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Klaus Stuckert Stuckateurmeister · Restaurator Redenstraße 8 · 30171 Hannover Wettbewerb „Stuckateur des Jahres 2016“

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Klaus StuckertStuckateurmeister · RestauratorRedenstraße 8 · 30171 Hannover

Wettbewerb „Stuckateur des Jahres 2016“

Klaus StuckertStuckateurmeister · RestauratorRedenstraße 8 · 30171 Hannover

Wettbewerb „Stuckateur des Jahres 2016“

Persönliche Motivation

Ich bewerbe mich mit meinem Betrieb für den „Stuckateur des Jahres 2016“ weil, ...

1. es seit fast 30 Jahren mein Bestreben ist, das traditionelle Stuckhandwerk zu erlernen, auszuüben, zu pflegen, weiter-zuvermitteln und an nachfolgende Generationen weiterzugeben,

2. ich gerne althergebrachte Stuck- und Gestaltungstechniken mit „historischen“ Materialien wie z. B. Romankalk für die Stuckfassadenrestaurierung verbinde,

3. ich ganzheitliche Konzepte für Stuck- und Putzfassaden sowie Innenräume anbieten und realisieren kann – dazu gehören bei einer Fassadensanierung z. B. Gerüstbau-, Freilege-, Maurer-, Blech-, Tischler-, Maler- und natürlich Stuckarbeiten, sowie die Betreuung und Koordination der Gewerke,

4. mein Betrieb mit ökologischen Materialien wie Kalk, Lehm und Naturharzfarben sowie traditionellen Techniken in einem profitorientierten Markt seine Nische im Wettbewerb gefunden hat,

5. wir aktuell in Zusammenarbeit mit einem Mörtelhersteller ein innovatives farbiges Kalkputzsystem (Putz, Farbe undStruktur) für die Oberflächengestaltung entwickeln,

6. wir mit Hilfe seminargestützter Aus- und Weiterbildung die Komplexität der Baustoffe in ihrer Verarbeitung und Darstellung neu definieren und vermitteln können,

7. ich unsere Angebotsvielfalt durch eine anspruchsvolle Ausstellung für den Kunden sichtbar mache,

8. wir unsere Außendarstellung pflegen und durch Werbung an den Baustellen jederzeit präsent sind,

9. die Kunden durch meine Internetseite Zugriff auf unser Dienstleistungsangebot haben und per E-Mail Newsletter überaktuelle Betriebsereignisse und technische Entwicklungen informiert werden,

und weil wir nicht nur im Zeitraum 2014/2015 schöne und anspruchsvolle Projekte ausgeführt haben!

Bewerbung „Stuckateur des Jahres 2016“ I Seite 1/16

Vorwort

Ganzheitlicher Berufsanspruch (fach- und projektbezogen)

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Wettbewerb „Stuckateur des Jahres 2016“

Basisinfo zum Unternehmen

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Klaus Stuckert – persönliche Ausbildung & Qualifizierung

Fachl. Vertiefung & Weiterbildung

Ausbildung/Qualifikation: 1976 – 1988: Lehrzeit Maler- und Lackierer I Technikerschule für Gestaltung Osnabrück I Studiensemester Uni Vechta, FB KunstStuckateurlehre Stuttgart 1988 – 1993: Gesellenjahre und Restaurierungsprojekte in Stuttgart und Berlin I Meisterschule Arnsberg

Innovative Anwendungstechnik Produktentwicklung Beratung/Projektkoordination

InhaltlicheSynergien

Stuckateur-Betrieb Natürlich Stuckert

Stuck Oberflächenveredelung Farbkonzepte ökolog. Baustoffe

Netzwerk DienstleisterGerüstbau I Freilegung/Reinigung I Dachdecker I Maler

Maurer I Holz- und Metallverarbeitung

Netzwerk DienstleisterNaturfarben I ökologische Putze und Mörtel, Beschichtungen

sowie Dämmstoffe

Gründung: November 2013

* 27. April 1961

Seminare intern I Recherche I wissenschaftliche Beratung

Markenpflege & MarketingmaßnahmenCorporate Design I Fahrzeugflotte I Banner I Ausstellungen/Messen I Website/Newsletter

Gründung: April 1993

InteressePersönliche MotivationSuche & Feedback

ErfahrungFachliche KompetenzNeugierdeSelbstverwirklichungÖkonomischer Antrieb

ProfessionalitätTransparenzVertrauensbildungSichtbarkeit, Kommunikation

Anspruch & InnovationKontinuität & PerspektiveImagepflege BerufsstandÖkonomische Sicherheit

Struktur und inhaltliches Konzept

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Wettbewerb „Stuckateur des Jahres 2016“

Arbeitsbeispiele 2014/2015

Bewerbung „Stuckateur des Jahres 2016“ I Seite 3/16

Projektporträt 1 (Ausführung 2015):

– Bad Eilsen, Innenarbeiten Palais im Park. Stuckrestaurierung, Tischzug-, Abform-, Rabitz- und Putzarbeiten.

Projektporträt 2 (Ausführung 2015):

– Braunschweig, Stuckfassade Leonhardtstraße. Fassadenrestaurierung unter Verwendung von Romankalk. Tischzug-, Abform-, Stampf-, Maurer- und Putzarbeiten vor Ort.

Projektporträt 3 (Ausführung 2015):

– Hannover, Stuckfassade Bödekerstraße. Rekonstruktion Zwerchgiebel und Mansardenfenster, Stuckrestaurierung und Abformarbeiten unter Verwendung von Romankalk.

Projektporträt 4 (Ausführung 2014/2015):

– Hannover, Innenarbeiten Spannhagengarten. Entwicklung eines Stuck- und Farbkonzepts, Stuck-, Maler- und Maurerarbeiten, Planung,Betreuung und Koordination der Baumaßnahme.

Projektporträt 5 (Ausführung 2014):

– Hannover, Stuckfassade Eckerstraße. Komplettsanierung der Außenfassade unter Verwendung von Romankalk. Stuck-, Maler-, Maurer-,Blech-, Freilege- und Tischlerarbeiten, Schlämmverfugung sowie Betreuung und Koordination der gesamten Baumaßnahme.

Projektporträt 6 (Ausführung 2014):

– Braunschweig, Gaußbrücke. Stuckreinigung, Putzarbeiten sowie freie Antragarbeiten der Stuckornamentik unter Verwendung von Romankalk.

Übersicht Projektporträts

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Wettbewerb „Stuckateur des Jahres 2016“

Arbeitsbeispiele 2014/2015Projektporträt 1:Stuckrestaurierung, Tischzug-, Abform-, Rabitz- und Putzarbeiten Innen (2015)

Bewerbung „Stuckateur des Jahres 2016“ I Seite 4/16

Historische Daten: Der ehemalige Kursaal unddas Kurtheater mit seinem kleinen Saal und derLounge entstand ab 1925. Das Palais im Parkwurde am 15. Juli 1926 eingeweiht und steht seit1926 im Zentrum von Bad Eilsen. Als Architekt giltProf. Paul Baumgarten. Die Räumlichkeiten Georg-Wilhelm-Saal (Kursaal) und das Julianentheater(Kurtheater) wurden auf einer Ebene geschaffen,so dass Theatersaal und Konzertsaal bei Großver-anstaltungen miteinander dicht verbunden waren.

Ausgeführte Arbeiten: Schadenskartierung (Em -pore Georg-Wilhelm-Saal). Freilegearbeiten, Res -tau rierung und Rekonstruktion der Stuckornamentik.Schablonenbau, Sicherungs-, Abform-, Antrag-,Rabitz-, Tischzug-, und Putzarbeiten der Zwerch-giebel inkl. Abform-, Modellier- und Maurerarbeiten.

Nach der Schadenskartierung wurden im Bereichder Empore Georg-Wilhelm-Saal (Kursaal), Julia-nentheater Sicherungsmaßnahmen an der nochvorhandenen, nicht fest anhaftenden Stuckorna-mentik mit einem Injektion- bzw. Klebemörtel aus-geführt sowie lose Stuckornamentik abgenommenund wieder angesetzt. Die schadhafte Rabitzkon-struktion der Empore wurde wieder ergänzt. Im Be-reich der fehlenden Flachreliefornamentik derEmpore (figürliche und tierische Spiegelrahmen imArt Deko Stil) und der ornamentierten Stuckprofilewurden in Teilbereichen Abformarbeiten oder freiHand vor Ort Antragarbeiten ausgeführt, um diefehlende Stuckornamentik wieder zu vervollstän-digen. Mit den Abformungen (Silikonkautschuk-Negativformen) wurden die Guss arbeiten für diejeweilige Stuckornamentik ausgeführt. Die nichtmehr tragfähigen Rabitzkonstruktionen (Bühnen-schürze und Rabitzdecke kleiner Saal) wurden inkl.der Stuckprofilgestaltung rekonstruiert und saniert.

Innenarbeiten Palais im Park. 31707 Bad Eilsen, Bahnhofstraße 3a

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Bedingt durch Nutzungsänderung mussten, in Ra-bitztechniken erstellte, neue Unterzüge in die vor-handenen Konstruktionen eingebunden werden.Stuckprofilergänzungen wurden durch Abtastender Profilierung als Tischzüge in der Werkstatt her-gestellt und dann vor Ort versetzt und eingeputzt.

Bild 1: Georg-Wilhelm-Saal (Kursaal) nach Fertig-stellung der Arbeiten. Bilder 2a/2b: Empore Kursaalnach Abform-, Stuckrestaurierungs-, Rabitz- undPutzarbeiten. Bild 3a: Rabitzdecke im kleinen Saalnach ausgeführten Rabitzarbeiten und mit ergänz-ten Stuckprofilen. Bild 3b: Vorzustand der alten ab-gefallenen Rabitzdecke mit zerstörtem Stuckprofilund Fensterverkofferung. Bild 4: Art Deco Flachre-lief der Empore nach ausgeführter Rekonstruktion(ohne Anstrich). Es wurde darauf geachtet die his-torische Substanz nach Möglichkeit zu erhalten.

Bild 5: Vorgefundenes, stilisiertes Akanthusblatt-Stuckprofil vor und nach der Restauration. Bild 6:Die instabile Schürzenverkleidung der alten Rabitz-konstruktion musste wieder an der tragenden Kon-struktionsebene abgehängt, ausgesteift und er gänztwerden. Bild 7: Im Julianentheater restaurierterSpiegelrahmen mit figürlichen Flachreliefs nach Ab-schluss der Arbeiten. Bild 8: Hier wurde ein nichtmehr tragfähiges Flachrelief aus der bestehendenPutzebene herausgelöst und der Untergrund füreine neue Verklebung vorbereitet. Bild 9: Julianen-theater am Tag der Übergabe und Einweihung derneuen Räumlichkeiten des Palais im Park.

Innenarbeiten Palais im Park. 31707 Bad Eilsen, Bahnhofstraße 3a

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Wettbewerb „Stuckateur des Jahres 2016“

Arbeitsbeispiele 2014/2015Projektporträt 1:Stuckrestaurierung, Tischzug-, Abform-, Rabitz- und Putzarbeiten Innen (2015)

Klaus StuckertStuckateurmeister · RestauratorRedenstraße 8 · 30171 Hannover

Wettbewerb „Stuckateur des Jahres 2016“

Arbeitsbeispiele 2014/2015Projektporträt 2:Stuckfassadenrestaurierung mit Tischzug-, Abform-, Stampf-, Maurer- und Putzarbeiten vor Ort (2015)

Bewerbung „Stuckateur des Jahres 2016“ I Seite 6/16

Historische Daten: Die denkmalgeschützten vier-geschossigen Wohn- und Geschäftshäuser wur-den vom Architekten H. Campe entworfen und inden 1880 Jahren erbaut. Die ganze Zeile der Bau-ten präsentiert sich im Stil der Neorenaissance.Die unteren 2 Geschosse weisen den für dieseZeit typischen Quaderputz auf, die oberen Ge-schosse sind mit Klinkermauerwerk und üppigerStuckornamentik ausgestattet. Durch Kriegsein-wirkungen wurde die Dachansicht zerstört.

Ausgeführte Arbeiten: Das gesamte Bauvorha-ben (Häuser Nr. 2 bis Nr. 4) ist in Teilabschnittennacheinander bearbeitet worden. Bild 1: Gesamt-aufnahme der restaurierten Häuserzeile nach denausgeführten Antrag-, Abform-, Stuck- und Putz-arbeiten, die zu 90% in Romankalk ausgeführtwurden. Bild 2: Zuerst wurden mit einer handge-

Fassadenrestaurierung unter Verwendung von Romankalk. 38102 Braunschweig, Leonhardtstraße 2 – 4

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fertigten Skizze und einer Schadenkartierung(pdf-Skizze) die wesentlichen Beschädigungendokumentiert und die Fassade mit Hilfe einerFenster nummerierung strukturiert, um sich im Be -darfsfall orientieren zu können. Bilder 3/4: Nachden ausgeführten Stemmarbeiten wurden not-wendige Maurerarbeiten an beschädigten Gesim-sen und Sohlbänken unter Verwendung vonRomankalkmörtel rekonstruiert. Hierzu ist die Pro-filierung der jeweiligen Abwicklung vor Ort abge-nommen worden. Es wurden Schablonen gebaut,die Stuckprofile gezogen und die Fehlstellen ander Fassade ergänzt. Bilder 5/6: In Teilbereichender Häuserfassaden fanden sich sehr stark zer-störte, ornamentierte Gipselemente wie z. B. Kon-solen. Diese üppig dekorierten Stuckelementewurden mit Gipskalkmörtel im freien Handantragwieder ergänzt und originalgetreu ausmodelliert.

Bilder 7/8: Der Zwerchgiebelbereich des HausesNr. 2 wies die stärksten Beschädigungen auf. Hiermussten aufwendige Antrag- und Stuckergän-zungsarbeiten ausgeführt werden. Bilder 9/10:Auch der Erker am Haus Nr. 4 war über seine ge-samte Länge stark in Mitleidschaft gezogen – somussten zerstörte und fehlende Konsolen im Trauf-bereich erneuert werden. Das Erkerdach sowieSäulenbasis und Sohlbank waren durch Witte-rungseinflüsse stark erodiert und auch das Stuck-ornament in der Dreiecks- Fensterverdachungmusste retuschiert und im freien Stuckantragnachmodelliert werden. Bild 11: Nach Ausführungder Antrag-, Abform- und Stuckrestaurierungsar-beiten kann sich der Erkerbereich wieder in alterPracht zeigen.

Fassadenrestaurierung unter Verwendung von Romankalk. 38102 Braunschweig, Leonhardtstraße 2 – 4

Wettbewerb „Stuckateur des Jahres 2016“

Arbeitsbeispiele 2014/2015Projektporträt 2:Fassadenrestaurierung mit Tischzug-, Abform-, Stampf-, Maurer- und Putzarbeiten vor Ort (2015)

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Wettbewerb „Stuckateur des Jahres 2016“

Arbeitsbeispiele 2014/2015Projektporträt 3:Rekonstruktion Zwerchgiebel und Mansardenfenster, Stuckrestaurierung und Abformarbeiten (2015)

Bewerbung „Stuckateur des Jahres 2016“ I Seite 8/16

Historische Daten:Das denkmalgeschützte Mehr-familien-Wohnhaus wurde 1902 durch den Archi-tekten und Bauunternehmer Max Küster errichtet.Während des Krieges wurde das Haus durcheinen Bombeneinschlag im Dachgeschoss schwergetroffen und nach Kriegsende notdürftig wiederinstandgesetzt. Initiiert durch neue Eigentümer wirddas Haus etappenweise seine ursprüngliche Re-naissance-Putzdekor-Fassadengliederung zurückerhalten. Bis heute sind große Teile der Rekon-struktion abgeschlossen – die Arbeiten am Haupt-zwerchgiebel konnten bislang nicht realisiertwerden, sind aber weiterhin in Planung.

Ausgeführte Arbeiten: Stuckrestaurierung undRekonstruktion der Zwerchgiebel. Alle Stuck- undPutzarbeiten wurden mit Romankalkmörtelmi-schungen ausgeführt, Faserzementplatten wurdensystemkonform bearbeitet. Rekonstruktionsarbei-ten an diesem Objekt stützten sich zum großenTeil auf altes Fotomaterial. Im ersten Schritt solltendie Zwerchgiebel an Bödeker- und Wedekindstr.in ihrer Ornamentik ergänzt und restauriert wer-den, weiterhin wurde eine Rekonstruktion derMansardenansicht beauftragt.

Das fehlende Muschelwerk in der Stuckfassadeder Zwerchgiebel wurde durch eine Abformungvor Ort wieder ergänzt und die schadhaften Berei-che des Zwerchgiebels substanzschonend bis aufeinen tragfähigen Untergrund zurückgearbeitet.Danach wurden die notwendigen Maurerarbeitenund die Aufmauerung der Giebelbekrönungen Mit-telrisalit an der Wedekindstraße ausgeführt. Fürdie Ergänzungen der Stuckprofile an den nochvorhandenen Zwerchgiebeln wurden vor Ort dieProfilabwicklungen abgenommen, auf Schablonen-blech übertragen und eine Tischzugschablone für

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die Zugarbeiten angefertigt. Die Mansarden- Fenstereinfassung (Unterbau durch den Zimmer-mann) und der Brüstungsbereich der Mansardewurden in einer Mischbauweise mit Zementfaser-platten und Romankalkmörtel ausgeführt.

Für die einzelnen Stuckprofile im Bereich der Man-sarde wurden Profilabwicklungen entworfen, inder Werkstatt ausgeführt und vor Ort versetzt, ver-ankert sowie eingeputzt. Die Ausbildung derStuckvoluten an den Mansardenfenstern wurde vorOrt frei von Hand angetragen.

Bild 1: Stuck- und Klinkerfassade nach Fertigstel-lung der auszuführenden Stuckrestaurierungs-, Ab-form-, Maurer-, Blech-, Maler- und Reinigungs-arbeiten. Bilder 2/3: Vorzustand der Fassaden-gliederung und Detail Zwerchgiebelausbildung.Bilder 4/5: Vorzustand der Zwerchgiebel nachden ausgeführten Stemmarbeiten an nicht tragfä-higer Substanz. Bilder 6/7: Nach den Abform-arbeiten neu gestampftes Muschelwerk und Säu-lenkapitell vor dem Versetzen in die Fassadenglie-derung. Bild 8: Zwerchgiebel während der aus-zuführenden Arbeiten mit neu angefertigtemStuckanschlussprofil, Gurtgesims, Muschelwerkund neuem Kapitell mit Säulenschaft. Bild 9: Aus-führung der Mansardenbrüstung. Die Stuckprofilewurden dem vorhandenen Sohlbankgesims desMittelrisalits und der Mansarde entnommen undweitergeführt. Brüstungsbereich (Spiegelflächen)und Fenstereinfassung wurden mit Zementfaser-platten beplankt. Bild 10: Detailausschnitt nachausgeführten Stuck- und Putzarbeiten von Man-sardenfenster und Zwerchgiebel.

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Wettbewerb „Stuckateur des Jahres 2016“

Arbeitsbeispiele 2014/2015Projektporträt 3:Rekonstruktion Zwerchgiebel und Mansardenfenster, Stuckrestaurierung und Abformarbeiten (2015)

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Wettbewerb „Stuckateur des Jahres 2016“

Arbeitsbeispiele 2014/2015Projektporträt 4:Entwicklung eines Stuck- und Farbkonzepts, Stuck-, Maler- und Maurerarbeiten, Betreuung und Koordination (2014/2015)

Bewerbung „Stuckateur des Jahres 2016“ I Seite 10/16

Historische Daten: Denkmalgeschützte Wohn-anlage, die in den Jahren von 1913 bis 1915 nachPlänen des Architekten Richard Koch ausgeführtwurde.

Ausgeführte Arbeiten: Nach der letzten großenRenovierung in den 70er-Jahren des letzten Jahr-hunderts hatten die Besitzer eine Komplettsanie-rung der Wohnung ins Auge gefasst. Vom Boden-belag bis zur Deckenbeleuchtung sollte eine Mo-dernisierung durchgeführt werden, ohne denCharakter der Wohnung/des Hauses zu zerstören.

Wir wurden mit der komplexen Aufgabenstellung dergesamten Wand- und Deckengestaltung beauftragt.Ausgewählte Handwerksbetriebe, wie Tischler,Elektriker und Kachelofenbauer, die sich mit his-torischer Bausubstanz beschäftigen, sollten unsbei diesem Projekt fachkundig unterstützen. In ge-meinsamen Gesprächen und vielen Diskussionenwurden, nach Vorgabe der Formensprache undder Materialität der 1920er-Jahre, die Türen ent-sprechend einer noch vorhandenen Originaltürnachgebaut, Sturzhöhen verändert und die sicht-baren Schaltereinheiten für Licht und Strom derZeit angepasst. Für die Stuckarbeiten wurden klareschlichte, den Proportionen der Räume ange-passte Stuckprofile bemustert und nach Abstim-mung eingebaut. Im Bereich der Wandoberflächenwünschten die Bauherren eine farbige Lösung. Eswurde ein Farbkonzept mit den Kreide-Emulsions-farben von Anna von Mangoldt ausgearbeitet, dasim Zusammenspiel mit der historischen Decken-beschichtung einer Leimfarbe harmonisieren sollte.

Bild 1: Wohnzimmer mit Kachelofen, Stuckprofil-arbeiten Decken und Wandflächen mit Q4 Spach-telung, Deckenflächen und Stuckprofile mit Leim-

Konzeptionelle Innenarbeiten. 30655 Hannover, Spannhagengarten 12

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farbenanstrich, Wandflächenanstrich mit Kreide-Emulsionfarbe Architekt Delight, manuelle Lackie-rung von Holztüren und Fußleisten. Extern ausge-führte Arbeiten nach Konzeptabstimmung: neu auf-gebauter Kachelofen, Schalterprogramm Berker1930, Eichendielenbelag in verschiedenen Breiten.

Bild 2: Handlackierte Doppelflügeltür mit sichtba-rem Eisenguss, Fitchenbändern und historischenMessingtürgriffen mit Holzeinlage, Drehschalter-programm Berker 1930. Bild 3: Detail klassischesStuckprofil im Zusammenspiel mit einer Jugendstil-Kachelofenbekrönung und Kreide-Emulsionsfarbe.

Bild 4: Verkleinerung der ehemals großen Korbbo-gen-Durchgangsöffnung, um die Originaltüröffnungwieder rekonstruieren zu können. Bild 5: Schlaf-zimmer nach durchgeführten Stuck- und Spachtel-arbeiten: Stuckprofile und Deckenfläche in Leim-farbe, Wandflächen in Kreide-Emulsion Jim Jimausgeführt. Bild 6:Blick vom Wohnzimmer ins blaueTurmzimmer: Deckenfläche mit Leimfarbe, Wand-flächen Turmzimmer/Fries mit Kreide-Emulsions-farbe Elise realisiert. Bild 7: Situation der Küche vorBeginn der ausgeführten Trockenbau- und Maler-arbeiten. Bild 8: Flurflucht mit Aussicht auf dasSchlafzimmer: Deckenfläche mit Leimfarbe, Wändemit Kreide-Emulsionsfarbe ausgeführt, doppelteBänderführung zur optischen Erweiterung des Flur-eindrucks. Bild 9: Vorzustand des Flurs mit in Teil-bereichen abgerissenem Bad zu Beginn der Bau-maßnahme. Bild 10: Küche mit Blick auf den Flur,Abtrennung der Speisekammer durch neu erstellteTrockenbauwand mit nachgebauter Tür: Decken-fläche mit Leimfarbe, Wandflächen mit Bänderungund Kreide-Emulsionsfarbe Scampolo ausgeführt,Tür und Fußleiste von Hand lackiert.

Konzeptionelle Innenarbeiten. 30655 Hannover, Spannhagengarten 12

Wettbewerb „Stuckateur des Jahres 2016“

Arbeitsbeispiele 2014/2015Projektporträt 4:Entwicklung eines Stuck- und Farbkonzepts, Stuck-, Maler- und Maurerarbeiten, Betreuung und Koordination (2014/2015)

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Klaus StuckertStuckateurmeister · RestauratorRedenstraße 8 · 30171 Hannover

Wettbewerb „Stuckateur des Jahres 2016“

Arbeitsbeispiele 2014/2015Projektporträt 5:Komplettsanierung Außenfassade inkl. Koordination der gesamten Baumaßnahme (2014)

Bewerbung „Stuckateur des Jahres 2016“ I Seite 12/16

Historische Daten: Das denkmalgeschützte Mehr-familien-Wohnhaus wurde um ca. 1900 errichtetund weist eine klassisch ausgerichtete Stuck- undKlinkerfassadengliederung auf. In den 60er-Jahrendes letzten Jahrhunderts ist es mehrfach umge-baut worden und sollte bei dieser Sanierungsmaß-nahme wieder in den ursprünglichen Zustand ver-setzt werden.

Ausgeführte Arbeiten: Reinigungsarbeiten derStuckornamentik im Niederdruckverfahren, Reini-gungsarbeiten der Klinkerflächen, Schlämmver-fugung der Klinkerflächen, Maurer-, Stuck-, Ab-form, Maler- und Blecharbeiten, Entwicklung einesFarbkonzepts, Koordination und Betreuung derBaumaßnahme. Nach Reinigung der Fassadenflä-chen wurden die teilweise zerstörten Klinkerberei-che wieder instand gesetzt und anschließend miteiner Schlämmverfugung versehen. Die Fehlstel-len in der Stuckornamentik wurden bis auf einentragfähigen Untergrund zurückgearbeitet und klei-nere Maurerarbeiten wie beispielsweise im Bereichder Fensterverdachung des II. Obergeschosseswieder hergestellt. Abbruch- und Maurerarbeitenwaren auch im Bereich der neuen Eingangstür not-wendig. Die erforderlichen Abformarbeiten für den Posta-mentaufsatz und die Konsolen-Fensterverdachungwurden vor Ort mit einem Silikonkautschuk aus-geführt. Stuckprofilergänzungen sowie Stampfar-beiten der Formteile und Restaurierungsarbeiten ander Stuckornamentik wurden mit einen Roman-kalkmörtel in Handmischung ausgeführt.Um eine dauerhafte Lösung für die Regenwasser-ableitung der Fensterbänke (Sohlbänke) und derVerdachungen zu gewährleisten wurden vorbewit-terte Titanzinkbleche eingearbeitet.

Stuckfassadenrestaurierung unter Verwendung von Romankalk. 30161 Hannover, Eckerstraße 6

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Bewerbung „Stuckateur des Jahres 2016“ I Seite 13/16

Bild 1: Detailaufnahme des Erdgeschosses nachfertig gestellten Arbeiten an der Stuck- und Klin-kerfassade. Bild 2: Stuck- und Klinkerfassade nachFertigstellung der auszuführenden Stuckrestaurie-rungs-, Abform-, Maurer-, Blech-, Maler- und Rei-nigungsarbeiten. Bild 3: Vorzustand der Stuck-und Klinkerfassade. Bilder 4/5: Vorzustand vonSohlbank, Postament und Postamentaufsatz. De-tailaufnahme des Sohlbankbereiches I./II. Oberge-schoss nach dem durchgeführten Abtrag von nichttragfähigem Material. Bilder 6/7: Vorzustand derFensterverdachung im II. Obergeschoss, Detail-aufnahme der Fensterverdachung nach dem Ab-trag von nicht tragfähigem Material bis auf tragfä-higen Untergrund. Bild 8: Detailausschnitt derStuck- und Klinkerfassade nach Fertigstellung derausgeführten Arbeiten.

Stuckfassadenrestaurierung unter Verwendung von Romankalk. 30161 Hannover, Eckerstraße 6

Wettbewerb „Stuckateur des Jahres 2016“

Arbeitsbeispiele 2014/2015Projektporträt 5:Komplettsanierung Außenfassade inkl. Koordination der gesamten Baumaßnahme (2014)

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Klaus StuckertStuckateurmeister · RestauratorRedenstraße 8 · 30171 Hannover

Wettbewerb „Stuckateur des Jahres 2016“

Arbeitsbeispiele 2014/2015Projektporträt 6:Stuckreinigung, Putzarbeiten sowie freie Antragarbeiten der Stuckornamentik (2014)

Bewerbung „Stuckateur des Jahres 2016“ I Seite 14/16

Historische Daten: Die 38,8 m lange, denkmalge-schützte Gaußbrücke wurde 1902 in der Formen-sprache des Jugendstils erbaut. Sie verbindet diePromenade (Inselwall/Gaußberg) über die Bam-melsburger Straße mit der nördlichen Stadterwei-terung (u. a. Pestalozzistraße). Eine letzte große Sa-nierung der Gaußbrücke fand 1925 statt.

Im Jahr 2014 erfuhr die Gaußbrücke eine aufwen-dige Instandsetzung. So wurde der komplette Fahr-bahnbelag abgetragen und wieder neu herge-richtet. Zur Verstärkung erhielt die Brücke eineSpritzbetonarmierung. Die Sandsteinarbeiten imBereich der Fahrbahn wurden ebenfalls restauriert.

Ausgeführte Arbeiten: Reinigungsarbeiten derStuckornamentik im Niederdruck-Strahlverfahren,Modellier- und Stuckantragarbeiten, Stuck- undPutzflächenrestaurierung.

Nach Reinigung des Brückenkörpers von Ruß,Graffiti-Spuren und Kalkverkrustungen wurde diegesamte Ornamentik im Bereich der Brücken-zwickel restauriert. Die fehlende Stuckornamentikauf der Brückenseite flußabwärts wurde frei Handin einem Romankalk/hydraulischen Kalk angetra-gen und ausgearbeitet.

Bilder 1/2: Seitlicher Zwickel im Brückenaufbaumit zerstörter Jugendstilornamentik vor den Reini-gungsarbeiten. Bilder 3/4: Antragarbeiten im Be-reich der Stuckornamentik des Brückenzwickelsmit Romankalkmörtel und hydraulischem Kalk(NHL) und mit in Teilbereichen aufgerauhter Ober-fläche, da die Stuckornamentik mehrlagig angetra-gen werden musste. Die historische Substanz bliebweitestgehend erhalten. Bild 5: Fertig ausgebildete,erneuerte Stuckornamentik.

Brückensanierung unter Verwendung von Romankalk. 38114 Braunschweig, Gaußbrücke

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Klaus StuckertStuckateurmeister · RestauratorRedenstraße 8 · 30171 Hannover

Wettbewerb „Stuckateur des Jahres 2016“

Unternehmensdarstellung

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Aus- und Weiterbildung: Im Rahmen unseresNaturbaustoffhandels bieten wir weiterführendeSeminare für Mitarbeiter, Handwerker und Privat-personen an:

Kreidezeit Naturfarben „Dekorative Kalktechniken“

Kompakte 1-tägige Produktschulung von CLAYTEC

„Trockenbau und Innendämmung mit Lehmbau-stoffen“

„Farbe im Raum“ und „Mit Kreidefarben Möbel ge-stalten“ – Seminare von und mit Anna von Mangoldt

Persönliche Weiterbildungsmaßnahmen

Praxisworkshop „Branntkalk/Romankalk/Roman-zement“mit Dr. Norbert Höpfer auf Schloss Raesfeld.

„Klarheit und Weicheit, Marmormehle, Pigmenteund Warmleim“mit Gabriele Musebrink, KunstfabrikHannover.

Marketing: Zur Information für Bestandskundenund zur Neukundengewinnung unterhalten wir un-sere Internetseiten www.stuck-stuckert.de sowiewww.natuerlich-stuckert.de mit Newsletter-Inte-gration, schalten Anzeigen in lokalen Medien undverfügen über eine Imagebroschüre zur Unterstüt-zung des Beratungsgesprächs. Durch Messeprä-sentationen wie z. B. „Werte 2014“ treten wir aktivin die Öffentlichkeit und bieten interessierten Men-schen unsere Leistungen und Produkte an.

Bilder 1/3: In unserer Ausstellung „Naturbaustoffein moderner Anwendung“ haben Kunden die Mög-lichkeit, sich umfassend über Stuck und Oberflä-chengestaltung anhand von Muster-Wandflächenund Produktbeispielen zu informieren.

Kommunikation intern/extern

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Klaus Stuckert

Wohnkultur in Stuck,Stil und Farbe.

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Weiterbildung & Marketing

Klaus StuckertStuckateurmeister · RestauratorRedenstraße 8 · 30171 Hannover

Bewerbung „Stuckateur des Jahres 2016“ I Seite 16/16

Bild 4: Verkauf von Produkten unseres Naturbau-stoffhandels „Natürlich Stuckert“ an Heimwerkerund professionelle Handwerker. Wir bieten unserenKunden die Möglichkeit, Seminare zu unseren Pro-dukten zu besuchen und diese praktisch unter An-leitung auszuprobieren. Bild 5: Alle Baustellenwerden von uns – nach Möglichkeit – mit Werbe-plakaten und Gerüstbannern ausgestattet.Bild 6: Werbemittel und die gesamte Geschäfts-ausstattung sind durchgängig nach einem festge-legten, professionellen Firmenerscheinungsbildgestaltet. Bilder 7 bis 10: Unsere Mitarbeiter tra-gen einheitliche Arbeitskleidung mit ihren Namen.Alle Firmenfahrzeuge sind ebenfalls nach denRichtlinien unseres Corporate Designs gestaltet undbeschriftet.

Kommunikation intern/extern

Wettbewerb „Stuckateur des Jahres 2016“

Unternehmensdarstellung

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Weiterbildung & Marketing