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22.11.2017 Langzeitspeicherung HH 1 ©2017 AED-SICAD
Langzeitspeicherung HH
Steffen Bachmann (SER), Ralf Roscher (AED-SICAD)
Langzeitspeicherung Geodaten: Ideen. Konzepte. Lösungen
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Langzeitspeicherung bewegt die Menschheit…
Rosettastein 200 v. Chr.
Papyrus 3000 v. Chr.
Urkarte 1875 n. Chr.
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…bis heute
Die dient der Speicherung…
• digitaler Geodaten (AAA-Daten, Orthophotos, Risse, …)
• in beständigen Dateiformaten (NAS, PDF-A, CSV, …)
• in einem Zeitraum bis zu 50 Jahren („ein Menschenleben“)
• unter Beachtung und Vermeidung des digitalen Vergessens (durch Format- und Datenspeicher- migration)
• mit definierter Übergabe von Datenpaketen an die Archivverwaltungen
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Die Partner
Die Implementierungspartner
• Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung Hamburg vertritt die Anforderungen aus der Praxis
• AED-SICAD AG hat jahrzehntelange Erfahrung mit der Erzeugung und der Verwaltung von Geodaten
• SER Group Europas größter Hersteller von Enterprise Content Management Systemen, vertreten beim Bundesarchiv und vielen Landesarchiven
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AED-SICAD – das Geodaten-Softwarehaus
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AED-SICAD – Ihr Geodaten-Softwarehaus
AED-SICAD ist ein führender Hersteller und Integrator von GIS-Applikationen und Lösungen für die Bereiche • Kataster und Landmanagement
• Ver- und Entsorgungswirtschaft
Fast 30 Jahre Erfahrung • GIS Entwicklung
• GIS Anwendungsentwicklung
• Management von großen Geodatenbanken
• Implementierung von Kataster-Informationssystemen
• Implementierung von Utility-Systemen jeder Größe
ISO 9001 zertifiziert
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AED-SICAD AG • Kataster/Topographie , E-Government und Ver-/Entsorgung • Rund 175 Mitarbeiter
• Standorte in Bonn, München und Berlin
AED-SYNERGIS GmbH • Kommunale Anwendungen und Unternehmen • Rund 30 Mitarbeiter • Standort in Bonn, München und St. Leon-Roth
ARC-GREENLAB GmbH
• Vermessung & Kataster, E-Government, Kommunen, Forst • Rund 70 Mitarbeiter • Gemeinsamer Standort AED-SICAD und ARC-GREENLAB in Berlin
BARAL Geohaus-Consulting AG
• Kommunen, Katasterämter, Stadtwerke • Rund 30 Mitarbeiter • Standort in Reutlingen bei Stuttgart
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Geodatenverwaltung ist unser Geschäft
ALKIS ATKIS LEFIS
Liegenschaftskataster- informationssystem
Topographisch-kartographisches Informationssystem
Informationssystem zur Landentwicklung
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Geodatenverwaltung ist unser Geschäft
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SER – der Archivspezialist
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Gegründet 1984
Zentrale in Bonn, Deutschland
Größter europäischer Hersteller für ECM Systeme*
Weltweit unter den Top Ten ECM Herstellern**
Produkthersteller – Doxis4 iECM Suite
Who we are
SER Headquarter, Bonn
*by sales, gross profit, operating income and number of employees **by revenue compare to Gartner market share analysis from 2013 G00262483
Wer wir sind
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Our Customers
Rund 1,600 Kunden
mehr als 1,000,000 User
Langjährige Partnerschaften - 43% der
Kunden sind mehr als 10 Jahre SER
Kunden
Kein Branchenfokus
Customers on 5 continents
Unsere Kunden
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Nationale + internationale Referenzkunden
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LWL-Archivamt für Westfalen
Langzeitarchive
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Moderne, robuste, skalierbare
Technologie
Suite aus einem Guss
150 Entwickler
Direkt vom Hersteller
30 Jahre Erfahrung mit Archivierung
Vorteil | SER + Doxis4
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Doxis4 | Architektur
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Der Langzeitspeicher
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Langzeitspeicherung
Warum benötigen wir einen
Langzeitspeicher?
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Langzeitspeicherung
Jedes System, dass Daten länger als 30 Jahre
verwaltet, muss(!) sich dem Thema
Bestandserhaltung widmen.
Alternative: „Risiko der digitalen Amnesie“
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OAIS als Referenzmodell
Langzeitspeicher
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Vielfalt der Dateiformate (Kodierung der Präsentationsinformationen), ständig wechselnd
Verfügbarkeit der anzeigenden Applikationen und Systemumgebungen
Verfügbarkeit der Speicherbereiche („digitales Vergessen“)
Stark wachsende Menge der digitalen Daten
Herausforderungen
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Verwendung möglichst langzeitstabile Dateiformate (offen, nicht proprietär, ohne Zugriffsbeschränkungen)
Informationen über die verwendeten Formate und Primärobjekte und deren Beziehungen untereinander ermitteln und erhalten
AIP als Einheit von Inhalten und Beschreibung
Verlustarme Konvertierungen (Rechtzeitig)
Effiziente Migration der Speicherbereiche (Rechtzeitig)
Offene, auf Standards basierende Architektur (Anzeige, Zugriff, Speicherung, etc.)
Skalierbarkeit
Modularität, einfache Schnittstellen, Austauschbarkeit von Komponenten
Systemtechnische Ansätze
Bestandserhaltung
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Aspekte der Dateiformate
Dateiformat definiert die Syntax und Semantik
Wird bestimmt durch Dateiformatbezeichnung und -version
Kennzeichnung erfolgt innerhalb eines Namens- raumes (z.B. PRONOM, MIME, Dateinamens- erweiterung)
Die Namensräume dienen unterschiedlichen Zwecken
Dateiformat legt fest, welche signifikanten Eigenschaften (Inhalt, Struktur, Farben etc.) eines Primärobjektes mit welcher Qualität erhalten werden können.
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Aspekte der Dateiformate
Für einen LZS ist es deshalb essentiell, dass
• die Dateiformate korrekt (inhaltlich) erkannt werden,
• nur Formate zugelassen werden, die (zum konkreten Zeitpunkt) als langzeitstabiles Format angesehen werden,
• Primärobjekte (Dateien) gegen die Formatspezifikation validiert werden und
• Formate in ein langzeitstabiles Format gewandelt werden können (Konvertierung/Migration).
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Dateiformate: Beispiel Formaterkennung
Die Verwaltung von Dateiformaten ist ein integraler Bestandteil und die entscheidende Grundlage für eine Bestandserhaltung im Langzeitspeicher
Die Formatmigration im Rahmen der Bestandserhaltung und die im Vorfeld notwendige Planung setzen auf den Ergebnissen der Formaterkennung auf
Formatvalidierung/-konvertierung setzen direkt auf der Formaterkennung auf, da auf Basis der Formatkennzeichnung (z.B. PUID von PRONOM) die Validierung/Konvertierung der konkreten Datei erfolgt.
Für die Auswahl der Programms zu Präsentation des Inhalts gegenüber dem Benutzer ist ebenfalls eine korrekte Formaterkennung Voraussetzung
Die Formaterkennung im LZS ist als gewichtete Formaterkennung (verschiedene Module „stimmen über das Ergebnis ab“) implementiert
Kernmodul ist DROID (Tool des britischen Nationalarchivs)
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Dateiformate: Beispiel Formaterkennung
Modulrahmen
Modul 1(z.B. DROID)
Modul 2(z.B. FileExtension)
Modul n(z.B. Openoffice)
Ergebnismenge 0
Ergebnismenge 1
Ergebnismenge 2
Eingangsdatei
Ergebnismenge n
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Dateiformate: Beispiel Formaterkennung
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Verwaltete Geodatenformate
In der LZS werden alle Geodatenformate gemäß AdV-KLA-Leitlinien verwaltet… • Vektordaten
• NAS als NBA und Zeitschnitt • CSV (für Punktgeometrien) • Esri Shape / GML Simple Feature
• Rasterdaten • JPEG2000 • TIFF (unkomprimiert, LZW-komprimiert,
CCITT Fax 4) mit TFW/JGW
• Weitere • CSV (gemäß IETF RFC 4180) • PDF/A • XML, TXT/ASCII
…sowie weitere, darüber hinausgehende Formate
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Speichermanagement: Anforderungen
Storagemigration als integraler Bestandteil der Bestandserhaltung
• Im laufenden Betrieb Verfügbarkeit
Unterstützung von unterschiedlichen Typen von Storagesystemen
• Verschiedene Anforderungen an Kosten/Performance
Einfache Erweiterbarkeit um neue Storagesysteme
• Bestandserhaltung
Redundanzbildung
• Datensicherheit
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LZS – die Standardlösung
Allgemein einsetzbare Standardlösung für geodatenproduzierende Stellen • Katasterämter • Landesvermessungsämter • Flurbereinigungsbehörden • …
Basierend auf Doxis 4, dem europäischen
de facto-Standard für Archivlösungen
Intrinsische Funktionen zur Bestandserhaltung (Format- und Speichermigration)
Schnittstelle zur Datenübergabe an Archivverwaltungen (Aussonderung, 4-stufig) über SIP
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Abgrenzungen
DMS vs. LZS
• Keine Formaterkennung und damit keine Basis für eine sinnvolle Bestandserhaltung
• selten Möglichkeiten einer effektiven Speichermigration
• Keine/selten Mechanismen zur Formatmigration
• Keine/selten Informationen zum Zusammenhang von Primärobjekten und zu deren Metadaten im Speichersystem
Langzeitarchiv vs. LZS
• Keine Aussonderungsschnittstelle
• Keine Aufbewahrungsfristen/Keine Löschläufe Aufbewahrung für die Ewigkeit
• Häufig nicht auf Performance ausgelegt
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Die LZS als Zwischenspeicher
Aktuelle Daten
Daten (in Zeit-
schnitten) in der
Langzeit-speicherung
Daten in den
Landes- archiven
AdV-KLA-Leitlinien
OAIS Open Archival Information System ISO 14721:2012
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Die Lösung: Systemaufbau LZS
LZS-Verwaltung
basierend auf GIS Portal, WOS, Doxis4 u.a.
Komponenten
LZS-Archivierung mit Storageverwaltung
basierend auf Doxis 4
LZS-Storage
LZS-Clients
Browser, 3A Web, GDI HH, Transparenzportal
http/REST/SOAP
http/REST/SOAP
Storage-spezifische Protokolle
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Die Lösung: Module der LZS
Ingest Admin Recherche Access
Konvertierung Aussonderung
Benutzerverwaltung Monitoring & Reporting
Archivadapter
LZS-Verwaltung
LZS-Archivierung (Doxis4)
LZS-Storage
An
liefe
run
gs-
ber
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GNW
DOP
NAS
Au
slie
feru
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- b
erei
ch
SIP Bestandserhaltung
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Die Lösung: Abläufe im Ingest
DA = Datenadministrator FA = Fachadministrator TVG = Transaktionsvorgang
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Die Lösung: Clients
LZS-Verwaltungs-Client basiert auf GIS Portal 6.4 • Responsive Web Design • Nutzung offener Standards: HTML5, CSS3,
JavaScript • Integrierbar in eine bereits bestehende
ALKIS-AFIS-APK der AED-SICAD (3A Web) • Vereinheitlichte Administration (Rechte- und
Metadatenverwaltung) auf der Grundlage des User & Resource Management (URM)
3A Web ARCHIV • Direkter Zugriff auf in der LZS verwaltete Katasterakten
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Ein kurzer Blick in die LZS
Admin-/RechercheClient LZS-HH
Katasterauskunft AED-SICAD (neu)
Katasterauskunft LGV
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Die nächsten Schritte
2018 LZS, Stufe 1: Verwaltung von Katasterunterlagen
Ab 2019 LZS, Stufe 2: Verwaltung von Orthophotos
Anschließend LZS, Stufe 3: Verwaltung weiterer digitaler Geodaten • Hauskoordinaten, Hausumringe • Hamburger ALB • Baulastenverzeichnis • 3D-Stadtmodelle LoD1/LoD2 • Gutachten, Immobilienmarktberichte, Kaufpreiskarten,
Bodenrichtwerte • …
Orthophoto mit Elbphilharmonie, Bodenauflösung 20cm
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Bitte geben Sie auf Ihre Daten acht,…
…damit nicht eines Tages die Verzweiflung groß ist!
Wir haben eine Lösung – bitte sprechen Sie uns an.
Der Schrei, Edvard Munch, 1893
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Steffen Bachmann
SER eGovernment Europe GmbH
Mittelweg 110A, 20149 Hamburg
www.ser.de
Ralf Roscher
AED-SICAD AG
Mallwitzstraße 1-3, 53177 Bonn
www.aed-sicad.de
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit