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Die Z-LwI-Fliegerahwe/"kuno"e JO in l-('m-Sockellufette JO oder J7 kam währel/d de!>' Krieges "idllllllr uuf S('/Iwimmenden Ei"heiten der Kriegsmarine Zlnll Ei".\'atz,. Diese Allf"ahme zeigt diesen Gesl'lliit:.t)'P in ortsfester Aup-te/ll/llg. im Ra/u"e" ei"er Kiistellbefestiglnlg,

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50nderband 5-68

Waffen und Fahrzeuge der Heere und Luftstreitkräfte df'!'=== WAFFEN­ARSENAL ===1P1P

2·cm.FliegerllbwelrrkmlOlle 38 allf leichtem ZI/gkraj,wagel/ I t (Sd. Kfz. 1015 )

DIE 2-CM FLUGZEUGABWEHRKANONEN

30 UND 38

Wolfgang Fleischer

PODZUN-PALLA5-VERLAG • 61 200 Wölfersheim-Berstadt

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QUELLEN- UND LITERATURANGABEN

o (Luft) T 1001

D Luft) T 1040/1

L.Dv. 440/ 1

L.D\'. 440/2

L.D\'. 440/3

2-cm-rlakvicrling 38 Lafette vor­läufige Beschreibung, Wirkungs-weise und Ochandeln: Dezember 1940 2-cm-Gebirgsnak 38 Lafette Be-schreibung, Wirkungsweise, Bedie­nungsan lei1.ung und Behandeln; Mai 1942 2-cm-Flak 30 WalTe - Beschrei­bung, Wirkungsweise und Behan­deln; No ... ember l937 2-cm-Fluk 30 Larette - Ueschrei­bung, Wirkungsweise und Behan­deln; 1937 2-cm-ICIlik 30 Schut7-schild - Oe-

L.Dv.665/2

L.Dv.665/4

L.D .... 1001/2

ChinIl, G. M.

Grimme; Haken

j\'laUhey

l\.'lulhcr, A.

2-cm-Flak 38 Teil 2: Lafette - Ue­schreibung, Wirkungsweise und Be­handeln; 11. Juli 1940 2-cm-Flak 38 Teil 4: Schub'..s<:hild - Bl!schreibung und Anbauanlei­lung; 19. Oktober 1940 2-cm-nnkvierling 38 Teil 2: Schutz­schi ld - Beschreibung und Anbau­anleitung ; Januar 1942 Thc Mlichine GUß: Washington 1951 Ehrenblätter der deutschen Flak­waffe: ßerlin 1940 LuflwafTe - Flakartillerie; Leipzig 1938 Das Geriit der leichten Artillerie, Teil IV: FlugabwchrwafTcn; Herlin 1929

schreibung und Anbauanleitung; St.'CI, W. Mauser - Von der Waffenschmiede ZUIlI Wcltuntcrnchmenj November 1941

1..,.1> .... 665/1 2-clll-nuk 38 Teil 1: WalTe - ne- Zürich 1989 schreibung, Wirkungsweise und Be- Soltau, G. nie Fcldablcilung IJ I2;

ßerlin 1989 handeln; 22. Februar 1940

Abbild,mc Titelbild: l-cm-Fliegerabwel.rkatlOlle 30 im Eillsatz beim delllschell Ajrikakorps. Zum Messell eier E"tjer",lIIg wurde der E"tjermmcsmesser Em J m R mit eillem Meßbereich vo" 250 bis 8000 m verwendet.

Oie 2·cm·Fliegembwehrl.(lIIolle 38 mif dem SOlldertlllhiillger 5 J. Seide Räder sind nicht origillal.

o Cot,)righl. 2002 Alle Rl'Chlt'. auch die des allSl.lIgswt'lS4::n Nachdrucks btlm I>()J)ZUN·I',\LL,\S-",,:KLAC C Hlbll . Kohlhliuserslr. 8 61200 WÖLFEKSHH\I·Uf: KSTADT Tel. 0 60 36/9436· Fax 0 6036/62 70

Verllnlwurllich rur den Inhall Isl der Aulor.

Tl'Chnlsche lIe rslell"n &: Y.. lI t'inl. Nickel. 66482 Zweibrücken

Is nN: J .7'J09·0769· )

Verlrleb: I'OI>ZUN·PALLAS·V":KI.AC C,nbll Kohlhliu!iC:rslr. 8 61200 Wölfersheilll · Uersladl Teleron: 0 60 36 / 94 36 Telerax: 060 36 / 62 70 hll p:/lwww.podzlln·p:lIlas.dc

Euro 10,10

J' ilr dt.'tl öslcITt'ichisdM!" lIuehh:md"' :

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Jluchhandlung Slöhr GmM'. I,(,n':henr"'dcr Simile 78-80. '\ . 1080 Wien

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Die 2·cm-Fliegerabwehrkllno"e 38 auf dem SomJerallhii" ger 51.111 Fahrstelflillg ergab sich ei" Gewicht 1'011 770 Kg (olme Scll/lrzschild).

ENTWICKLUNG UND EINSATZ

Die ersten theoretischen und praktischen Ansätze zur Entwicklung , 'on 2-cm.Flugzeugabwehrkanonen können bis in den Ersten Weltkrieg zurückverfolgt werden. Im Herbst 1917, nach der T;lIIkschlacht von Cambrai, wur· de deutlich, dass sich aus dem massenh~lften Einsutz von Kampfwagen, damals Tanks genannt, neue und ernsthafte Bedrohungen nir die Infanterie des deutschen Heeres ergaben. Zur Abwehr gepanzerter Fahr'Leuge konnte das schwere Maschinengewehr 08 eingesetzt werden, d:IS mit der S.m.K.-l\'lunition auf 200 m Entfernung höchstens 9 mm starke I'anzerplatten zu durthS<'hlagen ,·ermochte. Die in die Defensive gedriingten deulsc.hen Streitkriifte standen zu dieser Zeit vor einem weiteren Problem: Ins­besondere die zahlreichen Infllnterie- und Schlachttlieger auf Seiten der Entente fügten den deutschen Infanterie­und Artillerieverbänden erheblichen Schaden zu. Sie wuren den Angriffen aus der Luft schutzlos ausgeliefert. An die WafTentechniker wurde nun die Aufgabe gestellt, eine automatische InfanteriewlltTe zu entwickeln, mit der Kampfwagen und Infanterie- bzw. Schlachtnieger glei­cherm:Ißen abgewehrt werden konnten. Einen entsl>re­ehenden Auftrag erhielt die Gewchrpriifungskommission im Oktober 1917 "om Kriegsministeriul1I. An der En(· wicklung des ·limk· und Flieger(TuF)-Maschinengewehrs, das ein Kaliber von 13 mm haben sollte, wurde mit Nach· druck gearbeitet. MaUgeblich betdligt wur neben Rhein· metall die MlIschinenfabrik Augsburg-Nürnberg, die ein ,·ergröHerh.'S M:lschinengewehr System Maxim in Vur­schlag brachte. Vorgesehen wureine Lafeltezur Bekämp­fung VOll Boden- und Luftzielen. Im Juli 1918 konnte eine MusterwafTe vorgestellt werden. Es folgte im August 1918 der Auftrag über eine Versuchsserie \'on 50 WatTen. Auch eine 18·mm·WatTe soll noch im Gespriich gewesen sein. An die Front ist das ThF-M:lscbinellgewehr nicht mehr gekommen. Das dieser WatTe zugrunde gelegte Konzept beeinnusste aber in der Zeit zwischen deli beiden Welt· kriegen nachhaltigdie theoretische Diskussion über klein· kalibrigc automatische FlugzeugabwehrwatTen, wie auch deren Entwicklung, Herstellung und praktische Verwen­dung im TrUPI)endienst.

Schon sehr bald wurden Stimmen laut, welche die Wir­kung eines 13-mm-Geschosses als 1;11 gering einschätzten. Ausreichende WafTenwirkung versprach dagegen eine 2-em-Waffe. Erfahrungen dazu lagen vor. Ebenfalls zur Panzer- und t' lugzeugbekiimpfung waren zum Ende des Ersten Weltkrieges die 2-cm-Maschinenkanonen !lecker und Erhardt (Rheinmetall) entwickelt worden. Unmit­telbar nach der Vorführung auf dem VersuchsschieUplatz Kunuuersdorf folgte eine Bestellung von fast 1000 Exem­plan!n in Maschinengewehr-HilfslafeUc mit dem Dreifun 16.200 Stiick kamen noch IIn die Frunt. Ud einem Ge­schussgewicht von J40 g erg:lb sich gegenüber den nur 52 g der 13·mm·Waffe eine wesentlich grünere Geschoss­wirkung fUr das Kaliber 2 cm. Die Ourthschlugleistung auf eine Entfernung von 300 m ist mit 13 mm Panzer­stahl angegeben. 1918 ycrkaufte necker das I)utent sei­ner 2·cm-Kanone an die Schweizer Firma Oerlikon. Sie ist, zusammen mit der Erhardt-Kanone, Stammvater der 2-cm-Maschinenwaffen, die nach dem Ende des Ersten Weltkrieges entstanden sind.

Behelfsmäßig zur Fliegerabwehr lafeltiertes schweres Mtlschillellgewehr 08. Die Feuergeschwilldigkeil üt mit 600 Schuß in der Millute angegeben. Für tJaJ' mit 38.1 Kg wesentlich schwerere TflF-Maschillengell·eilr. das ebenfalls einen Klliegelellkverschlllß besaß, ergab sich eine Feller­geschwintJigkeir I'on 400 Schußlmill.

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Die 2-cm-KlU/one (Ehrlwrdt). Eine I'orlillifige Vorschrift fiir diese Wllffe erschien im Februar 1918. Der Rückstoß/ader besaß einen Verschfuß mit starrer Verriegelung und wog 35 Kg. In der Sekunde kOflllfen drei Schuß abgegeben werden. Die luren Hülsen wurden i/I dem rechts llflgehrac/uen Hiilsenflinger gesammelt.

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In der militärischen Fachpresse der 20er und 30er Jahre, so in der "Artilleristischen Rundschau" und im "Mili­tär-Wochenblatt", nahm die Diskussion über die Verwen­dung großkalibriger Maschinenwaffen zur Panzer- und Flugabwehr breiten Raum ein. lhr Einsatz zur Panzer­abwehr war umstritten. Dagegen schätzte man ihrtn Wert zur Abwehr tieffliegender Kampfflugzeuge außerordent­lich hoch ein. Diese Verwendung bedingte allerdings La­fetten, deren Größe und Gewicht ihre Nutzung als PanzerabwehrwafTe der vordersten Linie ausschloss. Ver­treter der Infanterie, die ohnehin eine Überfrachtung mit UnterstützungswatTen beklagten, meldeten Bedenken an, die 2-cm-Vollautomaten mit einem Gewicht bis zu 360 kg aus der vordersten Stellung gegen gepanzerte Ziele zur Wirkung bringen zu können. Das Bemühen, mit der Schaffung von Einheitswaffen zur Panzer- und Flugzeug­abwehr zu akzeptablen waffentechnischen, taktischen und organisatorischen Lösungen zu kommen, blieb ohne Erfolg. Trotzdem wurde das Thema weiter diskutiert.

Dass die Reichswehr unter Umgehung der von den Sie­germächten des Ersten Weltkrieges auferlegten Rüstungs­beschränkungen an der Entwicklung von 2-cm-Maschi­nengewehren arbeitete, zeigt eine Durchsicht diverser Rüstungsprogramme. Auch die Einfuhr entsprechender Waffen aus dem befreundeten oder neutralen Ausland war in Erwägung gezogen worden. So teilte das Reichs­wehr-Ministerium am 23. August 1928 mit, dass die Be­schaffung des 2-cm-Maschinengewehr Oerlikon aus der Schweiz wegen mangelhafter ßeschatTenheit der Muniti­on nicht in Frage kommt. Ganz otTensichtlich hat das Ministerium seine Auffassung zu dieser Frage später ge-

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ändert, denn das Oerlikon-Geschülz ist unter der ßezeich­nung 2-cm-Fliegerabwehrkanone 28 offiziell geführt wor­den. 1928 war die Entwicklung eines eigenen 2-cm-Ma­schinengewehrs bei der Firma Rheinmetall bertits in die Wege geleitet. Als Auftraggeber trat zunächst die Kriegs­marine in Erscheinung. Zur Einführung kam die Waffe als 2-cm-Fliegerabwehr-Maschinengewehr C/30. Unter der Bezeichnung 2-em-Fliegerabwehr-Maschinengewehr 30 ist sie 1931 vom Heer erprobt worden. Oabei zeigte die LafeUierung erhebliche Mängel. Bis 1933 wurde das Gescbütz in wesentlichen Teilen verbessert und stand ab 1934 als 2-cm-Fliegerabwehrkanone 30 auf dem einach­sigen Sonderanhänger SI zur Verfügung. Bedarfsträger war die im Aufbau begriffene Luftwaffe, die auch die Luftabwehr als ihrt urtigenste Aufgabe verstand. In die­sem Rahmen wurde das 2-cm-Fliegerabwehr-Maschinen­gewehr 30, später 2-cm-F1iegerabwehrkanone 30, bei den leichten Flakbatterien (2 cm), weiterhin bei den leichten Flakzügen (2 cm), den leichten Flakergänzungszügen (2 cm) und in den leichten Flaktrupps (2 em) der schweren Flakbatterien eingesetzt. Ihrt Aufgabe war die Abwehr von Tiefangriffsflugzeugen in Höhen bis 2000 m.

Beim Heer traf man die Waffe vorerst nur als 2-cm­Kampfwagen-Maschinengewehr 30 für den "Klein­traktor" und den LaS 100 an. Es war bis auf die Teile, die d em Einbau und der Lafettierung di enten, mit der MarinewatTe und dem Fliegerabwehrgeschütz baugleich. Der Hauptunterschied zwiS('hen der Panzerwaffe und der 2-cm-Fliegerabwehrkanone 30 bestand in der RohrJänge, Das 2-cm-Kampfwagen-Maschinengewehr besaß ein um 300 mm kürzeres Rohr.

-Die 2-cm-Ffiegerabwehrkanone 28 (Oerlikon) auf Sockeffafette i,n Feuersteff!mg am Atfantikwaff. Da.f Tromme/magazin nahm 60 Granalpatronen auf und ermögficlue eine praklische Feuergeschwindigkeit I'on 120 Schuß in der Minute. Die größtmögliche Schußhöhe lag bei 3700 m.

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Allf kleineren Schiffseinheiren der Kricgmarine war die 2-cm-Fliegerabwchrkanol/c 30 in 2-cm-Sm:kellaJelle 30 Imlg höufig allZlltreffen. Das l'ollsliim/igc Geschiitz wog 420 Kg.

Erst in der zweiten Hiilfie der 30er Jahre kam nmn beim Heer zu der Erkenntnis, dass \ '01" ullem die motorisierten und gepanzerten Verbiillde, ebenso die Punzerabwehr­truppe, über eigene, unmittelbar aur dem Schlachtfeld zur Wirkung kommende WatTen zur ßekiimpfung von Tiefnn­griITsnugzeugen verfügen mussten. Es wurde mit dem Aufbau der ersten Heercsflakformationen begonnen. Bei Ausbruch des Zweiten Weltkrieges hutten die Oivisionen der I. Welle in ihnm Pllllzerabwehrlibteilungcn eine3. bzw. 4. (FluMG)Kompanie, die mit 2-cm-Fliegerabwchrkanonen bewaffnet waren. Während des Feldzuges in Polen, im Sep­tember 1939, kamen die erslen Ueeres-fla-ßalaillonc (mol.) mit 2-cm-Fliegerabwehrkanonen auf Selbstfahr­lafelte. zum Eins.'1tz. Diese Truppen er~ichlen bis zum Mai 1940 die Stärke \'on sechs ßataillonen. Damit verbunden war die Bereitstellung \'on Fliegerabwehrgeschützen ftir das I-Ieer. Es bereitete schon erhebliche Probleme, den wachsenden BI.-darf der im raschen Ausbau befindlichen Flakartillerie der LuOwafTc zu befriedigen. Die VOIII J-Il't!r vorgebrachten Wünsche stieUen deshalb, wie auch die der SS-Verftigungslruppe. unmiltelbar \'ur Ausbruch des Zwei­ten Weltkrieges auf "enig Verständnis. Dabei war die Ue­schafTung der km·Flil.'gerabwehrkanone 30 Ende Non'm­ber 1935 bereits ausgeweitet worden ; an Stelle \'on 1200 Geschi.itzen wurde bis zum 1. April 1937 die Auslieferung \'Oll 1950 Wall'en dieses Kalibers in Aussieht gestellt. llis zum 24. Mai 1938 stieg die Zahl der in Auftrag gegeben Gesc:hiitze auf 7900. WO\'OIl bis zum J. April des .Jahres aber nur 2629 Stück ausgeliefert werden konnten. Erst bei einer der Steigerung der monatlichen fertigung übe r 250 Stück hilUlllS auf 600 (ab Januar 1939) konnte mit einer schnelleren ßl.-darfsdeckung gerechnet werden. Der I)~is ftir eine 2-cm-Fliegerabwehrkanone 30 lüg 1938 bei ~1J4,50 RM.

Die Erprobung der 2-cm-Fliegerllbwehrkanone " im

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scharfCII Schuss" ist 1936 bis 1939 während des Bürger· krieges in Spanien erfolgt. Bereits 1936 waren Geschütze dieses Typs mit einem Ausbildungskomnmndo und im leichten FlaktruPJl (2 cm) einer Flakbatterie unter Ober· leutnantAldinger nach Spanien gekommen. 1938 \'erfügte die " Legion Condor" über fünf schwere FlakbaUerien (8,8 cm) und zwei leichte Flakbatterien (2 em). Die 2-cm· Fliegerabwehrkanone 30 bewährte sich bei der Abwehr von TidangrifTsllugzellgen ebenso wie bei der Bekämp· fung von Uodenzielell . )n den nerichten hervorgehoben wurde die Spreng- und Splitterwirkung der mit e iner hohen Kadenz verschossenen Sp renggranuten, die eine große IUl.Iterielle sowie ",ioe nachhaltige monlliS(; he Wir· kung zur Folge halten. Beg~nzt blieb die Wirkung aur gepanzerte Ziele, so wie sie in der D 87 "Richtlinien für die '~anzerabwehr :lller WafTen" vom 2. Mai 1936 auch riir die 2-em-fliegerabwehrkanonen gefordert wü~n. Auf SOO m Entfernung konnte mit der 2-cm-Panzergr:mate L'SIJUr Zerl einc 14 111m starke "Ialle aus '~:lUzerstahl durchschlagen werden. Die 8. Abteilung im Generalstab des I-leeres werlete die spanischen Erfahrungen dahin­gehend aus. dass kleinkalibrige. vollautomatische Ge· schütze zur I'anzer:lbwehr nur bt-dillgt auf Entfernun· gen unter 500 m brauchbar sind, J\.-tasscnangrirre von 1):lIlzerkampfwagen llber, wollte nmll sie mit Erfolg ab· wehren , bereits :HJf griiHere Entfernung ein wirksames .' euer der PanzentbwehrwafTen notwendig machten.

I'ositiv bewertete die Truppe die hohe Beweglichkeit des auf dem SOllderanhiinger 51 hinter dem leichten Flak· kruftwngen (Kfz. 81) gefah~nen Gt'-SChi.itzes. Zu hoch war das Gewicht in .' cuerstellung. Weiterhin wurde ein ScllUlzschild gefordert.

Bis zum I. November 1937 sind 112 2-cm-Fliegerabwehr­kanonen 30 nach Spanien geliefert worden. Hinzu gezählt

Eil 111 h'

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Die 2-cm-Fliegerabll'el1rkallolle 30 ill Feuerstellung während einer Übul1g in den 30er Jahren. /11 Feuerstellullg helmg das Gewicht 463 Kg. zu dem später IIoch das über 120 Kg .\"Chll'ere Scllllfzschi/(J kam (Dicke 6/11//1). Zur Geschiilzbedie­mlllg gehörten der Geschiitzfiihrer. die Kanoniere I bis 4, ein FII/g/lleldeposrell lind ein Kraftfahrer.

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Eine F/a-Maschine/!gell'chrkompanie des Heeres \'om Ji-uppeniibullgsp/at l Döberitz. während eincr Panulc. Dem KOII/pa­niechef/olgten die Fahrzeuge der Zug!ührel: Im Hintergrw/{{ Flakkrajrwagen (Kfz.SI) mit angehiingten 2-cm-Ffiegerab­welzrkallolle 30.

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Die 2-cm-Fliegerabwehrkanolle 30 lluf SontJeranhänger 5 1 1I'0g 720 Kg. wovon 180 Kg allf (/e/l Anhänger UI/(/ 63 Kg mif die ~\'t1ffe entfielen. Als Zjjgmilul dieme (/as Kft8 1. die Fortbewegung lies Geschützes im Mllllllschaft,fzug wunJe als tlje Ausl/ahille angesehen (LDl'. 4001ItJ VQm September 1943).

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111'. , (~'~ illllllnlliidll IItr '!Ul1ih \Ion n·l't ls (blllifnlln ~ Llllirlitllt I

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Die 2-cm-Fliegerabwellr­kallol/e 30 ill Feuers/el­hmg. Bei der Waffe 1101/' delle e~' ~'iclr um einen \,o{folllomotisdlell Rück-5IOß/at/er. Rohr lind Verschfl!ß blieben IIlIch dem Allstritt des Gesclws­ses I'erriegelt.

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Detailbi{(fer der Ltifellt' IIml tier I\'liffe eil/er 2-cm-Ffie,l(eralm"ellrAmwIIl' 30. Die Umerlafellt' tmg (Ille lI/Illeren Ll.ljeuel/­leile, eill.fcllließlicl! der Oberlafette. Diese be.ftmulllll_f ller GrwllJplllUl' mit dem Dreh"rtm:.. (/1'11 '-'ifettellll'iiIUJell wuJ dem Visiertragearm. 111 deli /..tl/ellell­lI'iillllell befällt/el/ficll (He Wiegel/lager ::'111' Allfl/ahmt! der Wiegel/::.al'fell der Waffe.

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IJerailbilder tle.f Visierlrtlgl'l1l'l1lJ I/Ild des RidllmechaniHI/I/;'. IJel' l-liihenri,hthereich ist mir -10 Grad his +90 GnuJ angegebell. (Iie Seilcllrichlllllg mir 360 Gmd. IJie kompleIte Ober­Ill/elfe 1I'0g /96 Kg.

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Wenl'olle prakti:rche Elfalmmgen brachte der Eillsat: der 2'ClI1-Fliegerabll'ehrkanone 30. im Rahmen der Legion "Con­dor" während des Biirgerkrieges in Spanien. Die Legion verfügte über zwei leichte Flakbatlerien .

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• Allsbildung. Übungen. Manöwr ul/d Par(ulen prüglell den Auf1Jm/ der Flieg<'rabll"chrtmppe in tIer :wcitcl1 Hälfte der 30('r Jahre. 1111 Bild der Vor!Jeim(/rJch der Gnchiit:stu./fel des Zuges einer leichten Flak-Balleric (2cIll).

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Die 2-cm-Fl;egembll·el/rhmolle ill Fellers/ell/mg. 2000 '" j,·;lUl ;11 "eil Ull/erlllgell lIllS der Vorkriegs::;eit fils größte Srl!/!ß­Meite ul/gegebe". die Zerlegergre,,::;e log bei 2200 m. Nielli ::;erlegte Gesclwsse kOl/nten bis 4400 111 weit fliege".

Ob/lIIgsschieße" allf Erd:iele lIIi/ tier 2-clII-Fliegerabll"ehrkllnone 30. Dafiir wllnle in {Ier Regel lias Errl:ielfemrohe 3x8" I"emelltlet. das Flahisier 35 blieb (lIIgeset:). tlami, :11 jeder ZRi, :1111/ FllIg:idbescll/!ß iibergeg(lIIgen Irerrlen kOl/m/!.

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Feuerstellung einn 2-cm-Fliegerabll'ehrkonone 30. Die Fellerseklorell silld mit Hil/l\"eisschiflJem geAemr:.eiclmet worden. allf deneIl marAante Geliimlepllllkte I/lld ihre ElltJemullg al/fgemal! I\"arell (;;/1111 lJeispiel Halde 3000 111).

Vorbereiwllgell :'11111 Schießen gegen Luft:.iele mit dem Ffahisier 35 lind dem EntJemlillgsmeßgerät Em I //IR. /11 der Regel wurde oill/e deli ElltJemllllgmlesser geschossen, allerdings im Vemic/ltullgsbereich unterhalb l'Oll 1200 m. Ohn­halb dieser Emfenllll1g blieben die ElfolgsGl/ssich!ell beim Schießen mit der 2-cm-Fliegembll'eh,.kmwlle 30 gering.

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J(}.lO ist fiir flie 'Z-cm-Fliegerublnd"'/';',,,,olle eill 6 11/11/

5/(/r/.;.e5 /lI/ti 1/2 Kg scl/ll'ere.f SdulI::sc"ilt/ ;:lIr Einfiih­fllllK gekommen. El \l'IIrdf' mif Aml'eislI/Jg fies Zugfiih­rt'rr je nach Gt1echlslagl' angebaut b::lI'. abgeballf .

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Dewilal/fnahme des FIt/hisier 35. Es handelt sich dabei 11111 ein Spiegelreflexl'isier mit all/omlllüeher Reehem/ose. AI/ßemen stand ein mechanisclres Vi<~ier. das Liniea/l'isier :;lIr Verfiigllng. Emziele II'I/r(/en mit (Iem ErtlzielJertlrohr 3:c8" (IIrvisiert.

SOrlllerallhällger 5 J, flirtieIl BaJrlllransport I'er/aden. Die Maße sind mit 2520 mm (Ui"ge), 1810 ",m (Breite) 1/11(/ J /00 mm (Hölle) angegebe".

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werden müssen elf Fliegerabwehr-Maschinengewehre CI 30 rür die Marine der Nationalspanier.

Die Weitertntwicklung der 2-cm-Fliegerubwehrkanone 30 ist schon Anfang der 30er Jahre angeregt worden. Schwerpunkte der neuen militiirischen Forderungen wa­ren die Verminderung des Gewichtes in Feuerstellung, die Erhöhung der Anfangsgeschwindigkeit der Geschos­se ,·on 900 m/s auf bis zu 1500 m/s und die Verdopplung der Feuergeschwindigkeit. Es ging vor allem darum, in­nerhalb kürzester Zeit ein Maximum an Geschoss- bzw. Sprengstoffmnsse ins Ziel zu bringen. Da die I<-irma Rheinmetall mit anderen WafTenentwicklungen ausgela­stet war, erhielten die Mauserwerke in Oberndorf 1934 einen entsprechenden Ent\\icklungs:mftrag. Die Arbei­ten an der WatTe wurden 1938 abgeschlossen. Das Ge­wicht in Feuerstellung - ursprünglich 463 kg - betrug nun nur noch 405 kg. Die theoretische Feuergeschwin­digkeit stieg von 280 Schuss/min (= 32,2 kg Geschoss­masse) auf 450 Schuss/min (= 51,75 kg Geschossnmsse). Beibehalten werden musste für den Riickstoßladcr mit 7..entral\"erricgclung die Munition, die wie bei der 2-<:m­l<' li ege rabw ehrkanone 30 aus 20-Schuss-Ansteck­nmgazinen zugeführt wurde. Eine Erhöhung der Anfungs­geschwindigkeit Iiell sich damit allerdings nicht erreichen.

Das Geschüt7. wurd e ge mäll ein er Verordnung des Reichsministeriums der Luflfahrt, des Oberbefehlshu­bers der Luflwaffe und des Inspekt eurs d er flak­artillerie \'Om 5. J a nuar 1939 unter der Bezeichnung 2-cm-Fliegera bwehrkunone 38 ei ngeführt . Die erstell Vor­schriften erschienen im Februar 1940. Vorteile wuren die höhert I<' euergeschwindigkeit, das Richten nuch der Seite und Höhe gin g schneller, lIullcrdem stand ein ver-

bessertes Visier (Flakvi .. ier 38, Schwebedornvisier) zur Verfugung, das aber auch schwerer zu Ix.'dienen war. Dei der Truppe trat es teilweise un di t! Stelle der 2-c m­FliegerahwehrklillOne 30. 1940/41 s ind 1223 Flieger­abwehrkallonen 38 wr Auslieferung gekommen, 1943/44 waren es 5912 gewesen. 1944 gcl:lI1gten monatlich bi .. zu 170 Geschütze zur Truppe. Der Stückprei .. i .. t mit 6500 RM angegeben. 1943 schloss die Firma Mauser mit Italien und 1944 mit Rumiinien Lizenz\'ertriige zur Fertigung der 2-cm-Fliegerabwehrkallone 38 ab. Zum Ende des Krieges wurden einige Geschütze zum Versand per U-Boot nuch Japan lIusgeliefert.

Als Ahart der 2-cm-Fliegerllbwehrkanone 38 kam Ende 1940 die Vieriings-I<' liegerabwehrkanone 38 heraus. Sie war ursprünglich von der Firma Mauser zur Best ückung von SchifTen der Kriegsmarine entwickelt worden. Vier 2-cm-Geschiilze wurden vertikal schwenkbar in einer Oberlafette zu snmmengefusst und konnten auf einer Dreiecksbettung horizontal ge richtet werden. Il:ts in Feuerstellung 1514 kg selmere Geschütz liell sic h mit Hilfe des einachsigen Sonderanhii ngers 52 fahren (Ge­wicht in Fahrstellung 2212 kg). Als Visiere standen das Flakvisier 40, das Lineah'is ier 21, das Sehwebekrtisvisier 30/38 und das Erd7.ielfernrohr 3 ~ 8 zur Verfiigung. Wich­tigstes Merkmal des Vierlingsgeschützes war die sehr hohe Feuerkraft, die theoretisch bei 1800 SchussJmin (= 207 kg Geschossmusse) lag und pruktisch bei 800 Schuss/min immerhin 103,5 kg GeschossmllSse ins Ziel brachte. Das Schienen mit , 'ier WatTen blieb im Einsatz allerdings die Ausnahme.

Das Heer erh ielt im Mai 1940 die erste 15 Vicdings­Fliegerabwehrkanonen 38. Weitere 27 kamen bis .lahres-

Dft! 2·cm· Fliegerabll'ehrkllnone 38 in Fellersrelltmg lI'iillrend'der schweren Abll"ehrkiimlij"e im Juli 19-14 /n der Norman­die. Im Hinrergm nd. llbgeset:J j'om Geschüt:.. ,Iie FllIgmeldefJostell i" Einlllllllll-Deckll"8slikhem.

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Alarm hei einem leichten Flak-Zug. Gut l.II erkennen ist bei dieser 2-cm-Fliegerabwehrkw/One 38 das F/akvisier 38 sowie das Erd:ielferlllvhr 3xSO. Bemerkenswert weiterhin die Holtenmg für der 20-Schuß-MIIga:Jne an der linken Seite des Geschützes. Die Aufnahme ist im Spätsommer /94/ an der OSt/lVrII erllstwuiell.

Feuerbereit zum Erthieibeschllß - eine 2-cm-Fliegerahwehrkanone während der Abwehrkämpfe Oll der OSt/1V1If im Will/er 1942/43. Der Be(iiel1l/llg dieses Geschützes war es gelullgeli. eineIl russischen T-34 außer Gefecht zu setzen. nachdem sie dessen ZusatZ/(Jnks zerschossen harre.

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Nietlerlät/dische SS·Preiwillige beim IJese/IIIß \'0" Err/:.ielell. Die 2-cm-Fliegerabwehrkllllollf! 38 erreichte eint' IJraktisclu' Fellergeschwil/(ligkeif \'011 220 Schuß in der Minute. Allfl/ahme )'on der Ostfront. JI/li 1944.

Diese 2-cm-Fliegerabll'ehrk(/IIolI{' 38 gel,örte ;:/1 eil/er Eil/he;; affS esmi.5chen 55- Freiwilligell. AII/nahme \'011 (Ier OStJrolll, lI/li /944.

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Auch Traf/spor/einheiten des Natiollal':O:-~--:::;:;~:~:::~ zjalistischen KraftfahrkorfJ.5 mußten 1944 zum Schutz vor Tieffliegerangriffen mir leichten Flak·Zügen (2cm) ausgestattet werden. Diese Aufnahme ist im Oktober /944 a/! der Wesifront enfstmuJen.

Die 2-cm-Fliegerabwehrkanone 38 lIIit SchIlIzschild im Einsatz gegen Erdziefe an der Inl'asionsfrol1l im Westen. Aufnahme 1'0111 Juli 1944.

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Eine 2-cm-Fliegerabwehrkanone 38 in einer beheljsmiif3ig hergestellten reuersre/llln g il/l Ralllll Nal/e -Merseburg. Vorteilhaft f ür dieses Geschiitz waren die höhere Fellergeschll'indigkeit. ebenso die I'erbesserre Seiten- !/Ild Höhen­ridllllllg. Das Flakvisier 38 wurde von der Truppe abgelehnt; es war schwerer zu bedienen.

Dir! Geschiil1.SllllJel eines fe ichten Flak-Zllges (2cm) in Feuerstellung. Ihre Aufgabe war es. tfie Stel/llngen der schweren Fliegutlbwehrkanonen I'or TiejJ1iegerangrijJetl Zll schützen, Die 'Rethemmg wurde alls Fftlk -Heljem gebildet. Aufnahme rom SOlll//ler 1944.

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111 der Feuerslell/Illg der GeschiilzstaJfel eines leichlen Flak-Zuges (2cm) während eine..,. Bombenangriffes. Die Geschütze wurden immer so au/gestellt. daß sich ihre Feuerbereiche iiberschnillen. Die Affiierlen betrachten die delIIsche Flak zunächst als "das kleinere Übel", Anfang /944 \'erur,W/cI/le ~'ie affenlillgs die meisten Verlusle IIml Schäden all affiierlen K ampjj1l1g zellgell.

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2-cm-Fliegerabll'ehrkanonen ließe" sich leicht zerlegen IIml konnten so (II/ch sehr schnell (/uf Häusern lind Hochsländen isl in Stellung gebracht werden. Im Bild (ku Heraufziehen tier Unter/a!ette, ,." h

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Eine 2-clII -Vierlillgs-Pfiegerabll'ehrl;al/olle 38 mif einem Ffllk · /-Ioch~-f(II/(J i/1 Feuerstellung. Ije~'OIuJers gesd/ätzt wurde (/ie hohe Fellerkroft dieser Waffe. J944 kOllllle die mOlllltliche Allsliefenmg \'01/ 200 Geschiit:.ell auf 4/0 Stück ge!jleigert wen/m.

ende hinzu, 1941 waren es 320 und 1942 599. Ab 1943 wun'1l es bis zum Ende des Krieges noch einmal 1179 Stück. Beim Heer wurden die Geschi.itze U.3 . in den Flak· Zügen der Stabskompanicll von JJanzcrregimcntern ver­",endet. Heeres-Fluk-Artillericubtcilungcn führten in der 3. Uatlerie (3,7 cm) häutig einen Zug mit zwei Vierlings­gcschiitzen.

Oie Lurtwaffe, die im Dezember 1940 eine vorläulige Be­schreibung der Lafette herausgab (D.(Lurt)T.IOOI), "cr· wendete die 2-cm- Vierlin gsniegerabwehrkanonc 38 in erheblich größeren Slück7.ahlen. EndeAugusl1944 ist der Bestand mit 3605 Geschiitzen ausgewiesen. Eingesetzt wurden sie u.a. in deli flakableilu ngen der Flahegi­menler und - divisioncn sowie in den flakabteilungen der Fallschirmjägcr- und turtwurrenfelddivisionen. Ub­lieh war es, drei Vierlingsgeschütze in ei nem Zug ZUS:1II1-

mellzufassen und diesen ei ner FlllkbllUerie (2 Cltl) oder (3,7 cm) anzugliedern. Jeder Flakvierling kostete etwa 20000 RM .

l)er Ut-'CIarf der Fallschirmjiigen'erbällde der Luftwarre und der Gebirgsjägen'erbiinde des J-I t-'Cres konntc mit den bereits eingeftihrten 2-cm-.' liegerabwehrkanoncn 30 und 38 nicht zufrieden stellcnd abgesichert werden. Sie benti­tigten für die Abwehr vo n Ticrangrirrsnugzeugell Ge­schütze auf zerlegbaren Speziallafellen mit einem noch geringeren Gewicht. Mit der Entwicklung einer solchen Waffe beauftragte das l-I eereswaffenlllllt die Firma GustlotT, dcren 2-cm Gasdruckluder (Gerät 239) :l ller­dings nicht zuverliissig funktionierte. Oie Versuchsscrie ron 25 WatTen musste verschrottet werden. Interessant ist in dem Zusammenhang die Notiz über eine Uespre­rhung beim Generalluftzcugllleister am 3. !\'fär/, 1941.

Ihnaeh war die gel) lante Lieferung "on 70 2-cm­Fliegerab\\ehrkanonen auf Oreibeinräderlafetle nach Griechenland gestoppt worden. un sollten die Geschüt­ze, von denen bereits l4 fertig waren , zur Ausstallung der l<' allschirmjägereinheiten ,'erwendet werden. Oie fir­ma Rheinmetall erhielt einen neuen Auftrag; die Auslie­ferung sollte im l'lerbst 1941 erfolgen. Oas unterstreicht, wie dringend die 2-cm-Gebirgs-Fli egerabwehrkllnune benötigt wurde. Man montierte nun die normale Fliegcr­abwehrkanone 38 in die Speziallafette und lieferte das neue Geschütz unlerder Uezeichnung 2-cm-Gebirgs-Flie­gerabwehrkanone 38 :lb 1942 aus. Eine Ueschrcibung und ßedienungsanweisung (0. (Luft)T. 1040/1 und 104012) er­schien bereits im Mai 1942. Oas Geschütz konnte auflcich-11.' und schwere Tragtiere sowie Kamele verlustel werden, uuch der verlastete Transport durch die Uedienungs­Illunnschllft war möglich. Eingesetzt wurde die 2-cm­Gebirgs-fliegerabwehrkunone 38 in den 3. (fla-) KOIllI)ll­nien der I)unzerjligerabteilu ngen von Gebirgsdivisiollell. Vereinzelt wurde sie in andcren Divisionen verwendet.

.' ür den fallschirmabwurf (.,Fünfling") konnte das Ge­schiitz in das AlIflllingegerät (l'VC) der dreimotorigen Transportmaschine Junkers Ju-52 eingehängt werden. Ocr Schutzschild wurde extra \·erpackt.

Oie 2-clII-Flicgcrabwchrkanune 40, eine Weiterentwick­lung des Modells 38, ist nicht mehr fertig geworden. Ud ei nelll WalTcngewicht von 45 kg konnte der Gasdruck­lader mit wahlweiser GurtzlIfiihrling von rechts oder links 530 Schuss/min (= 60,95 kg Geschossmasse) llbge­ben. Ei ne weitere Steigerung der .' cllergcschwilldigkeit wurde von dem Gerlil 240 crwllrtct, dessen Entwicklung Sache der Luflwarre (GI... Flak 2) war. Auch dieses Pro-

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Eine 2 -cm- Vie'-/ '-ng soFf iegt'fobll'eh rka· IJOlle 38 ill Fellerste[{ung. ße(lc/I/e die 11m die Geschillz./ajette herum a/}geleg· eten Magazillkiütell fiir je zwei 20-Se/wß-Magazine.

Die 2-cm-Vierlings-Fliegerabwehr­kanone 38 auf Dreiecksbettung ließ sich mif dem Sonderanhänger 52 jahren. Außerdem Iml sie al/j dem mill/eren Zugkmjrwagell 8 t (Sd.Kfz.7/1) lind im Flak-Panzer IV "Wirbelwind" in Erschei­I11l1Ig. HÖI/fig war der Vier/illg allch auf deli Geschütz.- bzw. Ffak-Schm:wagell der Deutschen Reichsbalm all:lllreffell.

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, Der 2-cm-F/ak- Vierling 38 \\'(/1' mil dem Fillhisier .JO. dem Linea/l'l'I'Aeh,. 2 J. dem Sch.n!bekrei~Ti\ier 30/38 1/11(/ f/el/l Erd:.ielfemrohr 3xSl' illl EinstII:.

Einsat:erjalmmgen "er Flak-Ar/illerie bestiitigten. tifiß die 2-cm-Vierli"Ks-Fliegerllbwchrklmolleli 38 ;1I:.besol/t!ere fit:.'

Jaoo-Fallell sehr erfolgreich waren. Um "ie TiiflSclll/ll ,1; :11 erhöhen, .wllle nach dem /Je:,,/( einer nellell Feuerstellung das Ftuer :/ll/iichsl n"r bei günstigen Absc/wßmöglichAeilell erölli,er werrJe". \Vie diese Allfnahmt' mu dem Jahr /944 :ei/(I ließen sich Tarn/mg lIIul Kille Rllndlllll-Feuenllög!irhkeitl'n I/I/r schll'(>I' miteinaru/er l 'ere ;IIIJ(lrell.

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Im Merkblatt 200. Folge 6/44 "Einsatzerfal!rungen der Falk-Artillerie" wurde betolH. daß imbesondere eigene FhJgplät:e schll'erpullklmäßig mit mittleren und leichten FlakwaJfen geKhiitzt wertjen mii!i.\'en. WörrJicl! wurde ausgefiihrr "Stehen mittlere F/akll'affen nicht in ausreichender Anzahl :ur Verfügung. so sind 2-cm-Flak- Vierling ullerliißfich ".

Die Munition für deli 2-cm-Flak- Vierling wurde in 20-Sdlllß-Ansleckmagazinen zugeführt. Ihr Gewicht ist, II/il 20 GranaI-patronen gejiil/t. mil 9.5 Kg angegeben. Eine 2-cm-Sprenggra;wt!JOtrone L'Spur wog etwa 0,3 Kg. eine 2-cm-Pallzer- F granatpatrone 0,33 Kg. I/j

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Allsbildllng \'011 Flak-Helfem (1/1 (Ier 2-cm-Vierlillgs-Fliegembwehrkallolle 38. Im Oktober 1944 mlljaßleflalle;1I (fie Flak­Vermilule tier LliftwlIffe ;m ReiclJsgebiell/lehr als /,1 MillioneIl SoMalell lIIul uiftwlIffellhelfer, tlm·Oll elwa 130 0fXJ """ollen.

Felierstellllllg einer 2-cm-Vierlillgs-FliegembwehrklllJ(me 38. Oie Tanll/llg üt (11/ lIeli Seiten abgelegt. IJe; (Iem Ge.~c/IlIn.

mit einer Bedienung aus Flak-Helfern. sind IIlIr drei der \'ier Wt!tfen eil/geb(lllt.

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Schie.fklllsbildllllg mit FliegerabwehrwaffelI. Im Vorrlergrllllll eine 2-cm-Vierlillgs-Ffiegerabwehr­kano"e 18.

Ertlll'iille schiit:en diese Fellerslelllll/S eil/es 2-cm-Fhlk-Vierlillg 18_ Beachte die IIlIr teilweise ml/gebrllclue GrlIsl/arbe als Tarnllng.'

Leichte Fltlk-\Vaffen sehfilzen tlie Feuerstellungen einer Bmterie /2.8-cm-FlieguabwchrkwlOllen im Raum flalle -MN!,e ­bllrg. 111 tier Mitte die Vmrisse eiller 2-cm- Vierlillgs-Fliegerabwehrkal/ol/e 38.

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Nachhaltige Erfolge (Freihalten lies Luftrallmes) waren nllr durch den scllll'erplinkttnäßigen. geschlossen EinSlIll. der Fhlk-Barterien lind -abtei­lungen ;:11 enmrten. Eine zlIl'erlösl'ige Sicherung \'on Marschstmßen allf Ihrer gesamten Länge war nichl möglich. Erschwerend lI·irkle. dt/ß Schlacillflllgz.ellge überraschend lind IlIIter geschickter GeländeallsfllllZling angriffen.

Abscllllßeifolge deI" Flak-AI"/illel"ie ""unlen dllrcll lIas Au/mt//en weißer Ringe auf dem Rohr kenmlich ge­mIlchl. I)iese Allflla/lllle \'011 einer 2-(111- Vierlingl'-Fliegerabll"ehrkllnone 38 Ist Mille AlIgliSt 19-14 in IIl1lien imstandell.

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Diesefür deli Nachschub Zllr naheliegenden Front wichtige Fährstelle über die Dürw wurde zum Selmtz \'or Tieff1iegern mit einer 2-cm- Vierlings-Fliegerabwehrkanone 38 gesichert. Allfnahme mm Allgllsr /944_

Die Luftüberlegenheit lJer Alfiiertel/ machte /944/45 die schwerpunktmiißige Sicherung des Streckennet;:es der De/lIJchen Reichsbahllllotll'endig. Da;:u kamcnneben nak-Schut:.:.ügen .i-tllliollär in Stellung gebrachte Flak-Waffen aller Kaliber zum EinfIlZ .. /111 Bild ein 2-cm-Flak-Vierling 38.

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211m Tral1l'fJon mI/Tragtieren kOllnte Ilie 2-cm­Gebirgs-Fliegerabll'ehrklmone 38 in Ei":.ellastell VOll je etwa 40 Kg :.erlegr werde". 0(/<'11 wurden keine Hilfsmil1e1 benötigt. Ballütüch lU/cl hill­!;iclulich der I"enl'elllieten Mllllilioll entsprach da.f Ge .... chiil:. der 2-cm-Fliegembll'ehrkwlOlle 38.

Die Erprobung der 2-cm-Fliegerabwehr/.;.al1one 38 i/l Erd/.;.(lmpj1(l/elle durch (I(lS Heereslmffell­(lml. Abtei/llllg Priijll'e.fel1 2 (Heil/ta/ihrige Waffell bü 2 cm) ist IIl1ter hilrtesten k1imatüchen IJedinglll/gen ;" NOnl·egell (/urchgefii!Jrt lI"orthm .

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Um die 2-cm-Fliegerahwehrkw/Olle/I 30 f iir den Lufttralls­port ve"'a~-terl m können, wurden insgesamt 14 zusätzliche Teile /Jenütigt, darl/mer eille 0,7 m lange Notwurfleille mit einer Brucldast zwischen 15- und 50 Kg. Das Bild ::;eigt die Aufhängung des Geschüt::;es mit eingesetzteIl Holt.brellem.

Die für lien Lufllrmzsport I'urgesehene 2-cm-Fliegerab­wehrkal10ne 30. fertig vorbereitet mm Unterhiillgell IIlIIer ei" TransportJIug::;ellg lU-52. Eine all.'iführ/iclze Beschrei­bung erschien im April 1942 mit der LDI'. T.g, 5207 "Ver­last/mg von Wqffen ulld Gerät der Falhch irmtl"lippe",

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jekt kam nicht zum Abschluss. Der Gasdrucklader sollte eine Feuergeschwindigkeit \'on 900 Schuss/min (= 103,5 kg Geschossmasse) er~ichen,

Eine weitere, allerdings nicht zur Bekämpfung von Luft­zielen geeignete Abart der 2-cm-Fliegerabwehrkanone 38 verdient im Rahmen dieser Darstellung Aufmerksamkeit, die 2-cm-Fliegerabwehrkallone in Erdkampflafette. Für die Entwicklung dieser WatTe gab es 7;wei gute Gründe: I. Mit der in den 30er Juhren erfolgten Festlegung

auf ein Einheits-Maschinengewehr im Kaliber 7,92 mm (Maschinengewehr 34 auf Maschinengewehr­lafette 34) fehlten der Infanterie des Heeres die in anderen Armeen gebriiuchlichen großkalibrigen Maschinengeweh~ (Kaliber 12,7 mm bis 20 1lI1l1).

2. Der häulig praktizierte Einsatz \'on 2-cm-Flie­gerabwehrkanonen im Erdkampf und die damit verbundene große materielle und moralische Wir­kung beim Gegner vt"rstärkten den Wunsch der Infanterie nach einem großkulibrigell Muschinen­gewehr.

Diese Gründe waren ausreichend, um 1942/43 eine 2-cm­Erdkumpllafette in Auftrag zu geben, \'on der nach der Erprobung durch das Heereswaffenamt 1 I)rw 2 als Versuchsserie 100 Stück hergestellt wurden. Der Truppcn­versuch zeigte , die 2-cm-Fliegerabwehrkunone in Erdkamptlafette war flir den Einsatz bei der Infanterie zu sperrig lind zu schwer. In einer Rüstungskonl'erenz am 15. Mai 1944 ist deshalb festgelegt worden, dllss diese Wall'e ,," . nicht mehr von kriegsentscheidender Bedeu­tung , .• " sei und die Fertigung deshalb nach Auslieferung der Versuchsserie eingestellt wird, Ein großer Teil der 2· cm-Erdkampllufetten kam in überschweren Maschinen­gewehrkompanien zum Einsatz, die nach dem Kriegs­stärkenachweis Nr. 165 a vom I. November 1944 über eine SollaUSShlttung \'on zwölf WaUen dieses Typs verfü­gen sollten. An ihre Stelle traten, wie bei dCII überschwe­~II Festungs- Maschinengt"wehrkompuniell, auch 2-cm­Fliegerabwehrkanonen.

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Eine llifttrwzsportjiihige 2-cm-Fliegerabll'ehrkanone 30 in Fahrstel/illlg.

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DIE MUNITION DER 2-CM­FLIEGERABWEHRKANONEN

30 UND 38

Wichtigste MunitionSltrl der 2-cm-t"licgerabwehr­kanonen 30 und 38 zur Luftzielbekiimpfung war die 1937 offiziell eingeführte 2-cnl-Sprenggranatpatrone L'Spur mit dem Kopfzünder AZ 5~5 (Anfungsgcsthwilldigkcil 900 mJs). Sie und ihre Abarten, zu denen auch verschie­dene Brandsprt!ng-C ranatpatrollCII gehörten, dienten zur Abwehr von TicrungrifTsflugzeugclI in '·Iiihen bis 2000 m (Selbstzerleger über die Leuchtspur nuch 5 Sekunden auf 2200 111). Außerdem wurde diese J\"lunitioll im Erdkampf gegen ungepanzcrte Ziele eingesetzt. Für die Ausbildung gab es weilere Munitionsarten. Dazu gehörte die 2-('111-Sprenggranatllutronc Üb mit Zünderersat7.5tück, die 2-elH Exerzicrpalrone und die 2-cm-I'llltzlmtronc.

Wil'htigste l\1unitionsart zur Uekiimpfung gepanzerter Ziele war die 2-cm-Panzergranatpatrone I} Spur (An­fangsgeschwindigkeit 780 m/s)_ Das panzerbrechende Sprengbrand-Geschoss besaß ebenfalls eine Zerlegein­richtung. Auf 100 m Entfernung konnten 20 mm starke I'anzerplallen dun::hschlagen werden (auf 500 m 14 mm). Oiese Monilionsart ist auch ohne Zeriegeinrichtullg ge­lierert worden. Am 25. Dezember 1938 standen 280 000 Schuss 2-cm-I'anzergranatpatronen L'Spur zur Verfü­gung. Das war zu wenig. Um den dringendsten Uedarf des Heeres an dieser l\Iunitionsart zu abdecken zu kön­nen, musste 1939 die Fertigung für die LuftwaITe zuri.iek­gestellt werden.

Am 28. Oktober 1940 kam die 2-em-Punzcrgran8tlmtronc 40 zur Einführung. Sie besall ein I-Iurtkerngeschoss mit Leichtmetallmantel und Stahlboden. Das Leichtmetall ,"erbrannte beim Aufschlag mit einem deutlich sichtba­ren Lichtblitz. Auf 100 m Entfernung boten 40 nun star­ke Panzerplatten keinen Schutz "or dem Oeschuss mit dieser Munition, auf 500 m waren es noch 20 mm. Ocr Verschuss aus der 2-cm-Fliegerabwehrkllnone 30 mit FllIk\'isier 35 Wllr ohne Walfeniinderung im Einzel- und im Dauerfeuer möglich. Ein Angehöriger der Icichten "-'lIkabteilung S41 - 1942 in Nordafrika im Einsatz - be­richtete \"On eincm Truppennrsuch mit der 2-cm-I-larl ­kernmunition, bei dem alle wichtigen englischen j'anzer­kampfwagen mit Erfolg beschossen worden sind . Auf Dauer konnte die Durchschlagleistung der 2-cm-I'anzer­grunatpatrone 40 aber mit der Entwicklung im Pnnzcr­bau nicht mithalten , wesha lb für diesen Zweck weitere Spezialmunition cnt\\ickelt wurde. I)azu gehört die 2-el1l­Stielgranate (Anfangsgeschwindigkeit I tO ntls), die 140 mm Panzerstnhl zu durchschlagen \·ermochte.Auf~rdem gllb es, ähnlich der Gewchrj)llnzergrmmte, einc drnll­stabilisierte SchieHbcchcr.Hoh ll:ldungsgnlnatc (Kaliber 66 nnn), die ,'on Rheinmetn Il kUIII. Bei diesem Geschoss ist die I)urchschluglcistung (90 111m Punzerslahl) bemiin­gelt worden. In einem Bericht vom 30. Juli 1942 heiflt es, dassdrallstabilisierte Grunaten auch llofgrößere Kam l>f­entfernung eine gute Schusspräzision zeigten. Natiirlich handelte es sich bei dieser Mu nition in Verbindung mit den 2-cm-Fliegerab\o\ehrkanonen 30 und 38 immer um Kumpfmittcl für besondere Gelegenheiten.

WIRKSAMKEIT UND GRENZEN

In einer Oestllndsaufnahme vom 25. I)ezember 1938 wur­den für die 2_cm_Fli egerabwehrk unonen 2 128 000

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/Jie 2·cm.Pan:ergranatparrolie 40 CSpur. /Jas /00 Gramm schwere Hartke,."geschoß erreichte eine A lifallg.fge~'clH\' in ·

diskeit \'011 1050 m/s IIl1d kOllllle OIlJ 100 m 40 mm sllIrke Panzerplatte" dllrr:h schlagclI .

Fundsliick einer 6.6-clI/-!JohUlld//figsgrtlll(lle (Ob) flir . Schieß becher der 2-cII/ -Fliegerabll'ehrkollonell 10 /ll/d 18.

Der Zünder Je"'l.

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2.cm..sprgr.Patr. Z,ttd.,.

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GfI,choßandrich gelb

2.cm-PzgrPafr.

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ZDndlliJlchu

Gescho8anslrich schwarz

2·cm-Ex Patr. 2.cm..pl.Patr.

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Ge,choß ohne An,trich

Fiir (fie Z-cm-Fliegerabwehrkanonen 30 und 38 gab es insgesamt sieben ver.fchiedene Munitionsarten, weiterhin Übungs­munition sowie Platzpatronen alter und lIeuer Art (mit Holzgescl/Ossen). Exerzierparronell alter Art besaßen einen Gwnmimal/lel, solche Patrollen neuer Fertigllng waren mit einer Spritzgußmasse iiberzogen. Die Kriegsmarine \'erwende­le Exerzierparronen aus Messing.

2-cm-Sprenggranate L'spur (Üb)

Sal:tllQtn GucltoMtQ/I.

FQllntnglflng SafzlliJII.

FQllr.ngulng

L,"~IIf,alz

An{'"fflIng"atl

B(>(/.nlt.t1ppf

Ablclllll4p/6lkllu

Geschoßan,frich grau

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66 mm Granaten für Schießbecher der 2 cm flak 38 (DR WK 21

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reichten. Aullerdem entwickelten Kamprnugzeuge mil· tels ihrer BordwufTen - im Krieg kamen noch Raketen hinzu -eine grüne .·euerkraft. Sie geshltteten den Klunpf­niegern, die SIellungen der 2-cm-Fliegerabwehrkanonen srhon aufgrtinere Entfernungen wirksam unler Beschuss 7.U nehmen. Es war die Verbindung von Geschwindigkeit mit der Schutz- und der WafTenwirkung, die den leichten Flugabwehrwaffell im Kriegsverlauf zunehmend die Wirksamkeit nahm.

Anfang der 30cr Jahre halle man in Deutschland dem Kaliber 2 CIII den Vorzug gegeben, weil diese WafTen in-

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nerhalb kurzer Zeit ftir den Auflmu der Flakartillerie zur Verfügung standen. Das war ein .'ehler. Über die Bemü' hungen , die zur Luftzieibekiimpfullg erforderliche Geschossmenge unter Beibclmltullg des kleinen Kalibers in die Luft zu bringen, ist bereits berichtet worden. Sie endeten mit der 2-cm.Fliegcrabwehrkanone 38. Ganz zwangsliiulig musste man die Anzahl der Flugzeugab· wehrwafTen in den Verbänden erhöhen. So \'ernigten die Panzergrenadierregimenter v(ln Panzerdivisionen im Jahr 1944 vereinzelt schon über e igene Fla·Komplinien mit sechs 2-cm-Einlings- und z"ei 2,cllI.VieriingswafTen. Das Heeres- I"lakregimenl der PanzerlehrdivisiulI besllU 18 schwere lind neun Icichte .' Iiegerabwehrkallollen. .·allschirmjiigerdivisioncn der LuftwafTe hatten neben 18 8,8-cm-Fliegerabwehrkanonen z\\tilf Geschütze des Ka· libers 3,7 cm, 18 2-cm-Einlinge und drei 2-cm-Vierlinge. Erinnert sei darall, dass bei Ausbruch des Kriegl.'S die Divisionen der t. Welle gerade e inmal zwölf 2-cm­Fliegerabwehrkununen zum Eillsatz bringen konnten.

": s gab im Wesentlichen drei Mtiglichkeiten. die Technik der FlugzeugllbwehrwafTen der gt.'Sticgcnen Leistungsfli· higkeit der LuftllngrifTsmittel anzupassen: I . Oie Erhöhung der FeuergescJI\\'indigkeil durch die

Verbessuung und Weiterentwicklung der F U 11 kt iOllsa bläu fe volln u toma t ischer Waffen~ yste­me. Beispiel: 2-cm.Fliegerabwehrkanone 38.

2. Oie Erhöhung der Feuergeschwindigkeit durch die Zusmnnlt.'nfassung mehrerer \VlIfTCIl in ei ner La­fette. lJeiSI)iel: 2-cm.Viel'lings· Flicgerab\\ehr­kanone 38.

3. Oie Erhöhung der Gesdtoss- und Spn'ngstofTlllasse pro Einzelschuss durch den Übergang zu einern grölleren Kllliber. Beispiel: 3,7-cm-Fliegerabwehr­kanune 18, 36 und 43, 5-cm-l'liegenlbwehkanone 41 us w.

Oie Bemühungen, die Feuergeschwindigkeit der 2-cm­Einlingswaffen über die Leistung der 2-cm- I"liegerab-

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Eilllirucksl'oll ist diese All/Tlahme \'Om Nachtschießen leichter Flil'gerabll'ehrkanollel/. Demlieh erkellnbar am Ende tier Flllgbahn. die Selbst:.erlegll/lg tier Geschosse. Das ge!H;lwh /lach eiller Flllgzeit 1'011 5.5 bis 6.5 Sekllndell.

Bei Iiil1gerer IJe/klltlmg des Films ergab sil;h dieses Bild eil/es /(/.w wulllrclulrillglichell FeuemUlI/tels, deI' llllertlillgs einen fillschell Eil/druck \'01/ der Wirksamkeit der leich/eil Fliegembll'ehl'gescl!ü/:.e 1'l'rmiUe/l.

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wehrkanone 38 hinaus zu steigern, sind im Krieg nicht zu Ende gebracht worden. Bereits im März 1943, anliisslich der 24. Sitzung der Waffen kommission, war festgestellt worden, dass sich die l.uftwaffe nicht mehr für die 2-cm-Fliegerabwehrkanonen interessiert. Die Marine möchte an dieser Waffe festhalteIl, insbesondere um die zahlreichen kleinen Doote und Schiffe damit be­stücken zu können. Die Meinung des Heeres soll hier wörtlich wiedergegeben werden: " Dlls Heer übernimmt die 2-cm-Flak in vorderster Linie," vorerst für den Erdkampf. Dabei dachte man wohl an die 2-cm-Erd·

1944 1'erallel, IrOl:dem /l och ;;ur Abwehr 1'0/1 Ttefangriffs· flugzeugen I'enl'em!et . die Z\\'illi!lg~-üljelte 36 mit :wei 7.92-mm -Maschinengewehn:n 34 (Ft'lu:rgeschll'illdigkeit 1800 Schliß/min).

kampllafeUe. Ein reichliches Jahr später ist dieses Vor­haben fallengelassen worden. Das Heer beniitigte drin­gend eine wirksame Flugzeugabwehr. Die Not war so groß, dass lIIan sich der lange vernachlässigten Verwen­dung von Gew ehren und Maschinengewehren zur Flugzeugbekämpfung erinnerte. Wörtlich heilH es im Merkblatt 18b/36 " Fliegerabwehr aller Truppen mit Ma­schinengewehr und Gewehr" vom J. Mai 1944: "Gewehr und Maschinengewehr gegen Tidllieger bis 1000 m ein­setzen .... 20 bis 30 % aller Verluste bei den Schlacht­fliegern wurden durch gut geleitetes Infantericfeuer ver­ursacht ... " Nicht wesentlich über dem Wirkungsbereich des Masscn-Infanteriefeut'rs lagen die Einsatzmiiglichkei­ten der 2-cm-Fliegerabwehrkanonen Im "Nachrichten­blatt der Heeres-Flak-Truppen" Nr. 4/1944 sind 1200 m angt'gebt'n. Um überhaupt einen einigermaUen wirksa­men Fblkschutz aufbauen zu können mussten die 2-cm­Geschütze im Abstand von 30 m aufgestellt werden. Das war natürlich nur an Schwerpunkten möglich ; fiir die .\Iasse der Truppe hieß es bei l.uftangriffen " volle Dek­kung". Schwierigkeiten in der Munitionsversorgung ta­ten ein Übriges. Eine besondere Munitionstaktik sollte Abhilfe schaffen, das heiBt, Flugzeugabsehüsse waren mit dem geringsten Munitionseinsatz anzustreben.

An Versuchen , die Effizienz der leichten Flugabwehr­walTen durch die Kopplung mehrerer Rohrc zu erhöhen, hat es nicht gefehlt. 1944 entwickelte dic .' irma Gustlolf in Suhl im Auftrag der l.uftwafTe die 15-mm-Rohrbatterie UF-15. Das Heer betrieb zur gleichen Zeit in Zusammen­arbeit mit Gustloff und Mauser die Entwicklung einer 16-mm-Mehrlaufwaffe Ml.-16. neide waren Spezial. waffen zur Lliftzielbekämpfung im Schrotschuss· '·erfuhren. Ähnlich n~rhidt es sich mit einem 2-cm·Ge­schiitz, das H.heinmetull im Auftrag der l.uftwaffe ent­wickelte. Die achtliiulige 2-cm-Salvenmaschinenkanone S;..tK·18 konnte theoretisch je l.auf bis zu 100 Schuss abgeben, was 92 kg Geschossmasse entsprach. Eine Ver­\\endung der 520 kg schweren WafTe erschit'n nur als Flakfalle zum Schutz von Flugplätzen und nahnanlagell . sinnvoll. Einzig dus 2-cm-Maschinengewehr 151120 in Drillingslafette kam ab 1944 in grüßerer Stückzahl zur

Auslieferung .. 1944 wurden im NO\'ember 1300 Stück und im Dezember 1841 Stück ausgeliefert ; im Januar 1945 sind es nur noch 823 Stück gewesen. Die Waffe, ein Flug­zeug-Maschinengewehr, dus aus Beständen der Luftwuf­fe in groBer Zahl zur Verfügung stand, ersetzte zum Teil die fehlenden leichten Fliegerabwehrkanonen, allerdinl}" mehr schlecht als recht. Gerichtet wurde direkt, über ein Kreiskornvisier. Wirkung war nur auf Entfernungen un­ter 800 m zu erwarten.

Blieb als aussichtsreichster Weg, die Wirksamkeit der leichten Flugzeugabwehrwatl'en zu erhöhen, die Vergrö­lIerung des Kalibers. Die Kriegsmarine fa,'orisierte das Kaliber 3 cm, wie zum Beispiel die MK 303 der Brünner Waffen werke, als Ersatz für die bisher uuf U- und S-800-ten üblichen 2-cm-Waffen. Beim Heer ging man dazu über, 3-cm-Maschinenkanonen MK-108 in l.afetten der 2-cm-Fliegerabwehrkanonen 38 einzulegen. Sie kamen wm Kriegscnde noch in begrenzter Zahl uls Einling und im Flakpanzer als Zwilling zur Truppe. Auch eine 3-cm­Vierlings-Fliegerabwehrkanone 103/38 war in Entwick-

Die Ffiegerabwehr-Sockeffcljetre mit drei 2·cm-Masdlinen­gewehren 15 1120 sollte ab /944 die Fliegerabwehr des Heeres verstärken. Theoretisch konnten 700 ScJlliß in der Minllfe abgegeben werden.

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lung. Im Übrigen \\urde das Kaliber 3,7 em be\'OrLugl, das in immer grölJeren Stückzah len bei den Fhlk;lb­teilungen der Luftwaffe und bei der Heeresnugabwehr vertreten war. Im Rüstungs-Notprogrmnm des Heert.'S von 1945 wurde nur noch die 3,7-cm-Fliegerabwehrkanone gefordert 2-cm-Fliegcrabwehrkanonen galten als Über­gangslösungen. Wört lich heißl es in der Planungsunter­lage: " Die iirgslcn Fcinde unserer deulS4:hclI Soldaten sind I'anzer und Tienlicgcr." Als neue Wuffe für die Abwehr von Tiefangrirrsnugzeugen ging im Frühjahr 1945 die "Luftfausl" in den Truppenversueh. Fürdiesen Einmunn­Raketenwerfer, mit dem Luftziele im Schrotschuss bc­kiimpft werden sollten, wurdcn Munilionsteile der 2-cm­Fliegerabwehrkanoncn in abgeiindcrter Form übernom­men. Damit endct die Gcschichte der 2-cm-niegerub­wehrkanonen 30 und 38.

Die AII/iinge der Ellfll'icklllng von Sa/l'ellIllaschinenka­nOllen (SMK) reicheIl bis ill die zweite Hälfte (Ier 30er jahre ::'lIriick.

Gefonlen II"lInlel! Fliegerabwelmmffel!. die eil!en ::'/II'er­liissigel! Selm/::. gegel! TiejJ1ieger bOIeI!. Die Salrel/llla­~ichil/enkmlOflel! wurden 7.lIguIIsten der 2·cm -Vier/illgl'­Fliegerabwehrkanone 38 {lufgegeben. In einer Zus{ll/llllen ­sTeilung des Heeres\\,{/ffell{/mtes, AIJleillll lg Priifwesel1 2 aus delll jahr 1944 wurden Mehr/aufwaffen uml SC/h'ell­mascllinenkallonefl (/llerdi"g.~ noch allfgefiillrT.

Als II'irklmgsl'olle Altenwtil'efür die leichtel! Fliegerabll'ehrgeschiit::.t' illl Kaliber 2 cm Tnll J9-J3/4-1 die 3.7-cm.Flieger­abll'el"kallone 43 in Erscheinung. Im /Jild eil/e 3. 7-cm-Fliegerabll'ehrk(lllOne 43 allf schweren gelälldegiingige/l LKW (4.\"-1) Hiiu;IIS -NAG 4500 A bei eil/er NSKK-Eillheit lIn der Wesifronr.

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Der Geschiilzstand mit einem Muniriollsrallm IIl1d mehreren Mlillifimmlischcn ffir eine 2-em-Fliegerabwehrkanone 30 oder 38. Für lJen Stelllll1gsball benötigte ein Malll!, je /la ch Bodem'crhällllissen. zwischen 2 112- I/Ild 9 Stllndell.

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I)er ErdJHllldfiir 2-cm-Fliegembwehrk(lllOlIell 30 lind 38 mit einer einfachen Bol1lellll'ond 1II/$ Ha/br/f/u/hö/zern lind Erdw(llI. Die Feuerstellung ist mit einer 2-cm-Fliegembwehrkmwne 38 beJ·et.:;t .

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Zeicl,,"mg eines Erdsumdesfiir 2-cm-P/iegerahwehrkcmonen 30 und 38. !Jei tragfähigel/ mit/trockenen IJöden I1I1/ßte das IlIlI ere (Ies Stalldes mit einer 150 mm dicken Sellicht lII/S SchOller oder Ziege/bruch aufgefiillt lI'er(/ell. Nischen fiir die Munition Ul/tI Ein- b.:;lI'. Ausfahrten waren ~·or..lIsehe". Großer \Vert wurde (luf die 11:m1l1l/8 gelegt . .:;usiit.:;/ich wurde die AII/age \'011 Scheillstellullgen em,?!o"'en.

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Eill Erdstand für eil/i' 2-("111-Vierlings-Fliegerabwehrkallolle 38. Er eil/sprach hillsid"lich seiner AbmessungeIl und Feuerstellung fiirtlie 3,7 -cm-Fliegerabwehrhmolle /8 1II/(1 36.

HochstiilU/e (WS {'i,Jer SIllh/mhr4ons/mk/;o/J II'Jlrrlen mit 2-cm-FI;('serabll'ehr4(11u}/J1! 30 1II/{1 38 bes/ück/llnd dort allfge­jll'lIt, 11'0 tier Schll/: \'0// IlIdlistrieanlagen (Iie sriiluJige AlIIl'esl!/Iheit (Jer FlaJ..-Artillerie no/wendig }/Jachte,

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Ein Flak-Hochstand alls Hol:. an der lVesifmllt. Aufnahme aus dem )(/11,. 1944.

Hochstä/Ule fii r leichte Fliegerabwehrkanonen konl!len nur unter fachmännischer Anleil/mg gebaut werden. Im Bild ein Flak-Hochstand aus Holz. bestückt mit einer 2-clII­Fliegerabwehrkanone 38.

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Für Flak-Hochställde mit einer Höhe \'on mehr als 7 m mußten im Interesse der Alarmbereitschaft die Umerkiinfte für die Geschiilzbedienullg Imterl!alb der Piatiform angeordnetwerdell. Ein Dreibock oder Ausleger ermöglichte das Hoch;:iehen des Gesclliit;:es aI/f

die Plattform.

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Wichtigstes ZUKlllillei jür die 2-cm-Fliegerabll'ehrkalloller! 30 lind 38 war der leichte F{akkraftwagell (Kfz.BI). lI'ofiir Iräufig der leichle gellimJegiingige LKW (6x4) Krup/J L2 H 43 lI11d L 2 H /43 verwendet worden ist. lVährend deJ Krieges trlll (/11 die Stelle die~'es Fahrzellges (luch tJer schwere Einheits-PKW (4x4) floreh at/er Ford.

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Der 2-cm-F/ak- Vierling 38 {/uf dem Fahrge­.ftell des Pan::,erkamp!wagen IV kam IlIIter

tier Be::.eich/!/wg "lVirbe/\ril/d" ab 19-14 in (ien Fla-Ziigen tier Stabskompal!ien \'0/1

Panzerableihmgen zum Einsatz.

VII/er der Bezeiclll!lIl1g 2-cm-Ffiegerabwehrkmwllc 30 auf Selbstfahrlafette (Sd.K!z. 10/4) Imd 2-cm-Fliegerabwehr­kanone 38 (luf Selbstfahrlafette (Sd.Kjz 1015) kamen diese \Va.ifell all! dem {eichten Zugkra[nmgen I , im Rahmen der leichten Flak-Bal/erien der Luftwaffe lind der F/a-KolII{HI­lIien de.f Neeres Will Einsal;:. Vor/eile der Sj7-Geschiif?e waren die schnellere FeuerhereilJclwjt I/Ild höhere Geliin­degiingigkeit.

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Eil/e 2·cm. Plie8erabwehrl.llllolle 38 mif eil/em behelfsmä­ßig hergestellten Eisenbt"III-F/ak-Sclmt:wagel/,

,

Neben bellelfsllliißig hergestelltel/ Flak-Schw:wagen gab es Gescltiit:II'agell 11 (EJjiir leichte F/iegemb'H'ehrlulllol/ell 30 tlIIl138,

--Der Geschiit:w(lgell 11 (E) leichte Fluk mit dem 2-cm-Falk­Vierling i1/ Fet/erstellung,

Ein,Eiul/bah,,-F/aksclllll:;II'lIgell mit einem 2-cm-F/ak­Vierlil/g 38 im IJeronrill gtl"'m, Aufnllhme \ '01/1 Oktober /944,

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Zusammel/sleU""g der durch deli GeI/NIl tier Fl(lkwtlJJe hertlusgegebellell Formällder,,"g tlm Fltlkgerät Nr. /-50 (AIII(lge 2 ZlI VER-FlA K /I (j,,"; 1943).

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(3) S006!·W S. 11 .40

(1 1) 6099140 10. 12.40

(18) 14/41 7. 2 ... ll 8340/-U 5 .. 9.41

(2~) 995/41 23. 2.4 1

(2~) 1935/41 13. 3 .. 41

(29) 310714.1 I:!. 4 ... U

(30) 3106/41 16. 4 .. 41

(32) 3729/41 30. 4.41 5161!41 16. 6 ... 11 2. A.ng. 7050/41 29. 7.41

(34) 3583/.1.1 5. 6 . 41

(39) .5518/41 10.. 7 ... B

I 1O:J 1/41 6.1 1.. 4 1

5161/ 41 16, 6.4 1

7101 '41 11. S. 41

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L Geschütze

A) L e i c h t e Ge s c h ü t z e

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Fink 38 (Warre)

3,7 cm Flak 18

2 ein FI,lk 30

3,7cm Flak 3ß (LJ.rette)

2 crn Fiak 303

( Schutz::!chilcl)

2cm Fla.k 33 (Lafette)

2cm Fink 33 (La.fette)

Zcm Flak 28

(Oeclikon)

20m Flak 38

(Lafette)

2cm FIl\hiecling 38

(Lafettt!)

2 em Fhk 28

(Oeclikon)

2 cm Fbk 38 (Waffe)

:! ':111 Flak :I:{

(t .. "\fdk)

Xacila.rbeiten de:! DeckeLt

Umbiegen der Begrenzungs .. nasen an den hi.nteren Klemmen d es Pa.troncn· rah mens

21 Form5.uderuugen an Waffe, L.~fett<.l unJ Zn· behör

Wasserahfiußldchc:r im DeckeLbooen Jer Aus· g LeichergehiiL: :>e

Linken AnschlagstiIt fur Schleher en tfernc n und

Hait.nnnkel eUlnieten

Zur Gewahrlei:>tul1l,; des Kontakte~ zwischen Schaltkasten und J.n · scblußdo::!c

Zur Cewährlei::!tung der richtigen Steilung: der Visierschilde für das Flakvisier 38

EIlt.fernen des S tang:en\"i· siers und Kornträger.s

Abfiußlöcher fUr hinter~n Lafeuenkasten. Ab· sc.hrigen der Kanten der La.gerdeckel

Anb."\ u von SchlltzschiJdclI und Rohrblenden.. Au~ .. tausch der Ausgleicher. federn

AU::Ita.U9Ch von Krouzlihcl .. len ;egen Dosenlibe ilen

-Xacbarbeiten der Kante der Führungspintte bel Einführung dC::I ncue n Putfcrtopf('::!

Fur .:ill\\antl(rcicli Sitz ,I. r H,,,hrblt:ollrlu u. 1,·wllten·1I ,\ Il:{hau d •. ·~ Kllif·helll·l:t

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Fl.-\k 35 rlr.r H6h"n . und :::citrn.

55,9,-11 ";.10. -11 2cm ri~htm:l.>tbi!!e LX.tl!. HilI .3u~ 1496

2. Ang. Fll\k,.ierli.n~ 38 (Lafette)

(52) S8S0/-ll 3. 10.41 2cm Fink 38 Ändnung der Sperrklinke L.\".ß1. 19H 836 1453 (Wldle)

(57) !)g()'/41 13.10.41 2cm .l.nu", rulig dei Dl"d.cI~ I..'·.BI. 19.j1 930 15;/l Flak 3. (Waffe)

(.58) S09:!!-I1 J3. 10.-11 , om Huck(!lllw der n Ohrcnlibel· L.Y.Bl. 19·11 931 1.579 Flnl.: 2S len lIIi~ Zapf<! !! und mit (BoCora) Prismen für Reßel...,.isier.

Eotfernuog d" Auf .. nahrueb~k<! im Kasten "Zu~hör"

(59) 9-19,/-11 1-1 . 10. -11 2 CUl Au' besserem \rerk.s~ofi er · L.V.ll!. 19-11 931 1.582

Flak 38 stelIter Zwi.sehenhebel. (Waffe) Änderll ns d~s ~I itnehmer.l

(i:!) 12511 / ..JI 15.12.·U 3,'em Äudcrung der Plattform der L .\'.BI. 19..JI 1193 213-1

Flak 36 OLerlaJette zum Anbau 153-1 /-12 18. 2. -12 (La.fette) d .. Patronenrahmen- LX.BI. 194.2 278 "lO

kastens für Bereitschafts-munition

(i') IODS' ''2 13. 2. -12 'om Ululagerung VOll Skalen. L.\".BI. 19-12 2-11 4-16 }'lak 2S ringeIl für "0.

(8.5) 20-1.4/-12 12. 3. ,;2 2cm Aust6usch d" Handräder L.V.BI. 1942 379 725

Flakvierling 38 der Höhen- uud Seiten-(Lafette) ricbtmascbine

(89) 5303' 42 4. 5. 42 2crn 10 Formändefungen L.V.B!. 19-1 2 686 1237

FInkvierling 38 (Lafette)

(91) 012-111/..1 2 3. .5. 42 2 cm Flak 38 Ämlerung der AIJZugs .... elle L.V.BI. 19<' ." 1233 u. Kw.K. 38

(""affe)

(93) 6146/42 2, . 5.42 "m Auflegen von Ralta<:heiben L . V.BI. 1 .... 781 ''''0 :Flak: 28 auf die Gebäuae der (Lafette) H or izontierungupindeln

(Horizontierunglgeoauig. keit)

(99) ,026/42 20. 6.012 20m Kasten "Zusa"tz .• \\'lI.fI"eo .. L.V.:51. 19<' 920 1689

K 38 meister- \VerJ.aeug". Zur Einlagerllnl der Robr-IChlQssel . aderung atrl Einsatz I dea Kastel1!! .. Zusatoz -Waffenmdater· Werkzeug"

105) 11482/42 22. 8. " 20ID Zur Erhöhung der Stabili- L.V.Bl. 1942 U98 2212

Flak 30 tJ.t der Tratohre an den (Schutozschild) Schutuchil eu

109) I02d3/42 29. 7. "2 2 ern Allbau der Halt.erung ril< L.V.BI. 19-12 1103 2000

FlakvierlinI!: 38 den Watfeustaubdecl.:el (Lafett.e)

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(J 11 ) J 3450/42 14. 9. 42 2cm Flak 38 u. 2cm

Kw,l-i:. :JS

( 11';) 1.'1004/42 li. I I.·e 4 cIll Flak 2k

(118) I ßü~1 5:.J ~ 9. I J. 4~ 2 cm Flak 38 (\raffe)

(1 19) 15048/42 'J.l1. 42 2cm Flak 3S ( \raffe),

2 Clll Kw,K. 3R (\raffe)

(134 ) 61 13(43 I;",. I. 43 3,; Clll

Flak 36. 3,7 cm

Fla.k 18 (Waffe)

48

Act

"" FurrllündcrLlIl!.!

Austausch der bisherigen SLeuerringe gegen solche neuer Fertigung

Bindl's! rall!.!<' fur dcn \\'j. scl,\-rscud..: bei n",nutzung al3 Entlader

.... u ~t:l.Il"'·h Jl'r l'lllstcU· unJ Ausbuub.:-od

Änderung gehäuse

am \raffen·

EinniihclI cim·r \'crl:ing e-rungstülle Ln Geschütz-üuerzug und St n.ubschuh: bei AnbrinCl'n des Yl'r· liingerten Gdetisches

,,"0

vC!tOfTt!nt- Ja'hr St-ite Ziffer li r.bt ?

L.V.BI. 1942 13&0 2429

L. \ ',lil. I04:.! lu3~ ;:!~H;

L.\'.m. 1!)42 llj3~ 2~1-;

LTBI. 1942 1632 28 18

L.Y.BI. 1943 11 5 162

Die 2-cm· Fliegl'm})lI'ehrkanone 38 in Feuers/ellun g.

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Z"m Sch llt~ der Flukstellllllgell im lIeinlQtskriegsgebiet w"rdell wührelld des Krieges die lekllte Fluktrllpps mil l-cnr­Flil'gerub~'ellrkunOl,ell 30 (im Bild) IIlId 38 ubge ... tellt. Mit i/rrer Hilfe Sollll'lI die l'c/,werell Fliegerubll'elrrkmlOrrell (8,8 cm. 10.5 cm UI,d /1.8 cm) I'Or de" AlIgrifJell Will Tieß1iegerll ges;cl!erlll'erdell.

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Waffen-Arsenal Sonderband S-68 VK: 10,10 Euro

~ Eine V,erlings·Fliegerllbwehrkanone 18 einer Luftwaffen-Flakeinheit im Raum HalJe-Merlo'eburg.

PODZUN-PALLA5-VERLAG • 61 200 Wölfersheim-Berstadt Internet-Shop: http://www.podzun-pallas.de