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Vorwort NIN-Arbeitsblätter Auflage 15 * Die Aneignung und das Verstehen der gültigen Installationsnormen stellen grosse Anforderungen an die angehenden Berufsleute. Die vorliegenden NIN-Arbeits- blätter sollen diesen Prozess unterstützen und erleichtern. Sie enthalten eine Menge Informationen, Wissen und Erfahrung, welche anhand von ausgesuchten Fragestellungen und Beispielen dem Lernenden zugänglich gemacht werden. Die NIN Arbeitsblätter beziehen sich vor allem auf die NIN COMPACT 2015. Selbsttätiges Suchen von Antworten auf spezifische Fragen lockert den Unter- richt auf und fördert das Kennenlernen der Installationsnormen. Darum wird ein Teil des Stoffes in Form von Aufgaben und Fragestellungen vermittelt. Der Stoff ist thematisch gegliedert und entspricht den Anforderungen für Elektro- installateure, Montageelektriker und Elektroplaner gemäss Bildungsplan. Wenn das umfangreiche Vorschriftenwerk mit diesen Arbeitsblättern etwas ver- ständlicher gemacht werden kann, so haben sie ihren Zweck erfüllt. Falls Sie Verbesserungs- oder Erweiterungsvorschläge zu den NN-Arbeitsblättern geben möchten, freue ich mich über Ihre Rückmeldung. Aktuelle und ergänzende Hinweise, Downloads sowie Korrekturen zu diesem Lehrmittel: www.mueller-pe.ch Vorwort zum Lehrerexemplar Das vorliegende Lehrerexemplar enthält wohl Antworten und Lösungen, es ersetzt aber nicht das eingehende Studium der Materie, lässt es doch in einzelnen Fällen durchaus verschiedene richtige Antworten zu. Ich empfehle zudem dem Ausbildner, die Lösungen zuerst einmal selbstständig zu suchen, um eine eigene Auswahl treffen zu können. Ausserdem können so die Lernenden auf die schwierigen Stellen aufmerksam gemacht werden. Zürich, 1. Dezember 2014, Paul-Emile Müller Die Kurzzeichen mit Kapitelangabe weisen auf weitere Quellen hin: F1.1 NIN COMPACT, Fachteil N1.1 NIN COMPACT, Normenteil (meist gleich wie in den NIN) E1.0 NIN COMPACT, Ergänzungen im gleichen Kapitel (N1.0) B2.2 NIN COMPACT, Begriffe und Stichworte ; NIN 2015, weiterführende Infos; Beispiele und Erläuterungen StV Starkstromverordnung NIV Verordnung über elektrische Niederspannungsinstallationen NEV Verordnung über elektrische Niederspannungserzeugnisse NINA Verweis auf ein anderes Kapitel in den NIN-Arbeitsblättern Informationen von Electrosuisse und Starkstrominspektorat Ris Elektrische Installationen und Apparate, H.R. Ris, Electrosuisse EU Fachkunde Elektrotechnik, Verlag Europa-Lehrmittel * Überarbeitete Seite Auflage 15 / Nachdruck 3.2017 © Copyright und Bezug Paul-Emile Müller Hürstholzstrasse 29 8046 Zürich Telefon 044 371 65 60 [email protected] www.mueller-pe.ch Vervielfältigung und Übersetzung, auch auszugsweise, verboten Lehrmittel geprüft und empfohlen Klimaneutral und mit erneuerbarer Energie

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Vorwort

NIN-Arbeitsblätter Auflage 15 *

Die Aneignung und das Verstehen der gültigen Installationsnormen stellen grosse Anforderungen an die angehenden Berufsleute. Die vorliegenden NIN-Arbeits-blätter sollen diesen Prozess unterstützen und erleichtern. Sie enthalten eine Menge Informationen, Wissen und Erfahrung, welche anhand von ausgesuchten Fragestellungen und Beispielen dem Lernenden zugänglich gemacht werden. Die NIN Arbeitsblätter beziehen sich vor allem auf die NIN COMPACT 2015.

Selbsttätiges Suchen von Antworten auf spezifische Fragen lockert den Unter-richt auf und fördert das Kennenlernen der Installationsnormen. Darum wird ein Teil des Stoffes in Form von Aufgaben und Fragestellungen vermittelt.

Der Stoff ist thematisch gegliedert und entspricht den Anforderungen für Elektro-installateure, Montageelektriker und Elektroplaner gemäss Bildungsplan.

Wenn das umfangreiche Vorschriftenwerk mit diesen Arbeitsblättern etwas ver-ständlicher gemacht werden kann, so haben sie ihren Zweck erfüllt. Falls Sie Verbesserungs- oder Erweiterungsvorschläge zu den NN-Arbeitsblättern geben möchten, freue ich mich über Ihre Rückmeldung.

Aktuelle und ergänzende Hinweise, Downloads sowie Korrekturen zu diesem Lehrmittel: www.mueller-pe.ch

Vorwort zum Lehrerexemplar

Das vorliegende Lehrerexemplar enthält wohl Antworten und Lösungen, es ersetzt aber nicht das eingehende Studium der Materie, lässt es doch in einzelnen Fällen durchaus verschiedene richtige Antworten zu. Ich empfehle zudem dem Ausbildner, die Lösungen zuerst einmal selbstständig zu suchen, um eine eigene Auswahl treffen zu können. Ausserdem können so die Lernenden auf die schwierigen Stellen aufmerksam gemacht werden.

Zürich, 1. Dezember 2014, Paul-Emile Müller

Die Kurzzeichen mit Kapitelangabe weisen auf weitere Quellen hin:

F1.1 NIN COMPACT, Fachteil

N1.1 NIN COMPACT, Normenteil (meist gleich wie in den NIN)

E1.0 NIN COMPACT, Ergänzungen im gleichen Kapitel (N1.0)

B2.2 NIN COMPACT, Begriffe und Stichworte

; NIN 2015, weiterführende Infos; Beispiele und Erläuterungen

StV Starkstromverordnung

NIV Verordnung über elektrische Niederspannungsinstallationen

NEV Verordnung über elektrische Niederspannungserzeugnisse

NINA Verweis auf ein anderes Kapitel in den NIN-Arbeitsblättern Informationen von Electrosuisse und Starkstrominspektorat

Ris Elektrische Installationen und Apparate, H.R. Ris, Electrosuisse

EU Fachkunde Elektrotechnik, Verlag Europa-Lehrmittel

* Überarbeitete Seite

Auflage 15 / Nachdruck 3.2017

© Copyright und Bezug Paul-Emile Müller Hürstholzstrasse 29 8046 Zürich

Telefon 044 371 65 60 [email protected] www.mueller-pe.ch

Vervielfältigung und Übersetzung, auch auszugsweise, verboten

Lehrmittel geprüft und empfohlen Klimaneutral und mit erneuerbarer Energie

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Inhaltsverzeichnis

NIN-Arbeitsblätter Auflage 15

1 Allgemeines Normen, Zusammenhänge, Herausgeber 1.1 Inhaltsverzeichnis NIN & NIN COMPACT, 1.2 Sicherheit, Gesetzliche Basis 1.3 Geltungsbereich 1.4

2 Begriffe und Stichworte Spannungsbereiche, Normalspannungen 2.1 Spannungen und Leiter im Einheitsnetz 2.2 Nenn-, Bemessungs- und Betriebswert 2.3 Körper, Berühren, Fehlerstrom, Ableitstrom Betriebsmittel, Isolationsfehler, Körper-, Leiter-, Kurz- und Erdschluss Leitungen und Überstromunterbrecher 2.4 Stromkreisaufteilung

3 Äussere Einflüsse Umgebungsbedingungen, 3.1 Gefahr für die Umgebung, Bereiche, Zonen Kennzeichen, Symbole 3.2 International Protection IP XX, IP XXC 3.3

4 Installationsbewilligung Bewilligungspflicht, Fachkundigkeit, 4.1 Installationsarbeiten ohne Bewilligung Zuständigkeit und Fähigkeit von Personen, 4.2 Installationskontrolle, Abwicklungsprozess

5 Ausführung von Installationsarbeiten Übertragung der Arbeit, Sicherheit 5.1 5+5 Sicherheitsregeln Arbeiten an elektrischen Installationen, 5.2 Arbeiten unter Spannung AuS, Erste Hilfe

6 Brandgefahr Elektrische Fehler als Zündquelle 6.1 Brandverhalten, Brennbarkeitsgrade

7 Wärmeapparate Schutz gegen Brände (Abstände), 7.1 Heizöfen, Heizlüfter, Heizstrahler Warmwasser- und Dampferzeuger, 7.2 Temperaturregler, Temperaturbegrenzer Gebläse-Heizsysteme, Kochanlagen 7.3

8 Schmelzsicherungen Überstrom-Schutzeinrichtungen, 8.1 Aufbau von Schmelzsicherungen Geräteschutzsicherungen, KLS, NLS, NHS, 8.1 Farben der Kennmelder und Passschrauben Betriebsklassen und Trägheitsgrade, 8.3 Abschmelzcharakteristik, Selektivität

9 Leitungsschutzschalter Auslöser, Kennlinien, Selektivität 9.1 Auslösebereiche, Schaltvermögen, 9.2 Strombegrenzungsklassen

10 Motorschutzschalter Aufbau, Funktion, Thermische Auslöser, 10.1 Indirekt beheiztes Bimetall, Direkt beheiztes Bimetall, Anwendung Kennzeichnung, Verdrahtung, Bemessung 10.2 Schutz gegen Überlast und Kurzschluss 10.3

11 Personenschutz Wirkung des Stromes, Körperreaktionen 11.1 Berührungsspannung, Berührungsstrom 11.2 Schutz gegen elektrischen Schlag

12 Schutzmassnahmen Übersicht Basisschutz und Fehlerschutz 12.1

13 Basisschutz Schutz gegen direktes Berühren, 13.1

14 System TN Schutz durch automatische Abschaltung, 14.1 Unterscheidung TN-S, TN-C-S, TN-C Begriffe, Anschluss Erdungsleiter, 14.2 Automatische Abschaltung im Fehlerfall

15 System TN-C-S Ausführung 15.1 Berechnungen 15.2

16 Schutzleiter Schutzklasse l, Schutzleiteranschlüsse, 16.1 Querschnitte, Schrittspannung, Spannungstrichter Arten von Schutzleitern, 16.2 Anordnung der Schutzleiter Leiterbezeichnung, Farben 16.3 Sichere Verbindung PE überprüfen

17 Erder Erdertypen, Gebräuchliche Querschnitte 17.1 Fundamenterder 17.2

18 Schutz-Potenzialausgleich Planung und Ausführung, Bemessung 18.1 Übung 1 zum SPA, Isolierstück 18.2 Kein PE oder SPA

19 Zusätzlicher Schutz-Potenzialausgleich Voraussetzung, Bemessung, 19.1 Leiterquerschnitte SPA, ZPA, EL, PE

20 Schutz durch Hindernisse oder Abstand Schutzklasse 0, Teilweiser Schutz, 20.1

21 Schutzisolierung Schutzklasse II, Basisisolierung, verstärkte 21.1 Isolierung, Spannungsverschleppung über die Installation oder über Anschlusskabel

22 Schutztrennung Trenntransformatoren 22.1 Vorsichtsmassnahmen Schutztrennung mit mehreren 22.1 Verbrauchern, Spartransformatoren, Spielzeugtransformatoren

23 Kleinspannung Schutzklasse III, Unterscheidung ELV 23.1 Sicherheitskleinspannung SELV Schutzkleinspannung PELV Funktionskleinspannung FELV

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Inhaltsverzeichnis

NIN-Arbeitsblätter Auflage 15

24 Fehlerstromschutzeinrichtung FI-Schutzschalter RCD, Bauteile des FI 24.1 Funktion des FI Auswahl und Verdrahtung 24.2 Weitere Schutzeinrichtungen 24.3 Fehlschaltungen von FI, Prüfung 24.4 Dimensionierung 24.5

25 Betriebsmittel Niederspannungserzeugnisse, 25.1 Konformitätserklärung Prüf- und Sicherheitskennzeichnung

26 Leitungen Begriffe, Verlegungsarten 26.1 Kurzzeichen SEV und Cenelec 26.2 Übungen zur Leiterbezeichnung 26.3 Wahl der Rohrart, Erdleitungen 26.4 Bemessung der Rohre, Verlegung 26.5 Ortsveränderliche Leitungen, 26.6 Umgebungstemperaturen, Auftreten von Wasser, Feste Fremdkörper Korrosion, Mechanische Beanspruchung 26.7 Schwingungen, Andere mech. Beanspr. 26.8 Pflanzen, Tiere, Sonne, Erdbeben, Wind

27 Überstromschutz für Leitungen Strombelastbarkeit, Faktoren kH, kG, kT, 27.1 Verlegungsart, Anzahl belasteter Leiter, Höchstzulässige Betriebstemperatur Lösungsformel Strombelasbarkeit, Tabelle 27.2 Strombelastbarkeit, Querschnitte Tabelle 27.3 Übungen, Vereinfachung im Wohnungsbau 27.4 Schutz gegen Kurzschluss, Übung 27.5 Schutz bei Überlast, Anordnung der ÜS 27.6 Verzicht auf Überstrom-Schutzeinrichtungen Übung mit festverlegten Leitungen, 27.7 Querschnittssicherungen, Abzweigleitungen Ortsveränderliche Leitungen, Übung, 27.8 Mindestquerschnitte von Leitern Reduktion Neutralleiter, Oberwellen, 27.9 Spannungsfall auf Leitungen

28 Schaltgerätekombinationen Herstellernachweis, Basisschutz 28.1 Anschlussklemmen Schutzleiter, Bauanforderung, Erwärmung 28.2 Schutzkästen, Bemessung 28.3 Kennzeichnung, Brandschutz 28.4 Einbau von Betriebsmitteln Montagehöhen, Unterteilung Stromkreise 28.5

29 Verbindungsstellen Elektrische Verbindungen, 29.1 Verbindungsstellen hinter Leuchten Ortsfeste und ortsveränderliche Leitungen 29.2

30 Steckvorrichtungen Unverwechselbarkeit, SELV, PELV, FELV, 30.1 Bade- und Duscheinrichtungen Bemessung, Anschluss und Montage 30.2

31 Schalter Wahl, Bemessung und Anordnung 31.1

32 Trennen und Schalten Einrichtngen zum Trennen und Schalten, 32.1 Sichtbare Trennstellen Bedingungen für PEN, PE und N Einbau von Trennstellen 32.2 Unbeabsichtigtes Unter-Spannung-Setzen, Wartungsarbeiten Wärmepumpenanlage, Feuerungen, 32.3 Not-Aus, Not-Halt, Steuerstromkreise

33 Leuchten Lampe - Leuchte, thermische Auswirkungen 33.1 Fassungen und Sockel Brandgefahr, Kennzeichnung der Leuchten 33.2

34 Motoren Unfallverhütung, Wartungsarbeiten, 34.1 Brandgefahr, Schutz gegen Überlast Motorschutz, Stern-Dreieck, 34.2 Übungen 34.3

35 Transformatoren Transformatorentypen, Steuertrafo, 35.1

36 Kondensatoren Kondensatorentypen, Entstörung 36.1

37 Stromversorgung für Sicherheitszwecke Übersicht, Stromquellen, Stromkreise 37.1 Sicherheitsbeleuchtung, USV 37.2

38 Überspannung und EMV Schutz bei Überspannung Blitzschutz 38.1 Leuchtröhrenanlagen, Schutz vor 38.2 nichtionisierender Strahlung, EMV

39 Erstprüfung und Schlusskontrolle Installationskontrolle, Sicherheitsnachweis 39.1 Mess- und Prüfprotokoll, Kontrollperioden 39.2 Art der Prüfungen, Sichtprüfung 39.3 Erproben und Messen, Prüfung Leitfähigkeit 39.4 Messung der Isolationswiderstände 39.5 Neutralleitertrenner, Autom. Abschaltung 39.6 Messprinzip 39.7

40 Zusatzbestimmungen Räume, Bereiche, Anlagen besonderer Art 40.1 Räume mit Badewanne oder Dusche Schwimmbecken 40.2 Sauna-Heizgeräte, Baustellen, 40.3 Landwirtschaft, Gartenbau, Camping, Medizinisch genutzte Räume, 40.4 Kleinspannungsbeleuchtungsanlagen Vorübergehend errichtete Anlagen, 40.5 Fussboden- und Decken-Flächenheizungen, Explosionsgefährdete Bereiche

41 Stichwortverzeichnis Kennen Sie die folgenden Begriffe? 41.1

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Allgemeines 1.1

NIN-Arbeitsblätter Auflage 15

Normen N1 (siehe Normenteil)

Normen spielen in der Technik eine wichtige Rolle, sie fördern die Rationa-lisierung, ermöglichen eine Qualitätssicherung und dienen der Sicherheit am Arbeitsplatz und in der Freizeit sowohl von Fachleuten wie auch von Laien.

Die internationale Vereinheitlichung der Normen beseitigt Handelshemmnisse und fördert damit den wirtschaftlichen Handel.

Für die Erarbeitung von gültigen Elektrotechnischen Normen sorgen:

- Weltweit: Internationale Elektrotechnische Kommission (IEC)

- In Europa: Europäisches Komitee für elektrotechnische Normung (CENELEC)

- In der Schweiz: Schweizerisches Elektrotechnisches Komitee (CES).

Zusammenhänge F1.1.2 (siehe Fachteil)

Das Technische Komitee TK 64 vom Schweizerischen Elektrotechnischen Komitee (CES) ist für die Ausarbeitung der NIN zuständig. Hier sind ver-schiedene nationale und internationale Gremien vertreten.

Die NIN gelten für die Schweiz als die "anerkannten Regeln der Technik". Auf den blauen Seiten am Anfang ist das Stichwortverzeichnis, auf den weissen Seiten sind die Normen und auf den gelben Blättern am Ende jedes Kapitels sind zusätzlich Beispiele und Erläuterungen (B+E) aufgeführt.

In den NIN COMPACT finden Elektrofachleute die wesentlichen Teile in kompakter Form wieder. Sie bildet so eine verständliche Zusammenfassung für den Praktiker. In einem Fachteil werden grundlegende Fachkenntnisse vermittelt. Die beigelegte CD-ROM enthält den Inhalt der NIN COMPACT sowie einige nützliche digitale (Such-) Werkzeuge.

Herausgeber der NIN Siehe Vorwort NIN COMPACT

Herausgegeben wird die Niederspannungs-Installationsnorm NIN und die NIN COMPACT von

Electrosuisse, Verband für Elektro-, Energie- und Informationstechnik, Luppmenstrasse 1, 8320 Fehraltorf

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Allgemeines 1.2

NIN-Arbeitsblätter Auflage 15 *

Inhaltsverzeichnis NIN N1 E1.F

Hinweise in der NIN COMPACT Siehe Hinweise

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Allgemeines 1.3

NIN-Arbeitsblätter Auflage 15 *

Sicherheit NIV Art. 3 und 4 - F1.1 - NINA 5

Gesetzliche Basis N1.01 - F1.1

Die NIN stützt sich auf die Gesetze und Verordnungen der Bundesverfassung

Bundesgesetz betreffend die elektrischen Schwach- und Starkstromanlagen

Verordnung über elektrischeStarkstromanlagen

Verordnung des UVEK über elektrische Niederspannungsinstallationen

Verordnung über elektrische Niederspannungserzeugnisse

Gesetze

Verordnungen

BV

NIN 2015

WV, VKF, Suva...

EleG (Elektrizitätsgesetz)

StV (Starkstromverordnung)

NIV

NEV

BV (Bundesverfassung)

Ergänzen Sie mit den Abkürzungen, wie sie in der Praxis gebraucht werden:

UVEK: Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation

Vorschriften Dritter N1.0.2;

Werkvorschriften Die NIN darf von den Netzbetreiberinnen durch besondere Vorschriften ergänzt werden. Die Sicherheit darf durch solche Ergänzungen nicht beeinflusst werden.

Beispiele von Werkvorschriften - Anschlussspannungen und maximale Leistungen für Energieverbraucher - Sperrung von Energieverbrauchern (Sperrzeiten für Wassererwärmer) - Mess- und Tarifsteuereinrichtungen (Tarife, Montagehöhe, Schema) - Anzahl, Farbe und Querschnitt von Steuerleitern zu Tarifapparaten - Minimale Querschnitte für Haus- und Bezügerleitungen

Weitere Vorschriften Dritter: SUVA, VKF

Andere Vorschriften Vorschriften Dritter also z.B. vom Anlagenbesitzer sind nicht zulässig, es sei denn, es handle sich um Anforderungen, die eine zusätzliche Sicherheit bringen und die nicht gegen die Werkvorschriften, die NIV und die NIN verstossen.

Beispiele von Anforderungen - Keine leichtbrennbare Rohre (KRF), halogenfreie Kabel verwenden - alle Steckdosen mit Schutzkragen ausrüsten (T13) (ab 1.1.2017 dürfen T12 Steckdosen nicht mehr in Verkehr gesetzt werden) - Grössere Querschnitte (als in den NIN festgelegt) verlegen - Schalterhöhe über Boden bestimmen

Abweichungen N1.0.4

1. Abweichende Ausführungen können vom ESTI zugelassen werden, wenn sie einen offensichtlichen Fortschritt bringen (info-Abonnement Electrosuisse).

2. Abweichende Ausführungen sind zugelassen, wenn sie nach den Normen des Cenelec ausgeführt werden. (Der Hersteller muss einen Nachweis für die Einhaltung der entsprechenden Normen erbringen können).

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Allgemeines 1.4

NIN-Arbeitsblätter Auflage 15 *

Geltungsbereich N1.1.1 - NIV Art. 2

Ergänzen Sie die Felder oder mit den entsprechenden Buchstaben:

Beispiele

Die NIN gilt für die Planung, Errichtung und Prüfung elektrischer Anlagen für:

Wohnbauten

Gewerbebauten

öffentliche Bauten

Industriebauten

landwirtschaftliche und gartenbauliche Bauten

vorgefertigte Gebäude

Räume, Bereiche und Anlagen besonderer Art (Teil 7)

bewegliche oder transportable elektrische Anlagen;

Niederspannung-Stromerzeugungsanlagen.

Die NIN gilt für:

Stromkreise, die mit folgenden Bemessungsspannungen versorgt werden:

U ≤ 1000 V AC oder ≤ 1500 V DC Die Norm bevorzugt folgende Frequenzen für AC:

f = 50, 60 und 400 Hz (Hertz)

Für Betriebsspannungen von ≤ 50 VAC bzw. ≤ 120 VDC und Betriebsströme von ≤ 2 A gilt die Schwachstrom-verordnung.

Stromkreise, Un > 1000 V, gespeist aus NS-Installationen, z.B. Neonbeleuchtungen oder elektrostatische Sprühanlagen. Ausgenommen ist die innere Verdrahtung von Geräten.

Alle Verdrahtungen sowie Kabel- und Leitungsanlagen, die nicht von Normen für Geräte und Betriebsmittel abgedeckt werden.

alle Verbraucheranlagen ausserhalb von Gebäuden

feste Kabel- und Leitungsanlagen für die Speisung von Kommunikations- und Informationstechnik, Meldung, Steuerung und ähnliches (ausgenommen die innere Verdrahtung von Geräten)

die Erweiterung oder Änderung von Anlagen.

Die NIN gilt nicht für:

a elektrische Bahnanlagen

b el. Betriebsmittel von Kraftfahrzeugen (Beleuchtung)

c el. Anlagen an Bord von gewerblichen Schiffen

d el. Anlagen in Flugzeugen

e öffentliche Beleuchtungsanlagen

f Betriebsmittel zur Funk-Entstörung

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Begriffe und Stichworte 2.1

NIN-Arbeitsblätter Auflage 15 *

Begriffe und Stichworte

Dieses Kapitel bezieht sich auf das Verzeichnis für Begriffe und Stichworte aus der NIN COMPACT und den anschliessenden Fachteil, wo einzelne Begriffe noch genauer erläutert werden.

Spannungsbereiche N1.3.2.2 und F2.1

Kleinspannung

Englisch Extra Low Voltage (ELV) ist eine Spannung, die den Spannungsbe-reich I nicht überschreitet. Umgangssprachlich auch Niedervolt oder Schwach-strom genannt, gilt sie für normale Anwendungsfälle als nicht lebensbedrohlich.

Niederspannung

Spannung im Spannungsbeich II, also grösser als 50 V AC oder 120 V DC. Sie gilt für normale Anwendungsfälle als lebensbedrohlich.

Unterscheiden Sie gemäss NINCOMPACT im Verzeichnis für Begriffe und Stichworte...

Hoch-, Nieder- und Kleinspannungsanlagen; Stark- und Schwachstromanlagen

Die Spannungs- und Stromgrenzwerte: I 2A, U 50 V...

Beispiele aus dem Alltag oder der Praxis: Sonnerie, Alarm...

Schwachstromanlagen: Starkstromanlagen: Hochspannngsanlagen:

Spannung U

Strom I

Beispiele:

Beispiele:

Installationen in Gebäuden, Baustellen, Märkte,

Campingplätze, Bootsanlegestege

Sonnerie, Alarm

Telekommunikation

Bürorufanlagen

Steuerungen,

Niedervolt-Beleuchtungen,

galvanotechnische Anlagen

I

Röntgen-, Neon-, Ionisations-, Lackierungs- und

Viehhüteinstallationen, Elektrofilter

2 A

Niederspannungsanlagen:

Starkstromanlagen:

Starkstromanlagen:

Hochspannungsanlagen:

Kleinspannungsanlagen:

Schwachstromanlagen:

1000 V 1500 VUAC UDC

50 bis 1000 V 120 - 1500 V

I 2 A

50 V 120 V

50 V

120 VDC - 50 VAC

Beispiele:

wenig Gefahr

Lebensgefahr

UAC UDC

UAC UDC

UAC

UDC 120 V

1500 VDC - 1000 VAC

0 V

0 A 2 A

Ergänzen Sie auf den

markierten Linien Grenz-

werte und Beispieltexte:

Hinweis Alle Anlagen, auch die unter 50 V AC oder 120 V DC, können unter Umständen für Personen oder Sachen gefährlich sein (z.B. unter der Dusche oder im Bad).

Normalspannungen F2.2.2

Es sollen nur folgende genormte Nennspannungen verwendet werden:

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Begriffe und Stichworte 2.2

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Spannungen und Leiter im Einheitsnetz N5.2.1.1

Leiterbezeichnung N5.2.1.1.4

Nennwert, Bemessungswert, Betriebswert F2.2.1 - B2.2.1.11 - B2.2.1.36

Was ist ein Nennwert (nominal value z.B. Un, In, fn)?

Wert, mit dem ein Objekt benannt oder bezeichnet wird. Was ist ein Bemessungswert (rated value z.B. Ur, Ir, ϑr)?

Wert, den ein Hersteller festgelegt hat, für den ein Gerät bemessen ist. Was ist ein Betriebswert?

Die im Betrieb auftretende Grösse, durch Messung feststellbar.

LED-LampeE27 - Osram230 Volt10 Watt730 Lmwarmweiss

A

V

Beispiel 1: Eine LED-Lampe hat folgende Aufschriften auf dem Glas, der

Packung oder im Katalog: U = 230 Volt, P = 10 Watt, Φ = 730 Lumen

Wie werden diese Werte bezeichnet:Nennwerte oder Bemessungswerte

Beispiel 2: Am Stromnetz angeschlossen messen Sie die Grössen U, I und Φv.

Dies ergibt die folgenden Werte: U = 215 V, I = 78 mA, Φ = 640 lm

Wie werden diese Werte bezeichnet: Betriebswerte oder Messwerte

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Begriffe und Stichworte 2.3

NIN-Arbeitsblätter Auflage 15 *

Weitere Begriffe Benennen Sie die Begriffe:

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Begriffe und Stichworte 2.4

NIN-Arbeitsblätter Auflage 15 *

Leitungen und Überstromunterbrecher

N2.2.1.69 – NIV Verzeichnis für Begriffe, Seite 15

Die Bezeichnungen von Leitungen und Überstromunterbrechern sind einzutragen. Verwenden Sie die Abkürzungen Ltg und Üu.

Hinweis Für die Begriffe Anschluss-, Bezüger-,und Verbraucherüberstromunterbrecher gelten auch die Begriffe aus der Niederspannungs-Installationsverordnung (NIV).

Stromkreisaufteilung F3.3

Installationen sind so zu unterteilen, dass Störungen und Schäden auf selbstän-dige Anlageteile, einzelne Gebäudekörper, einzelne Stockwerke oder wo nötig, auf einzelne Räume begrenzt bleiben.

Was wird damit im Grundsatz bezweckt?

• Gefahren können vermindert werden.

• Folgen von Fehlern werden begrenzt (Dunkelheit).

• Die Kontrolle und Prüfung wird erleichtert (Isolationsmessung).

• Bei Wartungsarbeiten ist Teilbetrieb der Anlage möglich.

Mehrzimmerwohnung mit Kochherd, Waschmaschine, Wassererwärmer und Heizung.

Auf wie viele Stromkreise wird eine Wohnung aufgeteilt?

Je nach Grösse auf 2 oder mehr Ab welcher Leistung sollten Verbrauchsmittel getrennte Stromkreise aufweisen?

Ab 2 kW Bei welchen Verbrauchern sollten getrennte Überstromschutzeinrichtung vorgesehen werden?

Kochherd, Waschmaschine, Wassererwärmer, Heizung, etc.

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Äussere Einflüsse 3.1

NIN-Arbeitsblätter Auflage 15

Umgebungsbedingungen N5.1.A

Gefährdung der Installation.

Klasse der Beeinflussung

Art der Beeinflussung

Äussere Einflüsse

A = Umgebungsbedingung

B = Art der Benützung

C = Gebäudekonstruktion

D = Auftreten von Wasser

E = Fremdkörper etc.

1 = vernachlässigbar2 = Tropfwasser3 = Sprühwasser

Verschiedene äussere Einflüsse gefährden die Installation. Betriebsmittel müssen daher so ausgewählt werden, dass auf Grund von Umgebungsbedingungen keine Schäden oder Störungen zu erwarten sind. Die entsprechenden Kurzzeichen bestehen aus 2 Grossbuchstaben und einer Ziffer.

Benennen Sie folgende Umgebungsbedingungen (Auswahl)!

AA Umgebungstemperatur °C AB sowohl Temperatur (AA) als auch relative Feuchte % AD Auftreten von Wasser AE Auftreten von festen Fremdkörpern AF Auftreten von korrosiven oder verschmutzenden Stoffen AG Mechanische Beanspruchungen / Schlag, Schock Weitere Umgebungsbedingungen: Schwingungen, Pflanzen, Tiere, elektromagnetische, elektrostatische und ionisierende Einflüsse, Sonneneinstrahlung, Erdbeben, Blitz, Gewitter, Luftbewegung, Wind...

Gefahr von der Installation aus.

Gefahr für die Umgebung 2.2.1.19 - 2.2.1.20 - 2.2.1.45

Besonders zu beachten sind feuer- oder explosionsgefährdete Räume, respektive Bereiche oder Zonen, in denen leicht brennbare oder explosive Materialien in beträchtlichen Mengen gelagert oder verarbeitet werden.

Feuergefährdete Räume mit brennbarem Staub: Leichtbrennbare Stoffe werden erzeugt und aufbewahrt. � Gefährdung: Hitzestau, Brand!

Beispiele: Schreinerei, Sägerei, Heuboden.

Feuergefährdete Räume ohne brennbaren Staub: Leichtbrennbare Stoffe werden gelagert. � Gefährdung: Brand!

Beispiele: Aktenraum, Papierlager, Dachstock.

Räume mit nichtbrennbarem Staub: Hier ist mit wesentlichen Ablagerungen von nichtbrennbarem Staub zu rechnen. � Gefährdung: Hitzestau

Beispiele: Zementfabriken, Steinmühlen, Giessereien

Explosionsgefährdete Bereiche: Die Atmosphäre könnte explodieren.

Beispiele: Tankstelle, Brennstofflager, chemischer Betrieb.

Bereiche und Zonen N7.01 - N7.61 - NINA 40.1 & 40.6

Begrenzte Orte in einem Raum oder im Freien, für die bestimmte Umgebungs-bedingungen gelten oder von denen eine Gefahr auf die Umgebung ausgeht.

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Äussere Einflüsse 3.2

NIN-Arbeitsblätter Auflage 15 *

Kennzeichen E5.1.3

Betriebsmittel, die für besondere Anwendungen bestimmt sind und die die dafür festgelegten Anforderungen erfüllen, müssen zusätzlich mit einem der nach-folgenden Symbole oder dem IP-Kennzeichen versehen sein (Siehe NINA 3.3).

Material Beschreibung (Umgebungsbedingung) ⇒ Anwendungsbeispiele Symbole

IP-Kenn-zeichen?

gewöhnlich Die relative Luftfeuchtigkeit liegt unter 75% (trocken). Mit Kondenswasser ist nicht zu rechnen. ⇒ Wohnräume, Büro, Küche und Bad in Wohnungen

IPX0

tropfwassersicher Relative Luftfeuchtigkeit von 75 - 90 % (feucht). Bildung grosser Tropfen auf sehr kalten Oberflächen. ⇒ Grossküchen, öffentliche Baderäume, Kühlhäuser

IPX1

regensicher Rel. Luftfeucht. über 90%. Bildet Kondenswasser auf kühlen Oberflächen. Wassertropfen bis 60° Neigung (nass). ⇒ im Freien, für Leuchten, Gartenleuchten, Aussenleuchten

IPX3

spritzwassersicher Gegen Wasserspritzer aus allen Richtungen (nass). ⇒ Badeanstalten, Metzgereien, Autowaschstrassen

IPX4

strahlwassersicher Ein Wasserstrahl mit Düse aus allen Richtungen darf keine schädliche Wirkung haben (nass). ⇒ Gewächshäuser, Kellereien, Abspritzplätze

IPX5

wasserdicht Schutz beim Untertauchen (nass). ⇒ nasse Keller, Überschwemmungsgebiete IPX7

druckwasserdicht Schutz bei dauerndem Untertauchen bis zu einem Druck von p = 50 N/cm² (unter Wasser). ⇒ Unterwasserbeleuchtung, Schwimmbäder, Pumpen…

IPX8

korrosionssicher Schutz gegen korrosive Umgebungen (korrosiv). ⇒ Ställe, galvanische Anstalten, Gärkeller

staubgeschützt Schutz gegen Staubablagerungen (staubig). ⇒ Steinhauereien, Metallschleifereien, Giessereien

IP5X

staubdicht Schutz gegen Eindringen von Staub (staubig). ⇒ Sägereien, Schreinereien, Heuböden, Mühlen

IP6X

explosionssicher Schutz gegen explosionsfähige Atmosphäre (explosiv). ⇒ Spritzkabinen, Brennstofflager, chemische Betriebe oder

wärmebeständig Umgebungstemperatur T > + 40 °C (besonders warm). ⇒ Kesselhäuser, Glühereien, Schmelzereien oder

kältebeständig Umgebungstemperatur T < - 5 °C (besonders kalt). ⇒ Tiefkühlräume, Bergstationen

sonderisoliert Betriebsmittel mit einer Schutzisolation (4000 V). ⇒ Handbohrmaschinen, Lötkolben, Mixer

Page 14: Vorwort - Homepage Paul-Emile Müller, NIN-Arbeitsblätter ... · PDF fileNIN-Arbeitsblätter Auflage 15 * ... zudem dem Ausbildner, die Lösungen zuerst einmal selbstständig zu suchen,

Äussere Einflüsse 3.3

NIN-Arbeitsblätter Auflage 15 *

International Protection IP XX E5.1

Bei den Kennzeichen nach dem IP-System ist diejenige Ziffer anzugeben, welche dem geforderten Schutzgrad der Materialart im Minimum entspricht. Werden für einen Schutzgrad keine bestimmten Anforderungen gestellt, so steht anstelle einer Kennziffer ein X. So haben z.B. trockene Räume die Bezeichnung IP 2X.