Waffen Arsenal - Band 149 - Deutsche Fessel- und Sperrballone 1900-1945

52
I . â * . . 4 # . , .. . ; ' .' :.j 'û . 4 'g v .- , .. 3j. . . ktl . j ' 'a' % x . . ù h;k ' '- p. k . . . .. , .. 9 . . # N t sk x . >' I .ç . u.yJ* . ' Ak'l - ' *.'N' 4us . .k x.)' . .. &. à . r ' jk i) '. .: . -. I k . .. Z%v --' ' M . .s , W: .vm' ' xu . s ; . ... . av.tp.g ' . . . z y .. v .. .. . ' $ è '. W qd-'ï ' ' ' Y * ' ' . . . r ï' . ' . k. . . ' 'V ' '% x ' t. ' ' :' . '' . :k, . E:' . . 2 ' #' . ' '* ' ' )' '. . j $ ' Z* z'r . ' I # x. QP A- * ' .. G -YG . s c . .>..e ' I '- ew N + * M '' * ' +; vv ** ' f YXXWV ..W<'- - ''' ' . x :* . ,. * * W G ' + F * ' '- e % . +- . t . < wa ' . . j . .+xm . #W . - a , % x. V. ' ' .. A= - w. . . w rp .. . . . .v+ ... c .< y . tr'e vj . ' '''. . A. . A=p 0DE - 'x. ' . . ' ..- .. ' j .e*' ... *' . . . . ' .. .,.. ' *. ?. .' . . . . -.. s' ., ' ' ' ' ' . '' J , '' ' . ' j1 . .. . - r -'r .,* ' ': . , . . t . ... . . . ... %t. . u:. - u?s.+ ' '' ' . . .... t.. . - .. ;.. '' . . ... e%%'%- ..... I . 1. . stlka.r; .àf .. ' . ,, .... - gI n' .. . $'' - ''.'e ' ï ' . T. . $ 'z ., . . 1 r t . ' - . . ---. . I I w . x w' ' @ @ z i # I . #.

Transcript of Waffen Arsenal - Band 149 - Deutsche Fessel- und Sperrballone 1900-1945

  • I. *

    .

    . 4 #

    . , . . . ; ' . ' :.j' . 4'gv .- , .. 3j . . . k tl. j ' ' a '%x.

    . h;k ' '-p. k . . . . . , ..9

    . . #N t sk

    x .> ' I

    . . u.y J*.

    '

    Ak'l - ' *.'N'4 us..k x. )' .

    . .&.

    .r' jk

    i) '. .: . -.

    I k . .. Z%v --' ' M. .s , W: .vm' ' xu

    . s ; . . . . . av.tp.g '. .

    .z y .. v .. .. . ' $ '.W qd-' ' ' ' Y

    * ' ' . . .

    r '. ' . k. . .

    ''V''%x

    ' t. ' ' :' .

    ' '

    . :k, . E :'

    ..

    2 ' #'.

    ' '*' ' ) ' '.

    . j $ ' Z* z'r

    . ' I # x. QPA - * '

    . . G -YG .s c . .>..e ' I '- ew N + *M ' ' *' +; vv ** ' f YXXWV ..W

  • Band 149

    - r:W affen und Fahrzeuge der Heere und Luftstreitkrfte

    W A FFE N -A RS E N A L

    D EUTK H E FESSEL. U N DSPERRBA LLO N E -1900-1945.

    Joachim Dressel und M anfred G riehl

    PO DZUN-PA LLAS-VERLAG - 61200 W lfersheim -Berstadt

  • DANKSAG UNGDie Autoren bedanken sich fiir Unterstiitzung inText Im d Bild bei den Aup burger Ballonwerken(Riedinger), dem lleutschen MltseuminMiinchen,dem ErkenbertM useum in Frankentham alz, derFAG kll7rankfull lainsderlAsA soe e den Her-ren Hoppe, Prof. Kleinheins Provan Dn SeiferqStapfer und vielen ungenznnten Frderern dieserDokum entation.

    TITELBILDSegegzkazlg int irxfea Yeltkyieg: Sc/hr /pYpgs#l/bn tnitJp/kkcr-lrfadecker

    O Cophasg ht. 1994

    .

  • ENTW ICKLUNG BIS 1918

    Der erste bem annteAufstieg eines Heillluftballoltsgliickte den Briidern Joseph M ichael und JacquesEtienne M ontgolfier am 21. Novem ber 1783 inParis. Zuvor hatte der Professor der Physik Jac-ques Alexandre Csar Charles erstm als einen m itKautschuk abgedichteten Seidenballon (380 m3lnhalt) mit Wasserstofgefiillt. Einem noch tmbe-m annten Aufstieg am 27. August 1783 ffjlgte derm itzweilklannBesatzungam l.llezem ber des glei-chen Jahres in Paris. Die nach ihm benannte''Charliere'' wie.s alle Baugruppen des Freiballonsauf, wie sie noch heute iiblich sind: Netz Sicller-heits- tm d M anverklappe am oberen und Fiillan-satz am unteren Hiillenteil sowie eine Gondel.Die erste Ballonfahrt in Deutschland fiihrte eben-falls ein Franzose Jean Pierre Blanchard am 3.Oktober 1785 inFranlkfurtalkl. durch.Ersterdeut-scher Luftfallrer war der Berliner Gynm asialpro-fessorW ilhelm Jtmgius.llei seinerersten Fahrt am16. September 1805 erreichte er - eigenenAngabenzufolge - eine Hhe von 6000 m . Sauerstofrm angel,ungiiastige W itterung und schneidende Klte ver-hinderten jedech genaue Aufzeichnungen.Die nchsten deutschen Luftschiffer waren Gott-

    fried Reichard und dessen Frau W ilhelm inej dieals erste Frau derBallonfaltrerei wiederholt indenFJahren 1816 und 1817 in Berlin aufsteigen sollte.Das Interesse stieg nun soweit dafl Carl Securius1877 in Berlin die erste deutsche Luftfahrtausstel-lung vernnqtaltete-zu di%erzeitinteressiertesichauch die Postverwaltung fii.r den Balltm . General-postm eister H einrich von Stephan hielt bereits1874 einenvortrag iiber ''W eltpostund Luftschiff-fahrt'' und venvies dabei auf die slglichkeitender Lttftschiffe als zuk-iinftige Verkehrsm ittel.Ab 1897 B'urden itl Berlin regelm v ig sportlicheFreiballonfahrten dttrchgerlihrt- Startplak wardieRennbalm der Berliner Sportpark-G esellschaft inGrunewald.llieEntwicklungschritt so schnell vor-an, daB im Jahr 1914 in Deutschland 694 Luftfalz-rer das zivile Freiballonfiihrenzeugnis besallen.Das Interesse m ilit:rischer Stellen blieb be-schrlinkt, obwohl die erste m ilitrische Verwen-dung von Ballonen schon wo rend der franzsi-schen Revolution erfolgt wan Fiir Kriegszweckenutzte m an vorwiegend gefesselte Ballone, weilFreiballone durch den starken Einfluls der Luft-strmtmgen ztl unberechenbarschienemllajedoch

  • der W irkungsbereich des Fesselballons zu geringwar, tauchte schon dam als der Gedanke an einenlenkbaren Ballon auf welcher aber an der Ent-wicklung einerleichtem aber zugleich starken undbetriebssichernen A ntriebsm aschine zuniichstsclleitern sollte. Erst im Laufe der ersten HMftedes lg.lahrhundertswurden weitere Versuche un-ternom m en, nicht nur den Fesselballon als Beob-achttm gsmittel, sondern auch den Freiballon zurXutkliinm g, Vtrbindungszwecken tm fl sogar ztlrunm ittelbaren Bekm pfung des Gegners zu nut-zen. Alle derartigen Versuche, wie beispielsweisedie Verwendung von H eilllttftballonen durch tlieosterreicller w:hrend der Belagenlng von Vene-dig im Jahr 1849, zeigten keine wesentlichen Er-folge, so daB die mllitiirische Bedeutung des Frei-ballons gegeniiber der des Fesselballom abnahm .ll'lit Erfolg m trde letzterer in grllerem Um fangvon denAm eriknnern whrend de,s Sezessionskrie-ges von 1861 bis 1865 zurzkltlliirtuzg,nauerbeob-achtung Imd Nachrichteniibermittlung unterver-wendung von Funktelegras.e eingesetzt. Es gelangsogar erstmals dasytrtilleriefeuer gegen einen ge-deckt Eegenden Feind mit Erfolg von einem Bal-Ion alts zu Ieiten.Nebenbei sei erwMm t dall der wiirttem bergischeLeutnant G rafvon Zeppelin sich 1862/63 beurlau-

    ben lieB, um den Sezessitmskrieg zu beobachten.Er nahm dort an Ballonaufstiegen teil, tm d warvom Eilksatz des Beobachtungsballolzs tief beein-druckt.W hrenddes Deutsch-Franzsischenlfaie-ges (1870/71) edolgten beim deutschen Heer zu-nchst einige rechtzaghafte und noch dazu errolg-lose Versuche, Ballone m ilil riscll einmlqetzen.Im Herbst 1882 unterbreitete das preuBische In-geniettolkom iteedem Iiliegsm inie dtlm dnenBe-richt iiber franzsische Versuche mit ''ballonsraptifs'' (Fesselballone) in Verbindung mit Artil-Ierie-schielliibungen bei Toul und Verdun. EinJahr spter entschied das deutsche Kriegsministe-rillm , praktische Versuche beziiglich der militiiri-schen Verwendbarkeit vtm Fesselballonen aufzu-nehm em /tm 9. M ai 1884 wurde in Berlin tlieAuf-stellung einesBallondetachements und die Bildtmgeiner Versuchsstation zur Ballonentwicklung ver-f1% Zu dieser Zeit gab ts in Deutschlat:d keinezurllel-stellung vonBallonen oder Luftschigenge-eigneten Industriebetriebe,so daB es derversuclks-station ztm iichst oblag, alle notwendigen Gerteselbstzu beschafen undmilitiirischzu vervollkom -men. So whlte man beim dritten Versuchsballoneine Iiingliche Form um dadurch dem W ind einegeringereAngriffsflche zu bieten.An diesem Bal-lon Avurden - nach einem Vorschlag von Haupt-

  • 5

  • rlo nn Buchholtz - aucllgeneigte Stabilisiertm gsx-chen angebracht, um die bei der Beobachtung st-r'entlen Schwankungen (les LuY ahrzeugs zu be-grem en. ArtschlieBend falgten Versuclle die BaI-lon-Truppe m ittels der Eisenbalm beweglich zumachen. Grlltes Problem war Merbei die Kon-struktion eines ''feldm lligen Gaserzeugers'' Essollten Jahre vergehen, bis diese Aufgabe zufrie-denstellend gelikst wal:Am 19. M iirz 1886 stellten Vertreter des G eneral-stabes, des Kriegsministeriunls und des Ballonde-tachem ents fiirden Einsatz m itFesselballonen fol-gende Grundstze auf:''Die Verwendung (les Fesselballom M)II itt ersterLinie im Festungs-, aber auch im Feldkrieg ange-strebt werden. H ierzu M'-ird fiir den M obilm a-chungsfall dieAufstellung von etwa achtluuftschif-fer-Abteilungen in der ungefhren Stiirke von ieeinem Oflkier und zwanzig M ann nebst einer ausNiervierspiinnigenW agen bestehenden ''Feldequi-page'' fiirnotwendig erachtet.Als Friedem stam mfiirdieselfriegsform ation wird vorgeschlagen, dasBallondetachement in einen dem Eisenbahn-Re-gim ent zu tmterstellenden etatsm iilligentauftschif-fer-rlhlppenteil um zubildem zu diesem sollten als-dannjhrlich einige Offiziere anderer WaFengat-tungen aufzwei bis drei M onate kommnndiert wen

    den, damit im M obilm acllungsfalle stets iiber einegeniigende Anzalzl ausgebildeter Ballonbeobach-ter verfiigt werden kann. Als Vorbedingung fiireine griindlicheLuftsclo erausbildung wird esfiirerforderlich gehalten auch die freietzuftschiffahrtso weitzufrdern (1aIJ bei einem Stam m - und demkommandierten Ersatzpersonal stets mindestens30 ausgebildete n ihrer von Freiballonen vorhan-den sind.An (le'r Ligsmzg (1:.14 Problems des lenkba-ren Luftschiffes soll sich indessen die Luftschiffer-truppe nur soweit beteiligen, als gelegentlich son-stke Versuche ohne erheblichen Kostenaufwanddurchfiihrbar sind.''lm M Z 1894 wurde bei der preuls. LuftschiFer-Abteilung in Berlin eine Luftschiffer-luehranstalterrichtet, welche als selbse diger 'Ikuppenteil abM srz 1895 dem Eisenbalm -kegim ent unm ittelbarunterstellt wanDie endgiiltige Bildung der ''Luftsclziffer-Abtei-lung'' erfolgte am l.April 1897. Dadurch hatte dieAbteilung als planmliBiger Truppenverband eineerheblich grllere Handlungsfreiheit. Sie war nunnicht iiber tlas Eisenbalm -Regim ent, sondern un-mittelbar den Generalstabchefs des Heeres un-terstellt. Daratls ergaben sich vor allem giinstige-O vorbee > ngenmrdieml'll'e a eAmbildungdertuuftschiffertruppe und das Zusam m enwirken

  • R

  • m it anderul W affengattungen. Bereits vom s'Iai den Enden durch Halbkugeln abgeschlossen1886 ab wurde dielw ' er-Abteilungin zuneh- scllrlig nach olyen so gtsgen den W ind einzustellenmendenM alle zu Schielliibungen derArtillerie, zu dafs der3s-intlstrom die ''Bauseite'' unten tritftundgrllerenltlanvergemischterverbnde und - vom einehebende ''Druchenvdrkamg'' au

    .siibt- Die dazuJahre 1889 ab - regelrnh'llig zu denjhrlichstattsn- erforderliche Starrheit und Prallerhaltung desdenden Kaiserm nnvern herangezogen. Ballonkrpers wird dadurch erzielt

    x dals derW indNach derAlzsbildung bayerischer Olrlziere bei der ill einem triciderfrmigen W indfang aufgenom

    -

    preuBischen LuftschiFer-Abteiltmg erhielt 1890 men und in einem Luffsack (Ballonett) im Inne-

    auch diebayeriseheArm ee eine eigene ''Lue chif- ren des Ballons geleitet wird-Es entsteht som it im

    fenluehrabteilung'' in Miinchemllerverbandwar Ballon ein innerer Oberdruck, der den Ballon-der bay. Inspektion des Ingenieurkorps und der krperprall hlt

    - Segel- und Steuerorgane am hin-Festungen unterstellt. teren und unteren Teil des Ballolzs bewirken seineNeben diesen organisatorischen M allnahmen tra- seitliche Stabilitiit smvie die Dattereitkstellung desten nun auch techniqche Verbessenmgen ein. Bis Ballonkopfes gegen den W ind

    .

    ''

    dahin warderverwendete Kugelballonnurbeigiin- Nach m ehreren technischen Verbessenmgen wunstigerW itterung einsetzbar Bei W indgeschwindig- de dieser Drachenballon ab 1896 als Heeresgerxtkeiten iiber 6 rn/s waren Beobachtungen kattm eingefiih

    .rt-mehr mglich. Dem bay. Hauptmann tmd Ingeni- Jede (ler mobilen Feld-Luftschiflbr-AhteilungeneurAugust von Parseval (spter Prof. Dn-lng. e.h. erhielt zun:chst einen Drachenballon der zweiteund Dn phil h.c.) sowie dem Hauptmann im preu- Ballon und der bei der Gaskelonne vorhandeneIlisclzen LttftschiFer-llatalliom Bartsch von Siegs- Ersatzballon war weiterhin ein Kugelballon

    . Abfeld tsptitere Schreibwekse '' von Sigsfeld'' ) gelang Sommer 1898 n-urde der zwehe Balion ebenfallses Anfang der neunziger Jabre des 19. Jahrhun- gegen einen Drachenballon mit 600 mS Inhalt er-derts mit finanzieller Unterstiitzung durch den setzt

    - Infolge ratenweiser Bevilligung der Geld-Ballonfabrikanten Riedinger in Augsburg

    . einen m ittel zog sich die Um riiqttm g bis 1900 1zin; beidem Kugelballon we-qentlicl: iiberlegenen ''Dra- dvr Gaskoloxme edolgte der Ersatz dttrvh denchen-Fesselballon'' herzustellen.llertlrtlno e - Dracenballtm erst kurz vor dem Atlsbruch deske dieser Neuentwicklung bestand gemlils der Pa-tentschrift vom 10. Oktober 1883 darin ' 'einen ou mistels

    .s'lyp?t/xfckzr?? am stpzyen gqfessaber pr.r?c/?s?ota////?Iiinglichen Ballon von zylindrischer Fonn. an bei- 1r' r ''2a7m7 lQ1

  • ErstenW eltkriega Auc.h in Bayern kam es teilwei-se zllm Attstausch der Kugelballone gegen Dra-chenballone.Zuvor erfolgte bereits dieAusm usterung der nachdem Lenksclleitsystem gebautenunddaherrtir denFeldehtsatz der Luffschi/ertruppe ungeeignetenFahrzeugegegenFahrzeugenach dem M tzsystem(Denkqchrift der LuftscW enAbteilung von 7.Ja-nuar 1895).M it der Verbessenlng der Beweglichkeit der Bal-Ion-Abteilungen ergab sich eitle hllere Leistungs-f'higkeit dieser Einheiten.Ab 1902/03 konnten w'eitere Fortschritte in derFunk-rfelegrafie erzielt werden. Zum Feldzug inSiidwest-Afrika konnten 1904 und 1905 je einFtm ktelegraphen-m tachement des Luftschller-Batallions m it drei Stationen entsandt werden.Ab 1908 gehrte das Fentsprechgert zur Stan-dardatlsriistungderBallontruppe. Eberlso wurdenerfolgreiche Versuclze mit der dralztlosen Telegra-fie unter Geheim rat Prof-Dn Slaby durchgefiihrt.W egen der noch zu geringen Film em prmdlichkeitverlief die gleichzeitige Erprobung von Teleobjek-tiven zur FernfotograEe zllncltst unbefriedigend.Schlielllich wurde der G as- und Gertewagen 95gegen den technisch verb- ertenW agen (k9 ersetztswelcller durclz seine niedrigere Bauart ein siche-reres Fahren im Gelnde erm glichte.

    Einige JaIU.e zuvon am 1. Oktober 1901 war dieUm wantllung der Luftschiffer-Abteilung in einBatallion m it zwei K om panien erfolgt. Dem Bat-allion zugeteilt blieb die Luftschiler-tzehranstalt,zu der jlihrlicll zelm - spter 15 - Offhiere allerW alengattungen auf ein Jahr - spiiter neun M o-nate - zur Ausbildung fiir die Feld-luuftschiler-Abteilungen kom m andiert w'urden. ln gleicherW eise erfolgte dieAusbildungder Om ziere derFe-stungs-tattftschiFertrupps beim Luftschiffer-llat-allion in Kursen von der, spter seclls M onaten.Bis 1912 hatte die fortschreitendeEntwicklungderlenkbaren LuflschiFe grolse Fortschritte gemacht.M it Einfithnm g dieses neuen Luftaulklrtm gs-m ittels, wie auch des Flugzeugs, begann ein Um -schBrung in derBettrteilungdes m ilit:rischenW er-tes der Ferxselballone. Ende 1912 ullerte der Ge-neralstab Bedenken, dall sich (im Erlzstfall) Iauft-schi/e, ebem owenig Bie Fesselballone in Festun-gen infolge der G efhrdung durch A rtillerie-be-sclm ll und Bom benabwurf halten kiinnten. ALseinziges s'littel fiir die Luftaulkliirung atts bela-gerten Festungen bliebe das Flugzeug. AnfangApril 1913 erlkl:rte der Chef des Generalstabesergnzend. er sei derAnsichto dall Feld-Luftschif-fenzibteilungen zur Zeit noch niitzliche Dielksteleisten knnten, sicll beiderweiterenEntwicklungdes Flugwesens aber ihre Bedeutung auf die Zu-

    10

  • Obcn und #akJ';Als Schusz gegen BW-terungseinfllisse wurden.flr die Beobachtungs-ballone soweit tfcI: Ge-/j?zuI' es z u/J$ kleittepk'e,/e>7'e:rc Ilttilene rriclttet.

  • teilung zu Belagerunp arm een sowie aufden Stel-lungskrieg beschu nken wiirtle. Unter Gem 'Ein-druck der von ltalienin Libyen gem achtenErfah-nm genm it Fesselballonen,traflfriegsm inKter Goneral von Falkenhaynam lz.lanuar 1914 dieEnt-scheidung, daB die Feld-lvuftsclo er-Abteilungenzuniichst im deutschen Heer erhalten bleiben soll-ten.DieAkksbilduugdes notwendigen PeTsonaks edolgteinzwischen durch das LuftschiffenBatallion Nn 1.Die von 1911 bis 1913 aufgestellten LuftschiffenBatallione 2 bis 5 waren gleichzeitig als Besatztm -gen der neuen Luftschiffe vorgesehen.Fiirdas Mobilmachungsjahr 1914/15 war dieAuf-stellung von acht preuBischen Feld-tauftschiffer-Xbteilungen webst Gaskolonnen in Merlin (Abt. 1),Kln (2), M ainz (3), Posen (*, Spandau (5),StraB-burg (6), Koblenz (7) und Knigsberg (8) und ei-ner bayerischen Abteilung in M iinchen vorgese-hen.von diesen neunAbteilungen standjeweilseinezur Verfiigung der Arm ee-o berkom m andos dersieben n svesten aufzunlarschierenden ?krnzeeneiue fiir (lie Nordarmee tscltleswig-llolstein) tmdeine fiir die Armee im Osten.

    An Festungs-tauftschiffertrupps waren 15 preuBi.sche und der bayerische Trupp in folgenden Fe-sttm gen vorgesehen:

    Armee- fiir tlie Festungs-l-uft-korps Festung schiffertrupp

    t. Knigsberg Nr. 1V. Posen Nr. 5VIII. Kln Nn 10XIM Neu-Breisach Nn 13XM StraBburg Nn 14, 15XVI. M etz Nn 18, 19, 20, 21XVl. Diedenhofen Nr. 22XVII. Thorn Nr. 23, 24XVlI. Graudenz Nr. 26XVIII. M ainz Nr. 29ll. bayr. Germ ersheim bayerksche

    Fiir einen weiterenAusbau des Luftschitlbrwesenwaren (Iie tblgenderk Festtm gsduuftsehifrertrupmgeplant:

    fiir K nigsbergfiir Posenfiir Breslaufiir K lnfiir Neu-Breisachfiir Stralsburgfiir M etzfiir Diedenhofenfiir Thornfiir Graudenzfiir Kulm'fiir M arienburgfiir M ainz

    Die S erne der preulsischen Abteilungenbefandsich weiterhinzusamm enm itdertuuftschif-fer-Lehranstalt in Berlin-Reinickenderf. D ieS aserne der bayerischen Einheiten Iag inSchleiBheim bei M iinchen.Jededer Luftschifferabteilungenbestand aus zehnOffizierenr 2.70 M ann, 194 W erden, 35 Fahrzeu-gen und einem Ballon. Ein zweiter Ballon konntenoch unter Eirlschrnkung der M obilitiit m itge-fiihrt werden.sp:ter kam en noch Spezialfahrzeu-ge fiir die Seilwinden hinnl.

    Nn 1-4Nn 5-7Nr. 8, 9Nr. 10-12Nr. 13N r. 14-17N r. 18-21N r. 22N r. 23-25N r. 26N r. 27N n 28Nn 29

  • K

  • N

  • 4,

    Im Oktober 1914 erfolgte vor Antwerpen der er-ste Kriegseinsatz dertauftschiFer-Abteilungen. Je-doch erst mit Beginn des Stelltmgskriegs an derW estfront kam en dieBallon-rlkupps verstiirkt zumEinsatz.Alit Um wandlung der Festungs-Luftscltif-fer-zkbteilungen in Feld-tzuftschiffer-li-upps stan-den dann ab Ende 1915 insgesam t 40 Feld-Luft-schiffer-Abteilungen m it ungef'ltr 80 Ballonen ander Front zur Verfiigung. Die M ehrzahl der RaI-lene waren hierbei die Parseval-sigsfeld Drachen-ballone m it einem Volumen von 600 m 3 Ab ..Yn-fang 1916 B-urden verm ehrt Ballone m it einem ln-halt von 800 oder 1000 m 3 eingesetzt, welche eineHhe bis 1200 m erreichen konnten tm d eine ver-besserte Stabilitdt im W ind besaBen.lm Fehruar 1916 setzte die deutsche H eeresfiih-nm g beim Angnll'' auf Verdun erstm als eine gr-Bere-ztrlzahl von Ballonen alsArtilleriebeobachterein. Zur besseren Abstimm ung der Autklrungs-ergebnissevitrde eine dem Arm ee-oberkornm an-do IAOK 5) direkt tmterstelltt Ballorlzentrale ein-gerichtet.

    Ult?elt ' ..1 upzahme cu dem Sfrrpl?tElc/lru?? ftskorb tpszf?. a: #er Js'6'.//'t?ppf elb i,c %' evtel .PI7VtrJ?IJ

    ? %= awk #4., . vyu'. ' ..* .. r a c' . : . ;:. C.t.rd.. : : .e*** ' ' f v G C ' ' 'Y:' S ' 'TA/p'ea s t'r #.*'# . r' ' : ! 7'4 $:- J . . - . . ' (> '.- *Z' * *'* ! '' * ' X- 'L ' C* T : ' '

    = . GFN ''Q' : 'MTF- '. ' '' ' $ hE:$i '.

    Jrz ksv q .': k. c:.yp xziL'.. .. nr4s : . 1 . . ' sc .

    - .. ; . ' . 1 I T . .-, .' .'124..

    'v. . ,(. I i.k.,/ .'p .

    . .sl ..i r ?-.. sbr .. . u ,' u ''''I ' . ! . ' H 2 ' :.

    . . . , . :$ rk1 . 1 ;qh A?r v .z. . , I . . s j!I . t 1 'r r ' j ' r-' I >'' . .;'tj'. '''p i . ' x 4i;' 9: j . ! j j .j

    .z. g.'z.,j : . xy>'': >' .'L '' . .'

    1 ' ' -'=.. I .1 . . . .n* % 1. 11 1 z-

    .

    . 1 . ..I Il i '' ' L ' ' 7. . . . j f)

    . 1 , l j ) . ' t, . . 6 . '

    . . . +.. '=%. ,

    > . .. '

    v.- . . . . .s 'r .-W ....=-e%va. .

    . . ..w< m ;

    .

    . . : . . a.:!:I. , . . . y < . . '!$r, . .

    . '.'.

    '

    *y 75. . . . . jyq

    .

    +.* . .

  • Aufgrund derguten Erfolge inverdun vergrfser-te der G eneralstab die Luftschiffertruppe bis De-zember 1916 auf s3Abteilun en. Kurze Zeit sp-!ter wurden die Feld-luuftschlfer-Abteilungen inmehrere Ballonziige um gegliedert, welche unab-hngig voneinander verschiedene Reobachtungs-aufgaben an der Front erledigen konnten.Ab Herbst 1915 standen Fallschlrme der n'rmaHeinicke (Berlin) fiir die Ballonbesatztmgen zurVerfiigung.Hufige, m it M aschinengewellren tm d Brand-gescho&sen altsgefiihrte Fliegerangrdl- e und Atla-cken m it Phosphorbom ben m achten es ab Herbst1916 ntig, die Einholgescllwindigkeiten der Bal-lone zu erllhen, wozu Seilwinden mit 45 oder 74kW -lklotoren eingesetzt wurden. Sofern es dieFnmtlage erlaubte wurden Jagdflugzeuge zumSchutz der Fesselballone eingesetzt.Im lIA lgl6verwendeten die EnglnderundFran-zosen an der Sommefront erstmals einen tropfen-frm igen Ballon mit Iuftgefiillten Schwanztiiten.Der Ballon stand senkrecht im W ind und besalseine bessere Stabilitiit als die deutschen Drachen-ballone. Letztere schwankten bei leiclltem W indeligeM eterl derH u zonY en.Deuu henH p-pen gelanges, einendieserBallom zu erbeutenundnach einigenversuchen wurdeim Herbst 1916 der''AE-BaIlon'' bei den Luftsche' er-Abteilungen ein-gefiihrt.Im W inter 1916/17 folgte eine Verndenm g derFeld-louftschiffer-rlw ppem it ' '' gder ''In-fanterie-Ballone'' Es kam nun zu eiser noch 1n-

    tensiveren Zusnmaraenarbeit nut den Bodentrup-Pen.Die Rohstom agefiihrte 1917 dazw (IaB bei derBal-lonlzerstelltm g auf Rohgumm l verzclltet werdenmufste und nur noch Cellon und Stoff verwendetwerden konnten. Dies beeintrchtigte enorm dieGasdichtigkeit. Dadurcb verringerten sich die In-temralle zum Fiillen derBallonm rlotzdem konntedas Armee-oberkom m ando den Fesselballon bksKriegsende eim etzen. Zu dieser Zeit waren - be-dingt durch das rasche Anwachsen der Lttftschif-ferabteilung seit 1916 - auch die Stabsoll-lziere derLuftschiffenrfkuppen (StofL) beim AOK durchKomandeure derLuftscle er-m zppen (Koluft) er-setzt, welche m iteiner Ballonzentralw einem Feld-Lufkschifrer-park einerm nden-keparaturwerk->stattund ab - Friihjahr 1918 - auchmit einerFeld-gasanstalt aufEisenbzhnwagen ttiigliche Produk-tion: 12110 bis lsoom3W asserstolll ausgeriistetwa-ren.

    Bis zum Ende des Ersten W eltkrieges gab es 54prettiliscbe und bayerkscheAbteilungen m it insge-sam t 184 Ballonziigen an allen Frontabsclm itten.Insg- mtm trden 1870BalIonean diem zpm aus-geliefert. Durch Feindeinwirkung und Unflle lie-len im Verlauf de.s K rieges 800 Angehrige derBalltmtruppe.Nach dem W affendlllRtandverlangtendieAlliertendie Vernichtung oderAusliefenm g aller noch vonhandenen Ballone. Der Versailler Vertrag verbotauch die Verwendung von Luftfahrtger:t Ieichterals Luft und som it alle Ballone.

  • 19

  • 20

  • 21

  • ' .

    Q

  • +.% 'W

    23

  • 74

  • , w r, ) . e.'

    . .

    .f' K '; '111$,j,7

    *

    .

    '

    ..

    '

    .

    '

    .

    '

    .

    '

    ,.

    ..

    .jjjg

    '

    ''

    '

    jj

    '

    y

    '

    '.

    '

    'L

    '

    .

    '

    .

    '

    ;.

    '

    .. .. 11!

    ..

    '

    ....

    '

    < v.#e' / < *.. 'V

    ' < # * .

    z r . ..

    .

    *

    '

    ' f . '. u . ' jb'b

    ' . . 1 ' ''121.4 A'. * . 4 .& '. p . - x . . . . . ' .. 'a: .% 6

  • 27

  • k28

  • >'

    -

    29

  • )

  • W EITERE ENTW IC KLUNG BIS 1945Schon gegen Ende des Bestehens der Reiclkswehrwttrde iiber den Ehtsatz der Beobaclztungsballoneinterksiv nachgedacht und deren spiiterer Einsatzvorbereitet. Dariiberhinaus wurde im Geheim enan der Vemvendung von Sperrballonen wie auchM sm c e aa enrg- beikt.BeideR um erp soE-ten kiinftig wkhtige Objekte, insbesondere kriegs-wichtige lndustrieanlagen, vor gegneriscllen Tief-angrdl'' en schiitzen helfen und waren als Ergn-zung des Flakschutzes vorgesehen.vorattssetzungfiir den Ehksafz der Sperrdrachen waren jedochgiinstige W indverhmtnisse. Da m an hierauf kei-nenEinnuls hatter spielten diese Gertein derpra-xis keine Rolle.Nach der M achtiibernahme im Jahre 1933 wur-den die Bestrebungen im gesam ten Bereich derLuftfahrt inteltsiviert. Neben privaten Kugelbal-Ionen, die nun zur Attsbildung der kiinftigen Be-obachter Verwendung fanden, entstanden gr-Bere, IeistungsG'ihigere M ilitiirballone, diestarkandiefriiherenu -Balloneangelehnt und aerodyna-misch verbessertwarem Diese sollten vorallem als''fliegendeBeobac.h tsteninn xmtmshe'' ein-gesetzt werden.Bevor die Divisionen der deute en W ehrm achtin derTschechoslownkni einm nrschierten wurdendiedortigen Grenzbefestigungensowie die geogra-Ejchen Gegebenheiten de.s betreffenden grenzna-lzen Bereichs von Ballonen (ler Beobachtungs-abteilungen iibenvacht und die K arten auf denneuesten Stand gebrachtEhem o verfuhrm an vordem polenfeldzagundvordemAngrc' aufn 'ank-reich. Ferner galt es die geo rischen 'lkuppenbe-wegungen tmd Grenzbefesto' Inlren nnmittelbarIzinterderstaatsgrenzee tligH Auge mzbehal-ten, um tlberrasehungsangriiTe au:zuscldieBen.

    'ihtun ballonenZum TeE kamen v@n deil Ie ba gsam auch lichtstarkeTeleobjektive zum lsnsatzowiesie mzsoasten bei den Eillsatzm aschinen der Fern-allfklrungsm ppeneingebaut waren.l)a es noc.hzu keinen K am pfhandlungen gekomm en warrkonnten die Ballone ohnejegliche Gerzlrdunghin-ter der Grenze eingesetzt werden.lnfolge des Bewegungskrieges und des EinsatzesscM envore ckendermoe e ielerHeea sverb:n-de, wohl aber auch durch die leichte Bekm pf-barkeit durch den Gegnen konnte der lleobach-tunp ballonlediglich bis zum ltullland-Felclzugmiteinigem Edblg eingesetzt werden, da die eigeneLuftiiberlegenheit den Schutz der Ballonabteilun-gen gewhrleisten konnte. M it den in Frnnkreicherbeuteten Zodiac-tzuftsclo en m otorisiertenBal-

    Ionen, wurden ebenfalls l-uftbeobachtungen undLttftbildmluionen in geringem slafse durclzge-rtihrKDerum baudieserBalloneztlm ''LIG MT 'dauertenursechs bis netm slinuten. Irlsgesam tsolles in Frankreich 24 di%erl-ultfnhrzeuge gegebenhaben, von denen ein Teil wM nd des deutschenVorm arschG erbeutet B'ttrde-Die Besatrung konn-tebiszudreiM annum faRsen. DieAttslegungglichdenm otorisierten K-Ballonen die man inleutsch-landnach dem Ende des ErstenW eltk'ri. erprobthatte. Die M otorenausriistung dieser Fluggertitebestand in der Regel aus einem verbrenntm gsm o-tor von mrlximnl 95 kW (125 PS) Leisttmg, waseine H chstgeschwindigkeit von 60 bis 65 km/herm glichte.Schon vor Beginn des Zweiten W eltkriegs wurdedieslehrzalll derBeobachtungsballonedurchAuf-klrungsllugzeuge (Heeresaulklrer) ersetzt- lmBereich der Kriegsm arine sollten Fluggerte wieder Tragschrauber Fa 330 ''Bachstelze'' - fiir denEinsatz ven U-Booten aus und anderen Einheiten- ats neues Beobachtungsmittel Verwendung rm -den.M s Beobachturlgsplattform kolkstruierte AEG ei-nen gefesseltenHubsclmauben derjedoch nichtdieSerienfertigung erreichte.

    Die konsequente Ftarl lruzl. Jcr mi$ dem motorgetrieben-en AE7-SJJJt?? unternommetwn Tests steilte #er/rrzz?azl'd-sche Zodiacm allon t/'tzli der v/z! der Wehnnacht l 940crbczfzcf wardc.

    :

    '

    .

    1* '' :' '' .

    ' '

    '

    .

    . .y. t . jL (. . ;. '

    31

  • AuBer den Beobaclltungsabteilungen waren Bal-Ione auch im Bereich de.s Luftspen-wesens anzu-treffem Anfang 1935 waren dieverbndedertzuft-wall'e sozahlreich geworden dals ein weitererytuf-bau im Geheimen unm glich erschien.Aus diesemGrunde wurde = 26.2.1935 die ''Reichsluftwaffe''(die spliter aIs ''Llm waffe'' bezeiclmet wurde) alsdritterW ehrm achtteil olrtziell aufgestellt-Ab dem1.4.1935 erfolgte die Ausgliederung der Flak-artillerie aus dem Bereich des Heeres und derenEinverleibtm ginden Kom m andobereicb derl-uft-waffenfiihrung. Dies bedeutete, dals auch das ge-sam te Sperrballtm -W esen m it dessen eigener In-frastruktur zur Luftabwehr stiell.Fiirden geplanten groo cltigen-futbau vonl-uft-sperren galt es die 200 m : fassenden Sperrballoneeinzusetzen. Zum Auflassen und Einholen dieserBallone Nulrden verschiedene Ausfiihrllngen derW indenanlage 37 bei derl-uftwale eingefiihrt, dieauf einem zweiachsigen Sonderznhe er mit ge-ringem Aufwand verlastbarwarem Trotz aller-'tn-strengungen entwickelte sich das Luftsperrwesenkn Vergleieh zum Aufbau anderer Luftwaffen-verbiinde nur Iangsam .

    ..:. ..

    .

    .

    . .

    .

    .

    . ,j,

    Im Dezem ber 1938 verrugte' dielsuttwalre erstiibereine einzke ''LuRsperrbatterie'' Die Einheit warzunticlksta ab 1935, in Saalow nalle bei Berlin sta-tioniert und bestand anl-nglich nur aus einemSm Tq'ballon-versuchsa g.Diaervw de scblielllichzu einer vollse digen Batterie, die in Bad Saarowstationierq berxsere tbungssmglichkeiten erhielt.Der schnelle Ausbau der Luftwaffe wirkte sichtrotz der dort gem achten positiven Erfahrungenmit derllandhabungmtxlerner Sperrballonenichtsonderlich schnell auf das Ballonwesen aus. Bisnlm 1.7.1939 gab es bei der LuftwaFe aufler derzuvor genannten ''Kaderbatterie'' in Bad Saarowlediglich drei Reserve-lvuftsperrabteilungen sowieeine Luftsperr-Ersatzbatterie.Die Aufstellung weiterer Einheiten hatte ab Som-m er 1936 zeitweise stagniert obwohl eine latenteGefhrdung durch gegnerische Fliegerkro e rich-tig erkannt worden wan Ein Grtm d fiir den lang-sam en Aulbau der ''LuftsperrwaFe'' Iag vor al-Iem in der von der Luftwafrenfiihrung besonderst'iir den Raum Beriin und andere Grolssdte er-warteten Gerhrdtm g des Luftverkehrs und nichtzuletzt der M aschinen der Llm wail'e.A1s beltm dere Einsatzgebiete fiir den M obil-m achungsfall boten sich Aviclltige, aus der Luftleicllt zerstrbarelndustriezentren und Grolsstiid-te an.Ab 1938 hatte man dort besondere Luftver-teidigunp kom m andos geschall'en die atts denstibben der hheren 'konunandeure der FlakartEleriehervorgegangen B'aren. lnx Auo t 1939 vergr-Bertes'ich die Zahlderluuftsperr-verblindeaufdreialdive sonie Reserve- und Ersak-Abteilungem llerFlakartillerie wurde dagegen auch weiterhin eineweit lzhere Prioritiit zuteil was sich auf den ra-scherenAusbau von derenverbndenund Einhei-ten direkt auswirken sollte.Die Luftsperrabteilungen erhielten erst m it derscllrittveisen Zunahme der nllilerten Luftangrif-fe ftir das Olc eine griillere Bedeutung. Die M elmzalll der Sperrballon-Batterien waren daher ab1942 in den Bi' chtigsten Hafelzstdten (et'wa Ham-burg undBremen), um die Reichshauptstadte demRubr- solie dem Smargebiet m it der dort ans:ssi-gen eisenverarbeitenden lndustrie den grlserenRiisttm gsbetrieben zwischen Frankfurt-M ann-heim -stuttgart sowie in der NO e der Staude eund an Eisenbnhnknotenpunkten m assiv einge-setzt.

    32

  • Dieverbreitungdes Sperrballons nahm ein bedeu-tendo Ausm all im Bereich der deutschen Luft-verteidigung an. Beispielsweise wies im Somm er1943 die Luftverteidigung in Ham burg zwlfSperrbO on-BadedenM tH gaa tz88 Ballonenauf, welche die inneren Shdtbezirke, die weitlliu-fken Hafenanlagen und nicht zuletzt kriegsAvich-tige Firmen (divel-se W edten) gegen tiem iegendella ce enderAlll'l'elenabsichec solltem lh aberdie m eisten Luftangrile atls groBer Hhe erfolg-ten, waren die Sperrballone zum al sie gewhnll'chnur bis auf Hlzen zwischen 900 und 2.200 m auf-gelassen wurden,von geringem W ert..cs sich danndie Zahl der Tief- untl Jaboangrile - gegen Endedeslkrieges - m assiv erhhtwfehltedieeigeneLuft-iiberlegenheit, um dieBallolksperren gegen Feind-einwirkung zu schiitzen. l'lilzzu kam , daB bei wid-rigerW ittenm g - und diesist besonders in den K ii-stertregionen keine Selterlheit - Ballone m itsam tden Halteltellen abrissen und davontrieben. Da-bei traten oftm als erhebliche Beschdigung anVberlandfreileitungen oder zerstrte Telefon-leitungen auf. Um solchevorlv e einzuschrnken.erhielten die K om m andeure der Ballonabteilun-

    gen achtm al pr'o Tag den neuesten W etterbericht,um illre Ballone vor dem Auflkornmen eines Stlmm es einholen zu lassen. Dennoch m um e stndigm it Ballonen gerechnet werden, die sich durchSelbstentladung entziindeten. Bei widrigen W in-den knm es m ehrfach im Raum Ham burg-llar-burg vor. d.aB sic.h gleiclz einige der Ballone einereinzigen Sm rre tm gewollt verselbst:ndigten.Ende Februar 19.14 wurde der nam hafte H aupt-lieferant t'iir Ballone jeglicher AG die Firma A.Riedinger inAupsburp vfm 'einem zllll'erten Luft-angrdl'' zerstrt.z'tm 5.04.1944 lag die gesam tepro-duk-tion still.E.s war geplant dieFertigunginFried-berg neu aufzubauen. Bis M itte Juni 1944 konntedie Reparatur beschdigter Ballone wietlerbegin-nen: die Neuanfertigung vonfperrballonen m uls-te jedoch vorerst unterbleiben.f'ber den Wert der Sperrballon-Einheiten kannm an sich durchaus streiten. Die iiber einer Stadtstehenden Ballone bewirkten zum eist einen rechtpositiven psychologischen Effekt bei den Bewoh-nern. Zusam m en m it den Sperrfeuer schieBen-den Flakgeschiitzen sorgten die Luftsperren fiirein hheres Gefihl der Sicherheit.

    33

  • * 'h

    34

  • 35

  • 36

  • ? .' ' ) k2' 1j( ' ' '.. z:T . ' J'E ': '' ' ' ' ' '/ . . j

    . ;

    '

    .

    . ) :#

    . . 1 hkh ? ;: 4/4114 '' ' ' ''*

    . * e -, # . , f z , ' E....1 - x . c .

    f

    - ' - Z * ''. . . . . '. +

  • ' ..k.

    ; + ,7 : r y... . E ' ' J$ L

    A ' - ' :m' ... . * . . .

    .

    . + x .G.. 4,...+ *+G .- *

    ..W ' VJ FQ 5J? **. - th %. : ,(> . a- ..W A ... .we--e

    . .

    .- . ->e*. mxu Ti- I (H. Rhd/rt Band z: Waffen x Gelf -' 1*1

    -

    122. Panzkampfwagen III S.:1 Xommnndty. Htvckerie/scbelmverfer Bm l 3: Flnpag.l tien des Fnten Wdtkritxxs123. Ford im Kriege der e weren >Vk (W Mllllerl Band 4: I'urvx' ''e= (ler NVA124. Parkzerjger der Bundeswehr 5.73 IM ItM!lx! Mae illeger (M. GnrNl/J Dresse1) Bud 5: Gdleime Anfom der Iamwalfe12j utsche Icchte Feldhaubitzen S.M lhnther irn E'I>RtZ 1943 bis lWks (H. Rzhuibrrr) B=d 6: Cvi- ten (Ier LuR126. .M' 196 *.15 l)kr Initq. nak uM ihr FM tz bis IM (W' Muller) napd 7: PANZER tlr dl K- fpmzer H. WK127 Knlpamr 5.36 Gep- e Fallrzeuge der NVA qh%'. Schnelder) Band 8: INYASION INV Y: & .Kni tqsl178. Dcuusche HubscNrauber bu 1945 5.27 Mistel - D1. Hxke>ckqpgzeuge (W Schneider) I>. Befzsgemmn i.d.Nornandie129. Ixlcbte Zugkraftwagen 5.28 Schulzerspm r 4er NATO (M. Qhelben) B=d R Jp m 1J.Y u. e e Enkel (Sep( '+1)*

    .130. rtxl Jahrr (imlthlhe Rtesen.Kanonen 5.29 Gochittze am Atlgnlikwl (M. Schmeelke) Band 10t Dt Fernleaktrup% 1**/43 (9 (Nov '@k)*,131. FsV 2:0 Conllor (Eland 2) S.:* Renoraein (M. Foedrowltz) BRnd 11: TIGER I u TIGER tl im Modell (Feb1' '95)*

    132. utscbe Funkrne3gerte bt6 1945 S.31 Waffen/cert dt. Gebirgstrupx ll. WK B>d lz: E#.. Fernlertktnlpx 1Wk3/:5 (H) lltlnl .f?5)+i33. EklaAhe Sturzkazzzpfflugzeee (R. Kalrene>er)134. Mittlr'e Zugkraftwagen S.3: Wehrme e ombrr (H.P Dabrowskl) SONDERBANDE IN FARBEi3f. Schwrre Frllihaubitzen 5.:B Waffen/Ausrtkqung dl, Kuvallrrie (K. Richter) hrtnlerie Heute (Te!ry Cratldcr)136. Waffentrger Wiesel H.M IM. le.u.sehw. Inf.Y hutze (B' Flcische) (Jun5 '!k1)'137 Beutepa ef url. Kqlkenkreuz (am./erwl.) 5.35 Kaplenzer l%' (Kn: i. Hrwatl138. Rhw. zzkcmvlfanone 1916.1945 (H. Fhlhelben/ld. Rlelxastahl) (Okl .@$)*139 Dt. Fernkampfsugzeuge 11 NSrK S.M Ruw. Pme rzttae 1917/e140 Paluernahbekmpf Joferlrohr/pzataqt (1/. Kopeahagen) (Febr '95)*14l N'IIG L9 ln der Bundeswehr 5.37 Waffen/Ausrtt .95)'l53 Kfz d. Rdchswehr tluh '9jJ*

    . * *

    '

    ' @ . . .

    Luftfahrt/l-ufttu. Karine, deereshtlnleIltlktlmgptztitlnen lufTdiltiip-slzzlly IloKiliyrqochirtlte.

    .

    . '# .zrjt ai 1 -i-i-:up-fprjprq!g-mf >--***, njrzlsslilp--lqlpqktppil! (q)jeg' 36 1

    , qkrkpadain larkqi,

    Lindtlwgpi'lbt. /f1.82118 Lffinj'l.z: 146212/

    '

    . , . ''

    z z . , . . eg v . . , . . t .

    HANDFELIRYVAFFEN DER CHTGeorge M aru am

    Vor und whrend cie.s H. W eltklieges war die deutsche lndustne in der Lage,die kmpfenden Truppen mit Waffen von hchster Qualit:t auszustatten. Sieproduzierte Pis:olen Maschinenpisrolen Gewehre und M aVhinengeweilre inezer geMidtwen M dbrei:e - vo nl revoluionren Deim bls hkn zur Frenndar-tigkft. Jkuf azen U egsschau pltzen do H. %N#K vvurden dese Nvaffen von dendeutschen Soldaten eingesec: -- bn eisigen Nom 'egen Bie x RuBland bis M nzu den svusten Libyens und TunesiensGeorge Markham hat viele Jahre recherchiert um diexc umfassende und be.bilderte Gesam:werk vorlegen zu ktinnen. Er secte Seine Forschung clabei be.reits in der Rdchswehr an, vollzog die Aufrustung nach und macht die rriilitxri.schen und rochnischen Hintergrimde die Produktion und Fmtvvicrklttrlg derNvaffen entscheidend b edn iuBt haben deutlich. Das v orzegende Buch wirdneben ca. 250 Abbidu gen S klzen und Diagn nunen auch durch die Limeder wichtigsterl Hersteller-Bezeichnungen erganzt.Grofsformat ' A 4 ' 176 Seiten ' ca. 250 Abbildungen . Pappband DM 56 -1 S B 51 3.7909 R)T 2 I 45

    (erscheint November 1994)

    - HA EUERW ' = =

    #' ; . t: . .a , . , . ,(. f r . '

  • orankamppag im srsfcz, n'tukrieg. ...,,? Horizont sj,?,.c?,/.ke des v'?,, ane' '-zr--aipo-a/fo,,- . etejt-

    tyiuerupuers..1 a . ) ..' ' -. -. . $ ) J ,1 > ) .> -- . -. ' -. !. . . . tr7m.) J'4 ' ' .

    .-- '' jc ... s i u ati' (yII .'Eo')-nr .-. t < '. ..

    -

    . J !; .. , , . ) ) a:j p ,. -. . , . ) p... -

    - . - 1 . . .

  • W affen-Arsenal Band 149Verkaufspreis: DM 12,80 / S 100.- / sfr 13,80

    Einsatz eines sclltm, bei einer (Iclzfsc/zt'zz Beobachtungsabteilung im Osten 1942. AzpEinsatzort er/za/gre die F'##= g der szzfzzzz? at's sch wwren -2 Gasflavehen Je/eez/ezpl gssing-lLknq

    PO DZUN-PA LLAS-VERLAG * 61200 W lfersheim -Berstadt