Wandern ist „in“ • Adieu, Mr. Euro! Ein Jahr lang ... · Künstler wie McCoy Tyner, Joachim...

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Die Zeitung des Hessischen Rundfunks Nr. 05 September/Oktober 2011 GRATIS • Wandern ist „in“ Mit dem hr die schönsten Wege in Hessen entdecken • Adieu, Mr. Euro! Ein Jahr lang begleitete eine hr-Filme- macherin den EZB-Chef Jean-Claude Trichet. „Das waren schwierige Dreh- arbeiten“, sagt sie • Endlich wieder tanzen! Das Erfolgsgeheimnis des hr1-Dancefloor www.hr-online.de

Transcript of Wandern ist „in“ • Adieu, Mr. Euro! Ein Jahr lang ... · Künstler wie McCoy Tyner, Joachim...

Die Zeitung des Hessischen Rundfunks Nr. 05 September/Oktober 2011

gRatis

• Wandern ist „in“ Mit dem hr die schönsten Wege in Hessen entdecken

• Adieu, Mr. Euro! Ein Jahr lang begleitete eine hr-Filme-macherin den EZB-Chef Jean-Claude Trichet. „Das waren schwierige Dreh-arbeiten“, sagt sie

• Endlich wieder tanzen! Das Erfolgsgeheimnis des hr1-Dancefloor

www.hr-online.de

ein Marathon ist auch für uns eine echte Herausforde-rung. Bei Triathlons sitzen wir sogar neun Stunden auf dem Motorrad. Aber es macht auch immer viel Spaß!“ n

• BMW-Frankfurt-Marathon, präsentiert von hr1, So, 30. Okt., Übertragung live im hr-fernsehen, 10 bis 14 Uhr, Berichterstattung auch in hr1, hr-iNFO und unter www.marathon.hr-online.de

• hr1-Band Contest beim Frankfurt Marathon, Auftritt der drei besten Bands und Kür der „hr1-Band 2012“, Platz der Republik

hr – Gebühren für gutes Programm

titel„Meine Bücher sind nach Größe sortiert“ 4

fernsehenAdieu, Mr. Euro! 6

hessenDie neue Wanderlust 7hr4 und das hr-fernsehen laden zum Mitwandern ein. Wandern ist „in“, sagt auch die Forschung

highlights 8Das Beste aus TV und Radio

live dabeiVeranstaltungen September/Oktober 9

kulturIn den höchsten Tönen 13Machen eigentlich auch Tiere Musik?

hr3Bei 3 ist mehr drin 14

hr1Und das Gefühl ist wieder da ... 15Das Erfolgsgeheimnis des hr1-Dancefloor

ratgeberWie viel Gefühl darf sein? 16Über den Umgang mit Emotionen und das Lieblingsrezept von hr-Moderator Mathias Münch

hr2-kulturWelche Schule brauchen wir? 17Der hr2-Bildungstag „Lernen im Team“

personalienDrei neue Chefs und ein Abschied 18

pop & partyPoptalk mit Lidia Antonini 19

Gewinnspiele 4, 13, 18 Frequenzen, Adressen 18Impressum 11

Zum fünften Mal sucht hr1 die beste Coverband Hes-sens. Zu gewinnen gibt es eine professionelle Studio-produktion. Außerdem tritt die „hr1-Band 2012“ im Radio auf und wird hr1 ein Jahr lang bei diversen Veran-staltungen repräsentieren. Die aktuelle hr1-Band Eight-team spielte beispielsweise im Vorprogramm von Joe Cocker und Kim Wilde sowie vor der versammelten Politprominenz beim Sommerfest der Hessischen Lan-desregierung in Berlin. Wer sich bewerben möchte, sollte bis zum 30. Sept. eine CD mit fünf möglichst live aufgenommenen Titeln einsenden. n„hr1 Band Contest“, Bewerbung bis Fr, 30. Sept., Infos unter www.hr1.de

Liebe Leserin, lieber Leser,

Wandern ist ein neuer Trend – „neu“ zumindest für jüngere Menschen, die diese Bewegung zu-nehmend für sich entde-cken. Sie genießen es, so die Wanderforschung, ohne Leistungsdruck in der Natur zu sein. Die hr4-Hörer schätzen das schon lange. Im Septem-ber lädt hr4 Jung und Alt zu fünf Wandertagen ein.

Spaß und viel Bewegung garantieren auch die hr1-Dancefloors. Bei den Partys muss nicht bis 23 Uhr gewartet werden, bis es losgeht. Nein, die Tanzfläche ist schon von acht Uhr an gut gefüllt. Gespielt wer-den – in bester hr1-Manier – Pop-, Soul- und Disco-Hits der 70er- und 80er-Jahre.

Ganz herzlich möchte ich Sie auch nach Kassel einladen. Beim Studiofest sorgen Schlagerstars für gute Stimmung. Thomas Ranft und andere beliebte hr-Moderatoren sind dort. Hessische Aussteller präsentieren ihre Produkte. Und für Kinder gibt es Mitmachaktionen. Es würde mich freuen, Sie am 10. September dort zu sehen.

Nein, sie laufen ihm nicht hinterher. Er fährt nur vorne-weg, die ganzen 42,195 Kilometer. Beim Frankfurt Mara-thon wird hr-Kameramann Jürgen Volz wieder rund zweieinhalb Stunden rück-wärts auf dem Motorrad sitzen und die Läufer fil-men. Eine Kamera im Hubschrauber sorgt für den großen Überblick, zwei Motorräder verfol-gen den Rennverlauf aus der Nähe. „Den Fahrer kenne ich seit Jahren“, erzählt Jürgen Volz, „dem vertraue ich blind.“ Im wahrsten Sinne des Wortes – denn er selbst sieht während der Fahrt nicht, wo es hingeht.

Bis vor ein paar Jahren wogen die Kameras, mit denen gefilmt wurde, noch sieben bis zehn Kilo. „Heute sind sie zum Glück nur noch zweieinhalb Kilo schwer.“ Über eine Funkverbindung im Helm ist Jürgen Volz ständig mit der Regie verbunden und hört nebenher den Fernsehkom-mentator. Das hr-fernsehen überträgt das Rennen live, also muss er die ganze Zeit sendefähige Bilder liefern. „So

inhalt

05 | sEpTEMBEr/OkTOBEr | 20112

Frankfurt-Marathon auf zwei Rädern

Ihr

Dr. Helmut Reitze, Intendant des Hessischen Rundfunks

EdItorIAl

Hessens beste Coverband

Das Jazzfestival im Radio: Live in hr2-kultur sind vom 27. bis 29. Oktober jeweils von 19.05 Uhr an Künstler wie McCoy Tyner, Joachim Kühn sowie die hr-Bigband zusammen mit Archie Shepp zu erleben (www.jazzfestival.hr-online.de).

„beat beat beat“ in Offenbach: Am 8. Oktober prä-sentiert hr1-Kultmoderator Werner Reinke „beat beat beat“. Karten (30 Euro) sind beim hr-Ticket-center, Tel. 069/155-2000, erhältlich (www.hr1.de).

hr3 spielt alles! Am 2. und 3. Oktober spielt der Pop- und Rocksender nicht nur die „normalen“ Wunschhits. hr3 spielt an den beiden Tagen alles – wirklich alles! Circa eine Woche vorher steht das Wunschformular im Internet (www.hr3.de).

Gefährlicher Einsatz beim triathlon 2010: hr-Kameramann Jürgen Volz und Fahrer Kurt Fink Foto: pa/dpa

Ihr hr-Journal GrAtIs bei lotto

„Hauptsache kultur“-Moderatorin Cécile schortmann über ihre Lieblingsbücher. Außer-dem: Alles zur Buch-messe im Überblick Foto: hr/Ben Knabe

Ein Jahr lang begleitete die hr-Filmemacherin Ulrike Bremer den EZB-Chef Jean-Claude Trichet Foto: pa/dpa

Waschbären können super klettern, aber nicht gut springen. Alltags-wissen, mit dem hr3 seine Hörer unterhältFoto: Colourbox

+++ Talente gesucht: Zusätzlich zu den Volontari-aten und Trainees gibt es im Hessischen Rundfunk 17 Ausbildungsberufe. Noch bis Ende Oktober laufen die Bewerbungsfristen für Ausbildungen, die ab Sommer 2012 starten. Mehr unter www.ausbil-dungen.hr-online.de +++ Zum vierten Mal verge-ben die jungen Radios der ARD, darunter YOU FM, in Berlin den „New Music Award“ und wählen am 6. Sept. die beste Newcomerband Deutschlands. Zu gewinnen gibt es Musik-Equipment im Wert von 10.000 Euro. Zu den neun Finalisten gehört auch Ira Atari aus Kassel. Viel Glück! +++ „Service: Gar-ten“: Vom 3. bis 24. Sept. geht es im hr-fernsehen samstags, 18.30 Uhr, um Bauerngärten im Herbst, Stauden-und Baumschnitt, Herbsternte sowie Rasen und Zwiebelpflanzung. +++

+++ kurz & gut +++

YOU FM sucht wieder die beste Schulband Hessens: Mit-machen können alle Bands, Sängerinnen und Sänger oder Rapper, die in Hessen zur Schule gehen, egal, ob sie Rock, Pop, Black oder Hip-Hop-Musik machen. Zu gewin-nen gibt es einen Tag an der eigenen Schule mit Hip-Hop-Star Marteria. Und so geht’s: Das Bewerbungsfor-mular bis zum 30. September an YOU FM faxen (069/155 4868). Nach den Herbstferien besucht YOU FM 25 Schul-star-Bewerber direkt auf ihrem Schulhof. Anschließend entscheidet ein Online-Voting, welche Schule ins Finale kommt und YOU FM-Schulstar 2011 wird. nYOU FM-Schulstar, Bewerbungsformular und Infos unter www.YOU-FM.de

Das fetzt! Christian Durstewitz ist unser Star für die „ARD-Radionacht für Kinder“. Den offizi-ellen Song zur Radionacht, den der Popsänger kürzlich im hr-Studio eingesungen hat, haben die Kollegen der Abteilung „On-Air-Design“ komponiert.

Drei Fragen an Matthias Decher, Moderator der hr-iNFO-Tour „Mobilität der Zukunft“

wir in hessen

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Auf den Leib geschrieben Das Auto von morgen

Jetzt bewerben!

Wie wird die Mobilität der Zukunft aussehen? Da keiner auf individuelle Mobilität verzichten will, wird die Entwicklung beim Auto weitergehen. Momen-tan setzen alle auf das Elektroauto – mal sehn, ob sich das bewährt. Technisch wird die Sicherheit der Fahrer weiter erhöht und an intelligenten Verkehrssystemen – beispielsweise zur Stauvermeidung – gefeilt.

Was haben die hr-iNFO-Hörer von der Themenwoche?Wir berichten über die neueste Technik, beispielsweise bei der Fahrassistenz oder bei Navigationssystemen. Wir testen eine Woche lang den neuen Opel Ampera und prüfen, ob das Elektroauto für Pendler oder als Stadtauto interessant ist. Wir verlosen eine exklusive Führung bei Opel. Die Hörer bekommen – kurz vor der Internationa-len-Automobil-Ausstellung (IAA) – einen umfassenden Überblick zum Thema „Autos der Zukunft“.

Würden Sie selbst sich ein Elektroauto kaufen? Das hängt vom Preis und der Alltagstauglichkeit ab. Für mich als Pendler müsste zum Beispiel die Reich-weite stimmen. n„Mobilität der Zukunft“, hr-iNFO, Mo, 5., bis Fr, 9. Sept., mehr Infos und alle Beiträge zum Nachhören auch unter www.hr-inforadio.de

„Das ist mein Song!“, entfuhr es Christian Durstewitz, als er das Stück zum ersten Mal hörte. Kein Wunder, hat es das hr-Team On-Air-Design doch eigens für den Popsänger komponiert, ge-textet und eingespielt. Nor-malerweise entwickeln die hr-Musikproduzenten das akustische Layout wie Er-kennungsmelodien, Themenmusiken oder Vorspänne für Hörfunk und Fernsehen und komponieren und pro-duzieren Musik für Hörbücher und Dokumentarfilme. Wie in den vergangenen vier Jahren liefern sie aber auch die offizielle Musik für die „ARD-Radionacht für Kinder“. Die wird am 25. November in hr2-kultur über-tragen. „Einfach tierisch!“ lautet das Motto diesmal.

„Stolz wie ein Pfau, wie ein Fuchs so schlau“, heißt es in dem Lied, oder: „Wie ein Murmeltier schlief ich eben hier.“ Der Text kreist um Sprachbilder, Redewendungen und Wortspiele. „Es wäre unglaubwürdig und unpas-send, hätte Christian Durstewitz direkt über ein bestimmtes Tier gesungen“, ist sich der Leiter des Teams, Tom Löffler, sicher. Er hat die Musik und den Text gemeinsam mit seinen Kollegen Jörg Holzamer und Hel-fried Wildenhain entwickelt.

Dass der Popsänger – bekannt aus „Unser Star für Oslo“ oder von „hr3@night“ – der Wunschkandidat war, stand von Anfang an fest. „Ich hatte ihn im Kino gehört,

als ich mit meinem Sohn ‘Vorstadtkrokodile 4‘ gesehen habe, und war sofort von seiner Stimme begeistert“, erzählt Löffler. Ein Eindruck, der sich im Studio bestä-

tigte: Im Juni war der 22-Jäh-rige im Frankfurter Funk-haus zu Gast, um den Song aufzunehmen. „Eine Ide-albesetzung“, bestätigen

Wildenhain und Holzamer. „Er ist sehr professionell, dabei freundlich, unverkrampft und absolut authen-tisch.“ Beim Kennenlernen habe Durstewitz, übrigens ein gebürtiger Hesse, ganz offen geplaudert – unter ande-rem darüber, wie eine Woche zuvor ein Tornado im wal-deck-frankenbergischen Altenlotheim das Dach seines Hauses abgedeckt hat.

Der Song ist schon jetzt im Internet anzuhören. Dort sind auch erste Informationen zu dem fünfstündigen Programm der Radionacht zu finden, an der sich Kinder in ganz Deutschland mit Ideen und Wachbleibe-Partys beteiligen können. Noch bis zum 15. Oktober läuft der Wettbewerb „Klasse(n)tier“ für Schulklassen: Sie sollen auf möglichst originelle Weise „ihr“ echtes oder ausge-dachtes Lieblingstier vorstellen. [Miriam Schaefer] n

ARD-Radionacht für Kinder, hr2-kultur, Fr, 25. Nov., 20.05 Uhr. Einsendungen zum Wettbewerb „Klasse(n)tier“ bis 15. Okt. an: „hr2-Domino“, 60222 Frankfurt. Mehr unter: www.kinderradionacht.de

„Eine Idealbesetzung“: Dursti begeisterte die hr-Musikproduzenten Foto: hr/Miriam Schaefer

„Stolz wie ein Pfau, wie ein Fuchs so schlau“

titel

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� hr-Journal:�Sie haben be- ruflich viel mit Büchern zu tun.

Wie ist denn Ihr Bücherregal zuhause sortiert?Cécile Schortmann: Überhaupt nicht richtig, ehrlich

ge-sagt. Na gut, die Lexika stehen bei den Lexika, die Kochbücher bei den Kochbüchern. Aber ansonsten sind die Bücher weder thematisch noch nach Autoren sortiert, eher nach Größe. Wichtig ist mir, dass es optisch einigermaßen ordentlich ist.

Welches Genre findet man in Ihrem Bücherregal am häufigsten?Da steht eine breite Palette an Romanen, sowohl histo-rische als auch biografische. Und Sachbücher. Besonders gern lese ich Künstler-Biografien, am besten mit einer ordentlichen Portion Herz-Schmerz oder skurrilen Details. Wussten Sie zum Beispiel, dass sich der große Michelangelo nachts in florentinische Leichenhallen eingeschlichen hat? Er hat dort heimlich tote Körper seziert und deren Anatomie studiert. Seine Skulpturen und Fresken sind sicher auch deshalb so überzeugend. Selbst wenn in Biografien vieles dazu erfunden oder aus-gespart wird – es ist eine sehr angenehme Art der Bil-dung. Auch Sachbücher mag ich, weil sie die Augen öff-nen. Sehr schockierend, aber wichtig fand ich beispiels-weise „Bilal“ von Fabrizio Gatti. Der als Flüchtling ver-kleidete Journalist beschreibt seine Odyssee von Afrika nach Europa.

Was lesen Sie gar nicht gern?Science-Fiction finde ich schrecklich! Und Krimis lese ich nur, wenn sie auch eine gesellschaftspolitische oder historische Ebene haben. Wenn es ausschließlich darum geht, wer wen tot geschlagen hat und warum, dann inte-ressiert mich das nicht.

Welche Bücher waren in Ihrem Leben besonders wichtig?In der Kindheit waren es unter anderem die Kästner-Bücher. Wie in „Das doppelte Lottchen“ diese ganz unter-schiedlichen Zwillingsschwestern aus München und Wien zueinander finden, das hat mich damals sehr berührt. In meiner Teenagerzeit habe ich neben den Klas-sikern von Hesse, Max Frisch und Goethe die freizügig geschriebenen Tagebücher der Anaïs Nin verschlungen, die sie „ihr Haschisch, ihre Opiumpfeife“ genannt hat. Sie hat sich in der Pariser Bohème bewegt, hatte ein sehr

Buchmesse in Frankfurt: Im Okto-ber stellt der hr im Fernsehen,im Radio und bei Veranstal-tungen wieder die neuestenBücher und wichtige Autorenvor. Dauereinsatz auch für Cécile Schortmann. Die„Hauptsache Kultur“-Mode-ratorin über spannende Biografien, freizügige Tage-bücher und warum Kultur wichtig ist fürs Leben.

gewinnzone

Das hr-Journal verlost

5 x 2 Karten für die hr2-Hörbuchnacht am Sa, 15. Okt., 20 Uhr, im hr-Sendesaal in Frankfurt

Der rechtsweg ist ausgeschlossen. mitarbeiter des hr sind nicht teilnahmeberechtigt.

„Meine Bücher sind nach Größe sortiert“

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mal garantiert kein Fleisch mehr an. Aber das waren jetzt schon vier Bücher.

Buchmesse in Frankfurt – was bedeutet das für Sie?Ich habe immer das Gefühl, die ganze Stadt atmet wäh-rend der Buchmesse Literatur. Taxifahrer etwa erzählen, wie toll es ist, Autoren und Verleger hin und her zu fahren, und dass in der Stadt des Geldes mal eine andere Stimmung herrscht. Literatur wird dann so publikums-nah und ist nicht mehr so elitär.

Auf welche Buchmessen-Veranstaltung gehen Sie am liebsten?„Literatur im Römer“. Da bin ich manchmal als Modera-torin, manchmal aber auch als Zuschauerin. Die Atmos-phäre in dem historischen Raum ist immer sehr ent-spannt und locker. Die Autoren sind oft amüsant, das hat großen Unterhaltungswert für die Besucher. Das emp-finde ich als die richtige Mischung.

Sie moderieren „Hauptsache Kultur“ im hr-fernse-hen und „Kulturzeit“ in 3sat. Was ist für Sie das Besondere am Moderieren?Ich habe das Gefühl, etwas vermitteln zu können, das mir sehr am Herzen liegt und von dem ich das Gefühl habe, dass es relevant ist. Wir sind alle so verhaftet in unserem Alltag, bewegen uns alle in unserem Mikrokos-mos – da bringt Kultur eine andere Reflexionsebene ins Leben. Außerdem ermöglicht mir das Moderieren Begeg-nungen mit Menschen, die ich sonst nicht treffen würde. Mit dem „Tatort“-Kommissar Dominic Raacke zum Bei-spiel, der in Hanau groß geworden ist. Mit ihm den Spu-ren seiner Kindheit zu folgen, war sehr lustig. Ein echt sympathischer Mensch. Bereichernd war für mich auch, mit der amerikanischen Krimi-Autorin Donna Leon am Main entlangzulaufen und mit ihr über ihre Wahlhei-mat Venedig zu schwärmen.

Wird es mal ein Buch geben mit dem Namen Cécile Schortmann auf dem Buchdeckel?Oh nein, besser nicht (lacht). Mein literarisches Talent ist ... eher bescheiden. Einmal habe ich mich an einer Art fiktiver Memoiren versucht und schnell aufgege-ben. Tagebuch schreibe ich zwar schon seit meiner Kindheit und bemühe mich da auch sprachlich. Aber was Literarisches für die Öffentlichkeit verfassen? Das überlasse ich gern anderen. Ein Kinderbuch namens „Herr Wimperklimper“, das habe ich vor vielen Jahren allerdings mal für mein Patenkind geschrieben und gezeichnet. Vielleicht schicke ich das ja irgendwann an einen Verlag. Ansonsten fühle ich mich sehr viel wohler in der Rolle der Berichterstatterin, als Intervie-werin, als Moderatorin. [Interview: Corinna Tertel] n

intensives Verhältnis zum Schriftsteller Henry Miller und ließ keine sexuelle Fantasie aus. Ich war irritiert und beeindruckt von ihrer Direktheit und dem Mut, solche Dokumente dann zu veröffentlichen. Ein wichtiges Buch der vergangenen Jahre war „Das Museum der Unschuld“ des türkischen Schriftstellers Orhan Pamuk. Es spielt in Istanbul, wo ich schon öfters war und immer das Gefühl hatte, dass diese Stadt für uns Westeuropäer sehr schwer greifbar und widersprüchlich ist. Auch sprachlich finde ich den Roman sehr interessant: Die deutsche Überset-zung des Buches lässt ahnen, wie viel blumiger das Tür-kische ist als unsere Sprache.

Und heute?Als Mutter komme ich leider kaum noch zu langat-migen Romanen. Ich bin froh, wenn ich mein doch recht beachtliches berufliches Lesepensum schaffe. Seit einem halbem Jahr versuche ich trotzdem, den neuen Wälzer des amerikanischen Starautors Jonathan Franzen „Frei-heit“ zu lesen – eine über 700 Seiten schwere Familien-saga. Aber durch die vielen Unterbrechungen komme ich leider immer wieder komplett raus. Ansonsten schaue ich zwischendurch gern in Erziehungsratgeber rein, zum Beispiel wenn mein dreijähriger Sohn einen mir unerklärlichen Wutanfall bekommt oder meine Tochter, fast anderthalb, den Nagellackentferner ins Blu-menbeet kippt. Da bin ich ein großer Fan von Jesper Juul.

Welche drei Bücher würden Sie für ein langes Lese-wochenende empfehlen?Feuchtwangers „Die Jüdin von Toledo“ ist ein großar-tiger historischer Roman über die Liebe des christ-lichen Königs Alfonso VIII zu dem jüdischen Mädchen Raquel, die zur Zeit der Religionskriege zu großen Kon-flikten führt. Man erfährt anhand einer sehr bewe-genden Liebesgeschichte viel über das Mittelalter in Spanien. Ein spannender Urlaubsschmöker ist „Der letzte Harem“ von Peter Prange. Das Buch gibt einen sehr bunten Einblick in das Reich des letzten Sultans in Konstantinopel. Dann gibt es ein neues Buch der Frank-furter Autorin Zsuzsa Bánk, das ich sowohl inhaltlich als auch sprachlich außergewöhnlich finde: „Die hel-len Tage“. Im Mittelpunkt stehen drei Kinder und ihr Leben in einer süddeutschen Kleinstadt, darunter eine Tochter von Artisten, die in einer sehr speziellen Welt zu Hause ist. Mich beeindruckt es sehr, wenn Autoren es schaffen, kindliche Perspektiven und Gefühlswelten aufleben zu lassen. Und wer, wie ich, eigentlich schon immer Vegetarier werden wollte, sollte „Tiere essen“ von Jonathan Safran Foer lesen. Danach rührt man erst

Der hr und die BuchmesseVeranstaltungen• ARD-Radionacht der Bücher – Lesungen und

Autorengespräche, mit: Ilija Trojanow, Sibylle Lewitscharoff, Jussi Adler-Olsen, Axel Hacke und anderen, Musik: Ensemble Topkapi Club, Fr, 14. Okt., 20.05 bis 24 Uhr, hr-Sendesaal, Bertramstr. 8, Frankfurt, Karten vom 1. Sept. an beim hr-Ticket-center, Tel. 069/155-2000. hr2-kultur überträgt live

• hr2-Hörbuchnacht, mit: Harry Rowohlt, Andreas Fröhlich, Maren Kroymann und anderen, hr-Sende-saal, Sa, 15. Okt., 20 Uhr, Karten von 1. Sept. an beim hr-Ticketcenter, Tel, 069/155-20000. hr2-kultur sendet am 19. 11., 20.05 Uhr

• Literatur im Römer – Lesungen und Gespräche mit Literaten im 15-Minuten-Takt, Römer, Frankfurt, Mi, 12. Okt., und Do, 13. Okt., 20 Uhr, Eintritt frei

• ARD-Bühne auf der Buchmesse, Gespräche mit Autoren und Promis, Mi, 12., bis So, 16. Okt., täglich 10 bis 18 Uhr, Messe, Frankfurt, Forum Ebene 0. Alle Aufzeichnungen der Gespräche im Internet unter www.buchmesse.ard.de

Fernsehen• „Hauptsache Kultur“, hr-fernsehen, Do, 13. Okt.,

22.45 Uhr• Büchermatinee, hr-fernsehen, So, 16. Okt., 8 Uhr• „ttt – Titel, Thesen, Temperamente“, Das Erste,

So, 16. Okt., 23 Uhr• „Metropolis“, Arte, Sa, 15. Okt., 23.30 Uhr

(Wh. 16. Okt., 17.45 Uhr)

Radio• ARD-Radionacht der Bücher, live in hr2-kultur,

Fr, 14. Okt., 20 Uhr• hr1-Talk von der Buchmesse, Marco Schreyl im

Gespräch mit Reiner Calmund, hr1, So, 16. Okt., 10 bis 12 Uhr (Aufz. vom Sa, 15. Okt., 10 Uhr, ARD-Bühne)

• hr3-Bärbel Schäfer live zur Buchmesse, hr3, So, 16. Okt., 10 bis 13 Uhr

• YOU FM-LateLine, Holger Klein nachts allein auf der Buchmesse, live in YOU FM, Di, 11. Okt., 23 Uhr. Liste der Buchtipps unter www.lateline.de. Höreranrufe (von 23 Uhr an) unter 0800/805 55 55 (kostenfrei)

• hr2-Hörbuchnacht, hr2-kultur, 19.11., 20.05 Uhr

Online• www.buchmesse.ard.de: Infos zur Buchmesse,

Videos, Bilder, Interviews, das Programm der ARD-Bühne und vieles mehr

• www.literateen.hr-online.de: Literateens – Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 18 Jahren besprechen neue Kinder- und Jugendliteratur (von Ende Sept. an)

„Meine Bücher sind nach Größe sortiert“

fernsehen

05 | September/OktOber | 20116

gen geantwortet – ähnlich wie man es von Politikern kennt. Er hat dabei aber nie „ich“ gesagt. Er hat seine Sätze ange-fangen mit: „Die Gouverneure der EZB …“. Darauf habe ich ihn aufmerksam gemacht, dann hat sich das gebessert.

Unter Trichets Führung hat die EZB im Frühjahr vergangenen Jahres ein Tabu gebrochen: Sie hat Staatsanleihen gekauft, um verschuldeten Staaten wie Griechenland unter die Arme zu greifen. Kritiker warfen ihm daraufhin vor, er habe die Unabhängig-keit der Notenbank aufgegeben und sich zum Erfüllungsgehilfen der Politik gemacht.

Wie sehr hat Trichet diese Kritik beeinflusst? War davon etwas bei den Dreharbeiten zu spüren? Auf Fragen danach hat er sich nicht ein-gelassen. Ich glaube aber, dass ihm diese Kritik sehr zu schaffen gemacht hat. Das

Als Ulrike Bremer den Auftrag bekam, ein Fernseh-Porträt über Jean-Claude Trichet zu drehen, war das, vorsichtig ausgedrückt, eine Herausforderung. Den Zugang zum Chef der Europäischen Zentralbank über-wacht ein Stab von Presseleuten. Die versu-chen genau zu steuern, welches Bild die Öffentlichkeit bekommt. Privates, Persön-liches oder gar Emotionales ist dabei nicht vorgesehen. Und Trichet entspricht diesem Bild perfekt: Der 68-Jährige präsentiert sich höflich, charmant und kompetent, bleibt aber oft distanziert und unverbindlich.

Leicht waren die Dreharbeiten also nicht. Die hr-Filmemacherin hat Trichet, dessen Amtszeit im Oktober endet, über ein Jahr lang immer wieder getroffen. Die Dreharbei-ten fielen zusammen mit dem Beginn der europäischen Schuldenkrise – für Trichet wohl die schwierigste Phase seiner Amtszeit.

hr-Journal: War es schwer, Trichet von der Mitarbeit am Film zu überzeugen? Ulrike Bremer: Ihn zu überzeugen war nicht schwer. Seine Amtszeit geht ja in diesem Jahr zu Ende, und er ist durchaus so eitel, dass er die Welt gerne wissen las-sen möchte, wie sehr er für den Euro gekämpft hat. Ich glaube, das war seine Intention. Auch, damit etwas bleibt für die Geschichte. Ich musste ihn aber über-zeugen, dass ich mehr brauche als die üblichen Verlautbarungen und Presse-konferenzen. Das war der schwierige Teil. Ich war irgendwann relativ verzweifelt, ob ich überhaupt ein Porträt zusammen-bekomme.

Wie sahen die Dreharbeiten dann aus? Ich habe teils Monate nichts von ihm gehört, weil er von einem Krisentreffen zum nächsten reiste. Ich konnte ihn dann zum Weltbanktreffen nach Washington begleiten, aber die Pressestelle wollte mir nicht versprechen, dass ich ein Interview bekomme – was dann aber doch ge-klappt hat. Oder er hat uns vor einer Be-sprechung nur 30 Sekunden lang filmen lassen, um uns dann charmant rauszu-schicken mit den Worten: „Liebe Kolle-gen, wir müssen jetzt arbeiten.“

Sie haben Trichet auch in seinem Büro im 35. Stock der EZB getroffen. Wie ist die Atmosphäre dort oben?Es ist eine eigene Welt. Die Menschen sind sehr distanziert. Über Gefühle oder über Privates sprechen – das gibt es da nicht. Alle Mitarbeiter passen auf, bloß nichts Falsches und nicht zu viel zu sagen, vor allem nicht vor einer Journa-

ist meine persönliche Einschätzung. Weil er gern wahrgenommen werden möchte als derjenige, der alles tut, um den Euro zu retten und zu verteidigen. Ich habe aber nicht den Eindruck, dass das seinem Ansehen geschadet hat. Ich habe bei meinen Recherchen immer wieder gehört, dass er hinter den Kulis-sen viel häufiger um Rat gefragt wird, als es nach außen sichtbar wird.

Trotz Krise ist es Ihnen dann doch gelungen, auch den privaten Trichet kennenzulernen.Am letzten Drehtag hat er uns eingela-den in sein Ferienhaus in der Bretagne. Ich habe dort seine Frau kennengelernt, seine Enkelinnen und seine Schwieger-tochter, und er hat mir gezeigt, wie man Austern isst. Da war er viel lockerer und mal nicht im Anzug. Seine Enkelinnen nennen ihn übrigens „Jean-Claude“, nicht „Opa“. Außerdem konnte ich mit zwei alten Jugendfreunden von ihm sprechen. Die haben mir einiges über ihn erzählt, so hat sich dann am Ende doch noch ein „ganzes“ Bild ergeben. [Interview: Eske Hicken] n

„Adieu, Mr. Euro! Jean-Claude Trichet – Europa, die Krise und sein Abschied“, Das Erste, Mo, 24. Okt., 23.30 Uhr

lis-tin. Ich persönlich könnte da nicht arbeiten. Aber ich fand es sehr interes-sant, hineinschnuppern zu dürfen.

Jean-Claude Trichet gehört zum kleinen, exklusiven Kreis der wirklich mächtigen Männer der Finanzwelt. Was er sagt – zur Lage des Euro, zur Hilfe für Griechenland – das läuft Augenblicke später über die Ticker. In aller Welt lesen die Händler an ihren Bild-schirmen seine Sätze. Eine Aussage von Trichet kann die Börsen bewegen. Für einen einzelnen Menschen ist das ein enormer Druck. Der Medienprofi Trichet hat seine eigene Art des Umgangs damit gefunden: Oft bleibt er abstrakt und unverbindlich. Im Film sagt Trichet, er denke während des Redens ständig darüber nach, wie seine Worte auf der ganzen Welt interpretiert würden – und ob sie nicht falsch interpretiert werden könnten.

Sind Sie Trichet im Laufe der Drehar-beiten etwas näher gekommen?Etwas. Er ist kein Mensch, der Leute nahe an sich heranlässt – zumindest nicht beruflich. Er war ja jahrelang Notenbankchef in Frankreich; er hat also eine lange öffentliche Karriere hin-ter sich. Aber es gibt keine privaten Bil-der von ihm. Nichts. Anfangs hat er immer sehr diplomatisch auf meine Fra-

Jean-Claude Trichet ist einer der mächtigsten Männer der Finanzwelt. Der EZB-Chef wird streng abgeschirmt und wirkt unnahbar – ihn zu porträtieren war keine leichte Aufgabe. Fast wäre hr-Filmemacherin Ulrike Bremer daran verzweifelt. Fast.

Ein Satz von ihm kann die Börsen bewegen: Finanz- und Medienprofi Jean-Claude Trichet Foto: pa/dpa

Adieu, Mr. Euro!

Anfangs hat er immer sehr diplomatisch

auf meine Fragen geantwortet.

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unterwegs in hessen

Das Wandern ist so zu einem Wirt-schaftsfaktor geworden. Viele wollen daran verdienen: Hersteller von Schu-hen, Rucksäcken und sonstiger Ausrüs-tung, Hoteliers und Gastwirte, aber auch Jagdpächter und Waldbesitzer, die sich die Durchgangsrechte teuer abkaufen lassen. „Manchmal muss man um jeden Wegweiser verhandeln“, berichtet Rai-ner Brämer. Er kritisiert einige kommer-zielle Entwicklungen: die beliebten Nordic-Walking-Stöcke beispielsweise seien fürs Nordic-Walking geeignet, weniger aber für Wanderer. Da störten sie eher die normale Bewegung, weil sie unrhythmisch eingesetzt würden.

Es kann aber an sich jeder losziehen, wie er mag – mit oder ohne Stock, Hut

Wo ist er geblieben, der kleinbürger-liche Wanderrentner mit Lodenjoppe, Kniebundhose und Hütchen? Der tags-über stramm durch Mittel- und Hoch-gebirge marschiert, um abends in düsteren Jägerstuben aus rustikaler Volleiche Sauerbraten mit Bier zu kon-sumieren und früh ins Bett zu gehen? Wenn es ihn noch gibt, wird er sich auf seinen Wanderungen sehr wundern. Fremdartige Gestalten begegnen ihm da seit einiger Zeit: Gut ausgebildete wohlsituierte Großstädter, relativ jung oder in mittleren Jahren, haben das Wandern entdeckt. Was in den 90er-Jahren zaghaft begann, ist heute ein ausgewachsener ökonomischer und gesellschaftlicher Trend.

Dr. Rainer Brämer hat diesen Trend von Anfang an begleitet und nach Kräf-ten gefördert. Der gelernte Physiker befasst sich schon seit den 80er-Jahren mit Natursoziologie und begründete in Deutschland die Wanderforschung. Er beobachtete, wie das lange als spießig belächelte Wandern in Deutschland wieder attraktiv wurde. Die neuen Wan-derer gehen nicht zu Fuß, um Heimat-liebe zu demonstrieren oder weil für andere Urlaubsaktivitäten das Geld nicht reicht. Sie sind auch nicht auf lange Strecken in kurzer Zeit aus. Sie wandern, um zu erleben, was der Berufs-alltag in Bürosesseln vor Bildschirmen nicht bietet: Bewegung in der Natur, abwechslungsreiche Ausblicke und am Ende das gute Gefühl, etwas geschafft zu haben. Wer vom Leben in Kunsträumen mental erschöpft ist, so Brämer, hat beim Wandern die Möglichkeit, „im Kopf wieder klar zu werden“.

Aber bitte mit Aussicht

Nun gibt es viele Ausgleichssportarten, die um die Gunst der gestressten Büro-menschen werben. Das Wandern unter-scheidet sich aber vom Joggen, Radfah-ren und anderen Betätigungen: Es geht nicht um Leistung – das Tempo ist gelas-sen, menschengemäß. Gesund ist es mindestens genau so, es werden nicht wenige Kalorien dabei verbraucht. Aber auch das ist nicht das Hauptmotiv der meisten Wandernden. Sie wollen etwas sehen und erleben – allein, zu zweit oder in kleinen Gruppen. Beim Wandern kann man reden, muss aber nicht.

Gewandert wird überall. Man kann direkt vor der Haustür damit anfangen, wo ja viele Deutsche ein Mittelgebirge vorfinden. Vom Harz zum Schwarzwald,

oder GPS. Das ist ja das Schöne am Wan-dern. Das Wichtigste für den Wanderer sind natürlich die Füße: Er braucht gute Schuhe – hochschaftige Soft-Wander-schuhe sind im Mittelgebirge günstiger als die harten Bergsteigerstiefel. Zum Einstieg empfiehlt es sich, mit Freunden zu gehen, die schon eine schöne Strecke kennen. Es lohnt sich auch, die prämierten Wander-wege auszuprobieren, sie sind im Internet gut beschrieben. In Hessen ist vor allem im Norden zuletzt viel passiert: Habichts-wald, Kellerwald und Reinhardswald haben zahlreiche lohnenswerte Wander-routen zu bieten. Und wenn Ihnen ein Rentner mit Lodenjoppe und Hütchen entgegenkommt, vergessen Sie nicht, freundlich zu grüßen. [Rainer Dachselt] n

vom Fichtelgebirge zur Eifel – überall profitieren Ferienorte, die zuvor kon-stanten Besucherschwund beklagen mussten, vom Wanderboom. Allerdings nicht alle im gleichen Maß. Die neuen Wanderer sind anspruchsvoll: Sie gehen nicht gern die Bundesstraße entlang, an Deponien und Kläranlagen vorbei, auf asphaltierten Forstautobahnen durch monotone, ausblickslose Wälder. Der Wanderexperte Rainer Brämer hat sich mit Erfolg für die Auszeichnung von Wegen als „Premium-Wanderwege“ ein-gesetzt und daran mitgearbeitet. Der „Rothaarsteig“ machte den Anfang. Inzwischen werben fast alle Wanderre-gionen mit gut beschilderten und schön geführten Tages- und Mehrtagestouren.

Den Wind spüren, in die Weite blicken, den eigenen Rhythmus finden. Wandern ist wieder in Mode. hr4 und das hr-fernsehen stellen die schönsten Wege und Wanderorte in Hessen vor und laden zum Mitlaufen ein. Über Stock, Stein und Premiumwege.

Ihnen geht es nicht um Kilometer oder Kalorien. Sie wollen etwas sehen und erleben Foto: pa/dpa

Die neue Wanderlust

Wandern mit dem hr

• hr4-Wandertage: Wo ist der schöns-te Wanderort Hessens? Fünf Orte mit Rundkursen zwischen zehn und 15 Kilometern laden gemein-sam mit hr4 und dem Wanderver-band Hessen zum Wandern und Feiern ein: Sa, 24. Sept., So, 25. Sept., Sa, 1. Okt, So, 2. Okt., Mo, 3. Okt., Informationen zu den Orten, Treff-punkten und Zeiten beim Hörer-telefon 069/ 15 55 100 und unter www.hr4.de, Liveberichte in hr4

• „5 Wochen – 5 Trails“: Ein fünf-köpfiges Wanderteam geht fünf Wochen lang in Hessen auf Wan-derabenteuer. „hessentipp“, hr-fernsehen, freitags, 9. Sept. bis 14. Okt., 18.50 Uhr, Informationen: www.hessentipp.hr-online.de und www.5wochen5trails.de

• „Wandervolles Hessen“: Die schönsten Wanderrouten Hessens, hr-fernsehen, Sa, 3. Sept., 6 Uhr, 10., 24. Sept. und 22. Okt., 5.15 Uhr, Do, 15. Sept., 11.30 Uhr

• Wanderwisssen: www.wanderforschung.de und www.wanderverband-Hessen.de

• Wanderrouten in Hessen: www.hessen-tourismus.de

Pflanzen-Fotos: Colourbox

Chormusik berührt und geht zu Herzen. Sieben Chöre aus ganz Hessen präsentieren im September bekannte Volkslieder wie „Kein schöner Land“ oder „Wochen-end und Sonnenschein“. Auch die Fernsehaufzeich-nung der Musikshow beweist eindrucksvoll, wie „an-steckend“ Chormusik sein kann. Für alle, die Lust bekommen selber zu singen, hier ein paar motivie-rende Argumente:Wussten Sie, dass Singen …… glücklich macht? Selbstgemachte Musik aktiviert das limbische Selbstbelohnungssystem im Hirn. Die Aus-schüttung glücksspendender Hormone funktioniert wie beim Sport oder bei gutem Sex. … die Abwehrkräfte stärkt? Wissenschaftler haben ent-deckt, dass nach einer einstündigen Probe von Mozarts

highlights

05 | September/OktOber | 20118

EVENT- und TV-TIPP für Musikalische

Vier gute Gründe fürs Singen

„Requiem“ die Konzentration von Antikörpern bei den Sängern deutlich angestiegen war. Singen hilft also dem Immunsystem. … schlau macht? Studien zeigen: Singen fördert die Sprachkompetenz. Vor allem Kinder profitieren davon, wenn sie viel singen – ob richtig oder schief, leise oder laut, im Chor oder zu Hause. … die Teamfähigkeit steigern kann? Wer in einem Chor singt, verfolgt ein gemeinsames Ziel und muss sich inte-grieren, damit der Gesamtklang stimmt. Erproben lässt sich das in mehr als 2.000 Chören in ganz Hessen. n„Chorfest der Volkslieder“, Fr, 16. Sept., 20 Uhr, Stadthalle Oberursel, Karten (12,50 Euro) beim hr-Ticketcenter, Tel. 069/155 2000. Sendetermin im hr-fernsehen: Mo, 3. Okt., 20.15 Uhr

TV-TIPP für Anarchisten

Broder auf DeutschlandsafariEin Land voll bizarrer Menschen und Orte: So erleben der Publizist Henryk M. Broder und der Politikwissenschaft-ler Hamed Abdel-Samad Deutschland auf ihrer Safari. In der neuen Staffel der preisgekrönten Fernsehreihe tau-chen sie in die Abgründe der deutschen Seele ab. Sie erfahren exklusiv die Wahrheit über die Anschläge vom 11. September – war Bin Laden CIA-Agent? – und warum Regierungen die Existenz von UFOs verheimlichen.

Der polnische Jude Broder und der ägyptische Moslem Abdel-Samad machen eine Sendung ohne politische Schutzzonen: wach, böse und heiter. Beide halten sich für vollkommen integriert, obwohl der eine keinen Alkohol trinkt und keine Ahnung vom Fußball hat und der andere weder Schweinefleisch isst noch Hunde mag. Begleitet werden sie trotzdem wieder von der trägen, aber treuen Foxterrierin Wilma.„Entweder Broder – Die Deutschland-Safari!“, von 12. Sept. an, fünf Folgen, Das Erste, montags, 23.30 Uhr

„Das Ende einer Maus ist der Anfang einer Katze“ – und so ungewöhnlich wie der Filmtitel ist auch die Geschichte, die der hr für Das Erste verfilmt hat: Erol, Vollstreckungsbeamter beim Finanzamt, bekommt die quirlige Auszubildende Jana zugeteilt. Seine Erfolgs-quote ist eher gering. Jana dagegen will die Steuerschul-den tatsächlich eintreiben. Ungemütlich wird es, als Jana bei einem Steuerschuldner eine Tasche voll Geld findet: Der Schuldner zieht plötzlich eine Waffe, Jana wird versehentlich erschossen. Erol flieht mit dem Geld, hat aber einen Autounfall. Als er wieder aufwacht, ist das Geld verschwunden. Der biedere Finanzbeamte Erol hat auf einmal zwei Gangster im Nacken und gerät in absurde wie dramatische Verwicklungen. n „Das Ende einer Maus ist der Anfang einer Katze“, Das Erste, Mi, 12. Okt., 20.15 Uhr

Wie hört sich wohl ein hr3-Hit auf dem Didgeridoo an? Wer die auf dem australischen Blasinstrument gespielten Titel erkennt, hat Anfang September die Chance, eine 10-tägige Reise für zwei nach Westaustralien zu gewin-nen. Auf dem Weg nach Perth zu Abenteuern mit Kängu-rus und Co. winken noch Stopps in Bangkok und Phuket.

Bei der „hr3-Familienpackung“ ist dann ab Mitte Sep-tember Teamarbeit gefragt: Wenn Mama, Papa und Kin-der je eine Frage richtig beantworten, kann die Familie auf eine tolle Urlaubswoche in einem Ferienpark in Österreich im Salzburger Land hoffen.

Auch hr1 schickt seine Hörer im Herbst auf Reisen. Erstes Ziel ist Istanbul. 20 Gewinner dürfen mit hr1 die Welt erkunden. Dazu müssen sie im September im lau-fenden hr1-Programm Fragen zum Reiseziel richtig beantworten. Viel Glück! nGewinnspiele hr3: Mo, 5., bis Sa, 10. Sept. (hr3 hin und weg), Mo, 19., bis Fr, 30. Sept. (hr3-Familienpackung), Gewinnspiel hr1: Mo, 5., bis Fr, 16. Sept.

FILM-TIPP für Unerschrockene

Hessischer Heimatthriller

RADIO-TIPP für Glückskinder

Urlaub? Geschenkt!

Wie ein Irrwisch tanzt Fabian Saalfeld im samtenem Narrenkostüm vorne-weg. Ihm folgen sechs ungewöhnliche Paare: als Frauen verkleidete Männer mit Dirndl und Sonnenschirmchen, Hand in Hand mit Männern mit Leder-hosen und buntem Hut. Nach einer strengen Schrittfolge tanzen und sprin-gen sie durch die Straßen, reißen die Knie weit nach oben. Was an eine akro-batische Trachtengruppe erinnert, ist eine osthessische Fastnachtstradition: der Herbsteiner Springerzug. Dem-nächst führt die Gruppe ihren wilden Tanz in den Straßenschluchten New Yorks auf – als Teilnehmer der be-rühmten deutsch-amerikanischen Steu-benparade. Fabian Saalfeld wird sie als „Bajazz“ anführen. „Einmal vorneweg springen, davon habe ich schon als kleiner Junge geträumt! Auch wenn man sich nach so einer Parade wie nach einem Marathonlauf fühlt.“ Den Titel „Bajazz“ hatte der 25-jäh-rige Bankkaufmann Anfang des Jahres für 2.020 Euro

ersteigert. Bei seinen Vorbereitungen und in New York wird ihn hr-Reporter Sönke Hebestreit begleiten. n„Hessenreporter“, hr-fernsehen, So, 2. Okt., 18.30 Uhr. „Hessenschau“, Sa, 1. Okt. 19.30 Uhr

TV-TIPP für Narren

Ein Hesse in New York

Singen macht Spaß! Zuhören auch. Das hr-fernsehen lädt zum großen „Chorfest der Volkslieder“ nach Oberursel ein.

Sänger Marc Marshall und Sopranistin Eva Lind präsentieren die Show und mischen auch musikalisch mit Fotos: hr/Agentur

Fabian Saalfeld auf dem Rosenmontagszug in Herbstein Foto: pa/dpa

Montag, 5.9., 22.45 Uhr > Frankfurt, hr-Funkhaus, Bertramstr. 8 hr-fernsehenHeimspiel! | Geschichten, Gesichter, Gespräche LIVEReportagen, Berichte und Talk rund ums hessische Sportgeschehen; Jeden Montag im Studio 1Eintritt freiReservierung: Tel. 069/155-6829, E-Mail: [email protected]

Donnerstag, 8.9., 20 Uhr > Frankfurt, hr, Hörfunkstudio II hr-Bigbandhr-Bigband | Das Radiohead-Jazz-ProjektMit der hr-Bigband; Ltg.: Ed PartykaBertramstr. 8Eintritt: € 13,-; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000

Freitag, 9.9., 20 Uhr > Frankfurt, hr, Hörfunkstudio II hr-Bigbandhr-Bigband | Das Radiohead-Jazz-ProjektMit der hr-Bigband; Ltg.: Ed PartykaBertramstr. 8Eintritt: € 13,-; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000

Freitag, 9.9., 20.30 Uhr > Neustadt, Festzelt am Bürgerpark hr4hr4-Club Tanzparty | 33. Neustadttreffen der Neustädter in EuropaMod.: Tobias HagenEintritt frei

Freitag, 9.9., 21.30 Uhr > Neustadt, Festplatz, In der Lehmkaute YOU FMYOU FM PARTYALARM | 33. „Neustadt- in-Europa“-TreffenMit Daniel BoschmannEintritt frei

Samstag, 10.9., 14 Uhr > hr-Studio Kassel hr-fernsehen, hrStudiofest unterm Herkules LIVEBuntes Programm mit Musik, hr4-Disco, hr4-Schlagerparty, Tanz, Theater und vielem mehrmit hr4- und hr-fernsehen-Moderatoren, Künstlern und vielen SchlagerstarsWilhelmshöher Allee 347; Eintritt frei

Samstag, 10.9., 20 Uhr > Pfungstadt, Open Air-Bühne hr3hr3 party | Straßenkerb Pfungstadt 2011Mit Peter LackEberstädter Str. 17Eintritt frei

Sonntag, 11.9., 11 Uhr > hr-Studio Kassel, Wilhelmshöher Allee 347 hr4hr4 – „Oldtimer des Jahres 2011“ | Oldtimer-FestGroße Oldtimer-Ausstellung mit Interviews, Berichterstattung, Bühnenprogramm, Prämierung „Oldtimer des Jahres“, Musik und Infos; mit Michael Heck, Ted Herold, der Band „Petticoat“, Bad Nauheimer Solotänzern und vielen Oldtimer-Autobesitzern und Gäste; Mod.: Uwe Becker; Eintritt frei

Sonntag, 11.9., 19:30 Uhr > Bad Arolsen, Residenzschloss hr2-kulturKammerkonzerte in HessenGastkonzert von hr2-kultur; Werke von Mozart, Lutoslawski, Janácek und Grieg; mit Andrea Kim (Violine) und Florian von Radowitz (Klavier); Steinerner Saal; Eintritt: € 15,-/erm.: € 10,-; Karten: Uhrenhaus Stracke, Tel. 05691/3558 und an der Abendkasse; Sendung: 29.12., 20.05 Uhr, hr2-kultur

Freitag, 16.9., 20 Uhr > Stadthalle Oberursel, Rathausplatz 2 hr-fernsehenChorfest der VolksliederChorgesang, Einspielfilme, Moderationen; mit sieben Chören aus ganz Hessen,Mod: Eva Lind und Marc MarshallEintritt: € 12,50; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000; Sendung: 3.10., 20.15, hr-fernsehen

Freitag, 16.9., 20 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal, Bertramstr. 8 hr-SinfonieorchesterDebüt LIVEWerke von Wolfgang Amadeus Mozart; Dmitrij Schostakowitsch und Sergej Rachmaninow;mit Eugene Ugorski (Violine) und dem hr-Sinfonieorchester; Dirigent: José Luís GómezEintritt; € 16,-/erm. halber Preis; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000; live in hr2-kultur

Freitag, 16.9., 22 Uhr > Ronshausen, Festzelt, Aueweg 62 YOU FMYOU FM PARTYALARM | 950 Jahre RonshausenMit Rob GreenEintritt: € 5,-Karten an der Abendkasse

Freitag, 2.9. bis Mittwoch, 30.11. > Gelnhausen, Main-Kinzig-Forum hr„Legalisierter Raub“ – AusstellungDer Fiskus und die Ausplünderung der Juden in Hessen 1933-1945; Ausstellung des „Fritz Bauer Instituts“ und des Hessischen Rundfunks; Öffnungszeiten: Mo-Do 8-18 Uhr, Fr 8-14 Uhr, Sa, 24.9., 5.11 und 12.11. je 14-17 Uhr und nach Vereinbarung; Eröffnung: Samstag, 1.9., 18 Uhr; Barbarossastr. 24; Eintritt frei

Freitag, 2.9., 21.30 Uhr > Waldkappel, Festzelt am Sportplatz YOU FMYOU FM PARTYALARM | 1225 Jahre BischhausenMit Rob GreenKarten an der AbendkasseEintritt: € 5,-

Samstag, 3.9., 19 Uhr > Langen, Schloss Wolfsgarten hr1 und hr-Bigbandhr-Bigband trifft Chuck LeavellMit der hr-Bigband und Chuck Leavell (Piano/Gesang); Ltg.: Ed PartykaOpen Air-BühneEintritt: € 17,-; Karten: Stadt Langen, Tel. 06103/6000 31; hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000

Samstag, 3.9., 19.30 Uhr > Eichenzell, Schloss Fasanerie, Galeriesaal hr2-kulturKammerkonzerte in HessenGastkonzert von hr2-kultur; Werke von Mozart, Kurtág und Bartók; mit Ulf Schneider (Violine) und Stephan Imorde (Klavier); Eintritt: € 14,-/ erm.: € 10,-; Karten: Museumskasse von Schloss Fasanerie, Tel. 0661/94860; Sendung.: 21.11., 20.05 Uhr, hr2-kultur

Sonntag, 4.9., 15 Uhr > Roßdorf, Grüner Weg 8 hr4hr4 - Mein Verein | hr4-Wettbewerb „Verein des Jahres 2011/12“ LIVELivesendung mit Wettkampfcharakter; mit Vereinsmitgliedern und Gästen des „Obst- und Gartenbauvereins Roßdorf e.V.“; Mod.: Britta LohmannEintritt frei

5. - 16. SEPTEMBERhr-live dabei

live dabei

VERANSTALTUNGENSEPTEMBER/OKTOBER 2011www.hr-online.de

2. - 4. SEPTEMBERhr-live dabei

Zur Eröffnung der neuen Konzertsaison präsentieren Chef-dirigent Paavo Järvi (Foto) und das hr-Sinfonieorchester Schuberts „Große C-Dur-Sinfonie“. Außerdem ist Richard Strauss‘ meisterhafte Adaption der Ritterroman-Parodie „Don Quixote“ zu hören. Das Konzert beginnt mit einem Werk des 1960 geborenen Briten George Benjamin, der in der Auftakt-Reihe in einem Porträt gewürdigt wird.

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Do, 8.9. und Fr, 9.9., 20 Uhr > Frankfurt, Alte Oper hr-Sinfonieorchesterhr-Sinfoniekonzerte | AuftaktWerke von G. Benjamin, R. Strauss, F. Schubert; um 19 Uhr Konzerteinführung;mit Yeree Suh (Sopran), dem hr-Sinfonieorchester u.a.; Dirigent: Paavo JärviEintritt: € 49,-/40,-/32,-/23,50/16,-/erm. halber PreisKarten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000Sendung: 9.9., 20.05 Uhr, hr2-kultur

Auch wer Shakespeares Komödie „Ein Sommernachtstraum“ nicht kennt, spürt in der Musik von Felix Mendelssohn-Bartholdy die geheimnisvolle Märchenwelt der Elfen, der tanzenden Rüpel und des verspielten Kobolds Puck. Beim hr2-Kinderkonzert am 3. Sep-tember spielt im hr-Sendesaal das „Antares-Ensemble“ die Bläserfassung des „Som-mernachtstraums“. Und Schauspielerin Barbara Englert schlüpft in die unterschiedlichen Rollen der Komödie. Sie erzählt kindgerecht und fantasievoll die verwickelte Geschichte von Verzauberungen, Irrtümern und einem großen Happy End. hr2-kultur überträgt „Ein Sommernachtstraum“ live.

Die hr2-Kinderkonzerte eröffnen Kindern im Alter von 6 bis 10 Jahren einen spiele-rischen und sinnlichen Zugang zur klassischen Musik. Ein weiteres Kinderkonzert ist am 30. Okt. um 15.30 Uhr im hr-Sendesaal zu erleben: Dann unternimmt der Tubaspieler Jon Sass mit seiner Tuba eine musikalische Reise durch Jazz, HipHop und Klassik.

Foto: Sascha Rheker/attenzione

Samstag, 3.9., 15.30 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal, Bertramstr. 8 hr2-kultur hr2-Kinderkonzert | „Ein Sommernachtstraum“ LIVEKonzert im Rahmen des hr2-Bildungstages; mit dem „Antares-Ensemble“ u.a., Mod.: Niels Kaiser; Eintritt: € 7,50 für Kinder ab 6 Jahren/€ 11,-für Erwachsene, Karten. hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000

Samstag, 17.9., 20 Uhr > Dieburg, Schloss Fechenbach zu Dieburg hr2-kulturLiteratur im Kreuzverhör | Mit Peter Härtling LIVEEine literarische Schnitzeljagd zum Mitmachen und Mitraten zum Thema „Schlösser und ihre Bewohner“mit Dr. Irene Ruttmann, Annette Rüth, Prof. Ulrich Karthaus, Uwe Wittstock und Peter Heusch; Eulengasse 8; Eintritt frei; Reservierung unter Tel. 06071/81158

Samstag, 17.9., 21 Uhr > Gedern, Festhalle Wenings, Am Sportfeld YOU FMYOU FM PARTYALARM | 675 Stadtrechte WeningsMit Rob GreenEintritt: € 6,-; Karten an der Abendkasse

Sonntag, 18.9., 15 Uhr > Bad Soden-Salmünster, Weisse Gasse 23 a hr4hr4 - Mein Verein | hr4-Wettbewerb „Verein des Jahres 2011/12“ LIVELivesendung mit Wettkampfcharakter; mit Vereinsmitgliedern und Gästen der „Chorgemeinschaft Huttenscher Grund“; Mod.: Britta WiegandEintritt frei

Montag, 19.9., 20 Uhr > Frankfurt, Uni Frankfurt Campus Westend YOU FMYOU FM VORHÖRUNG mit Rea GarveyMod.: Daniel BoschmannGrüneburgplatz 1; Café „Sturm & Drang“Tickets zu gewinnen bei YOU FM

Donnerstag, 22.9., 20 Uhr > Fulda, Stadtschloss, Fürstensaal hr2-kulturKammerkonzerte in HessenWerke von Mozart und Haydn; mit Tatjana Timchenko (Sopran), Sayaku Kusaka (Violine), Kobe City Chamber Orchestra; Ltg.: Peter Hörr; Nonnengasse; Eintritt: € 8,- bis € 23,-; Karten: Bürgerbüro Fulda, Tel. 0661/102-3333, Schlosstheater Fulda, Tel. 0661/102-1483; Sendung: 16.12., 20.05 Uhr, hr2-kultur

Freitag, 23.9., 20 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal, Bertramstr. 8 hr-SinfonieorchesterBarock+ LIVEWerke von Rebel, Händel und Rameau; um 19 Uhr Konzerteinführung; mit Sarah Connolly (Mezzosopran) und dem hr-Sinfonieorchester; Dirigent: Gottfried von der Goltz; Eintritt: € 27,-/21,50/16,50/ erm. halber Preis; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000; live in hr2-kultur

Freitag, 23.9., 20 Uhr > Bad Homburg, Casino-Lounge, Kisseleffstr. 35 hr1hr1 DancefloorHits der 70er, 80er und 90er Jahremit DJ Thorsten MathieuEintritt: € 5,- vor Ort

Samstag, 24.9., 20 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal, Bertramstr. 8 hr-SinfonieorchesterBarock+Werke von Rebel, Händel und Rameau; um 19 Uhr Konzerteinführung; mit Sarah Connolly (Mezzosopran) und dem hr-Sinfonieorchester; Dirigent: Gottfried von der Goltz; Eintritt: € 27,-/21,50/16,50/ erm. halber Preis; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000; live in hr2-kultur

Samstag, 24.9, 20 Uhr > Kassel, Gleis 1, Bahnhofsvorplatz 1 hr1hr1 DancefloorHits der 70er, 80er und 90er Jahremit DJ Thorsten MathieuEintritt: € 5,- vor Ort

Sonntag, 25.9., 11 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal, Bertramstr. 8 hr2-kulturLunchkonzert 1 | „Durch musikalische Fantasiewelten“Werke von Mozart, Debussy und Liszt; mit Francesco Piemonesi (Klavier)Eintritt: € 16,-, inkl. Lunch: € 42,-Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000

Im September 2001 starteten die Musiker des hr-Sinfonieorchesters ihre Kammerkon-zert-Reihe im Foyer des hr-Sendesaals. Zum 10-jährigen Jubiläum ist ein kurzweiliger Konzertmarathon zu erleben, bei dem sich alle Mitglieder des hr-Sinfonieorchesters und Gäste in den unterschiedlichsten Formationen kam-mermusikalisch präsentieren: vom Duo bis zum Kammerorchester, vom Bläserensemble bis zur Schlagzeug-Performance. Die Abschlussparty mit DJ beginnt gegen 24 Uhr.

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Samstag, 17.9., 15 bis 24 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal hr-SinfonieorchesterNACHTmittag der Kammermusik | Jubiläumsveranstaltung10 Jahre Kammerkonzerte des hr-Sinfonieorchesters; Bertramstr. 8, hr-Sendesaal und Goldhalle; Eintritt: € 20,- (Kinder frei, Schüler, Azubis, Studenten € 10,-)/Familienpass: € 35,-; Karten: hr-Ticket-center, Tel. 069/155-2000; Programm: www.hr-sinfonieorchester.de

Donnerstag, 29.9., 20 Uhr > Frankfurt, Alte Oper, Großer Saal hr-Sinfonieorchesterhr-SinfoniekonzerteWerke von Franz Liszt und Anton Bruckner; um 19 Uhr Konzerteinführung; mit Denis Matsuev (Klavier) und dem hr-Sinfonieorchester; Dirigent: Paavo Järvi; Eintritt: € 49,-/40,-/32,-/23,50/16,-/ erm. halber Preis; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000; Sendung: 30.9., 20.05 Uhr, hr2-kultur

Freitag, 30.9., 20 Uhr > Frankfurt, Alte Oper, Großer Saal hr-Sinfonieorchesterhr-Sinfoniekonzerte LIVEWerke von Franz Liszt und Anton Bruckner; um 19 Uhr Konzerteinführung; mit Denis Matsuev (Klavier) und dem hr-Sinfonieorchester; Dirigent: Paavo Järvi; Eintritt: € 49,-/40,-/32,-/23,50/16,-/ erm. halber Preis; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000; live in hr2-kultur

Freitag, 30.9., 20 Uhr > Wiesbaden, Thalhaus, Südliches Nerotal 18 hr1hr1 DancefloorHits der 70er, 80er und 90er Jahremit DJ Thorsten MathieuEintritt: € 5,- vor Ort

Sonntag, 2.10., 09 Uhr > Neu-Anspach, Hessenpark, Laubweg 5 hr4Apfelfest im Hessenpark | „Ernte- und Apfelfest“Apfelfest mit zahlreichen Ausstellern rund um den Apfel sowie buntem Bühnenprogramm und Musik;mit der Kelterei Heil; Mod.: Britta Wiegand; Eintritt: Eintrittspreise Hessenpark; Karten an der Tageskasse

Donnerstag, 6.10., 19 Uhr > Literaturhaus Frankfurt, Schöne Aussicht 2 hr2-kulturStreitfall – Autoren in der KontroverseDie neuen Bücher von Götz Aly, Alain Ehrenberg und Axel Honneth; mit Franziska Augstein, Micha Brumlik, Martin Lüdke und Götz Aly; Mod.: Peter Kemper; Eintritt: € 3,- bis € 6,-; Karten: Literaturhaus Frankfurt, Tel. 069 / 40 76 62 58 0 und an der Abendkasse; Sendung: 23.10., 12.05 Uhr, hr2-kultur

Samstag, 8.10., 20 Uhr > Korbach, Stadthalle, Medebacher Landstr. 10 hr2-kulturKammerkonzerte in HessenM. Reger: romantische Suite op. 125, bearbeitet von A. Schönberg und R. Kolisch; A. Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur, bearbeitet von H. Eisler, K. Rankl und E. Stein; mit dem „Arte Ensemble Hannover“Eintritt: € 14,- bis € 20,-; Karten: Bürgerbüro, Rathaus Korbach, Tel. 05631/53 232

Samstag, 8.10., 21 Uhr > Schwarzenborn, Kulturhalle, In den Anlagen 5 hr3hr3 party | 700 Jahre SchwarzenbornMit Tobias KämmererEintritt: € 7,-; Karten an der Abendkasse

Sonntag, 9.10., 17 Uhr > Flörsheim, St.Gallus-Kirche, Hauptstr. 28 hr2-kulturKammerkonzerte in HessenM. Reger: romantische Suite op. 125, bearbeitet von A. Schönberg und R. Kolisch; A. Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur, bearbeitet von H. Eisler, K. Rankl und E. Stein; mit dem „Arte Ensemble Hannover“Eintritt: € 13,- bis € 24,-, Karten: Stadtbüro, Tel. 06145/955-110; Sdg.: 26.2.2012, 20.05 Uhr, hr2-kultur

Freitag, 14.10., 17 Uhr, 18 Uhr und 19 Uhr > hr-Studio Kassel hr-fernsehenStrassen Stars | Das Comedy-Quiz mit Roberto CappellutiComedy-Quiz rund um Menschenkenntnis, zum Mitraten; mit Hadnet Tesfai, Susanne Fröhlich, Anja Reschke, Bodo Bach, Henni Nachtsheim, Jörg Thadeusz u.a.; Mod.: Roberto Cappelluti; Wilhelmshöher Allee 347Eintritt frei; kostenlose Karten unter www.strassenstars.de

Freitag, 14.10., 21.30 Uhr > Bebra, Festzelt am Sportplatz hr3hr3 clip party | KirmesMit Tobias KämmererEintritt: € 5,-; Karten an der Abendkasse

Freitag, 14.10., 22 Uhr > Naumburg-Elbenberg, Halle Flachsrose, Bergstr. YOU FMYOU FM PARTYALARM | KirmesMit Daniel Boschmann Eintritt: € 7,-; Karten an der Abendkasse

Samstag, 15.10., 16.30 Uhr, 17.30 Uhr u. 18.30 Uhr > hr-Studio Kassel hr-fernsehenStrassen Stars | Das Comedy-Quiz mit Roberto CappellutiComedy-Quiz rund um Menschenkenntnis, zum Mitraten; mit Hadnet Tesfai, Susanne Fröhlich, Anja Reschke, Bodo Bach, Henni Nachtsheim, Jörg Thadeusz u.a.; Mod.: Roberto Cappelluti; Wilhelmshöher Allee 347Eintritt frei; kostenlose Karten unter www.strassenstars.de

17. - 25. SEPTEMBER 29. SEPTEMBER - 15. OKTOBERhr-live dabei hr-live dabei

Urwaldsteig am Edersee – Wanderabenteuer im UNESCO-Weltnaturerbe Am 6. Sept. startet im Odenwald die spektakuläre Wanderaktion „5 Wochen – 5 Trails“. Fünf Wanderer werden fünf Wochen unterwegs sein und am 7. Okt. in der Rhön die letzte Etappe unter die Füße nehmen. Sie können virtuell unter www.facebook.com/ 5Wochen5Trails das Geschehen verfolgen oder sich jeden Freitag ab 18:50 im hr-fern-sehen über den Stand der Dinge informieren. Natürlich können Sie die Touretappen auch als Anregung für Ihr persönliches Wanderabenteuer nutzen: Infos zum Urwald-steig durch den Nationalpark Kellerwald-Edersee unter: www.urwaldsteig-edersee.de

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Auch in diesem Jahr ist die „ARD-Radionacht der Bücher“, die von Peter Zudeick und Ruth Fühner (Foto) moderiert wird, wieder einer der Höhepunkte der Frankfurter Buchmesse. Live im und aus dem hr-Sendesaal stellen Auto-ren ihre aktuellen Neuerscheinungen vor. Mit dabei sind in diesem Jahr unter anderem Ilija Trojanow, Sibylle Lewitscharoff, Franz Hohler und der Krimibestsellerautor Jussi Adler-Olsen. Für musikalische Unterhaltung sorgt das Ensemble „Topkapi Club“.

Freitag, 14.10., 20 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal, Bertramstr. 8 hr2-kulturARD-Radionacht der Bücher - Live aus dem hr-SendesaalVeranstaltung zur Frankfurter Buchmesse mit Lesungen, Autorengesprächen und musikalischer Unterhaltung; Mod.: Ruth Fühner und Peter Zudeick; Eintritt: € 13,-, € 15,-/ erm.: € 7,15, € 8,90Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000 und an der Abendkasse; Vorverkauf ab 1.9.

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Samstag, 15.10., 20 Uhr > Nidderau, Willi-Salzmann-Halle hr4hr4-Club Tanzparty | HerbstmarktMod.: Heinz Günte HeygenEintritt: € 5,-

Samstag, 15.10., 20 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal, Bertramstr. 8 hr2-kulturhr2-HörbuchnachtLesungen, Autorengesprächen und musikalische Unterhaltung mit: Maren Kroymann, Harry Rowohlt, Andreas Fröhlich u. v. a.; Mod.: Manuela Reichart; Eintritt: € 13,-, € 15,-/ erm.: € 7,15, € 8,90Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000 und an der Abendkasse; Vorverkauf ab 1.9.

Samstag, 15.10., 20 Uhr > Frankfurt, Eschersheimer Landstr. 35 hr-Bigbandhr-Bigband | Rudresh MahanthappaRudresh Mahanthappa: „Indian American Jazz“; mit Rudresh Mahanthappa (Saxofon), Raman Kalyan (Flöte), Dan Weiss (Tabla), Poovalu Sriji (Mridangam) und der hr-Bigband; Ltg.: Jim McNeely; Hochschule für Musik und Darstellende Kunst; Eintritt: € 17,-; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000

Sonntag, 16.10., 14.30 Uhr, 15.30 Uhr u. 16.30 Uhr > hr-Studio Kassel hr-fernsehenStrassen Stars | Das Comedy-Quiz mit Roberto CappellutiComedy-Quiz rund um Menschenkenntnis, zum Mitraten; mit Hadnet Tesfai, Susanne Fröhlich, Anja Reschke, Bodo Bach, Henni Nachtsheim, Jörg Thadeusz u.a.; Mod.: Roberto Cappelluti; Wilhelmshöher Allee 347Eintritt frei; kostenlose Karten unter www.strassenstars.de

Sonntag, 16.10., 15:30 Uhr > Neu-Isenburg, Hugenottenhalle hr4hr4-Tanztreff 2011/2012 | Tanzen Sie mit hr4 durch den Sonntag!Mit hr4-Hörern, die gerne tanzen und der Band „Black Velvet“; Frankfurter Str. 152Mod.: Heinz Günter HeygenEintritt: € 16,-; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000 und an der Tageskasse

Donnerstag, 20.10., 20 Uhr > Frankfurt, Alte Oper, Großer Saal hr-Sinfonieorchesterhr-Sinfoniekonzerte | Artist in ResidenceWerke von Barber, Walton und Dvorák; um 19 Uhr Konzerteinführung; mit Alisa Weilerstein (Violoncello) und dem hr-Sinfonieorchester; Dirigentin: Marin Alsop; Eintritt: € 49,-/40,-/32,-/23,50/16,-/erm. halber Preis;Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000; Sendung: 21.10., 20.05 Uhr, hr2-kultur

Freitag, 21.10., 20 Uhr > Frankfurt, Alte Oper, Großer Saal hr-Sinfonieorchesterhr-Sinfoniekonzerte | Artist in Residence LIVEWerke von Barber, Walton und Dvorák; um 19 Uhr Konzerteinführung; mit Alisa Weilerstein (Violoncello) und dem hr-Sinfonieorchester; Dirigentin: Marin Alsop; Eintritt: € 49,-/40,-/32,-/23,50/16,-/erm. halber PreisKarten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000; live in hr2-kultur

Freitag, 21.10., 21 Uhr > Mörfelden-Walldorf, Stadthalle, Waldstr.100 hr3hr3 party | Walldörfer KerbMit Tobias KämmererEintritt: € 7,-; Karten an der Abendkasse

Freitag, 21.10., 20 Uhr > Bad Homburg, Casino-Lounge, Kisseleffstr. 35 hr1hr1 DancefloorHits der 70er, 80er und 90er Jahremit DJ Thorsten MathieuEintritt: € 5,- vor Ort

Sonntag, 23.10., 11 Uhr > Frankfurt, Eschersheimer Landstr. 35 hr2-kulturFunkkolleg: Musik - Sinfonie des LebensEröffnungsveranstaltung zum Sendestart am 29.10.2011; mit Musik, Gästen und Studierenden der Hochschule für Musik; Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Kleine AulaEintritt frei

Sonntag, 23.10., 11 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal, Bertramstr. 8 hr2-kulturLunchkonzert 2 | „Südamerikanisches Temperament“Werke von Piazzolla, Gomez, Montero u.a.; mit dem „Trio Contraste“;Eintritt: € 16,-, inkl. Lunch: € 42,-; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000

Sonntag, 23.10., 18 Uhr > Frankfurt, hr, Foyer, Bertramstr. 8 hr-SinfonieorchesterKammerkonzerteWerke von Gustav Mahler, Richard Strauss und Johannes Brahms; mit Artur Podlesniy und Hovhannes Mokatsian (Violine), Steffen Weise (Viola), Ulrich Horn und Barbara Petit (Violoncello), Ekaterina Nezhnova (Klavier) u.a.; Eintritt: € 16,-/erm. halber Preis; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000

Als Zuschauer bei den „Strassen Stars“, wenn Moderator Roberto Cappelluti (Foto) die Menschenkenntnis seiner pro-minenten Studiogäste prüft. Diese sollen das Wissen und die Eigenarten von drei Passanten, die zuvor auf der Straße befragt wurden, richtig einschätzen. Weiß Mathematik-studentin Petra, wo die Osterinseln liegen? Und geht Bäckermeister Stefan mit Socken ins Bett? Gar nicht so einfach! Die Karten sind kostenlos. Zu sehen sind die Auf-zeichnungen dann sonntags, 23.30 Uhr, im hr-fernsehen.

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: hr

Freitag, 14.10. bis Sonntag, 16.10. > hr-Studio Kassel hr-fernsehenStrassen Stars | Das Comedy-Quiz mit Roberto CappellutiComedy-Quiz rund um Menschenkenntnis; Aufzeichnungen zu unterschiedlichen Uhrzeiten; mit Hadnet Tesfai, Susanne Fröhlich, Anja Reschke, Bodo Bach, Henni Nachtsheim, Jörg Thadeusz u.a.; Mod.: Roberto Cappelluti; Wilhelmshöher Allee 347; Eintritt frei; kostenlose Karten unter www.strassenstars.de

Freitag, 28.10., 17.30 und 19.30 Uhr > Kassel, hr Studio hr-fernsehenDings vom DachRateshow; Mod.: Sven Lorig; Wilhelmshöher Allee 347Eintritt freiKarten: [email protected] oder Dings-Zuschauertelefon: 069/155-6682

Freitag, 28.10., 20 Uhr > Wiesbaden, Thalhaus, Südliches Nerotal 18 hr1hr1 DancefloorHits der 70er, 80er und 90er Jahremit DJ Thorsten MathieuEintritt: € 5,- vor Ort

Samstag, 29.10., 15.30, 17.30 und 19.30 Uhr > Kassel, hr Studio hr-fernsehenDings vom DachRateshow; Mod.: Sven Lorig; Wilhelmshöher Allee 347Eintritt freiKarten: [email protected] oder Dings-Zuschauertelefon: 069/155-6682

Samstag, 29.10., 20 Uhr > Bensheim, Parktheater, Promenadenstr. hr2-kulturKammerkonzerte in Hessen | „Norwegische Klangfarben“Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy, Ragnar Söderlind und Antonín Dvorák; mit dem „Tammuz Quartett“ (Oliver Triendl, Klavier; Daniel Gaede, Violine; Lars Anders Tomter, Viola; Gustav Rivinius, Violoncello)Eintritt: € 20,-/erm.: € 8,-; Karten: Bensheimer Bücherstube Deichmann, Tel. 06251/3 97 16

Samstag, 29.10, 20 Uhr > Kassel, Gleis 1, Bahnhofsvorplatz 1 hr1hr1 DancefloorHits der 70er, 80er und 90er Jahremit DJ Thorsten MathieuEintritt: € 5,- vor Ort

Sonntag, 30.10., 15.30, 17.30 und 19.30 Uhr > Kassel, hr Studio hr-fernsehenDings vom DachRateshow; Mod.: Sven Lorig; Wilhelmshöher Allee 347Eintritt freiKarten: [email protected] oder Dings-Zuschauertelefon: 069/155-6682

Sonntag, 30.10., 15.30 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal, Bertramstr. 8 hr-Bigbandhr2-Kinderkonzert | „Sassy - Tuba geht auf Reisen“Kinderkonzert im Rahmen des 42. Deutschen Jazzfestivals Frankfurt 2011; hr-Bigband feat. Jon SassMod.: Niels KaiserEintritt: Kinder: € 7,50/Erwachsene: € 11,-; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000

Montag, 31.10., 17.30 und 19.30 Uhr > Kassel, hr Studio hr-fernsehenDings vom DachRateshow; Mod.: Sven Lorig; Wilhelmshöher Allee 347Eintritt freiKarten: [email protected] oder Dings-Zuschauertelefon: 069/155-6682

15. - 23. OKTOBER 27. - 31. OKTOBERhr-live dabei hr-live dabei

hr-TicketcenterBertramstraße 8, FrankfurtHotline: 069/155-2000; Mo-Fr, 9 bis 19 UhrTicketverkauf: Mo-Fr, 14-19 Uhrwww.hr-ticketcenter.de

IMPRESSUM

hr-JournalHerausgeber: Hessischer Rundfunk, Pressestelle, Bertramstraße 8, 60320 Frankfurt am Main, Tel.: 069/155-2163, Fax: 069/155-2126, www.hr-journal.hr-online.de, E-Mail: [email protected]

Verantwortlich: Tobias HäuserRedaktion: Sabine Renken (sr), Jeanette Sallwey (js), Bettina Kübler (kü)live dabei: sr, Angelika BieckAnzeigen: hr werbung gmbh, Barbara Simon, Tel.: 069/1509-263

Layout und Lithografie: Hessischer Rundfunk Grafik-Design/Martin Brandt Druck: Frankfurter Societätsdruckerei, Frankenallee 71-81, 60327 Frankfurt am Main

Erscheinungsweise: zweimonatlich gratis bei den Lotto-Verkaufsstellen.Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Herausgebers Titelmotiv: Cécile SchortmannTitelfoto: hr/Ben Knabe

50 Jahre „Impulse!“-Records – vom Jubiläum des ameri-kanischen Jazz-Labels lässt sich das 42. Deutsche Jazzfe-stival Frankfurt inspirieren. Im hr-Sendesaal sind vom 27. bis 29. Okt. ehemalige „Impulse!“-Künstler wie McCoy Tyner und Joachim Kühn zu erleben: Am 27. beispiels-weise spielen Archie Shepp und die hr-Bigband, am 29. Okt. Vincent Herring und die hr-Bigband. hr2-kultur über-trägt die Konzerte jeweils von 19.05 Uhr an live.

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Do, 27.10. bis Sa, 29.10., 19 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal hr2-kultur42. Deutsches Jazzfestival Frankfurt 2011 LIVEDreitägiges Festival; Infos unter www.jazzfestival.hr2-kultur.de; Eintritt: Tageskarte: € 37,50 / After-Show-Party (29.10, 23.30 Uhr, Künstlerhaus Mousonturm): € 5,-; Kinderkonzert (30.10., 15.30 Uhr, hr-Sendesaal): € 7,50/ € 11,-; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000; live in hr2-kultur

Samstag, 11. September, 14 bis 20 UhrStudiofest unterm HerkulesDie hr4-Moderatoren Dieter Voss und Britta Wiegand präsentieren bekannte Schlagerstars. Thomas Ranft und andere beliebte TV-Moderatoren laden zu einem Blick hinter die Fernsehkulissen ein. Hessische Aussteller zeigen Wissenswertes zum Thema „Natur und Landwirt-schaft“. Und für Kinder gibt es viele Mitmachaktionen.

hr4-Bühne auf dem Gutshof14 Uhr: Konzert Heeresmusikkorps 2 unter der Leitung von Oberstleutnant Kiauka, Moderation: Britta Wiegand und Dieter Voss15.30 Uhr: hr4-Disco mit Tobias Hagen16 bis 20 Uhr: hr4-Schlagerparty mit Andreas Zaron, Li Belle, hr4-Hessenstar Toni Leo, Tina York, Dagmar, Marijke, G.G. Anderson, Heike Schäfer und Andreas Martin

Bühne des hr-fernsehens14 Uhr: Begrüßung durch Studioleiter Thorsten Peters14.05 /15.20 /16.40 /18 Uhr: Theater im Centrum – Musicaltheater14.25 /16.20 /18.20 Uhr: „Alles Wissen“ mit Thomas Ranft14.45 /16 /17.20 /18.40 Uhr: Gospelchor „Soulution“15.40 /17.40 Uhr: „Bilderbogen“ mit Bettina Schrauf17 Uhr: „Herkules“ mit Thorsten Peters und Andreas Gehrke

Ausstellung „Natur und Landwirt-schaft“ (kleine Auswahl)Bienenmuseum Knüllwald: Von der

Biene zum Honig, Verkauf von Bienen-produkten, für Kinder: „Malen auf Wachs“ /

Upländer Bauernmolkerei: Infos zur Milch-verarbeitung, Verkauf von Bio-Milchprodukten, für Kin-der: „Butterschütteln und Melken“ / Sensenclub Boden-felde: Sensen und Ernten, für Kinder (und Erwachsene): „Selber sensen“ / Hessenforst: Infos zum Jahr der Wälder, Verkauf von Waldprodukten, für Kinder: „Basteln mit Naturmaterialien“ / Tierpark Sababurg: Streichelzoo / Café Nenninger: Kaffee und Kuchenspezialitäten aus Kassel

Sonntag, 12. September, 11 bis 17 Uhrhr4-OldtimerfestSie glänzen und blitzen, diese einzigartigen Automo-bile. Und sie erinnern an eine andere Zeit. Seit über einem Jahr kürt hr4 den „Oldtimer des Monats“. 14 Schmuckstücke sind jetzt beim hr4-Oldtimer-fest im Studio Kassel zu bewundern. Sie bewer-ben sich um den Titel „hr4-Oldtimer des Jahres“. Dazu gibt es ein Show- und Musikprogramm und viele Informationen für Interessierte und Profis.

Das Bühnenprogramm11 Uhr: Motoren an ... Begrüßung11.10 Uhr: Rock ‘n‘ Roll – die Berliner Showband „Petticoat“12 Uhr: Jetzt zählt’s – die Jury12.15 Uhr: Gute alte Zeit – Bad Nauheimer Salontänzer12.45 Uhr: Schrauber & Lackierer – Geschichten von Oldtimer-Restaurierungen13 Uhr: Rock ‘n‘ Roll und Schlager – Michael Heck13.40 Uhr: Ich l(i)ebe meinen Oldtimer 14 Uhr: Rock ‘n‘ Roll – die Berliner Showband „Petticoat“15 Uhr: Von Enten, Käfern und anderen Automobilen15.15 Uhr: Gute alte Zeit – Bad Nauheimer Salontänzer15.45 Uhr: „hr4-Oldtimer des Jahres“ – Preisverleihung16 Uhr: Rock ‘n‘ Roll ist Leben – Ted Herold

Die AutosOpel 12C (1932), Ford V8 78-760B (1937), DKW F8 (1939),

Pontiac Streamline (1948), Fiat Topolino (1951), Mercedes-Benz 220 Cabrio B (1952), Opel

Kapitän (1953), Volvo 544 (1954), Citroën 11 CV (1955), Citroën

2 CV (1956), Goggomobil 400 Coupé (1957), VW Käfer

(1958), Messerschmidt Kabinenroller (1959),

Borgward Isabella (1959)

Ein großes Fest und die Wahl des „hr4-Oldtimer des Jahres“ – Mitte September lädt der Hessische Rundfunk nach Kassel ein. Ein Wochenende lang wird gefeiert: mit Schlagerstars und Partymusik, mit beliebten hr-Moderatoren, einer Mitmach-Ausstellung und wunderschönen alten Autos. An beiden Tagen gibt es gratis Führungen durch die Radio- und Fernsehstudios. Der Eintritt ist frei.

hr-studio kassel

05 | SEPTEMBER/OKTOBER | 201112

Richtig was los, im Studio Kassel!

Foto: hr/ Stefanie Hofmann

Illu.: Colourbox

Foto: Agentur

der komplexesten Eigenarten unter Wir-beltieren. Sie erlaubt uns schließlich auch zu sprechen.“ Mehr noch: Die Vor-gänge im Gehirn, die vokales Lernen ermöglichen, sind auch für einen ganz bestimmten Teil unserer Motorik verant-wortlich. Sie erlauben es uns beispiels-weise zu tanzen.

Affen tappen immer hinterher

Wer tanzt, muss den Rhythmus erken-nen und – um ihn zu halten – voraus-denken können. Affen können das nicht, sie tappen immer hinterher. Dass aber Vögel den Beat halten können, darauf kamen Wissenschaftler kürzlich durch ein Video auf der Internetplattform You-Tube. Millionenfach angeklickt ist dort der Kakadu „Snowball“ zu sehen, der – offensichtlich mit großem Vergnügen – mit seinen Füßen zu einem Song der Backstreet Boys den Takt schlägt, und das

äußerst präzise. Die Neurowissenschaft-ler Ani Patel und John Iversen vom „Neu-rosciences Institute“ in San Diego waren zunächst skeptisch, sie hielten das Video für manipuliert. „Wir haben diesen Vogel wirklich im Detail untersucht“, sagt John Iversen. Er erzählt, dass eine größere Stu-die unter verwandten Vogelarten zu ähn-lichen Ergebnissen gekommen sei. „Die Fähigkeit zu tanzen ist also nicht nur auf diesen speziellen Vogel beschränkt. Es ist eine Fähigkeit, die er mit dem Menschen teilt“, sagt John Iversen. Und der Kakadu „Snowball“ beherrscht sie sogar besser als so mancher Tänzer. [Michael Rüsenberg] n

Machen eigentlich nur Menschen Musik? Wer im Sommer in der Morgen-dämmerung schon mal dem „Konzert“ der Vögel gelauscht hat, für den ist das eine überflüssige Frage. Schon Aristo-teles fiel um 350 vor Christus die Ver-wandtschaft zwischen Menschen- und Vogelmusik auf. Komponisten von Mozart bis Mangelsdorff haben sich über Jahrhunderte vom „Gesang“ der Vögel inspirieren lassen. Es gibt Tonauf-nahmen von Wal-Gesängen, und Affen, heißt es, können sogar trommeln.

Viele Forscher bestätigen, dass die musikalischen Leistungen einiger Tier-arten der Musik der Menschen erstaun-lich verwandt erscheinen. Andere For-scher bleiben skeptisch: Sie bezweifeln, dass Vögel beispielsweise Vergnügen an ihrem musikalischen Tun empfinden wie wir Menschen. Musizieren Tiere nicht auch mit ganz anderem Ziel, näm-lich zur Balz und um ihr Revier zu vertei-digen? So schön es auch klingen mag, ist „Musik“ dafür nicht ein viel zu großes Wort?

Die Frage erscheint in einem anderen Licht, betrachtet man sie im Rahmen der Evolution. Zwar singen nur 4.000 von ins-gesamt 9.000 Vogelarten, und ihr Gesang geht nicht auf einen gemeinsamen Vor-fahren mit dem Menschen zurück. Aber der Gesang hat bei Vögeln und Menschen eine gemeinsame Bedingung: nämlich das sogenannte vokale Lernen, die Fähig-keit, stimmliche Laute zu erlernen. Im Unterschied zu vielen anderen Tieren, deren Lautäußerungen angeboren sind und kaum variiert werden können – Hundegebell beispiels-weise –, erlaubt diese Fähigkeit ein großes Spektrum an Äuße-rungen. Und: Beim voka-len Lernen sind bei Sing-vögeln, beim Menschen und auch bei Walen die gleichen Bereiche im Gehirn aktiv.

„Vokales Lernen“, sagt der amerikanische Bio-loge Erich Jarvis, „ist eine

kultur

05 | september/OktOber | 2011 13

In den höchsten TönenWas ist Musik? Wie wirkt sie, wie erleben wir sie? Welche Rolle spielt sie in der Gesellschaft? Im Oktober star-tet das „Funkkolleg Musik“, das diesen Fragen nachgeht. Die vierte Folge – Musik und Evolution – erklärt, warum Hunde nicht singen, aber Vögel den Takt halten können.

Balz, Revierverteidigung oder doch auch Vergnügen? Singendes Rotkehlchen Foto: pa/dpa

Hörtipps

Funkkolleg für Kinder – Was glaubst du denn?Am Sa, 1. Okt., 14.05 Uhr, startet in hr2-kultur erstmals ein Funkkolleg für Kinder (8 bis 12 Jahre): Wie viele Götter gibt es? Warum trägt Aishe Kopftuch? Wie geht es in einer Kir-che zu? Mehr von Mitte Sept. an unter www.kinderfunkkolleg.de

Karriere? Nicht um jeden PreisViele Menschen investieren immer mehr in die Karriere, aber verlieren dabei die Balance zwischen Arbeit und Leben. Um dieses Thema geht es in der Feiertagssendung „Lebenswert“ am Mo, 3. Okt., von 17.05 bis 19 Uhr in hr2-kultur. Zu Gast ist der Psychologe und Buchautor Werner Gross. Er weiß Antwort auf die Fragen: Wie kann ich etwas verändern? Und: Wann muss ich mich entscheiden?

„ARD Radio Tatort“Im September-Fall des „ARD Radio Tatorts“ kommt Verbrecher Rainer Prahm aus der Sicherheitsverwah-rung frei. Für Kronzeugin Ute Meiß-ner ein Albtraum. Kommissar Fischer will ihr helfen – und lässt sich auf ein gefährliches Experi-ment ein: „Fischers Fall“ am Mi, 14. Sept., 21.30 Uhr, hr2-kultur. Im Oktober-Fall, produziert von hr2-kultur, wird Hauptkommissar Nebe von Frankfurt nach Rotenburg an der Fulda versetzt. Kaum ist er dort, wird ein Geschwisterpaar erschla-gen aufgefunden: „Abschaum“, Mi, 12. Okt., 21.30 Uhr, hr2-kultur. Pod-casts unter www.radiotatort.ard.de

Feature über Terror2001 zog US-Präsident George W. Bush in den Krieg gegen den Terror. Zehn Jahre später töteten US-Spezial-kräfte den Al-Qaida-Führer Bin Laden. „Krieg gegen den unsichtbaren Feind“ heißt das Feature, das die Entwicklung der Terrorbekämpfung nachzeichnet und kritisch hinterfragt: So, 11. Sept, 18.05 Uhr, hr2-kultur.

Lesch erklärt Von Mo, 26., bis Do, 29. Sept., jeweils 8.40 Uhr, erklärt der Physiker Harald Lesch in einer vierteiligen „Wissens-wert“-Reihe in hr2-kultur große Weltmaschinen: das Teleskop in der Wüste, das Mikroskop in der Schweiz, den Backofen in der Pro-vence und den Laser in Darmstadt.

Nichts verpassen!Unter www.hr2-kultur.de steht ein RadioRecorder zum Mitschneiden von Sendungen bereit. Er ist auch programmierbar.

gewinnzone

Das hr-Journal verlost 5 x 1 „sinfonie des Lebens“Das begleitbuch, hrsg. von V. bernius und m. rüsen-berg, erscheint Anfang Oktober im schott-Verlag

Der rechtsweg ist ausgeschlossen. mitarbeiter des hr sind nicht teilnahmeberechtigt.

Funkkolleg Musik – Sinfonie des Lebens Hörfunkreihe mit 26 Kollegstunden, hr2-kultur, von Sa, 29. Okt., an, immer samstags, 11.30 Uhr (Wiederholung in hr-iNFO, sonntags, 8.30 Uhr); Informationen, Podcasts und Begleit-materialien unter www.funkkolleg.de

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oto: privat

Foto: Colourbox

Foto: Colourbox

Foto: Colourbox

Glückliche und glücklose Ganoven Jede Woche präsentiert Sascha Lapp im hr3-Polizeireport die kuriosesten Geschichten, die in Hessen passieren. Ein-mal brachen beispielsweise in Eichenzell Unbekannte in die Betriebstankstelle eines Versandhauses ein. Sie klauten den Chip, mit dem sich die Tankstelle starten ließ, und eröffneten den Betrieb. Tanken zum halben Preis war die Devise – fast 70 Autofahrer nutzten die Gelegenheit. Ran-fahren, tanken und dem „Tankwart“ die Kohle in die Hand drücken. Die Ganoven machten so binnen weniger Stunden mehrere tausend Euro und entkamen unerkannt.

Nicht so viel Glück hatte ein Mann aus Fulda. Der überfiel eine Bank und raubte 70.000 Euro. Den Bankmitar-beitern gelang es, eine Farbpatrone in den Beutel zu werfen. Die platzte, das Geld färbte sich rot und war somit wertlos. Dumm gelaufen für den Bank-räuber, der zunächst entkommen konnte. Noch dümmer kam es aber dann, als seine Mutter das Geld in der Wohnung fand. Die „Sparfüchsin“ störte sich nicht an der roten Farbe, ging zur Bank und zahlte einen Teil der Beute ein. „Hier ist die Kohle wenigstens sicher“, dachte sie. Die Polizei bedankte sich und nahm den Sohn wenig später fest. Das Gericht verurteilte ihn zu dreieinhalb Jahren Haft. nhr3-Polizeireport mit Sascha Lapp, immer freitags in hr3-Extra, 10 bis 13 Uhr, und als Buch im Handel

Der fiese HerbstWer zurzeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln unter-wegs ist, muss kein Hypochonder sein, um anschließend ein Kratzen im Hals zu spüren: Um einen herum schnieft und niest es – und dabei hat der Herbst noch nicht mal richtig angefangen! Wie kann man sich in der Erkäl-tungssaison schützen? Die hr3-Gesundheitsexpertin Dr. Stephanie Grabhorn sagt: Das Problem in der Übergangs-zeit von Sommer zu Herbst ist der Temperaturwechsel innerhalb eines Tages: Morgens ist es kalt, am Nachmit-tag – zumindest wenn die Sonne scheint – fast noch T-Shirt-warm. Unser Körper muss die Haut mal gut durchbluten, dann wieder die Gefäße zusammenziehen – da kommt die untrainierte Sommerhaut, die sich an Wärme gewöhnt hat, nicht mit.

Um sich also fit fürs Übergangswetter zu machen empfiehlt die Expertin: Wechselduschen, und

morgens für warme Füße sorgen! Ansonsten schützt vor der Trief-

nase, was sowieso zu einer gesunden Lebensweise

gehört: viel Sport, viel Schlaf, viel Trinken

(um die Schleim-häute zu durch-feuchten, die dann weniger empfäng-lich sind für Krankheiten) und viel saisonales

Obst und Gemüse essen! n

hr3-Gesundheittipps mit Dr. Stephanie

Grabhorn, in: hr3-Extra, Mo bis Fr,

10 bis 13 Uhr

Rowdys auf vier BeinenPutzig sehen sie aus, gell? Das täuscht! Ursprünglich stammen die Waschbären aus Nordamerika. Aber der Forstmeister Wilhelm Freiherr Sittich von Berlepsch hat anno 1934 zwei Waschbärpaare am nordhessischen Edersee ausge-

setzt. Danke dafür! Aus den vier Tieren sind mitt-

lerweile über 100.000 gewor-

den. Und die treiben jede Menge Unfug. hr3 wurde exklusiv ein Mit-schnitt von einer

kriminellen Waschbär-Gang zugespielt. Waschbär

Klaus: „Hey – ho – komm, heute räumen wir den Dachboden bei den

Holtenbrincks aus.“ Waschbärin Selma: „Und verwüsten den Garten. Uuuh.“ Klaus:

„Auja – und wir sauen alles ein.“ Selma: „Und kippen die Mülltonnen um, oh yeah!“

Wer Waschbären in der Gegend hat: Der billigste Schutz gegen die pelzigen Einwanderer ist das Absägen der Äste an angrenzenden Bäumen, damit die Tiere nicht ins Gebäude kommen können. Waschbären kön-nen nämlich sehr gut klettern, tasten und als Nacht-tiere auch sehr gut sehen. Und sie haben ein Mordsge-dächtnis. Allerdings sind sie mit ihren kurzen Bein-chen keine guten Renner oder Springer. Der Waschbär heißt übrigens Waschbär, weil er sein Futter erst mal unter Wasser taucht, bevor er die Schnecken, Nüsse oder Würmer verspeist. Apropos Nahrung: Da wurde im Kobelt-Zoo in Schwanheim doch tatsächlich ein Waschbär beobachtet, der durchs Gitter einem kleinen

Mädchen das Eis geklaut hat. Gemein! nhr3-Tierlexikon, in hr3 und unter

www.hr3.de

Orient-Pommes aus dem OfenSie sind nicht blond und eckig, aber gesund. Und man kann sie mit einem Joghurt-Dip essen (Ketchup geht natürlich auch) oder als Beilage zu Fisch und Fleisch. Zutaten: 2 Knoblauchzehen, 4 Zweige frischer Oregano (oder 1 TL getrockneter), 2 cm Zimtstange, 1 unbehan-delte Orange, 1 EL Sesamsamen, 6 EL Olivenöl, 1 kg nicht zu große vorwiegend festkochende Kar-toffeln, 1 TL Salz, 1 TL brauner ZuckerZubereitung: Knoblauch und Oregano-Blättchen hacken. Die Zimtstange fein zerbröseln. 1/4 der Orangen-Schale dünn abreiben. Alles zusammen mit Sesam, Salz und Zucker mit dem Öl verrühren. Den Backofen auf 175 Grad vorheizen. Die Kar-toffeln längs vierteln, dann mit dem Würzöl mischen, mit der Schale nach oben eng aufs Blech legen und im Ofen rund 45 Minuten backen, bis sie gar und von unten ge-bräunt sind. Die Orange in Spalten schnei-den – sie werden beim Essen über die Kartoffeln ausgepresst. Als Dip Joghurt, gekrönt mit ein bisschen Olivenöl. n„hr3-Sonntagsbraten“ von Küchenchef Sebastian Dickhaut – das Rezept zum Nachkochen, immer sonntags bei „Bärbel Schäfer live“, 10 bis 13 Uhr, und unter www.hr3.de

hr3

05 | September/OktOber | 201114

Bei 3 ist mehr drinSchon gehört? Neben Nachrichten, Sport und Verkehr versorgt das Pop- und Rockradio des Hessischen Rundfunks seine Hörer täglich mit Wissen, das nützlich ist und Spaß macht. Immer getreu dem Motto: Bei 3 ist mehr drin! Ein paar Beispiele.

+++ Alle Beiträge und viele mehr zum Nachhören

unter www.hr3.de (Rubriken)

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Glitzernde Discokugel, dröhnende Musik und bunte Lichter. Der hr1-Dancefloor im Gleis 1 in Kassel sieht für mich zunächst aus wie jede andere Party. Aber nur auf den ersten Blick. Schon zu Beginn um 20 Uhr ist die Stimmung aus-gelassen, und der ein oder andere Gast tanzt einen flotten Discofox. Dafür ist allerdings schon bald kein Platz mehr. Die Tanzfläche füllt sich schneller als bei Partys, auf die ich sonst gehe, schon kurz vor 21 Uhr herrscht Gedränge – für mich, mit 26 Jahren, recht ungewöhn-lich. Ich bin es aus Discos gewöhnt, dass die Leute ab 23 Uhr kommen und um Mitternacht das Feiern losgeht. Für hr1-Dancefloor-DJ Thorsten Mathieu ist das wiederum ganz normal: „Unser Publikum hat keine Hemmungen, vor anderen zu tanzen, im Gegensatz zu jun-gen Discogängern. Sie wollen einfach nur Spaß haben. Deswegen gehen die meisten schon beim ersten guten Hit auf die Tanzfläche, selbst wenn sie bisher leer war.“

Thorsten Mathieu weiß, was er aufle-gen muss, damit die Stimmung steigt. James Brown, die Bee Gees oder Michael Jacksons „Billy Jean“ animieren einfach zum Tanzen. Trotzdem ist für den DJ jeder hr1-Dancefloor anders. „Wir haben Stammgäste hier in Kassel, aber der Rest

des Publikums wechselt. Jeden Monat muss ich mich neu auf die Menschen einstellen und das auflegen, was ihnen am besten gefällt.“ Die hr1-Dancefloor-Gäste seien sehr anspruchsvoll. „Die Leute erwarten eine gewisse Qualität, auch bei der Musik. Sie wollen viele der Hits hören, die auch in hr1 laufen. Aber dadurch haben die Partys auch eine besondere Atmosphäre.“

Je später der Abend desto jünger die Gäste

Seit über zwei Jahren legt Thorsten Mathieu bei den hr1-Dancefloor-Partys in ganz Hessen auf. Mit Pop-, Soul- und Disco-Songs der 70er- und 80er-Jahre sind sie regelmäßig in Wiesbaden, Kassel und seit neuestem auch in Bad Homburg. Manchmal macht der Dancefloor auch in Marburg, Fulda oder Darmstadt Station. Hier in Kassel habe man eine Marktlücke gefüllt, so sieht es der 54 Jahre alte Stammgast Manfred, auch ‚Icke’ genannt. „Was soll ich in anderen Kasseler Discos, wo nur 18-Jährige rumhüpfen?! Die hr1-Party ist das einzige Angebot für Ältere in der Umgebung.“ Eine Premiere ist es wie-derum für Anna. Die 40-Jährige ist zum ersten Mal auf die hr1-Dancefloor-Party gekommen. „Ich bin mit Abba und Boney M. groß geworden, aber auch die aktu-

ellen Hits sind super ausgesucht. Es ist einfach eine tolle Atmosphäre hier.“ Je später der Abend wird, umso mehr jün-gere Gäste finden sich im Gleis 1 ein.

Tanja und Karin sind 28 und 27 Jahre alt und gegen Mitternacht auf die Fete gekommen. „Wir werden zwar schon angeguckt, weil wir durch unser Alter auffallen, aber das Publikum ist ange-nehm, und uns gefällt auch die Musik. Wir haben einfach Spaß. „Mittlerweile ist auch die Musik jünger geworden. So bringt „Mr. Saxobeat“ von Alexandra Stan und „Party Rock Anthem“ von LMFAO die Stimmung auf den Höhe-punkt. Getanzt wird trotz des frühen Anfangs bis drei Uhr nachts. Und auf dem Weg nach draußen sieht man viele zufriedene und müde Gesichter – bei Jung und Alt. [Maike Brathge] nhr1-Dancefloor in ...… Bad Homburg, jeden vorletzten Frei-

tag im Monat (23. Sept. und 21. Okt.), jeweils 20 Uhr, Casino-Lounge, Kisseleffstr. 35

… Kassel, jeden letzten Samstag im Monat (24. Sept. und 29. Okt.), jeweils 20 Uhr, Gleis 1, Bahnhofsplatz 1

… Wiesbaden, jeden letzten Freitag im Monat (30. Sept. und 28. Okt.), jeweils 20 Uhr, Thalhaus, Nerotal 18

Eintritt: 5 Euro an der Abendkasse

hr1

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Und das Gefühl ist wieder da ...hr1-Dancefloor: Seit vier Jahren lädt hr1 regelmäßig zu „Ü-30-Partys“ ein. In Kassel stehen die Partygänger an manchen Samstagen sogar Schlange, um mitfeiern zu können. Wir wollten wissen, was das Erfolgsge-heimnis des hr1-Dancefloor ist, und haben unsere Autorin hingeschickt.

Das Motto von hr1 scheint bei den Dancefloors wunderbar zu funktionieren : „Und das Gefühl ist wieder da“ Foto: hr1

VIP-GEFLÜSTER

Von Holger Weinert

Holger Weinert moderiert im hr-fernsehen die „Hessenschau“, täglich, 19.30 Uhr.

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A. F

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MuskelmassenGockel, Muskelprotz, Gorilla – so wurden sie vor 20, 30 Jahren genannt. Männer haben eben schon immer gern dick aufgetragen. Gegenwärtig fehlen einfach Modewörter, um zu kennzeichnen, was abgeht. Und dass sie fehlen, ist bezeichnend: Körper-kult wird so ernst genommen, dass ihn keiner auf die Schippe nimmt. Wir können nur von „Durchtrai-nierten“, „Definierten“ oder „Body-shapern“ berichten, kurzum von Männern, die ihre bemessene Frei-zeit dem eigenen Körper und seiner Attraktivität widmen.

Wir sollten nicht konservativ darauf reagieren. Nach dem Motto: Die sollten lieber mal ein Buch lesen. Nein, zu lange sah der deutsche Durchschnittsmann spätestens mit 40 aus wie ein Sack Kartoffeln. Er hatte sich erotisch aufgegeben.

Allerdings ist das Ausmaß dessen, was sich jetzt bei dafür anfälligen Männern abspielt, doch, sagen wir, bedenkenswert. Oder sogar absurd. So dürfte sich die Körpermasse des herkömmlich schmalen Schauspie-lers Til Schweiger in den letzten Jah-ren verdoppelt haben – vor lauter Muskeln. Er sieht sich selber gar nicht mehr ähnlich. Auch der Kopf wirkt jetzt noch kleiner auf dem brei-ten Hals. Wer weiß, ob dieser Mann so je Karriere gemacht hätte. Es muss nicht mal die Krise in der Mitte des Lebens sein, vielleicht hat er einfach eine Macho-Phase. Und eins ist klar: Im Leben ist vieles unklar – und unbegreiflich. Der eigene Körper ist dagegen ein eindeutiges Ergebnis und Erfolgserlebnis.

Früher waren es ja eher die ein-fachen Mitmenschen, die so rumlie-fen. Heute ist es ein Breitensport. Bloß, wie nennen wir die Fitness-wahnsinnigen? Mir fällt dazu gar nichts Neues ein.

ratgeber

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Vater, der mit den Enkeln nachsichtig umgeht …Enkel und Großeltern gehen eine Koali-tion gegen die Generation dazwischen ein. Außerdem sind Großväter nicht mehr im Beruf eingespannt, Leistung und Kontrolle stehen nicht mehr im Vordergrund. Sie können dadurch viel leichter eine spielerische Seite im Umgang mit den Enkeln entwickeln. Das ist gut für die Enkel – und für die Großväter. [Interview: Angelika Bork] nhr4-Hörerstunde, Mo und Mi, 10 Uhr. Thema „Gefühle“ am Mo, 19. Sept., Hörerfragen unter Tel. 01805/54 42 44 (14 Ct./Min. aus dem dt. Festnetz)

Endlich wieder Kartoffel-Saison Neue Service-SendungJetzt im Herbst schmecken Kartoffeln be-sonders gut – als Beilage, Salat oder pur. Etwas Besonderes sind rote Kartoffeln. Die mehlig kochende „Viola Noire“ ist zum Beispiel geschmacklich und optisch ein Leckerbissen. Auch das Innere der Kartoffel ist rot. Dadurch macht sie viele Gerichte zu einem echten Hingucker. Besonders lecker ist auch das „Bamberger Hörnchen“: Die kleinen, länglichen Knol-len schmecken nach Nüssen und haben dazu ein kräftiges Kartoffelaroma.

Knusprige Bratkartoffeln gelingen übrigens am besten, wenn die Kartoffeln schon vorgegart sind: Mit Schale zehn bis zwölf Minuten kochen, dann ist die Stärke besser

das LIEBLINGsREZEPT von …

Foto: hr

hr-Moderator Mathias Münch

hr-Journal: Sollten Frauen mit einem Dauerlächeln durchs Leben laufen, auch wenn sie innerlich kochen?Werner Gross: Auf keinen Fall. Gerade im beruflichen Bereich ist es nötig, dass man eine Position bezieht und diese auch vertritt. Dazu gehört durchaus, ein wenig Aggression zu zeigen, beson-ders in guten Positionen.

Aber ist es nicht eine Schwä-che, im Beruf beispielsweise oder im Freundeskreis oder Verein, Emotionen zu zeigen?Im Beruflichen, beim Finanz-amt oder bei der Polizei ist es besser, cool zu bleiben – stoß-fest, bruchsicher, formschön und abwaschbar. Damit einem nichts wie ein Bumerang gegen den Hinterkopf schlägt. Im Privaten ist es angebrachter, Emotionen zu zeigen, das hängt von der Situation ab. In der Liebe sollte man auf jeden Fall Gefühle zeigen.

Manchmal gibt es Situationen, in denen man auf keinen Fall in Tränen ausbrechen möchte. Wie kann man Emotionen kontrollieren?Je besser ich meine Gefühle kenne, umso weniger bin ich ihnen ausgeliefert. Das kann Sicherheit geben. Je mehr ich von meinen Gefühlen weiß, desto größer ist die Chance, dass ich sie steuern kann.

Gefühle sind wie Pferde: Gute Pferde kann man zügeln, aber man kann bei ihnen auch mal die Zügel loslassen.

Macht unterdrückter Ärger krank?Ja, viele psychosomatische Erkrankungen sind unterdrückte Emotionen. Jeder hat da seine „psychosomatische Achilles-ferse“, ob Magen-Darm, Herz, Kopf oder Haut. Unterdrückte Gefühle suchen sich einen Kanal über Krankheit, körperlich oder auch psychisch, indem ich Ängste, Depressionen oder Zwänge entwickle.

Warum werden manche Menschen im Alter emotionaler? Der einst strenge

Wenn Frauen zu viel Emotion zeigen, hält man sie leicht für hysterisch oder inkompetent. Wenn Männer laut toben, wird das oft als Stärke ausgelegt. In einer hr4-Hörerstunde gibt der Psychologe Werner Gross Tipps zum Umgang mit gefühlen.

Hessen liegt nun mal nicht am Mittelmeer. Deshalb: wenn regio-nale Küche, dann gerne deftig! Drei Gerichte, mit denen Hessen bei dem ARD-Wettbewerb „Speise-karte Deutschland“ ins Rennen geht, stellen wir am 14. September in „Service: Trends“ vor. Am 19. Ok-tober präsentieren wir dann den hessischen Siegerschmaus. Außer Konkurrenz aber superlecker: meine „Frankfurter Kapuziner“

Zutaten (für 2 personen)½ Weißkohl, Salz, 2 brötchen vom Vortag, 75 ml fettarme milch, ½ Zwiebel, 2 eier, 75 g mehl, 25 g Speck, etwas geschnittene glatte petersilie, pfeffer und muskat

ZubereitungVom kohl die äußeren blätter ent-fernen und den Strunk. Dann den Weißkohl vierteln und in kochendem Wasser mit etwas Salz 20 minuten sieden. Währenddessen die bröt-chen würfeln und in der warmen milch einweichen. Den Speck zu-sammen mit der Zwiebel würfeln und in der pfanne anbraten. Den fertigen kohl abtropfen lassen, klein-schneiden und zu der Zwiebel-Speck-mischung geben. Die ausge-drückten brötchen dazu geben, mit pfeffer, Salz, muskat und petersilie würzen. Das mehl dazu und zu einem glatten teig verarbeiten, der nicht klebt. Den teig zu klößen for-men und in kochendem Salzwasser etwa 15 minuten ziehen lassen.Schmeckt gut an kalten Herbst-tagen und passt zu braten und Soße. ruhig etwas mehr davon machen, denn die reste schmecken in Scheiben geschnitten und in Olivenöl gebraten auch sehr gut am nächsten tag zu einem schönen Salat. nMathias Münch moderiert die Ser-vice-Sendungen im hr-fernsehen, Mo bis Fr, 18.50 Uhr, Sa, 18.30 Uhr. Und im Radio „hr3-Pop&Weck“, Mo bis Fr, 5 bis 10 Uhr, Sa und So, 6 bis 10 Uhr

aufgespalten und die Kartoffeln werden später knuspriger. Dann schälen, in drei bis vier Millimeter dicke Scheiben schneiden und braten, am besten in der Teflonpfanne ohne Öl. Zum Schluss gut salzen und pfeffern und etwas klein geschnittene Petersilie oder Majoran unterheben. n„Service: Trends“, hr-fernsehen, Mi, 18.50 Uhr, Thema „Kartoffeln“ am 28. Sept.

Wie bekommt der olle Küchenstuhl aus dem Keller neuen Pfiff? Wie wird der Garten winterfest? In der Sendung „Service: Zuhause“ geht es von sofort an im hr-fernsehen immer montags um schöne Gärten, gemütliche Woh-nungen und alltagstaugliche Tipps. Experten geben praktische Anlei-tungen und zeigen zum Beispiel ganz genau, mit welchem Pinsel, welcher Farbe und dank welcher Streichtechnik aus dem alten Stuhl ein Schmuckstück wird. Das Service-Team des hr-fernse-hens bringt mehr als sechs Jahre Ratge-ber-Erfahrung mit – schöne Aussichten für Ihr Zuhause! n„Service: Zuhause“, hr-fernsehen, Mo, 18.50 Uhr, moderiert von Anne Brüning und Mathias Münch

Wie viel Gefühl darf sein?

Frankfurter Kapuziner

Lieber laut lachen: Unterdrückte Emotionen machen krank Foto: Colourbox

Foto: Colourbox

Jedes Kind ist anders„Lehrer, lehrt weniger, da-mit die Schü-ler mehr ler-nen!“ Der Satz ist bald ein halbes Jahr-tausend alt. Er stammt von Comenius, ei-nem der Be-gründer der

neuzeitlichen Schulen. Hundert Jahre zuvor schrieb der Schriftsteller François Rabelais: „Kinder sind keine Fässer, die gefüllt, sondern Flammen, die entzündet werden wollen.“

Das Abfüllen kennt heute fast jedes Kind. Man spricht inzwischen vom Buli-mie-Lernen. Und tatsächlich, „alle Über-prüfungen des Wissens, das junge Men-schen fünf Jahre nach Schulabschluss noch besitzen,“ schreibt Gerhard Roth, Hirnforscher und Präsident der Studien-stiftung des Deutschen Volkes, „laufen darauf hinaus, dass das Schulsystem einen Wirkungsgrad besitzt, der gegen Null strebt.“ Ist es nicht ein Skandal, dass uns viele Studien so genau zeigen, wie in der Schule die Lernlust von Klasse zu Klasse schwindet und dennoch mehr und mehr Stoff abgefüllt wird?

Remo Largo, bekannt durch sein Buch „Babyjahre“, hat die Entwicklung von mehr als 800 Kindern erforscht, von der Geburt bis ins Erwachsenenalter. Das Resümee des emeritierten Professors für Kinderheilkunde: „Jedes Kind ist anders. Und wir werden im Laufe unseres Lebens immer verschiedener“. Seine Schlussfolgerung für die Schulen: „Nur die Individualisie-rung des Lernens wird den Kindern gerecht.“ Er kennt die Gegenargumente, dass das Eingehen auf ihre Vielfalt eine pädagogische Überforderung sei. Aber „wer die Vielfalt negiert, weil er glaubt, individualisierter Unterricht sei nicht realisierbar, der hat als Pädagoge kapituliert“.

Wir brauchen Schulen, die Kinder in ihrer Verschie-denheit stärken und ihnen zugleich Zugehörigkeit ver-sprechen. Denn nur auf diesem sicheren Grund werden sie ihre Besonderheit wagen und schließlich Besonderes zustande bringen. Weil jedes Kind anders ist, einmalig wie eine Primzahl, und seine ganz besondere Biografie vor sich hat, eben deshalb brauchen wir eine Schule für alle. Keine „Einheitsschule“! Im Gegenteil. Aber der Abschied von dem Schema, dass es A-, B- und dann noch die C- und D-Kinder gibt, der ist überfällig. Dass so eine Schule nicht von einem Tag zum anderen „eingeführt“ werden kann, ist klar. Diese Schulen müssen sich aus ihrer Geschichte entwickeln. nReinhard Kahl, Bildungsjournalist

Bessere RahmenbedingungenIn der öffent-lichen Dis-kussion wird immer wie-der die Frage nach dem „richtigen“ Schulsystem gestellt, das Schülerinnen und Schüler am besten för-dert. Ich bin der Meinung, dass eine sol-che Diskussion uns nicht weiterbringt, sondern dass es deutlich sinnvoller ist, wenn wir uns darauf konzentrieren, den Unterricht an allen Schulen zu verbes-sern. Denn letztendlich ist guter Unter-richt entscheidend für den Bildungser-folg aller Kinder und Jugendlichen.

Ich persönlich setze dabei auf die zunehmende Selbstständigkeit der Schu-len. Mit mehr Selbstständigkeit und Eigenverantwortung in den Bereichen Unterrichtsgestaltung, Organisation des Schulbetriebs, Haushaltsführung und Per-sonaleinsatz sollen Schulen ihr Unter-richtsangebot noch besser am Bedarf der Schülerinnen und Schüler ausrichten. Unser neues Hessisches Schulgesetz bietet dafür den idealen rechtlichen Rahmen.

Gleichzeitig verbessert die Hessische Landesregierung kontinuierlich die Rah-menbedingungen der hessischen Schu-len. Hessen hat in den vergangenen Jah-ren große Anstrengungen im Bildungs-sektor unternommen. Ein Schwerpunkt

liegt hier auf einer besseren Lehrerversorgung. Nach 1.000 zusätzlichen Stellen zum Schuljahr 2009/10 und 650 weiteren zum Schuljahr 2010/11 erhalten die hes-sischen Schulen in diesem Schuljahr 500 zusätzliche Stellen. Mit einer Lehrerzuweisung von 100,25 Prozent sind sie somit personell besser versorgt als jemals zuvor. Die zusätzlichen Stellen kommen vor allem der Verklei-nerung der Klassen sowie den doppelten Abiturjahrgän-gen zugute. Aber auch das Ganztagsangebot wird ausge-baut. Im Schuljahr 2011/12 wird es in Hessen 75 neue Ganztagsangebote geben. An weiteren 64 Schulen wer-den bestehende Angebote erweitert. Damit verfügen in diesem Schuljahr 788 Schulen, das sind rund 46 Prozent aller öffentlichen Schulen der Primarstufe, der Sekun-darstufe I und der Förderschulen, über ein Ganztagsan-gebot. Hierfür stehen insgesamt 1.386 Lehrerstellen zur Verfügung. Das entspricht einem Finanzvolumen von ca. 83 Millionen Euro. nDorothea Henzler, Hessische Kultusministerin

hr2-bildungstag

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Welche Schule brauchen wir? Die Schule der Zukunft: Soll sie mehr auf die individuellen Bedürfnisse von Kindern eingehen – wie Bildungsjournalist Reinhard Kahl meint? Oder muss man bei der Lehrerversorgung und am Ganztagsangebot ansetzen – worauf Kultusministerin Dorothea Henzler setzt? Beim hr2-Bildungs-tag können Sie mitdiskutieren.

Welche Bildungschancen er sich wohl ausrechnen kann? Foto: pa/dpa

„Welche Schule brauchen wir?“, hr2-kultur, Sa, 3. Sept., 10.05 Uhr, Sendung mit der hessischen Kultusministerin Dorothea Henzler und dem Bildungsjournalisten Reinhard Kahl. Mitdiskutieren unter Telefon 069/155 66 22

hr2-Bildungstag: „Lernen im Team“• 10.05 Uhr: „Mit Kooperation fängt alles an“, Maga-

zin mit Gesprächen, Reportagen, Lesungen und Musik

• 12.05 Uhr: „Welche Schule brauchen wir?“, Sen-dung zum Mitdiskutieren

• 13.05 Uhr: „Team schlägt sich, Team verträgt sich“, Wie lassen sich Krisen überwinden, wie kann man aus Fehlern lernen?, Magazin

• 15.05 Uhr, Musikszene spezial, im Anschluss: hr2-Kinderkonzert „Ein Sommernachtstraum“. Live-Übertragung aus dem hr-Sendesaal

• 17.05 Uhr, „Dreamteams“, Magazin, Studiogast: Hirnforscher Manfred Spitzer

hr2-Bildungstag, hr2-kultur, Sa, 3.Sept., 10.05 bis 19 Uhr

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Gratulation, Martin LauerMartin Lauer (48) ist neuer Programm-chef von hr1. Der Frankfurter kam schon 1988 nach dem Studium zum hr. Dort baute er unter anderem hr-skyline (heute hr-iNFO) mit auf und war an der erfolgreichen Umstrukturierung von hr1

beteiligt. Von 2008 an war er Ressort- leiter des hr-iNFO-Programm-Manage-ments. Dass ihn die Karriere auch weiter in Hessen hält, freut den dreifachen Familienvater: „Ich bin überzeugter Frankfurter und liebe die pulsierende Region mit ihrer Mischung aus Tradi-tion und Moderne!“ Lauer folgt auf Andreas Weber, der zum Deutschland-radio wechselt.

Glückwunsch, Jan VorderwülbeckeJan Vorderwülbecke (39) ist neuer Pro-grammchef von YOU FM. Der im japa-nischen Sapporo geborene Diplom-Jour-nalist volontierte beim MDR, baute beim Saarländischen Rundfunk unter anderem das junge Radio „UnserDing“ mit auf und mischt seit 2003 beim hr mit. Zuletzt leitete er das Ressort Wort-programm bei YOU FM. Der dreifache

Gewinner Juli/AugustRadtour: k. beul, Hofheim / C. brandt, Hille / J. kriegisch, babenhausen / m. mathis, Nid-datal / W. Wilcke, kasselDVD-Box: b. Fitschen, Oberursel / S. Gosse, kassel / t. Jahn, Frankfurt / m. matthes, Schöneck / m. pfeil, Alsfeld-eifa / m. richter, Solms / p. Schmidt, Hünfeld / e. Steubner, rockenberg / t. tesche, Wiesbaden / A. Wohlfahrt, kleinwallstadtDebüt-Abo: k. Walter, echzell

SchnitzelJAGD

Der rechtsweg ist ausgeschlossen. mitarbei-ter des hr sind nicht teilnahmeberechtigt.

Vater liebt sportliche Herausfor-derungen: „Als großer Frankreich-Fan habe ich mir vorge-nommen, irgendwann die Wellen des Atlantiks vor Biarritz als Surfer zu meistern. Wenn das nicht klappt, bin ich – dank YOU FM – jetzt wenigstens auf dem Papier Wellen-Chef.“ Der bisherige Senderchef Jan Weyrauch wechselt zu Radio Bremen.

Vom Gast zum Chef: Jim McNeelyJim McNeely (62), zuletzt Gastkünstler der hr-Bigband, wird zur kommenden Saison ihr neuer Chefdirigent. „Ich freue

mich darauf, noch enger mit der Band zu arbeiten und die bisherige Arbeit fort-

Drei neue Chefs und ein Abschied

hr1 | UKWSüdhessen 94,4/90,6/88,1/98,3mittelhessen 94,4/91,0/104,8Nord-/Osthessen 99,0/91,0/104,8/ 94,3/88,9

hr2-kultur | UKWSüdhessen 96,7/95,3/97,4/ 87,9/93,1mittelhessen 96,7/99,6/95,0/100,8Nord-/Osthessen 95,5/99,6/95,0/ 93,7/106,6

hr3 | UKWSüdhessen 89,3/92,7/89,7/91,1mittelhessen 89,3/87,6/106,2/105,6Nord-/Osthessen 89,5/101,2/87,6/ 106,2/88,5/88,9/102,9/105,7

hr4 | UKWSüdhessen 101,6/102,5/103,8 hr-Studio Darmstadtmittelhessen 104,3/102,8/ 90,5/97,1/97,9 hr-Studio Gießen

Nord-/Osthessen 91,9/101,7/ 103,2/107,3/103,9 hr-Studio Fulda

YOU FM | UKWRimberg 97,7bensheim Auerbach 90,2bingen 92,3Darmstadt 104,3eltville 96,2eschwege 106,6Frankfurt 90,4Friedberg 94,0Fulda 93,6Gelnhausen 99,4Gießen 97,9Herborn 103,4kassel 100,1korbach 91,6Limburg 90,7marburg 93,9michelstadt 91,0Schlüchtern 88,2Wetzlar 105,5Wiesbaden 99,7Witzenhausen 91,1

hr-inFO | UKWBiedenkopf 102,3Alsfeld 104,0bad Hersfeld 106,9bad Nauheim 88,9 bad Orb 89,8bensheim Auerbach 91,2Darmstadt 107,0Frankfurt 103,9Friedberg 92,1Fritzlar 106,6Fulda 89,7Gießen 99,2kassel 107,5korbach 102,6Limburg 99,2marburg 98,5reinhardshain 92,9rotenburg 96,8Schlüchtern 91,5Seeheim 88,2Sontra 90,8Wetzlar 93,2 Wiesbaden 97,2

Radio und Fernsehen digitalIm digitalen ArD-Angebot sind das hr-fernsehen und alle Hörfunkpro-gramme zu empfangen. Infos unter www.hr-online.de

Kabelanlagen in hessenAuf welchen Frequenzen die pro-gramme in die kabelanlagen der Unity-media eingespeist werden, ist unter tel. 01805/63 31 00 (14 Ct./min. aus dem deutschen Festnetz) zu erfahren.

Anschrift Hessischer rundfunkbertramstraße 8, 60320 Frankfurttel. 069/155-1, Fax 069/155-29 00 Internet: www.hr-online.de

hörer- und zuschauertelefon 069/15 55 100 (Hörfunk)069/15 55 111 (Fernsehen)mo bis Fr: 8 bis 22 UhrSa, So: 9 bis 21 Uhr e-mail: [email protected]

Frequenz-BroschüreUnter www.empfang.hr-online.de erhältlich oder gratis anzufordern bei [email protected].

DVB-tInfos: www.ueberallfernsehen.de Hotline: 01805/25 55 25 (14 Ct./min. a. d. dt. Festnetz) hr-text: ab Seite 390

hr-ticketcentermo bis Fr, tel. 069/155-2000 (9 bis 19 Uhr) Öffnungszeiten des Shops in der bertramstraße 8, 60320 Frankfurt: mo bis Fr, 14 bis 19 UhrInternet: www.hr-ticketcenter.de

hr-Führungentel. 069/155-31 19, mo bis Fr, 9.30 bis 11.30 und 13 bis 15 Uhre-mail: [email protected]

hr werbung gmbhWerbung in radio oder Fernsehen: tel. 069/15 09-221, e-mail: [email protected]

internetwww.hr-online.deIm Internet-Angebot des Hessischen rundfunks sind auf über 5.000 Seiten alle Informationen zum hr abrufbar.

hr-textDer hr-text bietet auf mehr als 1.000 Seiten programmhinweise, Aktuelles aus Hessen (Nachrichten, Sport) sowie umfangreiche Service-informationen (Flughafen, Verkehr, Gewinnzahlen etc.).

hr-shopDas aktuelle hr-shop-Angebot kann unter tel. 069/155-44 47 (mo bis Fr, 9 bis 16 Uhr), Fax 069/ 155-44 48 oder unter www.hr-shop.de bestellt werden. e-mail: [email protected]

(Änderungen vorbehalten)

FReqUenzen UnD SeRVice

zusetzen. Dafür wünsche ich mir, dass wir unsere Vergangenheit ehren, der Gegenwart eine Stimme geben und unsere Zukunft gestalten.“ Der New Yorker Komponist, Arrangeur und Band-leader gehört zu den profiliertesten Orchesterleitern des zeitgenössischen Jazz. In der neuen Spielzeit plant er spannende Projekte, beispielsweise mit seinem indisch-stämmigen Landsmann Rudresh Mahanthappa, der den „Indian American Jazz“ begründete.

Alles Gute, Paul BartholomäiUnkonventionell, witzig, charmant: So gelang es hr2-kultur-Musikredakteur Paul Bartholomäi, fachlich versierte und musikalisch interessierte Hörer glei- chermaßen für Klassik zu begeis- tern. Mehr als zehn Jahre lang mixte er sonntags in der Sendung „Klassik-Matinée“ überraschende Cock-tails aus Ohrwürmern und Raritäten. In der Sendung „Notenschlüssel“ stellte er jede Woche bekannte Werke auf lockere Weise ganz neu vor. Jetzt geht Paul Bartholomäi in den Ruhestand. Für die Abschiedssendung am 11. September (So, 10.05 Uhr) können Hörer auf www.hr2-kultur.de Grüße und Wünsche zusenden. Vom 14. September an wiederholt hr2-kultur die schönsten „Notenschlüssel“ mittwochs, um 20.05 Uhr.

… für Rätselfans. zu gewinnen gibt es 5 x 1 dunkelgrünen hr4-Regen-schirm. Der Automatik-Stockschirm hat einen schönen holzgriff und eine goldfarbene Spitze.

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Brooke Fraser: engagiertBrooke Fraser ist hübsch, groß, freundlich und sehr ent-spannt. Sie wurde in Neuseeland geboren, lebt in Austra-lien und arbeitet öfter in Amerika. Sie ist 27 Jahre alt und seit fast zehn Jahren im Musikgeschäft. In dieser Zeit hat sie „nur drei Alben gemacht“, sagt sie. Zwischen ihrem zweiten und dritten Album war sie am Ende ihrer Kräfte. „Ich habe zu Hause gekocht und geputzt und ein normales Leben geführt, ohne Make-up und barfuß. Dann habe ich ein paar Ausflüge gemacht – in die USA, nach North Caro-lina und Nordkalifornien, ein Time-out mit Mutter Natur.“

Im Hause Fraser wurde wenig bis gar keine Musik gehört. Brookes komplette musikalische Erziehung fand statt, während sie an ihren Alben arbeitete und auf Tour war. Eigentlich wollte sie studieren, aber die Musik kam dazwischen. Sie liebt die Sprache und liest viel. Und sie engagiert sich für Arme: Zu ihrem 27. Geburtstag hat sie ihre Freunde gebeten, 50.000 Dollar für eine Wasseranlage in Äthiopien zu sammeln. Ihr Song „Orphans Kingdoms“ erzählt nicht von einem realen Waisenkind, sondern davon, dass in jedem von uns ein Kind steckt. Den Song hat sie in Kalifornien geschrieben, als man nur das Peitschen der Wellen hörte. In Kürze geht sie auf Europatour.

James Morrison: voller SeeleIn den zwei Jahren, seit wir uns das letzte Mal gesehen haben, ist James Morrison Vater geworden. Und sein eigener Vater ist gestorben, nachdem er jahrelang gegen Alkoholsucht und Depression angekämpft hatte. All das hat James nachdenklich gemacht.

Wir haben uns in Berlin getroffen, wo James einige Songs seines neuen Albums „The Awakening“ präsen-tierte. Das Album handelt nicht nur von Trauerarbeit. Es geht auch um den Aufbruch, den Spaß und um ganz große Gefühle. Als ihn seine Trauer regungslos machte, tröstete er sich damit, dass er seinen Vater vielleicht im Traum sehen kann. „In My Dreams“ ist ein großartiges Lied, und James betont, dass er sich seiner Tränen nicht schämt. „The Person I Should Have Been“ geht zurück auf ein Gedicht, das James geschrieben hat. „Kurz vor seinem Tod ging es meinem Vater sehr, sehr schlecht, und wir unterhielten uns über all die Dinge, die er hätte tun sollen – oder auch über Dinge, die ich hätte tun sollen. Ich musste einfach darüber schreiben, um nicht durchzudrehen.“ James kann einem nichts vor-machen, er ist so, wie er ist. Dass er als Musiker erfolg-reich ist, nimmt er so hin: Er weiß, dass Erfolg nicht das Wichtigste ist. Aber er weiß auch, dass er ein tolles Album gemacht hat, zeitlos und warm, voller Seele, Songs, die auch nach Jahren noch gut klingen. The Baseballs: ständig unterwegs

Die Baseballs-Frontmänner sind Sam, Basti und Digger. Ansonsten gehören zur Band noch weitere vier Mitglieder, die mindestens so gut aussehen wie die drei Jungs mit ihren tollen Haaren, für die sie von überall Haarpomade angeboten bekom-men. Für ihr Debütalbum „Strike” haben die Base-balls einen der wichtigsten Musikpreise, den Echo, bekommen als beste Newcomer! In GB kamen sie auf Platz 4 der Album Charts, und halb Europa ist verrückt nach ihnen. The Baseballs sind ständig unterwegs. Wissen sie immer, wo sie sind? „Eigent-lich schon, aber manchmal hilft es,“ sagt Digger, „wenn wir an einem Flughafen die Landessprache hören. Dann gibt es keine Zweifel.“

Auf ihrem zweiten Album „String ‘n‘ Stripes“ sind aktuelle Hits im Baseballs Rockabilly-„Vock ‘n‘ Roll“-Stil, aber auch Selbstkomponiertes. Jools Holland, der bekannte britische Bandleader und Fernsehmoderator, hat schon Interesse an den Baseballs gezeigt. Katy Perry war von der Baseballs-Version ihres Hits „Hot ‘N‘ Cold“ begeistert. The Baseballs wissen, dass sie einen Traum leben und arbeiten daran, dass es noch eine Weile so bleibt.

POPtAlK mit lidia AntoniniEine Sängerin, die das „normale“ Leben nicht vergessen hat, ein Musiker, der tief erschüttert wurde, und eine Band mit tollen Frisuren – hr3-Musikexpertin Lidia Antonini traf Brooke Fraser, James Morrison und The Baseballs.

VeRAnStAltUnGen

September (Auswahl)16.09. hr3 präsentiert brooke Fraser, Frankfurt, batschkapp18.09. YOU Fm präsentiert Awake, Frankfurt, Stadionbad26.09. hr1 präsentiert Chris de burgh, Alsfeld, Hessenhalle

Oktober (Auswahl)01.10. hr3 präsentiert Hurts, Frankfurt, Jahrhunderthalle04.10. YOU Fm präsentiert Casper, Gießen, muk04.10. hr3 präsentiert Cassandra Steen, Darmstadt, Centralstation08.10. hr1 präsentiert „beat beat beat“, Offenbach, Stadthalle08.10. hr3 präsentiert mando Diao, Frankfurt, Jahrhunderthalle09.10. YOU Fm präsentiert the Subways, Offenbach, Capitol21.10. hr3 präsentiert red Hot Chili peppers, Frankfurt, Festhalle24.10. hr3 präsentiert Clueso & band, kassel, Stadthalle25.10. hr3 präsentiert the baseballs, Neu-Isenburg, Hugenottenhalle26.10. hr1 präsentiert Annett Louisan, kassel, Stadthalle31.10. hr1 präsentiert Annett Louisan, Frankfurt, Alte Oper

• „hr3 party“ in Pfungstadt (10.09.), Mörfelden-Walldorf (21.10.). „hr3 clip party“ in Bebra-Weiterode (14.10.). Infos: Tel. 069/155-34 94, www.hr3.de

• „YOU FM partyalarm“ in Waldkappel-Bischhausen (02.09.), Neustadt (09.09.), Ronshausen (16.09.), Gedern-Wenings (17.09.), Naumburg-Elbenberg (14.10.). Infos unter www.YOU-FM.de

Jeden Samstag präsentiert Dennis Horn in der YOU FM Webshow von 16 bis 20 Uhr

Themen, Trends und Trash aus dem Netz. „Wir begleiten süchtige Nutzer beim Facebook-Fasten, haben Hacker der berüchtigten Anonymous-Gruppe im Interview oder laden unsere Hörer als einige der Ersten zu ‘Google+‘ ein, um es zusammen mit ihnen zu testen“, so Den-nis. Der Web-Experte stellt den YOU FM-Hörern die coolsten Spiele, die schrägs-ten Videos, die neuesten Trends und die wichtigsten News aus dem Internet vor. Besonderes Highlight seiner Sendung ist unter anderem der „Game Check“ mit YouTube-Star und YOU FM-Entdeckung „Coldmirror“, die für YOU FM neue Com-puterspiele testet. n

YOU FM Webshow, YOU FM, sams-tags, 16 bis 20 Uhr

YOU FM Webshow