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Leitfaden Social Media / Soziale Netz-werke

1 01.02.2012 W. Lullmann GF Niels-Stensen-Kliniken

Stabsstelle Unter-nehmens-kommunikation

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Social Media – Ist doch klar, oder nicht!?

Ein Leitfaden für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Niels-Stensen-Kliniken

Facebook und Google + sind in aller Munde (und auf vielen Computerbildschirmen) und die bekann-testen Vertreter der sogenannten „social media“. Soziale Netzwerke und andere Angebote des sogenannten web 2.0 sind aus dem Alltag des Internet-nutzers nicht mehr wegzudenken. Sie haben große Bedeutung für Privatpersonen - und für Unter-nehmen. Dies gilt auch für die Niels-Stensen-Kliniken. Wenn im Internet über die Niels-Stensen-Kliniken geredet wird, dann hat das Einfluss auf unsere Reputation, also auf unseren guten Ruf. Pati-enten, Angehörige und (potentielle) Mitarbeiter gewinnen ihr Bild von uns über das, was sie im Inter-net über uns finden und wie sie uns wahrnehmen. Dabei kommt es schon lange nicht mehr allein darauf an, wie sich ein Unternehmen über seine eigene website darstellt. Genauso wichtig ist, wie man sich dort präsentiert, wo miteinander diskutiert, gepos-tet oder getwittert wird: Im web 2.0.

Die grau hinterlegten Passagen gelten als verbindliche Regelungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Niels-Stensen-Kliniken.

SIE sind die wichtigsten Botschafterinnen und Botschafter

Die wichtigsten und glaubwürdigsten Botschafter der Niels-Stensen-Kliniken sind Sie – unsere Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter. Ihre fachliche Kompetenz und Ihr persönliches Zeugnis gibt den Niels-Stensen-Kliniken ein Gesicht. Dies gilt für das Gespräch mit Verwandten, Freunden und Bekannten genauso wie für die Diskussion im Internet. Wir freuen uns, wenn Sie auch in sozialen Netzwerken den Niels-Stensen-Kliniken ein Gesicht geben. In sozialen Netzwerken verschwimmen die Grenzen zwischen privat und dienstlich stärker als im per-sönlichen Alltag. Deshalb haben wir einige Richtlinien formuliert, die Ihnen helfen sollen, mit dieser Doppelrolle souve-rän umzugehen.

Es ist Ihre Entscheidung (und Verantwortung)

Entscheiden Sie selbst, ob Sie Ihre Zugehörigkeit zu den Niels-Stensen-Kliniken im Web 2.0 kenntlich machen wollen oder nicht. Bedenken Sie dabei: Wenn Sie Ihre Zugehörigkeit deutlich machen, wer-den Sie als Botschafter der Niels-Stensen-Kliniken wahrgenommen. Um zu vermeiden, dass Ihre Privatäußerung als Meinung der Niels-Stensen-Kliniken aufgefasst wer-den, sprechen Sie in der Ich-Form und kennzeichnen Sie Ihre Privatäußerungen entsprechend.

Bringen Sie sich ein ins web 2.0

Als Mitarbeiterin oder als Mitarbeiter der Niels-Stensen-Kliniken sind Sie ein Profi in Ihrem Fachgebiet. Wir begrüßen es, wenn Sie die Sozialen Medien nutzen, um für Ihre Arbeit zu profitieren, Ihre Einrich-tung und den Verbund weiter zu bringen oder sich eine Reputation als Fachmann/-frau zu erwerben.

Offizielle Sprecher der Niels-Stensen-Kliniken sind festgelegt

Die Niels-Stensen-Kliniken GmbH und ihre Einrichtungen sind als Institution in der Öffentlichkeit prä-sent, auch im Internet. Für die Niels-Stensen-Kliniken und ihre Einrichtungen sprechen nur die Ge-schäftführungen, der Leiter der Stabsstelle Unternehmenskommunikation und ausdrücklich beauftrag-te Personen. Webpräsenzen wie zum Beispiel Internetseiten oder Fanpages bei facebook werden

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ausschließlich durch die Stabsstelle Unternehmenskommunikation eingerichtet. Sollten Sie das Gefühl haben, dass wir an wichtiger Stelle nicht vertreten sind, wenden Sie sich bitte an Roland Knillmann, Stabsstelle Unternehmenskommunikation, 0541/5023402, E-Mail: [email protected]

Sich beteiligen – aber wann?

Wenn Sie soziale Netzwerke für berufliche Ziele nutzen, dann ist das in verantwortungs- und maßvol-lem Umfang auch während der Arbeitszeit möglich.

Bitte besprechen Sie dies mit Ihrem Vorgesetztem und klären Sie auf diesem Weg, wie sich Ihr Enga-gement in sozialen Netzwerken während der Arbeitszeit darstellen kann. Es gilt hier zudem die Dienstvereinbarung zum Internetgebrauch.

Tragen Sie unsere Botschaft weiter – im richtigen Ton

„Menschlich, kompetent, christlich“ ist der Titel unseres Leitbildes. So verstehen wir unsere Arbeit. Tragen Sie unsere Werte und Einstellungen gerne nach außen und nutzen Sie die Möglichkeit des Austausches mit Gleich- oder Andersgesinnten. In Sozialen Netzwerken wird oft sehr vertraut und locker kommuniziert, manchmal auch provozierend und zuspitzend. Wenn Sie als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter der Niels-Stensen-Kliniken erkennbar sind, legen Sie bitte stets auf eine höfliche, nicht diskriminierende Ausdrucksweise Wert (das kann auch sonst nicht scha-den �). Selbstverständlich gilt wie bisher auch im Internet, dass Sie kritische Äußerungen über Ihre berufliche Tätigkeit und die Menschen, mit denen Sie dienstlich zu tun haben, nicht öffentlich formulieren.

Aufmerksam sein – aufmerksam machen

Die Vielfalt an Sozialen Netzwerken bringt auch eine Vielfalt an Diskussion mit sich. Dass auch nega-tive Aspekte und Erfahrungen thematisiert werden, ist legitim. Sollten Sie im Internet Zeuge von Unzufriedenheit oder negativer Kritik gegenüber der Niels-Stensen-Kliniken werden, so melden Sie dies bitte so schnell wie möglich der Unternehmenskommunikation. Bitte reagieren Sie nicht auf kritische Einträge, bevor Sie mit der Stabsstelle Unternehmenskommuni-kation Rücksprache gehalten haben. Die gilt auch für falsche oder unfaire Behauptungen, die Sie ent-decken (Ihr Ansprechpartner: Roland Knillmann, Stabsstelle Unternehmenskommunikation, Telefon: 0541/5023402, E-Mail: [email protected]).

Schützen Sie vertrauliche Daten und Inhalte

Alles, was Sie ins Internet geben, ist potentiell für alle Internetnutzerinnen und –nutzer auf der Welt zugänglich, auch dann, wenn Sie es „nur“ Ihren Freunden oder Followern einsehbar machen. Wenn diese Ihre Inhalte weiterleiten, haben Sie keine Kontrolle über die Verbreitung mehr. Machen Sie deshalb im Netz niemals Angaben über Patienten, Angehörige, Kollegen. Auch für das Internet gelten natürlich die engen Vorgaben des Datenschutzes, die Bestandteil Ihres Arbeitsvertra-ges sind. Vorsicht geboten ist aber auch bei Bildern, Videos und Texten, die Sie nicht selber produziert haben. Sie unterliegen dem Urheberrecht und dürfen nicht ohne Einverständnis des Eigentümers verwendet werden. Wenn Sie selber Bilder oder Videos aufgenommen haben, auf denen andere Personen zu erkennen sind, fragen Sie diese um Zustimmung, bevor Sie sie ins Internet stellen.

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Schützen Sie Ihre Privatsphäre

Vor jeder Aktivität im Netz sollten Sie prüfen, wie die jeweilige Plattform es mit dem Datenschutz hält. Passen Sie Ihre Privatsphäre-Einstellungen individuell an und überprüfen Sie regelmäßig, ob noch alles korrekt ist, wenn Ihre Plattform neue Features einführt. Die Streuweite von Äußerungen kann in den Sozialen Medien äußerst hoch sein. Deshalb bedenken Sie jede Ihrer Äußerungen, bevor sie endgültig im Netz steht – das Internet vergisst nie.

Haben Sie noch Fragen?

Wenn Sie zu den Punkten, die in diesen Leitlinien angesprochen sind, Fragen haben, dann zögern Sie nicht, sie zu stellen. Bitte wenden Sie sich an die Stabsstelle Unternehmenskommunikation, Roland Knillmann, Stabsstelle Unternehmenskommunikation, Telefon: 0541/5023402, E-Mail: [email protected]

Die Niels-Stensen-Kliniken im web 2.0

Natürlich sind auch die Niels-Stensen-Kliniken im Internet und im web 2.0 vertreten. Sie finden uns unter anderem hier: www.niels-stensen-kliniken.dewww.facebook.com/niels.stensen.klinikenwww.youtube.com/NielsStensenKliniken

Niels-Stensen-Kliniken GmbH Stabsstelle Unternehmenskommunikation Alte Rothenfelder Straße 23 49124 Georgsmarienhütte 0541-5023402 0151-16345801 [email protected]

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Von „App“ bis“Youtube“ – was ist das eigentlich?Ein kleines Glossar

App (von der englischen Kurzform für application) Apps sind (mehr oder weniger) kleine Programme. Meist sind damit Anwendungen für moderne Smartphones oder tablet-Computer (siehe unten) gemeint. Nahezu jedes Smartphone-Betriebssystem hat einen eigenen Online-Shop, in dem Apps angeboten werden, teils kostenlos, teils gegen eine Ge-bühr.

Bewertungsportale Auf Bewertungsportalen werden Unternehmen und Dienstleistungen (auch Krankenhäuser und Ärz-tinnen und Ärzte) online und somit öffentlich bewertet. Zweck dieser Portale ist es, Verbrauchern die Kauf- oder Konsumentscheidung zu vereinfachen und die Auswahl zu erleichtern bzw. Patientinnen und Patienten zu helfen, die Qualität eines Krankenhauses oder die Qualifikation eines Mediziners einzuschätzen. Zu den bekanntesten Portalen im Gesundheitsbereich zählen Krankenhaus.de, Sane-go.de, Jameda.de.

Blogs Mit Blogs sind elektronische Tagebücher oder Journale im Internet gemeint. Mindestens eine Person, der sogenannte Blogger, führt darin seine Aufzeichnungen, protokolliert Sachverhalte oder schreibt seine persönlichen Gedanken nieder. Dieses Vorgehen wird als bloggen bezeichnet. Dadurch, dass Blogs meist öffentlich einsehbar sind und in der Regel kommentiert werden können, kann der Aus-tausch von Informationen und Meinungen zur Diskussion vieler User führen. Gelungene oder einflussreiche Beispiele: bistumsblog.de, spreeblick.com, bildblog.de

Chat, Chatroom Unter Chat versteht man eine Live-Online-Kommunikation mit Textnachrichten zwischen mindestens zwei Personen. Der Ort, an dem sich der Chat abspielt, wird als Chatroom bezeichnet. Oft wird beim Chatten nicht der richtige Name benutzt, sondern auf frei erfundene sogenannte Nicknames zurück-gegriffen. Bekannte Anwendungsprogramme für Chats sind ICQ und der MSN Messenger.

Facebook Facebook ist das größte soziale Netzwerk der Welt. Jeder kann sich kostenlos anmelden, Informatio-nen zu allen möglichen (oder unmöglichen) Themen veröffentlichen oder Bilder, Videos oder Texte mit anderen Nutzern teilen.

Google + Google+ ist ähnlich wie Facebook ein Soziales Netzwerk. Google + ist im Sommer 2011 online ge-gangen. Das Netzwerk wirbt damit, dass die Privatsphäre gezielt und anders (gemeint ist natürlich: Besser) gesteuert werden kann als in bisherigen Netzwerken.

Podcast, Vodcast Als Podcast wird ein Audiobeitrag verstanden, der über das Internet veröffentlicht und zum Herunter-laden bereitgestellt wird. Zu vergleichen sind Podcasts mit Radiosendungen, die nun aber unabhängig von der Sendezeit konsumiert werden können. Handelt es sich um Videomaterial, das auf diesem Weg verbreitet wird, spricht man von Vodcast.

Smartphone Smartphones können als kleine transportable Computer verstanden werden, mit denen man auch telefonieren kann. Sie bieten einen direkten Zugang zum mobilen Internet, man kann mit ihnen Musik hören und Videos anschauen, Emails lesen und schreiben, den Kalender pflegen usw. Smartphones lassen sich über zusätzliche Programme (APPs, Erklärung siehe oben) vom Anwender individuell mit neuen Funktionen aufrüsten.

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Social media Mit Social media sind Netzwerke wie facebook, Google + oder Twitter gemeint. So unterschiedlich die Netzwerke im Einzelnen sind, bieten sie alle die Möglichkeit, dass ihre Mitglieder untereinander Infor-mationen austauschen können.

StudiVZ, MeinVZ StudiVZ (kurz für Studiverzeichnis) ist ein Soziales Netzwerk für Studenten. Kostenlos kann sich jeder Student anmelden und ein eigenes Profil anlegen. Für alle Nicht-Studenten existiert in derselben Form das MeinVZ. StudiVZ und MeinVZ sind durch eine Schnittstelle miteinander verbunden und können deshalb als ein- und dieselbe Plattform verstanden werden.

Tablet-Computer Ein Tablet-Computer ist ein sehr flacher tragbarer Computer, der eigentlich nur aus dem Gehäuse eines Touchscreens besteht. Der bekannteste Tablet-Computer ist das iPad von Apple, das mittler-weile jedoch mehr oder weniger ernstzunehmende Konkurrenz erhalten hat.

Twitter Twitter ist ein Soziales Netzwerk, in dem Kurznachrichten (Tweet) mit einer Länge von 140 Zeichen versandt werden können. zu schreiben oder zu lesen.

Web 2.0 Der Begriff Web 2.0 beschreibt eine in sozio-technischer Hinsicht veränderte Nutzung des Internets. Nutzer konsumieren nicht mehr, sondern treten in Dialog, tauschen Meinungen aus, kommentieren Beiträge und nutzen Soziale Netzwerke

Wikis Ein Wiki (auch WikiWeb) ist ein Autorensystem für Webseiten. In einem Wiki wird der Inhalt vom Be-nutzer nicht nur gelesen, sondern kann auch von ihm erstellt oder geändert werden. Ein gemein-schaftliches Arbeiten an Texten, das eine breitere Basis an Wissen und Erfahrungswerten schafft, ist charakteristisch für Wikis. Die bekannteste Anwendung ist die Online-Enzyklopädie Wikipedia.

XING XING ist ein Soziales Netzwerk, das geschäftliche Kontakte fördern soll.

Youtube Youtube ist ein Internet-Videoportal, auf dem die Benutzer kostenlos Videos anschauen oder selbst hochladen können. YouTube entwickelt sich mehr und mehr zur videobasierten Suchmaschine.

Dienstanweisung:

Persönliche Hygiene

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Dienstanweisung Persönliche Hygiene

KSG 1 Hygienefachkräfte NSK 01.10.2012 Krankenhausdirektorium 1 (von 2)

Thema: Persönliche Hygiene - Hygienestandard Schmuck, Piercing und künstliche Fingernägel

Ziel(e) und Zweck:

1. Die MitarbeiterInnen prägen durch ihr Auftreten und ihre Kleidung die Kultur in unseren Krankenhäusern gegenüber unseren Patienten, Besuchern und Gästen.

2. Um eine Gefährdung unserer Patienten und Mitarbeiter zu vermeiden, müssen Hygienevorschriften sowie Regeln der Berufsgenossenschaft für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (BG-Regeln) eingehalten werden.

3. Über das Tragen von Schmuck und Piercing kommt es in Krankenhäusern immer wieder zu Diskussionen. Um hier ein einheitliches Vorgehen zu gewährleisten, gelten unten stehende Vorgaben.

Verantwortung (Name): Krankenhausdirektorium

Geltungsbereich: Klinikum St. Georg

Mitgeltende Unterlagen:

- Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene e.V. vom 01.10.2010; „Empfehlung Schmuck, Piercing und künstliche Fingernägel in Arztpraxen und anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens“ - TRBA 250 – Technische Regel Biologischer Arbeitsstoffe vom 03.05.2012 - TRBA 401 – Technische Regel Biologischer Arbeitsstoffe vom 06.04.2011 - Hautschutzplan der Niels-Stensen-Kliniken, freigegeben am 20.10.2011, freigegeben durch die Hygienekommission der Niels-Stensen-Kliniken

Nr. Geltungsbereich Anmerkungen

1. Finger- und Unterarm-schmuck

Ehe- und Schmuckringe, Armbanduhren, Armbänder, Freundschaftsbändchen sind bei Tätigkeiten, die eine Händedesinfektion erfordern, nicht zu tragen. So formuliert es die TRBA 250, dies wird auch aus hygienischer Sicht so gesehen. Die Gründe hierfür sind:

- Ringe erhöhen die Kolonisation der Hände mit transienten gram – negativen Bakterien und Hefen.

- Ringe verschlechtern die Wirksamkeit der Händedesinfektion - Es können Desinfektionsmittelreste verbleiben, die unter Umständen

eine Hautirritation hervorrufen - Es kann zu Patientenverletzungen kommen. - Ringe mit Stein oder Schliff können Schutzhandschuhe perforieren.

Damit ist die Schutzfunktion – sowohl für das Personal als auch gegenüber dem Patienten – nicht mehr gewährleistet.

Sowohl in der Pflege als auch im Rahmen der ärztlichen Tätigkeit treten wiederkehrend Situationen auf, die eine hygienische Händedesinfektion erfordern. Dies gilt auch für andere Berufsgruppen (z.B. Reinigungskräfte, Teeküchenmitarbeiterinnen, MTAs, Physiotherapeuten, RTAs), die direkten Patientenkontakt haben. Insofern gilt das Schmucktrageverbot für alle Berufsgruppen. Laut TRBA 401 (Gefährdung durch Hautkontakt) dürfen Ringe und Schmuck an Händen und Unterarmen aus Hautschutzgründen während der Arbeit nicht getragen werden, da unter dem Schmuck durch intensive Einwirkung von Feuchtigkeit oder Gefahrstoffen die Entstehung von krankhaften Haut-veränderungen besonders begünstigt wird.

2. Piercing Sichtbares Piercing ist wie Schmuck zu betrachten und verboten (siehe oben).

Dienstanweisung:

Persönliche Hygiene

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Dienstanweisung Persönliche Hygiene

KSG 1 Hygienefachkräfte NSK 01.10.2012 Krankenhausdirektorium 2 (von 2)

Sichtbares Piercing – z.B. im Gesicht – kann zur Eigengefährdung führen, wenn der (z.B. demente/verwirrte) Patient es ergreifen und abreißen kann. Es ist daher aus Arbeitsschutzgründen zu untersagen. Generell ist Piercing (nicht sichtbar) bei Rötung, Schwellung, Sekretion sofort zu entfernen, da Erreger in die Umgebung verteilt und somit Patienten infiziert werden können.

3. Halsketten

Halsketten können Talg- und Hautrückstände enthalten und beim Lösen kann es hierdurch zum direkten Erregereintrag bzw. zur Erregerverbreitung kommen. Außerdem können Halsketten zur Eigengefährdung führen, wenn sie z.B. von einem dementen/verwirrten Patienten ergriffen werden. Sichtbare Halsketten sind daher im Allgemeinen nicht zuzulassen.

4. Ohrringe Kleine Ohrsticker sind akzeptabel. Größere Ohrringe sind nicht hinnehmbar, da sie zur Eigengefährdung (z.B. Abreißen durch demente/verwirrte Patienten) führen können.

5. Nagellack und (künstliche) Fingernägel

Verschiedene Studien belegen, dass Nagellack und künstliche Fingernägel eine Besiedelung mit potentiell pathogenen Erregern und Pilzen fördern. Erregerübertragungen mit nachfolgenden Infektionen bei Patienten wurden berichtet. Lange Fingernägel können darüber hinaus zu Patientenverletzungen führen. Aufgrund dieser Argumente sind Nagellack, künstliche Fingernägel (auch Gel und Frenching o.ä.) grundsätzlich zu verbieten, wenn das Personal direkten Patientenkontakt hat. Naturfingernägel sind kurz und sauber zu tragen.

Sonstige Anmerkungen, Regelungen

Abschließend wird darauf hingewiesen, dass wir beim Tragen von Berufs- und Zivilkleidung im Krankenhaus Wert auf ein angemessenes Erscheinungsbild legen und die Vorbildfunktion unserer leitenden MitarbeiterInnen dieses unterstreichen sollte.

Ostercappeln/Georgsmarienhütte, 1. Oktober 2012 Schw. M. Luka Schw. M. Georgia Oberin SRO Oberin FHH

Schwester Maria Manuela R. Alefs Pflegedirektorin FHH Pflegedirektor SRO M. Kamp Prof. Dr. W. Hardinghaus Geschäftsführer Ärztlicher Direktor U. Hegen Verwaltungsdirektor