Wahrnehmungen von Vielfalt und Heterogenität

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Wahrnehmungen von Vielfalt und Heterogenität Individuell fördern mit und nach Bildungsstandards

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Wahrnehmungen von Vielfalt und Heterogenität. Individuell fördern mit und nach Bildungsstandards. A. Individualität, Vielfalt und Heterogenität B. Kompetenzorientierter Unterricht nach Bildungsstandards C. Vom Lernen Zur Leistung D. Umgang mit Heterogenität. - PowerPoint PPT Presentation

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Page 1: Wahrnehmungen von Vielfalt und Heterogenität

Wahrnehmungen von Vielfalt und Heterogenität

Individuell fördern mit und nach Bildungsstandards

Page 2: Wahrnehmungen von Vielfalt und Heterogenität

A. Individualität, Vielfalt und Heterogenität

B. Kompetenzorientierter Unterricht nach Bildungsstandards

C. Vom Lernen Zur Leistung

D. Umgang mit Heterogenität

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Adler steigen keine Treppen…Celestine Freinet

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A. Individualität, Vielfalt und Heterogenität

1. Jeder Mensch ist ein In-Dividuumim Blick auf- Lernvoraussetzungen (kognitiv, psycho-sozial, Anstrengungsbereitschaft)- Lerntypen (visuell,kognitiv, haptisch …)- Motivation Lernen kann immer nur das Subjekt (Erwerb von Kompetenz, Ko- Konstruktion von Sinn und Wirklichkeit)

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A. Individualität, Vielfalt und Heterogenität

2. Vielfalt oder Heterogenität? Wahrnehmungen und Bewertungen

Ausgangspunkt:

Individualitätder Lernenden

Vielfalt, Pluralität

Gewünscht störend

Inklusion Integration Koedukation Heterogenität

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A. Individualität, Vielfalt und Heterogenität

2. Vielfalt und Heterogenität: Wodurch entsteht Heterogenität?

Strukturelle Gesichtspunkte:•Klassenteiler•Bildungsschichten•Bildungsbiografien

Prozess-Gesichtspunkte:•Lern- und Arbeitshaltungen•Leistungsbereitschaft•Sozialverhalten•Disziplin

Ergebnisorientierung:•Kognitive Erträge•Kompetenzerwerb

Angemessene didaktische Konzepte!

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B. Kompetenzorientierter Unterricht nach Bildungsstandards

1. Perspektivenwechsel vom Input zum Output (von der Inhalts- zur Ergebnisorientierung)

2. Kompetenzerwerb als Ziel gelingender Bildung

3. Der veränderte Lernbegriff und seine Auswirkungen auf das Lehren(Lernen als Kompetenzerwerb / Lehren als kompetenzorientiert Unterrichten)

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B. Kompetenzorientierter Unterricht nach Bildungsstandards

1.Perspektivenwechsel vom Input zum Output (von der Inhalts- zur Ergebnisorientierung)

1. Schritt:„Besinnen Sie sich bitte für die nächsten Minuten auf einen beliebigen Lehrinhalt und stellen Sie sich vor, Sie hätten diesen Inhalt zu unterrichten. Notieren Sie sich ggf. unverzichtbare inhaltliche Assoziationen!“

2. Schritt„Versetzen Sie sich bitte ans Ende der betreffenden Lernsequenz, nehmen Sie die Lernenden in den Blick und formulieren Sie Ihre Erwartungen an den Ertrag Ihres Bildungsangebotes!“

Beispiele:

• Die Frühblüher„Nach ______ Stunden zum Thema ____________ erwarte ich eigentlich, dass die Schülerinnen und Schüler …• _______________________ _______________________• _______________________ _______________________“

• Das Geheimnis der Primzahlen

• Der kategorische Imperativ

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B. Kompetenzorientierter Unterricht nach Bildungsstandards

2.Der Ertrag der Eingangsüberlegung (Erwartungen an gelingende Bildungsangebote)

Sie haben mit diesen beiden Schritten drei Dinge in einem getan:

1. Eine didaktische Reflexion in Kurzform: Sie haben aus Inhalten Ziele abgeleitet

2. Sie haben Ihr eigenes Bildungsverständnis expliziert

3. Sie haben Bildungsstandards in Form von Kompetenzen generiert.

Ertrag:

1. Bildung setzt sich zusammen aus Kenntnissen – Fertigkeiten/Fähigkeiten – Einstellungen/Haltungen (= Kompetenzen)

2. Bildungsstandards formulieren Kompetenzen der Lernenden als Ertrag gelingender Bildungsangebote

3. Bildungsstandards sind schüler-, ergebnis- und prozessorientiert

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B. Kompetenzorientierter Unterricht nach Bildungsstandards

3. Gegenprobe: kompetenzorientierte Aufgabena. gleichseitige Dreiecke

= 1 = ?

b. ‚Fermi‘-Aufgaben:

z.B.: Stauaufgabe„Auf einem 1 km langen Autobahnabschnitt hat sich ein Stau gebildet. Wie viele Menschen befinden sich in diesem Stau?“

c. Sommergedicht

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B. Kompetenzorientierter Unterricht nach Bildungsstandards

Gedicht-Partitur

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C. Vom Lernen zur Leistung

C. Vom Lernen

zur

Leistung

oder:

Eine Zwischenbilanz

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C. Vom Lernen zur Leistung

Das Kind im Mittelpunkt …

… und sein Lernen -

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C. Vom Lernen zur Leistung

- durch die Kompetenzbrille betrachtet …

…heißt:•Wir verstehen Lernen als den Erwerb überfachlicher und fachlicher Kompetenzen an geeigneten Inhalten.•Bildungsstandards beschreiben verbindlich, über welche Kompetenzen ein Kind am Ende einer Lernzeit verfügt oder kurz: was zu lernen ist.Wir fragen deshalb:wie müssen wir lehren, damit Kinder kompetent werden(= kompetenzorientiert unterrichten)?

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C. Vom Lernen zur Leistung

… ein kurzer Exkurs in die Physik: Arbeit und Leistung

Den Höhenunterschied der Treppe zu

überwinden kostet Arbeit, denn die Gewichtskraft des Körpers zieht den Treppensteiger nach unten.

Die Arbeit ist so groß wie die Gewichtskraft und der zu überwindende Höhenunterschied

(physikalisch: Kraft mal Weg)

Aus Arbeit wird Leistung:

Von Leistung spricht man, wenn die Arbeit in einer

bestimmten Zeit verrichtet wird.

(physikalisch: Kraft mal Weg durch Zeit

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C. Vom Lernen zur Leistung

… ein kurzer Exkurs in die Physik: Arbeit und Leistung

Von Leistung spricht man, wenn die Arbeit in einer

bestimmten Zeit verrichtet wird.

(physikalisch: Kraft mal Weg durch Zeit

Übertragung auf Lernleistung

Lernen heißt, sich bestimmte Kenntnisse, Fertigkeiten und Haltungen erarbeiten.

Die Lernarbeit der Schülerinnen und Schüler ist als

Leistung qualifizierbar unter den Gesichtspunkten

ZeitZielorientierungVergleichbarkeitQualitätskriterien

Standards

... sind daraufhin zu befragen, welches

Leistungs-spektrum sie eröffnen

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C. Vom Lernen zur Leistung

Von Leistung spricht man, wenn die Arbeit in einer

bestimmten Zeit verrichtet wird.

(physikalisch: Kraft mal Weg durch Zeit

Übertragung auf Lernleistung Standards

bedeuten nicht:

Normierung einer ganz bestimmten Leistung, sondern benennen ein

Können, über das

man auf vielfältige Weise verfügen kann

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Bildungsstandards und Leistungsspektrum Bildungsstandards BW Spektrum von Leistungserwartungen:

mögliche Tätigkeiten der Kinder:

Die Schülerinnen und Schüler können

eigene Lösungswege erklären und vorstellen (GS, Mathe, Kl.4)

Was werden einzelne Kinder tun, was werden sie leisten?

Stellen wir uns für einen Moment vor, dieser Standard hieße: Die Schülerinnen und Schüler können

zügig und ergebnisorientiert die Primfaktorenzerlegung durchführen, um Divisionsaufgaben zu lösen;

oder:

mit Hilfe des Dezimalsystems Mengen einteilen und abschätzen;

oder:

Rechenaufgaben zügig und sachgerecht durchführen;

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Bildungsstandards und Leistungsspektrum Bildungsstandards Spektrum von Leistungserwartungen:

mögliche Tätigkeiten der Kinder:

eigene Lösungswege erklären und vorstellen (GS, Mathe, Kl.4)

Ein Kind (bzw. einzelne Kinder)

visualisiert Rechenwege (Mengen, Proportionen, Zusammenhänge usw.);

benennt die Unterschiede des eigenen Lösungsweges zu dem eines anderen Kindes;

stellt Vermutungen an über die Zweckmäßigkeit/Plausibilität von Lösungswegen, kann Vermutungen begründen;

überprüft den eigenen Lösungsweg selbständig;

sucht in eignen Aufschrieben/in einem Unterrichtswerk nach;

findet eine eigene Sprache für Rechenoperationen (‚plussen und minussen‘)

Die Schülerinnen und Schüler können

sich mit ihren eigenen Fragen und Erfahrungen an der Auslegung eines biblischen Textes beteiligen (RS, evRel, Kl. 6)

Ein Kind (bzw. einzelne Kinder)

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Bildungsstandards Spektrum von Leistungserwartungen:

mögliche Tätigkeiten der Kinder:

sind in der Lage, ihre eigenen Interessen in sozialer Verantwortung zu reflektieren (Gym, GWG, KL. 6)

Ein Kind (bzw. einzelne Kinder)

arbeitet mit einer Anlauttabelle;

die chemische Fachsprache auf Alltagsphänomene anwenden;

die gesellschaftliche Bedeutung der Ammoniak-Synthese erläutern (Chemie, Kl. 10 bzw. Kursstufe)

Eine Schülerin/ein Schüler Kind (bzw. einzelne SuS)

…;

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Grundformen des Kompetenzerwerbs (allgemeiner Bildungsauftrag - kompetenzorientiert buchstabiert

Þ geht es im Unterricht um Fähigkeiten aus dem BereichI: wahrnehmen, wissen und verstehen, so wird von den SchülerInnen erwartet:

Grundzüge wiedergebenkönnen

Beschreibung:- können die im Unterricht erhaltenen Informationen in wesentlichen Grundzügen reproduzieren

Hintergründe benennenkönnen

Beschreibung:- können die im Unterricht u.U. auch zu unterschiedlichen Zeitpunkten erhaltenen Informationen mit einander verknüpfen und Bezüge herstellen

Transfer leisten können

Beschreibung:- können Informationen selbstständig reorganisieren und in einen neuen Zusammenhang einordnen

Þ geht es im Unterricht um Fähigkeiten aus dem BereichII: sprechen und Auskunft geben, so wird von den SchülerInnen erwartet:

Gegenstandsbezogene Äußerung

Beschreibung:- können eigene Gefühle, Einsichten oder Eindrücke für sich formulieren

Adressatenbezogenes Reden

Beschreibung:- können eine eigene sprachliche Äußerung in den Dialog mit anderen Äußerungen bringen

Diskursive Reflexion

Beschreibung:- können von der eigenen Position aus auch andere Positionen wahrnehmen und in ihrer Äußerung berücksich-tigen

Þ geht es im Unterricht um Fähigkeiten aus dem BereichIII: erarbeiten und gestalten, so wird von den SchülerInnen erwartet:

Reproduktion (Vorlage wiederholen)

Beschreibung:- können identische Auf-gaben mit veränderten Variablen durchführen

Rekonstruktion (Durchdringung)

Beschreibung:- können strukturver-wandte Aufgaben bear-beiten

Transformation (Übertragung)

Beschreibung:- können fremde Aufga-ben selbstständig bear-beiten

Þ geht es im Unterricht um Fähigkeiten aus dem BereichIV: planen und zusammenarbeiten, so wird von den SchülerInnen erwartet:

reaktiv zu handeln

Beschreibung:- können sich auf Aufforderungen an Problem- und Aufga-benlösungen beteiligen

aktiv zu handeln

Beschreibung:- können selbst Initiativen zur Bearbeitung von Aufgaben und Problemen übernehmen

konstruktiv zu handeln

Beschreibung:- können eigene Beiträge zur Bearbeitung von Aufgaben und Problemen mit anderen Beiträgen koordinieren

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Grundformen des Kompetenzerwerbs (allgemeiner Bildungsauftrag - kompetenzorientiert buchstabiert

geht es im Unterricht um Fähigkeiten aus dem Bereich IV: reflektieren, beurteilen, positionieren, so wird von den SchülerInnen erwartet

eigene Wahrnehmungen und Deutungen zu formulieren

Wahrnehmungen und Deutungen zu unterscheiden (eigene Positionen begründen, mit anderen vergleichen, hinterfragen)

Wahrnehmungen und Deutungen anderer probeweise einnehmen

Þ geht es im Unterricht um Fähigkeiten aus dem BereichI: wahrnehmen, wissen und verstehen, so wird von den SchülerInnen erwartet:

Grundzüge wiedergebenkönnen

Beschreibung:- können die im Unterricht erhaltenen Informationen in wesentlichen Grundzügen reproduzieren

Hintergründe benennenkönnen

Beschreibung:- können die im Unterricht u.U. auch zu unterschiedlichen Zeitpunkten erhaltenen Informationen mit einander verknüpfen und Bezüge herstellen

Transfer leisten können

Beschreibung:- können Informationen selbstständig reorganisieren und in einen neuen Zusammenhang einordnen

Þ geht es im Unterricht um Fähigkeiten aus dem BereichII: sprechen und Auskunft geben, so wird von den SchülerInnen erwartet:

Gegenstandsbezogene Äußerung

Beschreibung:- können eigene Gefühle, Einsichten oder Eindrücke für sich formulieren

Adressatenbezogenes Reden

Beschreibung:- können eine eigene sprachliche Äußerung in den Dialog mit anderen Äußerungen bringen

Diskursive Reflexion

Beschreibung:- können von der eigenen Position aus auch andere Positionen wahrnehmen und in ihrer Äußerung berücksich-tigen

Þ geht es im Unterricht um Fähigkeiten aus dem BereichIII: erarbeiten und gestalten, so wird von den SchülerInnen erwartet:

Reproduktion (Vorlage wiederholen)

Beschreibung:- können identische Auf-gaben mit veränderten Variablen durchführen

Rekonstruktion (Durchdringung)

Beschreibung:- können strukturver-wandte Aufgaben bear-beiten

Transformation (Übertragung)

Beschreibung:- können fremde Aufga-ben selbstständig bear-beiten

Þ geht es im Unterricht um Fähigkeiten aus dem BereichIV: planen und zusammenarbeiten, so wird von den SchülerInnen erwartet:

reaktiv zu handeln

Beschreibung:- können sich auf Aufforderungen an Problem- und Aufga-benlösungen beteiligen

aktiv zu handeln

Beschreibung:- können selbst Initiativen zur Bearbeitung von Aufgaben und Problemen übernehmen

konstruktiv zu handeln

Beschreibung:- können eigene Beiträge zur Bearbeitung von Aufgaben und Problemen mit anderen Beiträgen koordinieren

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D. Methodisch-didaktischer Umgang mit Vielfalt

A. … von Lernvoraussetzungen

B. von Leistungsfähigkeit

C. von Leistungsprofilen, Entwicklungsmöglichkeiten und Förderbedarf

D. von Leistungserwartungen

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D. Umgang mit Heterogenität und Vielfalt

Vielfältige, offene Aufgaben

Authentische Anforderungs-situationen

Wechselseitiges Lehren und Lernen (WELL)

Unterschiedliche Lerndesigns

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Bildquellen

Creative Commons by-nd Frank Jacobi http://www.flickr.com/photos/fcstpauli/2607423722/

Creative Commons by-sa Velo Steve http://www.flickr.com/photos/juniorvelo/391619837/

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