiert wurde.»Auch wenn der InternationaleFrauentag für uns eher ein Tag
Das Motto des Frauentags lautete: »Ich bin mehr wert«Zum Internationalen Frauentag in Salzgitter und Peine gab es ausreichend Aktivitäten.
Die Vertrauensleute sind daswichtigste Bindeglied zwischender IG Metall und den Kollegin-nen und Kollegen im Betrieb. Sieunterstützen die IG Metall-Be-triebsräte in ihrer Arbeit als In-teressenvertretung – schließlicharbeiten die Vertrauensleute inden Abteilungen und Bereicheneng mit den Kolleginnen undKollegen zusammen und wissenum die Probleme im Alltagsge-schäft.
Ziel der Wahlen ist, in vielenBetrieben Frauen und Männerfür die Vertrauensleutearbeit zugewinnen. So kann die IG Metall
als lebendig, engagiert unddurchsetzungsfähig für die Be-schäftigten erlebt werden.
Sie bietet auch die Gelegen-heit, den bevorstehenden Gene-rationswechsel in den Betriebs-ratsgremien zu gestalten. Es giltfür alle Beschäftigtengruppen ei-ne aktive Beteiligung zu organi-sieren.
Viele Beispiele zeigen, dass dieSicherung von Beschäftigungund guten Arbeitsbedingungenmit aktiven Vertrauensleutendeutlich besser funktioniert.
Die Perspektiven für Mitglie-der, die aktiv mit gestalten wol-
len, sind besser als je zuvor. DieIG Metall-Politik in den Betrie-ben setzt immer mehr auf die de-mokratische Beteiligung derMitglieder.
VERTRAUENSLEUTEWAHL 2008
»Nah dran und kompetent«Unter dem Motto »Nah dran und kompetent« stehen die diesjährigen Vertrauensleutewahlen in der
Zeit vom 1. März bis 31. Mai in unseren Betrieben.
IMPRESSUM
ist, der uns nach-denklich oderauch wütendmacht, weil ermahnt, wie weites mit tatsächli-cher Gleichstel-lung heute ist, sokönnen wir aberauch Positivessehen und feiern,was schon er-reicht wurde«,sagte Ina Biethan,Fachsekretärinaus Salzgitter.
In Peine gab eszum Frauentag eine Lesung. Re-ferentin Irene Veenhuis aus Ol-denburg sprach zum Thema»Mindestens einen Mindestlohnhaben wir verdient.« Sie machtedeutlich, dass dieses Thema nurein Teil des Kampfes der Frauenum Gleichbehandlung ist. Umdie existierende Ungerechtigkeitim Berufsleben zu verdeutlichenund diese Situation zu verän-dern, findet sich dieses Themaauch in der Kampagne von DGBund IG Metall »Ich bin mehrwert« wieder.
Von »Echten« kaum zu unterscheiden. PEBBISCH aus Salzgitter.
IG Metall Osnabrück
August-Bebel-Platz 1
49074 Osnabrück
Telefon 05 41 – 33 83 8-0
www.osnabrueck.igmetall.de
Redaktion: Hartmut Riemann
(verantwortlich), Karin Hage-
böck
SEITE 30 | metallzeitung 4/2008
LOKALESOSNABRÜCK
TERMINE
1. April, 15.30 UhrAK Senioren in Osnabrück
»Außerbetriebliche Gewerk-
schaftsarbeit«
3. April, 15 UhrArbeitskreis Erwerbsloser
MetallerInnen in Osnabrück
14. April, 18 Uhr Ortsjugendausschuss
in Osnabrück
16. April, 17 Uhr Arbeitskreis Bildungsberater
und Referenten in Osnabrück
21. April, 17.30 UhrDelegiertenversammlung
in Osnabrück
SEMINARE
4. bis 5. AprilWochenendseminar für das Kfz-
Handwerk in Springe
6. bis 9. April»Elternzeit gestalten« in Lohr
10. April, 9 bis 17 UhrTagesschulung «Investivlohn«
in Osnabrück
13. bis 25. April»Jugend III« in Schliersee
20. bis 25. April»Arbeits- und Gesundheits-
schutz im Betrieb« in Springe
27. April bis 2. Mai »Jugend II« in Sprockhövel
27. April bis 9. Mai »Betriebsräte II«in Sprockhövel
28. April, 9 bis 17 UhrTagesschulung »Leiharbeit« in
Osnabrück
4. bis 7. Mai »Leiharbeit und andere unsi-
chere Beschäftigungsverhält-
nisse« in Lohr
18. bis 23. Mai »Jugend I« in Göhrde
18. bis 30. Mai »Jugend II« in Schliersee
25. bis 30. Mai »Die Zukunft der sozialen Si-
cherungssysteme« in Hustedt
Frauenfrühstück 2008Unter dem Titel »Ich bin mehr wert« besuchten 400
Teilnehmerinnen am 2. März das 15. Frauenfrühstück
in der Stadthalle in Osnabrück. Petra Tiesmeyer, DGB-
Regionsvorsitzende Osnabrück-Emsland, berichtete
über die aktuelle Situation der Frauen auf dem Ar-
beitsmarkt. Die Kabarettistinnen »Die Wilden Weiber«
Alma und Lisbeth durchradelten die politische Land-
schaft unter tosendem Beifall und herzhaftem Geläch-
ter der Frauen.
IMPRESSUM
TARIFRUNDE IN DER WESTDEUTSCHEN TEXTIL- UND BEKLEIDUNGSINDUSTRIE
Es gibt 3,6 Prozent mehr GeldTextilerinnen und Textiler legten bei Julius Heywinkel die Arbeit nieder.
Am 6. März legten 230 Beschäf-tigte die Arbeit für eine Stundenieder und zogen zur Kundge-bung vor das Werkstor, um derTarifforderung nach einer Lohn-und Gehaltserhöhung um 5,5Prozent, die Weiterführung desTarifvertrages Altersteilzeit, dieÜbernahme der Auszubilden-den, die Weiterentwicklung der
vermögenswirksamen Leistun-gen und die Einführung einesmodernen Entgelt- Rahmen-Ta-rifvertrages Nachdruck zu verlei-hen.
Das Angebot der Arbeitgeberist mehr als eine Mogelpackung.Wer magere 2,2 Prozent mehrGeld bietet, mutet den Arbeit-nehmern realen Lohnverzicht
zu.Auf dem
Aktionstag inHamelnmachten be-reits am 23.Februar mehrals 750 Men-schen in ei-nem Demon-strationszugmit anschlie-ßender Kund-gebung laut-stark ihrem
Unmut Luft. Sie forderten dieArbeitgeber auf, ihr Angebotnachzubessern.
»Wir wollten ein Angebot,dass die Leistungen der Beschäf-tigten für ihre Unternehmen ho-noriert. Die Kolleginnen undKollegen haben das verdient. Sieerwirtschaften schließlich für ih-re Betriebe den Gewinn. Wirsind für unsere Forderungen aufdie Straße gegangen. DieserDruck hat gewirkt. 3,6 Prozentsind ein gute Ergebnis. Die Ar-beitgeber sollten nicht provozie-ren«, so Reinhardt Duvendack. ■
Kfz-Konferenz über Horrorkatalog der ArbeitgeberDie Arbeitgeber der Kfz-Handwerksbranche stellen horrende Forderungen, legen aber keine Angebote vor.
Rund 200 Betriebsräte aus ganzNiedersachsen nahmen am 27.Februar in Hannover an der Kfz-Tarifkonferenz teil. Sie unterstri-chen nochmals die Forderungnach einem Flächentarifvertragund nach deutlichen Entgeltstei-gerungen. Die Forderungen derArbeitgeber sind eine Kampfan-sage.
Zu Beginn der anschließendenTarifverhandlung diskutiertenBetriebsräte mit dem Verhand-
lungsführer Herrn Hötte überdie Arbeitgeberforderungen.
»Dieser Horrorkatalog ist einSchlag ins Gesicht der Beschäf-tigten. Nur fordern, aber nichtsanbieten – diese Haltung ist em-pörend. Sie wollen ihre wirt-schaftlichen Probleme auf demRücken der Beschäftigten lösen.Diese Provokation erzeugt Wut.Hinzu kommt: Die Verlängerungder Arbeitszeit kostet mit großerWahrscheinlichkeit Arbeitsplät-ze. Da gibt es Gegenwehr«, so Al-fred Leidag.
Alfred Leidag,
Betriebsrats-
vorsitzender
Beresa
Osnabrück.
Reinhardt
Duvendack,
Betriebsrats-
vorsitzender
Julius
Heywinkel
GmbH.
SEITE 30 | metallzeitung 4/2008
LOKALESHALLE
Kein Tag wie jeder andere? – plakatieren die jungen »Wilden Weiber« Der Internationale Frauentag lebt in Halle, pflegt die politische Dimension und hält die Konkurrenz zu Mutter- und Valentinstag bestens aus.
Wenn diese Lokalseite erscheint,haben die rund 9500 Mitgliederder IG Metall VerwaltungsstelleHalle 50 Vertreter ihres Vertrau-ens für die Delegiertenversamm-lung der IG Metall am 24. Aprilgewählt. Obwohl die Teilnehmer-zahlen in den Wahlversammlun-gen stark schwankten – an dieserStelle ein Dankeschön nach Zeitz,wo die komplette Seniorengrup-pe anwesend war und die schöneQual der Delegiertenauswahl be-stand – sind die Weichen für dieDelegiertenversammlung am 24.April gestellt. Über ihre Erwar-tungen an die IG Metall in dernächsten Amtszeit sprachen wirmit Volker Stephan und Hans-Joachim Ratsch (Kalle).
»Für Stand-by-Modus einfach zu schade«
Volker: »Mir liegt die außerbe-triebliche Gewerkschaftsarbeitbesonders am Herzen. Erwerbs-
lose und Senioren sind keineSchmuddelkinder. Für derenStellenwert in der IG Metall wer-de ich mich in der Delegierten-versammlung besonders starkmachen.
Viele Kolleginnen und Kollegenkennen mich von der Sozialbera-
tung her, die ichseit zehn Jahrendienstags unddonnerstagsvon 9 bis 12 Uhrin den Räumender IG MetallVerwaltungs-stelle anbiete.Somanchem Rat-
suchenden konnte ich schon hel-fen – mitunter einfach nur, indemich mir Zeit für ihn nahm undihm zuhörte.
Mich als Rentner sozusagenim Stand-by-Modus in die Eckezu setzen und die Dinge laufenzu lassen, dafür bin ich mir zu
schade. Wie zur Zeit meiner Be-rufstätigkeit als Gießereimeisterim Pumpenwerk Halle, später inder KSB AG, brauche ich Her-ausforderungen, um mich leben-dig zu fühlen. Ich möchte denLeuten Mut machen, anstattWohlverhalten zu zeigen, auf-müpfig zu sein und ihre Rechtewahrzunehmen.«
»Meinen Dank zurückgebenfür Solidarität«Hans-Joachim: »Ich habe großeErwartungen an die nächsteAmtszeit der Verwaltungsstelle.Mir ist wichtig, dass wir Er-werbslosen und Rentner, die im-merhin mit 5700 Personen einenGroßteil der Mitglieder ausma-chen, stärker in der IG Metallverankert werden. Meinen Partdazu will ich gerne leisten.
Ich bin Elektromonteur undseit 43 Jahren in der Gewerk-schaft. Schon in der DDR habe
AM 24. APRIL WÄHLT DIE DELEGIERTENVERSAMMLUNG DIE LEITUNGSGREMIEN DER IG METALL HALLE
Große Erwartungen an die nächste Amtszeit»Ohne die demokratische und ehrenamtliche Mitwirkung vieler aktiver Metaller ist keine gute und wirksame Gewerkschaftsarbeit
möglich«, sagen Volker Stephan, Senior, und Hans-Joachim Ratsch, Erwerbsloser.
IG Metall Halle
Böllberger Weg 26
06110 Halle
Telefon 03 45 – 1 35 89-0
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Redaktion: Günter Meißner
(verantwortlich), Jutta Donat
IMPRESSUM
ich mich alsVertrauens-mann engagiertund mich fürmeine Kollegenim WaggonbauHalle einge-setzt. Zur Wen-de war es daherfür mich einVertrauensbe-
weis, als ich von den Kolleginnenund Kollegen mit großer Mehr-heit zum Betriebsrat der FirmaWaggonbau Ammendorf ge-wählt wurde. Als Dank für dieUnterstützung, die ich von derVerwaltungsstelle Halle währendmeiner aktiven Betriebsratszeit inden schwierigen Zeiten erhaltenhabe, als es um den Fortbestanddes Werkes ging, möchte ich heu-te soviel wie möglich zurückge-ben. Ich gestalte die Internet-Sei-te der IG Metall Halle und freuemich, so gebraucht zu werden.«
beschlossene Vereinsgesetz inKraft. Dieses Gesetz erlaubteerstmals deutschlandweit Frauendie Mitgliedschaft in politischenParteien und Vereinen. »Herausmit dem Wahlrecht!«, forderte1914 Clara Zetkin. Der 12. No-vember 1918 wurde zum Ge-burtstag des Wahlrechts fürFrauen in Deutschland. 1919folgte seine Verankerung in derWeimarer Verfassung. Seitdemalles bestens? Drei Beispiele spre-chen für sich: Das EU-Parlamenthat einen Frauenanteil von 31Prozent. In der EuropäischenKommission stehen acht Frauen19 Männern gegenüber. DemVorstand der Bundesagentur fürArbeit gehört seit der »Reform«im Jahr 2004 keine Frau mehr an.Damit Politik in diesem Landkeine Männersache bleibt, trau-
ten sich am 8. März Gewerk-schaftsfrauen auf den Marktplatzin Halle und verkündeten: »Ichbin mehr wert.« Die AG »WildeWeiber« der IG Metall Halle (Fo-to mit Baby Annalena) gestaltetein den Räumen der Verwaltungs-stelle dazu die Ausstellung »KeinTag wie jeder andere?« Sage danoch einer, der 8. März hätte sichüberlebt.
Die Geschichte des Internationa-len Frauentages ist eng verknüpftmit dem politischen Kampf umdas Frauenwahlrecht. Der Weg
schien unendlich: 90 Jahre langkämpften Frauen in Deutsch-land um ihr Wahlrecht. Am 15.Mai 1908 trat das vom Reichstag
Volker Stephan,
69 Jahre.
Hans-Joachim
Ratsch alias
Kalle, 59 Jahre.
Die AG »Wilde Weiber« schon mit Nachwuchs.
Endlich haben es die Kollegin-nen und Kollegen der Thyssen-Krupp Presta Steer Tec Schöne-beck GmbH geschafft. Der Be-trieb ist zum 1. März dem Ar-beitgeberverband beigetreten.»Dieser Schritt war längst über-fällig«, meint Detlev Kiel, ErsterBevollmächtigter der IG MetallMagdeburg-Schönebeck. Denndas Schönebecker Unternehmenwar eines der wenigen im Kon-zern, das noch nicht tarifgebun-den war. Schließlich hatte die Be-
legschaft in den letzten Jahrenmehrfach Druck gemacht, umihr Ziel zu erreichen – zuletzt beider Tarifrunde 2007.
»Offensichtlich haben wir dieGeschäftsführung mit unserenAktionen beeindruckt«, bewertetBetriebsratsvorsitzender BerndKlocke den Erfolg. Er räumt aberauch ein, dass der Betriebsrat dieUnterstützung des Arbeitsdirek-tors hatte. »Wir haben erreicht,dass wir nun nicht mehr vor demWerktor für unsere Forderungen
›betteln‹ müssen«, scherzt BerndKlocke. ■
SEITE 30 | metallzeitung 04/2008 LOKALES MAGDEBURG-SCHÖNEBECK
SCHÖNEBECKER UNTERNEHMEN TRAT ARBEITGEBERVERBAND BEI
Tarif bei Thyssen-Krupp PrestaDer Kampf der Belegschaft bei Thyssen-Krupp Presta Schönebeck hat sich gelohnt. Das Unterneh-
men trat zum 1. März dem Arbeitgeberverband bei. Damit haben die Kolleginnen und Kollegen nun
Anspruch auf den Tarifvertrag der Metall- und Elektroindustrie.
ALLES GUTE
Wir gratulieren zumGeburtstag im April
97 Jahre Wilhelm Fuhrmann
95 Jahre Walter Kühn
94 Jahre Kurt Rogge
93 Jahre Ilse Karsten
92 Jahre Josef Heimerl
90 Jahre Marie Zinke
88 Jahre Elsbeth Burgdorf
85 JahreRobert Kunkel, Hildegard
Arnold, Margarete Wagner
80 JahreHarry Berger, Heinz Schmidt,
Kurt Schmidt, Edith Gottschalk,
Karl-Heinz Mueller, Paul Ehlert
75 JahreAnneliese Grzeschik, Kasimir
Karp, Rudolf Schillhabel, Oskar
Walther, Hans Hinrichs, Sieg-
fried Gnensch, Albert Becker,
Anita Poschwatta, Werner
Roeper, Rudolf Hirsch, Günter
Brauer, Walter Strüber
70 JahreSiegfried Pachel, Edeltraut
Thill, Otto Dueben, Dieter Hoff-
mann, Ehrenfried Alban, Peter
Hoffmann, Günter Büttner,
Klaus Haegebarth, Horst Zim-
mer, Hans-Albert Schäfer, Her-
bert Breitenstein, Hans Todte,
Helmut Spohn. Rosemarie Her-
manns, Gerhard Williges. Bern-
hard Beckmann, Siegrun Och-
sendorf, Rolf Weigand, Hans
Stieghahn, Manfred Eibs, Helga
Fräßdorf, Rita Behne, Klaus
Hense, Peter Lingott, Wolfgang
Kraul, Peter Dropp, Willi Hüp-
puff, Horst Bergmann, Hans
Schröder, Wilfried Knibbiche,
Dieter Wolf, Helga Pape, Ger-
traud Frank, Heinz Bensing,
Heinz Graebe, Werner Busse,
Wolfgang Bahr, Hilde Balda-
mus, Günter Leue, Alfred Wilke,
Christa Lobe, Dieter Winder,
Gudrun Stiller
TERMINE
Senioren-ArbeitskreisDonnerstag, 10. April, 9.30 Uhr.
Arbeitslosenbetreuung,speziell ALG II-Beratungjeden Dienstag, 10 bis 12 Uhr
und 13 bis 16 Uhr.
Erste Delegiertenversammlung der neuen Wahlperiode am
26. April, 10 Uhr, im DGB-Haus
Magdeburg, Otto-von Guericke-
Straße 6.
Die Belegschaft von Thyssen-Krupp hatte zuletzt bei der Tarifrunde 2007
mit einem Warnstreik für die Anbindung an den Tarifvertrag demonstriert.
Wenn diese Ausgabe der metall-
zeitung erscheint, sind die Wah-len der Delegierten in insgesamtacht Wahlbezirken abgeschlos-sen. Dann haben unsere Mitglie-der insgesamt 69 Delegierte ge-wählt, die sich erstmalig zur De-legiertenversammlung am 26.April treffen werden.
Neu ist, dass nun auch Ersatz-mitglieder zu den Delegierten-versammlungen eingeladen wer-den. So können zukünftig noch
mehr Mitglieder an der Gewerk-schaftsarbeit teilhaben. Die Dele-giertenversammlung ist dashöchste beschlussfassende Organder Verwaltungsstelle. Sie wähltden Ersten und Zweiten Bevoll-mächtigten, den Ortsvorstand,die Tarifkommission und die De-legierten zur Bezirkskonferenz.Die Delegierten bestätigen denGeschäftsbericht und können dieGeschäftsführung mit wichtigenAufgaben beauftragen.
Hier giltder
Tarifvertrag!
Foto von der Wahl in Calbe am 4. März. Fritz Blumberg (Bildmitte) infor-
miert die Mitglieder über die Bedeutung der Delegiertenversammlung.
Delegiertenwahlen in acht Wahlbezirken abgeschlossen
Konstituierung am 26. April
IG Metall Magdeburg-Schöne-
beck, Ernst-Reuter-Allee 39
(City-Carré), 39104 Magdeburg,
Telefon 03 91 – 5 32 93-0,
Fax 03 91 – 5 32 93-40, E-Mail:
magdeburg-schoenebeck@
igmetall.de, Internet:
www.magdeburg.igmetall.de
Redaktion: Detlev Kiel (verant-
wortlich)
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