Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

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IfD Institut für Demoskopie Allensbach Thomas Petersen Der Wert der Freiheit in Deutschland - demoskopische Befunde IV. Liberalismus-Konferenz der THA Die Sprache der Liberalen Theodor-Heuss-Akademie, Gummersbach 4. - 5. Juli 2014

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IfD Institut für Demoskopie Allensbach

Thomas Petersen

Der Wert der Freiheit in Deutschland -demoskopische Befunde

IV. Liberalismus-Konferenz der THADie Sprache der Liberalen

Theodor-Heuss-Akademie, Gummersbach

4. - 5. Juli 2014

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1. Was bedeutet Freiheit?

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FreiheitsvorstellungenFrage: „Was bedeutet Freiheit für Sie? Könnten Sie mir sagen, auf welcher dieser drei Karten

am besten ausgedrückt ist, was Freiheit für Sie bedeutet?“ (Vorlage dreier Karten)

Bevölkerung West- Ost-insgesamt deutschland deutschland

% % %Freiheit bedeutet, frei zu sein von sozialer Not,frei von Armut, Obdachlosigkeit und Arbeitslosigkeit....................... 26 23...........................34

Freiheit bedeutet, das tun zu können, was einem gefällt, dass man reisen kann, wohin man will, dassman leben kann, wie man möchte....................................................20 22...........................14

Freiheit bedeute, für sich selbst verantwortlichzu sein, sich frei für einen bestimmten Beruf zuentscheiden, für ein Land, eine Stadt, in der manleben möchte, und sich für ein Ziel einsetzen zukönnen, das man erreichen möchte.................................................51 51...........................50

Keine Angabe....................................................................................3 4............................. 2___ ___ ___100 100 100

Basis: Bevölkerung ab 16 Jahre. Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage Nr. 10097, September 2012

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Wohlstand durch Freiheit oder Freiheit durch Wohlstand?Frage: „Hier unterhalten sich zwei über den Zusammenhang von Freiheit und Wohlstand. Sicher

ist das nicht einfach, aber wenn Sie sich entscheiden müssten: Wem würden Sie eherzustimmen, dem oberen oder dem unteren?“ (Bildblattvorlage)

Bevölkerung West- Ost-insgesamt deutschland deutschland

Freiheit ist meiner Meinung nach die Vor- % % %aussetzung für Wohlstand. Erst wenn dieMenschen frei sind und so leben können, wiesie möchten, kann es zu Wohlstand kommen...................43 44.......................36

Ich finde es genau umgekehrt. Meiner Meinungnach ist Wohlstand die Voraussetzung fürFreiheit. Erst, wenn es den Menschen gut gehtund es an nichts wichtigem fehlt, können siefrei leben...........................................................................43 42.......................50

Unentschieden / Keine Angabe.........................................14 14.......................14___ ___ ___100 100 100

Basis: Bevölkerung ab 16 Jahre. Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage Nr. 10097, September 2012

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Wohlstand durch Freiheit oder Freiheit durch Wohlstand?Frage: „Hier unterhalten sich zwei über den Zusammenhang von Freiheit und Wohlstand. Sicher

ist das nicht einfach, aber wenn Sie sich entscheiden müssten: Wem würden Sie eherzustimmen, dem oberen oder dem unteren?“ (Bildblattvorlage)

Basis: Bevölkerung ab 16 Jahre. Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage Nr. 10097, September 2012

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4038

48

Befragte, die sagen, jeder sei seines GlückesSchmied

Befragte, die sagen, die einen seien oben, dieanderen unten

Freiheit ist die Voraussetzung für Wohlstand Wohlstand ist die Voraussetzung für Freiheit

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Wohlstand durch Freiheit oder Freiheit durch Wohlstand?Frage: „Hier unterhalten sich zwei über den Zusammenhang von Freiheit und Wohlstand. Sicher

ist das nicht einfach, aber wenn Sie sich entscheiden müssten: Wem würden Sie eherzustimmen, dem oberen oder dem unteren?“ (Bildblattvorlage)

Basis: Bevölkerung ab 16 Jahre. Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage Nr. 10097, September 2012

60

50

37 35

2934

4954

Sehr frei Eher frei Weniger frei Eher unfrei

Subjektives Lebensgefühl

Freiheit ist die Voraussetzung für Wohlstand Wohlstand ist die Voraussetzung für Freiheit

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Wohlstand durch Freiheit oder Freiheit durch Wohlstand?Frage: „Hier unterhalten sich zwei über den Zusammenhang von Freiheit und Wohlstand. Sicher

ist das nicht einfach, aber wenn Sie sich entscheiden müssten: Wem würden Sie eherzustimmen, dem oberen oder dem unteren?“ (Bildblattvorlage)

Basis: Bevölkerung ab 16 Jahre. Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage Nr. 10097, September 2012

52

46

27

34

42

63

Handlungs- undEntscheidungsfreiheit

Libertinage Freiheit vor sozialer Not

Freiheitsverständnis

Freiheit ist die Voraussetzung für Wohlstand Wohlstand ist die Voraussetzung für Freiheit

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2. Der Stellenwert der Freiheit

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Subjektives Freiheitsgefühl in West- und OstdeutschlandFrage: „Wie empfinden Sie Ihr gegenwärtiges Leben, fühlen Sie sich frei oder unfrei? Sagen Sie

es mir am besten nach dieser Leiter hier. Zehn würde bedeuten, Sie haben das Gefühl,in Ihrem gegenwärtigen Leben ein ganz freier Mensch zu sein, null würde bedeuten, Siehaben das Gefühl, vollkommen unfrei zu sein. Welche Stufe zwischen null und zehn wählen Sie?“ (Vorlage eines Skalenbildblattes)

Basis: Bevölkerung ab 16 Jahre. Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfragen, zuletzt Nr. 11012, August 2013

Durchschnittswerte

6

6,1

6,2

6,3

6,4

6,5

6,6

6,7

6,8

6,9

7

7,1

1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013

Jahr

Stufe auf einer Skala von 0 - 10

WestdeutschlandOstdeutschland

9

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Freie MeinungsäußerungFrage: „Haben Sie das Gefühl, dass man heute in Deutschland seine politische Meinung frei

sagen kann, oder ist es besser, vorsichtig zu sein?“

Basis: Bevölkerung ab 16 Jahre. Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfragen, zuletzt Nr. 11012, August 2013

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

1953 1963 1973 1983 1993 2003 2013

Jahr

Prozent

Kann frei reden Westdeutschland Besser vorsichtig sein WestdeutschlandKann frei reden Ostdeutschland Besser vorsichtig sein Ostdeutschland

10

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Freiheit oder GleichheitFrage: „Hier unterhalten sich zwei, was letzten Endes wohl wichtiger ist, Freiheit oder möglichst

große Gleichheit, soziale Gerechtigkeit - wenn Sie das bitte einmal lesen. Welcher vonbeiden sagt am ehesten das, was auch Sie denken?“ (Bildblattvorlage)

Gesamtdeutschland

45 46 47 4650

45 43 4147 47

44 46 47

40 4037 37

40 3943

50

40 39 40 4036

0

10

20

30

40

50

60

70

1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013

Jahr

Prozent

Im Zweifel für die Freiheit Im Zweifel für die Gleichheit

Basis: Bevölkerung ab 16 Jahre. Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfragen, zuletzt Nr. 11012, August 2013 11

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Freiheit oder GleichheitFrage: „Hier unterhalten sich zwei, was letzten Endes wohl wichtiger ist, Freiheit oder möglichst

große Gleichheit, soziale Gerechtigkeit - wenn Sie das bitte einmal lesen. Welcher vonbeiden sagt am ehesten das, was auch Sie denken?“ (Bildblattvorlage)

Westdeutschland

50 51 5249

5349 47

43

51 5046 47

50

35 3532 34

37 3538

48

36 36 37 3832

0

10

20

30

40

50

60

70

1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013

Jahr

Prozent

Im Zweifel für die Freiheit Im Zweifel für die Gleichheit

Basis: Bevölkerung ab 16 Jahre. Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfragen, zuletzt Nr. 11012, August 2013 12

Page 13: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

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Freiheit oder GleichheitFrage: „Hier unterhalten sich zwei, was letzten Endes wohl wichtiger ist, Freiheit oder möglichst

große Gleichheit, soziale Gerechtigkeit - wenn Sie das bitte einmal lesen. Welcher vonbeiden sagt am ehesten das, was auch Sie denken?“ (Bildblattvorlage)

Ostdeutschland

28 29 2933

3630

2631 30

3633

3833

55 57 5550 51

5661 59 58

53 5552 54

0

10

20

30

40

50

60

70

1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013

Jahr

Prozent

Im Zweifel für die Freiheit Im Zweifel für die Gleichheit

Basis: Bevölkerung ab 16 Jahre. Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfragen, zuletzt Nr. 11012, August 2013 13

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„Jeder ist seines Glückes Schmied“ - Ost- und WestdeutschlandFrage: „Zwei Männer/Frauen unterhalten sich über das Leben (...)

Was würden Sie persönlich sagen: Wer von beiden hat eher recht - der/die erste oder der/die zweite?“

Basis: Bevölkerung ab 16 Jahre. Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfragen, zuletzt Nr. 11012, August 2013

0

10

20

30

40

50

60

70

1955

1957

1959

1961

1963

1965

1967

1969

1971

1973

1975

1977

1979

1981

1983

1985

1987

1989

1991

1993

1995

1997

1999

2001

2003

2005

2007

2009

2011

2013

Jahr

Prozent

Jeder ist seines Glückes Schmied WestdeutschlandDie einen sind oben, die anderen unten WestdeutschlandJeder ist seines Glückes Schmied OstdeutschlandDie einen sind oben, die anderen unten Ostdeutschland

14

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„Jeder ist seines Glückes Schmied“ - Ost- und WestdeutschlandFrage: „Zwei Männer/Frauen unterhalten sich über das Leben (...)

Was würden Sie persönlich sagen: Wer von beiden hat eher recht - der/die erste oder der/die zweite?“

Basis: Bevölkerung ab 16 Jahre. Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfragen, zuletzt Nr. 11012, August 2013

0

10

20

30

40

50

60

70

1955

1957

1959

1961

1963

1965

1967

1969

1971

1973

1975

1977

1979

1981

1983

1985

1987

1989

1991

1993

1995

1997

1999

2001

2003

2005

2007

2009

2011

2013

Jahr

Prozent

Jeder ist seines Glückes Schmied WestdeutschlandDie einen sind oben, die anderen unten WestdeutschlandJeder ist seines Glückes Schmied OstdeutschlandDie einen sind oben, die anderen unten Ostdeutschland

2013:West: 50 : 32 % Ost: 46 : 37 %

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Frage: "Zwei Männer unterhalten sich über das Leben (...). Was würden Sie persönlich sagen: Wer von beiden hat eher recht?" Antwort: "Der erste. Jeder ist seines Glückes Schmied."

Die Jungen sagen wieder häufiger: "Jeder ist seines Glückes Schmied"

Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfragen, zuletzt Nr. 10077, August 2011

51

60 58

41 42 43

58

53

63 64

50 49 47

53

1955 1963 1975 1986 1996 2003 2011 35

40

45

50

55

60

65

30jährige und ältere Befragte

- Westdeutschland -

Befragte unter 30 Jahren

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Frage: "Zwei Männer/Frauen unterhalten sich über das Leben. Was würden Sie persönlich sagen: Wer von beiden hat eher recht?"

Westdeutschland Ostdeutschland

Befragte Befragte Befragte Befragte unter 30 ab 30 unter 30 ab 30

% % % % "Jeder ist seines Glückes Schmied. Wer sich heute wirklich anstrengt, der kann es auch zu etwas bringen." ............ 58 ................ 53 56 ................ 39

"Tatsächlich ist es so, dass die einen oben sind, und die anderen sind unten und kommen bei den heutigen Verhält- nissen auch nicht hoch, so sehr sie sich auch anstrengen." ......................................... 26 ................ 32 26 ................ 46

Unentschieden / Keine Angabe ..................... 16 ................ 15 18 ................ 15 ___ ___ ___ ___ 100 100 100 100

Starke Freiheitsorientierung der unter-30jährigen Ostdeutschen

Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage Nr. 10077, August 2011

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3. Die Rolle des Staates

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Frage: "Einmal unabhängig davon, ob das tatsächlich verboten ist oder nicht: Was meinen Sie, was sollte der Staat in jedem Fall verbieten, wo muss der Staat die Menschen vor sich selber schützen? Was von dieser Liste würden Sie nennen?" (Listenvorlage)

Der Ruf nach Verboten I

Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfragen Nr. 7049, Okt./Nov. 2003; 10077, August 2011

2003 2011

44

54

54

60

62

79

83

53

65

71

65

62

84

92 Harte Drogen wie Heroin, Kokain usw.

Klonen von Menschen

Filme, Videos mit vielen Gewaltdarstellungen

Computerspiele mit vielen Gewaltdarstellungen

Rechtsradikale Parteien Verbot von

gesundheitsgefährdenden, ungesunden Lebensmitteln

Sogenannte weiche Drogen wie Haschisch, Marihuana usw.

Page 20: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

I f D Institut für Demoskopie Allensbach

Frage: "Einmal unabhängig davon, ob das tatsächlich verboten ist oder nicht: Was meinen Sie, was sollte der Staat in jedem Fall verbieten, wo muss der Staat die Menschen vor sich selber schützen? Was von dieser Liste würden Sie nennen?" (Listenvorlage)

Der Ruf nach Verboten II

Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfragen Nr. 7049, Okt./Nov. 2003; 10077, August 2011

2003 2011

14

20

32

32

32

36

38

27

25

43

46

44

52

36 Pornographie /Sexvideos usw.)

Weitere Kredite aufnehmen, wenn man (...) bereits verschuldet ist

Mit dem Handy im Auto telefonieren

Hohe Spenden an Parteien

Linksradikale Parteien

Gotteslästerung, Blasphemie

Glücksspiel

Page 21: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

I f D Institut für Demoskopie Allensbach

Frage: "Einmal unabhängig davon, ob das tatsächlich verboten ist oder nicht: Was meinen Sie, was sollte der Staat in jedem Fall verbieten, wo muss der Staat die Menschen vor sich selber schützen? Was von dieser Liste würden Sie nennen?" (Listenvorlage)

Der Ruf nach Verboten III

Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfragen Nr. 7049, Okt./Nov. 2003; 10077, August 2011

2003 2011

8

9

10

12

13

13

13

19

9

15

18

18

22

18 Tabakwerbung

Verkauf von hochprozentigem Alkohol

Besonders schnelle, starke Motorräder

Besonders schnelle, PS-starke Autos

Sterbehilfe

Besonders gefährliche Sportarten

Auf Autobahnen schneller als 130 km/h fahren

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Durchschnittlicher Anteil der Befragten, die bei 21 zur Auswahl gestellten Punkten ein Ver- bot forderten, in Prozent

Der Ruf nach Verboten - Durchschnittswerte

Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfragen Nr. 7049, Okt./Nov. 2003; 10077, August 2011

2003 2011

35

43

Page 23: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

I f D Institut für Demoskopie Allensbach

Frage: "Man kann ja ganz verschiedener Meinung darüber sein, um welche Aufgaben sich der Staat kümmern sollte, und wo sich der Staat besser nicht einmischen sollte. (...) Worum sollte sich Ihrer Meinung nach der Staat kümmern, und wo sollte er sich besser nicht einmischen? (Kartenspiel- und Bildblattvorlage)

Antwort: "Darum sollte sich der Staat kümmern."

Was ist Aufgabe des Staates? I

Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfragen Nr. 7049, Okt./Nov. 2003; 10077, August 2011

2003 2011

83

84

86

86

86

89

92

94

83

83

87

78

87

93

94

94 Schutz vor Verbrechen, Polizei

Dass es gute Schulen gibt

Absicherung bei Arbeitslosigkeit

Außenpolitik Dass es mit der Wirtschaft

vorangeht Naturschutz, Umweltschutz

Dass es eine unabhängige Justiz, unabhängige Gerichte gibt

Dass es gute Universitäten gibt

Page 24: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

I f D Institut für Demoskopie Allensbach

Frage: "Man kann ja ganz verschiedener Meinung darüber sein, um welche Aufgaben sich der Staat kümmern sollte, und wo sich der Staat besser nicht einmischen sollte. (...) Worum sollte sich Ihrer Meinung nach der Staat kümmern, und wo sollte er sich besser nicht einmischen? (Kartenspiel- und Bildblattvorlage)

Antwort: "Darum sollte sich der Staat kümmern."

Was ist Aufgabe des Staates? II

Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfragen Nr. 7049, Okt./Nov. 2003; 10077, August 2011

2003 2011

68

69

78

78

79

81

82

73

71

81

85

80

85

88 Dass es ausreichend

Kinderbetreuungsmöglichkeiten gibt

Absicherung bei Krankheit

Verkehrssicherheit

Finanzielle Absicherung im Alter

Das es gesunde, schadstofffreie Lebensmittel gibt

Dass es ausreichend Wohnungen gibt

Dass es öffentliche Verkehrsmittel gibt

Page 25: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

I f D Institut für Demoskopie Allensbach

Frage: "Man kann ja ganz verschiedener Meinung darüber sein, um welche Aufgaben sich der Staat kümmern sollte, und wo sich der Staat besser nicht einmischen sollte. (...) Worum sollte sich Ihrer Meinung nach der Staat kümmern, und wo sollte er sich besser nicht einmischen? (Kartenspiel- und Bildblattvorlage)

Antwort: "Darum sollte sich der Staat kümmern."

Was ist Aufgabe des Staates? III

Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfragen Nr. 7049, Okt./Nov. 2003; 10077, August 2011

2003 2011

21

28

35

58

60

64

66

22

29

41

78

54

68

68 Dass die Preise nicht steigen

Brandschutz, Feuerwehr

Förderung kultureller Einrichtungen

Dass es gerechte, der Leistung angemessene Löhne gibt

Dass der Flugverkehr reibungslos abläuft

Dass die Menschen gesund leben

Ausgewogene Fernsehberichterstattung

Page 26: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

I f D Institut für Demoskopie Allensbach

Durchschnittlicher Anteil der Befragten, die die 22 zur Auswahl gestellten Lebensbereiche als staatliche Aufgabe verstehen, in Prozent

Was ist Aufgabe des Staates? Durchschnittswerte

Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfragen Nr. 7049, Okt./Nov. 2003; 10077, August 2011

2003 2011

72 75

Page 27: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

I f D Institut für Demoskopie Allensbach

Durchschnittlicher Anteil der Befragten, die die 22 zur Auswahl gestellten Lebensbereiche als staatliche Aufgabe verstehen, in Prozent

Staatsorientierung und Freiheitsorientierung: Durchschnittswerte

Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage Nr. 10077, August 2011

72 75

Befragte, die der Freiheit Vorrang geben

Befragte, die der Gleichheit Vorrang geben

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4. Stille Liebe zur Planwirtschaft

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Marktwirtschaft und soziale GerechtigkeitFrage: „Hier unterhalten sich zwei über Marktwirtschaft und soziale Gerechtigkeit.

Wer von beiden sagt eher das, was auch Sie denken, der obere oder deruntere?“ (Bildblattvorlage)

Basis: Bevölkerung ab 16 Jahre. Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfragen, zuletzt Nr. 11012, August 2013

Gesamtdeutschland

48

39 383534

44 4643

0

10

20

30

40

50

60

2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014

Jahr

Prozent

Die freie Wirtschaft macht soziale Gerechtigkeit erst möglichDie freie Wirtschaft führt automatisch zu sozialer Ungerechtigkeit

29

Page 30: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

IfD Institut für Demoskopie Allensbach

Marktwirtschaft und soziale GerechtigkeitFrage: „Hier unterhalten sich zwei über Marktwirtschaft und soziale Gerechtigkeit.

Wer von beiden sagt eher das, was auch Sie denken, der obere oder deruntere?“ (Bildblattvorlage)

Westdeutschland

52

42 403632

41 4340

0

10

20

30

40

50

60

2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014

Jahr

Prozent

Die freie Wirtschaft macht soziale Gerechtigkeit erst möglichDie freie Wirtschaft führt automatisch zu sozialer Ungerechtigkeit

Basis: Bevölkerung ab 16 Jahre. Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfragen, zuletzt Nr. 11012, August 2013 30

Page 31: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

IfD Institut für Demoskopie Allensbach

Marktwirtschaft und soziale GerechtigkeitFrage: „Hier unterhalten sich zwei über Marktwirtschaft und soziale Gerechtigkeit.

Wer von beiden sagt eher das, was auch Sie denken, der obere oder deruntere?“ (Bildblattvorlage)

Ostdeutschland

36

27 2730

41

5457

54

0

10

20

30

40

50

60

2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014

Jahr

Prozent

Die freie Wirtschaft macht soziale Gerechtigkeit erst möglichDie freie Wirtschaft führt automatisch zu sozialer Ungerechtigkeit

Basis: Bevölkerung ab 16 Jahre. Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfragen, zuletzt Nr. 11012, August 2013 31

Page 32: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

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Frage: "Wenn Sie einmal zwei verschiedene Staaten miteinander vergleichen, und zwar einmal einen Staat, der sich sehr stark um seine Bürger kümmert, sie umfassend absichert und auch in die Wirtschaft eingreift, sobald es Schwierigkeiten gibt, und auf der anderen Seite einen Staat, der sich aus der Wirtschaft weitgehend heraushält und auch für die Bürger nur die notwendigsten Absicherungen übernimmt. Hier können Sie es noch einmal lesen (Textvorlage) -

- Was meinen Sie, in welchem Staat gibt es mehr Gerechtigkeit?"

Zwei Staaten I

Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage Nr. 10077, August 2011

Betreuender Staat Liberaler Staat

55

21

Page 33: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

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Zwei Staaten II

Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage Nr. 10077, August 2011

Betreuender Staat Liberaler Staat

45 28

Frage: "Welcher dieser beiden Staaten ist Ihrer Meinung nach menschlicher?"

Betreuender Staat Liberaler Staat

64

16

Frage: "In welchem dieser beiden Staaten ist Ihrer Ansicht nach der Wohlstand am größten?"

Page 34: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

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Zwei Staaten III

Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage Nr. 10077, August 2011

Betreuender Staat Liberaler Staat

23

53

Betreuender Staat Liberaler Staat

67

21

Frage: "In welchem dieser beiden Staaten gibt es mehr Freiheit?

Frage: "In welchem dieser beiden Staaten würden Sie lieber leben?"

Page 35: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

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Ideal GleichheitFrage: „Würden Sie selbst gern in einem Land leben, in dem es keine Reichen und keine

Armen gibt, sondern alle möglichst gleich viel haben?“

Basis: Bevölkerung ab 16 Jahre. Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage, zuletzt Nr. 10023, Juli 2008 35

49

37

51

4850 51

47

40

44

37

40

31 3129

20

25

30

35

40

45

50

55

1954 1960 1966 1972 1978 1984 1990 1996 2002 2008

Jahr

Prozent

Ja, möchte ich leben Nein, möchte ich nicht leben

Page 36: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

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Ist der Sozialismus eine gute Idee? - OstdeutschlandFrage: „Halten Sie den Sozialismus für eine gute Idee, die schlecht ausgeführt wurde?“

Basis: Bevölkerung ab 16 Jahre. Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage, zuletzt Nr. 10039, Juni 2009 36

58 57

74

59

6862

5761

5752

27 25

15

23

15 17 1713

19 21

0

10

20

30

40

50

60

70

80

1991 1992 1994 1996 1997 1998 2000 2005 2007 2009

Jahr

Prozent

Ja, gute Idee Nein

Page 37: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

IfD Institut für Demoskopie Allensbach

Ist der Sozialismus eine gute Idee? - WestdeutschlandFrage: „Halten Sie den Sozialismus für eine gute Idee, die schlecht ausgeführt wurde?“

Basis: Bevölkerung ab 16 Jahre. Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage, zuletzt Nr. 10039, Juni 2009 37

3026

3632

36

30

40

45

26

4548

45

36 3532

39

3127

3033

0

10

20

30

40

50

60

1991 1992 1994 1996 1997 1998 2000 2005 2007 2009

Jahr

Prozent

Ja, gute Idee Nein

Page 38: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

IfD Institut für Demoskopie Allensbach

Marktwirtschaft und ein „staatlich organisiertes Wirtschaftssystem“ IFrage: „Wenn Sie einmal an Marktwirtschaft / ein staatlich organisiertes Wirtschaftssystem

denken - es kann einem dazu ja alles Mögliche einfallen. Darf ich Ihnen mal einigesvorlesen? Sie sagen mir dann bitte, ob Sie bei Marktwirtschaft / einem staatlich organisiertenWirtschaftssystem daran denken.“

Antwort: „Ja, daran denke ich.“

Basis: Bevölkerung ab 16 Jahre. Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage Nr. 11017, November 2013 38

68

66

56

53

51

49

40

26

29

25

28

35

GuteGüterversorgung

Wohlstand

Gier

Rücksichtslosigkeit

Ausbeutung

Hohe Preise

Marktwirtschaft Staatlich organisiertes Wirtschaftssystem

Page 39: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

IfD Institut für Demoskopie Allensbach

Marktwirtschaft und ein „staatlich organisiertes Wirtschaftssystem“ IIFrage: „Wenn Sie einmal an Marktwirtschaft / ein staatlich organisiertes Wirtschaftssystem

denken - es kann einem dazu ja alles Mögliche einfallen. Darf ich Ihnen mal einigesvorlesen? Sie sagen mir dann bitte, ob Sie bei Marktwirtschaft / einem staatlich organisiertenWirtschaftssystem daran denken.“

Antwort: „Ja, daran denke ich.“

Basis: Bevölkerung ab 16 Jahre. Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage Nr. 11017, November 2013 39

47

31

23

12

11

10

81

51

40

43

40

27

Bürokratie

Sicherheit

Mangel

SozialeGerechtigkeit

Ineffizient

Menschlichkeit

Marktwirtschaft Staatlich organisiertes Wirtschaftssystem

Page 40: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

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Besseres Leben in der Staatswirtschaft?Frage: „Glauben Sie, dass es Ihnen persönlich in einem anderen, stärker vom Staat kontrollierten

Wirtschaftssystem besser gehen würde, als es Ihnen heute geht, oder würde es Ihnenwirtschaftlich in einem anderen System genauso oder schlechter gehen als heute?“

Basis: Bevölkerung ab 16 Jahre. Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage Nr. 11017, November 2013 40

36

42

34

18

Westdeutschland Ostdeutschland

Würde mir genauso oder besser gehen Würde mir schlechter gehen

Page 41: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

IfD Institut für Demoskopie Allensbach

Sollte der Staat stärker in die Wirtschaft eingreifen?Frage: „Ganz allgemein gefragt: Finden Sie es besser, wenn der Staat sich stärker in die Wirtschaft

einschaltet als bisher, oder wenn er sich weniger stark in die Wirtschaft einschaltet?“

Basis: Bevölkerung ab 16 Jahre. Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage Nr. 11017, November 2013 41

33

24

29

14

Stärker

Weniger stark

So wie bisher

Unentschieden,keine Angabe

Page 42: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

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„Es funktioniert nicht - also brauchen wir mehr davon“Frage: „Einmal angenommen, in einem Land gibt es eine wirtschaftliche Krise. Um die Folgen der

Krise abzumildern greift der Staat in die Wirtschaft ein (...). Allerdings verbessert sich diewirtschaftliche Lage trotz der Maßnahmen nicht. Wie sollte sich der Staat Ihrer Meinung nachnun verhalten?“ (Bildblattvorlage)

Bevölkerunginsgesamt

Wenn es der Wirtschaft noch nicht besser geht, waren die %staatlichen Maßnahmen noch nicht ausreichend. Der Staatsollte seine Bemühungen verstärken und noch stärker in dieWirtschaft eingreifen............................................................................................ 25

Der Staat sollte die Maßnahmen vielleicht nicht unbedingtverstärken, aber (...) auch nicht zurücknehmen, sonstverschlimmert sich die Lage nur.......................................................................... 40

Da die wirtschaftliche Lage sich trotz der Maßnahmen nichtverbessert hat, sollte der Staat seine Eingriffe in die Wirtschaftzurücknehmen......................................................................................................15

___100

Basis: Bevölkerung ab 16 Jahre. Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage Nr. 11017, November 2013 42

Page 43: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

IfD Institut für Demoskopie Allensbach

Staatlich festgelegte Preise bei Mieten...Frage: „Hier unterhalten sich zwei über Mietpreise. Welcher von beiden sagt eher das, was auch

Sie denken?“ (Bildblattvorlage)Bevölkerunginsgesamt

%Ich fände es gut, wenn der Staat Obergrenzen für Mietenfestlegen würde. Durch solche Höchstpreise könnte mansicherstellen, dass die Mieten nicht zu stark steigen undjeder sich weiterhin eine Wohnung leisten kann.................................................. 71

Ich glaube, dass es nicht gut wäre, wenn der Staat eine Obergrenze für Mieten bzw. Mietsteigerungen festsetzen würde. Dann könnte es passieren, dass Wohnungen knappwerden, weil es sich nicht lohnt, Wohnungen zu bauenund zu vermieten..................................................................................................20

Keine Angabe....................................................................................................... 9___100

Basis: Bevölkerung ab 16 Jahre. Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage Nr. 11017, November 2013 43

Page 44: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

IfD Institut für Demoskopie Allensbach

...und bei LebensmittelnFrage: „Hier unterhalten sich zwei über Lebensmittelpreise. Welcher von beiden sagt eher das, was

auch Sie denken?“ (Bildblattvorlage)Bevölkerunginsgesamt

%Ich fände es gut, wenn der Staat Obergrenzen für die Preisevon Lebensmitteln festlegen würde. Durch solche Höchstpreise könnte man sicherstellen, dass die Preise für Grundnahrungsmittelnicht zu stark steigen und sich jeder diese weiterhin leisten kann....................... 46

Ich glaube, dass es nicht gut wäre, wenn der Staat die Obergrenze für Preise von Grundnahrungsmitteln festsetzen würde. Dann könnte es passieren, dass einige Grundnahrungsmittelknapp werden, oder gar nicht mehr angeboten werden, weil denUnternehmen die Gewinne zu klein erscheinen................................................... 37

Keine Angabe.......................................................................................................17___100

Basis: Bevölkerung ab 16 Jahre. Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage Nr. 11017, November 2013 44

Page 45: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

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5. Freiheit und soziale Kontrolle

45

Page 46: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

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Die Angst vor der Freiheit

Quelle: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 30. Oktober 2011, S. 6

102

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Innere und äußere Freiheit: Alexis de Tocqueville

„In den Aristokratien besitzen die Menschen oft eine eigentümliche Größe und Stärke.Stehen sie mit der Mehrzahl ihrer Mitmenschen im Widerspruch, so ziehen sie sichzurück, finden in sich selber Halt und Trost.

In den demokratischen Völkern verhält es sich anders. Dort erscheint die öffentliche Gunst ebenso nötig wie die Luft, die man atmet, und mit der Masse nicht im Einklangsein, heißt sozusagen nicht leben. Diese braucht nicht die Gesetze anzuwenden, umdie Andersdenkenden unterzukriegen. Die Missbilligung genügt. Das Gefühl ihrerVereinsamung und ihrer Ohnmacht übermannt sie alsbald und raubt ihnen jedeHoffnung.“

„Ich kenne kein Land, in dem im allgemeinen weniger geistige Unabhängigkeit undweniger wahre Freiheit herrscht als in Amerika.“

(Alexis de Tocqueville: Über die Demokratie in Amerika. Bd.1. Stuttgart 1959 [1835], S. 294; Bd. 2. Stuttgart 1962 [1840], S. 280.)

Page 48: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

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Freiheitsgefühl und Beobachtung des UmfeldesFrage: „Hier sind verschiedene Eigenschaften. Könnten Sie die bitte einmal durchsehen und

mir die Punkte nennen, wo Sie sagen würden: ‚Das passt auf mich, das trifft auf mich zu‘?“

Basis: Bevölkerung ab 16 Jahre. Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage Nr. 10097, September 2012

Es sagen von sich: „Ich glaube, dass ich mehr als andere darauf achte, was richtig und was falsch ist.“

38 3734 34

Sehr frei Eher frei Weniger frei Eher unfreiSubjektives Lebensgefühl

Page 49: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

IfD Institut für Demoskopie Allensbach

Freiheitsgefühl und der Ruf nach KonsequenzFrage: „Hier sind verschiedene Eigenschaften. Könnten Sie die bitte einmal durchsehen und

mir die Punkte nennen, wo Sie sagen würden: ‚Das passt auf mich, das trifft auf mich zu‘?“

Basis: Bevölkerung ab 16 Jahre. Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage Nr. 10097, September 2012

Es sagen von sich: „Ich bin für die strenge Durchsetzung aller Gesetze, egal, welche Folgen das hat.“

2624

19

14

Sehr frei Eher frei Weniger frei Eher unfreiSubjektives Lebensgefühl

Page 50: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

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Freiheitsgefühl und die Festigkeit moralischer ÜberzeugungenFrage: „Hier stehen zwei Meinungen, die man hören kann, wenn sich Menschen über

und Böse unterhalten. Welche davon kommt Ihrem eigenen Standpunkt am nächsten, die erste oder die zweite?“

Befragte, die Befragte, diesich in ihrem sich in ihrem Leben

Leben frei oder weniger freisehr frei fühlen oder eher unfrei

fühlenEs gibt völlig klare Maßstäbe, was gut und % %was böse ist. Die gelten immer, für jedenMenschen, egal unter welchen Umständen......................35..........................30

Es kann nie völlig klare Maßstäbe über Gut undBöse geben. Was gut und böse ist, hängt immerallein von den gegebenen Umständen ab.........................46..........................48

Stimme beiden nicht zu.....................................................10...........................9

Unentschieden...................................................................9 ..........................13___ ___100 100

Basis: Bevölkerung ab 16 Jahre. Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage Nr. 10097, September 2012

Page 51: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

IfD Institut für Demoskopie Allensbach

Freiheitsgefühl und die Festigkeit moralischer ÜberzeugungenFrage: „Hier stehen zwei Meinungen, die man hören kann, wenn sich Menschen über

und Böse unterhalten. Welche davon kommt Ihrem eigenen Standpunkt am nächsten, die erste oder die zweite?“

Befragte, die Befragte, diesich in ihrem sich in ihrem Leben

Leben frei oder weniger freisehr frei fühlen oder eher unfrei

fühlenEs gibt völlig klare Maßstäbe, was gut und % %was böse ist. Die gelten immer, für jedenMenschen, egal unter welchen Umständen......................35..........................30

Es kann nie völlig klare Maßstäbe über Gut undBöse geben. Was gut und böse ist, hängt immerallein von den gegebenen Umständen ab.........................46..........................48

Stimme beiden nicht zu.....................................................10...........................9

Unentschieden...................................................................9 ..........................13___ ___100 100

Basis: Bevölkerung ab 16 Jahre. Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage Nr. 10097, September 2012

Signifikant auf dem 95-Prozent-Niveau(T = 2,15)

Page 52: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

IfD Institut für Demoskopie Allensbach

2001: Freiheitsgefühl und feste moralische Maßstäbe internationalFrage: „Hier stehen zwei Meinungen, die man hören kann, wenn sich Menschen über

und Böse unterhalten. Welche davon kommt Ihrem eigenen Standpunkt am nächsten, die erste oder die zweite?“

Befragte, die Befragte, diesich in ihrem sich in ihrem LebenLeben sehr unfrei fühlen frei fühlen

% %

In Deutschland.....................................................37...........................34

In Frankreich........................................................39...........................29

In Großbritannien.................................................33...........................20

Basis: Bevölkerung ab 16 Jahre. Quelle: Allensbacher Archiv, Internationale Werteumfrage 2001

Es stimmen der Aussage zu: „Es gibt völlig klare Maßstäbe, was gut und böse ist.Die gelten immer für jeden Menschen, egal, unter welchen Umständen.“

Page 53: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

IfD Institut für Demoskopie Allensbach

PermissivitätFrage: „Könnten Sie mir bitte für jeden der folgenden Punkte sagen, ob Sie das in jedem Fall für

in Ordnung halten, oder unter keinen Umständen, oder irgendwo dazwischen. Gehen Siebitte nach diesem Bildblatt vor: 1 würde bedeuten, das darf man unter keinen Umständentun; 10 würde bedeuten, das ist auf jeden Fall in Ordnung.“ (Skalenvorlage)

Basis: Bevölkerung ab 16 Jahre. Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage Nr. 10097, September 2012

Antwort: "Das darf man auf keinen Fall tun."

77

71

60

59

47

45

43

27

25

22

17

8

Müll, Abfälle irgendwo im Freien abladen

Wenn man (...) soziale Vergünstigungen in Anspruchnimmt, auf die man kein Recht hat

Ausländer beleidigen

Steuern hinterziehen, wenn man die Möglichkeit hat

Jungen aus religiösen Gründen beschneiden lassen

Über den Glauben spotten, darüber Witze machen

Wenn verheiratete Männer/Frauen ein Verhältnis haben

Seinen Reichtum zur Schau stellen

Abtreibung

Homosexualität

Ein sehr großes Auto fahren, das viel Benzin verbraucht

Wenn man (...) Sterbehilfe leistet

Page 54: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

IfD Institut für Demoskopie Allensbach

Permissivität und subjektives FreiheitsgefühlFrage: „Könnten Sie mir bitte für jeden der folgenden Punkte sagen, ob Sie das in jedem Fall für

in Ordnung halten, oder unter keinen Umständen, oder irgendwo dazwischen. Gehen Siebitte nach diesem Bildblatt vor: 1 würde bedeuten, das darf man unter keinen Umständentun; 10 würde bedeuten, das ist auf jeden Fall in Ordnung.“ (Skalenvorlage)

Basis: Bevölkerung ab 16 Jahre. Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage Nr. 10097, September 2012

Durchschnittlicher Anteil derjenigen, die sagen "Das darf man auf keinen Fall tun" bei 12 Punkten

44,541,1 41,2 40,6

Sehr frei (Stufen 9 und10)

Frei (Stufe 8) Weniger frei (Stufen 5bis 7)

Eher unfrei (Stufen 0bis 4)

Subjektives Lebensgefühl

Prozent

Page 55: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

IfD Institut für Demoskopie Allensbach

Regressionsanalyse: Was erklärt Permissivität?Abhängige Variable:Permissivitätsskala: Mittelwert über 12 Skalen von 1 bis 10

Unabhängige Variablen in der Reihenfolge ihrer Erklärungskraft:

Basis: Bevölkerung ab 16 Jahre. Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage Nr. 10097, September 2012

Kirchenbesuch

Alter

Gebiet (west)

Schulbildung

Freiheit hat Vorrang vor Gleichheit

Konfession

Geschlecht (w)

Haushaltseinkommen

Prsönlichkeitsstärke

Subjektives Freiheitsempfinden

Beta Sig.

-.273 ***

-.209 ***

.180 ***

.120 **

-.115 **

.078 n. s.

.035 n. s.

.034 n. s.

.032 n. s.

.017 n. s.

Page 56: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

IfD Institut für Demoskopie Allensbach

6. Tatsächliche und gefühlte Tabuzonen

56

Page 57: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

I f D Institut für Demoskopie Allensbach

Fragen: "(...)Bitte verteilen Sie die Karten auf das Blatt hier, je nachdem, ob Sie diese Aussage für richtig halten (...)oder ob es verboten sein sollte, so etwas zu sagen."

"Es gibt ja einige Aussagen, mit denen man aneckt, wenn man sie in der Öffentlichkeit äußert. Hier auf diesen Karten sind einige Aussagen aufgeschrieben. Bei welchen davon würden Sie sagen, das sind besonders heikle Aussagen, bei denen man sich leicht den Mund verbrennen kann?" (Kartenspielvorlage)

Tatsächliche und gefühlte Tabuzonen I

Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage Nr. 10077, August 2011

Es sollte verboten sein, das zu sagen Damikt kann man sich den Mund verbrennen

39

42

52

58

57

59

64

72 Was über Konzentrationslager berichtet wird, ist übertrieben

Soldaten sind Mörder

Für alte Leute sollten Operationen nicht mehr bezahlt werden

Die Todesstrafe sollte wieder eingeführt werden

Page 58: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

I f D Institut für Demoskopie Allensbach

Tatsächliche und gefühlte Tabuzonen II

Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage Nr. 10077, August 2011

Es sollte verboten sein, das zu sagen Damit kann man sich den Mund verbrennen

20

24

26

29

30

32

32

33

35

32

24

36

43

23

56

61

55

52 Homosexualität ist eine Krankheit

Die Amerikaner sind am 11. September selbst schuld

Man sollte die Mauer wieder aufbauen

Frauen gehören an den Herd

Fleisch essen ist Mord

Es ist gut, wenn es in der Gesellschaft ungleich zugeht

Massentierhaltung ist notwendig

Rauchen ist nicht so gefährlich, wie immer behauptet wird

In der DDR war vieles besser

Page 59: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

I f D Institut für Demoskopie Allensbach

Tatsächliche und gefühlte Tabuzonen III

Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage Nr. 10077, August 2011

Es sollte verboten sein, das zu sagen Da kann man sich den Mund verbrennen

9

12

12

13

16

16

16

17

18

19

24

68

25

46

21

67

30

46 Atomkraft ist eine gute Sache

Windräder und Sonnenkollektoren sind überflüssig

Die Ausländer nehmen den Deutschen die Arbeitsplätze weg

Sozialismus ist unmenschlich

Entwicklungshilfe ist herausgeworfenes Geld

Mülltrennung ist Unsinn

Es gibt zu viele Moslems in Deutschland

Das Gerede vom Klimawandel ist übertrieben (...)

Intelligenz ist erblich

Page 60: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

I f D Institut für Demoskopie Allensbach

Sozialoptische Täuschungen I

Indexwerte: Differenz zwischen dem gefühlten Meinungsklimadruck und der tatsächlichen Intoleranz in der Bevölkerung. Letztere ist als Indexwert = 100 gesetzt

Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage Nr. 10077, August 2011

192

200

211

256

288

419

567 Es gibt zu viele Moslems in Deutschland

Die Ausländer nehmen den Deutschen die Arbeitsplätze weg

Entwicklungshilfe ist herausgeworfenes Geld

Atomkraft ist eine gute Sache

Intelligenz ist erblich

Das Gerede vom Klimawandel ist übertrieben (...)

Mülltrennung ist Unsinn

"Es sollte verboten sein, das zu sagen": Index = 100

Median: 167

Page 61: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

I f D Institut für Demoskopie Allensbach

Sozialoptische Täuschungen II

Indexwerte: Differenz zwischen dem gefühlten Meinungsklimadruck und der tatsächlichen Intoleranz in der Bevölkerung. Letztere ist als Indexwert = 100 gesetzt

Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage Nr. 10077, August 2011

148

149

160

167

175

176

191 Man sollte die Mauer wieder aufbauen

Windräder und Sonnenkollektoren sind überflüssig

Frauen gehören an den Herd

Die Amerikaner sind am 11. September selbst schuld

In der DDR war vieles besser

Homosexualität ist eine Krankheit

Es ist gut, wenn es in der Gesellschaft ungleich zugeht

"Es sollte verboten sein, das zu sagen": Index = 100

Median: 167

Page 62: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

I f D Institut für Demoskopie Allensbach

Sozialoptische Täuschungen III

Indexwerte: Differenz zwischen dem gefühlten Meinungsklimadruck und der tatsächlichen Intoleranz in der Bevölkerung. Letztere ist als Indexwert = 100 gesetzt

Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage Nr. 10077, August 2011

100

123

124

131

138

140

146 Die Todesstrafe sollte wieder eingeführt werden

Für alte Leute sollten Operationen nicht mehr bezahlt werden

Massentierhaltung ist notwendig

Sozialismus ist unmenschlich

Was über Konzentrationslager berichtet wird, ist übertrieben

Soldaten sind Mörder

Rauchen ist nicht so gefährlich, wie immer behauptet wird

"Es sollte verboten sein, das zu sagen": Index = 100

Median: 167

Page 63: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

IfD Institut für Demoskopie Allensbach

7. Europa und die Freiheit

63

Page 64: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

IfD Institut für Demoskopie Allensbach

Assoziationen zu EuropaFrage: „Wenn Sie einmal an das Wort ‚Europa‘ denken - es kann einem ja dazu alles Mögliche

einfallen. Darf ich Ihnen mal einiges vorlesen? Sagen Sie mir dann bitte, ob man bei‚Europa‘ tatsächlich daran denken könnte.“

Antwort: „Daran könnte man bei ‚Europa‘ denken.“

Basis: Bevölkerung ab 16 Jahre. Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage Nr. 11012, August 2013

87

81

81

77

73

66

66

58

58

51

46

37

32

25

19

BürokratieVielfalt

VorschriftenFreier Handel

FriedenFreiheit

EinmischungZukunft

ZerstrittenheitSicherheitSolidarität

EinheitAbendlandGleichheit

Niedergang

64

Page 65: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

IfD Institut für Demoskopie Allensbach

Freiheitsorientierung und Assoziationen zu EuropaFrage: „Wenn Sie jetzt einmal an das Wort ‚Europa‘ denken - dabei kann einem ja alles Mögliche

einfallen. Darf ich Ihnen mal einiges vorlesen? Sagen Sie mir dann bitte, ob man bei ‚Europa‘tatsächlich daran denken könnte.“

Antwort: „Daran könnte man bei ‚Europa‘ denken.“ (Auszug aus den Angaben)

Basis: Bevölkerung ab 16 Jahre. Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage Nr. 11012, August 2013

80

74

63

56

40

66

62

56

48

36

Frieden

Freiheit

Zukunft

Sicherheit

Einheit

Befragte, die die Freiheit der Gleichheit vorziehenBefragte, die die Gleichheit der Freiheit vorziehen

65

Page 66: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

IfD Institut für Demoskopie Allensbach

Das Vertrauen in die Europäische Union wächst wiederFrage: „Wie viel Vertrauen haben Sie zur Europäischen Union, würden Sie sagen sehr großes

Vertrauen, großes Vertrauen, nicht so großes Vertrauen, kaum, gar kein Vertrauen?“

Basis: Bevölkerung ab 16 Jahre. Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfragen, zuletzt Nr. 11012, August 2013

40

5156

6368

6560

49

3833

26 2429 31

15

25

35

45

55

65

75

2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013

Jahr

Prozent

Nicht so großes/Kaum, gar kein Vertrauen Sehr großes/Großes Vertrauen

66

Page 67: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

IfD Institut für Demoskopie Allensbach

Freiheitliche Lebenseinstellung und Vertrauen zur EUFrage: „Wie viel Vertrauen haben Sie zur Europäischen Union?“

Antwort: „Sehr großes“ oder „großes“ Vertrauen

Basis: Bevölkerung ab 16 Jahre. Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage Nr. 11012, August 2013

38

23

Befragte, die meinen, jeder seiseines Glückes Schmied

Befragte, die meinen: "Die einensind oben, die anderen unten."

67

Page 68: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

IfD Institut für Demoskopie Allensbach

Freiheitsgefühl und Vertrauen zur EUFrage: „Wie viel Vertrauen haben Sie zur Europäischen Union?“

Antwort: „Sehr großes“ oder „großes“ Vertrauen

Basis: Bevölkerung ab 16 Jahre. Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage Nr. 11012, August 2013

49

36

23

17

Sehr frei Eher frei Weniger frei Eher unfrei

Aktuelles Lebensgefühl

68

Page 69: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

IfD Institut für Demoskopie Allensbach

Freiheitliche Lebenseinstellung und Vertrauen zur EU-KommissionFrage: „Wie viel Vertrauen haben Sie zur Europäischen Kommission?“

Antwort: „Sehr großes“ oder „großes“ Vertrauen

Basis: Bevölkerung ab 16 Jahre. Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage Nr. 11012, August 2013

20

8

Befragte, die meinen, jeder seiseines Glückes Schmied

Befragte, die meinen: "Die einensind oben, die anderen unten."

69

Page 70: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

IfD Institut für Demoskopie Allensbach

Freiheitsgefühl und Vertrauen zur EU-KommissionFrage: „Wie viel Vertrauen haben Sie zur Europäischen Kommission?“

Antwort: „Sehr großes“ oder „großes“ Vertrauen

Basis: Bevölkerung ab 16 Jahre. Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage Nr. 11012, August 2013

26

1617

9

Sehr frei Eher frei Weniger frei Eher unfrei

Aktuelles Lebensgefühl

70

Page 71: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

IfD Institut für Demoskopie Allensbach

Freiheitliche Lebenseinstellung und Vertrauen zum EU-ParlamentFrage: „Wie viel Vertrauen haben Sie zum Europäischen Parlament?“

Antwort: „Sehr großes“ oder „großes“ Vertrauen

Basis: Bevölkerung ab 16 Jahre. Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage Nr. 11012, August 2013

28

15

Befragte, die meinen, jeder seiseines Glückes Schmied

Befragte, die meinen: "Die einensind oben, die anderen unten."

71

Page 72: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

IfD Institut für Demoskopie Allensbach

Freiheitsgefühl und Vertrauen zum EU-ParlamentFrage: „Wie viel Vertrauen haben Sie zum Europäischen Parlament?“

Antwort: „Sehr großes“ oder „großes“ Vertrauen

Basis: Bevölkerung ab 16 Jahre. Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage Nr. 11012, August 2013

28

2422

13

Sehr frei Eher frei Weniger frei Eher unfrei

Aktuelles Lebensgefühl

72

Page 73: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

IfD Institut für Demoskopie Allensbach

Angenommene Folgen der Europäischen EinigungFrage: „Würden Sie sagen, die europäische Einigung bringt für die Menschen in Deutschland

alles in allem mehr Freiheit / Wohlstand / soziale Gerechtigkeit / Sicherheit mit sich, oderweniger Freiheit / Wohlstand / soziale Gerechtigkeit / Sicherheit oder macht das keinen Unterschied, ändert sich durch die europäische Einigung nicht viel?“

Die euro-päische Eini-gung bringt -

mehr

weniger

34

1612

36

-21

-40-34

-18

Freiheit Wohlstand SozialeGerechtigkeit

Sicherheit

21

4034

18

Basis: Bevölkerung ab 16 Jahre. Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage Nr. 11012 73

Page 74: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

IfD Institut für Demoskopie Allensbach

Bringt die europäische Einigung mehr Freiheit? I

Basis: Bevölkerung ab 16 Jahre. Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage Nr. 11012, August 2013

Frage: „Würden Sie sagen, die europäische Einigung bringt für die Menschen in Deutschlandalles in allem mehr Freiheit mit sich oder weniger Freiheit, oder macht das keinen Unterschied, ändert sich durch die europäische Einigung nicht viel?“

41

28

18

23

Befragte, die die Freiheit der Gleichheitvorziehen

Befragte, die die Gleichheit der Freiheitvorziehen

Mehr Freiheit Weniger Freiheit

74

Page 75: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

IfD Institut für Demoskopie Allensbach

Bringt die europäische Einigung mehr Freiheit? II

Basis: Bevölkerung ab 16 Jahre. Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage Nr. 11012, August 2013

Frage: „Würden Sie sagen, die europäische Einigung bringt für die Menschen in Deutschlandalles in allem mehr Freiheit mit sich oder weniger Freiheit, oder macht das keinen Unterschied, ändert sich durch die europäische Einigung nicht viel?“

45 45

27 28

1115

27 26

Sehr frei Eher frei Weniger frei Eher unfrei

Aktuelles Lebensgefühl

Mehr Freiheit Weniger Freiheit

75

Page 76: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

IfD Institut für Demoskopie Allensbach

Verbotsforderungen werden an die EU wie an die Bundesregierung gerichtetDurchschnittlicher Anteil derjenigen, die bei 23 Listenpunkten ein Verbot fordern, wenn es heißt,das Verbot solle ausgesprochen werden von -

Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage Nr. 11012, August 2013 76

37,9 37,6 37,9

dem Staat der Bundesregierung der Europäischen Union

Page 77: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

IfD Institut für Demoskopie Allensbach

8. Zur Zukunft des politischen Liberalismus

77

Page 78: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

IfD Institut für Demoskopie Allensbach

Sind alle wichtigen Positionen im neuen Bundestag vertreten?

Frage: „Wenn Sie einmal an die Parteien denken, die nach der Wahl im Bundestag vertreten seinwerden (...): Haben Sie den Eindruck, dass diese Parteien zu politischen Themen eineausreichende Auswahl an unterschiedlichen Positionen bzw. Ansichten bieten, oder fehlenIhnen bestimmte Ansichten bzw. Positionen, bieten die Parteien da Ihrer Meinung nachnicht genügend Auswahl?“

Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage Nr. 11015, Oktober 2013

55

19

26

AusreichendeAuswahl

BestimmteAnsichten /

Positionen fehlen

Unentschieden,keine Angabe

Page 79: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

IfD Institut für Demoskopie Allensbach

Welche Positionen fehlen im Bundestag?

Frage an alle, die der Ansicht sind, dass bei den Parteien bestimmte Ansichten bzw. Positionenfehlen: „Und was für Ansichten oder Positionen fehlen Ihrer Meinung nach?“

- Prozent aller Aussagen -

Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage Nr. 11015, Oktober 2013

7

11

82

LiberaleStandpunkte

Themen, die manim weitesten Sinneliberalen Positionen

zuordnen kann

Andere Themenund Standpunkte

Page 80: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

IfD Institut für Demoskopie Allensbach

Bedauern über das Scheitern der FDP

Frage : „Nach der Bundestagswahl ist die FDP ja nicht mehr im Bundestag vertreten. Finden Siedas gut, oder bedauern Sie das, oder ist Ihnen das egal?“

Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage Nr. 11015, Oktober 2013

42

22

29

7

Finde das gut

Bedaure das

Ist mir egal

Unentschieden,keine Angabe

Page 81: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

IfD Institut für Demoskopie Allensbach

Brauchen wie die FDP?

Frage : „Glauben Sie, wir brauchen in Deutschland die FDP, oder geht es auch ohne?“

Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfragen

3330

27

44

32

39

19

7 6,9 6,2 7,49,8

14,6

4,8

1982 1994 1998 2002 2005 2009 2013

"Ja, wir brauchen die FDP" Zum Vergleich: Wahlergebnisse

Page 82: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

IfD Institut für Demoskopie Allensbach

Brauchen wie die FDP?

Frage : „Glauben Sie, wir brauchen in Deutschland die FDP, oder geht es auch ohne?“

Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfragen

3330

27

44

32

39

19

7 6,9 6,2 7,49,8

14,6

4,8

1982 1994 1998 2002 2005 2009 2013

"Ja, wir brauchen die FDP" Zum Vergleich: Wahlergebnisse

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IfD Institut für Demoskopie Allensbach

Liberal - ein positives Etikett?

Frage: „Wenn man von einer Partei sagt, sie ist liberal - spricht das eigentlich eher für oder ehergegen diese Partei?“

Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfragen, zuletzt Nr. 10085, Januar 2012

5761 63

6663

58

424449

7 8 96 8 9

18

11 10

0

10

20

30

40

50

60

70

1984 1986 1988 1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012

Spricht eher für sie Spricht eher gegen sie

Page 86: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

IfD Institut für Demoskopie Allensbach

Anhänger aller Parteien bezeichnen sich selbst als liberal

Frage: „Würden Sie sich selbst als liberal bezeichnen, oder würden Sie das nicht sagen?“

Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage Nr. 10085, Januar 2012

Bevölkerung Wähler derinsgesamt

CDU/ SPD FDP Grünen LinkenCSU

% % % % % %

Würde mich alsliberal bezeichnen......... 47 50 ............ 49 ............ 93 ............ 60 ............ 40

Würde das nichtsagen............................24 24 ............ 25 ............ 6 ............ 17 ............ 40

Unentschieden, keine Angabe................29 26 ............ 26 ............ 1 ............ 23 ............ 20

___ ___ ___ ___ ___ ___100 100 100 100 100 100

Page 87: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

IfD Institut für Demoskopie Allensbach

„Liberale“ I

Frage: „Hier auf dieser Liste stehen einige politische Forderungen. Welche davon unterstützen Sie,welche halten Sie für wichtig?“ (Listenvorlage)

- Antworten derjenigen, die sich selbst als liberal bezeichnen -

Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage Nr. 10085, Januar 2012

74

71

70

69

58

55

54

54

51

Alternative Energien (...) ausbauen

Abbau der Staatsschulden

Die sozialen Unterschiede zwischen Armund Reich abbauen

Stärkere Förderung von Bildung undForschung

Besserer Umweltschutz

Die Belastungen durch Steuern undAbgaben senken

Dass junge Familien mit Kindern vom Staatbesser gefördert werden

Einführung von Mindestlöhnen für alleBranchen

Dass die Bürger besser vor Kriminellengeschützt werden

Page 88: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

IfD Institut für Demoskopie Allensbach

„Liberale“ II

Frage: „Hier auf dieser Liste stehen einige politische Forderungen. Welche davon unterstützen Sie,welche halten Sie für wichtig?“ (Listenvorlage)

- Antworten derjenigen, die sich selbst als liberal bezeichnen -

Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage Nr. 10085, Januar 2012

44

43

42

37

35

31

29

22

22

Sich für Minderheiten einsetzen

Ein möglichst starker Sozialstaat

Abbau von Subventionen

Möglichst wenig staatliche Vorschriften undmöglichst große Freiheit der Bürger

Stärkere Videoüberwachung vonöffentlichen Plätzen

Die Europäische Integration vorantreiben

Möglichst wenig staatliche Eingriffe in dieWirtschaft

Die Frauenquote für Führungspositionenvorantreiben

Mehr Eigenverantwortung (...)

Page 89: Vortrag IV. Liberalismus-Konferenz

IfD Institut für Demoskopie Allensbach

Vielen Dank!

PD Dr. Thomas PetersenInstitut für Demoskopie AllensbachRadolfzeller Straße 878476 Allensbach

Tel.: 07533 805 191Fax: 07533 3048Email: [email protected]: www.ifd-allensbach.de