Vorschau Kindler

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4. Quartal 2013 und 1. Quartal 2014 Rowohlt Verlag GmbH, Hamburger Straße 17, 21465 Reinbek © Ruth Botzenhardt; thinkstockphotos.de

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Vorschau 4. und 1. Quartal 2013 / 2014

Transcript of Vorschau Kindler

4. Quartal 2013und

1. Quartal 2014

Rowohlt Verlag GmbH, Hamburger Straße 17, 21465 Reinbek

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4. Quartal 2013 und 1. Quartal 2014

MARIA GOODINValerie kocht Spitzentitel

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JOSEF KELNBERGERDer Grenzer

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ASTRID FRITZWie der Weihnachtsbaum in die Welt kam

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STEFAN SLUPETZKYPolivka hat einen Traum

Spitzentitel14

FELICITAS MAYALLFliegende Hunde

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LEENA LEHTOLAINENDas Nest des Teufels

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Lesehighlight und Leserunde auf

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Leser, d ie ihr süßestes Rezept e inschicken, können hochwert iges Backzubehör gewinnen:

1 . – 3 . Pre is : Backformen aus der Ser ie «La Forme Plus» 4 . – 7. Pre is : Sets zum Backen und Verz ieren von Muff ins 8 . – 12. Pre is : Backformen aus der Ser ie «Love»

«Eine herzerwärmende Geschichte, die von der Liebe handelt und davon, warum es manchmal besser ist, Lügen zu erzählen anstelle der Wahrheit. Einfach bezaubernd.» Bookish Magpie

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V O N M U T T E R U N D T O C H T E R ,V O N M U T T E R U N D T O C H T E R , G E H E I M N I S S E N U N D

G E H E I M N I S S E N U N D G E N Ü S S E N G E N Ü S S E N

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MARIA GOODINstudierte Englisch und Französisch an der

University of Kent, bevor sie für eine Weile nach

Frankreich zog. Danach ließ sie sich zur Englisch-

lehrerin und später zur Psychotherapeutin ausbil-

den. Seit einigen Jahren arbeitet sie ehrenamtlich

bei einem Wohlfahrtsverband für psychische Be-

ratung. Ihr erster Roman «Valerie kocht» basiert

auf einer preisgekrönten Kurz geschichte. Maria

Goodin lebt mit ihrem Mann und ihrer Katze in

Hertfordshire, England.

ell heißt so, weil sie als Baby nach Pimpernellen roch. Außerdem war sie so süß, dass die Nachbarschaft Schlange stand, um

Nells großen Zeh in den Nachmittagstee zu tunken. Gezeugt wurde sie unter einem Kirschbaum, dessen reife Früchte auf ihre Eltern herabregneten. So jedenfalls erzählt es Valerie, Nells Mutter.Nell bringen die absurden und phantastischen Geschichten ihrer Mutter zur Weißglut. So gerne möchte sie erfahren, was wirklich geschah. Aber die kulinarisch inspirierte Phantasiewelt ihrer Mutter lässt sich mit Logik nicht enträtseln. Statt Tacheles zu reden, kocht Valerie – leidenschaftlich und erfindungsreich, für ihre Tochter und für Wildfremde.Als Valerie schwer erkrankt und ihr nicht mehr viel Zeit bleibt, zieht Nell zu ihr. Ein letztes Mal versucht sie, ihrer Mutter die Wahrheit über ihre Kindheit zu entlocken. Doch was Nell bei ihrer Spurensuche entdeckt, hat rein gar nichts mit Valeries charmanten Geschichten zu tun …

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«Eine herzerwärmende Geschichte, die von der Liebe handelt und davon, warum es manchmal besser ist, Lügen zu erzählen anstelle der Wahrheit. Einfach bezaubernd.»

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Spitzentitel

Leseexemplar

MARIA GOODINValerie kocht

Roman352 Seiten | Gebunden

Originaltitel: NutmegOriginalverlag: Legend Press

Aus dem Englischen von Martina Tichye 19,95 (D) / e 20,60 (A) / sFr. 28,50*

ISBN 978-3-463-40635-0Erstverkaufstag: 20. 9. 2013

WG 1112Auch als E-Book erhältlich

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Bookish Magpie

Das Hörbuch erscheint bei Argon.ISBN 978-3-8398-1286-0

Eine zärtliche, aufwühlen de

Mutter-Toch ter-Geschichte

JOSEF KELNBERGER,geboren 1961 in Straubing, ist als Redakteur bei

der «Süddeutschen Zeitung» angestellt. Nach

«Bullen und Schweine» ist «Der Grenzer» sein

zweiter Roman über Kommissar Konrad Wolf.

Josef Kelnberger lebt mit seiner Familie

in München.

ief im Bayerischen Wald, hoch oben im Wipfel einer riesigen Fich-te, verwittert seit dreißig Jahren ein Skelett. Gefunden wird es

ausgerechnet in der Woche, als Kommissar Konrad Wolf aus München dort seinen Urlaub verbringt – bei Ayla, seiner Freundin. Warum hat sich der jung verheiratete Grenzschützer Hans damals in einer Baum-krone erschossen? Kurz darauf wird unweit des Skeletts ein zweiter blank geschabter Knochen entdeckt. Dieser ist jüngeren Datums und gehört zu einem ortsansässigen Hotelier und Windkraftgegner, der als vermisst galt. Hat der neue Mord mit der alten Leiche zu tun?Durch die düsteren Waldwogen streicht ein eiskalter Wind.

4. Quartal 2013

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«Unter den Regionalkrimis hat sich ‹Bullen und Schweine› schon deshalb einen Sonder-platz verdient, weil hier die Landluft nicht durch den Komödienstadl weht.»

Der Autor steht für VERANSTALTUNGEN zur Verfügung. Informationen finden Sie im Autorenfolder.

Oberhessische Presse über den ersten Kommissar-Wolf-Roman

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e r m i t t e l t b e k o m m e n . »B a y e r n i m B u c h

ÜBER ALLEN WIPFELN IST RUH

JOSEF KELNBERGERDer Grenzer

Kommissar Wolf ermittelt352 Seiten | Klappenbroschur

e 14,95 (D) / e 15,40 (A) / sFr 21,90*

ISBN 978-3-463-40614-5Erstverkaufstag: 20. 9. 2013

WG 1121Auch als E-Book erhältlich

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ASTRID FRITZstudierte Germanistik und Romanistik in München,

Avignon und Freiburg. Als Fachredakteurin arbeitete

sie anschließend in Darmstadt und Freiburg und

verbrachte mit ihrer Familie drei Jahre in Santiago

de Chile. Heute lebt Astrid Fritz in der Nähe

von Stuttgart.

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I m Jahr 1538: Der im Findelhaus aufgewachsene Jakob hat in Frei-burg einer Diebesbande angehört. Nun ist er auf der Flucht vor

deren Anführer in Straßburg gelandet. Er möchte ein neues Leben be-ginnen. Die Gässchen der Stadt sind von einer pudrigen Schneeschicht überzogen. Weihnachten steht vor der Tür.Aber Jakob ist nicht feierlich zumute. Er hat keinen Heller in der Tasche und friert. Da kommt er am Haus eines Schneiders vorbei. Die Familie tritt heraus, in ihrer Mitte ein Sarg – der älteste Sohn ist verstorben.Für Jakob die Gelegenheit, ungesehen ins Haus zu gelangen und etwas zu essen zu stehlen. Nachher grämt er sich. Wie kann man wiedergut-machen, dass man eine trauernde Familie an Weihnachten bestohlen hat? Jakob hat eine Idee …

Die Geschichte von der Herkunft des Weihnachtsbaums: ein anrührender Stoff, basierend auf historischen Fakten.

Liebevoll illustriert von Andrea Offermann. Ein ideales Mitbringsel zum Adventskaffee oder an Weihnachten.

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978-3-463-40620-6 978-3-463-40606-0

Sonderauslieferung

ASTRID FRITZWie der Weihnachtsbaum in die Welt kam

128 Seiten | Halbleinenmit 4-farbigen Illustrationen

e 12,00 (D) / e 12,40 (A) / sFr 17,90*

ISBN 978-3-463-40645-9Erstverkaufstag: 1. 11. 2013

WG 1113Auch als E-Book erhältlich

Eine Weihnachtsgeschichte – Eine Weihnachtsgeschichte – ein Weihnachtsgeschenk !ein Weihnachtsgeschenk !

ET 1. 11. 2013ET 1. 11. 2013

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Das besondere AngebotThekenbox 12/10€ 120,00 (D) / € 124,00 (A) / sFr. 179,00*ISBN 978-3-463-48172-2

STEFAN SLUPETZKY,1962 in Wien geboren, schrieb und illustrierte

mehr als ein Dutzend Kinder- und Jugendbücher,

für die er zahlreiche Preise erhielt. Seit einiger

Zeit widmet er sich vorwiegend der Literatur für

Erwachsene und verfasst Bühnenstücke, Kurz-

geschichten und Romane. Für den ersten Krimi

um seinen Anti helden Leopold Wallisch, «Der Fall des

Lemming», erhielt Stefan Slupetzky 2005 den

Glauser-Preis, für «Lemmings Himmelfahrt» den

Burgdorfer Krimipreis. 2010 gründete Slupetzky

ein Wiener Liedtrio, das Trio Lepschi, mit dem er

seither als Texter und Sänger durch die Lande tourt.

Stefan Slupetzky lebt mit seiner Familie in Wien.

enn Schaff ner Mikulitsch das Dienstabteil verlässt, um seines Amtes zu walten, hat er in der Regel schon zwei Wurstsemmeln

und eine Flasche Bier intus und ein Sudoku gelöst. Kurz vor Kritzen-dorf pfl egt er dann aufzustehen und mit einem sonoren «Zugestiegen?» seine Runde durch den Zug zu beginnen. Heute aber erwartet ihn im zweiten Waggon eine böse Überraschung. Der Reisende mit Krawatte undleicht geneigtem Kopf antwortet nicht. Er ist tot.Für den Wiener Bezirksinspektor Polivka steht von Anfang an fest: Der Mann, der sich infolge einer Notbremsung den Hals gebrochen haben soll, ist brutal ermordet worden. Dass die einzige Zeugin, eine bezau-bernde Französin, noch vor ihrer Vernehmung die Flucht ergreift, kann Polivka in seiner Meinung nur bestärken. Entgegen der Weisung seines Vorgesetzten, den Fall zu den Akten zu legen, begibt er sich auf eine Odyssee quer durch Europa und verstrickt sich dabei immer tiefer in ein mörderisches Netz aus politischen und wirtschaftlichen Machenschaften.

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STEFAN SLUPETZKYPolivka hat einen Traum

Kriminalroman288 Seiten | Gebunden

e 19,95 (D) / e 20,60 (A) / sFr 28,50*

ISBN 978-3-463-40080-8Erstverkaufstag: 20. 9. 2013

WG 1121Auch als E-Book erhältlich

Slupetzkys Lemming-Romane haben sich über 150 000 Mal verkauft.

«Slupetzky hat sich neben Wolf Haas und Heinrich Steinfest endgültig als einer der besten Krimischriftsteller seines Landes etabliert.»

Spitzentitel

BEZIRKSINSPEKTOR POLIVKA ERMITTELT:

DA MOCHT MAN KEIN MORDER SEIN! .. ..

Die Welt

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Hamburg Harbour Front

Literaturfestival

am 15. 9. 13

Neunte Wiener

Kriminacht am 17. 9. 13

Buchprasentatio

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Treffen sich zwei Wiener ...sich

Die Werbung

Postkartenfür Ihre Buchhandlung

OSTERREICH-ONLINEGEWINNSPIELPolivka und sein Österreich kennen und lieben lernen – in einem charmanten Quiz auf Social-Media-Seiten.

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Slupetzky liest! Informationen fi nden Sie im

Autorenfolder.

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«Einer der besten

Krimischriftsteller seines

Landes» Die Welt

Polivka hat einen Traum

Stefan Slupetzky

STREIFENPLAKAT

WERBECLIP am Wiener Hauptbahnhof

Leserunde und Gewinnspiel aufGrosse ANZEIGENKAMPAGNE

Treffen sich zwei Wiener ...

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LESEPROBEausgeschlafen, Herr Kollege?» Oberst Schröcks Organ schnarrt trocken aus dem Hörer. «Ich hoff e, ich hab Sie nicht geweckt, am Montag um halb elf.»

Polivka ist bereits aufgestanden und schlendert durch das Brüsseler Stadtzentrum. Die Gedanken zucken fi eberhaft durch seinen Kopf. Wenn Schröck einmal sarkastisch wird, herrscht Feuer auf dem Dach, das weiß er aus Erfahrung. Salutieren und kuschen hilft da gar nichts, nein, man muss den Alten auf dem falschen Fuß erwischen, just, wenn er den anderen hebt, um einem in den Arsch zu treten.«Herr Oberst! Bin ich froh, dass Sie zurückrufen! Seit sieben Uhr früh versuch ich schon, Sie zu er- reichen!»Schweigen am anderen Ende. Polivka kann Schröcks senfgelbe Tränensäcke förmlich durch die Lei-tung zittern hören.«Es ist etwas Schlimmes geschehen, Herr Oberst.»Ein kurzer, hoher Laut dringt aus dem Hörer, der wie eine Mischung aus Seufzen und Aufl achen klingt. «Etwas Schlimmes?», gibt Schröck zurück. «Vielleicht so etwas wie ein kollektives dienstliches Delirium mit unserem werten Kollegen Hammel? Der ist nämlich auch nicht ins Büro gekommen; er geht nicht einmal ans Telefon.»«Kein Wunder. Der Hammel liegt im Krankenhaus.»«Wieso? Was ist passiert?»«Ganz einfach, Herr Oberst. Ich bin Ihrer Weisung gefolgt, am Freitagabend noch.»«Was soll das heißen, Weisung? Welche Weisung?»«Na, dass ich mich nach einer neuen Frau umsehen soll.»«Verdrehen Sie mir nicht die Worte. Ich hab nicht gesagt, Sie sollen sich umsehen, sondern nur, Sie sollen heiraten. Dazwischen liegen – rein statistisch – Welten.»«Verzeihen Sie, Herr Oberst, aber das ...»«Sie langweilen mich schon wieder, Polivka. Jetzt kommen Sie zum Punkt, erzählen Sie schon.»Polivka hat gerade eine Gasse überquert; vor ihm, in einer Nische, sieht er eine kleine nackte Bronze-fi gur: Jeanneken Pis, das weibliche Pendant zum pinkelnden Brüsseler Wahrzeichen Manneken Pis.«Es ist nämlich so», hebt er zu fabulieren an, «der Kollege Hammel hat eine Cousine dritten Grades, eine hübsche junge Witwe aus der Nähe von Paris.»«Paris? Paris in Frankreich? Soll das heißen ...»«Ja, Herr Oberst. Wir sind übers Wochenende ins Ausland gefahren. Am Samstag jedenfalls, da brennt im Badezimmer von Sophie, so heißt sie nämlich, die Cousine, eine Birne durch. Der Hammel steigt also auf eine Leiter, um sie auszuwechseln. Energiesparlampe, voller Quecksilber, Sie wissen schon. Vor lauter Angst, dass er die Lampe fallen lassen könnt, verliert der Hammel da oben das Gleichgewicht und stürzt.»«Ja, kennt der Trottel die Statistik nicht? Wir haben jedes Jahr rund dreißigtausend Haushaltsunfälle in Österreich!»«Selbstverständlich, Herr Oberst. Aber wir waren ja in Frankreich ...»Wieder so ein seltsames Geräusch im Hörer, eine Art gepresstes Gackern: Schröck scheint tatsächlich zu kichern. «Wo Sie recht haben, haben Sie recht», sagt er nach einer Weile. «Weiter im Bericht.»«Der Hammel purzelt also von der Leiter und fällt mit dem Kopf auf die Kloschüssel. Off ener Schädel-bruch ...»«Herrje ...»

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«Fünf Stunden war er im OP. Sein linkes Auge ist ruiniert, aber insgesamt hat er noch Glück gehabt: Er wird es überleben.» «Sagen S’, Polivka, Sie schwindeln mich nicht etwa an?»«Wie könnte ich? Sie werden ja sehen, dass der Hammel ...»«Nein, den Hammel glaub ich Ihnen, aber die Cousine? Könnt es vielleicht sein, dass Ihr kleiner Wochenendausfl ug etwas mit der Frau aus der Zugtoilette zu tun hat?»Dieser alte Fuchs. Markiert tagein, tagaus die welke Mumie, nur um dann plötzlich wie ein quick-lebendiger Vampir aus seinem Sarkophag hervorzuschießen.«Frau? Ich weiß jetzt nicht ... Ach so, Sie meinen die Französin, die vom Freitag! Ich bitt Sie, Herr Oberst, die Sache ist längst bei den Akten.»«Das will ich auch hoff en. Also, Polivka, ich sag Ihnen, was wir jetzt machen. Sie sind, sagen wir, auf zehn Tage beurlaubt. Das wird ja hoff entlich reichen, um den rekonvaleszenten Hammel zurück nach Wien zu bringen und Ihre privaten Angelegenheiten zu regeln.»«Private Angelegenheiten?»«Heiraten. Diese Cousine. Aber nur, wenn die Madame mit Ihnen kommt und Sie mir nicht nach Frankreich auswandern. Ich brauch Sie nämlich hier in Wien, so ungern ich das sage. Überhaupt jetzt, wo der Hammel ...»«Ich versteh schon, Herr Oberst.»«Gut. Und fangen S’ mir ja keine Fernbeziehung an. So etwas hält – proportional zum Mittelwert aus räumlicher Distanz und Güte der Verkehrsverbindung – selten länger als ein Jahr.»«In Ordnung, Herr Oberst.»In Erwartung weiterer Weisungen lauscht Polivka ins Telefon, doch Schröck scheint bereits aufgelegt zu haben. Rauschen im Hörer, dann – für den Bruchteil einer Sekunde – ein dumpfer metallischer Klang. Im linken Auge von Jeanneken Pis klaff t jetzt ein kreisrundes Loch.Polivka schreit auf. Er wirbelt herum, quert mit wenigen Sprüngen die Gasse und stürmt zu Sophie in den Gastgarten. «Weg!», brüllt er, «Deckung!» Eine der Tassen zerklirrt auf dem Tisch, und Polivka spürt einen jähen Stich am Unterkiefer, während er sich wie ein Freistilringer auf Sophie wirft und sie zu Boden reißt. An der Lehne ihres gusseisernen Stuhls stieben Funken auf.«Weg, verdammt! Nur weg!»Den Arm um ihre Taille gelegt, zerrt er Sophie mit sich; halb stolpernd, halb kriechend erreichen sie die Straßenecke. Kurz und trocken klatscht es hinter ihnen an die Hauswand, ein rötliches Wölkchen staubt aus unverputzten Ziegeln. «Laufen Sie!»Die beiden rennen um ihr Leben, rennen die Rue de Bouchers entlang, biegen nach rechts ab und has-ten weiter, bis ihnen beim Place de la Monnaie ein Bus entgegenkommt und – wenige Meter vor ihnen – in der Haltestelle stoppt. Die Türen klappen fauchend auf.«Wohin fährt der?», keucht Polivka, sobald sie die rettenden Stufen erklommen haben und der Bus sich wieder in Bewegung setzt.«Où allez-vous?», gibt Sophie die Frage an den Fahrer weiter. Der aber zeigt nur gelangweilt auf ein Schild, das schräg über ihm in der Mitte des Fahrgastraums hängt.«Cimetière», liest Sophie. «Zum Friedhof».

«Na,

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FELICITAS MAYALL hat sich mit ihrer Krimiserie um die Kommissarin

Laura Gottberg in die Herzen der Leser

geschrieben. Wenn sie nicht gerade in Italien für

ihre Romane recherchiert oder sich in ihrem Haus

in der Nähe von München aufhält, bereist sie mit

ihrem Ehemann Paul dessen australische Heimat.

PAUL MAYALL wurde in Westaustralien geboren. Er arbeitet

als Fotograf für verschiedene Bildagenturen und

gestaltete mehrere Bücher und einen Bildband

über Australien.

4. Quartal 2013

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WEIT. SCHÖN. EXTREM.Durch Australien mit Felicitas und Paul Mayall

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FELICITAS MAYALL Fliegende Hunde

Begegnungen mit Australien256 Seiten | Gebunden

16 Seiten 4-farbiger Tafelteile 19,95 (D) / e 20,60 (A) / sFr. 28,50*

ISBN 978-3-463-40646-6Erstverkaufstag: 20. 9. 2013

WG 1368Auch als E-Book erhältlich

Ein sehr persönlicher Reisebericht, der auf die andere Seite der Welt entführt.

Mit atemberaubenden Fotografien von Paul Mayall

Die Autorin steht für LESUNGEN und LESUNGEN MIT BILDVORTRAG zur Verfügung. Informationen fi nden Sie im Autorenfolder.

eit zwei Jahrzehnten bereist Felicitas Mayall mit ihrem Mann, dem australischen Fotografen Paul Mayall, immer wieder den

fünften Kontinent. Eine persönliche Leidenschaft verbindet die Deutsche mit diesem Land der Extreme, veranlasst sie zum Ertragen von Härten, die sie in Europa niemals akzeptieren würde. Doch ihr Blick auf das Land am Ende der Welt mit seiner Weite und Schönheit bleibt kritisch. Denn die Wucht der Natur ist dort stets von Zerstö-rung bedroht: durch Wirbelstürme, Brände, Fluten, Minengesell-schaften. Die Zivilisation bewegt sich mit der Beharrlichkeit eines Schaufelbaggers durch das Land. Auf ihrer Reise erkunden Felicitas und Paul Mayall den entlegenen Westen Australiens. Sie begegnen Menschen, erstmals und erneut, und entdecken Paradiesorte – eingefangen auf Paul Mayalls Foto-grafi en.

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«mein» Australien wollte ich Ihnen und den Leserinnen und Lesern schon lange zeigen. Seit fast zwanzig Jahren reisen mein Mann und ich durch diesen atemberaubenden Konti-nent. Er überrascht uns immer wieder aufs Neue. Ein paar unserer Eindrücke und Erlebnisse habe ich für Sie aufge-schrieben und lade Sie ein in den abenteuerlichen Westen.

Der Westen Australiens hat die Fähigkeit, das Nomadengen auch in Menschen wachzurufen, die nicht einmal ahnen, dass alle unsere Urahnen Nomaden waren. Er verführt zu Lebensreisen, Lust am Ausgesetztsein, zum Verschwinden in Traumlandschaften.

Im Abendlicht werden die toten Bäume zu Skulpturen von morbider Schönheit,

formen mit dem verkrusteten Salzsee ein Gesamtkunstwerk.

Der rote See hat uns erschreckt, doch es sind harmlose Algen, die hier im salzigen

warmen Wasser Betacarotin erzeugen. Und BASF ist auch schon da – zwecks

Abbau desselben. Verblüff end.

An der einsamen Küste bei Carnarvon steht das schönste Plumpsklo der Welt. Eine Treppe führt hinauf, und weil man hier fast immer allein ist, kann man bei off ener Tür mit Blick auf den Ozean – eigentlich meditieren.

Kraftvoll sind die Werke der Künstler der Mowanjum Commu-nity in den Kimberleys. Die Wand-jinas sind Geistwesen, immerwäh-

rende Erneuerer der Schöpfung.

Plötzlich stehen überall Boabs in der Savanne, als hätten wir eine unsichtbare Grenze überschritten und die Urlandschaft unserer Vorfahren wiedergefunden.

Ich würde mich freuen, wenn die Reise in Ihrer Buchhandlung weitergeht und auch Sie sich vom «verbannten» Kontinent verzaubern lassen.Mit einem herzlichen Dank für Ihr Engagement und der Versicherung, dass Laura Gottberg und Guerrini nur Urlaub machen,

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London Bridge heißt diese rote Felsformation. Leicht erhöht liegt sie inmitten endloser Mulga-

wälder. Kängurus ruhen in ihrem Schatten, die Einheimischen machen hier manchmal Picknick …

im großen Nichts.

LEENA LEHTOLAINEN, 1964 geboren, lebt und arbeitet in Degerby,

westlich von Helsinki. Sie ist eine der renom-

miertesten Schriftstellerinnen Finnlands.

Bekannt wurde sie mit ihrer Krimireihe um die

Anwältin und Kommissarin Maria Kallio.

2011 erschien bei Kindler «Die Leibwächterin»,

2012 «Der Löwe der Gerechtigkeit», die beiden

ersten Thriller der Trilogie um die Personen-

schützerin Hilja Ilveskero.

ie fi nnische Leibwächterin Hilja Ilveskero hat sich von der frisch verlobten Julia Gerbolt engagieren lassen und beglei-

tet sie nun zum Skifahren in die Schweiz. Als sie dort Julias Vater begegnet, fühlt sich Hilja sofort bedroht. Denn dieser Ivan Gezolian, ein Waff enhändler, will sich an Hiljas Exfreund David Stahl rächen, nachdem dieser ihn um illegales radioaktives Material erleichtert hat. Gezolian weiß von Hiljas Verbindung zu David, der als Agent untergetaucht ist. Als wenig später David selbst vor Hilja steht, muss sie sich eingestehen, dass sie noch immer Gefühle für ihn hat. Ob Hilja möchte oder nicht, sie ist bald tiefer in den Fall verstrickt, als ihr lieb ist ...

1. Quartal 2014

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Finnlands erfolgreichste Autorin hat ihre Thriller-Trilogie bereits in neun Länder verkauft.

«Ein Politthriller mit sympathischer Heldin aus dem hohen Norden.»

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LEENA LEHTOLAINENDas Nest des Teufels

Thriller448 Seiten | Gebunden

Originaltitel: Paholaisen PennutOriginalverlag: Tammi Publishers

Aus dem Finnischen von Gabriele Schrey-Vasarae 19,95 (D) / e 20,60 (A) / sFr 28,50*

ISBN 978-3-463-40634-3Erstverkaufstag: 17. 1. 2014

WG 1121Auch als E-Book erhältlich

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EINE FRAU ZWISCHEN ALLEN FRON TEN. EIN SHOWDOWN IN FINNLAND.

Rowohlt Verlag 2013, Preis- und Programmänderungen vorbehalten

wer? was? wo?

* Es gelten die Schweizer-Franken-Preise als unverbindliche Preisempfehlung (UVP).

Kindler Verlag21462 ReinbekTelefon 040/7272-0Fax 040/7272-342www.rowohlt.de

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Genehmigte Remissionen und Umtausch bitte an:Sigloch Distribution GmbHTor 30-40Am Buchberg 8D-74572 Blaufelden

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VerkaufsleitungElisabeth HardelandTelefon 040/72 72-250, Fax [email protected]

VertriebswerbungHeidi WübbelsmannTelefon 040/72 72-339, Fax [email protected]

AutorenlesungenTessa MartinTelefon 040/72 72-347, Fax [email protected]

Nora KehrTelefon 040/72 72-314, Fax [email protected]

PresseRegina Steinicke (Leitung)Telefon 040/72 [email protected]

Nora Gottschalk (Belletristik)Telefon 040/72 [email protected]

Dana Funck (Sachbuch)Telefon 040/72 [email protected]

Rezensionsexemplar-BestellungenFax 040/72 72-395 oder [email protected]

Unsere Verlagsvertreter für DeutschlandMarion BluhmAm Mergelberg 3, 30900 WedemarkTelefon 051 30/56 64 Fax 0 51 30/37 93 [email protected]

Andrea HuckenbeckHektorstraße 2, 10711 BerlinTelefon 030/31 99 28 46 Fax 030/31 00 41 [email protected]

Oliver LangeRheinaustraße 97, 53225 BonnTelefon 02 28/946 93 65 Fax 02 28/946 93 [email protected]

Harald MrfkaGunterstraße 3, 69469 WeinheimTelefon 06 201/87 22-375 Fax 06 201/87 [email protected]

Martina PanzerRowohlt VerlagTelefon 040/72 72-358Fax 040/72 [email protected]

Andreas RadziochTheresienstraße 22, 90403 NürnbergTelefon 09 11/36 11 28 Fax 09 11/36 41 [email protected]

Traugott SchreinerRowohlt VerlagTelefon 040/72 72-322 Fax 040/72 [email protected]

Viola SchröderRowohlt VerlagTelefon 040/72 72-409 Fax 040/72 [email protected]

Tobias SelkeRowohlt VerlagTelefon 040/72 72-396 Fax 040/72 [email protected]

Marcus WenskeThomas-Müntzer-Straße 25 99084 ErfurtTelefon 03 61/551 28 83 Fax 03 61/551 28 [email protected]

Sabine WieländerDr.-Carlo-Schmid-Straße 184 90491 NürnbergTelefon 09 11/598 07 72 Fax 09 11/598 07 [email protected]

Für ÖsterreichJosef BirsakHunderterweg 7b, A-4600 WelsTelefon/Fax +43/072 42/468 [email protected]

Für die SchweizMichel GuyotBuchzentrum AGIndustriestraße Ost 10CH-4614 HägendorfTelefon +41/62/209 25 25 Fax +41/62/922 26 [email protected]