Vorwort zum Lastenheft - HGP · 2019. 7. 23. · 5 KG 420 Wärmeversorgungsanlagen ... 8.6 KG 456...
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Lastenheft Teil 1 für die Durchführung von Neu-, Um- und Erweiterungsbauvorhaben in Liegenschaften der Universität Potsdam, Vorgaben für Planung und Ausführung von gebäudetechnischen Anlagen
Ersteller: Universität Potsdam, Hochschulgebäudemanagement Seite 1 von 68 Hr. Witt: [email protected]
Vorwort zum Lastenheft Die nunmehr komplett überarbeitete Version 4.0 des Universitätsstandards löst alle vorher existierenden Unterlagen des Standards ab. Erstmals enthält das Werk 2 Teile, wobei Teil 2 eine Unterlage für die Projektierung innerhalb der Gebäudeautomation darstellt. Erarbeitet und überarbeitet wurden die einzelnen Themenbereiche mit viel Sorgfalt in Bezug auf die Notwendigkeiten der Universität und des HGP durch die Fachbereiche selbst, es zeichnet der jeweilige Bereichsingenieur für die Richtigkeit und Durchsetzung des Standards. Sollte eine Erweiterung der vorliegenden Gliederung erforderlich sein, wird eine neue Versionsnummer vergeben und der entsprechende Teil ausgetauscht bzw. ergänzt. Die vorhergehende Version wird dabei ungültig. Ausnahmen / Abweichungen vom Standard werden nur in Ausnahmefällen im Einzelfall geprüft und akzeptiert. Die Notwendigkeit, die Möglichkeit einer Abweichung zu schaffen, kann besonders bei unverhältnismäßig hohem Aufwand gegeben sein. Dies darf jedoch nicht dazu führen, diesen Standard aufzuweichen, besonders in Bezug auf Maßnahmen mit geringen Baukosten. Hier ist im gegenseitigen Einvernehmen Augenmaß bei Planung und Durchführung zu wahren. Abzeichnung für Lastenheft Teil 1 Datum Unterschrift
Lastenheft Teil 1 für die Durchführung von Neu-, Um- und Erweiterungsbauvorhaben in Liegenschaften der Universität Potsdam, Vorgaben für Planung und Ausführung von gebäudetechnischen Anlagen
Version 4.1 Seite 2 von 68 Stand 23.07.2019
Lastenheft
- Teil 1 -
Für technische Anlagen der Universität Potsdam
- alle Liegenschaften -
Durchführung von Neu-, Um- und Erweiterungsbauvorhaben
Teil 1 Vorgaben für Planung und Ausführung von gebäudetechnischen Anlagen
Teil 2 Standardprojektierung von BACnet Punkten in der GA
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Version 4.1 Seite 3 von 68 Stand 23.07.2019
Inhaltsverzeichnis
1 Änderungsverzeichnis ....................................................................................... 8
2 KG 300 Bauwerk ................................................................................................ 9
2.1 Allgemeine bauliche Anforderungen der technischen Gewerke........................ 9
2.2 Anforderungen an Technikzentralen der TGA ................................................... 9
2.3 Anforderungen an Technikräume der Elektro- und Fernmeldetechnik ............. 9
Anschlussraum Mittelspannung (MS, Trafo) ................................................... 9
Anschlussraum Niederspannungsschaltanlagen (NSHV AV, NSHV SV) ....... 10
Batterieraum (Sicherheitsbeleuchtung) ........................................................... 10
Daten-Verteilerraum ........................................................................................ 11
Netzersatzaggregateraum (VDE 0108 / WHG) ............................................... 11
2.4 KG 334 und KG 344 Außen- Innentüren / Fenster .......................................... 12
Schließtechnik ................................................................................................. 12
Mechan./ elektronische Schließanlagen mit/ohne Netzwerkanschluß ............ 13
Dokumentation ................................................................................................. 13
3 KG 400 Bauwerk – Technische Anlagen ......................................................... 14
3.1 Allgemeine Bemerkungen KG400 - technische Anlagen - ohne spezielle Zuordnung ....................................................................................................... 14
4 KG 410 Wasser-, Abwasser- und Gasanlagen................................................ 15
4.1 KG 411 Abwasseranlagen ............................................................................... 15
Regenwasser ................................................................................................... 15
Schmutzwasser ............................................................................................... 15
4.2 KG 412 Wasseranlagen ................................................................................... 15
Trinkwasser ..................................................................................................... 15
Waschräume / Toilettenanlagen ...................................................................... 16
4.3 KG 413 Gasanlagen ........................................................................................ 16
4.4 KG 419 Abwasser-, Wasser-, Gasanlagen, sonstiges .................................... 16
5 KG 420 Wärmeversorgungsanlagen ............................................................... 17
5.1 Allgemeines ..................................................................................................... 17
5.2 KG 421 Wärmeerzeugungsanlagen ................................................................ 17
5.3 KG 422 Wärmeverteilnetze.............................................................................. 18
5.4 KG 423 Raumheizflächen ................................................................................ 18
5.5 KG 429 Wärmeversorgungsanlagen, sonstiges .............................................. 19
6 KG 430 Lufttechnische Anlagen ...................................................................... 20
6.1 KG 431 Lüftungsanlagen ................................................................................. 20
6.2 KG 432 Teilklimaanlagen ................................................................................. 20
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Version 4.1 Seite 4 von 68 Stand 23.07.2019
6.3 KG 433 Klimaanlagen ...................................................................................... 20
6.4 KG 434 Kälteanlagen ....................................................................................... 20
6.5 KG 439 Lufttechnische Anlagen, sonstiges ..................................................... 22
7 KG 440 Starkstromanlagen ............................................................................. 23
7.1 KG 441 Hoch- und Mittelspannungsanlagen ................................................... 23
MS-Schaltanlagen ........................................................................................... 23
MS-Schutzgeräte / Leittechnik ......................................................................... 23
Sicherheitsfunktionen ...................................................................................... 23
Abspanntrafos .................................................................................................. 23
7.2 KG 442 Eigenstromversorgungsanlagen ......................................................... 24
Allgemeine Angaben ........................................................................................ 24
Zentralbatteriesysteme .................................................................................... 24
Sicherheitsbeleuchtung ................................................................................... 25
Netzersatzanlagen ........................................................................................... 25
Photovoltaik ..................................................................................................... 25
7.3 KG 443 Niederspannungsschaltanlagen ......................................................... 26
NS-Schaltanlage / NS-Verteilungen ................................................................ 26
Zählung ............................................................................................................ 26
Verdrahtung ..................................................................................................... 26
Kompensationsanlagen ................................................................................... 26
7.4 KG 444 Niederspannungsinstallationsanlagen ............................................... 27
Netzgestaltung ................................................................................................. 27
Verteilung ......................................................................................................... 27
Trassierung ...................................................................................................... 27
Installationen .................................................................................................... 28
Licht-/ Jalousiesteuersysteme ......................................................................... 28
Ausstattung von Arbeitsplätzen und Einrichtungen ......................................... 28
7.5 KG 445 Beleuchtungsanlagen ......................................................................... 29
7.6 KG 446 Blitzschutz- und Erdungsanlagen ....................................................... 29
Blitzschutzanlage ............................................................................................. 29
Erdung ............................................................................................................. 29
Überspannungsschutz ..................................................................................... 30
7.7 KG 449 Starkstromanlagen, sonstiges ............................................................ 30
8 KG 450 Fernmelde- und informationstechnische Anlagen .............................. 31
8.1 KG 451 Telekommunikationsanlagen .............................................................. 31
8.2 KG 452 Such- und Signalanlagen ................................................................... 31
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8.3 KG 453 Zeitdienstanlagen ............................................................................... 31
8.4 KG 454 Elektroakustische Anlagen ................................................................. 31
8.5 KG 455 Fernseh- und Antennenanlagen ......................................................... 31
8.6 KG 456 Gefahrenmelde- und Alarmanlagen ................................................... 31
Gefahrenmanagement (GMS) ......................................................................... 31
Brandmeldeanlagen ......................................................................................... 32
Einbruchmeldeanlagen .................................................................................... 32
8.7 KG 457 Übertragungsnetze ............................................................................. 33
Versorgung der Arbeitsplätze .......................................................................... 33
Versorgung der Technikräume ........................................................................ 33
WLAN-Access-Points ...................................................................................... 33
8.8 KG 459 Fernmelde- u. Informationstechnische Anlagen, sonstiges ............... 33
9 KG 460 Förderanlagen .................................................................................... 34
9.1 KG 461 Aufzugsanlagen .................................................................................. 34
Aufzugsnotrufsystem ....................................................................................... 34
9.2 KG 462 Fahrtreppen, Fahrsteige ..................................................................... 34
9.3 KG 463 Befahranlagen .................................................................................... 34
9.4 KG 464 Transportanlagen ............................................................................... 34
9.5 KG 465 Krananlagen ....................................................................................... 34
9.6 KG 469 Förderanlagen, sonstiges ................................................................... 34
10 KG 470 Nutzungsspezifische Anlagen ............................................................ 35
10.1 KG 471 Küchentechnische Anlagen ................................................................ 35
10.2 KG 472 Wäscherei- und Reinigungsanlagen .................................................. 35
10.3 KG 473 Medienversorgungsanlagen ............................................................... 35
10.4 KG 474 Medizin- und Labortechnische Anlagen ............................................. 35
10.5 KG 475 Feuerlöschanlagen ............................................................................. 35
10.6 KG 476 Badetechnische Anlagen .................................................................... 35
10.7 KG 477 Prozesswärme, Kälte und -luftanlagen............................................... 35
10.8 KG 478 Entsorgungsanlagen .......................................................................... 35
10.9 KG 479 Nutzungsspezifische Anlagen, sonstiges ........................................... 35
11 KG 480 Gebäudeautomation ........................................................................... 36
11.1 Allgemein ......................................................................................................... 36
11.2 Geltungsbereich ............................................................................................... 36
11.3 Vorschriften ...................................................................................................... 36
11.4 Abweichungen ................................................................................................. 36
11.5 Produktzulassungen ........................................................................................ 37
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Version 4.1 Seite 6 von 68 Stand 23.07.2019
11.6 KG 481 Automationssysteme .......................................................................... 38
Allgemeine Anforderungen .............................................................................. 38
DDC-Station ..................................................................................................... 38
BACnet / Aufschaltung GLT............................................................................. 39
Einzelraumregelung (EZR) .............................................................................. 40
1:1 - Test .......................................................................................................... 40
Zählerwesen .................................................................................................... 41
Feldgerätekennzeichnung (FGK) und Beschriftung ........................................ 42
11.7 KG 482 Schaltschränke ................................................................................... 42
Gewerkeschaltschränke .................................................................................. 42
Schaltschrankbestückung und Hinweise der GA ............................................ 42
Ausführung Schaltschränke ............................................................................. 43
Lokale Vorrang- und Bedieneinrichtung .......................................................... 46
11.8 KG 483 Management- und Bedieneinrichtungen ............................................ 46
Managementstruktur GLT ................................................................................ 46
Keyname-Konzept ........................................................................................... 46
11.9 KG 484 Raumautomationssysteme ................................................................. 47
Einzelraumregelung ......................................................................................... 47
11.10 KG 485 Übertragungsnetze ............................................................................. 47
Kabelkennzeichnung und Beschriftung ........................................................... 47
11.11 KG 489 Gebäudeautomation, sonstiges .......................................................... 48
Abnahme.......................................................................................................... 48
Einweisung / Schulung .................................................................................... 48
Dokumentation ................................................................................................. 48
Dokumentationsunterlagen nach Vorgabe ...................................................... 49
Wartung von Anlagen der Gebäudeautomation .............................................. 51
12 KG 540 Technische Anlagen in Außenanlagen............................................... 52
12.1 KG 541 Abwasseranlagen ............................................................................... 52
12.2 KG 542 Wasseranlagen ................................................................................... 52
12.3 KG 543 Gasanlagen ........................................................................................ 52
12.4 KG 544 Wärmeversorgungsanlagen ............................................................... 52
12.5 KG 545 Lufttechnische Anlagen ...................................................................... 52
12.6 KG 546 Starkstromanlagen ............................................................................. 52
Allgemeines ..................................................................................................... 52
Außenbeleuchtungsanlagen ............................................................................ 52
12.7 KG 547 Fernmelde- u. informationstechnische Anlagen ................................. 53
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12.8 KG 548 Nutzungsspezifische Anlagen ............................................................ 53
12.9 KG 549 Technische Anlagen in Außenanlagen, sonstiges ............................. 53
13 Anlagen ............................................................................................................ 54
13.1 KG 410 Abwasser-, Wasser-, Gasanlagen ..................................................... 54
Wasserzählerprotokoll ..................................................................................... 54
13.2 KG 420 Wärmeversorgungsanlagen ............................................................... 57
Wärmemengenzählerprotokoll ......................................................................... 57
13.3 KG 434 Kälteanlagen ....................................................................................... 61
Kältezählerprotokoll ......................................................................................... 61
13.4 KG 440 Starkstromanlagen ............................................................................. 61
Elektrozählerprotokoll ...................................................................................... 61
13.5 KG 450 Fernmelde- und IT Anlagen ................................................................ 63
13.6 KG 460 Förderanlagen .................................................................................... 63
13.7 KG 470 Nutzerspezifische Anlagen ................................................................. 63
13.8 KG480 Gebäudeautomation ........................................................................... 64
Anlage BACnet - Auftrags- und Kommandoprioritäten .................................... 64
Anlage BACnet Benachrichtigungsklassen (Notification Class) ...................... 65
Anlage Standard Zustandsänderungen (COV = Change of Value) ................ 66
Anlage: Aufbau Revisionsunterlagen .............................................................. 67
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Version 4.1 Seite 8 von 68 Stand 23.07.2019
1 Änderungsverzeichnis
Datum Ausgabe Rev./Ver.
Änderung Kapitel
23.07.2019 4.1 Letzter Absatz Änderung Priorität 11.8.2
23.07.2019 4.1 Einfügung Seite 8 Änderungsverzeichnis; dadurch neue Nummerierung
1
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Version 4.1 Seite 9 von 68 Stand 23.07.2019
2 KG 300 Bauwerk
2.1 Allgemeine bauliche Anforderungen der technischen Gewerke Zugänglichkeit zu allen wartungsrelevanten Bauteilen sicherstellen, Schaffung
von Revisionsöffnungen, Aufstiegshilfen, Laufstegen, Höhenzugangskonzepten usw.
Einbringöffnungen, Anschlagpunkte, Transportwege für Instandsetzung / Austausch auch großer technischer Anlagen vorsehen.
Vorhalten entsprechender Flächen für notwendige Demontage-, Reinigungs-, Wartungs- und Reparaturarbeiten in Technikzentralen.
Revisionsöffnungen in Anzahl und Größe nach Erfordernis herstellen, z. B. Mindestmaß bei Brandschutzklappen 60 x 60 cm Abmessung von Revisionsöffnungen zum Durchstieg mindestens 60 x 90 cm (evtl. fest installierte Wartungstreppen einbringen).
2.2 Anforderungen an Technikzentralen der TGA versiegelter Fußboden Bodeneinlauf Schlauchanschluss für Trinkwasser (kalt) Ausgussbecken 230 V/16 A und 400 V/32 A-Anschluss 2 x LAN-Netzwerkanschluss (davon 1 x Telefon)
2.3 Anforderungen an Technikräume der Elektro- und Fernmeldetechnik
Anschlussraum Mittelspannung (MS, Trafo)
Übergabestationen, die in ein vorhandenes Gebäude integriert werden, sollen ebenerdig an Außenwänden erstellt werden. Des Weiteren gilt die Verordnung über den Bau von Betriebsräumen für elektrische Anlagen im Land Brandenburg (BbgEltBauV) in seiner aktuellen Fassung. Die üblichen Nachweise sind zu erbringen
Die Schaltanlagen- und Transformatorräume sind als "abgeschlossene elektrische Betriebsstätten" entsprechend DIN VDE 0101/7/ zu planen.
Türen müssen nach außen aufschlagen und sind, sofern sie sich nicht innerhalb eines Gebäudes befinden, mit einem Türfeststeller auszurüsten. Türenmüssen so beschaffen sein, dass sie von außen nur mit einem Schlüssel geöffnet werden können (z. B. feststehender Knauf), Personen aber die Anlage ohne Benutzung eines Schlüssels verlassen können (Antipanikfunktion).
Sämtliche Türen im Verlauf des Stationszuganges sollen mit Schlössern für zwei Schließzylinder ausgerüstet werden. Für den Fall, dass der Einbau solcher Schlösser nicht möglich ist, muß mit dem Netzbetreiber eine gleichwertige Lösung vereinbart werden.
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Die Wände des Hausanschlussraumes müssen mindestens der Feuerwiderstandsklasse F 90 nach DIN 4102 Teil 2 entsprechen.
Der Raum muß frostfrei sein oder beheizt werden können. Die Tür des Hausanschlussraumes muß im Lichten mindestens 1,20 m breit und
mindestens 2,1 m hoch sein. Sie muß abschließbar sein, wobei jedoch die allgemeine Zugänglichkeit, z.B. für Feuerwehr, Ver- und Entsorgungsunternehmen, besonders zu regeln ist.
An den Türen der Mittelspannungsanlagen- und Transformatorräume sind Warnschilder D-W008 (Warnung vor gefährlicher elektrischer Spannung) mit Zusatzschildern D-S002 ("Hochspannung, Lebensgefahr") nach DIN 4844-2 /38/ anzubringen. Der Zugang zum Niederspannungsraum ist mit dem Warnschild D-W008 zu kennzeichnen.
Rohre und Leitungen, die nicht für den Betrieb der Übergabestation benötigt werden, dürfen durch diese Übergabestation nicht hindurchgeführt werden
Eine ausreichende Be- und Entlüftung sowie eine notwendige Druckentlastung müssen vorgesehen werden. Die in DIN VDE 0101 /7/ angegebenen Werte für die Klimabeanspruchung (Innenraumklima) sind einzuhalten. Wenn nichts anderes vereinbart wird, sind folgende Klimaklassen einzuhalten: Die tiefste Umgebungstemperatur beträgt – 5 °C (Klasse „Minus 5 Innenraum“). Der Mittelwert der relativen Luftfeuchte überschreitet in einem Zeitraum von 24 h nicht den Wert 70 % (Klasse „Luftfeuchte 70 %“).
Anschlussraum Niederspannungsschaltanlagen (NSHV AV, NSHV SV)
Die Wände des Hausanschlussraumes müssen mindestens der Feuerwiderstandsklasse F 90 nach DIN 4102 Teil 2 entsprechen.
Der Raum muß frostfrei sein oder beheizt werden können. Die Tür des Hausanschlussraumes muß im Lichten mindestens 0,90 m breit und
mindestens 2,10 m hoch sein. Sie muß abschließbar sein, wobei jedoch die allgemeine Zugänglichkeit, z.B. für Feuerwehr, Ver- und Entsorgungsunternehmen, besonders zu regeln ist.
Der Zugang zum Niederspannungsraum ist mit dem Warnschild D-W008 zu kennzeichnen Die Tür ist mit einem Schild „Hausanschlussraum“ zu versehen.
Der Abstand zu Leitungen anderer Versorgungsträger muß mindestens 0,30 m betragen.
Batterieraum (Sicherheitsbeleuchtung)
Raumabschließende Bauteile des Raumes für die zentrale Batterieanlage der Sicherheitsbeleuchtung zur Versorgung bauordnungsrechtlich vorgeschriebener sicherheitstechnischer Anlagen (Wände und Türen, ausgenommen Außenwände) müssen in einer Feuerwiderstandsfähigkeit ausgeführt sein, die dem erforderlichen Funktionserhalt E30 der zu versorgenden Anlage entsprechen.
Die Feuerwiderstandsfähigkeit der Tür muß derjenigen der raumabschließenden Bauteile entsprechen. Die Tür muß selbstschließend sein und nach außen öffnen. An der Tür muß ein Schild „Batterieraum“ angebracht sein.
Als Tür des Batterieraumes muß eine Anti-Panik-Tür verwendet werden. Der elektrische Betriebsraum muß unmittelbar oder über eigene
Lüftungsleitungen wirksam aus dem Freien be- und entlüftet werden. Öffnungen von Lüftungsleitungen zum Freien müssen Schutzgitter haben. Der freie
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Version 4.1 Seite 11 von 68 Stand 23.07.2019
Lüftungsquerschnitt bei passiven Lüftungsöffnungen muß entsprechend der Batteriekapazität ermittelt werden.
Der Ableitwiderstand des Bodens, gemessen nach IEC 61340-4-1, muß zwischen 50 kOhm und 10 MOhm liegen.
Ein elektrolytbeständiger Anstrich bei geschlossenen Batterien ist vorzusehen. Zudem ist die Ausführung als ableitfähiger Fußboden bei verschlossenen Batterien vorzusehen.
Die Geräte müssen innerhalb des Raumes so aufgestellt sein, daß bei geöffnetem Gerät ein Verlassen des Betriebsraumes gewährleistet bleibt
Daten-Verteilerraum
Raumabschließende Bauteile des Raumes sollen mit der Feuerwiderstandsfähigkeit F30 ausgeführt sein.
Doppelboden mit mindestens 30cm Höhe bei Kabeleinführungen von unten. Ist die Kabeleinführung von oben, so sind die Datenkabel über den Schränken auf Gitterrinnen zu führen.
Der Ableitwiderstand des Bodens, gemessen nach IEC 61340-4-1, muß zwischen 10 kOhm und 1 MOhm liegen.
Netzersatzaggregateraum (VDE 0108 / WHG)
Der Aggregateraum muß gegen das Auslaufen von wassergefährdenden Flüssigkeiten als Wanne ausgebildet sein.
Alle Raumöffnungen müssen zum Boden mindestens eine 10cm hohe Schwelle aufweisen.
Der Boden und die umlaufende Wand müssen bis zu einer Höhe von 10 cm 3 x mit ölfester Farbe bestrichen werden (2x vor der Aggregateeinbringung, 1 x nach der Einbringung).
Das Fassungsvermögen der Auffangräume ist so zu bemessen, dass sich das Lagergut im Gefahrenfall nicht über den Auffangraum hinaus ausbreiten kann.
Die Türen müssen mindestens feuerhemmend und selbstschließend sein, sowie aus nicht brennbaren Baustoffen bestehen und eine Panikentriegelung besitzen
Die Luftführung für die Räume muß unmittelbar oder über besondere Lüftungskanäle ins Freie geführt werden. Lüftungskanäle, die durch andere Räume führen, sind so herzustellen, dass Feuer und Rauch nicht in andere Räume übertragen werden können.
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Version 4.1 Seite 12 von 68 Stand 23.07.2019
2.4 KG 334 und KG 344 Außen- Innentüren / Fenster
Schließtechnik
umfasst den Bereich der Beschlagarbeiten sowie alle mechanischen und elektronischen Schließzylinder mit integriertem Zutrittskontrollsystem. Die zu verbauenden Komponenten der Innen- und Außentüren werden vom Auftraggeber in Abstimmung mit der Bauverwaltung und dem Betreiber UP HGP vorgegeben.
Umfang: o Schlösser o Schließbleche o Paniktürverschlüsse / Notausgangsverschlüsse o Schließanlagen o Leihschließanlagen o Schlüsselschränke o Verwaltungsbücher / Verwaltungsprogramme - Schließanlagen o Schließzylinder / Zylinderverlängerungen o Schlüssel und Transponder o Drückergarnituren / Schutzbeschläge o Stoßgriffe, Stangengriffe o Türschließer o Türschließer - Feuerschutztür / Rauchschutztür o Signalanlagen, Türöffner - Niederspannung o Drehflügelantriebe o Drehflügelantriebe Feuerschutztür / Rauchschutztür o Schiebetürantriebe o Türverriegelungen, elektrisch - Rettungsweg o Beschläge - Schiebetür / -tor, Falttür / -tor, Harmonikatür o Beschläge - Ganzglastür o Türriegel, Kantriegel, Treibriegel o Türwächter – Beschlagarbeiten o Bänder - Tür / Tor o Türdichtungen o Türgucker (Spione) o Lüftungselemente o Schonschilder o Feststeller, Stopper o Fingerschutz zur Sicherung Türschließkante - Beschlagarbeiten o Hausbriefkästen o Briefeinwurfklappen o Beschläge für Holz- / Kunststofffenster / -fenstertüren o Beschläge für Metallfenster / -fenstertüren o Schwingflügelbeschläge o Hebeschiebebeschläge o Oberlichtöffner o Rauchabzüge o Schiebelüftungen / Klapplüftungen o Fensterladenbeschläge
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Version 4.1 Seite 13 von 68 Stand 23.07.2019
o Beschläge - Einbaumöbel o Verschlüsse, Schlösser - Einbaumöbel o Griffe - Einbaumöbel o Schrankeinrichtungen o Beschilderungen o Garderobenanlagen
Mechan./ elektronische Schließanlagen mit/ohne Netzwerkanschluß
Es sind die Vorschriften und Vorgaben zu den Gewerken Elektro, Gebäudeautomation sowie den Fernmelde und Informationstechnischen Anlagen zu beachten / einzuhalten.
Bei Neuinstallation oder Erweiterung des bestehenden Schließsystems sind die Komponenten, Vorbereitungen, Einbau, Programmierung, Netzwerkanbindung sowie die Abnahme mit der UP HGP abzustimmen. Die Kompatibilität zu den vorhandenen Datenbanken muss gewährleistet sein.
Die Programmierung der elektronischen Schließanlagen muss zwingend über die bestehende, zentrale Softwarelösung der UP HGP erfolgen.
Bei kabellosen Netzwerkverbindung ist eine vorherige Ausleuchtung der Infrastruktur durchzuführen (Das ist angesichts der unterschiedlichen baulichen Gegebenheiten und Nutzung und der daraus resultierenden verbundenen Störquellen notwendig).
Es ist eine detaillierte grafische Darstellung mit allen Parametern der derzeitigen Situation anzufertigen. Diese Darstellung ist als Grundlage für die zu verbauenden Komponenten sowie der späteren Dokumentation notwendig.
Zusätzliche elektrische und datentechnische Verbindungen im Standort zwischen den angebotenen Komponenten und dem vorhandenen System sind nur in Rücksprache mit der UP HGP herzustellen.
Dokumentation
Mit Fertigstellung der Bauleistungen ist durch den Auftragnehmer eine Bestands- und Leistungsdokumentation zu erstellen.
Verlege-Pläne, Grundrisse, Strangschemen (Neubauten) Messprotokolle sowie grafische Darstellungen Bezeichnung und Anzahl der Komponenten Einbauort der verbauten Komponenten Veränderung an bestehenden Schließanlagen / Schließplänen Die ausführenden Mitarbeiter der ausführenden Firma sind namentlich
aufzulisten. Wesentliche Anlagenveränderungen sowie Veränderungen an Bauteilen, die sich
in verschlossenen / verdeckten Hohlräumen befinden sind fotografisch festzuhalten und der Dokumentation beizufügen.
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Version 4.1 Seite 14 von 68 Stand 23.07.2019
3 KG 400 Bauwerk – Technische Anlagen
3.1 Allgemeine Bemerkungen KG400 - technische Anlagen - ohne spezielle Zuordnung Es ist eine vollumfängliche Funktionsbeschreibung der Abläufe innerhalb der
haustechnischen Anlagen zu erstellen (Zusammenspiel GA, Heizung, Klima, Lüftung, Kälte etc.)
Es ist nach Fertigstellung des Gesamtbauwerkes eine Vollprobetest nach VDI 6010 Blatt 3 inkl. Wirkprinzipprüfung, Schwarzschaltung des Gebäudes durchzuführen und zu protokollieren
Vorrüstung aller sicherheitstechnischen Einrichtungen bei notwendiger Verwendung von Gefahrstoffen im Betrieb; Betriebsanweisung und Sicherheitsdatenblätter von Gefahrstoffen sind zu übergeben.
Erstellung einer Gefährdungsbeurteilung und eines Wartungskonzeptes für alle wartungspflichtigen Anlagen (je nach Zuständigkeit des AG).
Anlagen- und Geräteaufschaltungen mittels BACnet Controller sind zwingend vor einer Bewerbung mit allen erforderlichen Unterlagen zur Aufschaltung wie Freigaben / Zertifizierungen der BACnet Interest Group Europe e.V. oder BACnet Interest Group International, sowie einem Prüfbericht über die Interoperabilität des Systems in Bezug auf die zentrale GLT der Universität Potsdam vorzulegen und abzustimmen. Werden diese Unterlagen nicht beigebracht, ist eine Verwendung des Gerätes bzw. der Anlage nicht möglich. Genannte Anlagen werden immer über die DDC der ausführenden GA Firma aufgeschaltet, Direktaufschaltungen nur in Ausnahmefällen in Abstimmung mit der Universität Potsdam –HGP -GA
Bei Arbeiten an der Universität Potsdam gelten für einige Örtlichkeiten Hinweise, Anweisungen und Unterweisungen, die zu beachten sind. Weiterhin müssen bei bestimmten Tätigkeiten Erlaubnisscheine eingeholt werden. Die genannten Punkte sind bei der Arbeitssicherheit bzw. im HGP zu erfragen.
Beschriftung aller Versorgungsleitungen mit Medienbezeichnung und Flussrichtungspfeilen an relevanten Abgängen und Kreuzungen in ausreichender Anzahl und Größe.
Spezialwerkzeuge für Wartung und Reparatur in den Gewerken in ausreichender Anzahl (mindestens 2 Sätze) zu übergeben, sowie Bedienungsanleitung und Einweisung in den Gebrauch des Werkzeugs.
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Version 4.1 Seite 15 von 68 Stand 23.07.2019
4 KG 410 Wasser-, Abwasser- und Gasanlagen
4.1 KG 411 Abwasseranlagen
Regenwasser
Schmutzwasser
4.2 KG 412 Wasseranlagen
Trinkwasser
Neben Etagen- und Strangabsperrungen und -entleerungen zusätzliche Absperr- und Entleerungsmöglichkeit für Sanitäranlagen vorsehen.
Bei Vorrüstung von Räume mit Wasser- oder Abwasserleitungen für die spätere Ausstattung mit Waschtischen ist nach erfolgter Druckprobe eine dauerhafte Absperrung und Entleerung der Leitungen sicherzustellen. Ebenso muß eine Geruchsverschleppung aus installierten Abwasserleitungen verhindert werden.
für Nachrüstung / Neubau von Warmwasseranlagen gemäß aktuellster TrinkwV sind abflammbare Probeentnahmestellen vorzusehen
Wasserfilter für Hauseinspeisung mit Rückspülautomatik und Abwasseranschluss vorsehen, (z.B. Fabrikat Honeywell Braukmann) aufschaltbar
Die Universität Potsdam HGP verfügt über ein Energiemanagement. Zur Speisung mit Daten sind an jedem Sanitärverteiler für jeden Verbraucherabgang Wasserzähler einzubauen, deren Daten über M-Bus OPC auf die Leitzentrale aufgeschaltet werden (Details siehe KG 480 Gebäudeautomation) Es ist das Fabrikat Sensus mit HRI B M-Bus Modul zu verwenden (Kompatibilität mit dem vorhanden Zählerwesen und Energiemanagement). Nach der Installation ist ein Protokoll zu fertigen (gemäß Register 12.1 Anlagen)
Trinkwasserleitungen möglichst als Mehrschichtmetallverbundrohr (z.B. Fabrikat Geberit MEPLA) ausführen, kein Kupfer verwenden
es sind je Gebäude Außenwasseranschlüsse vorzusehen, frostsicher, abschließbar und mit separatem Zähler auszurüsten
Einsatz von WWB siehe 4.2 Wärmeerzeugungsanlagen
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Waschräume / Toilettenanlagen
PP-Becken: o Bei Ausführung mit Urinalelektronik die PP-Becken mit Infrarot-Elektronik
für Wandeinbau, einstellbar mit Fernbedienung Handtücher / Trockner
o aus wirtschaftlichen Gründen Papier – Handtuchspender nur für Klein - WC Anlagen mit geringem Personenverkehr verwenden, für zentrale Sanitärbereiche elektronisch geregelte Lufttrockner (z.B. Dyson Airblade) der neuesten Generation verwenden. Geräuschbildung ist zu verhindern (Störung der angrenzenden Räume)
Standardfabrikate o Armaturen: Grohe-DAL, o Keramik: Keramag, o Speicher: Vaillant
Standard - Sanitärausstattung o Seifen- und Desinfektionsmittelspender 1000 ml, Gehäuse aus Alu,
mattsilbern, m. Edelstahlbedienhebel, lose nachfüllbar ohne Flasche, verschließbar, auch f. Desinfektionsmittel geeignet, Modell Ingo-Man oder vergleichbar
o Handtuchspender Stahlblech, weiß lackiert, verschließbar nur mit Vierkantschraube, f. Handtücher m. Zick-Zack-Faltung, für 400 - 800 Tücher
o Toilettenpapierspender Jumbo, für Großrollen bis 700m Länge, Stahlblech, weiß lackiert, kleiner Dorn, verschließbar nur mit Inbusschlüssel
o Abfallgitterkorb 26 l, Gitterkorb, Metall, weiß beschichtet, 41 x 25,5 x 63 cm
o Hygienebeutelhalter Draht, L 230mm, B 135 mm, T 60 mm o WC-Bürstengarnitur, Ständer mit Bürste, bruchfester Kunststoff, weiß o Schwingdeckeleimer 9 - 11 l, Kunststoff, als Hygieneeimer
4.3 KG 413 Gasanlagen
4.4 KG 419 Abwasser-, Wasser-, Gasanlagen, sonstiges
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5 KG 420 Wärmeversorgungsanlagen
5.1 Allgemeines Die Rohrnetzberechnungen der Planung sind der Revisionsunterlage beizufügen Nutzung der Abwärme von technischen Anlagen oder Räumen für Beheizung des
Gebäudes Revisionierbare Dämmung an wartungsrelevanten Teilen Revisionierbare Dämmung für eine Meßstrecke an Verteilerabgängen zu
Meßzwecken Alle Räume mit Heizung sind mit Thermostatventilen auszustatten (Uni -
Standard Fabrikat: Danfoss). Für Wärmemengenzähler und Volumenstrommessung ist das Fabrikat Sensus
auszuschreiben (vorzugsweise Ultraschall); mit M-BUS Modul und externer Stromversorgung. Für die Installation ist ein Protokoll auszustellen (Register 12.2) siehe auch KG 480 GA Zählerwesen
Für WC und Teeküchen dezentrale Warmwasserbereitung über elektrische Durchlauferhitzer vorsehen (Steckeranschluss 230V); für Küchen und zentrale Sanitärbereiche (mit Duschen) zentrale Warmwasserbereitung über die Heizungsanlage im Durchflusssystem (ggf. Einzelfall Entscheidung)
alle Anlagen, die eine Möglichkeit zur Aufschaltung auf die DDC bieten, haben diese zu verwenden. zugelassene Protokolle in der Reihenfolge der Wertigkeit: BACnet; LON, Modbus, OPC
Pumpen und einstellbare Ventile u.ä. erhalten in unmittelbarer Nähe des Aggregates nach der Endeinstellung / hydraulisch Abgleich fest montierte Bezeichnungsschilder mit den eingestellten Parametern. Diese sind auf geeigneten revisionierbaren Trägern zu beschriften. Es sind darüber Protokolle / Tabellen zu fertigen und in der Dokumentation zu übergeben
5.2 KG 421 Wärmeerzeugungsanlagen bei zentraler WWB ist Speichern mit innenliegender Rohrschlange der Vorzug zu
geben, abnehmbare Isolierung und ausreichend großes Mannloch zur Reinigung ist zu berücksichtigen.
Es sind nur Speicher einzusetzen, die mindestens 2 (besser 3) Stutzen zum Einsetzen von Temperaturfühlern an entsprechenden Stellen aufweisen. Sollte dies aus technischen Gründen nicht möglich sein, sind in unmittelbarer Nähe der Abgangsbereiche T-Stücke zur Aufnahme von ausreichend langen Tauchhülsen zu setzen und mit Tauchhülsen zu bestücken.
Es sind nur Speicher einzusetzen, die einen Vorhaltestutzen zur Aufnahme einer elektrischen Heizpatrone aufweisen, um die Möglichkeit des Betriebs über Strom in den Sommermonaten zu gewährleisten.
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5.3 KG 422 Wärmeverteilnetze Rohrleitungen im Zweileitersystem ausführen an oberster Stelle von Steigleitungen Entlüftungen mittels Lufttopf und bis auf
Bedienhöhe (Eimerhöhe) gezogener Entlüftungsleitung / Entleerungshahn vorsehen
Schwerkraftbremse mit Luftschleuse hinter Pumpen vorsehen voreinstellbare Strang- und Regulierventile Einzelabsperrung aller Heizungsstränge Absperrbare Rücklaufverschraubung an Heizkörpern analoge Manometer / Thermometer primär und sekundär in VL und RL vorsehen;
diese sind so auszulegen, daß sich der Arbeitsmessbereich im 2/3 Bereich des Gesamtmessbereiches befindet
generell erhalten VL / RL primär und sekundär aufschaltbare Fühler in der Ausführung mit Tauchhülse
Einsatz drehzahlgeregelter Hocheffizienz - Pumpen (Grundfos bevorzugt wg. der besser zu verarbeitenden Aufschaltung der Daten zur GLT; desw. WILO)
Als Rohrmaterial generell Stahlrohr schwarz oder Edelstahlrohr verwenden. Die Verbindungen erfolgen durch Schweißen oder Presswerkzeuge (Kein Kupfer und Kunststoffmaterial)
Stellventile und Klappen sind mit aktiver Rückmeldung auf das GA - System auszustatten (hierzu Abstimmung mit Ausrüster GA suchen).
Anbindung der Gebäudeheizung an Fernwärme oder zentrale Erzeuger mit hydraulischer Trennung über Plattenwärmeübertrager.
Die Universität Potsdam HGP - GA verfügt über ein Energiemanagement. Zur Speisung mit Daten sind an jedem Wärmeverteiler für jeden Verbraucherabgang Wärmemengenzähler einzubauen (vorzugsweise Ultraschall), deren Daten über M-Bus auf die GLT aufgeschaltet werden (Details siehe KG 480 Gebäudeautomation). Es ist das Fabrikat Sensus ausschreiben, mit M-BUS Modul und externer Stromversorgung (Kompatibilität mit dem vorhanden Zählerwesen und Energiemanagement). Für die Installation ist ein Protokoll auszustellen (Register 12.2) siehe auch KG 480 GA Zählerwesen
Elektrische Heizkörperventilantriebe generell stetig mit 0 – 10 V-Signal Schlammfang an geeigneten Tiefpunkten vorsehen
5.4 KG 423 Raumheizflächen Betonkernaktivierung nur zur Grundklimatisierung des Gebäudes verwenden, als
ausschließliches Element der Beheizung / Kühlung auf Grund der Trägheit des Elementes nicht zugelassen,
die Regelung muß mittels Gebäudeautomation über einen vorhandenen Wetterserver (3 Tage Wettertrend) in der Fahrweise Wetterprognosen erfolgen, eine Fahrweise mittels Außentemperaturfühler oder anderer Momentanwerterfassungen ist nicht zugelassen
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5.5 KG 429 Wärmeversorgungsanlagen, sonstiges
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6 KG 430 Lufttechnische Anlagen
6.1 KG 431 Lüftungsanlagen Zu-/ Abluftanlagen sind mit effizienter WRG auszustatten. Anordnung von Taschenfiltern ausschließlich senkrecht alle Anlagen, die eine Möglichkeit zur Aufschaltung auf die DDC bieten, haben
diese zu verwenden. Der Errichter muß in der Lage sein, die Datenpunkte zur Aufschaltung gemäß Anlagenkennzeichnungsschlüssel programmieren zu können (siehe Pkt.480), und diese per EDE File an die ausführende GA zu übergeben; zugelassene Protokolle in der Reihenfolge der Akzeptanz: BACnet; LON, in Ausnahmefällen in Rücksprache mit der UP HGP GA Modbus
6.2 KG 432 Teilklimaanlagen Teilklimaanlagen sind mit effizienter WRG auszustatten. Anordnung von Taschenfiltern ausschließlich senkrecht alle Anlagen, die eine Möglichkeit zur Aufschaltung auf die DDC bieten, haben
diese zu verwenden. Der Errichter muß in der Lage sein, die Datenpunkte zur Aufschaltung gemäß Anlagenkennzeichnungsschlüssel programmieren zu können (siehe Pkt.480), und diese per EDE File an die ausführende GA zu übergeben; zugelassene Protokolle in der Reihenfolge der Akzeptanz: BACnet; LON, , in Ausnahmefällen in Rücksprache mit der UP HGP GA Modbus
6.3 KG 433 Klimaanlagen Klimaanlagen sind mit effizienter WRG auszustatten. Anordnung von Taschenfiltern ausschließlich senkrecht alle Anlagen, die eine Möglichkeit zur Aufschaltung auf die DDC bieten, haben
diese zu verwenden. Der Errichter muß in der Lage sein, die Datenpunkte zur Aufschaltung gemäß Anlagenkennzeichnungsschlüssel programmieren zu können (siehe Pkt.480), und diese per EDE File an die ausführende GA zu übergeben; zugelassene Protokolle in der Reihenfolge der Akzeptanz: BACnet; LON, , in Ausnahmefällen in Rücksprache mit der UP HGP GA Modbus
6.4 KG 434 Kälteanlagen Anbindung der zentralen Erzeuger mit hydraulischer Trennung über
Plattenwärmeübertrager. Einsatz drehzahlgeregelter Hocheffizienz - Pumpen (Grundfos bevorzugt wg. der
besseren Kompatibilität zum Bestand sowie den zu verarbeitenden Daten zur Aufschaltung GLT; desw. WILO)
Zentrale Erzeugung von Kälte mit Verteilnetz ist der Vorzug zu geben; wenn möglich, Vermeidung dezentraler Einzelanlagen (z.B. Splitkälte).
Einsatz ausreichend dimensionierter Pufferspeicher Stellventile und Klappen sind mit aktiver Rückmeldung auf das GA - System
auszustatten.
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Die Universität Potsdam HGP - verfügt über ein Energiemanagement. Zur Speisung mit Daten sind an jedem Kälteverteiler für jeden Verbraucherabgang Kältemengenzähler einzubauen (vorzugsweise Ultraschall), deren Daten über M-Bus auf die Leitzentrale aufgeschaltet werden müssen (Details siehe 480 Gebäudeautomation) Es ist das Fabrikat Sensus auszuschreiben mit M-BUS Modul und externer Stromversorgung (Kompatibilität mit dem vorhanden Zählerwesen und Energiemanagement). Für die Installation ist ein Protokoll auszustellen (Register 12.3) siehe auch KG 480 GA Zählerwesen
Einstellwerte / Parameter für Erstinbetriebnahme von o Pumpen o einstellbare Ventilen o Frequenzumformern u.a. o sind in Protokollen festzuhalten.
alle Anlagen, die eine Möglichkeit zur Aufschaltung auf die DDC bieten, haben diese zu verwenden. Der Errichter muß in der Lage sein, die Datenpunkte zur Aufschaltung gemäß Anlagenkennzeichnungsschlüssel programmieren zu können (siehe Pkt.480), und diese per EDE File an die ausführende GA zu übergeben; zugelassene Protokolle in der Reihenfolge der Akzeptanz: BACnet; LON, , in Ausnahmefällen in Rücksprache mit der UP HGP GA Modbus
Lastenheft Teil 1 für die Durchführung von Neu-, Um- und Erweiterungsbauvorhaben in Liegenschaften der Universität Potsdam, Vorgaben für Planung und Ausführung von gebäudetechnischen Anlagen
Version 4.1 Seite 22 von 68 Stand 23.07.2019
6.5 KG 439 Lufttechnische Anlagen, sonstiges
Lastenheft Teil 1 für die Durchführung von Neu-, Um- und Erweiterungsbauvorhaben in Liegenschaften der Universität Potsdam, Vorgaben für Planung und Ausführung von gebäudetechnischen Anlagen
Version 4.1 Seite 23 von 68 Stand 23.07.2019
7 KG 440 Starkstromanlagen
7.1 KG 441 Hoch- und Mittelspannungsanlagen
MS-Schaltanlagen
Die Universität Potsdam besitzt ein eigenes Mittelspannungsversorgungsnetz. Die EVU Einspeisungen sind:
Campus Am Neuen Palais 10kV Campus Golm 15kV Campus Griebnitzsee 10kV Die Mitarbeiter des HGP-UP Autom. / Elt. haben die gültige Schaltberechtigung
für Mittelspannungsanlagen der Uni-Potsdam an den o.g. Stationen Einfachsammelschienensystem gekapselt Vom Errichter sind Schutzkontakt-Steckdosen mit 230 V, 50 Hz und 16 A zum
Anschluss ortsveränderlicher Verbraucher zu installieren. Es sind Beleuchtung und Steckdosen mit getrennten Stromkreisen erforderlich. Die Installationen (Beleuchtung, BMA) ist so anzubringen, dass die Geräte gefahrlos gewartet werden können und eine ausreichende Lichtstärke vorhanden ist.
Berührbare, nicht zum Betriebsstromkreis gehörende Metallteile von elektrischen Betriebsmitteln (Körper), die Teil des elektrischen Netzes sind, müssen geerdet werden. Metallteile, die nicht zu elektrischen Betriebsmitteln gehören, sind zu erden, wenn an diesen im Fehlerfall, z. B. durch Störlichtbögen, Gefährdungsspannungen auftreten können. Dazu gehören z. B.: metallene Leitern, Türzargen, Lüftungsgitter, metallene Flansche von Durchführungen, metallene Schaltgerüste und Schutzgitter.
MS-Schutzgeräte / Leittechnik
Feldleitschutzgeräte Trafo mit Konservator, dann Buchholzschutz, Temperaturschutz Trafo mit
Hermetik, Temperaturschutz, Drucküberwachung und Schutz, Öl-Niveau Überwachung und Schutz
automatisierte Schaltungsabläufe nach EN 50172 Datenübertragung mit Protokoll gemäß EN 60870 oder EN 61850
Sicherheitsfunktionen
keine automatische Wiedereinschaltung (AWE) Mitnahmeschaltung für NS - LS wenn MS - LS - AUS fest verdrahtet
Abspanntrafos
Öltrafo Schaltgruppe Dy5 Kurzschlussspannung Uk = 4 % oder Uk = 6 %, alle Trafos gleiche Uk in der
Station TST - Stationen im Gebäude installiert: Öltrafos TST - Stationen außerhalb von Gebäuden installiert: Öltrafos Kugelfestpunkte für die Erdung ober- und unterspannungsseitig.
Lastenheft Teil 1 für die Durchführung von Neu-, Um- und Erweiterungsbauvorhaben in Liegenschaften der Universität Potsdam, Vorgaben für Planung und Ausführung von gebäudetechnischen Anlagen
Version 4.1 Seite 24 von 68 Stand 23.07.2019
Zentralen Erdungspunkt mit Überwachung (SSM) und Messeinrichtung f. Lastgangbestimmung inkl. IP-Datenkommunikation, Datenauslesung, über Intranet der UP, Vorgabe Protokoll der UP, Anlagenzustand(SSM) der Steuerbaugruppe aufschalten auf die GLT der Universität Potsdam HGP
7.2 KG 442 Eigenstromversorgungsanlagen
Allgemeine Angaben
Bei Umbauten oder Erweiterungen in bestehenden Gebäuden muss die Anbindung von neuen Anlagen an das betreibereigene Überwachungssystem garantiert werden. Bei bestehenden Anlagen muss die Möglichkeit zur Anbindung überprüft werden. Sofern diese Bestandssysteme keine Anbindungsmöglichkeit bieten, sind diese Systeme nicht mehr auszubauen.
Zur sicheren Versorgung sollten redundante Systeme bevorzugt werden Sofern zentrale Versorgungen zum Einsatz kommen, sind deren Abgangskreise
mit der für dieses System, gemäß aktuell bestehender Vorschriften, maximal möglichen Anzahl von Verbrauchern auszustatten
Bleiblockbatterien, Bauart wartungsfrei /verschlossen Elektrolyt in Gel- oder Vliestechnik (AGM) auszuführen. Normative Lebensdauer 10-12 Jahre +
NiCd- oder MiNh- Akku´s normative Lebensdauer 3 Jahre Batterieräume sind entsprechend der DIN EN 50272-1 und -2 zu gestalten Anlagenzustand der Steuerbaugruppe aufschalten auf die GLT der Universität
Potsdam HGP KG480 Räume mit sicherheitsrelevanten Anlagen, wie BMZ, SiBe, NSHV sind für die
Bedienung bei Netzausfall mit ausreichender Sicherheitsbeleuchtung auszustatten (ggf. mit zus. Handscheinwerfern)
anzuwendende Vorschriften: VDE 0108-100, DIN EN 50171, DIN VDE 0100-718, DIN VDE 50172, DIN EN 1838, DIN 4844, DIN 5038-6, EN 60598 T1/ T2-22, DIN EN 62034, ASR 7/4
Zentralbatteriesysteme
Es ist auf gute Demontier- und Montierbarkeit der Leuchten zu achten Ausführung des Anlagenraumes entsprechend Räumlichen Anforderungen Einzelbatteriesysteme Einzelleuchten sind generell zentral zu überwachen An den Feldgeräten ist eine Zustandsanzeige als LED. Dies gilt ebenfalls für
Notlichteinbauelemente (NLE) und Notlichtversorgungsgeräte(NVG). Bei nicht vorhandener Überwachungszentrale, sind die Feldgeräte selbstüberwachend, der Wechsel der Betriebsarten mit Busüberwachung und Selbstüberwachung ist gefordert.
Lastenheft Teil 1 für die Durchführung von Neu-, Um- und Erweiterungsbauvorhaben in Liegenschaften der Universität Potsdam, Vorgaben für Planung und Ausführung von gebäudetechnischen Anlagen
Version 4.1 Seite 25 von 68 Stand 23.07.2019
Sicherheitsbeleuchtung
gemäß EN 50172 und EN 1838 Anlagenzustand der Steuerbaugruppe sind aufzuschalten auf die GLT der
Universität Potsdam HGP
Netzersatzanlagen
Im Aggregateraum dürfen maximal 5000l Kraftstoff gelagert werden. Ein Auffangraum ist nicht erforderlich bei doppelwandigen Tanks aus Stahl mit einem Rauminhalt bis 100.000l oder bei doppelwandigen glasfaserverstärkten Kunststofftanks, sofern die Bauartenzulassung dies vorsieht. Tanks mit lösbaren Verschlüssen unterhalb des zulässigen Flüssigkeitsstandes gelten nicht als doppelwandige Tanks. Kraftstoffleitungen werden bevorzugt doppelwandig ausgeführt.
Werden Kraftstoffleitungen in nicht einsehbaren Bereichen verlegt (verschlossene Schächte, Erdreich), sind diese doppelwandig mit Lecküberwachung auszuführen. Werden Anlagen über dem Niveau des Tankbefüllstutzen erstellt, z.B. auf dem Gebäudedach, empfiehlt es sich, einen Lagertank auf bzw. unter dem Niveau des Füllstutzens zu montieren.
Die Kraftstoff-Bevorratung ist wie folgt zu bemessen: Nach VDE 0108 - 8 Stunden Dauerbetrieb; in Verbindung mit VDS - 12 Stunden Dauerbetrieb; Nach VDE 0100 Teil 710 - 24 Stunden Dauerbetrieb Überschlägliche Abschätzung des Verbrauches: 0,25l/(kVA*h) Servicebehälter (auch als Tagestank bezeichnet) für mindestens 2h Betrieb
auslegen, Signalisierung Kraftstoffniveau nach Pkt. 6.2.5.3 Haupttank kann auch Tagesbehälter sein Der Abflussstutzen Tagestank befindet sich unten und mit 0,5m über der
Einspritzpumpe. Bezüglich der zulässigen Emissionswerte (Schall / Luft) wird empfohlen, Kontakt
mit der zuständigen Umweltbehörde aufzunehmen. Folgende Fragen müssen mit der Umweltbehörde geklärt werden:
Zulässiger Geräuschpegel außerhalb des Gebäudes / Containers (Angabe in dB(A) in x m Entfernung)
Zulässige Luft-Immission ( NoX , CO, HC, Staub/Ruß) Höhe der Abgasleitung über Dach Verbrennungsluft muss über Lüftungsgitter direkt eingesaugt werden Abluft des Raumes muß so bemessen sein, dass im ungünstigsten Fall, die
Raumtemperatur nicht über 40°C ansteigt. Überschläglich sind die 10% der Motorennennleistung als Abwärme zu kalkulieren
Zähler über OPC, Störmeldung und Anlagenzustand über die DDC zur GLT der Universität Potsdam HGP gemäß KG 480 aufschalten
Photovoltaik
Photovoltaikanlagen sind auf den Dächern der Universität gewünscht. Eine Trennvorrichtung ist auf dem Dach vorzusehen, welche nach Abschaltung
die erzeugte Spannung nicht in das Gebäude führt. Zählung der eingespeisten Energie entsprechend Zählerkonzept.
Lastenheft Teil 1 für die Durchführung von Neu-, Um- und Erweiterungsbauvorhaben in Liegenschaften der Universität Potsdam, Vorgaben für Planung und Ausführung von gebäudetechnischen Anlagen
Version 4.1 Seite 26 von 68 Stand 23.07.2019
Zähler über OPC, Störmeldung und Anlagenzustand über die DDC zur GLT der Universität Potsdam HGP gemäß KG 480 aufschalten
7.3 KG 443 Niederspannungsschaltanlagen
NS-Schaltanlage / NS-Verteilungen
Bauartnachweis der Schaltgerätekombination entsprechend DIN EN 61439 NS-Leistungsschalter ab Nennstrom 630 A in Einschubtechnik Auslösesystem integriert Hilfsspannung 230 V AC AV-Unterverteilungen gemäß EN 50298 SV-Unterverteilungen gemäß DIN 4102
Zählung
Für das Energiemanagement der Universität Potsdam sind gleichartige Mess-, Zähl- und Auswerteeinrichtungen notwendig, Aufschaltung M-BUS Netz der UP HGP (über DDC-Schrank per OPC).
In Gebäuden mit Labor- und Maschinentechnik sind die Verbräuche der Betriebstechnik (HLS, Beleuchtung und allgemeine Verbraucher) und die Bereiche der Forschung und Lehre getrennt zu zählen.
In Unterverteilungen der Labortechnik werden Zähleinrichtungen als Unterzählung vorgesehen. Hier bestehen bezüglich der Genauigkeitsklasse keine speziellen Anforderungen. Die Zählung dient zur Abrechnung von Forschungsprojekten.
Absicherungen Leistungsschalter in einem Schutzkonzept als Schaltglied am
Schaltanlageneingang Sicherungen in Lasttrennschaltern zu den Unterverteilern oder Verbraucher
höherer Leistung Auswahl der Sicherungen gemäß Selektivitätsbetrachtung, vollselektiv Leitungsschutzschalter in Endstromkreisen RCD-Schutzgeräte für Endstromkreise mit Steckdosen bis 32A in Außenanlagen
sowie an frei für Laien zugänglichen Bereichen AFDD-Schutzschalter (Brandschutzschalter) sind in Endstromkreisen von
Räumen / Orten mit besonderem Brandrisiko (feuergefährdete Betriebsstätten), Räume / Orte mit brennbaren Baustoffen sowie Räume / Orte mit Gefährdung von unersetzbaren Gütern, gemäß DIN VDE 0100/420 vorzusehen.
Verdrahtung
Verteilungen sind auf Klemmen zu verdrahten (Dreistockklemmen sind zugelassen)
Verteilungen mit Einspeiseschalter
Kompensationsanlagen
Einsatz erst nach Nachweis der Notwendigkeit (hohe Leistung und induktive Last).
Steuerbaugruppen sind einheitlich Produkte Typ ELKON K8-10D20/7%
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Version 4.1 Seite 27 von 68 Stand 23.07.2019
Störmeldung und Anlagenzustand über die DDC zur GLT der Universität Potsdam HGP gemäß KG 480 aufschalten
7.4 KG 444 Niederspannungsinstallationsanlagen
Netzgestaltung
Einrichtung eines Zentralen Erdungspunktes in der NSHV (ZEP) Konsequenter Aufbau eines TN-S-Systems ab NSHV; bei
Rekonstruktionsmaßnahmen ist darauf zu achten, dass nach Auftrennung des N/PE dieser nicht durch eine Altinstallation (2-Leiter-Kabel) wieder zusammengeführt wird.
Allgemeinstromversorgung (AV) und Sicherheitsstromversorgung (SV) als physikalisch getrennte Sternnetze ab der Niederspannungshauptverteilung (NSHV)
Bei Notwendigkeit von unterbrechungsfreier Stromversorgung, zentrale USV-Anlagen vorsehen, Aufschaltung der Meldungen über die DDC zur GLT
Verteilung
Möglichst AP-Verteilungen in Stahlblech verwenden, um eine Nachinstallation zu ermöglichen
Bei Einsatz von UP-Verteilungen ist für die Nachbelegung eine Möglichkeit zu schaffen um auf Hauptkabeltrassen zu gelangen (Leerrohr in Wänden etc.)
Mind. 30% Platzreserve bei Erstinbetriebnahme Eingangshauptschalter zum Abschalten der gesamten Verteilung Leitungsschutzschalter in Endstromkreisen RCD-Schutzgeräte für Endstromkriese mit Steckdosen bis 32A in Außenanlagen
sowie an frei für Laien zugänglichen Bereichen AFDD-Schutzschalter sind in Endstromkreisen von Räumen/Orten mit
besonderem Brandrisiko (feuergefährdete Betriebsstätten), Räume/Orte mit brennbaren Baustoffen sowie Räume/Orte mit Gefährdung von unersetzbaren Gütern, gemäß DIN VDE 0100/420 vorzusehen
Trassierung
Es ist auf generelle Nachverlegbarkeit aller Kabel- und Leitungswege von der Verteilung zu den Geräten zu achten.
Belegungsreserve der Trassierung mind. 30 % (außer Rauminstallation) Starkstrom- und Daten- bzw. Fernmeldeleitungen sind elektrisch getrennt zu
verlegen. Bei einer gemeinsamen Trasse ist mindestens ein Trennsteg aus Metall vorzusehen
Metallische Trassen sind durchgehend zu erden Revisionierbarkeit von brandschutztechnisch ummantelten Trassen sicherstellen
(z. B. für Nachinstallationen) Brandschottung für Wanddurchführungen als Weichschott ausführen (vereinfacht
spätere Kabelnachführungen)
Lastenheft Teil 1 für die Durchführung von Neu-, Um- und Erweiterungsbauvorhaben in Liegenschaften der Universität Potsdam, Vorgaben für Planung und Ausführung von gebäudetechnischen Anlagen
Version 4.1 Seite 28 von 68 Stand 23.07.2019
Installationen
in Büros und öffentlichen Bereichen bei Neuinstallationen unter Putz nachträgliche Installationen AP im Kanal Büroarbeitsplätze vorzugsweise über Brüstungskanal versorgen. Dabei ist darauf
zu achten, dass die Installationsgeräte und der Kanal ein System bildet. Material des BR-Kanals ist Stahlblech, die Abdeckung aus PVC
Schaltungen in den Büros erfolgen über Schalter. Die Dimmung der Bürobeleuchtung kann erfolgen, wenn eine Übersteuerung durch die anwesende Person möglich ist.
Präsenz-/Bewegungsmelder in Gängen/ Fluren. Dabei ist auf eine sinnvolle Aufteilung der Abschnitte zu achten.
in Technikräumen, Keller auf Putz, IP 44, Schaltung der Beleuchtung über Wechsel-/Aus-Schalter
in WCs, Teeküchen, Kopierräumen: Lichtschaltung über Präsenz-/ Bewegungsmelder. In den WC´s zusätzlich über Schallsensoren schaltbar.
In Seminar- und Vorlesungsräumen sowie Hörsälen sind ist die Beleuchtung dimmbar zu gestalten
Licht-/ Jalousiesteuersysteme
EIB / KNX oder Steuerungssysteme der Jalousiehersteller möglich Sicherheitsschaltung (Wind) hat immer Vorrang Handsteuerung steuert über Automatik bis neuer Automatikbefehl aus der
zentralen Steuerung gesendet wird Strikte Trennung der Steuerung nach Fassadenausrichtung Windsensoren an allen Fassaden mit Jalousien
Ausstattung von Arbeitsplätzen und Einrichtungen
Teeküchen
o mindestens 3 Doppelsteckdosen an der Arbeitsfläche zuzüglich Anschluss für Kühlschrank, Geschirrspüler, Warmwasserbereitung vorsehen
Arbeitsplatz
o in den Büroeinheiten erfolgt in der Regel über Geräteeinbaukanäle in Anlehnung an die Nutzerforderungen nach dem Flächenansatz:
o 1AP 6 bis 12 qm o 2 AP >= 12 qm bis 18 qm o 3 AP >= 18 qm bis 24 qm o 4 AP + x >= 24 qm + (x+6qm)
Ausstattung pro Arbeitsplatz entsprechend AMEV : o 2x Steckdose 230V weiß o 2x Steckdose 230 V rot
Zugang zum Raum o Schalter oder Taster für Beleuchtung auf Höhe 1,05m o Steckdose auf 0,30m o Wenn notwendig Jalousietaster über Beleuchtungsschaltgerät
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Version 4.1 Seite 29 von 68 Stand 23.07.2019
Flure
o Schalter oder Taster für Beleuchtung auf Höhe 1,05m, wenn der Flur nicht durch Bewegungsmelder gesteuert wird
o Steckdosen alle 5 bis 10m auf 0,30m
7.5 KG 445 Beleuchtungsanlagen gemäß DIN EN 5035, DIN EN 12464, AMEV Beleuchtung bei der Auswahl der Beleuchtung ist auf hohe Energieeffizienz zu achten.
Leuchten mit opaler Abdeckung sind möglichst zu vermeiden. Des Weiteren sind vorrangig Leuchten an der Decke nach unten strahlend zu montieren.
Einsatz effizienter LED-Leuchten (Gebäudearchitektur) mit mindestens 80 Watt, die Leuchten sind für den Betreiber reparatur-und wartungsfreundlich zu installieren, um einen Leuchtmittelwechsel zu ermöglichen.
in häufig geschalteten Beleuchtungsanlagen (WC, Treppenhäuser, Flure) sind LED-Leuchten vorzusehen, bei Schaltgruppen mit größerer abgenommener Leistung sind die Einschaltströme zu beachten und durch Datenblätter (insbesondere der Treiber) nachzuweisen.
bei Einsatz von LED-Leuchten ist darauf zu achten, dass sich die LED-Platinen austauschen lassen, sowie eine lange Verfügbarkeit (mind. 10 Jahre) der LED-Module vom Hersteller nachgewiesen werden kann.
7.6 KG 446 Blitzschutz- und Erdungsanlagen
Blitzschutzanlage
Risikoabschätzung nach DIN EN 62305-2 zur Ermittlung der Blitzschutzklasse und Maßnahmen für den inneren Blitzschutz erstellen
Nachweis der Trennungsabstände Trennstellen der Blitzschutzanlage müssen leicht zugänglich sein.
Erdung
Der Widerstand der Erdungsanlage eines Gebäudes zum Erdungsbezugspotential muß weniger als 10 Ohm betragen, bei Neubauten sind maximal 2 Ohm einzuhalten
Bei einem Fundamenterder ist dieser nach DIN 18014:2013 zu errichten Schutzerdung ist in den Bürogebäuden ausreichend. In Sonderbauten für Informationstechnik oder Laborbauten ist die elektro- und
fernmeldetechnische Anlage konsequent EMV- gerecht aufzubauen und ein Funktionserder auszuführen. Einzuhaltende Vorschriften:
o Gesetz über die elektromagnetische Verträglichkeit von Betriebsmitteln (EMVG)
o DIN VDE 0100-540 Errichten von Niederspannungsanlagen Teil 5-54: Auswahl und Errichtung elektrischer Betriebsmittel – Erdungsanlagen, Schutzleiter und Schutzpotentialausgleichsleiter
Lastenheft Teil 1 für die Durchführung von Neu-, Um- und Erweiterungsbauvorhaben in Liegenschaften der Universität Potsdam, Vorgaben für Planung und Ausführung von gebäudetechnischen Anlagen
Version 4.1 Seite 30 von 68 Stand 23.07.2019
o DIN EN 50310 VDE 0800-2-310 „Anwendung von Maßnahmen für Erdung und Potentialausgleich in Gebäuden mit Einrichtungen der Informationstechnik“
o DIN VDE 0618-1:1989-08 „Betriebsmittel für den Potentialausgleich, Potentialausgleichsschiene (PAS) für den Hauptpotentialausgleich“
In der Niederspannungshauptverteilung ist ein zentraler Erdungspunkt im Gebäude vorzusehen; ab diesem Punkt darf der Neutralleiter nicht mehr mit dem Potenzialausgleich elektrisch zusammengeführt werden (DIN VDE 0100-540)
Potenzialausgleich Es ist konsequent der Schutzpotenzialausgleich zwischen allen Anlagenteilen im
Gebäude herzustellen Herstellen des örtlichen Potentialausgleichs zwischen allen elektrisch leitfähigen
Teilen in einem Raum oder Bereich und dem Schutzleiter der in den Raum oder Bereich geführten Leitungen für Niederspannung.
Überspannungsschutz
Es ist ein koordinierter Überspannungsschutz einzurichten. In einem Gebäude sind in allen Anlagenteilen die Schutzgeräte eines Herstellers zu verwenden.
Alle in das Gebäude führenden Starkstromkabel und Fernmeldeleitungen sind am Gebäudeeintritt mittels eines Überspannungsschutzes zu versehen.
7.7 KG 449 Starkstromanlagen, sonstiges Alle Baugruppen der Elektroanlage sind zu beschriften und dokumentieren. Die
Nomenklatur wird von HGP UP vorgegeben. Die Dokumentation wird in papier- und maschinenlesbarer Form nach
Ausführung und Abnahme übergeben. Wenn nicht anders bestimmt, sind grundsätzlich die Empfehlungen der Gremien nach Building Information Modeling (BIM), Basis der maschinenlesbaren Dokumentationsübergabe an HGP UP. Die Dokumentationsdaten werden vom Ersteller / Übergebenden auf einen Datenserver eingelesen.
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8 KG 450 Fernmelde- und informationstechnische Anlagen
8.1 KG 451 Telekommunikationsanlagen Alle Neuanlagen sind vor Planung und Montage mit dem Leiter ZIM
abzustimmen.
8.2 KG 452 Such- und Signalanlagen Behinderten - WC Notrufanlagen Behinderten-WC-Notrufanlagen sind gemäß DIN 18024 mit Beruhigungslampe,
Rückstellung im Raum und Zugschnur zu planen und zu installieren. Die Aufschaltung wird über die DDC an die GLT realisiert
8.3 KG 453 Zeitdienstanlagen
8.4 KG 454 Elektroakustische Anlagen
8.5 KG 455 Fernseh- und Antennenanlagen
8.6 KG 456 Gefahrenmelde- und Alarmanlagen
Gefahrenmanagement (GMS)
Auf den Liegenschaften der Universität Potsdam wird ein einheitliches GMS vorgesehen. Alle Meldungen der EMA, BMA, und Störmeldungen dieser Anlagen sind auf über die DDC auf die GLT aufzuschalten.
o GMS: Honeywell/ WINMAG
Alle anzuschließenden Meldungen müssen mit dieser Anlagentechnik kompatibel sein. Bei allen neu zu errichtenden Anlagen, welche an das GMS angeschlossen werden müssen, ist der Standard „VdS IPNet“ zu verwenden.
Der bestehende Standard der Einzelmelderidentifizierung bei EMA und BMA ist fortzuführen. Melder sind zu sinnvollen Meldergruppen zusammenzufassen
Bei der Planung von EMA, BMA ist die Einpflege neuer Datenpunkte in das GMS/ GA zu berücksichtigen (event. Lizensierung).
Bei der Meldungsanzeige der EMA und BMA sind Klartexte zu verwenden, die mit der Universität Potsdam HGP GA und GMS abzustimmen sind (siehe KG480 AKS).
Vor der Abnahme sind alle Melder im Rahmen eines 1:1-Funktionstests zu prüfen. Dabei ist auf die einheitliche Bezeichnung anlagenübergreifend bis zur
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GLT zu achten (einschließlich Meldergruppenverzeichnisse und Grundrisse). Die Prüfung ist zu dokumentieren und signieren.
Alle technischen Meldungen von Fremdgewerken, die Schnittstellen zu den sicherheitstechnischen Anlagen besitzen, sind grundsätzlich parallel auf die DDC und weiter zur GLT der Leitzentrale aufzuschalten
Alle Neuanlagen welche an das GMS angeschlossen werden, sind vor Planung und Montage mit dem Gebäudemanagement abzustimmen.
Brandmeldeanlagen
die Brandmeldeanlagen sind entsprechend des Brandschutzkonzeptes für das jeweilige Gebäude nach den aktuellen Vorschriften (DIN 14675 und DIN VDE 0833 Teil 1 und 2) sowie in Anlehnung an die aktuelle AMEV „Planung, Bau und Betrieb von Brandmeldeanlagen in öffentlichen Gebäuden“ zu planen und zu errichten.
Auf dem Gelände der Universität Potsdam sind mehrere Brandmeldeanlagen unterschiedlichster Hersteller installiert. Diese werden teilweise direkt auf die Leitwarte der Feuerwehr entsprechend den brandschutztechnischen Forderungen aufgeschaltet.
Perspektivisch wird ein Hauptmelder von allen Brandmeldeanlagen der Gebäude für den gesamten Campus vorgesehen, welcher mit der Leitzentrale der Feuerwehr verbunden ist. Die Alarmierung der Feuerwehr über den Konzessionär wird durch die Brandmeldeanlage entsprechend DIN 14675 angesteuert.
In der TLZ müssen die auslösenden Meldegruppen und die Störungsmeldungen im Klartext auf der GLT angezeigt werden. Alle in den Gebäuden des Campus eingesetzten Brandmeldezentralen müssen auf die TLZ aufgeschaltet werden.
Im Rahmen der Planung ist auf Basis des Brandschutzkonzeptes eine detaillierte (Melder genaue) Brandfallmatrix als Grundlage für die durchzuführenden Tests der Brandfallsteuerungen zu erstellen (Komplexprüfung).
Auf eine einfache Revisionierbarkeit aller wartungsrelevanten Melder bzw. Peripherieelemente ist zu achten (z. B. Zwischendecken und Doppelböden).
Alle Brandfallsteuerungen sind im Rahmen eines 1:1-Tests vor der Übergabe durch einen Sachverständigen zu prüfen.
Für die Auswahl der Meldertypen sind die Vorgaben nach Raumnutzung gemäß DIN VDE 0833 einzuhalten. Die Einstellung der Empfindlichkeit der verschiedenen Meldertypen ist mit der Universität Potsdam HGP abzustimmen.
Die Feuerwehrlaufkarten sind vor Ausführung mit der Feuerwehr Potsdam abzustimmen, um die Einheitlichkeit sicherzustellen.
In der Dokumentation der Brandmeldeanlage müssen Steuerlisten enthalten sein, die nach Brandmeldern (nicht nach Steuergruppen) sortiert sind. Die Steuerlisten müssen detaillierte Informationen und genaue Bezeichnungen aller angesteuerten Fremdgewerke enthalten. Die Form der Listen ist mit dem Universität Potsdam HGP abzustimmen.
Einbruchmeldeanlagen
Die Richtlinien der DIN VDE 0833 in ihren aktuellen Fassungen sind zu berücksichtigen
Die Einbruchmeldeanlagen sind in Anlehnung an die Vorschriften des VdS zu errichten.
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Bei Erfordernis einer EMA in kleineren Gebäuden, ist die Außenhaut bis einschließlich 1. OG abzusichern. Bei größeren Gebäuden sollen Einzelbereiche abgesichert werden. Hierzu ist eine Abstimmung mit Universität Potsdam HGP GMA vorzunehmen.
Die einzelnen Meldergruppen sind zu sinnvollen Bereichen zusammenzufassen und nach Abstimmung mit dem Gebäudemanagement in die Anlagen einzupflegen. Dabei ist zwischen flexiblen Bereichen mit Scharfschaltung über das Leitsystem und Blockschlossbereichen zu unterscheiden.
bei Kartenlesern ist ein einheitliches Leseverfahren zu verwenden.
8.7 KG 457 Übertragungsnetze Alle Neuanlagen sind vor Planung und Montage mit dem Leiter ZIM
abzustimmen.
Versorgung der Arbeitsplätze
in den Büroeinheiten erfolgt in der Regel über Geräteeinbaukanäle in Anlehnung an die Nutzerforderungen nach dem Flächenansatz:
o 1AP 6 bis 12 qm
o 2 AP >= 12 qm bis 18 qm
o 3 AP >= 18 qm bis 24 qm
o 4 AP + x >= 24 qm + (x+6qm)
Ausstattung pro Arbeitsplatz:
o 2x DV-Steckdose je 2xRJ 45 Kat 6A Tel. / IT
Versorgung der Technikräume
o LAN-Netzwerkanschluss je Technikraum 1 x Telefon, 2x Datenanschluss in Abstimmung mit der Universität Potsdam HGP
WLAN-Access-Points
sind nachweislich so anzuordnen, dass ein flächendeckendes Netz erreichtet wird.
Die passive Verkabelung für die WLAN-Access-Points ist bereitzustellen. Die Versorgung erfolgt mittels PoE und benötigt keinen Starkstromanschluss. Die Technikbereiche sind in das WLAN Netz der Universität Potsdam
einzubeziehen
8.8 KG 459 Fernmelde- u. Informationstechnische Anlagen, sonstiges
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9 KG 460 Förderanlagen
9.1 KG 461 Aufzugsanlagen
Aufzugsnotrufsystem
einbinden der Notrufe in HGP UP Notrufsystem RECOBA TransAlarm-Station TAS24(TA-UST24);
Rufnummernvergabe für die Stationen in den Aufzügen erfolgt durch UP ZIM; Kabelverlegung Cat7 mit Abschluss Datendose RJ45 für VoIP- Telefonie im
Maschinenraum bzw. Steuerschrank, Speisung erfolgt aus Serverschrank, Patchfeld VoIP der UP ZIM
Aufzugswärter - Modul AWM (AWM9192) Transalarm- Zentrale 3 (TAZ3) vorhanden, Einbindung in dieses System
erforderlich Der Maschinenraum ist mit einem Standard- UP- Telefon (VoIP) auszurüsten,
2x Datendosen vorsehen Sammelstörmeldung (SSM) der Aufzugsanlage zur TLZ, Datenpunktaufschaltung
über Fa. Honeywell (Vertragspartner GLT), Störmeldungen über RECOBA Meldesystem
Kennzeichnung dieser Anlagen erfolgt nach Vorgaben der UP HGP
9.2 KG 462 Fahrtreppen, Fahrsteige
9.3 KG 463 Befahranlagen
9.4 KG 464 Transportanlagen
9.5 KG 465 Krananlagen
9.6 KG 469 Förderanlagen, sonstiges
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10 KG 470 Nutzungsspezifische Anlagen
10.1 KG 471 Küchentechnische Anlagen
10.2 KG 472 Wäscherei- und Reinigungsanlagen
10.3 KG 473 Medienversorgungsanlagen
10.4 KG 474 Medizin- und Labortechnische Anlagen
10.5 KG 475 Feuerlöschanlagen
10.6 KG 476 Badetechnische Anlagen
10.7 KG 477 Prozesswärme, Kälte und -luftanlagen
10.8 KG 478 Entsorgungsanlagen
10.9 KG 479 Nutzungsspezifische Anlagen, sonstiges
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11 KG 480 Gebäudeautomation
11.1 Allgemein Das Lastenheft Teil 1 und Teil 2 sind für die Errichtung und Projektierung der GA verbindlich umzusetzen! BACnet Projektierungen sind im Teil 2 detailliert beschrieben und anzuwenden.
Anlagen der Gebäudeautomation sind gesondert von Planungsbüros der GA auszuschreiben (kein Bestandteil anderer Planungsbüros).
Hierbei ist zu beachten:
Entweder werden die Feld- und Automationsebene sowie die Aufschaltung zur Leitebene in 2 separate Lose getrennt oder
gänzlich in separater Form ausgeschrieben
11.2 Geltungsbereich Die Bedingungen gelten für die Universität Potsdam HGP, Gebäudeautomation (GA).Sie enthalten die übergeordneten Bedingungen zur Aufschaltung der Subsysteme (Feldebene z.B. BACnet, LON, M-Bus) auf eine vorhandene Gebäudeleittechnik Fabrikat: Honeywell EBI 410 R2).
11.3 Vorschriften Die Konzeption, Auslegung und Betrieb der Gebäudeautomationsanlagen wird durch eine große Anzahl von behördlichen, arbeitsrechtlichen und technischen Richtlinien bestimmt. Es gilt immer die zum Zeitpunkt gültige Version. Insbesondere sind dies:
Hinweise zur Planung, Ausführung und Betrieb von Gebäudeautomationsanlagen in öffentlichen Gebäuden (Gebäudeautomation 2005) -AMEV;
BACnet 2017 „BACnet in öffentlichen Gebäuden“ -AMEV
DIN EN ISO 16484 - 1 Systeme der Gebäudeautomation Einbau von Meßgeräten zum Erfassen des Energie- und Medienverbrauchs (EnMeß 2001) -AMEV;
VDMA Einheitsblatt 2491 -Dienstleistungen für Mess-, Steuer- und Regeleinrichtungen in heiz- und raumlufttechnischen Anlagen
11.4 Abweichungen Fragen, klären Bauherr, Planer, Errichter, mit dem Betreiber der Anlagen, der
Universität Potsdam HGP Gebäudeautomation (GA). Abweichungen von diesen Vorgaben sind nur in Absprache und mit Genehmigung dem Gebäudemanagement GA möglich. Zweifel über die Auslegung der Anschlussbedingungen sind spätestens vor Erstellung der
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Ausführungsunterlagen bzw. vor Beginn der Montagearbeiten durch Rückfrage mit der UP zu klären.
Alternative Betriebsmittel sind vor deren Einsatz mit dem HGP Gebäudemanagement GA abzustimmen.
11.5 Produktzulassungen Generell ist der bauvorhabenbezogene geplante Leistungsumfang an
betriebstechnischen Anlagen (BTA) über die DDC der GA zu erfassen und auf die bestehende Managementebene Fabrikat Honeywell aufzuschalten.
Aus wirtschaftlichen, technischen und personellen Gründen sind an der Universität Potsdam Gebäudemanagement GA folgende Fabrikate der Hersteller für die Gebäudeautomation freigegeben und zugelassen:
o Fa. Honeywell Excel Web II
o Fa. Sauter Cummulus EY modulo 5
o Fa. Schneider Electric Struxureware
Die für das Bauvorhaben beauftragte GA Firma ist in der gesamten GA des BV zu verwenden. Teilvergaben oder Untervergaben an fremde Fabrikate sind nicht zugelassen.
Autark geregelte / gesteuerte Anlagen, Maschinen und Geräte sind nur über die DDC Schnittstelle des gesamt GA Errichters aufzuschalten. Sonderfälle sind mit der Fachabteilung GA der UP HGP abzustimmen.
Bereits in der Planungsphase sind Abstimmungen mit der Universität Potsdam HGP GA bezüglich freier Lizenzen, Datenpunkte und sonstiger EDV zu halten. Vorgaben sind nur in Absprache und mit Genehmigung des GA der UP möglich. Zweifel über die Auslegung der Anschlussbedingungen sind spätestens vor Erstellung der Ausführungsunterlagen bzw. vor Beginn der Montagearbeiten durch Rückfrage mit der Universität Potsdam GA zu klären. Alternative Betriebsmittel sind mit der Universität Potsdam GA abzustimmen.
Fabrikatsneutrale Elemente wie Klappenantriebe, Fühler usw. können frei gewählt werden, sie müssen jedoch 100%ig kompatibel zu den AS sein.
Für Verbrauchswerterfassungsgeräte und deren M-BUS Aufschaltung sind aus Kompatibilitätsgründen zum Energiemanagement der Universität Potsdam zwingend folgende Firmen zu verwenden (siehe Anlagen Pkt 12):
o Fa. Sensus Wärme-, Kälte-, Wasserzähler, (vorzugsweise Ultraschall)
o Fa. Berg Energiezähler DZ+ bzw. deren Folgemodelle
o Fa. W&T COM Server 58631 für Aufschaltungen über OPC
o Fa. Relay PW 3, 6 oder 20 für Aufschaltungen über OPC
Diese Produkte sind im Zusammenspiel des Gesamtzählersystems hinreichend erprobt und getestet und sind somit vorgeschrieben.
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11.6 KG 481 Automationssysteme
Allgemeine Anforderungen
Als Grundlage gelten die Richtlinien aus den AMEV - Veröffentlichungen „GA 2005“ und „BACnet 2017“ bzw. die zum Zeitpunkt der Planung gültige Fassung.
Je Anlage (RLT, HZG, KLT, SAN usw.) müssen die Einzelmeldungen für Störungen und Alarme zusätzlich in einer Sammelmeldung auf die Managementebene aufgeschaltet werden (keine Wartungsmeldungen).
Die DDC - Programme müssen so aufgebaut werden, dass für Wartungs- und Umbauarbeiten an Anlagen ein DP zur Alarmunterdrückung programmiert wird. Dieser DP muß auf die Managementebene aufgeschaltet sein und auch Wartungsmeldungen enthalten.
Mindestumfang Meldungen fremder Anlagen für eine GLT Aufschaltung:
o • Betrieb / Störung
o • Voralarm / Hauptalarm
o • Automatik-/ Handbetrieb
DDC-Station
Die Datenbasis aller DDC - Stationen und deren Komponenten sind nach Fertigstellung und Abnahme inklusive aller Bibliotheken an die Universität Potsdam GA zu übergeben!
Die eingesetzten DDC - Komponenten müssen über so genannte Watchdogmechanismen verfügen, welche bei Fehlfunktion (Abschaltung, Busfehlfunktion, Systemwatchdog) eine Meldung auf der Managementebene GLT erzeugen.
Die eingesetzten DDC Komponenten müssen über einen Audit Trail verfügen, d.h. es muss bei Zugriff eine Benutzeraktivitätsverfolgung möglich sein.
Die eingesetzten DDC Komponenten müssen über eine vom HGP UP GA frei festlegbare Zugangsebenenverwaltung /Personenverwaltung verfügen
Die Lieferfähigkeit der DDC - Komponenten für einen Zeitraum von mindestens 10 Jahren ab Fertigstellung muß durch den Errichter gewährleistet werden!
Im Rahmen der Inbetriebnahme ist ein Hauptschaltertest / Automatischer Wiederanlauftest (Netzwiederkehr) je Schaltschrank durchzuführen und zu protokollieren. Folgealarme bei Hauptschalter oder Sicherungsfall sind zu unterdrücken.
DDC-Stationen müssen einen Netzwerkanschluss besitzen, um ohne zusätzliche Schnittstellen mit der Managementebene zu kommunizieren.
Eine Platzreserve von 20 % ist in allen DDC - Stationen, deren Programmspeicher (auch für virtuelle DP) und hardwareseitig in allen Schaltschränken einzuhalten.
Jede DDC - Station muß einen eigenen Sicherungsabgang erhalten. Bei LON - Aufschaltungen darf auf einer LON - Linie (Backbone) nur ein
Herstellersystem verwendet werden. Der Hersteller der DDC - Komponenten muß einen deutschsprachigen Support
gewährleisten.
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Die Verwendung von BSK - Bussystemen ist nicht zulässig. Entrauchungsanlagen dürfen nicht über DDC - Systeme angesteuert werden.
Für jeden Informationsschwerpunkt (ISP) müssen mindestens zwei VLAN - GLT Ports im Schaltschrank vorgesehen sein, die im Universitätsnetz in das Sicherheitsnetz der Managementebene geroutet werden.
Vom DDC Errichter installierte Netzwerk - Switche müssen folgende Eigenschaften haben:
o – Montage auf Hutschiene
o – separater Sicherungsabgang
o - Stromversorgung über Hutschienennetzteil (kein Stecker Netzteil)
Die umfassende Schulung der Mitarbeiter Universität Potsdam HGP GA für die verwendeten DDC-Komponenten und dazugehörigen Systemtools / DDC - Wechsel im Störungsfall ist im Ausführungs - LV auszuschreiben.
Inbetriebnahme- und Systemtools sowie Betriebssysteme, die bei der Errichtung der GA zur Konfiguration der DDC - Stationen verwendet wurden, müssen an die Universität Potsdam HGP GA mit den entsprechenden Lizenzen übergeben werden!
Die Tool-Software muß eine Versionskonformität für den späteren Service haben! Die Tool-Software muß bei Erweiterung bestehender Anlagen durch Geräte neuerer Generation abwärtskompatibel sein, insbesondere bezogen auf im Projekt vorhandene Schnittstellen (LON, etc.).
Die Zeichensätze der DDC müssen kompatibel zur GLT Software sein ISO 8859-1, d.h. insbesondere Umlaute müssen dargestellt werden können (UE, AE, OE werden nicht akzeptiert).
BACnet / Aufschaltung GLT
Alle für die BACnet Projektierung erforderlichen Vorgaben finden sich in Kurzform in den folgenden Punkten, sowie als Projektierungs Standard im Teil 2 als komplexes Werk. Diese Anforderungen sind verbindlich umzusetzen.
Funktions- und Performancenachweis: Statuswechsel, Alarmübertragung, Wertänderung (COV = Change of Value) muß innerhalb von 5 Sekunden erfolgen. Tabelle der Standard COV in der Anlage
Sofern nicht schon vorhanden, ist die Funktionen aller BACnet - Datenpunktobjekte (BI, BO, BV, AI, SC usw.) vor dem Einsatz der BACnet - Devices in einem Labortest zwischen den Errichtern in der Betriebsumgebung der GLT gemäß DIN EN ISO 16484-6 nachzuweisen. Der Testumfang ist durch den Errichter vollständig zu protokollieren. Bei vorhandenem Test ist dieser vor Beginn der Arbeiten vorzulegen.
Auf die GLT aufgeschaltete Datenpunkte vom Typ, BO, BV, AO, AV müssen von der übergeordneten Leittechnik per Hand übersteuerbar sein (über BACnet Priorität oder vergleichbare Mechanismen).
Alle DP erhalten eine, dem DP entsprechende Parametrierung für den vorgesehenen Einsatzbereich. Grundeinstellungen zu übernehmen ist nicht zugelassen.
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Geforderte Zeitschaltprogramme sind als BACnet Objekt Schedule / Calendar auszuführen. Die Abarbeitung dieser Objekte soll aus Gründen der Betriebssicherheit im Controller auf Priorität 14 stattfinden. (Anlage Kommandoprioritäten)
Bei Sensorausfall (Unterbrechung oder Kurzschluss) muß ein Grenzwertalarm erzeugt werden.
Wertübertragung mittels COV (kein Polling). Die Vergabe von IP-Adressen und BACnet-Device-ID, BACnet UDP-Ports erfolgt
ausschließlich durch die Mitarbeiter der Universität Potsdam HGP GA. Bei Einrichtung neuer Bussysteme müssen die erforderlichen Gateways, Clients
und Server für die GLT Bestandteil der Ausschreibung sein. Vor Abnahme ist ein Funktionstest 1:1 erfolgreich durchzuführen (siehe 1:1 Test). Für die Bearbeitung eines BACnet - EDE - Files ist bei Erweiterungen der DP -
Bestand aus der Datenbasis der Universität Potsdam HGP zur Bearbeitung heranzuziehen.
Vor der Aktivierung im System ist das BACnet -EDE - File der Universität Potsdam HGP GA zur Prüfung im CSV-Format vorzulegen.
Einzelraumregelung (EZR)
Alle Einzelräume mit EZR müssen mit Temperaturfühlern ausgerüstet und auf die GLT aufgeschaltet werden.
Serverräume müssen mit einer Raumtemperaturüberwachung ausgerüstet werden und bei Temperaturüberschreitungen im Raum (über 30°C) in das Alarming mit hoher Priorität einzubinden.
Klimatisierte- oder Räume mit Fremdlüftung wie Seminar- und Besprechungsräume sowie Hörsäle sind mit CO2-Messfühlern auszurüsten. Es sind keine Kanalfühler zulässig. Es sind gegenseitige Verriegelungsmechanismen für heizen, kühlen, lüften vorzusehen (wenn nicht anderweitig erforderlich).
DDC - Komponenten der EZR müssen an zentralen Punkten installiert werden und den unter Punkt Keyname genannten Richtlinien entsprechen! Der Wechsel der DDC – Komponenten muß ohne den Zutritt zu Büroräumen möglich sein.
1:1 - Test
Für den 1:1 Test ist seitens der Planung genügend Zeit einzuplanen, um die einwandfreie Funktion aller Punkte nachweisen zu können
Nach erfolgter Inbetriebnahme eines BACnet-DDC-Systems (B-BC, B-AAC oder B-ASC) muß die Aufschaltung der Datenpunkte auf die GLT nachgewiesen werden. Es werden prinzipiell nachfolgend genannte Prüfabläufe durchgeführt. Die erforderlichen Mitarbeiter der ausführenden Firma an der GLT und der ausführenden Firma des BACnet - DDC - Systems (B-BC, B-AAC oder B-ASC), müssen von der Bauleitung eingeplant und koordiniert werden. Temporär sind Mitarbeiter an der Feldebene, zur Auslösung und Kontrolle der Abläufe vor Ort, einzuplanen. Der Betreiber (Universität Potsdam HGP Gebäudemanagement GA) behält sich das Recht vor, an diesen Tests teilzunehmen.
Für alle im Projekt ausgeführten Funktionen sind vor der Prüfung die benutzten BACnet-Objekte, BACnet - Properties und BACnet - Services darzustellen. Die vom BACnet - DDC - System (B-BC, B-AAC oder B-ASC) verwendeten Objekte müssen gemäß der BACnet - Norm (DIN EN ISO 16484) vollständig
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implementiert, mittels EDE - File an den Errichter der GLT Erweiterung übergeben und von diesem eingepflegt sein.
Jeder DP muß vom Feldgerät bis zur GLT geprüft und dokumentiert werden, einschließlich der Bezeichnung in den Stromlaufplänen und der Beschilderung am Feldgerät (Fremdgewerke einbeziehen).
Eine Störungs- und Meldungsauslösung jedes einzelnen DP aus der Feldebene und detaillierte Protokollierung der Alarme auf der GLT (Beachtung der Farbumschläge, Alarming, Meldetexte/ Grenzwerte) ist durchzuführen.
Alle Einzelfunktionen der Not- und Handbedienebene sind ebenfalls Umfang des 1:1 - Test und müssen mit allen Reaktionen auf der GLT protokolliert werden!
Die Einzelprüfung aller Schalt- und Stellbefehle und deren Rücksetzung (Auto - Hand) ist durchzuführen und zu protokollieren.
Der Testablauf wird mit der Universität Potsdam GA abgestimmt.
Zählerwesen
Es werden im Zuge des wirtschaftlichen Hausbetriebes (Energiemanagement) alle Haupt- und Unterzähler der TGA aufgeschaltet.
Zähleraufschaltungen auf die Managementebene erfolgen generell für alle Medienarten über M-Bus OPC, BACnet Aufschaltungen o.ä. sind nicht zulässig!
Die Übertragung der Daten erfolgt über das universitätsinterne Netzwerk bis zur
Managementebene Vorzugsweise werden die notwendigen Komponenten zur Datenübertragung im
Schaltschrank integriert. Eine Abstimmung vor der Realisierung ist mit der Universität Potsdam Hochschulgebäudemanagement GA durchzuführen.
Zähler müssen über eine M- Bus Schnittstelle verfügen Sämtliche Zähler müssen mit externer Energieversorgung ausgerüstet werden;
rein batteriebetriebene Geräte sind nicht zugelassen Die Vergabe notwendiger IP Adressen erfolgt ausschließlich durch die Universität
Potsdam, Bereich HGP GA Die Einstellung der Primäradressen ID der Zähler sowie die Klartextfestlegung
erfolgt durch den AN in Abstimmung mit der GA Abteilung. Der AN liefert hierbei alle notwendigen Informationen zur Verortung der Geräte in einer vorzulegenden Liste / Protokoll.
Die Datenpunkte sind durch die GLT Firma (Honeywell) in das Energiemanagement einzupflegen.
Die ordnungsgemäße Installation ist in einem Inbetriebnahmeprotokoll für den Zähler festzuhalten und zu übergeben.
Es ist je Zähler ein vollumfängliches Protokoll zu fertigen und an die GA zu übergeben (siehe Pkt. 12 Anlagen)
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Feldgerätekennzeichnung (FGK) und Beschriftung
Alle Bauteile erhalten vor Ort je eine Beschriftung am zugehörigen Kabel in Nähe des Gerätes, mit einem Metallring befestigt (keine Kabelbinder oder Kabelkennzeichnungssyteme).
Die Beschilderung erfolgt generell mittels Resopalschildern Weiß, schwarze Schrift, Kanten abgeschrägt, in der Mindestgröße 25 x 70mm, Beschriftung 3 Zeilen bestehend aus:
11.7 KG 482 Schaltschränke
Gewerkeschaltschränke
für die Gewerke Heizung, Sanitär, RLT, Kälte.
Nachfolgende Bestimmungen sind in der jeweils gültigen Ausgabe einzuhalten:
DIN 57100 / VDE 0100
DIN 57108 / VDE 0108
DIN EN 60204 / VDE 0113 (ehemals DIN 57113)
DIN EN 60439 / VDE 0660 Teil 500 (ehemals DIN 57660)
Der Schaltschrank ist gemäß DGUV Vorschrift 3 auszuführen.
Schaltschrankbestückung und Hinweise der GA
Die Schaltschranktür ist zu überwachen und auf die GA als Meldung aufzuschalten
Die elektrische Einspeisung ist an der Schaltschranktür dauerhaft mittels graviertem Resopalschild (Art wie 10.6.7 beschrieben) zu kennzeichnen. Es ist eine dauerhafte Befestigung herzustellen.
Die Lastteile sind auf einfache Reihenklemmen aufzulegen (Verwendung von schraubenlosen Klemmen bei Leitungen bis max. 6 mm²).
Zweistockklemmen sind nur für Steuerleitungen zugelassen bis zu einem max. Leitungsquerschnitt von 1,5 mm².
Einzelne Klemmen generell nur einfach belegen, falls notwendig Brücken zwischen Klemmen, es sind Trennklemmen zu verwenden.
Adern im Kabelkanal sind in Gruppen zu trennen (Gruppe Lastadern und Gruppe Steuerungsadern) z.B. links Lastkabel; rechts Steuerkabel
Schirmklemmen auf separater Schirmerdungsleiste anordnen und diese mit einer Ader mit der gut sichtbaren Erdungsschiene verbinden.
Die Enden der Reserveadern müssen geschützt werden, mit Einzel - Endklemmen oder pro Kabel ggf. in zugehörigen Reserveadern in Gruppen
Betriebsmittelkennzeichnung lt. Schaltplan ISP Nr. und Feldnummer Klartext
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zusammengebunden werden und gemeinsam mit Schrumpfschlauch geschützt werden.
Lastteile sind über Sammelschienen zu führen. Schütze, die ständig angezogen sind, sollen im Abstand von mindestens 3 mm
angeordnet werden (Wärmeabfuhr). Die Notwendigkeit eines Ventilators zur Schaltschrankbelüftung ist vom
Schaltschrankbauer zu prüfen und die Ventilatorgröße auszulegen An den Seitenwänden sind innen keine Einbauten zu installieren, Ausnahme ggf.
Hauptschalter. Die Türen sind ausreichend stark für Einbauten ausführen. Kabeleinführungen sind mit Verschraubungen auszustatten (ein Kabel pro
Verschraubung). Türschlösser mit Schwenkhebel ausstatten und für den Einbau eines
Schließzylinders (mind. 35 mm) vorbereiten. Einbau des Hauptschalters in der Tür für Anschlusskabelquerschnitt bis max. 16
mm² zulässig.
Ausführung Schaltschränke
Schaltschränke sind stahlblechgekapselt, als stehende Wandschränke geeignet zum aneinander flanschen, auszuführen, in Ausnahmefällen sind wandhängende Schränke erlaubt, Rücksprache vor Ausführung mit der Universität Potsdam HGP GA.
Insbesondere bei frontseitigem Einbau von Kontroll- und Bedienungselementen ist durch Zusatzmaßnahmen (Versteifungen) für eine einwandfreie Stabilität der Türen zu sorgen. Verschluss der Türen durch Stangenverschluss mit Sicherheitsschloss, auswechselbarem Halbzylinder und Aluhebelgriff. Besteht eine Schalttafel aus mehr als zwei Einzelfeldern, erfolgt die Aneinanderreihung auf einem maßlich angepassten U-Profil-Rahmen im gleichen Farbton, um den sicheren Stand zu gewährleisten.
Kabeleinführungen von oben (nur abgestimmter Sonderfall): Die Rangierung der eingeführten Kabel /Leitungen zu den Klemmen wird in einem aufgeschraubten Kabelkanal mit abnehmbarer Abdeckung, der entsprechend dem Kabelumfang zu dimensionieren ist, durchgeführt (20% Reserve). Die fachgerechte Zugentlastung ist zu berücksichtigen.
Kabeleinführungen von unten als Standardfall. Die Kabel müssen an einer Abfangschiene mittels Schellen zugentlastet befestigt werden. Rangierung der eingeführten Kabel wie vor in vollem Wortlaut beschrieben. Die Rangierung der eingeführten Kabel / Leitungen zu den Klemmen wird in einem aufgeschraubten Kabelkanal mit abnehmbarer Abdeckung, der entsprechend dem Kabelumfang zu dimensionieren ist, durchgeführt (20% Reserve).
Alle Kabelenden erhalten je eine deutlich erkennbare, dauerhafte Beschriftung im Schaltschrank, sowie am zugehörigen Gerät zur eindeutigen Identifikation. Diese ist bis in die Dokumentation weiter zu führen.
Alle Feldgeräte erhalten ein separates Kabel, welches in der Dimensionierung ausreichend ist, Kopplungen mehrerer Feldgeräte (z.B. über Anschlußdosen) sind nicht zulässig
Abdeckungen von spannungsführenden Teilen nach BGV A2 (VBG4) sind vorzunehmen, ergänzend ist ein allseitiger Berührungsschutz vorzusehen.
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Die Gesamtgröße der Schalttafel ist so zu dimensionieren, dass mindestens 20% Nachrüstungen nach Abnahme möglich sind und dass ohne den Einsatz mechanischer Schrankentlüfter keine Innentemperaturen >35°C entstehen.
Für die Aufnahme der zugehörigen Ordner für Stromlaufpläne ist in der Schalttafel an einer Innentür eine entsprechende große Aufnahmevorrichtung, nicht brennbar, fest anzubringen.
Die Befestigung der Schalttafeleinbaugeräte erfolgt auf einer Montageplatte mittels Schraubverbindungen (Gewinde in der Montageplatte) oder gleichwertig.
Bezeichnung der Geräte nach DIN 40710 in leserlicher, dauerhafter Ausführung auf der Montageplatte und am Gerät, Zustimmung zu einem bestimmten System nach Bemusterung.
Verdrahtung der Geräte mit flexiblen Leitungen in Kunststoffkanälen mit abnehmbarer Abdeckung. Platzreserve in den Kanälen mindestens 20% nach Abnahme.
Die Enden einer Leitung sind durch Aderhülsen gegen das Aufdrehen und das Entstehen von Übergangswiderständen zu sichern und mit einer Kabelkennzeichnung zu versehen. Hauptstromleiter =>2,5mm² Querschnitt dürfen nicht gemeinsam mit Meß- und Regelleitungen im gleichen Kabelkanal installiert werden. Mindestquerschnitt für Steuerleitung =>1,0 mm². Für Prozessorsteuerungen sind die Kabelquerschnitte mit dem Bauherrn abzustimmen.
Verdrahtungsfarben: (Vorgaben UNI GA 2017)
o Hauptstromleiter 400/230V - schwarz, o Mittelpunktleiter/ Neutralleiter - blau, o Schutzleiter - gelb/ grün, o Steuerphase 230V L - rot, o Steuerphase 230V N - blau, o Steuerphasen nach Trenn Transformator > 65V L - rot, o Steuerphasen nach Trenn Transformator >65V N - rot/weiß, o Spannungsversorgung m. Trafo 24 V/AC L - braun, o Spannungsversorgung m. Trafo 24 V/AC N - braun/weiß o Spannungsversorgung m. Trafo 24 V/DC + - dunkelblau o Spannungsversorgung m. Trafo 24 V/DC - - dunkelblau/weiß o Spannungsversorgung m. Trafo < 24 V/DC (12V) + - weiß o Spannungsversorgung m. Trafo < 24 V/DC (12V) - - weiß-schwarz o Fremdspannungen +/- - orange, o DDC- Fühler, und Steller + - violett, o DDC- Fühler- und Steller - - violett/ weiß, o DDC Datenleitung (z.B. Schaltschrank-Bus) nach Herstellervorschrift,
Bezeichnung von Klemmleisten:
o Klemmleiste X - Schaltschrankeinspeisung (soweit über Klemmen mögl.)
o Klemmleiste X 1 - Sicherheitstechnische Einrichtungen, o Klemmleiste X 2 - Hauptstrom, o Klemmleiste X 3 - Allgemeine Steuerung, o Klemmleiste X 4 - Messung, Regelung, o Klemmleiste X 5 - Zentrale Leittechnik oder Störmeldesystem,
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Version 4.1 Seite 45 von 68 Stand 23.07.2019
In jeder Klemmleiste sind mindestens 20% Platzreserve nach Abnahme für
Nachinstallationen freizuhalten. Die Klemmen sind auf Tragschienen nach DIN 46277 anzuordnen und in kriechstromfester Ausführung nach DIN 55480, Teil4 als Schaltanlagen - Reihentrennklemmen auszuführen. Der Anschlussquerschnitt muß mindestens 2,5 mm² betragen. Jede Seite einer Klemme darf nur mit einem Draht belegt werden. Klemmen, die auch bei ausgeschaltetem Hauptschalter unter Spannung stehen, sind besonders zu kennzeichnen.
Potentialvervielfältigungen sind durch entsprechende Klemmbrücken herzustellen. Für den N-Anschluss sind N-Trennklemmen zu verwenden. Für den Schutzleiteranschluss sind Schutzleiterklemmen zu verwenden. Für den GA - Anschluss sind Trennklemmen, beidseitig schraubbar, zu verwenden. N- und Schutzleiteranschluss sind dem jeweiligen Stromkreis unmittelbar zuzuordnen, ansonsten sind sie eindeutig zu beschriften.
Blanke Leitersysteme sind gegen Berührung durch Schutzabdeckung zu sichern. Die Leiterbefestigungen sind so auszuführen, dass die im Kurzschlussfall auftretenden Kräfte aufgefangen werden und keine dadurch bedingten Schäden auftreten. Sicherungslose Reduzierung von Querschnitten, auch kleiner 2m Länge sind nur zulässig, wenn höchstens um 2 Querschnittstufen reduziert wird.
Alle zu einem Arbeitsstromkreis gehörenden Bauteile sind auf der Montageplatte so anzuordnen, dass der Gerätezusammenhang deutlich erkennbar ist.
Die Hauptstromverdrahtung ist fest von den Einspeiseklemmen bis zu den Stromschienen zu bündeln.
Einbauten, die nach Abschalten des Hauptschalters unter Spannung stehen, sind eindeutig nach VDE zu kennzeichnen, z.B. Schaltschrankbeleuchtung, Steckdosen usw.
Es sind typgeprüfte Schaltgerätekombinationen zu verwenden. Es werden alle Schaltschrankkomponenten mittels Hutschienennetzteil gespeist,
Steckdosen sind dafür nicht zulässig Abgeschirmte Kabel sind einseitig auf PE- Schiene aufzulegen. Alle PE- Anschlüsse im Schaltschrank sind mit PE- Markern zu kennzeichnen. Es sind separat montierte N- Klemmen zu verwenden, keine N-Schiene über den
Klemmleisten verwenden. Die Steuer- und Überwachungsgeräte werden in die frontseitigen Türen
eingebaut. Der Elektroanschluss wird in flexiblen Leitungen in Kabelkanälen bis zu den Geräten auf der Schaltschranktür installiert.
Die flexiblen Verbindungsleitungen zwischen Frontgeräten (Bedien-, Steuer- und Überwachungsgeräte) und Montageplatten- Klemmleiste werden in flexiblem Schutzschlauch geführt, welcher beidseitig zugentlastet sein muß.
Die Schaltschranktüren müssen an sichtbarer Stelle mittels flexiblem Schutzleiteranschluss mit dem Schrankgehäuse leitend verbunden sein (Mindestquerschnitt 10 mm²).
Alle zu einem Regelkreis gehörenden Bauteile sind gegenüber den übrigen Arbeits- und Steuerstromkreisen abgeschottet auf der Montageplatte zu installieren. Regelkreise müssen anlagenzugehörig installiert werden, dies gilt auch für die Frontgeräte.
Alle Frontgeräte müssen eindeutig mittels gravierter Resopal- oder Metallschilder bezeichnet werden.
eine Servicesteckdose ist als Hutschienenmontage vorzusehen
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Frontgeräte zur Visualisierung werden als Panel PC ausgeführt, sensitive Oberfläche, Bildschirmauflösung mindestens 1700 x 1024, Arbeitsspeicher intern mindestens 8 GB Einbau in 1,60m Mitte Bildschirmfläche, geeignete Eingabe- und Bediengeräte sind mitzuliefern
Lokale Vorrang- und Bedieneinrichtung
als Not- und Handbedienebene nach VDI 3814 Blatt 1, zur Bedienung der BTA nach Ausfall der Automationsstation, in 19"-Technik als Türeinbausystem, einschl. Koppelrelais, Trägerrahmen mit integrierter Winkelschiene, Anschlussklemmen, Montage und Verdrahtung. Bedien- und Anzeigeelemente können anlagenweise auf Modulen zusammengefasst werden. Das Produkt „Romutec“ ist hier durchgängig aus Gründen der Einheitlichkeit mit dem Bestand zu verwenden.
11.8 KG 483 Management- und Bedieneinrichtungen
Managementstruktur GLT
Aufbau der Grafiken der GLT
Liegenschaft
o Gebäude
Ebene
Raum
o Anlagen
Keyname-Konzept
Die Keyname - Vergabe erfolgt nach dem Anlagenkennzeichnungsschlüssel (AKS) der Universität Potsdam HGP GA. Der AKS ist vor der Baumaßnahme auf die aktuellste Version vom AN bei der Universität Potsdam GA abzufragen und gemeinsam abzustimmen, besonders, wenn Sonderanlagen aufzuschalten sind.
Das Keyname - Konzept darf nur in Abstimmung mit der Universität Potsdam HGP GA erweitert werden.
Klartexte müssen den Datenpunkt eindeutig, ausführlich und genau beschreiben. Gleiche Bauteile, Anlagen und Geräte müssen mit gleichen Klartexten bezeichnet werden.
Meldetexte der Betriebs- und Störmeldungen müssen den Zustand des DP genau benennen (Normal / Störung, Normal / Ausgelöst usw.). In der GLT und im DDC-System müssen die Meldetexte gleich sein!
Meldetexte / Klartexte enthalten Umlaute. Diese sind bis zur GLT als Umlaute zu führen Zeichensatz nach ISO 8859-1
Die mathematisch- physikalischen Einheiten der Datenpunkte müssen dem Punkt entsprechen und in DDC und der Managementebene identisch abgebildet sein.
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Die Automationsstation (AS) muß den 24-stelligen Keyname - Schlüssel als BACnet - Object - Name verwenden, darstellen und an die Management – Bedienebene senden können.
Für die kommandierbaren Objekte ist die nach BACnet Standard definierte Prioritätenliste zu verwenden. An der Universität Potsdam HGP GA werden Zeitprogramme generell auf Priorität 14 gesetzt. (Anlage 12.8.1)
11.9 KG 484 Raumautomationssysteme Bei Raumtemperierung mit Lüftungsanlagen vorzugsweise Zu-/Abluft- bzw.
Raumtemperaturkaskadenregelung verwenden; gegebenenfalls Mittelwertbildung der Raumtemperatur.
Einzelraumregelung
Alle Einzelräume mit EZR müssen mit Temperaturfühlern ausgerüstet und auf die GLT aufgeschaltet werden.
manuelle Bedienung und Temperaturregelung durch Nutzer (keine automatischen Präsenzmelder)
automatische Verriegelung Heizen/ Kühlen bei notwendiger Luftversorgung von Büros Verwendung absperrbarer
Volumenstromregler Abschaltung über Fensterkontakt als Einzelfall in Abstimmung mit Universität
Potsdam HGP-GA Serverräume müssen mit einer Raumtemperaturüberwachung ausgerüstet
werden und bei Temperaturüberschreitungen im Raum (über 30°C) in das Alarming mit hoher Priorität einzubinden.
Klimatisierte- oder Räume mit Fremdlüftung wie Seminar- und Besprechungsräume sowie Hörsäle sind mit CO2-Messfühlern auszurüsten. Es sind keine Kanalfühler zulässig. Es sind gegenseitige Verriegelungsmechanismen für heizen, kühlen, lüften vorzusehen.
DDC - Komponenten der EZR müssen an zentralen Punkten installiert werden und den unter Punkt Keyname genannten Richtlinien entsprechen! Der Wechsel der DDC – Komponenten muß ohne den Zutritt zu Büroräumen möglich sein.
11.10 KG 485 Übertragungsnetze
Kabelkennzeichnung und Beschriftung
Alle Kabelenden erhalten je eine deutlich erkennbare, dauerhafte Beschriftung im Schaltschrank, sowie am zugehörigen Gerät zur eindeutigen Identifikation. Diese findet sich in der Dokumentation wieder.
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11.11 KG 489 Gebäudeautomation, sonstiges
Abnahme
Die Inbetriebnahme wird mit der einwandfreien Funktion der Anlage abgeschlossen, die einwandfreie Funktion wird durch das Abnahmeprotokoll dokumentiert.
Inbetriebnahme DDC - Station beinhaltet:
o Abnahme und Übergabe des gelieferten Systems durch stichprobenartigen Funktionsnachweis von Datenpunkten, sowie durch entsprechende Protokolle, Voraussetzung vorab durchgeführter 100% 1:1 Datenpunkttest Feldebene bis Automationsebene incl. Protokoll und Unterschriften, Betriebs- und Feldgerätekennzeichnung (in der Fortführung Automations- bis Managementebene ebenso)
o Eingabe von Parametern, wie Grenzwerten, Nutzungszeiten
o Schaltschrankdokumentation vor Ort, Dokumentationsordner 1x inkl. CD
Einweisung / Schulung
Einweisung des Bedienungspersonals in Funktion und Bedienung in alle Schaltschränke, Anlagenteile und Anlagen mit einer Mindestdauer von einem Arbeitstag, ggf. dem Umfang entsprechend längerer Werksschulung der Mitarbeiter GA zur Bedienung, Parametrierung und Programmierung von GA - Komponenten inkl. Übernachtungen und Verpflegung auf Kosten des AN
Dokumentation
Anlagenbeschreibung inklusive Schnittstellen zu anderen Gewerken
o Kurzbeschreibung als Prozessablaufplan bzw. Darstellung gemäß Regeldiagramm im Schema nach VDI 3814
o Beschreibung und raumgenaue Darstellung der Infrastruktur Ethernet, LON, Systembus usw. mit eingetragenen Netzwerkvariablen
Schemata
o Die nach GA - AKS vergebenen Datenpunktnamen müssen in der Feldgerätebeschriftung enthalten und in allen Zeichnungen und Dokumentationen eingetragen sein.
o Netzwerkübersicht mit Eintragung aller MSR- und GLT-Komponenten
Grundlagen der Montageplanung
o Übergabe aller Software und Lizenzen sowie der erstellten Programme mit allen Parametern und Bestandteilen, die für einen uneingeschränkten Betrieb und Änderungen / Erweiterungen erforderlich sind.
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o Datensicherungen aller Schaltpläne und MSR Projekte der GA-Ersteller sind in maschinenleserlicher Form inklusive aller Bibliotheken auf CD beizulegen. (Systemspezifische Backups)
o Nachweis der vorhandenen Bindings auf Funktionshierarchie, die die Priorität ihrer Abarbeitung im Controller und Bussystem festlegt.
Bedienung und Wartung
o Beschreibung der Abläufe zur Systempflege und Datensicherung der DDC- und GLT-Geräte
o Übergabe eines Wartungs - Serviceplans mit Personalplänen und Qualitätsanforderungen des Servicepersonals
Messprotokolle
o Protokoll der Einmessung der Netzwerkverkabelung (z. B. Auslegung Endwiderstände, Abschirmung, Kollisionen,
Verlegepläne, Grundrisse, Strangschemen (Neubauten)
o in die Pläne (auch als .dwg) müssen Kabelwege, Standorte von ISP/DDC, verbauter Sensorik sowie alle Feldbuskomponenten eingezeichnet werden. ggf. sind Topologiepläne zu erstellen
Dokumentationsunterlagen nach Vorgabe
Managementebene GLT:
o Topologieplan
o Screenshot aller Anlagenbilder inklusive Popups im Endzustand mit Angabe aller Nutzparameter.
o Variablenlisten mit Angabe von Variablenbezeichnung, Deklaration, Gerät, ISP, technische Adresse in Tabellenform
o BACnet - Objektliste mit Angabe von Objektbezeichnung, Deklaration, Gerät, ISP in Tabellenform
o Ausdruck aller angelegten Zeitpläne
o Tabellarische Auflistung aller angelegten Meldungen mit Priorität und etwaigen Textseitenverweisen.
o Funktionsbeschreibung der realisierten Funktionen und aller Gewerke übergreifenden Verknüpfungen
o Bedienhinweise je Anlage
o Protokoll über die Einweisung des Bedienpersonals
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o Protokoll des 1:1 Datenpunkttests Feld- > Automations- > Managementebene bei Inbetriebnahme der Anlage in der GLT
Automationsebene:
o Anlagenbeschreibungen
o Bedienungsanweisung (Hand und Automatik), In-·und Außerbetriebnahme, Betrieb, Sondermaßnahmen, Störungen
o revidierte Anlagenschemata
o revidierte Grundrisse mit Feldgeräten
o revidierte Informationslisten nach VDI
o Konformitätsnachweis BACnet Interest Group Europe (BIG EU) sämtlicher eingesetzten BACnet Geräte PICS
o Lageplan mit eingezeichneten Busgeräten und Busstruktur bei Neubauten
o Bustopologieplan, Busverdrahtungsplan, Funktionsbeschreibung, Konfiguration, Bindings, 1:1 Tests mit Dokumentation zu daran Beteiligten Personen, Datum, unterschrieben und Firmenstempel
o Fronttafelansicht, Innenansicht Schaltschrank
o Stromlaufpläne, Klemmleistenpläne, Kabellisten, vergebene IP Adressenliste
o Ersatzteillisten
o Parameterliste / Einstellwerte von Schaltschrankgeräten und Feldgeräten
o Protokoll über vollständigen 1:1 Datenpunkttest Feld- > Automationsebene
o Komplette Softwarebeschreibung soweit eingesetzt
o Messprotokolle, Strommessungen, Schleifenwiderstands- und Isolationsmessungen nach VDE
o Beschreibung eingesetzter Apparate und Bauteile, Kenn- und technische Daten, Leistungsdaten, Zeichnungen, Prüfzeugnisse und -unterlagen
o Instandhaltungsanweisungen, Maßnahmen, Prüfpflicht und -zyklen
o Zulassungsbescheinigungen Bauteile
o Software Backups aller Ur –DDC Einstellungen als CD
o Technische Unterlagen zu Hardware und Betriebssystem, Handbücher
Lastenheft Teil 1 für die Durchführung von Neu-, Um- und Erweiterungsbauvorhaben in Liegenschaften der Universität Potsdam, Vorgaben für Planung und Ausführung von gebäudetechnischen Anlagen
Version 4.1 Seite 51 von 68 Stand 23.07.2019
Wartung von Anlagen der Gebäudeautomation
Für alle Wartungen an Anlagen der Gebäudeautomation (mit oder ohne Wartungsvertrag) gilt folgender Ablauf:
o Die Wartungsfirmen melden sich vor Arbeitsbeginn bei der Abteilung GA / MSR, laden (bzw. bekommen) das /die letzten Updates der DDC vom Server der UP HGP und beginnen erst dann mit der Wartung
o Nach erfolgter Wartung ist in Abstimmung mit den Mitarbeitern der UP HGP GA ein Abschlußgespräch zu führen und die durchgeführte Datensicherung der DDC zurück auf den Server der UP HGP G zu legen
o Ein Servicebericht wird unterschrieben
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Version 4.1 Seite 52 von 68 Stand 23.07.2019
12 KG 540 Technische Anlagen in Außenanlagen
12.1 KG 541 Abwasseranlagen
12.2 KG 542 Wasseranlagen
12.3 KG 543 Gasanlagen
12.4 KG 544 Wärmeversorgungsanlagen
12.5 KG 545 Lufttechnische Anlagen
12.6 KG 546 Starkstromanlagen
Allgemeines
Verrohrung als geschlossenes System in PVC oder PE Belegungsreserve 30 % (außer bei Leuchtenverkabelung), NS-Kabel gemäß DIN
VDE 276 keine PVC-Isolierung ab Aderquerschnitt 16 mm² mit konzentrischem Leiter MS-Kabel mit Isolierung VPE HD mit konzentrischem Leiter Schaltanlagenleittechnik mit LWL, Faser 50/125 Energiepoller für Veranstaltungen sind vorsehen, der Standort ist mit der
Universität Potsdam HGP /ELT abzustimmen Energiepoller oder Außensteckdosen sind abschließbar auszuführen;
Schließsystem des Universität Potsdam HGP beachten! Aufschaltung von Störmeldungen über GA der Liegenschaft auf technische
Leitzentrale
Außenbeleuchtungsanlagen
Initiiert durch EU-Richtlinien sind Gasentladungslampen bedingt durch ihre geringere Energieeffizienz und Lebensdauer durch geeignete LED-Leuchtmittel zu ersetzen. Aufgrund der Unübersichtlichkeit der Marktes sind generell die effizientesten und langlebigsten verfügbaren Leuchtmittel einzusetzen
Die Daten der angebotenen Leuchtmittel sind durch Zertifikate, Datenblätter und Messungen nachzuweisen, bevorzugt sind solche Leuchtmittel, die durch den Hersteller instandgesetzt und modernisiert werden können
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Version 4.1 Seite 53 von 68 Stand 23.07.2019
12.7 KG 547 Fernmelde- u. informationstechnische Anlagen Auf dem Gelände der Universität Potsdam sind Großteils Leerrohrsysteme zur
fernmeldetechnischen Anbindung aller Gebäude installiert. Diese sind weiter für die Verlegung zu nutzen und bei Neubauten so auszubauen, dass eine Verlegung in Leerrohr von den zentralen Knotenpunkten erfolgen kann.
o LWL, Faser 50/125 o Verrohrung als geschlossenes System in PVC oder PE o Belegungsreserve 30 % (außer bei Leuchtenverkabelung), NS-Kabel
gemäß DIN VDE 276 FM und LWL Kabel im Außenbereich sind unbedingt mit einer Kupfer Such-Ader
zu versehen Erdverlegte FM und LWL Kabel haben in der Betreiber Dokumentation den
Bezug auf GIS Daten. Diese sind maschinenlesbar und Teil der Dokumentation Kabel in Ziehschächten /Gruben sind dauerhaft zu kennzeichnen. Größe und
Nomenklatur zur Kennzeichnung werden vom HGP UP vorgegeben
12.8 KG 548 Nutzungsspezifische Anlagen
12.9 KG 549 Technische Anlagen in Außenanlagen, sonstiges
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Version 4.1 Seite 54 von 68 Stand 23.07.2019
13 Anlagen
13.1 KG 410 Abwasser-, Wasser-, Gasanlagen
Wasserzählerprotokoll
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Version 4.1 Seite 55 von 68 Stand 23.07.2019
Seite / 21
Universität
Po t sdam
Inbetriebnahmeprotokoll MedienzählerProtokoll einreichen an HGP MSR / TLZ Golm Haus 1
Universität PotsdamGebäudemanagement
Haus / Bauteil:
Raum:
Hersteller:
Installationsfirma:
Name Monteur Rechenwerk:
Name Monteur Durchflusssensor:
Name Monteur Temperaturfühler:
Installationsdatum:
Typ:
Fab. Nummer:
Zähler: Wasser Wärme Kälte Kombi Kälte / Wärme
Sensus
Hersteller:
Zählerstand alt:
Typ:
M-Bus ID:
Fab. Nummer:
Zähler - Ausbau: Datum:
Meßgerätedaten und Ausführung
Liegenschaft: Neues Palais Golm Griebnitzsee Botanik
M - Bus Karte gesteckt: M - Bus fähig:
Stromanschluß 230V OK:
Ja Ja
Ja
Ja
Ja
Ja
Nein Nein
Nein
Nein
Nein
Nein
M - Bus Daten
HRI B-Data Unit:HRI A- Puls Unit:
Primär - Adresse:
Baudrate:
Sekundär - Adresse:
HRI Mei:
Stand 01/2018 Muster II
Lastenheft Teil 1 für die Durchführung von Neu-, Um- und Erweiterungsbauvorhaben in Liegenschaften der Universität Potsdam, Vorgaben für Planung und Ausführung von gebäudetechnischen Anlagen
Version 4.1 Seite 56 von 68 Stand 23.07.2019
Universität
Po t sdam
Universität PotsdamGebäudemanagement
Wasserzähler technische Daten
Hauptstempel(Eichjahr)
Zählernummer
Zählerstand
Primäradresse
Sekundäradresse
Impulswertigkeit D
DN:
Qn:
tatsächliche Einbaulage
Baujahr:
Inbetriebnahmeprotokoll MedienzählerProtokoll einreichen an HGP MSR / TLZ Golm Haus 1
Stand 01/2018 Seite2 / 2Muster II
Lastenheft Teil 1 für die Durchführung von Neu-, Um- und Erweiterungsbauvorhaben in Liegenschaften der Universität Potsdam, Vorgaben für Planung und Ausführung von gebäudetechnischen Anlagen
Version 4.1 Seite 57 von 68 Stand 23.07.2019
13.2 KG 420 Wärmeversorgungsanlagen
Wärmemengenzählerprotokoll
Lastenheft Teil 1 für die Durchführung von Neu-, Um- und Erweiterungsbauvorhaben in Liegenschaften der Universität Potsdam, Vorgaben für Planung und Ausführung von gebäudetechnischen Anlagen
Version 4.1 Seite 58 von 68 Stand 23.07.2019
Muster I Seite / 31
Universität
Pot sdam
Haus / Bauteil:
Raum:
Hersteller:
Installationsfirma:
Name Monteur Rechenwerk:
Name Monteur Durchflusssensor:
Name Monteur Temperaturfühler:
Installationsdatum:
Typ:
Fab. Nummer:
Zähler: Wasser Wärme Kälte Kombi Kälte / Wärme
Sensus
Hersteller:
Zählerstand alt:
Typ:
M-Bus ID:
Fab. Nummer:
Zähler - Ausbau: Datum:
Meßgerätedaten und Ausführung
Liegenschaft: Neues Palais Golm Griebnitzsee Botanik
M - Bus Karte gesteckt: M - Bus fähig:
Stromanschluß 230V OK:
Ja Ja
Ja
Ja
Ja
Ja
Nein Nein
Nein
Nein
Nein
Nein
M - Bus Daten
HRI B-Data Unit:HRI A- Puls Unit:
Primär - Adresse:
Baudrate:
Sekundär - Adresse:
HRI Mei:
Inbetriebnahmeprotokoll MedienzählerProtokoll einreichen an HGP MSR / TLZ Golm Haus 1
Universität PotsdamGebäudemanagement
Stand 12/2017
Lastenheft Teil 1 für die Durchführung von Neu-, Um- und Erweiterungsbauvorhaben in Liegenschaften der Universität Potsdam, Vorgaben für Planung und Ausführung von gebäudetechnischen Anlagen
Version 4.1 Seite 59 von 68 Stand 23.07.2019
Universität
Pot sdam
Wärme / Kältezähler technische Daten
Temperaturfühler
Typ
Hauptstempel(Eichjahr)
Fabrik - Nr.
Zählerstände
Baujahr:
Angaben auf demZähler bzw.Teilgerät
T: °C °CQ :P
Qi:
Qs:
Typ / Kennlinie
Pt 100
Pt 1000
Pt 500
l/ Impuls:
Einbau des DS in:VL RL
m³
kWh
Inbetriebnahmeprotokoll MedienzählerProtokoll einreichen an HGP MSR / TLZ Golm Haus 1
Universität PotsdamGebäudemanagement
m³
MWh
Rechenwerk (RW)
Durchflusssensor (DS)
Bemerkungen:
DN:
Stand 12/2017 Muster I Seite 2 / 3
Lastenheft Teil 1 für die Durchführung von Neu-, Um- und Erweiterungsbauvorhaben in Liegenschaften der Universität Potsdam, Vorgaben für Planung und Ausführung von gebäudetechnischen Anlagen
Version 4.1 Seite 60 von 68 Stand 23.07.2019
Universität
Po t sdam
Durchfluss aktuell: m³/h Durchfluss maximal:
Temperatur VL aktuell: Temperatur Differenz aktuell:
Temperatur RL aktuell: Zählwerkfortschritt:
Installation des Durchflußsensors DS: Klemmenbelegung am Rechenwerk:
Ja Nein
Tatsächliche Einbaustelle im:
Tatsächliche Einbaulage:
Fliesrichtung beachtet:Einlaufstrecke: Auslaufstrecke:
kälteren Strang Durchflusssensor an Klemme:Vorlauffühler an Klemme:Rücklauffühler an Klemme:
DN: DN:
Länge: mm Länge: mm
Horizontal
wärmeren Strang
Vertikal
Ja Nein
Wärme / Kältezähler aktuelle Betriebsparameter des Zählers
Einbausituation des Zählers bzw. der Teilgeräte
°C
°C
K
m³/h
Vorlauffühler eingebaut im: Rücklauffühler eingebaut im:
Einbaubedingungen: Einbaubedingungen:
Eintauchtiefe des Fühlers bzw. Tauchhülse: Eintauchtiefe des Fühlers bzw. Tauchhülse:
Temperaturfühler bis zum Boden der TH Temperaturfühler bis zum Boden der TH
Formschlüssigkeit des Temperaturfühlers Formschlüssigkeit des Temperaturfühlers
Durchflusssensor, VL- RL Fühler sind im gleichen Kreislauf eingebaut:
eingeschoben / eingeschraubt eingeschoben / eingeschraubt
zur Tauchhülse gegeben zur Tauchhülse gegeben
bei Nein Begründung: bei Nein Begründung:
Innendurchmesser Tauchhülse: mm Innendurchmesser Tauchhülse: mm
wärmeren Strang wärmeren Strang
direkt eintauchend direkt eintauchend
über Medienrohrmitte über Medienrohrmitte
kälteren Strang kälteren Strang
in Tauchhülse in Tauchhülse
Ja Ja
Ja Ja
Ja Ja
Ja
Nein Nein
Nein Nein
Nein Nein
Nein
Installation des Temperaturfühlerpaares:
Inbetriebnahmeprotokoll MedienzählerProtokoll einreichen an HGP MSR / TLZ Golm Haus 1
Universität PotsdamGebäudemanagement
Stand 12/2017 Muster I Seite 3 / 3
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Version 4.1 Seite 61 von 68 Stand 23.07.2019
13.3 KG 434 Kälteanlagen
Kältezählerprotokoll
Siehe 12.2 Wärmemengenzählerprotokoll
13.4 KG 440 Starkstromanlagen
Elektrozählerprotokoll
Lastenheft Teil 1 für die Durchführung von Neu-, Um- und Erweiterungsbauvorhaben in Liegenschaften der Universität Potsdam, Vorgaben für Planung und Ausführung von gebäudetechnischen Anlagen
Version 4.1 Seite 62 von 68 Stand 23.07.2019
Universität
Po t sdam
Haus / Bauteil: Zählerplatz:
Zählerstand:Raum:
Hersteller:
Zählerstand:
Fab. Nummer:
Baujahr:
M - Bus fähig: Ja Nein
Berg DX+
230 / 400V Meßgerätedaten und Ausführung
M - Bus Daten
Liegenschaft: Neues Palais Golm Griebnitzsee Botanik
Primär - Adresse:
Baudrate: Wandlerfaktor:
Sekundär - Adresse:
Web Modul: IP Adresse:
Name: MAC:
Installationsfirma:
Name Monteur:
Installationsdatum:
Hersteller:
Zählerstand alt:
Typ:
M-Bus ID:
Fab. Nummer:
Zähler - Ausbau: Datum:
Wandlermessung 80A Direktmessung < 80A
Inbetriebnahmeprotokoll LastprofilzählerProtokoll einreichen an HGP MSR / TLZ Golm Haus 1
Universität PotsdamGebäudemanagement
Muster III Seite 1 / 1Stand 01/ 2018
Lastenheft Teil 1 für die Durchführung von Neu-, Um- und Erweiterungsbauvorhaben in Liegenschaften der Universität Potsdam, Vorgaben für Planung und Ausführung von gebäudetechnischen Anlagen
Version 4.1 Seite 63 von 68 Stand 23.07.2019
13.5 KG 450 Fernmelde- und IT Anlagen
13.6 KG 460 Förderanlagen
13.7 KG 470 Nutzerspezifische Anlagen
Lastenheft Teil 1 für die Durchführung von Neu-, Um- und Erweiterungsbauvorhaben in Liegenschaften der Universität Potsdam, Vorgaben für Planung und Ausführung von gebäudetechnischen Anlagen
Version 4.1 Seite 64 von 68 Stand 23.07.2019
13.8 KG480 Gebäudeautomation
Anlage BACnet - Auftrags- und Kommandoprioritäten
Prio Prioritätsebene
1 Sicherheitssteuerung manuell Manual‐Life Safety
2 Sicherheitssteuerung Automatikmanuell Automatic‐Life Safety
3 frei available
4 frei available
5 kritischer Anlagenalarm Critical Equipment
6 EIN / AUS Zeitbegrenzung ON / OFF Timing
7 frei available
8 Handbetrieb Manual Operator
9 frei available
10 frei available
11 frei available
12 frei available
13 frei available
14 Zeitprogramm available
15 frei available
16 Automatikbetrieb available
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Version 4.1 Seite 65 von 68 Stand 23.07.2019
Anlage BACnet Benachrichtigungsklassen (Notification Class)
Notification Bereich Event Meldetyp Quittierung Quittierung Quittierung Wichtigkeit
Class Priorität to ‐ Offnormal to ‐ Fault to ‐ Normal
100 Elektro 0
0‐63 Sicherheits‐
alarm JA JA JA PRIO 1
101 GA 1
102 GMA 2
103 Heizung 3
104 Kälte 4
105 RLT 5
106 Sanitär 6
107 sonstige 7
200 Elektro 64
64‐95 kritischer
AnlagenalarmJA JA JA PRIO 2
201 GA 65
202 GMA 66
203 Heizung 67
204 Kälte 68
205 RLT 69
206 Sanitär 70
207 sonstige 71
300 Elektro 96
96‐127 Dringender‐
Alarm JA JA NEIN PRIO 3
301 GA 97
302 GMA 98
303 Heizung 99
304 Kälte 100
305 RLT 101
306 Sanitär 102
307 sonstige 103
400 Elektro 128
128‐255 Ereignis NEIN NEIN NEIN PRIO 4
401 GA 129
402 GMA 130
403 Heizung 131
404 Kälte 132
405 RLT 133
406 Sanitär 134
Lastenheft Teil 1 für die Durchführung von Neu-, Um- und Erweiterungsbauvorhaben in Liegenschaften der Universität Potsdam, Vorgaben für Planung und Ausführung von gebäudetechnischen Anlagen
Version 4.1 Seite 66 von 68 Stand 23.07.2019
Anlage Standard Zustandsänderungen (COV = Change of Value)
BS‐Typ Parameter Wert Einheit Beschreibung Bemerkung
AI CoVIncr 0.1 °C Raumlufttemperatur
AI CoVIncr 1.0 r.F.% Raumluftfeuchte
AI CoVIncr 20.0 ppm Raum CO2 Gehalt
AI CoVIncr 0.1 °C AU‐Temperatur
AI CoVIncr 0.1 °C ZU‐Temperatur
AI CoVIncr 0.1 °C AB‐Temperatur
AI CoVIncr 0.1 °C FO‐Temperatur
AI CoVIncr 0.1 °C LE VL‐Temp.
AI CoVIncr 0.1 °C LE RL‐Temp.
AI CoVIncr 0.1 °C LK VL‐Temp.
AI CoVIncr 0.1 °C LK RL‐Temp.
AI CoVIncr 50 Pa ZU‐Druck Messbereich 1000Pa
ansonsten 5 Pa
AI CoVIncr 50 Pa AB‐Druck Messbereich 1000Pa
ansonsten 5 Pa
AI CoVIncr 1.0 r.F.% AU‐Feuchte
AI CoVIncr 1.0 r.F.% ZU‐Feuchte
AI CoVIncr 1.0 r.F.% AB‐Feuchte
AI CoVIncr 1.0 r.F.% FO‐Feuchte
AI CoVIncr 0.1 g/kg AU‐Feuchte
AI CoVIncr 0.1 g/kg ZU‐Feuchte
AI CoVIncr 0.1 g/kg AB‐Feuchte
AI CoVIncr 0.1 g/kg FO‐Feuchte
AI CoVIncr 1 % Y WRG / AU‐BY‐Klappe
AI CoVIncr 1 % RF WRG / AU‐BY‐Klappe
AO CoVIncr 1 % Y LE‐Ventil
AI CoVIncr 1 % RF LE‐Ventil
AO CoVIncr 1 % Y LK‐Ventil
AI CoVIncr 1 % RF LK‐Ventil
AO CoVIncr 1 % Y NW‐Ventil
AI CoVIncr 1 % RF NW‐Ventil
AO CoVIncr 1 % Y FU ZU‐Ventilator
AO CoVIncr 1 % Y FU AB‐Ventilator
AI CoVIncr 1 % RF FU ZU‐Ventilator
AI CoVIncr 1 % RF FU AB‐Ventilator
AI CoVIncr 1 °C Puffertemp. oben
AI CoVIncr 1 °C Puffertemp. mitte
AI CoVIncr 1 °C Puffertemp. unten
AO CoVIncr 1 % Y VVR
AI CoVIncr 50 m2/h RF VVR Vmax 1000m²/h
AO CoVIncr 5.0 % Y‐Dampfbefeuchter
Lastenheft Teil 1 für die Durchführung von Neu-, Um- und Erweiterungsbauvorhaben in Liegenschaften der Universität Potsdam, Vorgaben für Planung und Ausführung von gebäudetechnischen Anlagen
Version 4.1 Seite 67 von 68 Stand 23.07.2019
Anlage: Aufbau Revisionsunterlagen
Ordnerinhalt
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Anlage: Aufbau Revisionsunterlagen Ordnerbeschriftung
Liegenschaft und Haus in Numerik
0100 Am Neues Palais 0200 Golm 0300 Griebnitzsee 0500 Botanischer Garten 0600 DIFE
Liegenschaft und Haus in Klartext
Projektname
Erstellungsdatum der Dokumentation sowie Projektnummer des AN
Ordnerzähler 1 von Y
Universität Potsdam
Liegenschaft Haus
Liegenschaft Haus
Projekt
Datum Proj.Nr.AN
Ordner X/Y
Teil 2 Standardprojektierung von BACnet Punkten der GA Universität Potsdam Bereich HGP GA Version 1.0
Erstellt 17.07.19 Vers 1.1 Hr. Witt/ Hr. Wille
Lastenheft - Teil 2 -
Für technische Anlagen der Universität Potsdam - alle Liegenschaften - Durchführung von Neu-, Um- und Erweiterungsbauvorhaben
Teil 1 Vorgaben für Planung und Ausführung von gebäudetechnischen Anlagen
Teil 2 Standardprojektierung von BACnet Punkten der GA
Lastenheft Teil 2
Teil 2 Standardprojektierung von BACnet Punkten der GA Universität Potsdam Bereich HGP GA Version 1.1 18.07.2019
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1 Inhaltsverzeichnis
1 Inhaltsverzeichnis ............................................................................................... 2
2 Änderungsverzeichnis ........................................................................................ 4
3 Einleitung ............................................................................................................. 5
4 Device Adressierung – BACnet Kommunikation ............................................. 6
4.1 DOI / DON und IP Adresse .............................................................................. 6
4.2 UDP Port .......................................................................................................... 6
4.3 BACnet Netzwerk ............................................................................................ 6
4.4 BBMD .............................................................................................................. 7
4.5 DDC Zeichensatz ............................................................................................. 7
5 BACnet Objekte ................................................................................................... 8
5.1 Zulässige BACnet Objekte .............................................................................. 8
5.2 Object-Name / AKS ......................................................................................... 8
5.3 Objekt Description ........................................................................................... 9
5.4 Objekte Bedienung – Prioritätsschema ........................................................... 9
5.5 BACnet Objects Funktionen / Engineering .................................................... 10
5.6 BACnet Objects Properties ............................................................................ 10
5.6.1 Analog Input ............................................................................ 11
5.6.3 Analog Output ......................................................................... 12
5.6.5 Analog Value ........................................................................... 13
5.6.6 Binary Input ............................................................................. 14
5.6.8 Binary Output .......................................................................... 15
5.6.9 Binary Value ............................................................................ 16
5.6.10 Multistate Input ........................................................................ 18
5.6.11 Multistate Output ..................................................................... 19
5.6.12 Multistate Value ...................................................................... 20
5.6.13 Pulse Converter ...................................................................... 21
6 Alarmierung ....................................................................................................... 23
6.1 BACnet Notification-Class ............................................................................. 24
6.2 Notification-Class Object Properties .............................................................. 25
7 Zeitprogramme .................................................................................................. 26
7.1 Schedule Object Properties ........................................................................... 27
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7.2 Calendar Object Properties ........................................................................... 28
8 Datenaufzeichnung ........................................................................................... 28
8.1 Trend-Log Object Properties ......................................................................... 29
9 BACnet PICS ...................................................................................................... 31
9.1 Device Profile - Protocol Revision – Data Link Layer - Zeichensatz ............. 31
9.2 BACnet Interoperability Building Blocks (BIBBs) ........................................... 31
10 Anhang ............................................................................................................... 32
10.1 Beispiel-BACnet-Parameter .......................................................................... 32
10.1.1 Analog- Input ........................................................................... 33
10.1.2 Analog- Output ........................................................................ 34
10.1.3 Analog- Value ......................................................................... 35
10.1.4 Binary-Input ............................................................................. 36
10.1.5 Binary-Output .......................................................................... 37
10.1.6 Binary-Value ........................................................................... 39
10.1.7 Multistate-Input ....................................................................... 41
10.1.8 Multistate-Output..................................................................... 42
10.1.9 Multistate-Value ...................................................................... 43
10.1.10 Pulse-Converter ...................................................................... 44
10.2 Zustandsänderungen COV = Change of Value ............................................. 45
10.3 Anlage BACnet - Auftrags- und Kommandoprioritäten .................................. 47
Lastenheft Teil 2
Teil 2 Standardprojektierung von BACnet Punkten der GA Universität Potsdam Bereich HGP GA Version 1.1 18.07.2019
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2 Änderungsverzeichnis
Datum Ausgabe Rev./Ver.
Änderung Kapitel
18.07.2019 1.1 Aufnahme Auftrags-Kommandoprioritäten 10
1.1. Textanpassungen 6
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3 Einleitung
Diese BACnet Standardprojektierung beschreibt die BACnet-Implementierungs-Mindest-Anforderungen an die Automationsstationen welche für eine Effiziente Aufschaltung auf die MBE auf Server Seite unterstützt werden müssen und zu projektieren sind.
Zugelassene Systeme basieren auf dem BACnet-Protokoll und müssen von der B.I.G. zertifiziert sein mit dem Profil B-BC.
Die Netzwerkkommunikation erfolgt über BACnet/IP mit BACnet Protocol Revision 1.12 oder höher.
Weiter gültig ist die Schrift des Arbeitskreises Maschinen- und Elektrotechnik staatlicher und kommunaler Verwaltungen (AMEV) „BACnet 2017“ oder neuer.
Das BACnet-Profil B gemäß „BACnet 2017“ ist einzusetzen.
Alle BACnet-Automationsstationen sind eigenständige Devices mit eigener IP-Adresse und DOI gemäß DIN EN ISO 16484-5.
Automationsstationen mit einem „BACnet-Master“ (Gateway) und angeschlossener bzw. integrierter Automationsstation mit proprietärem Protokoll sind nicht zulässig. Nur native BACnet Controller sind zulässig.
Ein modulares Konzept ist umzusetzen. Dieses beinhaltet eine vollständige und abgestimmte Generierung von BACnet-Objekten, Properties (inkl. Belegung mit abgestimmten Werten) und Services in den BACnet-AS auf der Basis der Funktionsanforderungen der GA-Funktionsliste und der VDI 3814-Listen und auf der Basis der hier beschriebenen Funktionen. Die Standardisierungen der UP HGP GA sind anzuwenden.
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4 Device Adressierung – BACnet Kommunikation
4.1 DOI / DON und IP Adresse
Die IP-Adressen sowie die DOI (Device Object Instanz) und DON (Device Object-Name) müssen grundsätzlich mit der UP HGP GA - Abteilung abgestimmt werden und müssen für das gesamte Projekt eindeutig sein.
Für die Prüfung aller Netzwerkteilnehmer wird eine IP-Liste (B-Pat) erstellt, aus der alle BACnet Server eindeutig hervorgehen.
Mit der UP HGP GA abzustimmende Kommunikationsparameter für BACnet Server:
1. IP-Adresse
2. Subnetmask
3. Gateway
4. BACnet Netzwerksegment
5. UDP Port
6. DOI
7. DON
Die DOI entspricht der Device eindeutigen ID und muss der Vorgabe entsprechen:
Der DOI wird in Rücksprache mit UP HGP GA vergeben.
Die DON entspricht der Device eindeutigen Object-Name und muss der Vorgabe entsprechen: UP HGP GA Anlagenkennzeichnungsschlüssel AKS. Dieser ist aktuell bei UP HGP GA abzufordern.
4.2 UDP Port
Die Adressierung über alle BACnet UDP Ports muss möglich sein.
UDP Port BAC0 (47808) … BACD (47821)
4.3 BACnet Netzwerk
Die Adressierung über alle BACnet Netzwerke muss möglich sein.
Netzwerk 1 bis 65.534
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4.4 BBMD
Die Funktion BBMD (BACnet Broadcast Management Device) wird von externen Geräten übernommen.
4.5 DDC Zeichensatz
Der BACnet Server muss den Zeichensatz ISO 8859-1 aus Gründen der Kompatibilität zur GLT Software verwenden!
Umlaute müssen auf der GLT dargestellt werden!
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5 BACnet Objekte
5.1 Zulässige BACnet Objekte
Jedes BACnet-Objekt erhält über das Property „Object_Name“ eine Benutzeradresse nach festgelegter Adress-Struktur. Die technische Benutzer-Adress-Struktur ist im Anlagenkennzeichensystem AKS ausführlich beschrieben. Objekte mit einer herstellerseitig vorgeschriebenen Syntax für den „Object_Name“ sind nicht zugelassen. Die Beschreibungs-/Klartexte sind als BACnet-Property „Description“ zu führen.
Nur zulässige Objekte, mit gültigen Object-Name und Description, dürfen im EDE-File vorhanden sein bzw. nur zulässige Objekte dürfen in einem BACnet Browser erscheinen.
einstufige Befehle/Status werden auf Binäre Objekte aufgeschaltet.
mehrstufige Befehle/Status werden auf Multistate Objekte aufgeschaltet.
Diese Punkte sind zur Verringerung des Dienstleistungsaufwands der Aufschaltung auf die Leitebene zwingend erforderlich.
5.2 Object-Name / AKS
Der BACnet Object-Name darf kein Leerzeichen enthalten:
Der BACnet Object-Name darf nur folgende Zeichen enthalten:
0123456789ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ_ÄÖÜ-.
Der Object-Name hat 24 Stellen und muss für das gesamte Projekt eindeutig sein.
Der Object-Name (Adressschlüssel) muss der Vorgabe entsprechen:
Siehe Anlagenkennzeichensystem
Die Description muss den Punkt ausführlich beschreiben, beliebige Zeichenlänge.
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5.3 Objekt Description Die Beschreibungs-/Klartexte sind als BACnet-Property „Description“ zu
führen. Die Texte sind Bestandteil der Werks- und Montageplanung und vor Umsetzung durch die Betriebstechnik UP HGP GA freizugeben.
Die Description (Klartexte) müssen den Datenpunkt eindeutig, ausführlich und genau beschreiben. Gleiche Bauteile, Anlagen und Geräte müssen mit gleichen Klartexten bezeichnet werden
Die Objekt „Description“ setzt sich zusammen aus: o Teil 1 beschreibt die Anlage z.B. Anl.3 o Teil 2 beschreibt das Betriebsmittel z.B. Zuluftventilator o Teil 3 beschreibt die Datenpunktfunktion z.B. Betrieb; Störung;
Auto; Schaltbefehl
5.4 Objekte Bedienung – Prioritätsschema
Property: Priority-Array:
Wegen der Interoperabilität sind in BACnet bereits 5 Prioritäten festgelegt. Die anderen Prioritäten stehen für projektspezifische Zuweisungen zur Verfügung
Anbei die UP HGP GA Vorgabe für das BACnet Priority-Array:
Prio Prioritätsanwendung der UP Anwendung
1 Sicherheitssteuerung manuell Manual‐Life Safety
2 Sicherheitssteuerung Automatik Automatic‐Life Safety
3 frei available
4 frei available
5 kritischer Anlagenalarm Critical Equipment
6 EIN / AUS Zeitbegrenzung ON / OFF Timing
7 frei available
8 Handbetrieb Manual Operator
9 frei available
10 frei available
11 frei available
12 frei available
13 frei available
14 Zeitprogramm available
15 frei available
16 Automatikbetrieb available
Die automatischen Umschaltungen vom Typ „Life Safety“ wie beispielsweise die Betätigung der Brandschutzklappen sind mit Priorität 2 zu Projektieren.
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5.5 BACnet Objects Funktionen / Engineering
Es sind zwingend COV- und COVP-Reporting-Mechanismen zu implementieren. Polling-Mechanismen sind nur in Ausnahmefällen und nach konkreter Absprache mit der UP HGP GA zulässig.
Eine ausreichende Anzahl von COV- und COVP-Kanälen muss zur Verfügung stehen. (jedoch mindestens 3 pro BACnet Objekt)
Die Änderungsschwellenwerte (COV_Increment) müssen für eine optimierte BACnet Kommunikation optimiert werden und ab Management verändert werden können.
Die AS muss zwingend eine Restart Meldung auf den Bus, bei jedem Neustart oder nach einem Download senden, um sicher zu stellen dass die Objekte bzw. Properties durch die MBE sowie auch durch BACnet Clients der Automationsebne wieder angemeldet werden.
Es sind zwingend Intrinsic-Reporting- oder Algorithmic-Change-Reporting-Mechanismen für die Alarmierung zu implementieren.
Alle Event-Parameter (Properties) müssen zur Verfügung stehen und ab Management verändert werden können.
Das Property Out-Of-Service muss ebenfalls beschreibbar sein, das Setzen/Rücksetzen eines BACnet Input Objekt auf "Out_Of_Service" muss dazu führen, dass der über die MBE gesetzte Present_Value anstelle des Messwertes in der jeweiligen Applikation (Regelung, Steuerung, Alarme...) verwendet wird. Bei Rücksetzen der Out-Of-Service Funktionalität muss die Applikation wieder im Automatikbetrieb Arbeiten.
Jede Änderung eines beschreibbaren Property wird nichtflüchtig in diesem Objekt gespeichert, sodass diese Änderung nach einem Neustart wieder zur Verfügung steht.
Jede Änderung eines beschreibbaren Property muss mit dem dafür vorgesehenen Engineering Tool ausgelesen werden können und gespeichert werden, sodass diese Änderung nach einem Download wieder zur Verfügung steht.
5.6 BACnet Objects Properties
Diese Objekt Funktionen bzw. Properties Conformance Code sind zur Verringerung des Dienstleistungsaufwands der Aufschaltung auf die Leitebene zwingend erforderlich.
UP HGP GA Conformance Code (CC):
R = Read; R1 = Write by Out-Of-Service=True, W = Write; O = Optional
Es sind immer geeignete Messbereiche für den Zweck der DP Projektierung einzustellen.
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5.6.1 Analog Input
Property Datatype CC Required properties Object-Identifier BACnetObjectIdentifier R Object-Name CharacterString R Object-Type BACnetObjectType R Present-Value Real R1 Status-Flags BACnetStatusFlags R Event-State BACnetEventState R Out-Of-Service Boolean W Units BACnetEngineeringUnits R Optional properties Description CharacterString W Device-Type CharacterString R Reliability BACnetReliability R1 Update-Interval Unsigned R Min-Pres-Value Real W Max-Pres-Value Real W Resolution Real R Profile-Name CharacterString O Optional properties conditional
COV reporting supported
COV-Increment Real W Intrinsic reporting supported
Out-Of-Range
Time-Delay Unsigned W Notification-Class Unsigned W High-Limit Real W Low-Limit Real W Deadband Real W Limit-Enable BACnetLimitEnable W Event-Enable BACnetEventTransitionBits W Notify-Type BACnetNotifyType W Acked-Transitions BACnetEventTransitionBits R Event-Time-Stamps
BACnetTimeStamp R
Event-Message-Texts
CharacterString O
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5.6.3 Analog Output
Property Datatype CC Required properties Object-Identifier BACnetObjectIdentifier R Object-Name CharacterString R Object-Type BACnetObjectType R Present-Value Real W Status-Flags BACnetStatusFlags R Event-State BACnetEventState R Out-Of-Service Boolean W Units BACnetEngineeringUnits R Priority-Array BACnetPriorityArray R Relinquish-Default Real W Optional properties Description CharacterString W Device-Type CharacterString R Reliability BACnetReliability R1 Min-Pres-Value Real W Max-Pres-Value Real W Resolution Real R Profile-Name CharacterString O Optional properties conditional COV reporting supported COV-Increment Real W Intrinsic reporting supported Out-Of-Range Time-Delay Unsigned W Notification-Class Unsigned W High-Limit Real W Low-Limit Real W Deadband Real W Limit-Enable BACnetLimitEnable W Event-Enable BACnetEventTransitionBits W Notify-Type BACnetNotifyType W Acked-Transitions BACnetEventTransitionBits R Event-Time-Stamps BACnetTimeStamp R Event-Message-Texts CharacterString O
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5.6.5 Analog Value
Property Datatype CC
Required properties
Object-Identifier BACnetObjectIdentifier R
Object-Name CharacterString R
Object-Type BACnetObjectType R
Present-Value Real R1/W
Status-Flags BACnetStatusFlags R
Event-State BACnetEventState R
Out-Of-Service Boolean W
Units BACnetEngineeringUnits R
Optional properties
Description CharacterString W
Reliability BACnetReliability R1
Profile-Name CharacterString O
Optional properties conditional
COV reporting supported
COV-Increment Real W
Present-Value Commandable
Priority-Array BACnetPriorityArray R
Relinquish-Default Real W
Intrinsic reporting supported Out-Of-Range
Time-Delay Unsigned W
Notification-Class Unsigned W
High-Limit Real W
Low-Limit Real W
Deadband Real W
Limit-Enable BACnetLimitEnable W
Event-Enable BACnetEventTransitionBits W
Notify-Type BACnetNotifyType W
Acked-Transitions BACnetEventTransitionBits R
Event-Time-Stamps BACnetTimeStamp R
Event-Message-Texts CharacterString O
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5.6.6 Binary Input
Property Datatype CC Required properties Object-Identifier BACnetObjectIdentifier R Object-Name CharacterString R Object-Type BACnetObjectType R Present-Value BACnetBinaryPV R1 Status-Flags BACnetStatusFlags R Event-State BACnetEventState R Out-Of-Service Boolean W Polarity BACnetPolarity R Optional properties Description CharacterString W Device-Type CharacterString R Reliability BACnetReliability R1 Profile-Name CharacterString O Optional properties conditional State-Texte Inactive-Text CharacterString R Active-Text CharacterString R Change-Of-State Change-Of-State-Time BACnetDateTime R Change-Of-State-Count Unsigned W Time-Of-State-Count-Reset BACnetDateTime R Active-Time Elapsed-Active-Time Unsigned32 W Elapsed-Active-Time-Reset BACnetDateTime R Intrinsic reporting supported Change Of State Time-Delay Unsigned W Notification-Class Unsigned W Alarm-Value BACnetBinaryPV W Event-Enable BACnetEventTransitionBits W Notify-Type BACnetNotifyType W Acked-Transitions BACnetEventTransitionBits R Event-Time-Stamps BACnetTimeStamp R Event-Message-Texts CharacterString O
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5.6.8 Binary Output
Property Datatype CC Required properties Object-Identifier BACnetObjectIdentifier R Object-Name CharacterString R Object-Type BACnetObjectType R Present-Value BACnetBinaryPV W Status-Flags BACnetStatusFlags R Event-State BACnetEventState R Out-Of-Service Boolean W Polarity BACnetPolarity R Priority-Array BACnetPriorityArray R Relinquish-Default BACnetBinaryPV W Optional properties Description CharacterString W Device-Type CharacterString R Reliability BACnetReliability R1 Minimum-Off-Time Unsigned32 W Minimum-On-Time Unsigned32 W Profile-Name CharacterString O Optional properties conditional State-Texte Inactive-Text CharacterString R Active-Text CharacterString R Change-Of-State Change-Of-State-Time BACnetDateTime R Change-Of-State-Count Unsigned W Time-Of-State-Count-Reset BACnetDateTime R Active-Time Elapsed-Active-Time Unsigned32 W Elapsed-Active-Time-Reset BACnetDateTime R Intrinsic reporting supported Command Failure Time-Delay Unsigned W Notification-Class Unsigned W Feedback-Value BACnetBinaryPV R Event-Enable BACnetEventTransitionBits W Notify-Type BACnetNotifyType W Acked-Transitions BACnetEventTransitionBits R Event-Time-Stamps BACnetTimeStamp R Event-Message-Texts CharacterString O
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5.6.9 Binary Value
Property Datatype CC
Required properties
Object-Identifier BACnetObjectIdentifier R
Object-Name CharacterString R
Object-Type BACnetObjectType R
Present-Value BACnetBinaryPV R1/W
Status-Flags BACnetStatusFlags R
Event-State BACnetEventState R
Out-Of-Service Boolean W
Optional properties
Description CharacterString W
Reliability BACnetReliability R1
Profile-Name CharacterString O
Optional properties conditional
State-Texte
Inactive-Text CharacterString R
Active-Text CharacterString R
Present-Value Commandable
Priority-Array BACnetPriorityArray R
Relinquish-Default BACnetBinaryPV W
Minimum-Off-Time Unsigned32 W
Minimum-On-Time Unsigned32 W
Change-Of-State
Change-Of-State-Time BACnetDateTime R
Change-Of-State-Count Unsigned W
Time-Of-State-Count-Reset BACnetDateTime R
Active-Time
Elapsed-Active-Time Unsigned32 W
Elapsed-Active-Time-Reset BACnetDateTime R
Intrinsic reporting supported Change Of State
Time-Delay Unsigned W
Notification-Class Unsigned W
Alarm-Value BACnetBinaryPV W
Event-Enable BACnetEventTransitionBits W
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Notify-Type BACnetNotifyType W
Acked-Transitions BACnetEventTransitionBits R
Event-Time-Stamps BACnetTimeStamp R
Event-Message-Texts CharacterString O
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5.6.10 Multistate Input
Property Datatype CC
Required properties
Object-Identifier BACnetObjectIdentifier R
Object-Name CharacterString R
Object-Type BACnetObjectType R
Present-Value Unsigned R1
Status-Flags BACnetStatusFlags R
Event-State BACnetEventState R
Out-Of-Service Boolean W
Number-Of-States Unsigned R
Optional properties
Description CharacterString W
Device-Type CharacterString R
Reliability BACnetReliability R1
State-Text BACnetArray[N] of CharacterString
R
Profile-Name CharacterString O
Optional properties conditional
Intrinsic reporting supported Change Of State
Time-Delay Unsigned W
Notification-Class Unsigned W
Alarm-Values List of Unsigned R
Fault-Values List of Unsigned R
Event-Enable BACnetEventTransitionBits W
Notify-Type BACnetNotifyType W
Acked-Transitions BACnetEventTransitionBits R
Event-Time-Stamps BACnetTimeStamp R
Event-Message-Texts CharacterString O
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5.6.11 Multistate Output
Property Datatype CC
Required properties
Object-Identifier BACnetObjectIdentifier R
Object-Name CharacterString R
Object-Type BACnetObjectType R
Present-Value Unsigned W
Status-Flags BACnetStatusFlags R
Event-State BACnetEventState R
Out-Of-Service Boolean W
Number-Of-States Unsigned R
Priority-Array BACnetPriorityArray R
Relinquish-Default Unsigned W
Optional properties
Description CharacterString W
Device-Type CharacterString R
Reliability BACnetReliability R1
State-Text BACnetArray[N] of CharacterString R
Profile-Name CharacterString O
Optional properties conditional
Intrinsic reporting supported Commande Failure
Time-Delay Unsigned W
Notification-Class Unsigned W
Feedback-Value Unsigned R
Event-Enable BACnetEventTransitionBits W
Notify-Type BACnetNotifyType W
Acked-Transitions BACnetEventTransitionBits R
Event-Time-Stamps BACnetTimeStamp R
Event-Message-Texts CharacterString O
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5.6.12 Multistate Value
Property Datatype CC
Required properties
Object-Identifier BACnetObjectIdentifier R
Object-Name CharacterString R
Object-Type BACnetObjectType R
Present-Value Unsigned R1
Status-Flags BACnetStatusFlags R
Event-State BACnetEventState R
Out-Of-Service Boolean W
Number-Of-States Unsigned R
Optional properties
Description CharacterString W
Reliability BACnetReliability R1
State-Text BACnetArray[N] of CharacterString
R
Profile-Name CharacterString O
Optional properties conditional
Present-Value Commandable
Priority-Array BACnetPriorityArray R
Relinquish-Default Unsigned W
Intrinsic reporting supported Change Of State
Time-Delay Unsigned W
Notification-Class Unsigned W
Alarm-Values List of Unsigned R
Fault-Values List of Unsigned R
Event-Enable BACnetEventTransitionBits W
Notify-Type BACnetNotifyType W
Acked-Transitions BACnetEventTransitionBits R
Event-Time-Stamps BACnetTimeStamp R
Event-Message-Texts CharacterString O
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5.6.13 Pulse Converter
Property Datatype CC
Required properties
Object-Identifier BACnetObjectIdentifier R
Object-Name CharacterString R
Object-Type BACnetObjectType R
Present-Value Real R1
Status-Flags BACnetStatusFlags R
Event-State BACnetEventState R
Out-Of-Service Boolean W
Units BACnetEngineeringUnits R
Scale_Factor Real W
Adjust_Value Real W
Count Unsigned R
Update_Time BACnetDateTime R
Optional properties
Description CharacterString W
Input_Reference BACnetObjectPropertyReference O
Reliability BACnetReliability R1
Count_Change_Time BACnetDateTime R
Count_Before_Change Unsigned R
Profile-Name CharacterString R
Optional properties conditional
COV reporting supported
COV-Increment Real W
COV_Period Unsigned W
Intrinsic reporting supported Out-Of-Range
Time-Delay Unsigned W
Notification-Class Unsigned W
High-Limit Real W
Low-Limit Real W
Deadband Real W
Limit-Enable BACnetLimitEnable W
Event-Enable BACnetEventTransitionBits W
Notify-Type BACnetNotifyType W
Acked-Transitions BACnetEventTransitionBits R
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Event-Time-Stamps BACnetTimeStamp R
Event-Message-Texts CharacterString O
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6 Alarmierung Jede AS muss neben dem Melden von Wert- und Zustandsänderungen (COV Reporting), ebenfalls das objektinterne Melden (Intrinsic Reporting) unterstützen.
Bei BACnet Intrinsic-Reporting oder Algorithmic-Change-Reporting, werden die BACnet Notification-Class Objekte benötigt. Mit Meldungsklassenobjekten (Notification Class) wird festgelegt, welche Empfänger die Meldung erhalten und welche Priorität der Meldung zugeordnet wird.
Anbei die UP HGP GA Vorgabe für die Notification-Class Objekte: Alle den Gewerken zugewiesenen Notification-Class Objekte sind zur Verringerung des Dienstleistungsaufwands auf die AS ebene zwingend erforderlich.
Kritische Meldungen schalten die Anlage ab
Wichtige Meldungen schalten die Anlage nicht ab
Bereich Sonstige ist für andere Gewerke, die nicht aufgeführt sind
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6.1 BACnet Notification-Class
Notification Bereich Event Meldetyp Quittierung Quittierung Quittierung WichtigkeitClass Priorität to ‐ Offnormal to ‐ Fault to ‐ Normal
100 Elektro 0
0‐63 Sicherheits‐
alarm JA JA JA PRIO 1
101 GA 1
102 GMA 2
103 Heizung 3
104 Kälte 4
105 RLT 5
106 Sanitär 6
107 sonstige 7
200 Elektro 64
64‐95 kritischer
AnlagenalarmJA JA JA PRIO 2
201 GA 65
202 GMA 66
203 Heizung 67
204 Kälte 68
205 RLT 69
206 Sanitär 70
207 sonstige 71
300 Elektro 96
96‐127 Dringender‐
Alarm JA JA NEIN PRIO 3
301 GA 97
302 GMA 98
303 Heizung 99
304 Kälte 100
305 RLT 101
306 Sanitär 102
307 sonstige 103
400 Elektro 128
128‐254 Ereignis NEIN NEIN NEIN PRIO 4
401 GA 129
402 GMA 130
403 Heizung 131
404 Kälte 132
405 RLT 133
406 Sanitär 134
407 sonstige 135
600 Trend Log 255 255 unsichtbar NEIN NEIN NEIN PRIO 4
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6.2 Notification-Class Object Properties
Jeder BACnet-Client Eintrag in der Empfänger Liste (Property "Recipient_List") wird nichtflüchtig in diesem Objekt gespeichert, sodass diese nach einem Neustart wieder zur Verfügung stehen.
Jeder BACnet-Client Eintrag in der Empfänger Liste muss mit dem dafür vorgesehenen Engineering Tool ausgelesen und gespeichert werden können, sodass diese Einträge nach einem Download wieder zur Verfügung stehen.
Diese Funktionen bzw. Properties Conformance Code sind zur Verringerung des Dienstleistungsaufwands der Aufschaltung auf der MBE zwingend erforderlich.
UP HGP GA Conformance Code (CC):
R = Read; W = Write; O = Optional
Property Datatype CC
Required properties
Object-Identifier BACnetObjectIdentifier R
Object-Name CharacterString R
Object-Type BACnetObjectType R
Notification-Class Unsigned R
Priority BACnetArray[3] of Unsigned
W
Ack-Required BACnetEventTransitionBits W
Recipient-List List of BACnetDestination W
Optional properties
Description CharacterString W
Profile-Name CharacterString O
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7 Zeitprogramme
Zeitschaltfunktionen sind grundsätzlich mit dem BACnet Schedule und Calendar Objekte in den BACnet AS zu realisieren.
Das Property „Wochenzeitplan“ (Weekly_Schedule) enthält einen Zeitplan für sieben Wochentage mit mindestens 10 Schaltzeiten und -werten je Tag.
Der Zeitbereich, in dem das Zeitplanobjekt aktiv ist, wird im Property „Gültigkeitszeitraum“ (Effective_Period) festgelegt.
Ausnahmen vom Zeitschaltplan sind mit dem Property „Ausnahmezeitplan“ (Exception_Schedule) des Zeitplanobjekts zu erfassen.
Die von den Ausnahmen betroffenen Zeiträume werden mit dem Kalenderobjekt festgelegt.
Das Kalenderobjekt (Calendar Object) dient dazu eine Liste mit Zeitangaben anzulegen. Die Zeitangaben werden im Property „Datumsliste“ (Date_List) als Datum, Zeitspanne oder Kombinationen aus Monat, Woche und Wochentag eingetragen.
Jede AS muss mindestens 2 Kalenderobjekte mit mindestens 20 Einträgen zur Verfügung stellen.
Als Aufträge müssen binäre, mehrstufige und analoge Werte zeitlich steuerbar sein.
Jede Zeitprogrammänderung wird nichtflüchtig in dem entsprechend Objekt gespeichert, sodass diese Änderung nach einem Neustart wieder zur Verfügung steht.
Jede Zeitprogrammänderung muss mit dem dafür vorgesehenen Engineering Tool ausgelesen werden können und gespeichert werden, sodass diese Änderung nach einem Download wieder zur Verfügung steht.
Das Zeitprogramm muß auf einen, nach AKS definierten, BACnet Punkt zugreifen.
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7.1 Schedule Object Properties
Diese Objekt Funktionen bzw. Properties Conformance Code sind zur Verringerung des Dienstleistungsaufwands der Aufschaltung auf die MBE zwingend erforderlich.
UP HGP GA Conformance Code (CC):
R = Read ; R1 = Write by Out-Of-Service=True, W = Write ; O = Optional
Property Datatype CC
Required properties
Object-Identifier BACnetObjectIdentifier R
Object-Name CharacterString R
Object-Type BACnetObjectType R
Present-Value Any R1
Effective-Period BACnetDateRange W
Exception-Schedule Array[N] of BACnetSpecialEvent W
Weekly-Schedule Array[7] of BACnetDailySchedule W
Schedule_Default Any W
Status_Flags BACnetStatusFlags R
Reliability BACnetReliability R1
Out_Of_Service BOOLEAN W
List-Of-Object-Property-References
BACnetDeviceObjectPropertyReference W
Priority-For-Writing Unsigned (1..16) W
Optional properties
Description CharacterString W
Profile-Name CharacterString O
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7.2 Calendar Object Properties
UP HGP GA Conformance Code (CC):
R = Read; W = Write; O = Optional
Property Datatype CC
Required properties
Object-Identifier BACnetObjectIdentifier R
Object-Name CharacterString R
Object-Type BACnetObjectType R
Present-Value Boolean R
Date-Liste List of BACnetCalendarEntry W
Optional properties
Description CharacterString W
Profile-Name CharacterString O
8 Datenaufzeichnung
Für analytische und diagnostische Zwecke müssen Werte und Zustände von Informationspunkten wie auch die daraus berechneten Werte als historische Daten aufgezeichnet und gespeichert werden. Die Nutzung des BACnet Trend_Log Objects oder die Aufzeichnung ab der MBE wird gefordert.
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8.1 Trend-Log Object Properties
Bei der Projektierung von Trend-Log Objekten sind diese Objekt Funktionen bzw. Properties Conformance Code zwingend erforderlich.
UP HGP GA Conformance Code (CC):
R = Read; W = Write; O = Optional
Property Datatype CC
Required properties
Object-Identifier BACnetObjectIdentifier R
Object-Name CharacterString R
Object-Type BACnetObjectType R
Log-Enable Boolean W
Stop-When-Full Boolean W
Buffer-Size Unsigned32 R
Log-Buffer List of BACnetLogRecord R
Record-Count Unsigned32 W
Total-Record-Count Unsigned32 R
Event-State BACnetEventState R
Start-Time BACnetDateTime W
Stop-Time BACnetDateTime W
Log-DeviceObjectProperty BACnetDeviceObjectPropertyReference W
Log-Interval Unsigned W
Optional properties
Description CharacterString W
COV-Resubscription-Interval
Unsigned W
Client-COV-Increment BACnetClientCOV W
Logging-Type BACnetLoggingType R
Align-Intervals Boolean W
Interval-Offset Unsigned W
Trigger Boolean W
Status_Flags BACnetStatusFlags R
Reliability BACnetReliability R
Profile-Name CharacterString O
Optional properties conditional
Intrinsic reporting supported Buffer Ready
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Notfication-Threshold Unsigned32 W
Records-Since-Notification Unsigned32 R
Last_Notify_Record Unsigned32 R
Notification-Class Unsigend W
Event-Enable BACnetEventTransitionBits W
Notify-Type BACnetNotifyType W
Acked-Transitions BACnetEventTransitionBits R
Event-Time-Stamps BACnetTimeStamp R
Event-Message-Texts CharacterString O
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9 BACnet PICS
Dieser Abschnitt beschreibt die BACnet-Implementierungs-Mindest-Anforderungen an die Automationsstationen für eine effiziente Aufschaltung auf die MBE.
9.1 Device Profile - Protocol Revision – Data Link Layer - Zeichensatz
Device Profile: BACnet Building Controller (B-BC)
BACnet Protocol Revision: Version 1, Revision 12 oder höher
Data Link Layer: BACnet / IP und Segmentierung möglich
Zeichensatz: ISO 8859-1
9.2 BACnet Interoperability Building Blocks (BIBBs)
Data Sharing
Event & Alarm Scheduling Trending
Device & Network
Management Management
DS-RP-A, -B AE-N-I-B SCHED-I-BT-VMT-I-
B DM-DDB-A, -B
DS-RPM-A, -B AE-ACK-B SCHED-E-
B T-VMT-E-
B DM-DOB-B
DS-WP-A, -B AE-ASUM-B T-ATR-B DM-DCC-B
DS-WPM-B AE-ESUM-B DM-TS-B
DS-COV-A, -B AE-INFO-B DM-UTC-B
DS-COVP-B DM-RD-B
DM-LM-B
DM-BR-B
DM-OCD-B
DM-R-A, -B
NM-CE-A
BACnet Service DM-R-A, -B ist zwingend erforderlich, um sicher zu stellen dass die Objekte immer angemeldet bleiben. Dazu muss die BACnet AS nach jedem Start, Neustart oder Download mit Initialisierung einen Broadcast RestartNotification senden.
BACnet Service DM-RD-B muss unterstützt sein, um die AS ab der MBE neustarten zu können.
BACnet Service DM-DCC-B muss unterstützt sein, um die AS Kommunikation Kurzzeitig ausschalten ohne die AS ausschalten zu müssen.
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10 Anhang
10.1 Beispiel-BACnet-Parameter
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10.1.1 Analog- Input
BACnet Browser Analog-Input Fühler Ni1000 Messung 0-10V Property Name Wert Wert Erläuterung / Auswirkung Object-Type analog-input analog-input BACnet Objekt Typ Object-Identifier (analog-input, 12) (analog-input, 13) Eindeutige Objekt Identifikation pro BACnet Device Object-Name B11A-0_35-HZHK-FHVL-T_02 B27_-2_02-RL02-VTAL-RM01 Eindeutige Benutzeradresse im Projekt Description VL-Temperatur HK2 Rückmeldung FU Abluftventilator Present-Value Beschreibung (optional) Present-Value 45 50 Aktueller Wert, projektierbar nur falls Out-Of-Service (OoSrv) = True (Ja) Units degrees-Celsius % Einheit des Present-Value Min-Pres-Value -50 0 Minimaler Wert des Present-Value Max-Pres-Value 150 100 Maximaler Wert des Present-Value Resolution Auflösung Update-Interval Lese Zyklus COV-Increment 0,1 1 Schwellwert des Present-Value COV-Spontanmeldung Status-Flags (False,False,False,False) (False,False,False,False) 4 Bits Objektstatus Reihenfolge bzw. Bedeutung: (In-Alarm, Fault, Overridden, Out-Of-Service) Event-State normal normal Zustand nach Ereignis ("normal" wenn kein objektinternes Melden aktiviert) Reliability no-fault-detected no-fault-detected Verlässlichkeit des Present-Value. Gesetzt durch BACnet Device oder Betreiber Out-Of-Service False False "Present-Value" und "Reliability" vom Hardware Eingang getrennt (z.B. für Testzwecke) Device-Type Ni1000 0-10 V Betriebsmittel Typ (optional) Profile-Name CE-Vorlage (optional) Freigabe für Present-Value Überwachung (objektinternes Melden) Notification-Class 303 303 Ereignis Meldungsklasse Zuordnung (Verknüpfung mit einem NC Objekt) Notify-Type Alarm Alarm Ereignis Meldungstyp (Default = "alarm") Low-Limit -3,40E+38 -3,40E+38 Grenzwert unten (Default = Wert inaktiv, erforderlich bei objektinternem Melden) High-Limit 3,40E+38 3,40E+38 Grenzwert oben (Default = Wert inaktiv, erforderlich bei objektinternem Melden) Limit-Enable (True, True) (True, True) Freigabe der Grenzwertüberwachung bei objektinternem Melden (Grenzwert unten, Grenzwert oben) (Default = Alle 2 Grenzwerte aktiv) Deadband 1 1 Hysterese der Grenzwerte Time-Delay 1 1 Ereigniszeitverzögerung in Sekunde Event-Enable (True,True,True) (True,True,True) Freigabe bei objektinternem Meldens für Ereignisse-Spontanmeldung bei den jeweiligen BACnet Zustandsübergängen (to-offnormal, to-fault, to-normal) (Default = Alle 3 Übergänge aktiv) Acked-Transitions (True,True,True) (True,True,True) Ereignisse Quittierungszustand (to-offnormal, to-fault, to-normal) Event-Time-Stamps ((*.*.*.*),(*.*.*.*),(*.*.*.*)) ((*.*.*.*),(*.*.*.*),(*.*.*.*)) Zeitstempel für Ereignisse (to-offnormal, to-fault, to-normal)
Lastenheft Teil 2
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10.1.2 Analog- Output
BACnet Browser Analog-Output 0-10 V Out 2-10 V Out Property Name Wert Wert Erläuterung / Auswirkung Object-Type analog-output analog-output BACnet Objekt Typ Object-Identifier (analog-output, 1) (analog-output, 2) Eindeutige Objekt Identifikation pro BACnet Device Object-Name B27_-2_02-RL02-FHLE-MW01 B27_-2_02-RL02-FHLE-MW01 Eindeutige Benutzeradresse im Projekt Description Stellsignal Erhitzerventil Stellsignal Erhitzerventil Present-Value Beschreibung (optional) Present-Value 70 30 Aktueller Wert, projektierbar nur falls Out-Of-Service (OoSrv) = True (Ja) Units percent percent Einheit des Present-Value Min-Pres-Value 0 0 Minimaler Wert des Present-Value Max-Pres-Value 100 100 Maximaler Wert des Present-Value Resolution Auflösung COV-Increment 1 1 Schwellwert des Present-Value COV-Spontanmeldung Priority-Array (NULL,NULL,NULL,… (NULL,NULL,NULL,… 16 Present-Value Werte nach Priorität sortiert, PA1 = höchste bis PA16 = niedrigste, (NULL=Kein Wert)Relinquish-Default 0 0 Present-Value Default-Wert falls keine Werte im Priority-Array (PA1 bis PA16 = NULL) Status-Flags (False,False,False,False) (False,False,False,False) 4 Bits Objektstatus Reihenfolge bzw. Bedeutung: (In-Alarm, Fault, Overridden, Out-Of-Service) Event-State normal normal Zustand nach Ereignis ("normal" wenn kein objektinternes Melden aktiviert) Reliability no-fault-detected no-fault-detected Verlässlichkeit des Present-Value. Gesetzt durch BACnet Device oder Betreiber Out-Of-Service False False "Present-Value" und "Reliability" vom Hardware Ausgang getrennt (z.B. für Testzwecke) Device-Type 0-10 V 2-10 V Betriebsmittel Typ (optional) Profile-Name CE-Vorlage (optional) Keine Freigabe für Present-Value Überwachung (objektinternes Melden) Notification-Class 305 305 Ereignis Meldungsklasse Zuordnung (Verknüpfung mit einem NC Objekt) Notify-Type Alarm Alarm Ereignis Meldungstyp ("falls alarm" -> LED=rot, "falls event" -> LED=grün) Low-Limit -3,40E+38 -3,40E+38 Grenzwert unten (Default = Wert inaktiv, erforderlich bei objektinternem Melden) High-Limit 3,40E+38 3,40E+38 Grenzwert oben (Default = Wert inaktiv, erforderlich bei objektinternem Melden) Limit-Enable (True, True) (True, True) Freigabe der Grenzwertüberwachung bei objektinternem Melden (Grenzwert unten, Grenzwert oben) (Default = Alle 2 Grenzwerte aktiv) Deadband 1 1 Hysterese der Grenzwerte Time-Delay 1 1 Ereigniszeitverzögerung in Sekunde Event-Enable (True,True,True) (True,True,True) Freigabe bei objektinternem Meldens für Ereignisse-Spontanmeldung bei den jeweiligen BACnet Zustandsübergängen (to-offnormal, to-fault, to-normal) (Default = Alle 3 Übergänge aktiv) Acked-Transitions (True,True,True) (True,True,True) Ereignisse Quittierungszustand (to-offnormal, to-fault, to-normal) Event-Time-Stamps ((*.*.*.*),(*.*.*.*),(*.*.*.*)) ((*.*.*.*),(*.*.*.*),(*.*.*.*)) Zeitstempel für Ereignisse (to-offnormal, to-fault, to-normal)
Lastenheft Teil 2
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10.1.3 Analog- Value
BACnet Browser Analog-Value Sollwert Berechneter Sollwert Property Name Wert Wert Erläuterung / Auswirkung Object-Type analog-value analog-value BACnet Objekt Typ Object-Identifier (analog-value, 4) (analog-value, 5) Eindeutige Objekt Identifikation pro BACnet Device Object-Name B27_-2_02-RL02-DWAL-SW01 B29_-K_28-HK01-FHVL-VR01 Eindeutige Benutzeradresse im Projekt Description Sollwert Abluftdruck Temperaturfühler Vorlauf Anzeige berechneter Sollwert Present-Value Beschreibung (optional) Present-Value 35 37,3 Aktueller Wert, projektierbar nur falls Out-Of-Service (OoSrv) = True (Ja) Units degrees-Celsius degrees-Celsius Einheit des Present-Value COV-Increment 0,1 0,1 Schwellwert des Present-Value COV-Spontanmeldung Freigabe für Present-Value beschreibbar Priority-Array (NULL,NULL,NULL,… (NULL,NULL,NULL,… 16 Present-Value Werte nach Priorität sortiert, PA1 = höchste bis PA16 = niedrigste, (NULL=Kein Wert) Relinquish-Default 35 0 Present-Value Default-Wert falls keine Werte im Priority-Array (PA1 bis PA16 = NULL) Status-Flags (False,False,False,False) (False,False,False,False) 4 Bits Objektstatus Reihenfolge bzw. Bedeutung: (In-Alarm, Fault, Overridden, Out-Of-Service) Event-State normal normal Zustand nach Ereignis ("normal" wenn kein objektinternes Melden aktiviert) Reliability no-fault-detected no-fault-detected Verlässlichkeit des Present-Value. Gesetzt durch BACnet Device oder Betreiber Out-Of-Service False False "Present-Value" und "Reliability" vom Eingang getrennt (z.B. für Testzwecke) Profile-Name CE-Vorlage (optional) Keine Freigabe für Present-Value Überwachung (objektinternes Melden) Notification-Class 405 405 Ereignis Meldungsklasse Zuordnung (Verknüpfung mit einem NC Objekt) Notify-Type Alarm Alarm Ereignis Meldungstyp (Default = "alarm") Low-Limit -3,40E+38 -3,40E+38 Grenzwert unten (Default = Wert inaktiv, erforderlich bei objektinternem Melden) High-Limit 3,40E+38 3,40E+38 Grenzwert oben (Default = Wert inaktiv, erforderlich bei objektinternem Melden) Limit-Enable (True, True) (True, True) Freigabe der Grenzwertüberwachung bei objektinternem Melden (Grenzwert unten, Grenzwert oben) (Default = Alle 2 Grenzwerte aktiv) Deadband 1 1 Hysterese der Grenzwerte Time-Delay 1 1 Ereigniszeitverzögerung in Sekunde Event-Enable (True,True,True) (True,True,True) Freigabe bei objektinternem Meldens für Ereignisse-Spontanmeldung bei den jeweiligen BACnet Zustandsübergängen (to-offnormal, to-fault, to-normal) (Default = Alle 3 Übergänge aktiv) Acked-Transitions (True,True,True) (True,True,True) Ereignisse Quittierungszustand (to-offnormal, to-fault, to-normal) Event-Time-Stamps ((*.*.*.*),(*.*.*.*),(*.*.*.*)) ((*.*.*.*),(*.*.*.*),(*.*.*.*)) Zeitstempel für Ereignisse (to-offnormal, to-fault, to-normal) Stellt die 4 Status-flags für CE interne Verwendung zur Verfügung Zustand "In Alarm"
Zustand "Fault"
Trend-Aufzeichnung Freigabe (Verknüpfung mit einem Trend-Log Objekt) Zeitprofile Freigabe (Verknüpfung mit einem Schedule Objekt)
Lastenheft Teil 2
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10.1.4 Binary-Input
BACnet Browser Binary-Input Alarm Status Property Name Wert Wert Erläuterung / Auswirkung Object-Type binary-input binary-input BACnet Objekt Typ Object-Identifier (binary-input, 10) (binary-input, 11) Eindeutige Objekt Identifikation pro BACnet Device Object-Name B27_-2_02-RL02-RGAL-SM01 B27_-2_02-RL02-VTAL-BM04 Eindeutige Benutzeradresse im Projekt Description Störung Rauchmelder Abluft Betrieb FU Abluftventilator Present-Value Beschreibung (optional) Present-Value inactive inactive Aktueller Wert, projektierbar nur falls Out-Of-Service (OoSrv) = True (Ja) Polarity normal normal Polarität vom Eingangskontakt ("Normal" bedeutet bei geschlossenen Kontakt -> PV = Active) Active-Text NORMAL EIN Text des Present-Value, falls Present-Value = Active Inactive-Text STÖRUNG AUS Text des Present-Value, falls Present-Value = Inactive Status-Flags (True,False,False,False) (False,False,False,False) 4 Bits Objektstatus Reihenfolge bzw. Bedeutung: (In-Alarm, Fault, Overridden, Out-Of-Service) Event-State STÖRUNG NORMAL Zustand nach Ereignis ("normal" wenn kein objektinternes Melden aktiviert) Reliability no-fault-detected no-fault-detected Verlässlichkeit des Present-Value. Gesetzt durch BACnet Device oder Betreiber Out-Of-Service False False "Present-Value" und "Reliability" vom Hardware Eingang getrennt (z.B. für Testzwecke) Change-Of-State-Count 1 23 Zustandsänderungszähler seit letztem Download Change-Of-State-Time ((*.*.*.*)) ((*.*.*.*)) Zeitstempel der letzten Zustandsänderung Time-Of-State-Count-Reset ((*.*.*.*)) ((*.*.*.*)) Zeitstempel der letzten Zurücksetzung des Zustandsänderungszähler Device-Type DI DI Betriebsmittel Typ (optional) Profile-Name CE-Vorlage (optional) Betriebsstundenzähler Freigabe Elapsed-Active-Time 0 67890 Betriebsstundenzähler in Sekunden seit letztem Reset Time-Of-Active-Time-Reset ((*.*.*.*)) ((*.*.*.*)) Zeitstempel der letzten Zurücksetzung des 2 Freigabe für Present-Value Überwachung (objektinternes Melden) Notification-Class 205 4194303 Ereignis Meldungsklasse Zuordnung (Verknüpfung mit einem NC Objekt) Notify-Type Alarm alarm Ereignis Meldungstyp ("falls alarm" -> LED=rot, "falls event" -> LED=grün) Alarm-Value inactive inactive Alarmwert (welche eine "Offnormal" Spontanmeldung auslöst, falls gleich Present-Value) Time-Delay 0 0 Ereigniszeitverzögerung in Sekunde Event-Enable (True,True,True) (True,True,True) Freigabe bei objektinternem Meldens für Ereignisse-Spontanmeldung bei den jeweiligen BACnet Zustandsübergängen (to-offnormal, to-fault, to-normal) (Default = Alle 3 Übergänge aktiv) Acked-Transitions (True,True,True) (True,True,True) Ereignisse Quittierungszustand (to-offnormal, to-fault, to-normal) Event-Time-Stamps ((*.*.*.*),(*.*.*.*),(*.*.*.*)) ((*.*.*.*),(*.*.*.*),(*.*.*.*)) Zeitstempel für Ereignisse (to-offnormal, to-fault, to-normal)
Lastenheft Teil 2
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10.1.5 Binary-Output
BACnet Browser
Binary-Output BO mit ext.RM (Separates BI Objekt) BO mit int.RM BO ohne RM Property Name Wert Wert Wert Erläuterung / Auswirkung Object-Type binary-output binary-output binary-output BACnet Objekt Typ Object-Identifier (binary-output, 21) (binary-output, 21) (binary-output, 22) Eindeutige Objekt Identifikation pro BACnet Device Object-Name B27_-2_02-RL02-KLFO-BF01 B27_-2_02-RL02-KLFO-BF02 B27_-2_02-RL02-KLFO-BF03 Eindeutige Benutzeradresse im Projekt Description Befehl Fortluftklappe Befehl Fortluftklappe Befehl Fortluftklappe Present-Value Beschreibung (optional) Present-Value inactive inactive inactive Aktueller Wert, projektierbar nur falls Out-Of-Service (OoSrv) = True (Ja) Polarity normal normal normal Polarität vom Ausgangskontakt ("Normal" bedeutet: geschlossenen Kontakt bei PV = Active) Active-Text AUF AUF AUF Text des Present-Value, falls Present-Value = Active Inactive-Text ZU ZU ZU Text des Present-Value, falls Present-Value = Inactive Priority-Array (NULL,NULL,NULL,… (NULL,NULL,NULL,… (NULL,NULL,NULL,… 16 Present-Value Werte nach Priorität sortiert, PA1 = höchste bis PA16 = niedrigste, (NULL=Kein Wert) Relinquish-Default
inactive inactive inactive Present-Value Default-Wert falls keine Werte im Priority-Array (PA1 bis PA16 = NULL)
Minimum-On-Time
0 0 0 Minimale Einschaltdauer der Present-Value in Sekunde
Minimum-Off-Time
1 1 1 Minimale Ausschaltdauer der Present-Value in Sekunde
Status-Flags (False,False,False,False) (False,False,False,False) (False,False,False,False) 4 Bits Objektstatus Reihenfolge bzw. Bedeutung: (In-Alarm, Fault, Overridden, Out-Of-Service) Event-State offnormal offnormal normal Zustand nach Ereignis ("normal" wenn kein objektinternes Melden aktiviert) Reliability no-fault-detected no-fault-detected no-fault-detected Verlässlichkeit des Present-Value. Gesetzt durch BACnet Device oder Betreiber Out-Of-Service False False False "Present-Value" und "Reliability" vom Hardware Ausgang getrennt (z.B. für Testzwecke) Change-Of-State-Count
56 56 23 Zustandsänderungszähler seit letztem Download
Change-Of-State-Time
((*.*.*.*)) ((*.*.*.*)) ((*.*.*.*)) Zeitstempel der letzten Zustandsänderung
Time-Of-State-Count-Reset
((*.*.*.*)) ((*.*.*.*)) ((*.*.*.*)) Zeitstempel der letzten Zurücksetzung des Zustandsänderungszähler
Device-Type Relay Relay Relay Betriebsmittel Typ (optional) Profile-Name CE-Vorlage (optional) Betriebsstundenzähler Freigabe Elapsed-Active-Time
0 67890 67890 Betriebsstundenzähler in Sekunden seit letztem Reset
Time-Of-Active-Time-Reset
((*.*.*.*)) ((*.*.*.*)) ((*.*.*.*)) Zeitstempel der letzten Zurücksetzung des Betriebsstundenzähler
Freigabe für die Befehlsausführungskontrolle (objektinternes Melden) Notification-Class 405 405 4194303 Ereignis Meldungsklasse Zuordnung (Verknüpfung mit einem NC Objekt)
Lastenheft Teil 2
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BACnet Browser Binary-Output BO mit ext.RM (Separates BI Objekt) BO mit int.RM BO ohne RM Property Name Wert Wert Wert Erläuterung / Auswirkung Notify-Type Alarm Alarm alarm Ereignis Meldungstyp ("falls alarm" -> LED=rot, "falls event" -> LED=grün) Die Echte Rückmeldung Zuordnung wird über der Eingang FBV realisiert Feedback-Value inactive inactive inactive Echte Rückmeldung (welche eine "Offnormal" Spontanmeldung auslöst, falls ungleich Present-Value) Time-Delay 5 5 5 Ereigniszeitverzögerung in Sekunde (Default = 5 Sekunden) Event-Enable (True,True,True) (True,True,True) (True,True,True) Freigabe bei objektinternem Meldens für Ereignisse-Spontanmeldung bei den jeweiligen BACnet Zustandsübergängen (to-offnormal, to-fault, to-normal) (Default = Alle 3 Übergänge aktiv) Acked-Transitions (True,True,True) (True,True,True) (True,True,True) Ereignisse Quittierungszustand (to-offnormal, to-fault, to-normal) Event-Time-Stamps ((*.*.*.*),(*.*.*.*),(*.*.*.*)) ((*.*.*.*),(*.*.*.*),(*.*.*.*)) ((*.*.*.*),(*.*.*.*),(*.*.*.*)) Zeitstempel für Ereignisse (to-offnormal, to-fault, to-normal)
Lastenheft Teil 2
Teil 2 Standardprojektierung von BACnet Punkten der GA Universität Potsdam Bereich HGP GA Version 1.1 18.07.2019 Seite 39 von 48
10.1.6 Binary-Value
BACnet Browser Binary-Value SW Schalter Alarm Status Property Name Wert Wert Wert Erläuterung / Auswirkung Object-Type binary-value binary-value binary-value BACnet Objekt Typ Object-Identifier (binary-value, 0) (binary-value, 1) (binary-value, 2) Eindeutige Objekt Identifikation pro BACnet Device Object-Name B27_-3_03-RL1B-AS01-SM01 B27_-3_03-RL1B-AS01-SM02 B27_-3_03-RL1B-AS01-SM03 Eindeutige Benutzeradresse im Projekt Description Sammelstörung Abluft Sammelstörung Abluft Sammelstörung Abluft Present-Value Beschreibung (optional) BACnet Object Freigabe Present-Value inactive inactive inactive Aktueller Wert, projektierbar nur falls Out-Of-Service (OoSrv) = True (Ja) Active-Text STÖRUNG STÖRUNG STÖRUNG Text des Present-Value, falls Present-Value = Active Inactive-Text NORMAL NORMAL NORMAL Text des Present-Value, falls Present-Value = Inactive Freigabe für Present-Value beschreibar Priority-Array (NULL,NULL,NULL,… (NULL,NULL,NULL,… (NULL,NULL,NULL,… 16 Present-Value Werte nach Priorität sortiert, PA1 = höchste bis PA16 = niedrigste, (NULL=Kein Wert) Relinquish-Default inactive inactive inactive Present-Value Default-Wert falls keine Werte im Priority-Array (PA1 bis PA16 = NULL) Minimum-On-Time 0 0 0 Minimale Einschaltdauer der Present-Value in Sekunde Minimum-Off-Time 1 1 1 Minimale Ausschaltdauer der Present-Value in Sekunde Status-Flags (False,False,False,False) (True,False,False,False) (False,False,False,False) 4 Bits Objektstatus Reihenfolge bzw. Bedeutung: (In-Alarm, Fault, Overridden, Out-Of-Service) Event-State offnormal normal normal Zustand nach Ereignis ("normal" wenn kein objektinternes Melden aktiviert) Reliability no-fault-detected no-fault-detected no-fault-detected Verlässlichkeit des Present-Value. Gesetzt durch BACnet Device oder Betreiber Out-Of-Service False False False "Present-Value" und "Reliability" vom Eingang getrennt (z.B. für Testzwecke) Change-Of-State-Count
56 23 45678 Zustandsänderungszähler seit letztem Download
Change-Of-State-Time
((*.*.*.*)) ((*.*.*.*)) ((*.*.*.*)) Zeitstempel der letzten Zustandsänderung
Time-Of-State-Count-Reset
((*.*.*.*)) ((*.*.*.*)) ((*.*.*.*)) Zeitstempel der letzten Zurücksetzung des Zustandsänderungszähler
Profile-Name CE-Vorlage (optional) Betriebsstundenzähler Freigabe Elapsed-Active-Time
0 0 67890 Betriebsstundenzähler in Sekunden seit letztem Reset
Time-Of-Active-Time-Reset
((*.*.*.*)) ((*.*.*.*)) ((*.*.*.*)) Zeitstempel der letzten Zurücksetzung des Betriebsstundenzähler
Freigabe für Present-Value Überwachung (objektinternes Melden) Notification-Class 4194303 401 4194303 Ereignis Meldungsklasse Zuordnung (Verknüpfung mit einem NC Objekt)
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BACnet Browser Binary-Value SW Schalter Alarm Status Property Name Wert Wert Wert Erläuterung / Auswirkung Notify-Type alarm alarm alarm Ereignis Meldungstyp (Default = "alarm") Alarm-Value active inactive active Alarmwert (welche eine "Offnormal" Spontanmeldung auslöst, falls gleich Present-Value)Time-Delay 0 0 0 Ereigniszeitverzögerung in Sekunde Event-Enable (True,True,True) (True,True,True) (True,True,True) Freigabe bei objektinternem Meldens für Ereignisse-Spontanmeldung bei den jeweiligen BACnet Zustandsübergängen (to-offnormal, to-fault, to-normal) (Default = Alle 3 Übergänge aktiv) Acked-Transitions (True,True,True) (True,True,True) (True,True,True) Ereignisse Quittierungszustand (to-offnormal, to-fault, to-normal) Event-Time-Stamps ((*.*.*.*),(*.*.*.*),(*.*.*.*)) ((*.*.*.*),(*.*.*.*),(*.*.*.*)) ((*.*.*.*),(*.*.*.*),(*.*.*.*)) Zeitstempel für Ereignisse (to-offnormal, to-fault, to-normal)
Lastenheft Teil 2
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10.1.7 Multistate-Input
BACnet Browser Multistate-Input 2 Stufiger Ventilator RM Property Name Wert Erläuterung / Auswirkung Object-Type multistate-input BACnet Objekt Typ Object-Identifier (multistate-input, 10) Eindeutige Objekt Identifikation pro BACnet Device Object-Name A11_-K_28-RL01-VTZL-VD01 Eindeutige Benutzeradresse im Projekt Description Rückmeldung Anlagenbetrieb Present-Value Beschreibung (optional) BACnet Object Freigabe Present-Value 1 Aktueller Wert, projektierbar nur falls Out-Of-Service (OoSrv) = True (Ja) Status-Flags (False,False,False,False) 4 Bits Objektstatus Reihenfolge bzw. Bedeutung: (In-Alarm, Fault, Overridden, Out-Of-Service) Event-State offnormal Zustand nach Ereignis ("normal" wenn kein objektinternes Melden aktiviert) Reliability no-fault-detected Verlässlichkeit des Present-Value. Gesetzt durch BACnet Device oder Betreiber Out-Of-Service False "Present-Value" und "Reliability" vom Hardware Eingang getrennt (z.B. für Testzwecke) Device-Type MI Betriebsmittel Typ (optional) Profile-Name CE-Vorlage (optional) Freigabe für Present-Value Überwachung (objektinternes Melden) Notification-Class 4194303 Ereignis Meldungsklasse Zuordnung (Default = Keine Verknüpfung mit einem Notification-Class Objekt)Notify-Type alarm Ereignis Meldungstyp ("falls alarm" -> LED=rot, "falls event" -> LED=grün) Time-Delay 1 Ereigniszeitverzögerung in Sekunde Event-Enable (True,True,True) Freigabe bei objektinternem Meldens für Ereignisse-Spontanmeldung bei den jeweiligen BACnet Zustandsübergängen (to-offnormal, to-fault, to-normal) (Default = Alle 3 Übergänge aktiv) Acked-Transitions (True,True,True) Ereignisse Quittierungszustand (to-offnormal, to-fault, to-normal) Event-Time-Stamps ((*.*.*.*),(*.*.*.*),(*.*.*.*)) Zeitstempel für Ereignisse (to-offnormal, to-fault, to-normal) Alarm-Values () Alarmwerte (welche eine "Offnormal" Spontanmeldung auslösen, falls gleich Present-Value) (Default = Keinen Wert) nicht verwendet (alle Nein) Fault-Values () Fehlerwerte (welche eine "Fault" Spontanmeldung auslösen, falls gleich Present-Value) (Default = Keinen Wert) nicht verwendet (alle Nein) State-Text (AUTO, STUFE 1, STUFE 2, AUS) Zustandstexte des Present-Value, bei dem jeweiligen Present-Value Wert = "1", "2", "3" oder "4"
Number-Of-State 4 Stufen Anzahl
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10.1.8 Multistate-Output
BACnet Browser Multistate-Output 2 Stufiger Ventilator
Property Name Wert Erläuterung / Auswirkung Object-Type multistate-output BACnet Objekt Typ
Object-Identifier (multistate-output, 22) Eindeutige Objekt Identifikation pro BACnet Device Object-Name A11_-K_28-RL01-VTZL-BF01 Eindeutige Benutzeradresse im Projekt Description Befehl Zuluft Stufenregelung Present-Value Beschreibung (optional)
BACnet Object Freigabe Present-Value 1 Atueller Wert, projektierbar nur falls Out-Of-Service (OoSrv) = True (Ja) Priority-Array (NULL,NULL,NULL,… 16 Present-Value Werte nach Priorität sortiert, PA1 = höchste bis PA16 = niedrigste, (NULL=Kein Wert)
Relinquish-Default 1 Present-Value Default-Wert falls keine Werte im Priority-Array (PA1 bis PA16 = NULL) Status-Flags (False,False,False,False) 4 Bits Objektstatus Reihenfolge bzw. Bedeutung: (In-Alarm, Fault, Overridden, Out-Of-Service) Event-State offnormal Zustand nach Ereignis ("normal" wenn kein objektinternes Melden aktiviert) Reliability no-fault-detected Verlässlichkeit des Present-Value. Gesetzt durch BACnet Device oder Betreiber
Out-Of-Service False "Present-Value" und "Reliability" vom Hardware Ausgang getrennt (z.B. für Testzwecke) Device-Type Relay Betriebsmittel Typ (optional) Profile-Name CE-Vorlage (optional)
Freigabe für die Befehlsausführungskontrolle (objektinternes Melden) Notification-Class 405 Ereignis Meldungsklasse Zuordnung (Verknüpfung mit einem Notification-Class Objekt)
Notify-Type alarm Ereignis Meldungstyp ("falls alarm" -> LED=rot, "falls event" -> LED=grün) Feedback-Value 1 Echte Rückmeldung (welche eine "Offnormal" Spontanmeldung auslöst, falls ungleich Present-Value)
Time-Delay 5 Ereigniszeitverzögerung in Sekunde (Default = 5 Sekunden) Event-Enable (True,True,True) Freigabe bei objektinternem Meldens für Ereignisse-Spontanmeldung
bei den jeweiligen BACnet Zustandsübergängen (to-offnormal, to-fault, to-normal) (Default = Alle 3 Übergänge aktiv)
Acked-Transitions (True,True,True) Erreignisse Quittierungszustand (to-offnormal, to-fault, to-normal) Event-Time-
Stamps ((*.*.*.*),(*.*.*.*),(*.*.*.*)) Zeitstempfel für Ereignisse (to-offnormal, to-fault, to-normal)
State-Text (Aus, Stufe 1, Stufe 2) Zustandstexte des Present-Value, bei dem jeweiligen Present-Value Wert = "1", "2" oder "3"
Number-Of-State 3 Stufen Anzahl
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10.1.9 Multistate-Value
BACnet Browser Multistate-Value SW Schalter Property Name Wert Erläuterung / Auswirkung Object-Type multistate-value BACnet Objekt Typ Object-Identifier (multistate-value, 8) Eindeutige Objekt Identifikation pro BACnet Device Object-Name A11_-K_28-RL01-VTZL-VD01 Eindeutige Benutzeradresse im Projekt Description Freigabe Zuluft Present-Value Beschreibung (optional) BACnet Object Freigabe Present-Value 1 Aktueller Wert, projektierbar nur falls Out-Of-Service (OoSrv) = True (Ja) Freigabe für Present-Value beschreibbar Priority-Array (NULL,NULL,NULL,… 16 Present-Value Werte nach Priorität sortiert, PA1 = höchste bis PA16 = niedrigste, (NULL=Kein Wert)Relinquish-Default 1 Present-Value Default-Wert falls keine Werte im Priority-Array (PA1 bis PA16 = NULL) Status-Flags (False,False,False,False) 4 Bits Objektstatus Reihenfolge bzw. Bedeutung: (In-Alarm, Fault, Overridden, Out-Of-Service) Event-State offnormal Zustand nach Ereignis ("normal" wenn kein objektinternes Melden aktiviert) Reliability no-fault-detected Verlässlichkeit des Present-Value. Gesetzt durch BACnet Device oder Betreiber Out-Of-Service False "Present-Value" und "Reliability" vom Eingang getrennt (z.B. für Testzwecke) Profile-Name CE-Vorlage (optional) Freigabe für Present-Value Überwachung (objektinternes Melden) Notification-Class 4194303 Ereignis Meldungsklasse Zuordnung (Default = Keine Verknüpfung mit einem Notification-Class Objekt)Notify-Type alarm Ereignis Meldungstyp (Default = "alarm") Time-Delay 0 Ereigniszeitverzögerung in Sekunde Event-Enable (True,True,True) Freigabe bei objektinternem Meldens für Ereignisse-Spontanmeldung bei den jeweiligen BACnet Zustandsübergängen (to-offnormal, to-fault, to-normal) (Default = Alle 3 Übergänge aktiv) Acked-Transitions (True,True,True) Ereignisse Quittierungszustand (to-offnormal, to-fault, to-normal) Event-Time-Stamps ((*.*.*.*),(*.*.*.*),(*.*.*.*)) Zeitstempel für Ereignisse (to-offnormal, to-fault, to-normal) Alarm-Values () Alarmwerte (welche eine "Offnormal" Spontanmeldung auslösen, falls gleich Present-Value) (Default = Keinen Wert) Fault-Values () Fehlerwerte (welche eine "Fault" Spontanmeldung auslösen, falls gleich Present-Value) (Default = Keinen Wert) State-Text (AUS, STUFE 1, STUFE 2, AUTO) Zustandstexte des Present-Value, bei dem jeweiligen Present-Value Wert = "1", "2" oder "3" Number-Of-State 3 Stufen Anzahl
Lastenheft Teil 2
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10.1.10 Pulse-Converter
BACnet Browser Pulse-Converter Zähler Property Name Wert Erläuterung / Auswirkung Object-Type pulse-converter BACnet Objekt Typ Object-Identifier (pulse-converter, 0) Eindeutige Objekt Identifikation pro BACnet Device Object-Name E03_-OST_-AS23-TB01-RM01 Eindeutige Benutzeradresse im Projekt Description Rückmeldung Taster Trockenlüften Present-Value Beschreibung (optional) Present-Value 345678 Aktueller Wert, projektierbar nur falls Out-Of-Service (OoSrv) = True (Ja) Units 80 Einheit des Present-Value Scale-Factor 1 Skalierungsfaktor der Pulse (PV = Cnt * SclFct) COV-Period 3600 Zyklische Spontanmeldungsperiode des Present-Value in Sekunde (default = 1 Mal pro Stunde) COV-Increment 3,40E+38 Schwellwert des Present-Value COV-Spontanmeldung (Default = inaktiv) Update-Time ((*.*.*.*)) Zeitstempel des letzten Present-Value Aktualisierung Status-Flags (False,False,False,False) 4 Bits Objektstatus Reihenfolge bzw. Bedeutung: (In-Alarm, Fault, Overridden, Out-Of-Service) Event-State normal Zustand nach Ereignis ("normal" wenn kein objektinternes Melden aktiviert) Reliability no-fault-detected Verlässlichkeit des Present-Value. Gesetzt durch BACnet Device oder Betreiber Out-Of-Service False "Present-Value" und "Reliability" vom Hardware Eingang getrennt (z.B. für Testzwecke) pc_limit_monitoring_interval 3600 Zeitinterval in Sekunden für die Auswertung der momentane Zählrate pc_pulse_rate 34 Momentane Zählrate entsprechend dem eingestellten Zählratenintervall RoCIntv an Adjust-Value 0 Korrekturwert für die Present-Value (PV neu = PV alt – AdjV) Count 345678 Impulszähler Wert seit der letzten Korrektur (wenn AdjV beschrieben wird) Count-Bevor-Change 0 Kopie von Impulszähler Wert vor einer Present-Value Korrektur (wenn AdjV beschrieben wird) Count-Change-Time ((*.*.*.*)) Zeitstempel der letzten Present-Value Korrektur (wenn AdjV beschrieben wird) Profile-Name CE-Vorlage (optional) Freigabe für Present-Value Überwachung (objektinternes Melden) Notification-Class 405 Ereignis Meldungsklasse Zuordnung (Verknüpfung mit einem NC Objekt) Notify-Type Event Ereignis Meldungstyp (Default = "alarm") Low-Limit -3,40E+38 Grenzwert unten (Default = Wert inaktiv, erforderlich bei objektinternem Melden) High-Limit 3,40E+38 Grenzwert oben (Default = Wert inaktiv, erforderlich bei objektinternem Melden) Limit-Enable (False, True) Freigabe der Grenzwertüberwachung bei objektinternem Melden (Grenzwert unten, Grenzwert oben) (Default = Grenzwert unten inaktiv) Deadband 1 Hysterese der Grenzwerte Time-Delay 1 Ereigniszeitverzögerung in Sekunde Event-Enable (True,True,True) Freigabe bei objektinternem Meldens für Ereignisse-Spontanmeldung bei den jeweiligen BACnet Zustandsübergängen (to-offnormal, to-fault, to-normal) (Default = Alle 3 Übergänge aktiv) Acked-Transitions (True,True,True) Ereignisse Quittierungszustand (to-offnormal, to-fault, to-normal) Event-Time-Stamps ((*.*.*.*),(*.*.*.*),(*.*.*.*)) Zeitstempel für Ereignisse (to-offnormal, to-fault, to-normal)
Lastenheft Teil 2
Teil 2 Standardprojektierung von BACnet Punkten der GA Universität Potsdam Bereich HGP GA Version 1.1 18.07.2019 Seite 45 von 48
10.2 Zustandsänderungen COV = Change of Value
BS‐Typ Parameter Wert Einheit Beschreibung Bemerkung AI CoVIncr 0.1 °C Raumlufttemperatur AI CoVIncr 1.0 r.F.% Raumluftfeuchte AI CoVIncr 20.0 ppm Raum CO2 Gehalt AI CoVIncr 0.1 °C AU‐Temperatur AI CoVIncr 0.1 °C ZU‐Temperatur AI CoVIncr 0.1 °C AB‐Temperatur AI CoVIncr 0.1 °C FO‐Temperatur AI CoVIncr 0.1 °C LE VL‐Temp. AI CoVIncr 0.1 °C LE RL‐Temp. AI CoVIncr 0.1 °C LK VL‐Temp. AI CoVIncr 0.1 °C LK RL‐Temp. AI CoVIncr 50 Pa ZU‐Druck Messbereich 1000Pa
AI CoVIncr 50 Pa AB‐Druck Messbereich 1000Pa
AI CoVIncr 1.0 r.F.% AU‐Feuchte AI CoVIncr 1.0 r.F.% ZU‐Feuchte AI CoVIncr 1.0 r.F.% AB‐Feuchte AI CoVIncr 1.0 r.F.% FO‐Feuchte AI CoVIncr 0.1 g/kg AU‐Feuchte AI CoVIncr 0.1 g/kg ZU‐Feuchte AI CoVIncr 0.1 g/kg AB‐Feuchte AI CoVIncr 0.1 g/kg FO‐Feuchte AI CoVIncr 1 % Y WRG / AU‐BY‐Klappe AI CoVIncr 1 % RF WRG / AU‐BY‐Klappe AO CoVIncr 1 % Y LE‐Ventil AI CoVIncr 1 % RF LE‐Ventil AO CoVIncr 1 % Y LK‐Ventil AI CoVIncr 1 % RF LK‐Ventil AO CoVIncr 1 % Y NW‐Ventil AI CoVIncr 1 % RF NW‐Ventil AO CoVIncr 1 % Y FU ZU‐Ventilator AO CoVIncr 1 % Y FU AB‐Ventilator AI CoVIncr 1 % RF FU ZU‐Ventilator AI CoVIncr 1 % RF FU AB‐Ventilator
Lastenheft Teil 2
Teil 2 Standardprojektierung von BACnet Punkten der GA Universität Potsdam Bereich HGP GA Version 1.1 18.07.2019 Seite 46 von 48
AI CoVIncr 1 °C Puffertemp. oben BS‐Typ Parameter Wert Einheit Beschreibung Bemerkung AI CoVIncr 1 °C Puffertemp. mitte AI CoVIncr 1 °C Puffertemp. unten AO CoVIncr 1 % Y VVR AI CoVIncr 50 m2/h RF VVR Vmax 1000m²/h
AO CoVIncr 5.0 % Y‐Dampfbefeuchter
Lastenheft Teil 2
Teil 2 Standardprojektierung von BACnet Punkten der GA Universität Potsdam Bereich HGP GA Version 1.1 18.07.2019 Seite 47 von 48
10.3 Anlage BACnet - Auftrags- und Kommandoprioritäten
Prio Prioritätsebene
1 Sicherheitssteuerung manuell Manual‐Life Safety
2 Sicherheitssteuerung Automatikmanuell Automatic‐Life Safety
3 frei available
4 frei available
5 kritischer Anlagenalarm Critical Equipment
6 EIN / AUS Zeitbegrenzung ON / OFF Timing
7 frei available
8 Handbetrieb Manual Operator
9 frei available
10 frei available
11 frei available
12 frei available
13 frei available
14 Zeitprogramm available
15 frei available
16 Automatikbetrieb available
Lastenheft Teil 2
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