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Explosionsgefahr Oberleitung gerissen bei Bedarf auf entsprechende Ansprechpartner verweist. Auch an neue Mitarbeiter wird gedacht. So hat einer der Bediensteten vorgeschlagen, im ersten Jahr in verschiedensten Dienststellen mitzuarbeiten, um so die Ressorts sowie die Kolle- gen schneller kennen zu lernen. Für besonders gute Vorschläge und Ideen werden die Bedienste- ten sowohl mit Sachpreisen und Gutscheinen als auch mit Geld belohnt. Samstag, 12. August 2006

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LOKAL2 Samstag, 12. August 2006

Rot-Kreuz-Helfer ist nachUnfall querschnittgelähmt

SALZBURG – 27 Jahre hat sichder gebürtige Salzburger RichardSchaefer als freiwilliger Helferim Dienst des Roten Kreuzes en-gagiert. In Linz baute er etwa dasKriseninterventionsteam auf, erwar einer der ersten fünf Mitar-beiter des Teams, die beim Lawi-nenunglück in Galtür ihre Feuer-taufe hatten.Doch bei der Heimfahrt vom 126.Einsatz als Kriseninterventions-mitarbeiter am 21. Oktober 2005wurde seiner Karriere bei einem

dramatischen Unfall ein Endegesetzt. Ein prominenter Salzbur-ger Unternehmer rammte auf derWestautobahn beim Knoten Vor-alpenkreuz in Oberösterreich denWagen des heute 44-Jährigen,Schaefer wurde aus dem Wagengeschleudert. Die Diagnose imKrankenhaus: Querschnittläh-mung, Brust- und Lendenwirbelzertrümmert, die Schulter gebro-chen. Seither kämpft Schaefer,der kurz vor dem Unfall wiedervon Linz nach Salzburg gezogen

war, um einhalbwegs nor-males Leben. „Ich habezuletzt in derChristian-Doppler-Klinikgearbeitet. Hierist man mirsehr entgegen-gekommen.Man hat mirauch einenBehindertenar-beitsplatzzugesagt, ichwerde aberfrühestens imHerbst 2007wieder arbeitenkönnen“, soSchaefer. DerUnfallverursa-cher wurdeübrigens kürz-

lich zu einer Geldstrafe von 1000Euro, davon 500 E bedingt, ver-urteilt. Derzeit befindet sich Schaeferauf Rehabilitation, im Oktoberwird er noch einmal in Salzburgoperiert. „Seit dem Unfall habeich keine Privatsphäre mehr,kann nichts mehr selber tun“, sagtSchaefer. Mittlerweile wurde ihmeine behindertengerechte Woh-nung in Aussicht gestellt. DasProblem: Schaefer muss zahlrei-che Anschaffungen finanzieren,vom 7000 Euro teuren Rollstuhlüber einen Hebelift bis zu einemadaptierten Auto. Die Versiche-rung (sie hat bereits einmal10.000 Euro überwiesen und nuneine weitere Zahlung zugesagt)und die AUVA müssen nochdiverse Gutachten abwarten, eskann also noch lange dauern, bisdas gesamte Geld fließt.Richard Schaefer benötigt aberjetzt schon dringend eine größereSumme, um sich behinderten-gerecht ausrüsten zu können.Oberösterreichische und Salz-burger Pfadfinder sowie dieBank Austria CA haben bereitsfür den Mann gespendet. DasSalzburger Rote Kreuz unter-stützt Schaefer ebenfalls. Unterdem Kennwort „UnterstützungRichard Schaefer“ kann man beider Salzburger Sparkasse, Bank-leitzahl 20404, Kontonummer251363, spenden. makRichard Schaefer vor dem dramatischen Unfall.

Sparen und Wissen weitergeben:Die Ideen der LandesbedienstetenSALZBURG – „Ideefix“ heißtdie neue elektronische Ideenbör-se der Landesverwaltung. Hierkönnen alle LandesbedienstetenVerbesserungsvorschläge intern,über das Intranet, einbringen.„Ideenfix“ gibt es seit dreiMonaten und seither wurdenschon mehr als 100 Vorschlägeeingesendet, 54 bearbeitet und 20prämiert. Ein Mitarbeiter verlangt zumBeispiel, dass die hohen Kostenfür die Bahnreisen reduziert wer-

den sollen. Um dies zu erreichen,sollten auch Zugfahrten über 150Kilometer nicht in der 1., son-dern in der 2. Klasse gebuchtwerden. Die zusätzlichen Kennt-nisse der Landesbediensten fürdas Unternehmen zu nutzen,schlägt ein anderer Mitarbeitervor. Dabei soll ein internes Wis-sensportal (Intranet) eingerichtetwerden, in dem das Sonderwis-sen oder Sonderkönnen von Mit-arbeitern abgelegt, nach Katego-rien gesammelt wird und auch

bei Bedarf auf entsprechendeAnsprechpartner verweist. Auchan neue Mitarbeiter wirdgedacht. So hat einer derBediensteten vorgeschlagen, imersten Jahr in verschiedenstenDienststellen mitzuarbeiten, umso die Ressorts sowie die Kolle-gen schneller kennen zu lernen.Für besonders gute Vorschlägeund Ideen werden die Bedienste-ten sowohl mit Sachpreisen undGutscheinen als auch mit Geldbelohnt.

Pflege: Keineoffiziellen ZahlenSALZBURG – Keine offiziel-len Zahlen der Beschäftigtenim Pflegedienst gibt es inSalzburg, sagte LandesratErwin Buchinger. In den Salz-burger Seniorenheimen sindrund 1700 Personen beschäf-tigt. Bei den mobilen Dienstenwird die Zahl der Pflegekräf-te auf circa 1200 bis 1300 ge-schätzt. In den Landesklinikensind rund 1500 Pfleger ange-stellt. Gar keine Zahlen gibt esvon den Gemeinde- und Pri-vatspitälern.

Einbrecher am WerkGleich zwei Kanzleien inSalzburg wurden in der Nachtzum Freitag von Einbrechernheimgesucht. 600 Euro Bar-geld stahlen die bisher unbe-kannten Täter aus den Büro-räumen eines Wirtschaftstreu-händers in Schallmoos. DieEinbrecher hatten zwei Schloss-zylinder abgedreht, um insGebäude zu gelangen. DerSachschaden ist groß. Ver-mutlich dieselben Täter dran-gen noch in eine danebenbefindliche Kanzlei eines wei-teren Wirtschaftstreuhändersein. Hier erbeuteten sie eineHandkasse mit Bargeld, diver-se Schlüssel und Eintrittskartenim Gesamtwert von 1300 o.

Oberleitung gerissenEine Bus-Oberleitung riss ges-tern Nachmittag am Rudolfskaiin Salzburg. Die Stadtbusse wa-ren damit kurzfristig ohneStrom und somit lahmgelegt.Der Innenstadtstau wurde da-durch noch größer. Kurz nach14 Uhr hatte die Salzburg AGden Schaden schließlich beho-ben. Danach sind alle Linienwieder planmäßig gefahren.

ExplosionsgefahrExplosionsgefahr herrschte ges-tern früh kurzfristig beimBahnhof im benachbartenBerchtesgaden. Bei Bagger-arbeiten war eine Gasleitungbeschädigt worden. Der Bag-gerfahrer hatte den Vorfallglücklicherweise bemerkt. DasGebiet wurde abgesperrt unddas Leck behoben.