Vortrag zum BMC Kongress 2015: "Patientenorientierung - Schlüssel für mehr Qualität" (20. Januar...
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Transcript of Vortrag zum BMC Kongress 2015: "Patientenorientierung - Schlüssel für mehr Qualität" (20. Januar...
Berlin, 20./ 21.01.2015
Programm Forum VIII Qualitätssicherung durch Kooperation: Zusammenarbeit der Gesundheitsberufe
2 | Forum VIII Qualitätssicherung durch Kooperation, Prof. Dr. Volker Möws, Berlin, 21.01.2015
› Dr. Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender, Kassenärztliche Bundesvereinigung
› Bernd Tews, Geschäftsführer, Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste
e.V. (bpa) › Prof. Dr. Anne Friedrichs, Präsidentin, Hochschule für Gesundheit › Dr. Udo Richter, Inhaber und Geschäftsführer, n:aip Deutschland › Birgit Pätzmann - Sietas, Mitglied des Präsidiums, Deutscher Pflegerat, Mitglied
des BMC-Beirates
3 | Forum VIII Qualitätssicherung durch Kooperation, Prof. Dr. Volker Möws, Berlin, 21.01.2015
› die Verteilung der Tätigkeiten zwischen den Berufsgruppen entspricht nicht den demographischen, strukturellen und innovationsbedingten Anforderungen › hinsichtlich der Arbeitsteilung zwischen den Gesundheitsberufen, insbesondere zwischen Ärzten und der Pflege, besteht ein hohes Maß an Rechtsunsicherheit › die interprofessionelle Standardisierung ist zu wenig ausgeprägt, wodurch Zusammenarbeit und Delegation erheblich erschwert werden › es zeigt sich eine nicht immer effiziente Arztzentriertheit der Krankenversorgung › die Ausbildungen der Gesundheitsberufe bereiten nicht adäquat auf die Zusammenarbeit mit anderen Gesundheitsberufen vor.
SVR-Gutachten: Kooperation und Verantwortung Defizite in der Gesundheitsversorgung
Quelle: SVR-Gutachten 2007: Kooperation und Verantwortung, S. 17f
Künftige Anforderungen an neue Kooperationsformen und Kompetenzen von Gesundheitsberufen ergeben sich aus der:
Demographie Multimorbidität (Alterung der Gesellschaft) (Krankheitsspektrum)
Innovation (raschere Einführung neuer Methoden)
Integration der Versorgung
(Aufhebung der sektoralen
Gliederung)
4 | Forum VIII Qualitätssicherung durch Kooperation, Prof. Dr. Volker Möws, Berlin, 21.01.2015
Quelle: SVR-Gutachten 2007: Kooperation und Verantwortung, S. 22
Kooperation im Gesundheitswesen Empfehlungen
5 | Forum VIII Qualitätssicherung durch Kooperation, Prof. Dr. Volker Möws, Berlin, 21.01.2015
› Delegation von ärztlichen Aufgaben an nicht-ärztliche Gesundheitsberufe › Durchführung und Evaluierung von Modellprojekten zur Veränderung des
Professionenmix und zur größeren Eigenständigkeit nicht-ärztlicher Gesundheitsberufe
› Abgrenzung der Tätigkeitsbereiche der verschiedenen Gesundheitsberufe › Verankerung einer Modellklausel zur stärkeren Einbeziehung nicht-ärztlicher
Gesundheitsberufe in die Gesundheitsversorgung
Quelle: SVR-Gutachten 2007: Kooperation und Verantwortung, S. 22
Kooperation im Gesundheitswesen Ziele
6 | Forum VIII Qualitätssicherung durch Kooperation, Prof. Dr. Volker Möws, Berlin, 21.01.2015
› Begründung einer neuen Aufgabenverteilung im Hinblick auf den Abbau derzeitiger Versorgungsdefizite und einer Verbesserung von Qualität und Wirtschaftlichkeit der Versorgung
› Berücksichtigung von Qualität und Kosteneffektivität in Teams kooperierender Berufsgruppen
› Leistungserbringung mit dem jeweils geringsten Ressourceneinsatz bei gleichbleibender Versorgungsqualität
› Patientensicherheit durch eine intakte Kommunikation, flache Teamstrukturen und einer Entkopplung von funktionalen und hierarchischen Befugnissen
› Flexibilisierung der Gesundheitsberufe › Verbesserung Arbeitszufriedenheit
Quelle: SVR-Gutachten 2007: Kooperation und Verantwortung, S. 16
Zusammenarbeit Ärzte und Pflegeberufe und anderen nichtärztlichen Gesundheitsberufen
7 | Forum VIII Qualitätssicherung durch Kooperation, Prof. Dr. Volker Möws, Berlin, 21.01.2015
Trends im Gesundheitswesen › Einsatz von digitalen Informations- und Kommunikationstechnologien › Etablierung akademischer Strukturen für verschiedene Gesundheitsberufe › Ablösung der traditionellen Einzelpraxis von Zentren › Etablierung neuer Konzepte der nicht-stationären Betreuung von
Pflegebedürftigen › Vernetzung von Arztpraxen in integrierten Versorgungsmodellen › Erweiterung von Handlungs- und Verantwortungsspektren in den
Gesundheitsberufen
Quelle: Robert Bosch Stiftung 2013: Gesundheitsberufe neu denken, Gesundheitsberufe neu regeln
Möglichkeiten zur Vernetzung Weiterer Handlungsbedarf
8 | Forum VIII Qualitätssicherung durch Kooperation, Prof. Dr. Volker Möws, Berlin, 21.01.2015
› Neudefinition von differenzierten Aufgaben- und Berufsprofile › Neuausrichtung von Ausbildungs- und Qualifikationsinhalten im Hinblick auf
multidisziplinäre Ausbildungsprofile › Entwicklung neuer Berufsgruppen › Ausbau des integrierten Einsatzes von informatorischen und
telekommunikativer Techniken (Telematik, Telemedizin) in den Versorgungsprozessen
› Entwicklung von weiteren kooperativen und vernetzten Leistungsangeboten zwischen dem professionellem und nicht-professionellen Sektor
› Erstellung von sektorenübergreifenden Behandlungsleitfäden
Quelle: Robert Bosch Stiftung 2013: Gesundheitsberufe neu denken, Gesundheitsberufe neu regeln
Neue Wege | Strukturell etablierte interdisziplinäre Kooperation
Prof. Dr. Volker Möws Techniker Krankenkasse Tel. 03 85 - 76 09-562 prof.dr.volker.mö[email protected]