Vorstandsbericht 2001

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Unser Vereinsbericht über das Jahr 2001

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Seit dem 1. Juli 2001 ist es soweit:

Der JMMV hat endlich eineGeschäftsführerin, ein Ziel, für daswir lange gekämpft haben. Nach

vielen Vorstellungsgesprächen, dieder Vorstand führte, fiel die Wahlauf Sorina Miers aus Brandenburg.Seitdem wirbelt die 25jährigedurchs Rostocker Büro, ist täglicheAnsprechpartnerin des Vereins underleichtert die Arbeit der Aktivenerheblich.

Viel Wirbel gab es um die zweitehauptamtliche Stelle des JMMV:

die Moderatorin fürJugendbeteiligung, die wir imRahmen der Beteiligungskampagne

einstellen konnten.Von der Moderatorin, die wir imJuni einstellten, trennte wir unszwei Monate später - zu unter-schiedlich waren unsereVorstellungen von ihrer Tätigkeit.Seit November ist Ulrike Gisbier(33) unsere “Waffe”, wenn es umdas Voranbringen vonJugendbeteiligung im Lande geht. Im Jahr 2002 gilt es für denVorstand, sich denHerausforderungen eines richtigenArbeitgebers zu stellen.

“Ich bin SorinaMiers, 25 Jahre alt und kommeursprünglich aus dem LandBrandenburg. Seit Juli 2001 bin ichals Geschäftsführerin des Jugend-medienverbandes MV e.V. imRostocker Büro tätig...

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Hauptamtlichkeit

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“Hallo, ich bin Ulrike Gisbier,Jahrgang 68 und seitNovember 2001 als EureModeratorin fürJugendbeteiligung in MVunterwegs. Mich beeindruckt,wie Jugendliche ihrenTatendurst artikulieren undallgemeine und politischeMitbestimmung von denVerwachsenen einfordern.”

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Bis Anfang des Jahres studierte ichan der Europa-Universität Viadrinain Frankfurt (Oder) Jura.Journalismus und Literatur beglei-ten mich schon sehr, sehr lange...

So arbeitete ich ca zehn Jahre alsfreie Mitarbeiterin bei der heimi-schen Lokalzeitung und engagieremich für junge Talente imSchreibende Schüler Brandenburge.V. sowie im Literatur-KollegiumBrandenburg e.V. .“

Das Büro in RostockIn Rostock befindet sich unsereGeschäftsstelle. Hier gehen DeinePost, Telefonate, eMails undKarten ein und aus. Und von hierbekommst Du auch unserenVersand zugeschickt!

Das Büro in WismarViele der JMMV-Treffen des letztenJahres fanden in unseremWismarer Büro statt - denn dieräumlichen Bedingungen mit demgroßen Versammlungssaal undÜbernachtungsmöglichkeiten sindideal. Zusammen mit unseremK o o p e r a t i o n s p a r t n e r“JUgendMEdienGruppe” Wismar

e.V. stellten wir außerdem dasInternationale Medienseminar zuOstern auf die Beine (siehe unter“äußeres”).

Das Büro in GreifswaldIn Greifswald tut sich mal wiederallerhand. Nachdem vor einem Jahrdas Quer-Stadtjugendmagazin nochmehr oder weniger in denStartlöchern stand, ist es inzwi-schen mit Hilfe des GreifswalderBüros aus dem Muspott gekommenund einige Male erschienen – mitgroßem Erfolg.

Auch wurden weitere Magazine wiebeispielsweise der Likedeeler vomBüro aus organisiert und gelayou-tet. Zudem wurde Henry’sAnstellung weitergeführt, nun aberdurch eine SAM statt eine ABM.

Die Adressen der Büros findest Duauf der letzten Seite!

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Büros des JMMV’s

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Ziel des InternationalenMedienseminars war es, deutscheund polnische Jugendliche, die dasHobby Medienarbeit verbindetzusammenzubringen.

Der erste Vormittag diente demgegenseitigen Kennenlernen, inForm von vielen geminesamenSprach-, Bewegungs-, undNamensspielchen. Die wurde vonden Teilnehmern als hilfreich undlustig eingeschätzt. AmNachmittag wurde anhand vonBeispielen der aktuellenTagespresse die Merkmale der ver-schiendenen Stilformen vonReportagen bis Glosse erarbeitet.In praktischen Übungen konnte

das Erlernte angewendet werden.Auch die Referate über Layout unRecherche wurden interessiert auf-genommen.

Als es darum ging,Konzept, Name etc.für die Zeitung zufinden, gelang esuns Teamern, dieTeilnehmer zu ein-erm selbstständi-gen Arbeiten anzu-regen. Nicht ohneHintergrund istdamit die grpßeIdentifikation derjungen Redakteuremit ihrerSeminarzeitung.

Zur Arbeitsweise: Die Teilnehmerbildeten eine Redaktion, in derkleine Grüppchen (deutsch & pol-nisch gemischt) ein bis zweiThemen bearbeiteten. Sie gingenzusammen auf Recherche, führtenInterviews, machten Fotos, schrie-ben die Artikel und layouteten zumTeil auch selbst.Für aufwendigere Layoutarbeiten,waren drei Teilnehmer “hauptamt-

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Internationales Medienseminar

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lich zuständig”.

Die von uns Teamern vereinbartenRecherchetermine wurden gutangenommen, die Teilnehmer zeig-ten besonders auf dem Feld derMusik ein großes Interesse, Aberauch eigene Themen konnten ver-wirklicht werden. Im Arbeitenselbst zeigte die Grupe großeUnterschiede - während weinigerfahrene ständig von uns moti-viert und angeleitet werden muß-ten, arbeiteten andere sehr ziel-strebig und selbstständig. Wie vielZeit man tatsächlich in eine solcheZeitung stecken muß, überraschteaber alle Teilnehmer.

Ein wenig schwierig gestaltete sichdie Integration der polnischenSchüler: viele hattenSprachhemmungen. Doch die polni-sche Lehrerin war ein großerGewinn für uns - sich der deut-schen Sprache sehr gut mächtig,übersetzte sie ihren Schülern dieschwierigen Sachverhalte undumgekehrt. Die Musik als Spracheohne Worte tat dann ihr übrigensund ließ abends beim Gitarre spie-len Freundschaften entstehen.

Die unternommenenAusflugsfahrten in die POZ -Druckerei, nach Stralsund sowiedas Gespräch mit JugendredakteurThomas Luczak - erhielten durchdie Bank ein sehr positives Echo.Insgesamt war das Seminar durcheine sehr aktive und produktiveStimmung geprägt.

Ansprechpartner:Caroline Mekelburg und Lan Böhm

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1. Landestreffen der Kinder- undJugendparlamente MV04. - 06.05.2001

'Mehr Mitsprache' war schon immerein JMMV-Ziel.

In Kooperation mit dem Wismarerjugendparlament fördervereinführten wir das erste landesweiteTreffen der Jugendbeiräte und -parlamente durch.Jugendbeteiligung funktioniert inMV seit einigen Jahren in denStädten Schwerin, Bützow, Grabow,Neubrandenburg und Wismar rechterfolgreich. Nur leider mussten wirfeststellen, dass die Gruppen inden einzelnen Städten versuchendas Rad neu zu erfinden.

Das Seminar unter der Leitung desTeamers Julian Smith aus Stralsundmachte die "Städte" miteinanderbekannt und ließ sie Erfahrungenaustauschen. Die wichtigsten Artender Beteiligung wurden erklärt und

auch auf ihre Fehler untersucht.

Das Treffen legte die Grundlage füreine bessere Vernetzung.

Mittlerweile gibt es eine eigeneMailingliste und es ist eineHomepage im Aufbau (www.wir-machen-politik.de). Seit demTreffen im Mai stehen dieBeteiligungsformen in regemKontakt; Treffen finden halbjähr-lich statt.

Ansprechpartner: Carl Berger,Julian Smith (+)

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1. Ländertreffen der Jugendbeteiligunsformen

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w w w . j m m v . d ei n f o @ j m m v . d e

Im März 2001 war es soweit. UnserVerein erhielt seine neueInternetpräsenz.

Neues Design, umfangreicheFunktionalität und vieleInformationen erhalten unsereMitglieder und Interessenten seit-dem auf unseren Internetseiten.

Ständig aktuell, da die Inhaltedurch alle Aktiven gepflegt werdenkönnen, besteht hier die

Möglichkeit den Newsletter zubestellen, eCards zu versenden,mehr über die Aktiven des Vereinszu erfahren und diese zu kontak-tieren, im Archiv zu stöbern odersich einfach über die nächstenanstehenden Seminare zu infor-mieren.

Weitere Neuerungen(Bildergallerie etc.) sind in Arbeit.

Also einfach mal vorbeischauenund durchklicken!

Ansprechpartner: Niels Richter

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Bereits zum dritten Mal organisier-te der JMMV eineGedenkstättenfahrt nachAuschwitz und Krakow. 30Jugendliche zwischen 15 und 27Jahren aus dem BundeslandMecklenburg - Vorpommern nah-men daran teil.Zur Vorbereitung auf diese Fahrtfand ein Vortreffen in Wismarstatt, auf welchem dieTeilnehmerinnen und TeilnehmerErwartungen an die Fahrt formu-lierten. Außerdem wurden sie mitder Situation in Polen als auch dengeschichtlichen Hintergründenbekannt gemacht.

Am 9. April trafen sich alleBeteiligten in Berlin am BahnhofZoo - neun Stunden waren sieunterwegs, bis sie zunächst Krakauerreichten. Geschafft und müdenahmen die TeilnehmerInnen undTeamerInnen das Abendessen zusich und fielen unmittelbar danachins Bett. Am nächsten Tag standeine Stadtbesichtigung auf demProgramm, wobei dieSchwerpunkte auf die jüdischenViertel der Stadt gelegt wurden.

Am 11.04. besuchten dieJugendlichen und ihre Begleiterdas Auschwitz-Stammlager. Zwei

Gedenkstättenfahrt

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Guides brachten der Gruppe denhistorischen Hintergrund,Einzelschicksale der Häftlingesowie Details über das Lagerlebennahe. Jeden Abend diskutiertendie Jugendlichen in mehreren klei-nen Gruppen zusammen mit denTeamern das Erlebte, die darausfolgenden Konsequenzen und diemoralischen Aspekte Schuld undVerantwortung.

Am 12.04. schloss sich ein Besuchdes Lagers Auschwitz-Birkenau an.Auch hier informierten sich dieJugendlichen mit Hilfe der beidenGedenkstättenleiter über dieschockierenden Details desLagerlebens sowie die historischenHintergründe der wesentlich grö-ßeren Anstalt. Abends in derJugendherberge wurden dieErlebnisse und Erfahrungen derTeilnehmerInnen, vor allem durchhistorische Quellen, besprochen.

Am 13.04. besuchte die Gruppedas ehemalige jüdische Ghetto inKrakow, wobei auch die Stätte desWirkens von Oskar Schindlerbesichtigt wurde. Am 14.4. verlie-ßen die Jugendlichen Krakow wie-der in Richtung Berlin.

Vier Wochen später fand in

Greifswald das Nachtreffen statt.Zeit für offene Diskussionen undFotoaustausch, die während derFahrt gefehlt hat, wurde bereitge-stellt. Trotz kleiner Pannen ist die Fahrt,laut dem Feedback vonTeilnehmerInnen, als erfolgreichzu bezeichnen. Es wurde mehrfachder Wunsch nach einer wiederhol-ten Veranstaltung dieser Art geäu-ßert.

Ansprechpartner: Björn Richter,Kaddi Hünemörder, Nika Piecha,Ludmila Melnik-Lutz

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"FilmAB! - Zeitung,Film, Kunst & Fest"

Pünktlich zum FilmKunstFest inSchwerin stellten wir wieder einekleine Redaktion zusammen umunserer Festivalzeitschrift Lebeneinzuhauchen. Mit der FilmAb!begleiten wir das SchwerinerFestival rund um Kino und Kunstschon seit 1994.In Form eines besonderenSeminares, übten wir dasZeitungsmachen nicht "trocken",sondern erstellten eine täglicheBegleitzeitung, die gedruckt undan den Festivalorten verteiltwurde. Den Teilnehmern wurden inden ersten Tagen journalistischeGrundlagen vermittelt bzw. aufge-frischt, zum Beispiel dieVerwendung verschiedenerStilformen, Recherchetechnikenund auch die Textverarbeitung amRechner. Klar, daß besonders dieRezension im Mittelpunkt stand.Schließlich sind die Artikel rundum den Film ein Herzstück in derFilmAB!. Bei der täglichenRedaktionssitzung wurden dieErgebnisse des Vortages bespro-chen und ausgewertet und die neueAusgabe geplant. Ziel war es, fürBesucher des FilmKunstFestes und

die Schweriner eine interessanteZeitung zusammenzustellen.Alle Redakteure hatten Freiraumfür die Recherche. DasFilmKunstFest in Schwerin bietetdafür einen optimalen Rahmen. InZusammenarbeit mit demFilmKunstFest Büro konnten wirden Teilnehmern hier ein Umfeldbieten, das viele Möglichkeiten zurjournalistischen Arbeit bietet. Wirbekamen etwas Einblick in dieOrganisation, konnten also hinterdie Kulissen schauen, Preview -Videos und viel nützlichesPressematerial. Von dieser Seitehaben wir auch immer ein einSchulterklopfen oder eben kon-struktive Kritik erhalten.Die Teilnehmer haben in dieserWoche einen umfassenden Einblickin einen Redaktionsalltag bekom-men, nicht nur die theoretischenGrundlagen des Zeitungsmachensvermittelt bekommen, sondernauch in eigener Anwendung eineZeitung selbst erstellt. Sie konntennach einer anstrengenden Wochedie Ausgaben der FilmAB! mit nachHause nehmen und sie als Ergebnisihrer Arbeit vorzeigen.

Ansprechpartner: FalkoFleischmann

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Vom 1. bis 5. Juni bevölkerten 250medieninteressierte Jugendlichewieder den Kratzeburger Zeltplatzund bauten ihre Zelt- undMedienstadt, wie immer unter demMotto ,Mit der Technik in diePampa", auf.

Das JugendMedienCampb r a c h t eSchülerzeitungsredakteure, jungeRadio- und Fernsehmacher undweitere Interessierte aus Berlin,Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen zusam-men. Hier trafen sich ,alte Hasen",ebenso wie Neueinsteiger um neueTechniken zu erlernen, ihreErkenntnisse zu vertiefen, sich mitGleichgesinnten auszutauschen,sowie neue inhaltliche Ideen auf-zugreifen.

Das JMC sollte die 12 bis 22jähri-gen Jugendlichen motivieren, ihreMeinungen und ihre Sicht derDinge auch weiterhin in jugendei-genen Medien zu vertreten, sichnicht von Lehrern, Eltern und der,erwachsenen Welt" reinreden zulassen und eine Ergänzung zum oftfestgefahrenen Meinungsbild der,erwachsenen" Medien zu bilden.

Vier Tage langbeschäftigten sichdie Teilnehmer ineinem selbstge-wählten monothe-m a t i s c h e n

Workshop, zudem konnten sie sichin verschiedene Diskussionsrundeneinbringen. Ein umfangreiches undanspruchvolles Kulturprogrammsorgte allabendlich für denTagesausklang.

Jugendmediencamp 2001

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BALTIC YOUTH CRUISE12.08. - 29.09.2001

Bereits 2000 führten wir, derJ u g e n d m e d i e n v e r b a n dMecklenburg Vorpommern, zusam-men mit Jugendorganisationen ausLitauen und Lettland die BalticYouth Cruise (BYC) unter demThema "Demokratie" durch. DieSegeltour verlief sehr erfolgreichund ist auf zahlreiche positivenKritiken gestoßen. Viele derTeilnehmeInnen haben engeKontakte zu einander aufgebautund arbeiten teilweise an gemein-samen Projekten.

In diesem Jahr wollten wir dasProjekt vergrößern und anstatteines Seminars vier verschiedenenanbieten. Dadurch sollten dieTeilnahme an dieser Segeltourmehreren Jugendlichen ermöglichtwerden. Einer der Hauptziele die-ser Veranstaltung war es , denKontakt zwischen West- undOsteuropäischen Jugendlichen zuvertiefen.

Zwei Segelschiffe, die Logge LOVISund der Sigandor erkundeten vom

12.8.01-29.9.01 den Ostseeraumzusammen mit internationalenJugendgruppen. Vier verschiede-nen Seminare, die jeweils zweiWochen dauerten, standen auf demPlan: Jugendbeteiligung,Fotografie, Video und Musical.Die BYCwurde von jungenMenschen vorbereitet und durchge-führt, die aus verschiedenenLändern und Jugendorganisationenkommen. Damit wollten wir dieKommunikation und denErfahrungsaustausch derJugendlichen im Ostseeraum undin dem restlichen Europa verbes-sern und fördern. Alle Seminarestanden unter dem Motto " Jugendfür Demokratie und Toleranz".Allerdings unterschieden sie sichim Inhalt und der Durchführung. Das Ziel war es, gemeinsam aneinem Thema zu arbeiten und sichmit diesem intensiv zu befassen.Natürlich haben die üblichen"Schiffaufgaben" wie Putzen undEssen zubereiten dieKommunikation unter denTeilnehmerInnen unterstützt. Auchdas Erlernen vom Segeln stand aufdem Tagesprogramm.

Baltic Youth Cruise

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Folgende Seminare fanden im Jahr2001 während der BYC statt :

1."Kinder- und Jugendbeteiligung"(11.08.-25.08.2001/Sigandor)

Die Beteiligung von Kindern undJugendlichen ist heute ein wichti-ges Diskussionsthema in Europa.Inhaltliche Hauptpunkte währenddieses Seminars waren Kinder- undJugendrechte, Vorstellung von ver-schiedenen Beteiligungsprojektenund die Ausarbeitung einesForderungskatalogs an die für die Jugendlichen zuständigenPolitiker. Methoden wiePlanspiele, Theater, Malen und kre-atives Schreiben sorgten fürAbwechslung und lebendigeUmsetzung der inhaltlichen Arbeitdes Seminars. Darüber hinaus wur-den den TeilnehmerInnen dieGrundlagen der journalistischenArbeit vermittelt. Am Ende derFahrt lag eine druckbereite Zeitungvor.

2. "Eine Fotodokumentation"(26 .08 . - 8 . 09 .01/S i g ando r )

Die TeilnehmerInnen arbeitetenwährend dieser Tour an einerWanderausstellung, die sich mitdem Alltagsleben in der

Ostseeregion beschäftigte. DieJugendlichen interviewten undfotografierten die Einwohner derverschiedenen Orte, an denen dasSchiff anhielt. Aber auch die wun-derschönen Landschaften desOstseeraums wurden festgehalten.Das Ziel dieser Fahrt war, dieunterschiedliche Lebensweisen inden einzelnen an der Ostsee lie-genden Ländern zu zeigen. Aufdem Schiff wurde eineDunkelkammer ausgerichtet, wodie Fotos sofort entwickelt werdenkonnten.

3. "Kurzfilmherstellung"(25.08.-8.09.01/ Lovis)

Während dieser Tour wurden meh-rere Kurzfilme produziert, die sichmit für die Jugendlichen wichtigeneuropäischen Themen beschäftig-ten. Die TeilnehmerInnen schrie-ben selbständig Drehbücher, dieAusführung und die Regie wurdeebenfalls von den jungen Seglernvorgenommen. Anschließend wur-den die Kurzfilme geschnitten undbearbeitet. Das Medium Videostand bei dieser Veranstaltung imMittelpunkt. Die Grundlagen einerKurzfilmherstellung wurden aufdieser Fahrt tiefgründig behandelt.

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4. "Rock gegen Rechts"( 9 . 0 9 . - 2 2 . 0 9 . 2 0 0 1 / L o v i s )

Musik ist eine sehr geeigneteMethode für die Zusammenführungvon Menschen und die Vermittlungeines Anliegens. DieTeilnehmerInnen dieses Seminarsversuchten sich selbständig an derProduktion eines Musicals. In derersten Woche wurden die Liedergeschrieben und komponiert.Außerdem stand noch dieChoreographie im Mittelpunkt.

Auch wenn der regnerischeSeptember nicht das beste Wetterbot, schafften es die Jugendlichenam 22.09.2001 in Stralsund ihrMusical aufzuführen. Das Ziel die-ses Seminars war es, einen Aufrufgegen Rassismus zu vermitteln. Diemusikalische Umsetzung diesesbreitgetretenen Themas sollte dasInteresse der jungen Leute bezüg-lich dieser Problematik erneutanregen.

Ansprechpartner: Björn Richter,Kaddi Hünemörder, LudmilaMelnik-Lutz

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"StrandGut" - das ist seit 1998 dieZeltplatzkampagne derJugendverbände Mecklenburg-Vorpommerns. Die Idee desLandesjugendringes wurde auch2001 durch die DGB-Jugend Nordweitergeführt. Unter der 6 betei-ligten Landesjugendverbände derTour befand sich auch der JMMV.Die VertreterInnen des Verbandessorgten auf jedem Zeltplatz füreine bunte und interessanteZeltzeitung. Darüber hinaus standdie Öffentlichkeitsarbeit dergesamten Aktion und die schriftli-che Dokumentation imAufgabenbereich des JMMVs.Zusammen mit Kindern undJugendlichen wurden Artikel ver-schiedener Art geschrieben. Aufden vier Zeltplätze, die vomStrandGut-Team betreut wurden(Seecamping Flessenow,Ostseecamping Pepelow,Campingplatz Ahrenberg undNaturcamping Malchow) haben diejungen Camper zahlreicheInterviews für die Campingzeitunggeführt. Die sowohl vonErwachsenen als auch von Kindernbegehrte Zeitung, wurde auf jederAbschiedsfete der einzelnenZeltplätze kostenlos erteilt.

Als Ziele setzte sich das StrandGut-Team unter anderem die

Verbesserung der persönlichenBeziehungen zum Urlaubsort/ zuUrlauberInnen, den Abbau derSpannungspotentiale auf denZeltplätzen in Mecklenburg-Vorpommern so wie dieErschließung der Finanzquellen fürTräger der Jugendarbeit.Indirekt stellt die Aktion auch eineImagekampagne für dieJugend(Verbands)arbeit in und fürMecklenburg-Vorpommern dar.Beachtenswert an der vomLandesjugendring MV initiiertenStrandGut-Tour war auch, dass aus-schließlich ehrenamtlicheJugendliche aus verschiedenenJugendverbänden dabei waren.

Ansprechpersonen: Nika Piecha,Ludmila Melnik-Lutz

Strandgut

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HTML - Seminar vom 28.-30.09.2001 in Güstrow

Von der Idee bis zur fertigenInternetseite im WorldWideWeb -bei diesem Seminar drehte sichalles um Programmierung,Bildbearbeitung, Domainhostingusw.

Jugendliche aus ganz MV wareneingeladen, ihre Band, ihrenVerein, ihre Schülerzeitung odervielleicht auch ein spannendesHobby auf einer Homepage darzu-stellen.

Wir starteten das Seminar miteiner Einführung in die Geschichtedes Internets, sowie dessen grund-legender Funktionsweise. Dannerlernten wir die grundlegendenProgrammierbefehle (Definierenvon Farbe, Schriftart, Größe,Tabellen, Rahmen, Verlinken vonDokumenten). Da jeder Teilnehmerüber einen eigenen Computer ver-fügte, konnte intensiv geübt wer-den. So stellten sich zur Motivationaller schnell die ersten Erfolge ein.

Beim zweistündigen Exkurs in dieWelt von Adobe Photoshop wurdeauf Wunsch der Teilnehmerbesonders auf die künstlerischeBearbeitung von Bilder und dieBerechnung von Bildgrößen einge-gangen.

Außerdem lernten die Teilnehmerden Umgang mit einem FTP-Programm. Daraufhin waren dieerstellten Seiten online und wur-den von der Gruppe begutachtetund ausgewertet. Alle waren stolzund beeindruckt, was sie in so kur-zer Zeit auf die Beine gestellt hat-ten.Nach dem Seminar erhielten dieTeilnehmer eine von den Teamernerstellte CD-ROM, auf der alle ent-standenen Projekte und eineinhaltliche Zusammenfassung desSeminars enthalten sind.Desweiteren sind die Teamer undalle Teilnehmer in einerMailingliste vernetzt, um einForum für Fragen und Probleme zuhaben.

Die Ergebnisse des Wochenendeslassen sich begutachten unter:http://iseminar.jmmv.de

Ansprechpartner: Niels Richter,Lan Böhm

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HTML - Seminar

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J u g e n d l e i t e r s c h u l u n g21.-26.10. in Zarfzow

Im Zeitraum vom 21.10. 2001 bis26.10.2001 führte derJ u g e n d m e d i e n v e r b a n dMecklenburg-Vorpommern (JMMV)mit ? Jugendlichen eineGruppenleiterschulung durch. DieTeilnehmerInnen haben in diesensieben Tagen eine Ausbildungerhalten, die sie befähigt,Verantwortung in organisiertenJugendvereinsstrukturen zu über-nehmen und Leitung vonJugendgruppen wahrzunehmen.Nach der Absolvierung derSchulung erhielten alle Beteiligteneine Jugendleitercard (JuLeiCa).

Zu den Seminarinhalten gehörtenu.a.- Kenntnisse über den Aufbau undArbeit der Jugendhilfe inMecklenburg-Vorpommern

- Grundsätze und Arten vonVersicherung, die für eine /nGruppenleiterIn von Bedeutungsind

- Entwicklung von Kindern undJugendlichen, Teamarbeit undGruppenverhalten

- Leitungsrolle von Jugend-leiterInnen und die rechtlichenBelange von Jugend-leiterInnen(Referent: Werner Baulig /Sozialministerium)

- Projektmanagement - Wie orga-nisiere ich ein Projekt? WelcheSchritte sind dabei zu beachten?

- "Fundraising" - Wie finde ichfinanzkräftige Partner? Wieschreibe ich ein korrektes undglaubwürdiges Konzept?

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Jugendleiterschulung

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- Öffentlichkeitsarbeit undPressearbeit

- Grundlagen der Spiel- und - Rhetorik - Gruppenkonflikte und derUmgang mit Aggressions- undGewaltphänomenen - Erste-Hilfe-Kurs

Währen der Gruppenleiterausbil-dung erhielten die Jugendlichenumfangreiches Material zur selb-ständigen Bearbeitung imNachfeld.

Die Stimmung derTeilnehmerInnnen war sehrgut. Neue Kontakte undFreundschaften sind entstan-den. Viele der anwesendenJugendliche zeigtengroßes Interesse fürMitarbeit undEngagement in einemJugendverein.

Ansprechpartner: SorinaMiers, Ludmila Melnik-Lutz

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Seminar für kommunale und lan-desweite Beteiligungsformen12.-14.10.2001 in Wismar

Beim zweiten Beteiligungstreffenim Jahr 2001 waren zwölfMitlglieder aus denBeteiligungsformen Wismar,Bützow, Schwerin undNeubrandenburg dabei. DerReferent Sebastian Sooth von derServicestelle Jugendbeteiligungaus Berlin informierte sie überEntstehung und Inhalt desWeißbuchprozesses. Nach einemregen Erfahrungsaustausch erar-beiteten die Jugendlichen imRahmen einer kleinenZukunftswerkstatt Probleme vonJugendbeteiligungsformen in MV.

Zu den meistgenannten Themen(Finanzierung, Mitgliederfindung,Akzeptanz in derErwachsenenwelt) bildeten sichkleine Arbeitsgruppen umLösungsansätze zu erarbeiten.Diese wurden im Nachhineinzusammengefasst und in die jewei-ligen Städte getragen. Als nächstenSchritt dachten die Teilnehmerüber mögliche Formen derZusammenarbeit zwischen den ver-schiedenen Jugendparlamentennach.

Abgelehnt wurde die Idee, einLandesjugendparlament zu grün-den, vielmehr sahen sich dieJugendlichen als eine ArtInitiativgruppe. VerschiedeneProjektideen und Arbeitsansätzewurden herausgestellt undbeschlossen. Dazu gehören u.a.:regelmäßige Treffen derBeteiligungsformen, wobei konti-nuierlich alle vorhandenen (undnicht nur die anwesenden) Formeneingebunden werden sollen.Aktionen und Kampagnen sollenauf lange Sicht in die verschiede-nen Städte transportiert, Seminaregemeinsam organisiert werden.

Über eine Mailingliste werden inZukunft Informationen ausge-tauscht. Die Teilnehmer wollendaran arbeiten, mit ihrenProjekten im Internet präsenterund aktueller zu sein. Eine engeZusammenarbeit mit den kommu-nalen Moderatoren aus derBeteiligungskampagne des LJRwird angestrebt.

Ansprechpartner: Lan Böhm undCarl Berger

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Vom 7.-9. Dezember 2001 fand inGreifswald ein Seminar unter demTitel „Rechtsextremismus –Ursachen von Intoleranz, Hass undRassismus“ statt.

Die 14 Teilnehmer wurden dabeivon der erfahrenen JournalistinUteHempelmann aus Hamburgdurch ein interessantesWochenende geführt.

So wurden am Freitag grundlegen-de Begriffsklärungen wie bei-spielsweise der Unterschied zwi-schen „Neonazi“ und „Skin“ erar-beitet, und der Einstieg in dieSzene am Beispiel der rechtenMusik erklärt.Am Samstag wurden gesellschaftli-che Ursachen erarbeitet.

Dabei ging es unter anderem auchum die Tatsache, dass rechtesGedankengut auch in der „norma-len“ Gesellschaft vorhanden ist. Esfolgte die Frage, inwieweit injedem von uns nationalistisch-rechtes Gedankengut versteckt ist.

Darüberhinaus wurden noch vieleweitere Themen angeschnitten. Schließlich wurden noch gesell-schaftliche und persönlicheLösungsansätze erarbeitet.

Letztendlich wurde auf demSeminar vermittelt: Der Fakt, dass„Neonazis“ auch nur Menschensind, wie diese Personen dazugeworden sind, und was man dage-gen tun kann.

Alle Seminarteilnehmer warenbegeistert von dem Wochenende,wenn auch geschafft.

Nach diesem erfolgreichen Seminarwerden sich mit Ute sicherlich wei-tere Aktionen ergeben.

Ansprechpartner: Roman Cieslik

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Rechtsextremismus - Seminar

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Videoseminar07. - 09.12.2001

Zum Ende des Jahres 2001 organi-sierte der JugendmedienverbandMV ein Videoseminar in BurgStargard.Ziel des Wochenendes war es, denTeilnehmern unter professionellerAnleitung die Grundlagen desVideodrehens in praktischer Arbeit zu vermitteln und ihnen denUmgang mit einem fremden

Medium näher zu bringen.Ein Großteil der Teilnhemerbediente zum ersten Mal eine"richtige" Kamera.Das Resultat der nächtelangenArbeit ist jedoch befriedigend,denn es entstanden zwei interessante Kurzfilme, die sichwirklich sehen lassen können.

Ansprechpartner: Nika Piecha

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Video - Seminar in Burg Stargard

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Jugendpressefabrik & Geschäftsstellein Rostock Jugendmedienverband MV e.V.Budapester Straße 0718055 Rostock

Fon: 0381 / 492 32 54Fax: 0381 / 200 34 57

Jugendpressefabrik in GreifswaldJugendmedien Greifswald e.V.Lange Straße 14a17489 Greifswald

Fon: 03834 / 77 76 40Fax: 03834 / 89 45 23

Jugendpressefabrik in WismarJugendmediengruppe Wismar e.V.Scheuerstraße 1a23966 Wismar

Fon: 03841 / 22 42 807Fax: 03841 / 73 48 94

[email protected] | www.jmmv.de

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