Waldegg Kalender 05/01-02

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auf das Jahr 2001 mit Gegründet von Johs. Tobler, Mathematicus zum Mitnehmen 1. Waldegg - Jahrgang Ausgabe Nr. 5 für Dezember 2001 und Januar 2002 AR/AI

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Hauszeitschrift für das Erlebnis Waldegg auf die Monate Dezember 2001 und Januar 2002

Transcript of Waldegg Kalender 05/01-02

auf das Jahr 2001

mit

Gegründet von

Johs. Tobler, Mathematicus

zum Mitnehmen

1. Waldegg - JahrgangAusgabe Nr. 5

für Dezember 2001 und Januar 2002

AR/AI

Willkommen im winterlichenWaldegg-Erlebnis!

Seit dem zehnten März diesesJahres ist das Tenntor zumSchnuggebock nun schongeöffnet. Und jetzt steht dererste Winter vor eben diesemTor. Auch für Sie, liebe Gäste!

Vieles hat sich geändert. In derguten alten Zeit war die Wald-egg fast schon ein Winter-sportplatz. Aber gegen dieheutigen Snöber-Ansprüchekommt sie nicht mehr an. Dahilft der Schnuggebock. Wirmöchten Sie dafür auf einenostalgische Zeitreise ent-führen. Legen Sie die Hektikdes Alltags ab und treten Sieein in unser altes Appenzeller

Bauernhaus mit der echten At-mosphäre der Dreissigerjahre.Als man noch Zeit hatte, alsman keine Kreditkarten zückenmusste und kein Handy-Ge-schrill auch noch den kulina-rischen Genuss störte.

Gerade im Winter freut es je-

den Gast, wenn er unaufgefor-dert eine währschafte Suppevorgesetzt bekommt, die "einenguten Boden gibt". Draussen istes dunkel, man sieht durch dieFenster trotzdem fast die Kälteklirren. So kommt die Gemüt-lichkeit der Stube, der Kücheund des Schloffs so richtig zurGeltung. Wen gelüstet es danach kühlem modernen De-sign? Nein, im Schnuggebock

rückt man näher an den Ka-chelofen, oder im Stall, auf denHeubänken, halt ein bisschennäher zusammen.

Noch em Esse es Abihäberli. -Was verträgt sich besser mit denwährschaften, fein zubereite-ten Schnuggebock-Köstlichkei-ten? Die sind noch so, wie siefrüher waren: Vom Bauern ausder Umgebung und der Saisonangepasst. Hat da jemand vonErdbeeren gemeckert? Nicht ge-rade Winterfrüchte! Aber wiewär’s mit emene selber bacheneZimetflade? Nur schon der An-blick des Chlause-Züüg machtgluschtig auf Lebkuchen, Äpfel,Nüsse und Birnen.

Zum ersten Mal wird’s imSchnuggebock auch Silvester.Die schönen, schön-wüestenund die wüesten Kläuse wer-den sicherlich laut schellendauftauchen. Schauen Sie sichim Schnuggebock um, hörenSie die Hackbrettklänge zumJahresende? Wir freuen uns,liebe Gäste, wenn Ihre Besucheauf der Waldegg in diesemWinter immer wieder zu einemspeziellen Erlebnis werden.

Familie Kläus und Anita Dörig

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Schnuggebock-Spezialfür Weintrinker

Auch der Service und das An-gebot im Schnuggebock ent-sprechen der Philosophie ei-ner freundlichen und heime-ligen Appenzeller Wirtschaftin den Dreissigerjahren. Des-halb gibt’s den roten undweissen Wein im Offenaus-schank, serviert in der nostal-gischen Karaffe.

Flaschenweine waren damalsetwas ganz Spezielles. Deshalbist heute ihre Auswahl imSchnuggebock auch ganz be-sonders geregelt: Der Gaststeigt in den Keller hinunterund greift sich seinen Lieb-lingstropfen gleich selbst ausder Auswahl in den Regalen.Für die Mühe des Treppenstei-gens hat er dabei ein Probier-stückchen Waldegg-Frischkäseund ein Glas Most zu gut. DieFlasche mit dem Kontroll-verschluss (der beim Verlas-sen des Dreissigerjahre-Kellerskeinen Security-Piepser aus-löst!) übergibt der Geniesseram Tisch seiner Bedienung,die dann den gepflegten Wein-Service gerne übernimmt.Prosit!

Getränkekarte

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Offenausschank 2dl 3dl 5dl 1l

Weisswein

Féchy Dorin 7.50 18.50 36.—

Rotwein

Dôle 7.70 19.50 37.—

Appenzeller Mineral 3.50 5.50 8.50

Citro 3.50 5.50 8.50

Süssmost 3.50 5.50 8.50

Orangenjus 4.30

Saft vom Fass 3.50 5.50 8.50

Naturtrüb Quöllfrisch 3.50 5.50 8.50

Appenzeller, Cynar, 4 cl

Campari, Martini weiss 6.20

2 cl 4 cl

Noch em Esse es Abihäberli 4.80 8.—Appenzeller Malz-Schnaps 9.—Birnen Cuvée 9.50

Manne Kafi 5.50Fraue Kafi 3.50Schnuggebock - Kafi 8.50Kafi - Biberflade 7.—

Ovo / Schokolade 3.50Schwarztee, Pfefferminztee, Hagebuttentee,Lindenblütentee, Kamillentee 3.30

Portion Frischkäslihausgemacht in der Waldegg-Alpkäserei Fr. 8.50

Würziger Zwiebelfladen Fr. 5.50

Knackiger Wintersalat Fr. 8.50

Appenzeller Schmaus Fr. 38.50Chäshörnli, Siedwurst, Appenzellerschnitzel, Kaninchenschlegel,gehacktes Rindfleisch und Apfelmus

Zarte Kalbsschnitzel an Kräutersauce Fr. 34.50mit Eierspätzli und Tagesgemüse

Sauerbraten vom Hirsch Fr. 35.50mit Eierspätzli und Rotkraut

Rassiges Schweinsvoressen Fr. 29.50mit Kartoffelstock und Tagesgemüse

Bauernpfanne Fr. 26.50mit Salat

Gegrillte Forellenfilets Fr. 31.50mit Salzkartoffeln und Tagesgemüse

Chrazete mit Pfirsichkompott Fr. 23.50(wie anno dazumal)

Speisekarte

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Hausgemachter Zimtfladen Fr. 6.50mit Rahm

Hausgemachter Rumtopf Fr. 10.50mit Rahm

Grossmutters Fr. 8.50gebrannte Creme

Apfelküchlein und Fr. 11.—gebackene Schnittemit Vanillesauce

Meringues mit Rahm Fr. 6.80

Kalbsschnitzel Fr. 12.50mit Kräutersauce,

Eierspätzli und Tagesgemüse

Chrazete Fr. 9.50mit Pfirsichkompott

Gschwellti mit verschiedenen Käsen und Früchtebrot Fr. 20.50

Appenzeller Chäshörnli mit Apfelmus Fr. 20.50

Appenzeller Chäshörnli mit Siedwurst Fr. 23.—

Appenzeller Schnitzel mit Chäshörnli Fr. 28.50

Kinderteller

Auch für Senioren erhältlich, Aufpreis Fr. 7.—

Speisekarte

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Ausschnitt aus dem Appenzeller Kalender 1903

Rosa DörigIm Frühling 1948 kam unser Grosivom Bergrestaurant Säntis mit ihrer

Familie auf die Waldegg. Trotz demwohlverdienten Ruhestand dürfenwir noch immer auf ihre aktiveMithilfe, Herzlichkeit, Güte undFröhlichkeit für unsere Waldeggzählen.

Silvia SchlegelSieben Jahr lang stand die Uznache-

rin am Herd der Waldegg-Küche,die letzten drei Jahre als Sous-Chef.

Mitte Dezember wird der wohlschönste Grund, eine Pause zu ma-chen, auf die Welt kommen: AllesGute mit Deinem Baby, Silvia, viel-leicht wird’s sogar ein Christkind!

Ugo CabrasWährend der USA-Wochen unserAl Capone, sonst der sardische Her-zensbrecher. Ugo, klein, doch wie-

selflink kam im April 2000 vonBaunei, südlich von Olbia zu unsund wohnt in der Lustmühle. Wirder wohl ein richtiger Dibi-Däbi?

Sandra GamperDie geborene Argentinierin, seit

acht Jahren wohnhaft in Bregenz,ist bereits die zweite Saison beiuns. Sie hat nicht nur eine Lehreals Kellnerin abgeschlossen, son-dern auch als Floristin.

Daniela InauenAls Brülisauerin passt die junge ge-lernte Coiffeuse natürlich optimalals Kellnerin in den Schnuggebock.

Seit Anfang Oktober arbeitet siedort 80% und pflegt nebenbei auchnoch ihren angestammten Beruf.

Wir freuen uns, dass unser Teamnicht nur international zusammen-gesetzt ist, sondern auch darüber,

dass es eine Altersspanne von mehrals 60 Jahren umfassst!

Kläus und Anita Dörig

Neue und altbekannte Gesichter im Waldegg Mitarbeiter-Team

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"Chom mer laufid öber d‘Eggeond gönd i de Waldegg Ääs gozüche!" Das ist noch immer ei-ne schlaue Idee: Die letzte Aus-gabe der Schnuggebock-Spei-sekarte im Kleid des Appenzel-ler Kalenders hatte sich demklassischen Wanderweg in derheutigen Form gewidmet. Da-bei wurde auch versprochen,in Zukunft die ehemaligenWirtschaften entlang derStrecke vorzustellen.

In den Dreissigerjahren, derZeit, in der der Schnuggebockangesiedelt ist, lockte bereitskurz nach dem Einstieg die erste Schenke. Der Bahnrei-sende von St. Gallen hatte vonder Haltestelle bei der "Rose"(noch heute eine Beiz) unter-halb der Vögelinsegg nur eini-ge Schritte auf der alten Post-kutschenstrasse St. Gallen-Feldkirch zu gehen, schonstand er vor "Hotel und Kur-

haus Vögelinsegg" und dessenalter Dependance, der „FrohenAussicht."

Die heutige Strasse mit dersanften Schleife bis zum Park-platz beim Tobler-Denkmalentstand erst 1903, als dieTrogenerbahn eröffnet wurde.Noch heute ist die alte Strassezu sehen: Vom Parkplatz desSkilifts führt sie den Hügelhinauf bis zur "Frohen Aus-

Der Eggen HöhenwegAuf dem Klassiker zur Waldegg

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Die alten Ansichten stammen aus der Sammlung von Werner Holderegger

sicht", die heute ein Privathausist. Deutlich ist noch immer dermarkante Anbau zu sehen.Links, auf dem Weg zumSchlachtdenkmal, befindet sichein grosser Parkplatz. Dortstand bis 1971 das grosse Hotel.Weiter führt die alte Strasse alsFussweg hinunter zur Barriere.

Schon in den Zwanzigerjahrenhatte die "Aussicht" ihren Be-trieb eingestellt. Wann genaudies im Hotel der Fall war, istzur Zeit noch Gegenstand vonRecherchen, die dieser Bericht

ausgelöst hat. Auf jeden Fallgabs Ende der Sechziger Tur-bulenzen: Der damalige Besit-zer wollte das Hotel nicht derFamilie Beutler verkaufen.Diese beauftragte dann einenStrohmann und kam so dochdazu. Das damals geplanteKurhaus sollte an dessen Stelle,mit Blick auf den Bodensee,treten, was aber nicht bewilligtwurde. Das mittlerweile kon-kursite Kurhaus wurde kurzdanach trotzdem gebaut, aller-dings zurückgesetzt mit Blickauf die Vorarlberger Gipfel.

Die nächste Schnuggebock-Speisekarte wird das ehemaligeRestaurant Birt vorstellen, daseine kurze Wegstrecke oberhalbder „Frohen Aussicht“ liegt.

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Samstag 1 Otwin C 17.09 8.16 LR2 Auf 8.46Sonntag 2 1. Advent Ci12h D 17.57 9.26 P Tage 8.44

48. Vom Einzug Jesu in Jerusalem Matth. 21 Sonnenaufgang 7.50 Untergang 16.34

Montag 3 Luzi D 18.56 10.29 Z, KR2, LXA 8.42Dienstag 4 Barbara Di15h E 20.04 11.22 mit 8.41Mittwoch 5 Fronfasten E 21.20 12.06 milder 8.39Donnerstag 6 Nikolaus Ei18h F 22.38 12.41 2 in Erdnähe 8.38Freitag 7 Enoch, Agnes F 23.55 13.09 2 20.52 Witterung, 8.37Samstag 8 Mariä Empf. Fi21h G –.– 13.34 jedoch 8.36Sonntag 9 2. Advent G 1.12 13.58 8.34

49. Zeichen des Gerichtes Luk. 21 Sonnenaufgang 7.58 Untergang 16.32

Montag 10 Walter Gi24h H 2.29 14.20 wenig 8.33Dienstag 11 Waldemar H 3.44 14.44 Sonnen- 8.32Mittwoch 12 Ottilia H 5.00 15.11 schein, 8.32Donnerstag 13 Luzia, Jost Hi05h I 6.15 15.42 8.31

Anbruch des Tages um 6.23 Abschied um 18.11 Alter Christmonat 14.Freitag 14 Niklas I 7.28 16.19 8 21.48 folgen 8.30Samstag 15 Abraham Ii11h J 8.34 17.05 Q 8.30Sonntag 16 3. Advent J 9.33 17.58 z neblige. 8.29

50. Johannes im Gefängnis Matth. 11 Sonnenaufgang 8.04 Untergang 16.33

Montag 17 Notker Ji20h K 10.22 18.57 Es 8.29Dienstag 18 Wunibald K 11.01 20.00 8.28Mittwoch 19 Nemesi K 11.33 21.04 zeigt 8.28Donnerstag 20 Achilles Ki07h L 11.59 22.09 ?R2 sich 8.28Freitag 21 Thomas L 12.21 23.12 2erdfern, A in j: Sonnen- 8.28Samstag 22 Florian Li20h A 12.41 –.– 4 21.57 [wende 8.28Sonntag 23 4. Advent A 13.00 0.16 trübes, 8.28

51. Zeugnis Johannes Joh. 1 Sonnenaufgang 8.08 Untergang 16.36

Montag 24 Adam, Eva A 13.19 1.20 8.28Dienstag 25 Christtag Ai07h B 13.39 2.25 regnerisches 8.28Mittwoch 26 Stephan B 14.01 3.32 8.29Donnerstag 27 Joh. Evang. Bi16h C 14.29 4.42 Wetter; 8.29Freitag 28 Kindleintag C 15.02 5.54 LR2 zuweilen 8.30Samstag 29 Jonathan Ci21h D 15.46 7.06 P kalte 8.30Sonntag 30 S. n. Weihnachten D 16.41 8.13 1 11.41, Z, KR2 8.31

52. Joseph und Maria verwundern sich Luk. 2 Sonnenaufgang 8.10 Untergang 16.41

Montag 31 Silvester Di23h E 17.47 9.13 Tage. 8.32

XII. Christmonat Z-Lauf Himmels-Erscheinungund mutmassliche Witterung

Tages-LängeAufg. Untrg.

Sonne in j am 21. um 20.21 Uhr: Winteranfang (kürzester Tag).

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Dienstag 1 Neujahr E 19.03 10.02 KXA Anfangs 8.33Mittwoch 2 Berchtold E 20.23 10.41 2 erdnah, A erdnah 8.34Donnerstag 3 Genoveva Ei01h F 21.43 11.13 des 8.35Freitag 4 Titus F 23.02 11.40 Monats 8.36Samstag 5 Simeon Fi02h G –.– 12.03 Nebel. 8.37Sonntag 6 F Heil. 3 Könige i G 0.19 12.26 2 4.55 Dann 8.39

1. Weise aus dem Morgenland Matth. 2 Sonnenaufgang 8.09 Untergang 16.48

Montag 7 Isidor Gi06h H 1.34 12.49 folgen 8.40Dienstag 8 Erhard H 2.49 13.14 8.41Mittwoch 9 Julian Hi11h I 4.03 13.43 BRN Tage 8.43Donnerstag 10 Samson I 5.15 14.17 mit 8.45Freitag 11 Diethelm Ii18h J 6.22 14.59 Q, B am Abend 8.46Samstag 12 Anselm J 7.23 15.48 z Schnee- 8.48

Anbruch des Tages um 6.28 Abschied um 18.34 Alter Silvester 13.Sonntag 13 1. S. n. Epiph. J 8.15 16.45 8 14.29 fall. 8.50

2. Jesus lehrt im Tempel Luk. 2 Sonnenaufgang 8.07 Untergang 16.57

Montag 14 Israel Ji04h K 8.58 17.46 CRA (ob. Konj.) 8.52Dienstag 15 Maurus K 9.33 18.51 BR*, MR* Nachher 8.54Mittwoch 16 Marzell Ki15h L 10.01 19.56 zeigt 8.56Donnerstag 17 Anton L 10.25 21.00 sich 8.58Freitag 18 Priska L 10.45 22.03 2 in Erdferne, ?R2 9.00Samstag 19 Martha Li04h A 11.04 23.06 kühle, 9.02Sonntag 20 2. S. n. Epiph. A 11.23 –.– A in k trübe 9.04

3. Die Hochzeit zu Kana Joh. 2 Sonnenaufgang 8.02 Untergang 17.06

Montag 21 Agnes Ai16h B 11.42 0.09 4 18.47 Witte- 9.07Dienstag 22 Vinzenz B 12.02 1.14 rung, 9.09Mittwoch 23 Emerentia B 12.27 2.22 mit- 9.11Donnerstag 24 Timothe Bi01h C 12.56 3.31 LR2 unter 9.14Freitag 25 Pauli Bekehr. C 13.34 4.42 Schnee- 9.16Samstag 26 Polykarp Ci07h D 14.22 5.51 P, KR* fall 9.19Sonntag 27 Septuagesima D 15.23 6.55 Z oder 9.21

4. Arbeiter im Weinberg Matth. 20 Sonnenaufgang 7.55 Untergang 17.16

Montag 28 Karl Di10h E 16.36 7.50 1 23.51, NRA Regen. 9.24Dienstag 29 Valerie E 17.57 8.35 9.27Mittwoch 30 Adelgunda Ei10h F 19.20 9.11 2 in Erdnähe Ver- 9.30Donnerstag 31 Virgil F 20.43 9.40 änderlich. 9.32

I. Jänner Z-Lauf Himmels-Erscheinungund mutmassliche Witterung

Tages-LängeAufg. Untrg.

Alter Silvester am 13.Sonne in k am 20. um 7.03 Uhr.

Inserat aus dem Appenzeller Kalender 1913

Der Chlause-Züüg enthält garviel köstliches Zeug (daher seinName). Er ist viel älter als derChristbaum, ganz und gar in-nerrhodisch. Dieser wird dort

erst 1779 nachgewiesen und hatden Züüg bis heute nicht ganzverdrängt.

Am wichtigsten am Züüg sinddie Chlausen-Bickli (Bickli:Stück, schöner Gegenstand.) Dassind mit Malereien aus dem bäu-erlichen Alltag und der Weih-nachtszeit kunstvoll verzierteLebkuchen. Früher wurden diesevon Hand mit Lebensmittelfar-ben einzeln, heute im Siebdruckauf ein Marzipanblatt ange-bracht. Früher wurden die Bickliauf eine Pyramide aus Philebro-ten (von griechisch phylos =Freund; Freundschaftsbrote zumNeujahr) aufgeschichtet, heutehängen sie an Nägeln eines Holz-

gestells. Immer noch steht diesesin einer grossen hölzernen Scha-le, das früher mit Nüssen, Eibro-ten und Äpfeln gefüllt war.

Schon am 6. Dezember stellt derChlaus für jedes Kind ein Bicklizwischen die beiden Fenster-scheiben der guten Stube. Jekleiner das Bickli, desto mehrEinträge im Chlausenbuch hatdas Kind! Der Züüg kommt abererst an Weihnachten, heute zu-sammen mit dem Christbaum,in die Stube und bleibt bis Neu-jahr oder Dreikönig unangeta-stet. Es sei denn, ein Kind schup-fe "versehentlich" ein Bickli zuBoden, wo es in viele gerademundgrosse Stücke zerspringt.

Schnuggebockes Züüg

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Silvester-Kläuse gibt es nichtnur in der Hochburg Urnäsch,sondern auch in Teufen, unddas zwar von alters her. DieseFoto aus dem Jahre 1930 be-weist es. Das Schuppel schönerKläuse steht vor dem ehemali-gen Restaurant Alpenrose (heu-te ein Privathaus) an derHauptstrasse 75. Bemerkens-wert sind die filigranen Haubenund vor allem die nicht mas-kierten Gesichter der Kläuse.Ebenfalls seit je ist es Brauch,dass die Silvesterkläuse auf dieWaldegg steigen.

Der Schnuggebock hat einenfaszinierenden Keller. Da sinddie beiden ganz speziellen Toi-letten. Vor allem gibt’s im Un-tergrund aber den Weinkellerund die echte Alpkäserei.

Werfen Sie einen Blick in dieKäserei. Am besten gleich amFreitag abend ab 20 Uhr. Denneinmal pro Woche frönt DölfKugler, Kochfachlehrer an derSt. Galler Gewerbeschule, sei-nem neuen Hobby. Mit viel

Liebe bereitet er den Waldegg-Frischkäse zu. 80 Liter Milchfasst das Chessi und daraus re-sultieren schliesslich fast fünfKilo Käse. Dieser steht zumDegustieren im Weinkeller be-reit und kann auch als Vor-speise im Schnuggebock be-stellt werden. (Es hät, solang’shät). Oder nehmen Sie einWaldegg-Käsli mit nach Hau-se. Damit Sie noch lange anIhr Schnuggebock-Erlebnisdenken können.

Jeden Freitag käst’s im Schnuggebock

Auf Voranmeldung steht Dölf Kugler auch an einem anderen Wochentag gerne für Sie bereit.

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Restaurant Waldegg

Traditionelle appenzellische Gastfreund-

lichkeit. Am Stammtisch.

Im Restaurant. In eleganten Sälen.

Tête-à-têtes. Geschäftsessen. Bankette.

Vom Vesperplättli bis zum Gourmet-Menue.

Panoramagarten. Kinderspielplatz.

Rollstuhlgängig.

Reservationen:

071 333 12 30 «Restaurant Waldegg»

Donnerstag Ruhetag

Schnuggebock

Grosis Bauernhaus als nostalgisches

Erlebnis, in Stube, Stall, Küche,

Mägdechammer und Keller.

Zu zweit. Familien für sich. Gruppen

im Schloff.

Währschaftes vom Puur, saisonal,

einheimisch.

Wald-WC, Alpkäserei, Heustock und

Tierlistall.

Reservationen:

071 333 12 30 «Schnuggebock»

Donnerstag Ruhetag

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Betriebsferien

Vom Montag, 4. Februar 2002 bis und mit Donnerstag, 7. März 2002.

Ab Freitag, 8. März bedienen wir Sie wieder gerne im Restaurant Waldegg und im Schnuggebock.

Öffnungszeiten

über Weihnachten 2001Sonntag, 23. Dezember geöffnet bis 18.00 Uhr

Montag/Dienstag, 24./25. Dezember geschlossen

Mittwoch, 26. Dezember normal geöffnet.

9053 Teufen Tel. 071 333 15 20 z Fax 071 333 42 26

Feine Appenzeller Spezialitäten

Metzgerei und Wursterei zum Schützengarten

Wir empfehlen: � Tüüfner-Bröckli � Appenzeller Pantli � Appenzeller Siedwürste

EHRAT WEINE AG WILWEINKULTUR SEIT 1860

Tel. 071 911 10 11, Fax 071 911 14 12Konstanzerstrasse 9, 9512 Rossrüti bei Wil

EXKLUSIV: BERTANI WEINE