VORBEUGEN & STÄRKEN ERNÄHRUNG - Die Agentur für ......ge für den inneren Motor oft sehr sparsam...

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VORBEUGEN & STÄRKEN ERNÄHRUNG Richtig eingekauft Lauter gute Sachen, die dem Herzen Freude machen. So bunt sieht eine herzgesunde Ernährung aus Um bis zu 35% lässt sich das Herzinfarktrisiko durch eine gesunde Ernährung senken 116 GESUNDHEIT

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Page 1: VORBEUGEN & STÄRKEN ERNÄHRUNG - Die Agentur für ......ge für den inneren Motor oft sehr sparsam aus. Billige Fette, zu viel Zucker, Weißmehl und Fleisch führen auf Dauer zu Verschleißer-scheinungen

V O R B E U G E N & S TÄ R K E N ERNÄHRUNG

Richtig eingekauft Lauter gute Sachen,die dem Herzen Freude machen. So bunt sieht eine

herzgesunde Ernährung aus

Um bis zu 35%lässt sich das Herzinfarktrisiko

durch eine gesunde Ernährung senken

Layouter: Rehm 089 272707456 Fotoredakteur:

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Die beste Ernährung für ein

starkes Herz

Unser Herz gleicht ein wenig dem Motor eines Autos: Es pumpt Treib-stoff durch unseren Körper und hält das Betriebssystem im Takt.

Läuft das Herz nicht rund, kommen wir ins Stolpern, müssen anhalten und Pause ma-chen. Ohne unseren wichtigsten Antrieb läuft eben nichts. Seltsam ist aber: Während wir für unsere Autos nur das beste Öl kaufen und re-gelmäßig zur Inspektion fahren, fällt die Pfle-ge für den inneren Motor oft sehr sparsam aus. Billige Fette, zu viel Zucker, Weißmehl und Fleisch führen auf Dauer zu Verschleißer-scheinungen und vorzeitiger Herzalterung. Der Motor fängt an zu schwächeln, oft ohne, dass wir es bemerken. Bluthochdruck wird nicht ohne Grund als „stiller Killer“

Höchstleistung geht nur mit guten Rohstoffen: Ernährungsprofi Patric Heizmann schreibt hier, wie wir herzgesund und lecker essen

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Frische Ich liebe es, aufWochenmärkten einzukaufen

- es gibt hier eine tolle Auswahlund Qualität

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eine Menge wertvolle Stoffe bei sehr geringer Kaloriendichte.

Gut untersucht ist die sogenannte Mittel-meer-Diät in ihrer Wirkung auf Herz-Kreis-lauf-Erkrankungen: Statt Butter, Sahne und rotem Fleisch, mehr Olivenöl, Fisch und Ge-müse, dazu Obst, Salat und Knoblauch, also viele ungesättigte statt gesättigte Fettsäuren. Die große „Lyon Diet Heart Study“ zeigte schon in den 90er Jahren in Frankreich, dass Herzinfarktpatienten, die ihre Ernährung um-stellten, im Vergleich zu einer Gruppe, die nor-mal aß, vier Jahre später ein um die Hälfte ge-ringeres Risiko hatten, erneut einen Infarkt zu erleiden.Die wichtigsten Nährstoffe: Unter den Vital-stoffen, die unser Herz fit und kraftvoll halten, sind die Vitamine ganz vorne mit dabei: Fol-säure (enthalten in Gartenkresse, Spinat, dun-kelgrünem Salat), Vitamin B6 (Avocado, Brok-koli, Pistazien) und B12 (Eier, Fleisch, Sauerkraut) sorgen dafür, dass das gefäßzer-störende Homocystein abgebaut wird. Vita-min C (Zitrusfrüchte, Kohl, Paprika) und E (pflanzliche Öle, Nüsse, Samen, Eier) schützen

bezeichnet. Auch andere Herz- Kreis lauf- Erkrankungen zeigen sich häufig erst spät – nicht selten mit fatalen Folgen.

Dabei können wir rechtzeitig vorbeugen! Starten Sie Ihre persönliche Scheckheft-Pfle-ge noch heute, denn mit der richtigen Ernäh-rung können Sie Ihr Herz hegen, pflegen und sogar wieder gesünder werden lassen. Kom-men Sie mit mir auf einen Besuch in die herz-gesunde Küche. Ich zeige Ihnen, was Ihr Le-bensmotor braucht, um bis ins hohe Alter fit zu bleiben.

Fett – ja bitte! Aber das richtigeEine herzgesunde Ernährung besteht aus vie-len frischen Zutaten, um das Blut mit einer maximalen Dichte an Vitalstoffen anzurei-chern. Unser Organismus braucht dafür 47 Er-nährungsbausteine: Essentielle Aminosäuren (Eiweiß), hoch ungesättigte Fettsäuren und zahlreiche Vitamine, Mineralien und Spuren-elemente. Der „Dauerbrenner“ Gemüse führt selbstverständlich die Riege der herzgesunden Lebensmittel an, denn hier findet der Körper

DAS HILFT DEN BLUTGEFÄSSEN: Ein echter Wunderstoff für unser Herz-Kreislauf-System ist die Aminosäure Arginin. Sie hilft dem Körper, wichtige Stickstoffmonoxide herzustellen. Diese Botenstoffe erweitern die Blutgefäße und ver-bessern die Durchblutung. Für die Entdeckung des Zusammenhangs erhielten die Forscher 1998 sogar den Nobelpreis. Die Aminosäure steckt etwa in Erdnüssen, Kürbiskernen, Buch-weizen , Reis, Schweine- und Hühnchenfleisch. Bei Bluthochdruckpatienten ist der Bedarf be-sonders hoch, hier kann ein Argininpräparat hel-fen. Studien zeigen, dass Arginin die Gefäßfunk-

tion und damit die Durch - blutung verbessert.

Schutz für die Adern

KomplexDie chemische Strukur von Arginin

Arginin hält die Gefäße elastisch und unterstützt die Blutdruckregulation

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Herz-Kreislauf-SystemDas schadet dem

Diese Lebensmittel sollten Sie mit Vorsicht genießen

Salz

Salz bindet Wasser und kann dadurch den Druck auf die Gefäße erhöhen und zu Bluthochdruck führen. Redu-zieren Sie Fertiggerichte mit hohem Salzgehalt. Pansalz ist aufgrund seines hohen Kali-umgehalts eine herzgesunde Alternative zu Kochsalz.

Fleisch

Tierisches Eiweiß enthält viele Omega-6-Fettsäuren, die Entzündungen im Körper för-dern – ganz besonders, wenn die Produkte aus Massentier-haltung stammen. Fleisch aus Weidelandhaltung ist gesün-der - sollte aber auch nur in Maßen konsumiert werden.

Zucker

Eine große US-Studie belegt, dass hoher Zuckerkonsum das Risiko für tödliche Herzer-krankungen verdreifachen kann. Die Erklärung: Zucker verändert Strukturproteine an der Gefäßinnenwand und steigert dadurch die Anfällig-keit für Ablagerungen.

Kohlenhydrate

Einfache Kohlenhydrate, vor allem aus Weißmehl, gelangen schnell ins Blut. Dort lassen sie den Blutzuckerspiegel nach oben schnellen. Langfristig kann dieser zu Schäden in den Zellschichten der Gefäßwände führen und Herz-Kreislauf- Erkrankungen begünstigen.

die Zellen vor freien Radikalen und vorzeitiger Alterung. Für die Blutgerinnung ist Vitamin K (Kohl, Linsen) erforderlich. Wer also Blutver-dünnungsmittel einnehmen muss, sollte bes-ser auf Kohlsorten verzichten. Studien zeigen, dass auch das Sonnenvitamin D zur Herzge-sundheit beiträgt. Der Körper bildet es durch UV-Bestrahlung der Haut selbst, es steckt aber auch in geringen Mengen in Eiern, Lachs, Avocados und Champignons.

Daneben ganz wichtig: Mineralien. Kalium (Bananen, Nüsse) hält das Herz im Takt, Mag-nesium (Vollkornbrot, ungeschälter Reis, Sa-men) stärkt die Herzmuskelfunktion. Nicht zu vergessen: Sekundäre Pflanzenstoffe, wie etwa Polyphenole und Anthocyane, die in ro-ten Beeren oder Trauben stecken. Sie schützen die Zellen vor oxidativem Stress und Entzün-dungsprozessen. Eine internationale Studie hat kürzlich zum Beispiel herausgefunden, dass Frauen, die mindestens drei Portionen

Erdbeeren oder Heidelbeeren pro Woche aßen, ihr Herzinfarktrisiko um ein Drittel sen-ken konnten.Nur die besten Fette: Jeder Motor braucht Schmierstoffe, um rund zu laufen. So auch un-ser Herz – aber eben die richtigen: Die gesün-desten Herzfette sind die langkettigen Ome-ga-3-Fettsäuren, wie Alpha-Linolensäure und EPA- und DHA-Fettsäuren. Sie sorgen für ge-sunde Blutfettwerte, regulieren den Blutdruck und stärken die Herzfunktion. In pflanzlichen Ölen, wie etwa Raps-, Lein- und Walnussöl ste-cken besonders viele davon, außerdem in Nüs-sen und fettreichem Seefisch, wie Lachs und Makrele. Tischen Sie also gern drei Mal pro Woche Fisch zusammen mit viel Gemüse auf! Vermeiden Sie im Gegenzug stark verarbeitete Fette, wie Margarine. Auch wenn sie aus pflanzlichem Fett besteht, enthält sie viele Omega-6-Fettsäuren, die kritisch für die Blut-gefäße sind und die Entzündungsneigung »

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fördern. Butter von Weidetieren ist da gesün-der. Auch Distel-, Sonnenblumen- oder Mais-keimöl sollten Sie nur sparsam verwenden, da auch sie Omega-6-reich sind.Herzgesundes Eiweiß: Proteine sind ein wichtiger Baustoff für das Blut. Besonders hochwertiges Eiweiß liefert Fleisch. Doch bit-te kein konventionelles Billigfleisch! Bevorzu-gen Sie hochwertige Qualität, am besten von grasgefütterten Tieren aus Weidelandhaltung. Es enthält sehr gut bioverfügbare Vitalstoffe.Auch das Verhältnis von guten Omega-3-zu schlechten Omega-6-Fettsäuren ist bei gras-gefütterten Tieren erheblich besser. Nichts-destotrotz gilt auch hier: Weniger ist mehr!

Proteine mit hoher biologischer Wertigkeit enthalten auch Milchprodukte, Fisch und Eier.

Zu viele Pfunde können dem Herz schaden. Gefährlich ist aber vor allem die Lebensweise, die uns dick macht

Übergewicht als Risiko?

› Dick = Krank? Wer mehr Kalorien zu sich nimmt, als er verbraucht, nimmt zu. Das weiß jedes Kind. Doch ein verbreitetes Vorurteil ist auch, dass Übergewicht automatisch krank macht. Ein Body-Mass-Index über 25 gilt bei Männern als übergewich-tig, bei Frauen sind es 24. (BMI-Rech-ner z.B. unter http://bit.ly/bmi-aus-rechnen) Mit dem Alter steigen diese Grenzwerte. Doch Mediziner kritisie-ren die strikte BMI-Orientierung, denn der Wert sagt nichts über die Gesundheit eines Menschen aus. Starkes Übergewicht ist natürlich gefährlich. Ein paar Pfunde zu viel müssen aber kein Problem sein!

› Du bist, was du isst Viel entschei-dender für unsere Gesundheit ist un-sere Lebensweise. Wer sich haupt-sächlich von vitalstoffarmer Fertig- kost, Weißmehl- und Zuckerproduk-ten ernährt, dem fehlen auf Dauer herzgesunde Vitalstoffen.

› Auch Bewegung zählt! Als Fitnes-sexperte weiß ich, wie wichtig Bewe-

gung für ein gesundes Herz ist. Redu-zierte Bewegung geht oft Hand in Hand mit Bluthochdruck. Ein weiteres Problem: Wer sich zu wenig bewegt, baut Stress schlechter ab. Das ist fatal für unser Herz!

› Herzkiller Stress Stresshormone greifen die Gefäße an. Zudem stören sie den Stoffwechsel, erhöhen zum Beispiel die Glukose- und Insulinaus-schüttung, was die Fettverbrennung bremst. Übergewicht ist nicht selten eine Folge von dauerhaftem Stress.

› Keine Hungerkuren Wer sich ge-sund ernährt und regelmäßig Sport treibt, muss sich wegen ein bisschen Hüftspeck keine Sorgen machen. Wer aber weiß, dass sein Überge-wicht eine Folge des falschen Le-bensstil ist, sollte das Ruder herum-reißen. Aber bitte ohne zu hungern! Essen Sie zwei Wochen eine gemü-sereiche Kost mit Fleisch von Weide-tieren, Fisch oder Eiern und achten Sie auf mehr Bewegung. Das steigert die Fettverbrennung und führt zu schnellen, motivierenden Erfolgen.

Kontrolle Ob wir gesundsind, entscheidet nicht

das Maßband, sondernder Lebensstil

Ideal ist eine Kombination mit pflanzlichen Proteinlieferanten, wie Getreideprodukten und Hülsenfrüchten. Probieren Sie doch auch mal Tofu – richtig gewürzt schmeckt er wirk-lich und ist ein guter Fleischersatz.

Ganz wichtig: Genießen Sie Ihre Mahlzei-ten und nehmen Sie sich Zeit dafür. Gutes Es-sen hält Leib und Seele zusammen und ent-spannt. Das ist auch echter Balsam für Ihr Herz. Ich wünsche Ihnen einen rundum gu-ten Appetit! PATRIC HEIZMANN

www.lifeline.de/herzgesunde -ernaehrung

Hier finden Sie weitere Infos zur richtigen Ernährung für ein starkes Herz

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Ernährungs-Entertainer Patric Heizmann wieder bundesweit im Auftrag der unterhaltsamen Selbsterkenntnis unterwegs, um mit Diät-Mythen und populären Irrtümern aufzuräumen. Er liefert die passenden Antworten zum Thema Ernährung auf seine ganz eigene Art: Bildhaft, mit profundem Fachwissen und vor allem mit ganz viel Humor. Patric Heizmann macht eben Appetit auf mehr. Alle Daten unter: www.patric-heizmann.de/#tour

2016 06. Dez. > Hamburg kl. Laeiszhalle07. Dez. > Hannover Pavilon08. Dez. > Bremen Schlachthof09. Dez. > Oldenburg Kulturzentrum PFL

2017

10. Jan. > Köln Gloria Theater11. Jan. > Essen Weststadthalle12. Jan. > Bonn Haus der Springmaus13. Jan. > Freiburg Bürgerhaus Zähringen06. Febr. > Frankfurt Batschkapp07. Febr. > Wolfenbüttel Lindenhalle08. Febr. > Flensburg Deutsches Haus09. Febr. > Aurich Stadthalle03. März > Dortmund Fritz-Henßler-Haus04. März > Lüneburg Kulturforum

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