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Rolling Discounter mit strategischem Einsatzpotenzial Neue Chancen: Einfach hebeln ohne Laufzeitgrenze mit Unlimited Turbos DAX daily Trading: Stimmungsmacher 09 03 Bonitätsrating BNP Paribas: S&P AA · Moodys Aa1 www.derivate.bnpparibas.de WARRANTS UND ZERTIFIKATE

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE - MAGAZIN

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Rolling Discountermit strategischemEinsatzpotenzial

Neue Chancen: Einfach hebelnohne Laufzeitgrenze mitUnlimited Turbos

DAX dailyTrading:Stimmungsmacher

0903

Bonitätsrating BNP Paribas: S&P AA · Moody’s Aa1 www.derivate.bnpparibas.de

WARRANTS UND ZERTIFIKATE

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Unlimited Turbos – unbegrenzte Möglichkeiten.

Ohne Verfallsdatum können Sie mit diesen Hebelprodukten nahezu unendlich von der Entwicklung des Basiswertes profitieren. Für Sie besonders interessant: Da hier auf eine Stop Loss Schwelle verzichtet wird, werden besonders große Hebel erreicht. Wie bei allen Turbos können Sie dabei auf steigende oder fallende Kurse setzen. Und das natürlich mit der üblichen BNP Paribas Handelsqualität.

Hotline: 0800 0 267 267 (kostenfrei)

Für Sie am Start: Unlimited Turbos.

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Die wirtschaftliche Nachrichtenlage ist wei-terhin derart dramatisch, dass eine baldigeStimmungsaufhellung aus aktueller Sichtkaum denkbar erscheint. Die Meldung vomRekordverlust des US-Versicherers AIG warin den letzten Wochen nur einer von vielenSchocks. Dass die Ausverkaufsstimmung anden Börsen in einem solchen Umfeld keinEnde findet, kann nicht verwundern.

Mittlerweile wirkt die letzte Aktienbaissenach dem Jahrtausendwechsel im Rückblickgeradezu harmlos, wenn man die rasanteGeschwindigkeit der derzeitigen Rück schlä -ge betrachtet. Damals verteilten sich dieVerluste der großen Indizes immerhin aufdrei Jahre und wurden von zwischenzeitli-chen Erholungen durchkreuzt. Diesmalbenötigte der amerikanische S&P 500 Indexfür seine Halbierung lediglich ein Jahr. Dieniedrigsten Pegelstände aus den Jahren2002 und 2003 wurden mittlerweile deutlichunterboten. Das gilt ebenso für den DowJones. Lediglich der DAX ist noch ein gutesStück von seinen 2003er-Tiefs entfernt. Undder EURO STOXX 50 hat vielleicht nochgewisse Chancen auf eine Stabilisierungknapp oberhalb der am 12.03.2003 markier-ten rund 1.850 Punkte.

Allen vier genannten Indizes ist jedoch einesgemein: Die derzeitigen Kursstände hätteman auch schon bei einem Einstieg im Jahr1997 realisieren können. Wer damals einindexäquivalentes Aktienportfolio aufgebautund bis heute gehalten hat, konnte seinenEinsatz nach einer Berg-und-Tal-Fahrtbestenfalls behaupten. Von den inflationsbe-dingten Einbußen einmal ganz abgesehen.Selbst ein sehr langer Atem bei Aktien -anlagen scheint keine Garantie mehr zu bie-ten, um letztlich mit einer guten Renditeabzuschneiden.

Wenngleich Derivate in den letzten Monatenviel Medienschelte einstecken mussten, sindgerade sie es, die hier Abhilfe schaffen kön-nen. Man denke zum Beispiel an dieAbsicherungsmöglichkeiten mit Hebel pro -dukten oder an die Chancen von Trading -beimischungen im Depot. In diesem Zu -sammenhang lohnt ein Blick auf die neuenUnlimited Turbos von BNP Paribas. Das ein-fache Strategiebeispiel im Artikel ab Seite 10als kleine Anregung für Ihre eigenen Ent -wicklungen zeigt, welche interessantenMöglichkeiten diese Papiere bieten.

Ganz besonders attraktiv präsentiert sichzudem der Harewood Covered EuropeanEquity Fonds (Seite 16 ff.). Der fortlaufendeEinsatz sehr kurzfristiger Discount-Struk -turen auf den EURO STOXX 50 innerhalb die-ses Fonds bietet erhebliche systematischeVorteile gegenüber der Marktentwicklungund übertrifft das Konzept herkömmlicherRolling Discount Zertifikate bei Weitem.Überaus spannend sind in diesem Zusam -

Editorial

Eingekesselt im Tal der Tränen

men hang auch die Überlegungen zur par-tiellen Absicherung entsprechender Fonds -positionen, um das ohnehin schon starkverminderte Aktien markt risiko bei überwie-gender Aufrecht erhaltung der Rendite -chancen noch weiter zu drücken.

Rupertus Rothenhäuser,BNP Paribas Deutschland

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Auf einen Blick!

Inhalt

MeinungDepotsabsichern!

08MeinungDie Sonnescheint weiterhin

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InterviewJohn Murphy

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AnlegenRolling Discountermit strategischemEinsatzpotenzial

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 03

RohstoffeLeitthema Gold:Korrektur inAnmarsch

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE03 Inhalt

HauptthemaNeue Chancen:Einfach hebelnohne Laufzeit -grenze

TradingDAX dailyTrading:Stimmungs -macher

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TradingBasiswerte imBlickwinkel derCharttechnik

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AktuellesBesser mit Rabatt 06BNP Paribas bietet neue Multimedia-Services 07

MeinungDepots absichern! 08Die Sonne scheint weiterhin 09

HauptthemaNeue Chancen: Einfach hebeln ohne Laufzeitgrenze 10

InterviewJohn Murphy 14

AnlegenRolling Discounter mitstrategischem Einsatzpotenzial 16Garantie-Investments selbst konstruieren 20Discount, Bonus und weitere Investment-Highs 23

RohstoffeLeitthema Gold: Korrektur in Anmarsch 28

TradingBasiswerte im Blickwinkel der Charttechnik 30DAX daily Trading: Stimmungsmacher 33FX daily: Der Bondmarkt treibt die EZB 35AKTIEN daily: BMW 36

Zahlen/BuchtippLesen und mehr wissen! 37

PressePressestimmen der vergangenen Wochen 38Neuemissionen 38

Bestellseite 39Impressum 39

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Häufigkeit

RenditeQuelle: Deutsche Bank

Discount Zertifikat

Basiswert

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Besser mit Rabatt

Discount Zertifikate bieten Anlegern systematische Vorteile gegenüber dem Direktinvestmentin den Basiswert. Das belegt einmal mehr eine interessante Studie der Deutschen Bank.

Unbegrenzte Renditen lassen sich mitDiscount Zertifikaten nicht erzielen,wie jedem Nutzer der beliebten Rabatt -papiere bestens bekannt ist.

Statistische Auswertungen auf einer breitenDatenbasis zeigen jedoch, dass sich die Jagdnach den wenigen Börsenhighflyern überdirekte Basiswert-Investments im Mittelnicht auszahlt. Der Preisabschlag beim Kaufeines Discount Zertifikats gegenüber demKurs des zugrunde liegenden Titels ist einderart gewichtiger Vorteil, dass Rabatt -papiere trotz ihrer Höchstkurs begrenzungmehrheitlich besser abschneiden als derBasiswert selbst. Und vor allem steigt dieWahrscheinlichkeit mit einem Discount-Investment immens, am Ende der Laufzeitüberhaupt eine positive Rendite zu verein-nahmen. Im Januar wurden diese Fakten ineiner sehr interessanten Studie der Deut -schen Bank wieder einmal bestätigt.

Die Kernaussagen der Studie lassen sich inder untenstehenden Abbildung direkt able-sen: Die Häufigkeitsverteilung der Renditenvon Discount Zertifikaten (blaue Kurve) ver-läuft deutlich steiler und zwar überwiegendim positiven Wertebereich gegenüber derbreit streuenden Häufigkeitsverteilung derRenditen der Basiswerte. Zudem ist derbeherrschende Anteil der Fläche unter derblauen Kurve (Discount Zertifikate) nachrechts in den positiven Wertebereich ver-schoben, während die Fläche unter der oran-gen Kurve (Basiswerte) im Bereich positiverRenditen nur wenig größer als im Bereichnegativer Renditen ist.

Was bedeutet das in harten Zahlen? Nur51,1 Prozent der Basiswerte erzielten überdie Produktlaufzeit der zum Vergleich ste-henden Discount Zertifikate einen Gewinn.

Dagegen schnitten 65,8 Prozent der Rabatt -papiere mit einem Plus ab und boten demAnleger somit eine signifikant höhereErfolgswahrscheinlichkeit. Ferner haben sich65,1 Prozent der untersuchten DiscountZertifikate trotz der Höchstkursbegrenzungbesser als der Basiswert entwickelt. Und bei16,0 Prozent der Rabattpapiere fiel amLaufzeitende ein Gewinn an, obwohl derBasiswert einen Verlust erlitten hatte.

In der Studie wurden 12.695 DiscountZertifikate untersucht, die nach dem04.11.1999 emittiert wurden und bis zum

23.12.2008 verfielen. Die durchschnittlicheLaufzeit der Papiere lag bei 459 Tagen. BeimRenditevergleich zwischen den Zertifikatenund ihren Basiswerten wurden etwaigeDividen denzahlungen oder Sonderaus schüt -tungen der zugrunde liegenden Titel alsNetto-Dividende, also steuerfrei, berücksich-tigt! Dieser Aspekt ist wichtig, da der Dis -count-Investor nicht von den Dividendenprofitiert. Die Studie ist demnach sauberaufgesetzt und beruht auf einer großenGrundgesamtheit an Daten, sodass ihre Aus -sagekraft zugunsten der Discount Zertifikateauf einem soliden Fundament steht.

Aktuelles WARRANTS UND ZERTIFIKATE 03

Verteilung Performance Basiswerte vs. Performance Discount Zertifikate

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BNP Paribas bietet neue Multimedia-Services

Aktuelles

RSS Feeds sollen dem Nutzer die Verfolgungvon häufig aktualisierten Inhalten erleich-tern. Ohne eigene Daten preiszugeben„abonniert“ man den jeweiligen RSS Feed,der dann über die Funktionalität desBrowsers mit einem Klick angewählt werdenkann. Über den Feed bekommt man nun imBrowserfenster die zuletzt auf der unterBeobachtung stehenden Website aktuali-sierten Inhalte in Kurzform mit Überschriftund den ersten Sätzen des Originaltextesangezeigt. Interessiert man sich für einebestimmte Schlagzeile, so gelangt man überden hinterlegten Link sofort zum komplettaufbereiteten Inhalt auf der beobachtetenWebseite.

Anstatt ständig selbst auf verschiedenenWebseiten nachzuschauen, ob neue Infor -ma tionen vorliegen, Zieht der RSS Feed dieneuesten Inhalte selbständig in Kurzform ineine übersichtliche Listendarstellung.

Diese Funktionalität ist zum Beispiel beson-ders gut geeignet, um Nachrichten zu ver-folgen, die naturgemäß einer hohen Aktua -lisierungsfrequenz unterliegen. BNP Paribasbietet daher ab sofort einen RSS Feed an, derunter www.derivate.bnpparibas.de (Menü -punkt Wissen –> Multimedia Services)„abonniert“ werden kann. In den Feedfließen die aktuellsten Unternehmens- undMarkt-Nachrichten sowie die Meldungen zuNeuemissionen.

Neu ist zudem ein eigenes Angebot aufYouTube und Twitter. Auf dem eigenenYouTube-Kanal sind neben verschiedenenVideos zu BNP Paribas beispielsweise auchdie DAX daily Videos abrufbar, in denen dieAnalyse des deutschen Standardwerte-Indexaus dem DAX daily Newsletter in Wort undBild erklärt wird.

Mini Futures jetzt auch auf tschechische und ungarische Aktien

BNP Paribas bietet Anlegern ein überaus umfangreiches Sortiment an Mini Futures auf Einzelwerte. Nun wird die Produktpalette umHebelpapiere auf tschechische und ungarische Aktien erweitert. Im ersten Schritt sind die Titel CEZ, Telefonica O2 Czech Republicund Unipetrol aus Tschechien sowie Magyar Telekom Telecommunica, MOL Hungarian Oil and Gas und Richter Gedeon aus Ungarndurch Mini Futures Long abgedeckt worden.

BNP PARIBAS AUFDER INVESTIN STUTTGART

Es ist wieder Zeit für Deutschlandsgrößte Anlegermesse, die INVEST, undwir sind wieder vor Ort. Kommen auchSie und besuchen uns in Halle 1,Stand 1I 32.

Die Vorbereitungen laufen bereits aufHochtouren – es erwarten Sie Pro -duktinnovationen sowie Fachvor trägezu aktuellen Themen. Wir freuen unsschon heute, Sie bald in Stuttgartbegrüßen zu dürfen.

Kostenlose Karten erhalten Sie aufWunsch bei uns, wenn Sie einee-mail an folgende Adresse schreiben:[email protected]

WANN: 24.04.-26.04.2009

WO: Halle 1, Stand 1I 32

ÖFFNUNGSZEITEN:Freitag/Samstag 10:00 – 18:00 Uhr Sonntag 10:00 – 17:00 Uhr

Teile des umfassenden Informationsangebots auf www.derivate.bnpparibas.de werden nunauch über neue Kanäle publiziert. Sehr komfortabel ist der RSS Feed.

RSS Feeds, YouTube und TwitterJetzt ausprobieren unter:www.derivate.bnpparibas.de –>Wissen –> Multimedia Services

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Depots absichern!

Meinung

Der Inhalt dieses Beitrags spiegelt ausschließlich die Meinung der externen Redakteure wider, für deren sachliche Richtigkeit BNP Paribas keinerlei Haftung übernimmt.

Der DAX unter 3.700, der Dow Jonesbei 6.700! War’s das? Haben wir dasSchlimmste überstanden? Schenkt manden Experten in Frankfurt Glauben,müssen wir uns auf noch ungemüt -lichere Zeiten einstellen. Dort werdenin Bankenkreisen bereits DAX-Kurszielevon 2.500 Punkten und tiefer herum -gereicht. Im aktuellen Marktumfeld lässtsich leider nichts ausschließen, dochgibt das große Ausmaß an Pessimismusauch wieder Anlass zu Optimismus.

Während Aktionäre und die meistenFondsinvestoren zuschauen müssen, wieihre Depotbestände dahinschmelzen, habenZertifikateanleger unzählige Möglichkeiten,um auch in dieser Phase Gewinne zumachen. Put-Optionsscheine, MINI Shorts,Discount Puts – die Auswahl an Produkten,die von fallenden Kursen profitieren, istschier grenzenlos. Der MINI Short auf denDAX mit der WKN BN18YF zum Beispielweist mittlerweile seit Jahresbeginn ein Plusvon 76 Prozent auf. Wer sich am 7. Januar

dieses Jahres getraut hat, den Schein mit derWKN BN2Q71 zu kaufen, darf sich inzwi-schen über ein Kursplus von über 1.000Prozent freuen.

Die sogenannten „Short“-Produkte wurdenaber nicht allein deshalb erfunden, um inschwachen Märkten Geld zu verdienen, son-dern auch um das Portfolio gegen Verlusteabzusichern. Viele Anleger haben sicherlichWertpapiere im Depot, die dort schon seiteinem, zwei oder mehreren Jahren liegen.Mit großer Wahrscheinlichkeit notierendiese Papiere zum Teil dick im Minus. Wer inden nächsten Monaten mit weiteren Kurs -rückgängen rechnet, muss seine Aktien undFonds jetzt nicht zwangsläufig verkaufenund so einen „steuerfreien“ Verlust realisie-ren. Mit einem MINI Short oder einem Put-Optionsschein auf den DAX beispielsweiselassen sich diese Phase überbrücken undmögliche Verluste kompensieren.

Mit Zertifikaten muss man aber nicht unbe-dingt auf Aktien setzen. Warum nicht auf

steigende Kurse bei Devisen und Rohstoffenspekulieren? In der Februar-Ausgabe vonWARRANTS UND ZERTIFIKATE habe ichHebelprodukte von BNP Paribas auf Goldund Silber empfohlen. Wer dieser Em pfeh -lung gefolgt ist, konnte zwischenzeitlichgute Gewinne erzielen. Gold stieg kurzzeitigüber die 1.000-Dollar-Marke, während Silberschon fast 15 Dollar je Feinunze kostete.

Gold als Depotbeimischung ist auch weiter-hin ein Thema. Um die Finanzkrise zubekämpfen, stürzen sich die meistenIndustriestaaten in Schulden. Zugleich pum-pen Notenbanken Unsummen in denGeldkreislauf. Es droht diesen Staaten einesaftige Inflation. Gold als klassischerInflationsschutz dürfte davon langfristigprofitieren.

Im Bereich der Aktien rate ich nach wie vorzu Discount Zertifikaten. Aufgrund derhohen Schwankungsbreite im Markt gibt esreihenweise Produkte mit attraktiven Seit -wärtsrenditen bei hohen Sicherheitspuffernund kurzen Laufzeiten.

Thomas Bergmann, Der Aktionär

Vor Dieben und einbrechenden Börsen sollte man sich schützen.

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE03

Die Sonne scheint weiterhin

Meinung

9Der Inhalt dieses Beitrags spiegelt ausschließlich die Meinung der externen Redakteure wider, für deren sachliche Richtigkeit BNP Paribas keinerlei Haftung übernimmt.

Zertifikaten eine gute Möglichkeit. Hiermitlassen sich auch die hohen Vola tilitäten die-ser Aktien gut nutzen. Bei BNP Paribashaben Anleger die Wahl unter 80 verschie-denen Rabattpapieren auf Q-Cells. In etwaauf Höhe des momentanen Aktienkursesbefindet sich der Cap des Zertifikats mit Lauf-zeit bis 18.9. 2009 (ISIN DE000BN2MZG6). Notiert der Kurs zu diesem Zeitpunkt minde-stens auf der Cap-Höhe von 11,00 Euro,errechnet sich eine Maximalrendite von32,69 Prozent bzw. 60,00 Prozent p.a. Durchden Discount von 28,4 Prozent beginnt dieVerlustzone erst ab Kursen von 8,28 Euro.

Die Solarbranche hat mit Problemen zu kämpfen – die Aktienkurse rutschten ab. Doch sinddie Zukunftsaussichten durchaus gut. Ein Einstieg mit Discountern minimiert das Risiko.

Grüner Punkt, blauer Engel und Dosen -pfand – in Sachen Umweltschutz mussDeutschland kein schlechtes Gewissenhaben. Topthema hierbei ist jedoch derBereich erneuerbare Energien.

Sie sollen nicht nur zu einer klimafreundli-chen Zukunft beitragen, sondern sind hier-zulande jetzt schon ein ernstzunehmenderWirtschaftsfaktor. Nach Angaben des Um -welt ministeriums stammen aktuell rund 15Prozent des Bruttostromverbrauchs auserneuerbaren Energien. Und die Studie „Um -weltbewusstsein 2008“ zeigt, dass auch dieBürger hinter umweltfreundlicher Ener giestehen. 86 Prozent der Deutschen befürwor-ten einen konsequenten Umstieg auf erneu-erbare Energien. Kein Wunder also, dass sichdas „Solar Valley“ Europas in Deutschlandbefindet. Im Landkreis Anhalt-Bitterfeld inSachsen-Anhalt sind Firmen wie Q-Cells,Ersol und Wacker Schott Solar beheimatet.

An der Börse allerdings herrscht Skepsis. DieSolarwerte aus sämtlichen Ländern gehörtenzu den größten Verlierern der vergangenenMonate – abzulesen am Photon Photo volt aikIndex. Er bündelt die 30 weltweit größtenUnternehmen aus dem Solar- undPhotovoltaikbereich und setzte seit Mitte2008 bereits mehr als 60 Prozent in denSand. Die Branche zählte zu den Boom-Sektoren der vergangenen Jahre. Jetztmacht aber besonders das Ungleichgewichtzwischen Angebot und Nachfrage nachModulen zu schaffen. Zur Überproduktionvon Firmen der Industrienationen kommendabei noch die meist billigeren Produkte derwachsenden Konkurrenz aus China. Unddurch die aktuelle Kreditklemme werdenmanch neue Projekte wie Solarparksgestoppt.

Die Solarunternehmen müssen sich aufschwere Zeiten einstellen. So schlecht sahendie letzten Zahlen dabei gar nicht aus.Centrotherm konnte im abgelaufenen Ge -schäftsjahr sowohl seinen Gewinn als auchseinen Umsatz mehr als verdoppeln. DerSolarmodulhersteller Aleo Solar verzeichnete2008 einen kräftigen Wachstums schub undQ-Cells hatte zwar im Dezember seinWachstumsziel zurückgeschraubt, dafüraber beim Bericht keine weiteren negativenÜberraschungen parat. Im Gegenteil: DasGesamtjahr 2008 schloss der Konzern miteinem Wachstum ab. Der Nettogewinn stiegsogar überraschend deutlich um 28 Prozentauf 190,5 Mio. Euro. Zuvor hatten bereits dieZahlen von SolarWorld und eine Prognosevon Phoenix Solar für eine gewisseErleichterung gesorgt. Für die Zukunft gehenExperten von einer Konsolidie rungs welle inder Solarbranche aus. Dann sollte diesejedoch ihren langfristigen Wachs tumstrendfortsetzen. Insbesondere die Pläne von US-Präsident Barack Obama zur Solarförderungkönnten die Nachfrage im Jahresverlaufwieder kräftig anheizen.

Wer die aktuell niedrigen Kursniveaus derSolartitel zum Einstieg nutzen möchte, abersein Risiko in der mit Problemen behaftetenBranche einschränken will, findet in Dis count

Daniela Helemann, ZertifikateJournal

Die Kraft der Sonne anzapfen.

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Hauptthema WARRANTS UND ZERTIFIKATE 03

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Neue Chancen: Einfach hebelnohne LaufzeitgrenzeUnlimited Turbos ermöglichen die Nutzung von moderaten bis sehr hohen Hebelwirkungenverbunden mit einer simplen Preisbildung bei unbegrenzter Laufzeit.

BNP Paribas hat Unlimited Turbos neuin ihr umfangreiches Produktsortimentaufgenommen. Speziell Liebhaber klas-sischer Turbo Optionsscheine erhaltenhier neue Chancen, indem maximaleHebelwirkungen zur Verfügung stehen,ohne dass der Anleger durch eineLaufzeitbegrenzung in seiner Positions -planung eingeschränkt wird.

Unlimited Turbos verzichten im Gegensatzzu Mini Futures auf eine Stop Loss-Schwelle. Ein Ausscheiden vom Markt kannalso nur durch die Ver letzung des Basis -preises erfolgen, der als Knockout-Barrierefungiert. Derweil wurden vom Konzept derMini Futures die überaus einfache undtransparente Preisberechnung sowie dieunbe grenzte Laufzeit übernommen.

Eine breit aufgestellte Palette an UnlimitedTurbos auf den DAX, auf den Euro/US-Dollar-Wechselkurs auf Rohöl-Futures, aufGold und auf Silber stehen Ihnen ab sofortzur Verfü gung. Die Ab deckung weitererBasis werte ist in Planung.

Wer mit Mini Futures bereits vertraut ist,kann den Schritt zum Unlimited Turbo imEiltempo erledigen: Die Preisbildung derneuen Hebelpapiere erfolgt analog zu MiniFutures, wobei die mitunter störende StopLoss-Schwelle entfällt. Im Gegenzug wirdbei Unlimited Turbos ein kleines Aufgeld aufden inneren Wert ähnlich wie bei TurboOptionsscheinen erhoben. Welche spannen-den Anwen dungsmöglichkeiten das neueKonzept bietet, lesen Sie ab Seite 12. Dortsteht der Test einer unkomplizierten Beispiel-

Strategie für den DAX im Mittel punkt, dieauf den Einsatz von Unlimited Turbos abge-stimmt ist.

Unlimited Turbos nutzen dieeinfachste Funktionsweise allerHebelprodukte

Als einzigen wertbestimmenden Parameterbesitzt jeder Unlimited Turbo einen Basis -preis. Dieser entspricht gleichzeitig derKnockout-Schwelle. Die Laufzeit ist unbe-grenzt. Der Basispreis liegt beim UnlimitedTurbo Long unter und beim Unlimited TurboShort über dem aktuellen Kurs des zugrundeliegenden Titels.

Beim Hebel-Trading zählt der klare Durchblick.

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE03 Hauptthema

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Der aktuelle Preis eines Unlimited Turbos ent-spricht einfach dem inneren Wert zu züg licheines geringen Aufgelds und vollzieht dieabsoluten Kursschwankungen des Basis wer -tes somit fast eins zu eins nach, wodurch sichbei der prozentualen Wert entwicklung dieerwünschte Hebelwirkung ergibt. Ein fluss -größen wie die Volatilität des Basis wertesoder der zunehmende Zeit wert ver fall, die beiherkömmlichen Options scheinen unbedingteinkalkuliert werden müssen, spielen beimPreis von Unlimited Turbos keine Rolle.

Wer sich ausführlich über alle Eigenheitenvon Unlimited Turbos informieren möchte,bestellt kostenfrei die druckfrische Produkt -bro schüre im Internet (www.derivate. bnppari-bas.de) oder per gebührenfreier Hotline (08000 267 267).

Kosten der Hebel-Nutzung

Da der Anleger nur den inneren Wert und einkleines Aufgeld beim Erwerb des UnlimitedTurbos bezahlt, muss BNP Paribas beim Long-Produkt den Kauf des Basiswertes im Umfangdes Basispreises finan zieren. Die dafür anfal-lenden Finanzie rungs kosten werden im Zeit -verlauf in den Produktpreis eingerechnet,indem der Basis preis wie bei Mini Futures täg-lich um die anfallenden Zinsen erhöht wird.Hierbei ist der Referenzzinssatz (1-Monats-EURIBOR) maß geblich, dem ein Zinsanpas -sungssatz (zum Bei spiel aktuell 250 Basis -punkte) beim Unlimi ted Turbo Long hinzuge-rechnet und beim Unlimi ted Turbo Short abge-zogen wird. Für den Unlimited Turbo Longergibt sich hierdurch eine fortlaufendeBelastung des Produkt preises (zum Beispiel

0,45 Cent pro Tag bei einem Basispreis von3.600 DAX-Punkten und 4,50 Prozent Finan -zie rungs kosten p.a. = 0,045 x 3.600 / 360 x0,01). Beim Unlimited Turbo Short kann hin-gegen ein Zinsgewinn im Laufe der Zeit beitäglicher Basispreisanhebung auftreten (wennReferenzzinssatz > Zinsanpassungs satz).

Achtung: Knock-out-Gefahr!

Wenn der Basiswert den Basispreis (= Knock-out-Schwelle) eines Unlimited Turbos ver-letzt (Long: erreicht oder unterschreitet,Short: erreicht oder überschreitet), verfälltdas Papier in diesem Moment unwieder-bringlich wertlos.

Vorteile von Unlimited Turbos

Wie bei Turbo Optionsscheinen kann derAnleger mit Unlimited Turbos sehr hoheHebelwirkungen nutzen und dem Basiswertdabei Schwankungen bis in die unmittelbareNähe der Knockout-Schwelle (= Basispreis)zugestehen. Mini Futures ermöglichen diesaufgrund ihrer zusätzlichen Stop Loss-Schwelle nicht. Die unbegrenzte Laufzeit derMini Futures als besonders positive Eigen -schaft haben Unlimited Turbos jedoch über-nommen. Demzufolge ist der Aufbau starkgehebelter Positionen möglich, die im Erfolgs -fall beliebig lange aufrechterhalten werdenkönnen, ohne dass der Anleger eine Laufzeit -grenze berücksichtigen müsste.

Diese Vorzüge verdeutlicht auch das simpleStrategiebeispiel auf den folgenden Seiten.Hier wird der Einsatz von Unlimited Turbos mithohem Hebel unterstellt, wobei sich erfolgrei-che Trades mitunter über viele Monateerstrecken.

Tabelle 1: Aktuell genutzte Basiswerte für Unlimited Turbosim Produktsortiment von BNP Paribas

Basiswert: DAXProduktbeispiele mit hoher Hebelwirkung:akt. DAX-Niveau (Stand 09.03.2009): 3.660 Punkte

Beispielprodukt WKN Basispreis Geldkurs Briefkurs HebelUnlimited Turbo Long BN28MC 3.554,1933 1,30 1,32 27,73

Unlimited Turbo Short BN29QK 3.895,6471 2,64 2,66 13,76

weitere Basiswerte im Angebot:• Euro/US-Dollar-Wechselkurs• Brent Crude Oil Future• Nymex Light Sweet Crude Oil Future• Gold• SilberDie aktuell verfügbaren Produkte mit Realtime-Kursen finden Sie unter

www.derivate.bnpparibas.de -> Produktsuche -> Unlimited Long oder Unlimited Short

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Hauptthema WARRANTS UND ZERTIFIKATE 03

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Ein Strategiebeispiel alserste Anre gung für Ihreweiteren Entwicklungen

Für eine schlichte Test-Strategie mögen diefolgenden Annahmen gelten: Die Um -setzung der Handelsaktivitäten soll so wenigZeitaufwand wie möglich hervorrufen. Dem -zufolge muss das computergestützte Systemnur am Wochenende mit den Kursdaten desBasiswertes aktualisiert werden. Daraufhinwerden die nötigen Ent schei dungen für diekommende Woche getroffen und entspre-chende Orders für Montagmorgen platziert.Während der Arbeitswoche ist eine Be obach -tung der Börse nicht notwendig.

Um die Risiken des Tradings nicht ausufern zulassen, werden pro Trade lediglich 3,00Prozent des verfügbaren Börsenkapitals zumKauf von Unlimited Turbos eingesetzt. DieBeispielberechnung unterstellt, dass dement-sprechend 97,00 Prozent des aktuellenKapitalbestands unangetastet bleiben. In derRealität würde man diesen Großteil desKapitals selbstredend anderen weniger riskan-ten Anlageformen zuführen, um hier weitereErträge zu erzielen.

Weiterhin nehmen wir in den theoretischenBerechnungen an, dass immer UnlimitedTurbos mit 20-fachem Hebel genutzt werdenund dass der Basiswertkurs beim Einstieg 5,00Prozent vom Basispreis des Hebelproduktsentfernt ist. Für jeden Trade existiert folglichein vorgegebener Verlust stopp, der durch denKnock-out des Unlimited Turbos ausgelöstwird, wenn der Basiswert vom Einstiegskursaus um mindestens 5,00 Prozent in die uner-wünschte Richtung läuft. Da die in der Bei -spielstra tegie zu beobachtenden Verlust stoppssehr kurzfristig und durch deutlich überschie-ßende Basiswertbewegungen greifen, kann esals weitgehend unerheblich betrachtet wer-den, dass sich der anfänglich fünfprozentigeVerlust stopp in der Realität bei UnlimitedTurbos Long durch die Basis preisan he bungentäglich etwas verringert und bei Short-Produkten gegebenenfalls leicht ausweitet.

Eher relevant ist die Tatsache, dass die täglicheBasispreisanhebung die Ertragsent wicklungvon Long-Trades belastet und von Short-Trades gegebenenfalls begünstigt. DieseEffekte gleichen sich zum Teil aus, wobei aberdie Zinskosten der Long-Positionen eindeutigüberwiegen. Eine Be rück sichtigung dieserKosten erfolgte in der Auswertung nicht. Als

Unlimited Turbos Turbo Optionsscheine Mini FuturesLaufzeit unbegrenzt begrenzt unbegrenztAufgeld ja (Preisaufschlag zum inneren Wert, ja (Preisaufschlag zum inneren Wert, nein

also zur einfachen Differenz zwischen also zur einfachen Differenz zwischenBasiswertkurs und Knockout-Schwelle) Basiswertkurs und Knockout-Schwelle)

Basispreis tägliche Anpassung um die konstant tägliche Anpassung um diezu berücksichtigenden zu berücksichtigenden Finanzierungskosten Finanzierungskosten

zusätzliche Stop nein nein jaLoss-SchwelleHebel extrem hohe Hebel möglich extrem hohe Hebel möglich mögliche Hebel geringer als bei

Unlimited Turbos und Turbo Optionsscheinen wegen StopLoss-Schwelle

Ausgleich wurde jedoch ebenso wenig einkal-kuliert, dass jeweils nur 3,00 Prozent des aktu-ellen Kapitals in Unlimited Turbos gestecktwerden und die verbleibenden 97,00 Prozentin der Realität zinsbringend oder anderweitiggewinnbringend angelegt werden.

Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dassdie Beispielstrategie mit der nachfolgendenAuswertung lediglich als Anregung für Ihreeigene Entwicklung von ausgefeilten Strate -gien zu verstehen ist. Sie dient der Verdeut -lichung, dass Unlimited Turbos gerade imsystematischen Trading wegen der imGegensatz zu Mini Futures fehlenden StopLoss-Schwelle und der dennoch übernomme-nen Endloslaufzeit hervorragende Ein satz -möglichkeiten bieten.

Zur Trendanalyse des Basiswertes, die fürden Einsatz von Unlimited Turbos Long oderShort verantwortlich ist, wird mit demMomentum ganz bewusst auf einen der ein-fachsten technischen Indikatoren zurückge-griffen, der in jeder üblichen Chartsoftwareverfügbar ist. Die Berechnung erfolgt mitwöchentlichen Daten, da ja die Tradingarbeitwie eingangs erwähnt mit geringem Zeit -aufwand am Wochenende erledigt sein soll.

Tabelle 2: Eine Frage der persönlichen Präferenzen des Anlegers:einige wichtige Eigenschaften von Unlimited Turbos, Turbo Optionsscheinen und Mini Futures im Vergleich

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Beispielauswertung zum DAX

Die Abbildung zeigt ein Strategie-Back-testing mit dem DAX. Hier wird dasMomentum über 56 Wochen zur Trendindi-kation eingesetzt. Die Kapitalkurve startetmit 100.000 Euro. Lediglich 3,00 Prozent desaktuellen Kapitalkurvenstands werden zumKauf von Unlimited Turbos verwendet. Wiebeim DAX daily Trading werden 4,60 ProzentKosten pro Aktion eingerechnet (für Kauf/Verkauf je 0,30 Prozent [mindestens 10,00Euro] Gebühren zuzüglich je 2,00 ProzentSlippage).

Wenn das Momentum mit Schlusskursenvom Freitagabend über 100 notiert, so wer-den im Backtest am Montag zur Handels -eröffnung fiktive Unlimited Turbos Long mitHebel 20 erworben. Umgekehrt kauft dasSystem fiktive Unlimited Turbos Short beieinem Momentum kleiner als 100. DieGlattstellung einer Position kann auf dreiWegen ausgelöst werden. Zum einen kanndas Momen tum einen Long-Short-Wechselhevorrufen. Zum zweiten kann der fünfpro-zentige Verluststop im Wochenverlauf auto-matisch greifen, wenn der DAX das Produktin die endgültige Wertlosigkeit treibt. Hierzeigt sich der Vorteil der fehlenden StopLoss-Schwelle im Gegensatz zu MiniFutures. Diese könnten dem DAX bei gleicherHebelwirkung nur weniger Raum zumSchwanken zugestehen und würden früh-zeitiger aus dem Markt ausscheiden.

Der dritte Weg zum Ausstieg ergibt sichdurch einen sogenannten Trailing Stop. AmWochenende wird ermittelt, ob der Basis -wert in der abgelaufenen Woche im Sinneder Trade-Richtung eine neue Best markeerreicht hat. Mehr als 5,00 Prozent Gegen -bewegung werden daraufhin nicht mehrakzeptiert. Von der Bestmarke des DAX wer-den also 5,00 Prozent abgezogen (Long-Trade) oder hinzugerechnet (Short-Trade).Über den inneren Wert zwischen diesemTrailing Stop-Basiswertkurs und dem Basis -preis des Unlimited Turbos wird nun der

maßgebliche Stop Loss-Kurs für den Un -limited Turbo kalkuliert und in einer StopLoss-Order für die kommende Woche plat-ziert.

Solange keiner der drei beschriebenen Wegeeine Glattstellung hervorruft, bleibt dieaktuelle Position bestehen. Die Trades kön-nen sich dann durchaus über viele Monatehinziehen. Hierbei zeigt sich der weitereVorteil von Unlimited Turbos in Form ihrerfehlenden Laufzeitbegrenzung. Im Falleeines automatischen Ausstiegs während derWoche durch einen Stop Loss (= Knockout)beziehungsweise durch einen Trailing Stopgilt derweil die Vorgabe, dass der Anleger dieweitere Marktbewegung bis zum Wochen -ende unberücksichtigt lässt. Erst für dieneue Woche werden wieder in aller RuheEntscheidungen getroffen.

Ausschnitt mit einigen Aktionen seit März 2007

Fiktive Kapitalkurve seit Mitte 1995

Backtest der beschriebenen Beispiel-Strategiezum DAX-Trading mit Unlimited Turbos

Frühere Wertentwicklungen sind keinerlei Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.

Das Backtesting-Ergebnis dieser einfachenStrategie auf Basis des simplen Momentumsals Trendindikation für den DAX regt zurweiteren Entwicklungsarbeit an. Aufgrunddes prozentual geringen Kapitaleinsatzespro Trade weist die Kapitalkurve seit Mitte1995 einen maximalen Zwischenverlust(Draw down) von vertretbaren 20,48 Prozentauf. Beeindruckend ist aber vor allem derProfit, der die fiktive Kapitalkurve von100.000 Euro in knapp 14 Jahren fast ver-fünffacht und auf rund 480.000 Euro hievt,obwohl in der Auswertung immer 97,00Prozent des Kapitalkurvenstands zu Trade-Beginn völlig ungenutzt brachliegen. Tat -sächlich würde man mit diesem Geld ja dieeigentliche Renditeerzielung betreiben,während das Trading nur als kleine Bei -mischung dient.

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Interview WARRANTS UND ZERTIFIKATE 03

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John Murphy im Interview

WARRANTS UND ZERTIFIKATE: Mr. Murphy,Sie sind seit über 30 Jahren professionell imBörsengeschäft tätig. Ihre Bücher gehören zuden Standardwerken der Technischen Ana -lyse. Was hat Sie ursprünglich dazu bewogen,die Auswertung von Kurszeitreihen zu Ihrerbevorzugten Analysemethode der Finanz -märkte zu erheben?

John Murphy: Mein erster Job an derWallstreet beinhaltete die Auswertung vonKurs zeitreihen. Nachdem ich die Methodeeinige Jahre studiert habe, wurde ich ein gro-ßer Befürworter der technischen Analyse. Inden frühen Boomjahren der 1970er Jahrewechselte ich in den Rohstoffmarkt undmeine Fähigkeiten in der technischen Analysestellten sich während des inflationärenJahrzehnts als sehr profitabel dar. In meinerArbeit in den Futures-Märkten konnte ichfeststellen, dass die Analyse in allen vier AssetKlassen - Bonds, Rohstoffe, Währungen undWertpapiere- sehr gut funktionierte. Seit die-sem Zeitpunkt bin ich ein Chart-Reader.

WARRANTS UND ZERTIFIKATE: Worin sehenSie die besonderen Vorzüge der TechnischenAnalyse?

John Murphy: Der wesentliche Vorteil derTechnischen Analyse liegt darin, dass sie dieMärkte an sich untersucht. Sie sagt uns, wasein Markt tatsächlich macht im Gegensatz zudem was er machen „sollte“. Seitdem Märktezu führenden Indikatoren von wirtschaftli-chen und fundamentalen Informationengeworden sind, finden Chartsignale viel frü-her statt. So gut wie alle meine langzeitlichentechnischen Indikatoren gaben wesentlicheVerkaufs signale für das Ende des Jahres 2007.Das war eine lange Zeit bevor Ökonomen undWert papieranalysten auf der ganzen Welt

erkannten, wie schlimm die Lage wurde.Meine technische Arbeit prognostizierte desWeite ren, dass der Bear Market ein globalesAus maß annehmen würde und sich nicht nurauf die Vereinigten Staaten beschränkt.

WARRANTS UND ZERTIFIKATE: Die heuti-gen Möglichkeiten der Technischen Analysesind durch die allseits verfügbare Computer -technik derart vielfältig geworden, dass wohlkaum ein Anwender alle Spielarten voll aus-schöpfen könnte. Sehen Sie die Gefahr, dassman sich in der Vielfalt verzettelt? Oder andersgefragt: Hat sich wirklich grundlegend etwasverändert oder greifen erfolgreiche Tech -nische Analysten letztlich doch immer wiederauf die althergebrachten und lange erprobtenAnalysewerkzeuge zurück?

John Murphy: Technische Trader können sichleicht in den zahlreichen Tools und Indika -toren verlieren. Ich habe sie daher auf diewesentlichen brauchbaren Dinge zusammen-gekürzt. Des Weiteren habe ich auch meinenChart-Ansatz vereinfacht, um mehr aufgrund legende Techniken Wert legen zu kön-nen.

WARRANTS UND ZERTIFIKATE: Sind Sie einFreund des Intraday-Handels oder denken Sie,dass die Technische Analyse auf End-of-Day-Basis eine höhere Erfolgswahrscheinlichkeitbietet?

John Murphy: Die technische Analyse funk-tioniert in allen zeitlichen Dimensionen undschließt daher das Day-Trading mit ein. Siewirkt auch beim Touchieren von Langzeit-Trendwechseln. Eine der hauptsächlichenVorteile des Charting liegt darin, dass es inallen Märkten und sämtlichen zeitlichen

Dimensionen benutzt werden kann. MeinHauptaugenmerk liegt auf zwischenzeitlichenTrends, die sich über drei bis sechs Monateerstrecken.

WARRANTS UND ZERTIFIKATE: Mit IhremWerk „Intermarket Technical Analysis“ ausdem Jahr 1991 gelten Sie als Vorreiter derIntermarket-Analyse. Welches sind die beson-deren Stärken dieses Konzeptes, das aus denEntwicklungen eines Marktes die Prognose füreinen anderen Markt ableitet?

John Murphy: Die Intermarket-Analyse istein evolutionärer Schritt der technischenAnalyse, weil sie auf der Idee basiert, dass alleFinanzmärkte an eine Mode gebunden sind.Zum Beispiel tendieren Bond- und Wert -papierpreise in gegensätzliche Rich tungen.Ein steigender Dollar ist bearish für Roh -stoffe. Globale Märkte steigen und fallen ein-heitlich. Wir können den derzeitigen Konjunk -

John Murphy war Technischer Analyst bei CNBC. Er ist seit über 25 Jahren als Profi tätigund gilt als Galionsfigur der Technischen Analyse.

Technische Analyse-Galionsfigur John Murphy

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE03 Interview

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turverlauf bestimmen, indem wir die Rotationzwischen den verschiedenen Märkten aus-werten. Über das letzte Jahr hinweg warntenzum Beispiel steigende Bond-Preise zusam-men mit fallenden Wertpapieren und Roh -stoffen vor einer Deflation. Auch Gold verhältsich gut in einem solchen Umfeld. Sektor-Rotations-Strategien zeigen uns den Kon -junktur verlauf ebenfalls auf. Die Inter market-Analyse fügt dem Charting das Element derwirtschaftlichen Vorhersage zu. Der einzigeUnterschied ist, dass ich auf Marktsignalevertraue und nicht auf wirtschaftliche Datenwarten muss, die stets erst sehr spät erscheinen.

WARRANTS UND ZERTIFIKATE: Welche Aus -sage lässt sich aktuell aus der Inter market-Analyse zwischen Gold, dem US-Dollar undden schwächelnden Aktien märk ten ziehen?

John Murphy: Der US-Dollar entwickelte sichim vergangenen halben Jahr zu einem siche-ren Hafen. Der japanische Yen profitierteebenfalls vom Abwickeln der Yen Carry-Trades. Ich glaube, dass die Flucht in Goldbedingt ist durch seine historischenBedeutung als Wertebewahrung, da es beifallenden Wertepapieren stets eine sehr gutePerformance erzielt. Wenn die europäischenWährungen fallen, müssen sich die Traderzwischen dem US-Dollar und Gold entschei-den. Ich denke, dies erklärt, warum beideMärkte zusammen seit Dezember gestiegensind.

WARRANTS UND ZERTIFIKATE: Die Funda -mentalanalyse erscheint in der aktuellenSituation der Märkte besonders schwierig undunsicher. Kann die Technische Analyse geradein einer solchen Phase punkten und demAnleger einen Mehrwert bieten?

John Murphy: Die vergangenen achtzehnMo nate haben gezeigt, warum die technischeAnalyse über die Fundamentalanalyse erha-ben ist. Mein derzeitiges Buch (s.o.) zeigt, dassdie Charts numerische Warnungen gaben,dass die globalen Aktien in einen primärenBear Market eintraten. Meine täglichenNachrichten gaben zudem viele Warnungenspät im Jahr 2007 und früh im Jahnr 2008,aber die wirtschaftliche Com munity war wieschon im vorherigen Markt-Hoch des Jahres2000 sehr langsam darin zu erkennen, wasgerade geschieht. Ich erinnere mich anMedienheadlines, die die frühe Abwärts -

bewegung als Schlacht zwischen „Angst undFundamentals“ beschrieben. Wie beim 2000 -er-Hoch geschehen, starteten Chart Readerden Verkauf lange bevor wirtschaftlicheDaten bezeugten, dass die Lage sich sehrstark verschlechtern würde. Die Märkte füh-ren zudem die Fundamentals. Daher bietenCharts die leistungsfähigeren Analyse -methoden.

Das neueste Buch von John Murphy„Second Edition of the Visual Investor“ist im Verlag John Wiley & Sons erschienen.

Hier schlägt das Herz der Weltbörsen.

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Anlegen WARRANTS UND ZERTIFIKATE 03

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Rolling Discounter mitstrategischem EinsatzpotenzialDer Harewood Covered European Equity Fonds hat bisher alle Erwartungen erfüllt.Um die Risiken noch stärker zu vermindern, können kleine Put-Beimischungen sinnvoll sein.

Der große Pluspunkt von Rolling Discount-strukturen besteht in der Tatsache, dassAnleger ohne Laufzeitbegrenzung im stei-genden, aber auch im seitwärts tendieren-den und sogar leicht nachgebenden MarktGewinne erzielen können. Die klassischen

Zertifikate werden dazu einmal monatlichangepasst. Hierbei wird mit dem aktuellenZertifikatsgegenwert eine synthetischeDiscountposition mit vierwöchiger Laufzeitgebildet, deren Höchstbetrag (Cap) auf demaktuellen Stand des zugrunde liegendenTitels fixiert ist. Diese synthetische Discount-position besitzt eine maximal erzielbareMonatsrendite, zu deren Realisierung derBasiswert lediglich seitwärts laufen mussoder selbstredend auch beliebig steigen darf.Zudem erzeugt der zum Umschichtungs -zeitpunkt eingestrichene Discount gegen-über dem Kurs des Basiswertes einen Risiko -puffer und ermöglicht auch bei leicht nach-gebenden Marktniveaus noch positiveMonatsergebnisse.

Wer die Wertentwicklungen der herkömmli-chen Papiere betrachtet, wird allerdingssofort auch die Fallstricke des Konzeptserkennen. Solange der Basiswert einen posi-tiven oder wenigstens einigermaßen stabilenTrend aufweist, antworten die einfachenRolling Discount Zertifikate zwar mit gleich-mäßig steigenden Notierungen. Sobald derMarkt aber wie in jüngerer Vergangenheiteinen kräftigen Einbruch erleidet, rauschendie Rolling Discount-Kurse in den Keller undmachen in Windeseile den vorhergehendenRenditeaufbau zunichte. Das liegt vor alleman der lediglich monatlichen Anpassung. Derdabei realisierte Discount als Risikopufferkann die Basiswertverluste lediglich einwenig abmildern. Im schlechtesten Fallerholt sich der zugrunde liegende Titel dar-

Herkömmliche Rolling Discount Zertifi -kate bieten als mittel- bis langfristigeInvestmentlösungen handfeste Vorteile,die aber nicht über ebenso vorhandeneNachteile hinwegtäuschen können. Dasweiterentwickelte Konzept des CoveredEuropean Equity Fonds von HarewoodAsset Management (ein Unternehmender BNP Paribas Gruppe) verstärkt dieVorteile und kann die Nachteile zumgroßen Teil ausschalten.

Täglich einen Vorsprung zum Markt ansammeln.

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aufhin nur kurzzeitig, wovon der RollingDiscounter mit seinen begrenzten Monats -gewinnen unterproportional profitiert, umnachfolgend die nächste Abwärtswelle ein-zuleiten. Mit ausgedehnten Schwäche pha -sen am Aktienmarkt kommen die einfachenRolling Discount Zertifikate im Ergebnisnicht besonders gut zurande und bieten imVergleich dazu mit ihren rollierend limitier-ten Renditen mäßige Chancen.

Probleme gelöst: HarewoodCovered European Equity Fondsauf den EURO STOXX® 50 TotalReturn Index

Um die Vorzüge von Rolling Discount-Strukturen zu nutzen und gleichzeitig dieFallstricke zu umgehen, arbeitet der CoveredEuropean Equity Fonds von Harewood AssetMana gement (ein Unternehmen der BNPParibas Gruppe) auf den EURO STOXX 50Total Return Index mit einer neuartigenStrategie: Statt nur einmal monatlich tätigzu werden, erfolgt hier eine tägliche Anpas -sung an das Marktgeschehen. An jedemBörsentag wird für ein Fünfzehntel desFondsvermögens eine Discountstruktur mitdreiwöchiger Laufzeit abgebildet. Trotz die-ser hohen Aktivität beträgt die jährlicheManagement gebühr bloß 1,50 Prozent.

Das Vorgehen im Tagesrhythmus zahlt sichaus. Ein Fünfzehntel des Investments istimmer tagesaktuell auf das aktuelle Markt -niveau abgestimmt. Der Investor muss alsonicht wie bei den herkömmlichen Konzeptenerst einen Monat abwarten, bis das Cap-Niveau wieder den steigenden oder sinken-den Indexniveaus gerecht wird. Außerdemwird die aktuelle Volatilitäts situation sofort– zumindest teilweise – genutzt. Auch dies

ISIN Anteile der Klasse B FR0010584425

Rechtsform FCP (Sondervermögen nach französischem Recht)

Managementgebühr 1,50 % p.a.

Ausgabeaufschlag bis zu 3,00 %

Liquidität täglich

Ausschüttungsart thesaurierend

Mindestzeichnungsbetrag 1 Anteil

Handel möglich über Cortal Consors

Verwaltungsgesellschaft Harewood Asset Management S.A.S.

Depotbank / Verwahrungsstelle BNP Paribas Securities Services S.A.

Weitere Informationen www.harewood.de

Harewood Covered European Equity Fonds

ist ein wichtiger Aspekt, denn schließlichbieten Discountstrukturen bei hoherSchwan kungsintensität des Basiswertesbesonders attraktive Parameter.

Außerdem arbeitet der Harewood CoveredEuropean Equity Fonds mit einer trendkon-formen Dimensio nierung der Cap-Niveaus.Wenn der EURO STOXX 50 über dem gleiten-den Durchschnitt der letzten 200 Tage liegt,wird der täglich fixierte Cap 2,00 Prozentüber dem aktuellen Basiswertkurs angesetzt.Dies erhöht das Ertragspotenzial im steigen-den Markt. Folg lich werden die Chancen ver-bessert, auch in einer Hausse gut mit derPer for mance des europäischen Standard -werte barometers mit zu halten. Und wenn derEURO STOXX 50 Total Return Index wie der-zeit unter der 200-Tage-Linie verläuft, so -dass ein Abwärts trend unterstellt werdenkann, verwendet der Fonds einen Cap-Preis2,00 Prozent unter dem Indexstand. Der täg-lich schrittweise erneuerte Puffer gegenübereiner negativen Basiswertentwicklung wirdsomit verstärkt.

Strategien zur weiterenRisikoreduktion

Der Harewood Covered European EquityFonds hat die Erwartun gen bisher vollständigerfüllt. Wie Abbildung 1 auf Seite 18 zeigt, hatdie Wertentwicklung mit der des EURO STOXX50 Total Return Index im positiven Markt -trend bis Ende 2007 gut mitgehalten. Dies giltnatürlich umso mehr im Vergleich zu dem inden Medien normalerweise betrachtetenEURO STOXX 50 Kursindex, der keine Divi -denden erträge berücksichtigt. Während derkräftigen Börseneinbrüche im Januar 2008und im Oktober 2008 hat der HarewoodCovered European Equity Fonds sofort seinenintegrierten Risikopuffer unter Beweis ge -stellt. Und so bald sich der Markt zeitweiligstabilisierte oder wenigstens nicht weiter ab -rutschte, begann beim Fonds wieder dieErzielung positiver Renditen. So liegt derFonds beispielsweise seit Ende Oktober 2008leicht im Plus (Stand 20.02.2009), währendder EURO STOXX 50 noch einmal um rund22,00 Prozent nachgegeben hat.

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Diese Eigenschaften des Harewood CoveredEuropean Equity Fonds – gutes Mithalten imAuf wärtsmarkt, positive Renditen im Seit -wärts markt und erheblich verminderte Risi -ken im Abwärtsmarkt – schreit förmlich nachÜberlegungen, wie Anleger mit größererRisiko aversion die Verlustgefahren noch wei-ter reduzieren können, ohne die Chancen zustark zu beschneiden.

In Betracht kommen zu diesem Zweck bei-spielsweise herkömmliche Put-Options -scheine auf den EURO STOXX 50. DieBesonderheit besteht hierbei darin, dass derCovered European Equity Fonds bereits einestarke Risikoreduktion im Vergleich zumdirekten Index-Investment aufweist. Folglichgenügt es, wenn man nur eine partielleAbsicherung durchführt und jedem Fonds-Anteil lediglich ein paar Puts beimischt. DieVerlustrisiken der Gesamtposition lassen sichdamit schon sehr stark drosseln, während dieim Fonds definitionsgemäß anfallenden Zeit -wertgewinne problemlos die für die wenigenPuts gezahlte „Versicherungsprämie“ verdienen.

Folgendes Vorgehen ist in der Praxis zumBeispiel leicht umsetzbar: Zunächst wird dieLaufzeit der einzusetzenden Put-Options -scheine definiert. Dann entscheidet man, wel-che „Versicherungsprämie“ man zu zahlenbereit ist. Diese Kosten werden die positivePerformance des Fonds im aufwärts und seit-wärts gerichteten Markt trend entsprechendschmälern. Dafür erhält man eine zusätzlicheAbsicherung im Falle eines deutlich sinkendenEURO STOXX 50. Zum Beispiel könnte manbereit sein, von der Performance-Chance desFonds in den kommenden vier Monaten bis19.06.2009 (Stand 20.02.2009) ungefähr 2,50Prozent zugunsten einer teilweisen Versicher -ung gegen Verluste aufzugeben. Das entsprä-che einem Betrag von rund 21,00 Euro bei

einem Fonds-Kurs am 20.02.2009 von 831,88Euro. Ein am Geld notierender Put-Options -schein auf den EURO STOXX 50 mit 2.000erBasispreis und Verfall am 19.06.2009 (WKNBN255A) kostete zum gleichen Zeitpunkt 2,21Euro. Aufge rundet könnte man pro Anteil desCovered European Equity Fonds also zehnPuts beimischen, wenn man befürchtet, dassder Markt bis zum 19.06.2009 nochmalsdeutlich ab rutscht.

Eine garantierte Vollkasko-Versicherung er -gibt sich hieraus zwar nicht. Da der Fondsaber systematisch geringere Risiken als einDirektinvestment im EURO STOXX 50 auf-weist, kann eine kleine Put-Beimischungschon ausreichen, um die Verlustgefahrenkräftig zu dezimieren. Das zeigt auch Ab -bildung 2 mit der exemplarischen Berech -nung einer Absicherung ab 01.08.2008 (dun-kelblaue Linie). Da der EURO STOXX 50 pro-

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EURO STOXX 50 Kursindex EURO STOXX 50 Total Return

Harewood Covered European Equity Fonds

Frühere Wertentwicklungen sind keinerlei Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.

Abbildung 1: Historische Entwicklung des Net Asset Values (NAV) desHarewood Covered European Equity Fonds seit Auflegung im Vergleich zumEURO STOXX 50 Total Return Index und zum EURO STOXX 50 Kursindex

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Harewood Covered European Equity Fonds EURO STOXX 50 Total Return

partielle Absicherung mit 10 Puts(Basis 3.300, WKN BN1QTZ,Laufzeit 19.06.2009) ab 01.08.2008

partielle Absicherung mit 10 Puts(Basis 3.800, WKN BN0Q5B,Laufzeit 18.12.2008) vom 24.01.2008bis 04.06.2008

Abbildung 2: Zwei Beispiele für partielle Absicherungen des CoveredEuropean Equity Fonds mit Put-Optionsscheinen auf den EURO STOXX 50

Frühere Wertentwicklungen sind keinerlei Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.

zentual seither viel stärker als der HarewoodCovered European Equity Fonds gesunken ist,genügten bereits zehn ehemals am Geldnotierende Puts (WKN BN1QTZ, Basispreis3.300 Punkte, je 2,63 Euro am 01.08.2008),um die Gesamtposition mit einem Fonds -anteil per 20.02.2009 in etwa auf demAusgangsniveau zu halten. Mehr Puts unddamit auch stärker verminderte Chancen imstabilen oder positiven Markttrend hättenlogischerweise sogar zu erheblichen Ge -winnen der Gesamtposition geführt.

Ein Beispiel für eine letztlich nicht benötigteAbsicherung im Seitwärtsmarkt zeigt Ab -bildung 2 ebenfalls (orange Linie). Am24.01.2008 wurden einem Fondsanteil aber-mals 10 am Geld notierende Put-Options -scheine beigemischt (WKN BN0Q5B, Basis preis3.800 Punkte, Verfall 18.12.2008, je 3,66 Euroam 24.01.2008). Am 04.06.2008 notierte derEURO STOXX 50 gegenüber dem 24.01.2008nahezu unverändert, sodass die Puts nichtbenötigt wurden und lediglich den Zeit -wertverlust als Kosten hervorgerufen hatten.Da der Rolling Discount Fonds aber imSeitwärtsmarkt deutlich gestiegen war, ergabsich unter dem Strich dennoch ein Gewinn. Jenach Risikoneigung des Anlegers kann der klei-ne Renditeverzicht zugunsten der Ab sicherungdurchaus als akzeptabel bezeichnet werden.

Selbstverständlich kann man die Strategie-Überlegungen auch noch weiterführen. Zudenken ist etwa an den Einsatz einer mittelfri-stigen Trendanalyse des EURO STOXX 50 (zumBeispiel mit der Adaptiven Stochastic wie beimDAX daily Trading auf Seite 33 f. oder mitanderen Trendindikatoren). Im aufwärts stre-benden Markt käme dann zur Fondspositionnur eine Beimischung von sehr wenigen Put-Optionsscheinen auf den EURO STOXX 50 fürden Fall eines plötzlichen Trend wechsels infra-

ge. Und in Phasen eines deutlich erkennbarenAbwärtstrends würde man deutlich mehr Putseinsetzen, um die Ver lustgefahren gänzlichauszuschalten oder ins gesamt sogar erhebli-che Gewinne im einbrechenden Markt zuerzielen. Die Möglich keiten sind vielfältig, umein langfristiges Basis investment im Fondsstrategisch noch besser an die eigenen Be -dürfnisse anzupassen. Der Kauf des HarewoodCovered European Equity Fonds ist über CortalConsors möglich. Die Zusammenarbeit mitweiteren Vertriebspartnern ist in Planung.

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Garantie-Investmentsselbst konstruierenAbgesicherte Positionen mit attraktiven Renditechancen durch Kombination von Discounternund Puts – unsere aktuellen Beispielinvestments.

Ebenso wie mit dem DAX lassen sich auchmit anderen Basiswerten hohe Renditenbei eng begrenzten Verlust risiken ansteu-ern. Für ein positives Marktszenario können der europäische Leitindex EUROSTOXX 50 oder einzelne Aktien sogar hö -here Ertragschancen als der DAX bieten.

Renditestarke und gleichzeitig risikoarmeKombinationspositionen aus Discount Zerti fi -ka ten und Put-Optionsscheinen lassen sichgrundsätzlich für jeden Basiswert mit Blickauf einen Aufwärts- oder Abwärtstrend kon-struieren. Wir haben an dieser Stelle bisherausschließlich den DAX betrachtet. Die Stra -tegie funktioniert aber beispielsweise ebensomit Aktien. Wer etwa an eine Er ho lung derRWE Aktie (siehe auch Seite 25 f.) per Jah -resende glaubt, könnte beispielsweise bis zu11,01 Prozent (13,50 Prozent p.a.) Gewinnerzie len und müsste dafür lediglich eine ein-

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DAX Kombination 1 Kombination 2

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DAX-Stand am 18.12.2009

max. Rendite p.a. 12,87 %

min. Rendite p.a. -9,21 %

max. Rendite p.a. 8,93 %

min. Rendite p.a. -4,88 %

Abbildung 1: : Basiswert DAX: Chance/Risiko-Profile der beidenBeispiel-Investments am Laufzeitende im Vergleich

1. DAX: Absicherung + Chance auf hohe Renditeim moderat steigenden Markt

Stand der Daten: 20.02.2009, DAX: 4.015 PunkteLaufzeit: 18.12.2009Minimale Rendite: -7,66 % bzw. -9,21 % p.a.Maximale Rendite: 7,31 % bzw. 8,93 % p.a.(wird erzielt, wenn der DAX am Laufzeitende auf oderüber 4.300 Punkten notiert)

Hierfür zu kombinierende Produkte:Discount Zertifikat mit Cap 4.300 Punkte (WKN BN7CQH) undPut-Optionsschein mit Basispreis 3.700 Punkte (WKN BN2E56)in gleicher Anzahl

Aktueller Preis der Produktkombination(Stand 20.02.2009): 40,07 EURMinimaler Wert der Produktkombinationam Laufzeitende: 37,00 EURMaximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende(bei DAX >= 4.300 Punkte): 43,00 EUR

2. DAX: Absicherung + Chance auf hohe Renditeim Abwärtsmarkt

Stand der Daten: 20.02.2009, DAX: 4.015 PunkteLaufzeit: 18.12.2009Minimale Rendite: -4,04 % bzw. -4,88 % p.a.Maximale Rendite: 10,50 % bzw. 12,87 % p.a.(wird erzielt, wenn der DAX am Laufzeitende auf oderunter 3.300 Punkten notiert)

Hierfür zu kombinierende Produkte:Discount Zertifikat mit Cap 3.300 Punkte (WKN BN7CP7) undPut-Optionsschein mit Basispreis 3.800 Punkte (WKN BN1H8L)in gleicher Anzahl

Aktueller Preis der Produktkombination(Stand 20.02.2009): 34,39 EURMinimaler Wert der Produktkombinationam Laufzeitende: 33,00 EURMaximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende(bei DAX <= 3.300 Punkte): 38,00 EUR

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deutig begrenzte Verlust gefahr von 7,49 Pro -zent (9,01 Prozent p.a.) in Kauf nehmen. Beieinem Aktienkurs von 54,58 Euro am20.02.2009 wäre dazu der gemeinsame Kaufjeweils eines Discount Zertifikats mit 60erCap (WKN BN1KKF) in Kombination mit je -weils zehn Put-Optionsscheinen mit 50erBasispreis (WKN BN1M49, Bezugsverhältnis0,1) nötig. Diese Kombination kostete am20.02.2009 mit 54,05 Euro etwas weniger alsdie Aktie selbst. Beide Papiere erreichen ihrenBewertungstag am 18.12.2009 und bringendann mindestens eine Gesamt auszahlungvon 50,00 Euro bei einem Aktien kurs auf oderunter dieser Marke. Beste nfalls winken insge-samt 60,00 Euro Rückzahlung pro Kombina -tions position, wenn die RWE Aktie am 18.12.2009 auf oder über 60,00 Euro notiert. Ausdiesen möglichen Endwerten errechnen sichdie oben erwähnte maximale Renditen chanceund der schlimmstenfalls drohende Verlust.

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orm

ance

EURO STOXX 50 Kombination 1 Kombination 2

min. Rendite p.a. -7,38 %

min. Rendite p.a. -4,25 %

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EURO STOXX 50-Standam 18.12.2009

max. Rendite p.a. 9,57 %max. Rendite p.a. 10,64 %

Abbildung 2: Basiswert EURO STOXX 50: Chance/Risiko-Profile derbeiden Beispiel-Investments am Laufzeitende im Vergleich

1. EURO STOXX 50: Absicherung + Chance auf hohe Rendite im moderat steigenden Markt

Stand der Daten: 20.02.2009, EURO STOXX 50: 2.012 PunkteLaufzeit: 18.12.2009Minimale Rendite: -6,13 % bzw. -7,38 % p.a.Maximale Rendite: 8,70 % bzw. 10,64 % p.a.(wird erzielt, wenn der EURO STOXX 50 am Laufzeitendeauf oder über 2.200 Punkten notiert)

Hierfür zu kombinierende Produkte:Discount Zertifikat mit Cap 2.200 Punkte (WKN BNP8CW) undPut-Optionsschein mit Basispreis 1.900 Punkte (WKN BN255K)in gleicher Anzahl

Aktueller Preis der Produktkombination(Stand 20.02.2009): 20,24 EURMinimaler Wert der Produktkombinationam Laufzeitende: 19,00 EURMaximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende(bei EURO STOXX 50 >= 2.200 Punkte): 22,00 EUR

2. EURO STOXX 50: Absicherung + Chance auf hohe Rendite im Abwärtsmarkt

Stand der Daten: 20.02.2009, EURO STOXX 50: 2.012 PunkteLaufzeit: 18.12.2009Minimale Rendite: -3,52 % bzw. -4,25 % p.a.Maximale Rendite: 7,83 % bzw. 9,57 % p.a.(wird erzielt, wenn der EURO STOXX 50 am Laufzeitende aufoder unter 1.700 Punkten notiert)

Hierfür zu kombinierende Produkte:Discount Zertifikat mit Cap 1.700 Punkte (WKN BNP8CR) undPut-Optionsschein mit Basispreis 1.900 Punkte (WKN BN255K)in gleicher Anzahl

Aktueller Preis der Produktkombination(Stand 20.02.2009): 17,62 EURMinimaler Wert der Produktkombinationam Laufzeitende: 17,00 EURMaximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende(bei EURO STOXX 50 <= 1.700 Punkte): 19,00 EUR

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7 77 8 7 98 08 18 28 3 8 48 58 68 78 88 99 09 19 29 39 4 9 59 69 79 8 9 90 0 0 1 0 20 3 0 4 0 5 0 6 0 70 8

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50006000

8000 DAXTrendindikator(orange unter dem DAX = Indikator unterstellt Aufwärtstrendblau über dem DAX = Indikator unterstellt Abwärtstrend)

Abbildung 3: DAX seit 1976 mit einer exemplarischen, mittel- bis langfristigenIndikatoranalyse zur Erkennung vermeintlicher Auf- und Abwärtstrends

51 %

58 %

65 %

72 %

79 %

86 %

93 %

100 %

107 %

114 %

121 %

31.08.2007 31.12.2007 02.05.2008 02.09.2008 02.01.2009

Discount + Put Strategie

DAX

Startposition „Long” aus WARRANTS UND ZERTIFIKATE 09-2007WKN BN4YDD (8.400er Discount) + WKN BN7VF3 (7.700er Put)

1

2

3

Umschichtung in Position „Short” aus WARRANTS UND ZERTIFIKATE 02-2008WKN BN0K8D (5.600er Discount) + WKN BN2DMC (6.800er Put)

Umschichtung in neue Position „Short” aus WARRANTS UND ZERTIFIKATE 02-2009WKN BN0K7Z (4.200er Discount) + WKN BN7ZMX (4.500er Put)

1 2

3

Abbildung 4: Fortlaufende Positionsbeobachtung von Discount+Put-Kombinationen mit Umschichtungen gemäß Trendanalyse aus Abb. 3

Betrachtet man im Vergleich hierzu die aktu-elle Beispiel-Long-Position auf den DAX mitgleicher Laufzeit bis 18.12.2009, so fällt auf,dass auf Basis der RWE Aktie deutlich höhereGewinne trotz sehr ähnlich bemessenerVerlustgefahren möglich sind. Dies lässt sichintuitiv leicht nachvollziehen, wenn man denAspekt der Dividendenzahlungen be rück -sichtigt. Beim Basiswert DAX werden die Aus -schüttungen der enthaltenen Unter nehmenin den Verlauf eingerechnet. Im Rah men einerLong-Strategie auf den DAX profitiert derAnleger also automatisch von den Dividen -den. Die Kombinationsposition auf RWE setzthingegen ausschließlich auf den Aktienkurs -verlauf und verzichtet auf positive Aus -wirkun gen der zu erwartenden Dividen den.Demnach ist es nur gerechtfertigt, dass derDividendennachteil des abgesicherten RWE-Engagements durch die Chan ce auf höhereRenditen ausgeglichen wird.

Dieselbe intuitiv nachvollziehbare Begrün -dung lässt sich für die großzügiger bemesse-nen Ertragschancen mit der positiv ausge-richteten Beispiel-Position auf den EUROSTOXX 50 (siehe Abbildung 2) gegenüber dementsprechenden DAX-Engagement (Ab bil -dung 1) heranziehen. Denn schließlich be -rück sichtigt der EURO STOXX 50 als Kurs indexebenso keine Dividenden zahlun gen. Bei denKombinationsengagements für den Abwärts -markt kehrt sich der Vergleich der Rendite -chancen mit analoger Begrün dung um, wieAbbildung 1 und Abbildung 2 zeigen..

Fortlaufende Positionsbeobachtung

Bei der Auswertung von abgesichertenLong/Short-Positionen im Verlauf hat sich dieSchließung des fast vollständig ausgereiztenShort-Engagements in der letzten Ausgabevon WARRANTS UND ZERTIFIKATE bisher aus-gezahlt. Die nun neu aufgebaute Kombina -tion für den sinkenden Markt konnte bereitseinen kleinen Gewinn von 1,14 Prozenterwirtschaften. Sollte der DAX (aktu ell 4.015Punkte am 20.02.2009) eher schwach bleibenund am 19.06.2009 auf oder unter 4.200Zählern notieren, winken weitere rund 3,00Prozent Gewinn. Spätes tens dann steht dienächste Umschichtung auf der Agenda.

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23

Die viel beachtete Marke von 4.000DAX-Punkten konnte im Februar nichtmehr behauptet werden. Nur eine schnelleZurückeroberung des Niveaus würde jetztnoch einen negativen Ausblick verhindern.

Haarsträubende Verlustmeldungen von nam-haften Unternehmen, beunruhigende Ten -den zen am Arbeitsmarkt und weiterhinschwache Konjunktursignale halten die ex -trem gedrückte Stimmung unter den Börsia -nern nach wie vor aufrecht. Beim viertenAnsturm der Bären auf die Unterstützung bei4.000 Punkten gelang es den positivenKräften im DAX daher im Februar nicht mehr,eine Behauptung dieser viel beachtetenMarke zu ermöglichen. Am 23.02.2009 fieldas Niveau dem Verkaufsdruck zum Opfer.Das Szenario einer Stabilisierung des Marktesin der Zone zwischen 4.000 und 5.000Zählern ist damit weitgehend vom Tisch.

Als einziger Lichtblick kann die Tatsachegewertet werden, dass der Unterstützungs -bruch nicht unmittelbar zu einem haltlosenAusverkauf im DAX führte. Für die nächsteZeit erscheinen nun zwei Szenarien eine rela-tiv hohe Eintrittswahrscheinlichkeit zu besit-zen. Im Bestfall entpuppt sich der Rutschunter die 4.000 Punkte als Bärenfalle. Dafürmüsste der DAX diese Marke aber möglichstschnell wieder überwinden, sodass man dieEntwicklung Ende Februar als negativenAusreißer betrachten könnte und doch wiederauf eine Stabilisierung hoffen dürfte. Andern -falls ist zu befürchten, dass der deutscheStan dardwerteindex nach einem kurzenErho lungsversuch erneut abrutscht.

In diesem negativen Szenario könnte schnellder nächste Unterstützungsbereich bei etwa3.620 bis 3.680 Punkten angesteuert werden.Diese Zone leitet sich aus einigen temporären

Hochs und Tiefs der Jahre 2003 und 2004 ab.Möglicherweise würden hier Schnäppchen -jäger auf den Plan treten und dem DAX end-lich den Beginn einer länger anhaltendenErholungsbewegung bescheren. Gegebenen -falls wäre unter diesem Blickwinkel einegewisse Marktbereinigung durch einenRück schlag bis zur nächsten Unterstützung

sogar der Zitterpartie der vergangenen Mo -na te vorzuziehen. Falls sich die Stimmungallerdings so stark verschlechtern sollte, dassüberdies die 3.600-Punkte-Marke fällt, somüsste man sich langsam auch Sorgen umdas 3.000er-Niveau machen. Davon sind wiraber glücklicherweise noch ein gutes Stückentfernt.

Discount, Bonus undweitere Investment-HighsLetzte Hoffnung: Bärenfalle

RWE

Thyssen Krupp

QiagenPorsche VZ

UBS

NOKIA

SAP

Zurich Financial

Metro

Siemens

Novartis

Salzgitter

Volkswagen

Münchner RückMLP

Swiss ReSolarworld

TUI

Richemont

Credit Suisse

0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 100 % 120 % 140 % 160 % 180 %

Aktuelle Volatilitäts-Spitzenreiter unter den von BNP Paribasabgedeckten Basiswerten (Stand 04.03.09)

Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez '07 Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez '08 Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez '09 Feb

20406080

VDAX-New49,19 am 24.02.09

Close von DE: VDAX-NEW

4000

4500

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DE: DAX, GD

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Anlegen WARRANTS UND ZERTIFIKATE 03

24

MAN bleibt von Krisenicht verschont

Die Wirtschaftskrise hat die Lastwagenbauermit voller Wucht getroffen. Während dasLKW-Geschäft schon immer stark vonNachfragezyklen geprägt war, stehen dieAnbieter nun gleich zwei Problemen gegen-über: Zum einen drücken die allgemein sin-kenden Produktionsmengen auf das benö-tigte Transportvolumen und damit auch aufdie LKW-Nachfrage. Zum anderen agierendie Banken verhalten bei der Kreditvergabefür neue Lastwagen.

Angesichts dieser schlechten Aussichten fürdas laufende Geschäftsjahr mehren sichunter den LKW-Bauern die Rufe nach staat-licher Hilfe. So fordert MAN analog zurPKW-Abwrackprämie direkte Investitions -beihilfen für die Abnehmer von neuen, spar-samen Nutzfahrzeugen.

2008 erreichte der Nutzfahrzeug- undMaschinenbauer dank des guten Jahres -starts noch ein solides Ergebnis. 96.000Trucks und 7.000 Busse markierten einenneuen Absatzrekord. Damit stieg der Umsatzim abgelaufenen Geschäftsjahr um 6 Pro -zent auf 14,9 Mrd. Euro (2007: 14,1 Mrd.Euro). Das operative Ergebnis verbessertesich in 2008 um 11 Prozent auf 1,729 Mrd.Euro (2007: 1,55 Mrd. Euro), während dasNettoergebnis auf 1,25 Mrd. Euro (2007:1,23 Mrd. Euro) zulegte. MAN plant, dieDividende auf 2,00 Euro pro Aktie (2007:3,15 Euro) zu kürzen.

Für das erste Halbjahr 2009 rechnet derKonzern bei den LKW-Verkäufen mit einemRückgang um die Hälfte. Inmitten dieserschwierigen Situation will sich MAN in eineEuropäische Aktiengesellschaft (SE = SocietasEuropaea) umwandeln. Davon verspricht sichVorstandschef Hakan Samuelsson schlan kereStrukturen. Des Weiteren hat MAN zur Kri -sen bewältigung ein Kostensen kungs pro -gramm in Höhe von 500 Mio. Euro aufgelegt.

Die charttechnische Situation

Die MAN Aktie kam im vergangenen Jahrmächtig unter die Räder. Der Wert fiel imRahmen seines Abwärtstrends von einemJahreshoch bei 104,90 Euro auf ein Jahres -tief bei 26,37 Euro. Seit Ende Oktober 2008gelang die Ausbildung einer leicht aufwärtsgerichteten Stabilisierung, die bisher aller-dings vom 42-Euro-Widerstand im Zaumgehalten wurde.

Anregungen für Ihre Watchlist

Mit einem Plus bei Umsatz und Gewinnkonnte MAN die Analysten für das abgelau-fene Bilanzjahr noch einmal gütlich stim-men. Mit Blick auf den massiven Konjunk -tur einbruch in 2009 hält sich der Münch -ener Maschinenbauer mit Prognosen für daslaufende Geschäftsjahr allerdings dezentzurück.

1. Im freien Fall: Reverse-Rendite

Vor allem die starke Konjunkturabhängigkeitim Investitionsgütergeschäft könnte MANzum Verhängnis werden. Wer der Aktie kurz-

fristig noch weiteres Abwärtspotenzialattestiert, findet bei gepufferten Short-Invest ments reizvolle Gelegenheiten.Reverse Bonus Zertifikate spielen ihreStärke voll aus, wenn der zugrunde liegen-de Titel den Boden unter den Füßen ver-liert. Die WKN BN1KNZ wandelt zumBewertungstag am 19.06.2009 Basis -wertverluste vollständig in Gewinne um.Durch die zuletzt heftigen Rücksetzer derMAN Aktie muss der Zertifikatebesitzerallerdings auf eine Bonusrendite verzich-ten, da der Basiswert bereits deutlich unterdem Bonuskurs von 45,00 Euro notiert.Umso opulenter entpuppt sich dafür derintegrierte Risikoteilschutz. Erst ein Basis -wertanstieg von wenig wahrscheinlichen226,80 Prozent oder mehr bis zumLaufzeitende im Sommer würde die Bar -riere von 105,00 Euro ausschalten. DerRückzahlung in Höhe von mindestens125,00 Euro (= Reverse-Kurs – Bonuskurs)dürfte also kaum etwas im Wege stehen.Aufgrund des Zertifikatpreises von aktuell139,75 Euro (Stand: 23.02.2009) müssenBaisse-Beschwörer allerdings auch beiintakter Barriere ein Verlustrisiko von gut12,00 Prozent bei der Umsetzung ihrerShort-Strategie in Kauf nehmen.

Reverse Bonus ZertifikatWKN ISIN Reverse Kurs Barriere-Level Bonuskurs BezugsverhältnisBN1KNZ DE000BN1KNZ8 170,00 EUR 105,00 EUR 45,00 EUR 1,00

Geld Brief Bonusrendite Bonusrendite p.a. Bewertungstag139,65 139,75 - - 19.06.2009

Discount ZertifikatWKN ISIN Höchstkurs (Cap) Bezugsverhältnis Outperf.-Pkt.BN2CC3 DE000BN2CC32 25,00 EUR 1,00 38,89

Geld Brief Maximalrendite Maximalrendite p.a. Bewertungstag20,82 20,92 19,45 % 23,83 % 18.12.2009

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE03 Anlegen

25

RWE - Straffung undExpansion

2. Maximalertrag im Seitwärtsmarkt

Mit einer zurückhaltenden Investitions politikund Sparmaßnahmen in der stark gebeutel-ten LKW-Sparte versucht der Konzern dieKrisenauswirkungen zu dämpfen. Wer dieMAN Aktie vor weiteren Rücksetzern gefeitsieht, eine rasche Aufwärtsbewegung aberebenso ausschließt, kann mit DiscountZertifi ka ten von einem trendlosen Kursver -lauf profitieren. Das Produkt mit der WKNBN2CC3 wird aktuell lediglich mit 20,92 Euro(Stand: 23.02.2009) in Rechnung gestellt. ImVergleich zum Direktinvestment ergibt sichsomit ein stattlicher Einstiegsrabatt von 35,71Prozent, der im Falle sinkender Basiswert -stände vollständig als Verlustdämpfer zurVerfügung steht. Dafür nimmt der Anlegerbewusst die Begrenzung der maximalenAusbeute in Kauf. Schließt die MAN Aktie amBewertungstag (18.12.2009) auf oder überder Cap-Marke von 25,00 Euro, erreicht dieRenditeproduktion mit einem Ertrag von19,45 Prozent (23,83 Prozent p.a.) ihren Zenit.

Bereits bei seinem Amtsantritt 2007 kün-digte der RWE-Vorstand Jürgen Großmannan, den Konzern radikal umzubauen. Sowurden zum Beispiel Tochtergesellschaftenwie RWE Systems zerlegt und Funktionen indie Zentrale eingegliedert. Nun stehen wei-tere Straffungspläne im Raum. Diese könn-ten zu einer Auflösung der für den Vertriebin Deutschland und im Ausland sowie denBetrieb der Netze zuständigen Tochter RWEEnergy führen. Ein heikles Vorhaben, istdoch RWE Energy mit 28.000 Mitarbeiterndie personalstärkste Sparte des Unterneh -mens.

In einer neuen RWE Deutschland AG sollenkünftig der Vertrieb und die Erzeugungzusammengefasst werden. Diesem Zielkommt Großmann mit dem Abwerben vonRolf Martin Schmitz, bisher Chef des Ver -sorgers RheinEnergie, wieder ein Stücknäher. Schmitz soll als neues Mitglied desVorstands der RWE Deutschland AG dasnationale Erzeugungs-, Netz- und Ver -triebs geschäft verantworten.

Neben diesen Maßnahmen zur Kon zern -straffung agiert RWE weiterhin expansiv.Durch die anstehende Übernahme desgrößten niederländischen VersorgersEssent N.V. nutzen die Essener eine derwenigen verbliebenen Möglichkeiten, umschnell an Größe zu gewinnen und hinter

den Bran chenführern wie E.ON nicht zuweit zurückzufallen. Für rund 9,3 Mrd. Euroerhält RWE mit Essent etwa fünf Millionenneue Strom- und Gaskunden sowieKraftwerke mit 6.200 Megawatt Kapazität.

Eine kleine Unterstützung für das laufendeGeschäft in Krisenzeiten gibt es derweilmittelbar vom Staat. Rezessionsbedingtsind nämlich die Preise von CO2-Ver -schmutzungsrechten, die RWE klassischer-weise im großen Stil einkaufen muss, dra-stisch gesunken. Die hierbei erzielbarenEinsparungen gegenüber dem Vorjahrkönnten sich auf mehrere hundert Millio -nen Euro summieren.

RSI

AroonUp, AroonDown

Fe b 2 0 0 8 M rz '0 8 A p r '0 8 M a i '0 8 Ju n '0 8 Ju l '0 8 A u g '0 8 S e p '0 8 O kt '0 8 No v '0 8 De z '0 8 Ja n 2 0 0 9 Fe b '0 92 1 2 8 4 1 1 1 8 2 5 3 1 0 1 7 2 5 3 1 7 1 4 2 1 2 8 5 1 2 1 9 2 6 2 9 1 6 2 3 3 0 7 1 4 2 1 2 8 4 1 1 1 8 2 5 1 8 1 5 2 2 2 9 6 1 3 2 0 2 7 3 1 0 1 7 2 4 1 8 1 5 2 2 5 1 2 1 9 2 6 2 9 1 6

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MAN ST XETRA, GD-200, GD, GD-2

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26

Die charttechnische Situation

Seit Oktober 2008 konnte sich die RWE Aktieabgesehen von wenigen Negativ-Ausreißernoberhalb der Marke von etwa 54,00 Euro sta-bilisieren. Ob diese Unterstützung angesichtsder zuletzt erneut aufkeimenden Schwäche -tendenz behauptet werden kann, erscheintjedoch sehr fraglich.

Anregungen für Ihre Watchlist

Auch den als eher defensiv geltendenVersorgeraktien hat die Börsenbaisse schwerzu schaffen gemacht. Bei der Suche nachaussichtsreichen Investments stehen mög-lichst großzügige Verlustpuffer vorerst wei-terhin im Fokus.

1. Offensivposition mit Risikoteilschutz

Mehr als eine Milliarde Euro will RWE durchUmstrukturierungen und Einsparungen bis2012 zusätzlich generieren. Wer denMaßnahmen des Vorstands Vertrauenschenkt und dem Anteilsschein daher min-destens eine stabile oder sogar kräftig auf-wärts gerichtete Kursentwicklung zutraut,findet in Bonus Zertifikaten lukrativeAlternativen zum Direktinvestment. DieWKN BNP7VJ bietet neben der vollständigenund unbegrenzten Partizipation an steigen-den Basiswertkursen auch einen beruhigen-den Risikoteilschutz. Bis zu einem Kurs -rückgang von aktuell 30,80 Prozent sindVerlustängste für Zertifikatebesitzer daherkein Thema. Nur wenn sich die RWE Aktie biszum Bewertungstag (18.12.2009) nicht per-manent über der Barriere von 38,00 Eurobehaupten kann, drohen Einbußen bei derRückzahlung. Sonst entfaltet bei unverletz-ter Sicherheitsschwelle der lukrative Bonus -mechanismus seine Wirkung. Eine Rendite -ausbeute von stattlichen 23,61 Prozent(28,93 Prozent p.a.) klingelt dann amLaufzeitende mindestens in der Kasse desInvestors und versüßt das Zertifikate -engagement, auch wenn der erhoffte Auf -wärtsschub im Basiswert ausbleibt.

Bonus ZertifikatWKN ISIN Bonuskurs Barriere BezugsverhältnisBNP7VJ DE000BNP7VJ5 71,00 EUR 38,00 EUR 1,00

Geld Brief Bonusrendite Bonusrendite p.a. Bewertungstag57,74 57,84 23,61 % 28,93 % 18.12.2009

Discount ZertifikatWKN ISIN Höchstkurs (Cap) Bezugsverhältnis Outperf.-Pkt.BN2BCJ DE000BN2BCJ2 45,00 EUR 1,00 62,51

Geld Brief Maximalrendite Maximalrendite p.a. Bewertungstag39,77 39,87 12,90 % 15,80 % 18.12.2009

2. Seitwärtsmarkt lukrativauskosten mit Discountern

Anleger, die der RWE Aktie von vornhereinlediglich eine weitgehend stabile Tendenzzutrauen, aber größere Kursaufschwüngefür unwahrscheinlich halten, sind indes beiDiscount Zertifikaten gut aufgehoben. DieWKN BN2BCJ bietet per Laufzeitende einenErtrag von ansehnlichen 12,90 Prozent(15,80 Prozent p.a.). Einzige Bedingung: Der

Basiswert kann sich am Bewertungstag, dem18.12.2009, auf oder oberhalb des Höchst -betrags von 45,00 Euro behaupten. Geht dasSzenario hingegen nicht auf, sorgt derRabattmechanismus des Discount Zertifikatsfür eine Verlustabfederung. Ein negativesPerformancevorzeichen entsteht beim vor-gestellten Papier erst, wenn die zugrundeliegende Aktie zum Bewertungszeitpunktunter den Zertifikatspreis von aktuell 39,87Euro (Stand: 23.02.2009) rutscht.

Fe b 2 0 0 8 M rz '0 8 A p r '0 8 M a i '0 8 Ju n '0 8 Ju l '0 8 A u g '0 8 S e p '0 8 O kt '0 8 No v '0 8 De z '0 8 Ja n 2 0 0 9 Fe b '0 92 1 2 8 4 1 1 1 8 2 5 3 1 0 1 7 2 5 3 1 7 1 4 2 1 2 8 5 1 2 1 9 2 6 2 9 1 6 2 3 3 0 7 1 4 2 1 2 8 4 1 1 1 8 2 5 1 8 1 5 2 2 2 9 6 1 3 2 0 2 7 3 1 0 1 7 2 4 1 8 1 5 2 2 5 1 2 1 9 2 6 2 9 1 6

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98 RWE ST XETRA, GD-200, GD, GD-2

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Page 28: WARRANTS UND ZERTIFIKATE | 0309

Leitthema Gold:Korrektur in Anmarsch

Der Goldpreis stieg im Jahr 2008 um über5 Prozent an und war damit eine der we-nigen Anlageklassen, die trotz der Finanz-krise an Wert gewannen. Am 20. Februareroberte der Unzenpreis die magischeMarke von 1.000 Dollar, kurzzeitigkosteten 31,1 Gramm des Edel metalls1.006,35 Dollar. Für die nächsten Wochenist eine Korrektur im Goldpreis wahr-scheinlich. Die Gründe hierfür wollen wir in diesem Artikel erörtern.

Der Weltgoldverband WGC schätzt, dass inder gesamten Menschheitsgeschichte schät-zungsweise 158.000 Tonnen Gold geschürftwurden, 66 Prozent davon seit dem Jahr1950. Jährlich kommen durch die Minen -produktion weltweit 2.200 Tonnen dazu, mitNotenbankverkäufen und Recycling kommtman auf eine Angebotsmenge von etwa

3.700 Tonnen pro Jahr. China ist heute dergrößte Produzent, vor den USA und Süd -afrika. Gemeinsam haben die drei Ländereinen Weltmarktanteil von rund einemDrittel. Wegen der Niedrigpreise bei Gold inden späten 90er Jahren fielen auch dieInvestitionen in neue Goldbergwerke, wo -durch sich seit einigen Jahren das Wachs -tum der Minenproduktion abflacht.Experten zufolge könnte dieser Trend nocheinige Jahre anhalten und sogar zu einerleichten Schrumpfung des Angebots führen.Die Nachfrageseite wird mit knapp 70Prozent von der Schmuckindustrie domi-niert – dieser Markt war im Jahr 2006 55Milliarden Dollar wert. Die Industrie, dieGold vor allem in elektronischen Gerätenverwendet, fragt 13 Prozent nach, dieInvestmentseite 19 Prozent (Durch schnitts-Zahlen 2003 bis 2007).

Ungefähr die Hälfte der 158.000 Tonnen Goldist heute in Schmuck verbaut, rund 18Prozent lagern bei den Zentralbanken und16 Prozent im Investmentbereich (Barren,Münzen, physisch besicherte ETFs etc). InEuro gerechnet ist der jährliche Goldmarktrund 75 Mil liarden Euro schwer. Angesichtder Billionen-Summen, die derzeit ohneWim pern zucken aus dem Boden gestampftwerden, ist das natürlich nicht viel. VieleMenschen schichten ihre Vermögenswertein physisches Gold um. Bestellungen vonGoldbarren und Münzen sind oft mitwochen langen Wartezeiten verbunden.Wesent lich schneller lässt sich eine Diver -sifikation des Portfolios mit börsennotiertenGold-ETFs umsetzen, wovon viele durchphysische Goldbarren besichert werden.Diese Besicherung ermöglicht es den ETF-Besitzern, sich das Gold im Bedarfsfall phy-sisch liefern zu lassen. Da die Kapital -anlagegesellschaften Statistiken der Kapital -ströme in diese physisch besicherten Invest -mentprodukte herausgeben, kann der Kapi -tal zustrom im Wochentakt beobachtet wer-den. Die in den physisch besicherten Gold-ETFs gehaltene Goldmenge stieg um 316Tonnen im Jahr 2008 – um 250 Tonnen in2007 – und um 257 Tonnen im Jahr 2006.Bei zwischenzeitlichen Korrekturen desDollargoldpreises im Jahr 2008 waren nurmarginale Abflüsse aus den ETFs zu beob-achten.

Der Trend beschleunigt sich: Im Januar 2009wurden weitere 111 Tonnen Gold über ETFserworben – das sind 35 Prozent der Nachfrageaus dem gesamten Vorjahr in nur einemMonat – und 4,6 Prozent der gesamten jährli-chen Durch schnittsnachfrage aus derSchmuck in dustrie. Die Gegenüberstellung zurSchmuck nachfrage ist wichtig, denn diese istfast vollständig eingebrochen, da die Preise

Rohstoffe WARRANTS UND ZERTIFIKATE 03

28

Was überwiegt, Nachfrage oder Angebot?

Page 29: WARRANTS UND ZERTIFIKATE | 0309

WARRANTS UND ZERTIFIKATE03

zu stark gestiegen sind. Zwar schaffte es derGoldpreis am 20. Februar mit einem Hochbei 1.006,35 Dollar das Hoch aus dem Jahr2008 bei 1.032 Dollar nicht zu übersteigen.In den wichtigen GoldschmuckmärktenIndien und dem Nahen Osten ist derGoldpreis in lokalen Währungen aber aufneue Rekord hochs angestiegen. Auch inEuro notiert der Goldpreis auf einem neuenhistorischen Hoch. Das macht Goldschmuckentsprechend teuer in einer Zeit, in der dieKonjunkturaussichten schlecht sind undMillionen Menschen ihren Arbeitsplatz ver-lieren. Die International Labour Organisationsieht weltweit durch die Kreditkrise 50Millionen Arbeitsplätze in Gefahr. Ein „dra-matischer Anstieg“ der Arbeitslosenquote seiin diesem Jahr zu erwarten. Damit werdenauch die frei verfügbaren Einkommen derMenschen sinken und diese Menschen wer-den eher geneigt sein, ihren Goldschmuck zuverkaufen, wodurch das Angebot anRecyclinggold in diesem Jahr steigen könn-te. Schon seit Januar häufen sich Berichteüber mehr und mehr Schmelzereien rundum den Erdball, die mit dem Recycling vonAltgold ausgelastet sind.

Schmucknachfrage ist praktischnicht mehr vorhanden

Indien ist mit zwei Dritteln Anteil der größteGoldschmuckmarkt der Welt. Sonderkon -junktur bringt in dem 1,1 Milliarden Men -schen zählenden Subkontinent die Zeit vonOktober bis Dezember. Dann findet dieHochzeitsaison statt, eine Zeit also, in dersich Paare traditionell das Jawort geben. Indieser Zeit ist die Goldschmucknachfragenormalerweise besonders hoch: Zwei Drittelder gesamten Goldnachfrage des Landesfällt auf diesen Zeitraum. Doch nicht so im

Jahr 2008: Von Oktober bis Dezember brachdie indische Goldnachfrage um 80 bis 90Prozent ein. Der indische Goldschmuckver-band Bombay Bullion Association befürchtetfür das Jahr 2009 einen Einbruch der indi-schen Gold nachfrage, stiege der Goldpreis inden kommenden Monaten weiter. ImGesamtjahr 2008 fielen die indischenGoldimporte bereits um 45 Prozent auf 450Tonnen. Im Januar 2009 wurden durchIndiens Gold schmiede nur noch 1,8 TonnenGold importiert, nach 18 Tonnen im letztenJahr. Der schwache Trend hält im Februarbislang an. In den acht Jahren seit dem Jahr2000 lag der durchschnittliche indischeGoldimport noch bei 400 bis 800 Tonnenjährlich. In diesem Jahr könnte Indien nurnoch 100 Tonnen importieren, so Ashish Roy,Rohstoffhändler in Bombay. Das wäre dieniedrigste Menge jemals. Ein ähnlicher Trendist im Nahen Osten zu beobachten.

Demand Destruction: OriginäreNachfragergruppen scheiden aus

Immer wenn in einem Markt die originärenNachfrager ausscheiden und die Invest -ment nachfrage und Spekulanten das Ruderübernehmen, ist Vorsicht geboten. Gold wirdbeim Schmuckkauf im wachsenden Ausmaßdurch das günstig gewordene Platin, Palla -dium oder Silber substituiert. Außerdem fälltdie Goldschmucknachfrage durch bloßenKäuferstreik: Denn hohe Goldpreise führenzu einem Rückgang der Gold schmuck käufe.Im Gegensatz zu anderen Rohstoffen führtaber ein Rückgang der Preise auch schnellwieder zu einer Erholung der Schmuck -nachfrage. Daher ist der Goldpreis nachunten abgesichert. Beachten müssen Anle -ger allerdings, dass die schwache Konjunkturein Abwärtsrisiko zur Zahlungsbereitschaft

schafft, die derzeit weltweit bei rund 900 bis950 Dollar liegen dürfte. Dieser Umstandführt dazu, dass die Goldpreise so langenach oben begrenzt bleiben werden, bis

1) die Schmuckkäufer bereit sind, mehr zubezahlen (was unwahrscheinlich ist, denn siewerden wegen der schwachen Konjunktureher noch mehr auf den Preis schauen),

2) und/oder eine andere Nachfragegruppedas Vakuum von 2.400 Tonnen Nachfragejährlich füllen kann (beispielsweise dieInvestmentnachfrage).

Und da kommen wir zu einem weiterenPunkt, der das Gold anbelangt: Gold ist eineWährung. Damit ist Gold kein typischerRohstoff und traditionelle Analysemethodenwie die „Demand Destruction“ funktionierenbeim Gold auch nur begrenzt. Somit bestehtdurchaus die Möglichkeit, dass die Invest -mentnachfrage und das fallende Vertrauenin Papierwährungen eine so hohe Gold -nachfrage erzeugen, dass der Preis weiteranziehen kann. Dies ist aber reine Speku -lation. Gemäß der in dieser Analyse aufge-zeigten Trends ist zunächst eine Korrekturim Goldpreis zu erwarten.

Rohstoffe

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Ein Service der BörseGo AG

Jochen Stanzl

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Basiswerte im Blickwinkelder Charttechnik

Trading WARRANTS UND ZERTIFIKATE 03

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Daimler – Nach untenoffen wenn…

Kursstand: 17,44 Euro(Abbildung 1)

Rückblick:Besonders stark trifft es neben den Bankenseit 2008 auch die Autobauer. So befindetsich denn auch die Aktie von Daimler nacheinem Hoch bei 78,85 Euro, was den höchstenStand seit 1999 bedeutete, in einer starkenAbwärtsbewegung. Der Kurs stürzte vor allemnach dem Unterschreiten der 36,18 Euromassiv ab und konnte sich erst bei 17,91 Euroauf dem gebrochenen Abwärtstrend seit1998 fangen. Eine Erholung lief dann im

Bereich von 28,30 Euro zum Jahreswechselins Leere, seitdem wird die Aktie erneut ver-kauft.

Charttechnischer Ausblick:Der Bereich des ersten Tiefs bei 17,91 Eurosowie die dort liegende gebrochene, langfri-stige Abwärtstrendlinie sind bisher noch nichtnachhaltig durchbrochen. Es bietet sich des-halb derzeit noch immer die Chance, auf demaktuellen Niveau einen charttechnischenBoden auszubilden. Für ein erstes Kaufsignalwäre allerdings der Anstieg wenigstens über22,50 Euro, mittelfristig über 28,30 Euronötig, was abzuwarten bleibt. RutschtDaimler hingegen auch unter 17,00 Euro aufWochenschlusskursbasis, dann kann esdurch aus noch bis 14,00 Euro abwärts gehen.

Apple hängt nochin neutraler Zone bis..

Kursstand: 88,27 US-Dollar(Abbildung 2)

Rückblick:Als einer der Highflyer der vergangenenJahre hielt sich Apple auch im Verlauf 2008zunächst noch sehr stabil. Es war dann aller-dings unterhalb der 200 US-Dollar mit derRallye schluss. Nach einem steilen Absturzim September fingen sich die Notierungenbei 79,14 US-Dollar. Seitdem zeigt Apple nunwieder ein gewisses Maß an relativer Stärkeund kann sich stabilisieren. Es wurde jedochmit dem Rückfall unter den Bereich 111,62-115,00 US-Dollar zunächst ein Ver kaufs -signal generiert, welches aktuell weiterBestand hat. Oberhalb der 79,14 US-Dollarkonnte sich Apple dann in den Vorwochenerneut stabilisieren und bis an das letzteHoch bei 103,60 US-Dollar ansteigen. Diedort ebenfalls liegende exp. GDL 200 (rot)auf Wochenbasis drückt die Notierungenallerdings wieder nach unten.

Charttechnischer Ausblick:Die Handelsspanne zwischen 79,14 US-Dollar und 103,60 US-Dollar ist für Appleeine neutrale Zone. Geht es darin unter denbei 85,00 US-Dollar liegenden gebrochenenAbwärtstrend zurück, dann können 79,14US-Dollar schnell wieder erreicht werden.Zunächst bietet sich aber die Chance, imBereich der 85,00 US-Dollar noch einmalnach oben abzuprallen. Ein Kaufsignal folgtmittelfristig erst, wenn der Ausbruch über103,60 US-Dollar auf Wochenschluss kurs -basis gelingt. Im Idealfall sollte zur Sicher -heit sogar ein Anstieg über 115,00 US-Dollarabgewartet werden. Potenzial würde sich

Genau hinschauen und Chancen erkennen.

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Abbildung 1: Daimler, Kursverlauf seit 29.01.2007

Abbildung 2: Apple, Kursverlauf seit 24.04.2006

dann wieder bis auf 148,92 US-Dollar imersten Schritt mittelfristig bieten. Abgabenunter 79,14 US-Dollar wären mittelfristigstark bärisch, was aber abzuwarten bleibt.

Deutsche Telekommit Chance auf eineBodenbildung

Kursstand: 9,375 Euro(Abbildung 3)

Rückblick:Die Aktien der Deutsche Telekom fallen auchseit Anfang 2008 deutlich zurück, zeigenallerdings gegenüber dem Gesamtmarkt seitMärz vergangenen Jahres eine gewisseOutperformance. Auf der Unterstützung bei10,07 Euro gelang eine erste Stabilisierung,anschließend etablierte die Aktie eine Seit -wärtszone. Auch der Rückfall unter die 10,07Euro im Oktober wurde sehr schnell wiederhochgekauft. Der Bereich 12,03 Euro erwiessich dann als Widerstand im aktuellenMarktumfeld doch zu stark, so dass ein mit-telfristiges Kaufsignal mit einem Aus bruchdarüber nicht generiert werden konnte.Mittlerweile hat die Aktie wieder die 8,94Euro erreicht.

Charttechnischer Ausblick:Der Bereich 8,94 Euro bietet eine wichtigeUnterstützung, über der eine Bodenbildungmittelfristig möglich ist. Es bleibt aber nochabzuwarten, ob die Aktien darüberhinausauch nach oben abprallen können. Gelingtder Ausbruch über 10,50 Euro, wären Kurs -gewinne bis auf 12,03 Euro mittelfristig wie-der möglich. Wenn auch die Aktie der

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Analyse von

Ein Service der BörseGo AG

Der Inhalt dieses Beitrags spiegelt ausschließlich die Meinung der externen Redakteure wider, für deren sachliche Richtigkeit BNP Paribas keinerlei Haftung übernimmt.

Abbildung 4: Münchener Rück, Kursverlauf seit 30.10.2006

Abbildung 3: Deutsche Telekom, Kursverlauf seit 04.12.2006

Deutsche Telekom bei schwachem Markt -umfeld auf ein neues Tief unter 8,94 Euroauf Wochenschlusskursbasis gezogen wird,dann sind allerdings weitere Verluste bis inden Bereich von 8,10 Euro mittelfristigwahrscheinlich.

Münchener Rück noch-mals gefährdet, aber…

Kursstand: 92,16 Euro(Abbildung 4)

Rückblick:Zu den stärksten Aktien im DAX der vergan-genen Jahre gehört die Münchener Rück. Eswurde hier bei 142,75 Euro ein Hoch Mitte2007 ausgebildet, seitdem befindet sichauch diese Aktie in einer Abwärtsbewegung.Die Korrektur verläuft allerdings vergleichs-weise flach. Dem massiven Druck des Ge -samtmarktes konnte sich der Kursverlauf imvergangenen Oktober nicht entziehen undbrach bis auf 76,17 Euro ein, es kam auf die-sem Niveau dann allerdings schnell wiederzu Käufen. Nach unten drückt seit Dezemberwieder der bei 122,16 Euro ereichte mittel-fristige Abwärtstrend.

Charttechnischer Ausblick:Zunächst droht bei der Aktie der MünchenerRück bei zunehmend schwächer werdendemGesamtmarkt wieder ein Abverkauf, welchernochmals 76,17 Euro erreichen kann. DiesesNiveau, spätestens 69,82 Euro, sollte dannaber wieder gekauft werden. Gelingt esbereits, die 93,48 Euro auf Wochenschluss -kursbasis zu halten, dann ist eine direkteErholung bis auf 107,11 Euro möglich. Eingroßes Kaufsignal wird erst im Falle einesAusbruchs über den jetzt bei 118,00 Euro lie-genden Abwärtstrend auf Wochenschluss -kursbasis generiert.

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DAX daily Trading:StimmungsmacherDie Börsen schwächeln nach wie vor. Derweil erreichten die fiktiven Kapitalkurven des DAX daily Tradings neue Rekordstände.

Bei all den konjunkturellen Negativ -schlagzeilen und der trüben Stimmungan den Börsen sind ein paar Lichtblickeimmer gern gesehen. Umso erfreulicherist es, dass die DAX daily Analysten ihrerLeserschaft offensichtlich wieder einmaltatkräftig auf dem Weg zu erheblichenTradingerfolgen zur Seite stehen konnten.

Das verrät zumindest unser fortlaufenderTest der morgendlichen Tendenzprognosenim DAX daily Newsletter. Die fiktivenKapitalkurven des Grundsystems und derabgewandelten Strategie mit übergeordne-ter Trendfilterung der Einstiegssignaleerreichten seit dem letzten Analysestichtag(19.01.2009) bis zum aktuellen Stand am17.02.2009 mit Nachdruck neue Rekordstände.

Bei der Trendfilterstrategie fällt die Bilanzseit Jahresanfang ganz besonders beein-druckend aus. Als Beispiel für einen mittel-fristig agierenden Indikator, mit dessenVerlauf übergeordnete, vermeintlich auf-wärts oder abwärts gerichtete Trendphasendes DAX bestimmt werden, verwenden wirhier die Adaptive Stochastic (10/500). DiePrognosen im DAX daily Newsletter werdendaraufhin nur zum Markteinstieg befolgt,wenn sie mit dem Trendindikator in Einklangstehen. Seit Mitte Januar 2008 wird nunschon permanent eine negative Tendenz desDAX angezeigt. Demzufolge wurden seitherausschließlich Short-Trades durchgeführt.Dass sich dieses Vorgehen ausgezahlt hat,versteht sich beim Blick auf die nach wie vorschwache Börsenverfassung fast schon von

selbst. In diesem Jahr waren es bislang sechsAktionen, die auf einen sinkenden DAX setz-ten. Und alle endeten mit einem Gewinn.Fünf dieser Trades erreichten sogar das mitHilfe des Volatilitätsindikators VDAX-Newdimensionierte Gewinnziel. Seit AnfangJanuar hat sich die fiktive Kapitalkurve dahermehr als verdoppelt, obwohl pro Engage -ment immer nur 10,00 Prozent des aktuellenKapitalkurvenstands in fiktive Turbos mit50-fachem Hebel gesteckt werden.

Im aktuellen Beobachtungszeitraum vom19.01.2009 bis 17.02.2009 führte das Trend -filtersystem drei Aktionen durch. Alle wur-den durch das Erreichen des Gewinnzielsgeschlossen. Und in zwei Fällen war die vo -latilitätsabhängige Zielmarke sogar zufällig

Turbo-Beimischungen bringen Schwung ins Depot.

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nahezu perfekt gesetzt, da sie nur im Tages -verlauf erreicht wurde und der DAX nachfol-gend für mehrere Tage nach oben drehte.

Der am 20.01.2009 aufgebaute Short-Tradegehörte zu diesen Volltreffern und ging imVerlauf des 23.01.2009 aufgrund des 50-fachen Hebels mit satten 190,76 ProzentGewinn aus dem Rennen. Am Vortag hattesich der DAX noch gefährlich nahe der 2,00Prozent über dem Einstiegskurs befindlichenK.o.-Schwelle genähert. Das folgende Enga -gement entwickelte sich noch schneller zumgroßen Wurf. Am Freitag, dem 30.01.2009,begonnen, konnten am Montag, dem02.02.2009, bereits 178,28 Prozent Gewinnsichergestellt werden. Unmittelbar danachtendierte der Markt für einige Tage kräftigaufwärts. Die Short-Aktion Nummer dreibenötigte dann wieder etwas mehr Anlauf -zeit bis zum vollen Erfolg. Am 11.02.2009wurden wieder 10,00 Prozent des aktuellenKapitalkurvenstands in fiktive Turbos mit50er Hebel gesteckt. Und am 17.02.2009wurde die Position durch den Zielstop mit171,35 Prozent Ertrag geschlossen. An die-sem Tag wäre zwar im weiteren Verlauf einnoch deutlich größerer Gewinn möglichgewesen. Aber die beiden vorherigen Tradeshaben gezeigt, dass realistische, nicht allzuweit gesteckte Zielmarken auch zweifellosihre Vorteile haben. Seit dem letztenKassensturz am 19.01.2009 ist die fiktiveKapitalkurve von 270.003 Euro auf stolze443.740 emporgeklettert.

Die DAX daily Analysten haben imBeobachtungszeitraum allerdings wirklichganze Arbeit geleistet und auch die kurzenAufschwünge im wackeligen Markttrendhervorragend aufgespürt. Somit muss sichdas Grundsystem mit Befolgung aller Ten -denzprognosen des täglichen Newslet tersdiesmal keineswegs vor dem Trend filter -system verstecken. Ganz im Gegenteil: Diefiktive Kapitalkurve stieg von den zuletzt am19.01.2009 beobachteten 150.922 Euro auf283.381 Euro und legte somit in nur gut vierWochen um sagenhafte 87,77 Prozent zu.

1.b) Ausschnitt seit November 2008

1.a) Kapitalkurve seit Start des DAX daily Newsletters am 26.11.2004

2) Strategie wie in 1.a) bzw. 1.b), aber Long- und Short-Trades gefiltert durch mit-telfristigen DAX-Trend anhand der Adaptiven Stochastic (10/500); Kapitalkurve seitStart des DAX daily Newsletters am 26.11.2004

Monatliche Testbeobachtung: Trading-Ergebnisse auf Basis vonEinstiegssignalen aus den Analysen im DAX daily Newsletter

Bei der abgewandelten Strategie mit Trend -filter belief sich der oben beschriebeneZuwachs prozentual „nur“ auf 64,34 Prozent.

Neben den drei bereits diskutierten Short-Trades ging das Grundsystem zweimal Long.Dabei wurden nach dem ersten Einstieg am27.01.2009 schon am 28.01.2009 auf denEinsatz von 10,00 Prozent des Kapital -kurven stands mit Erreichen des Gewinnzielseindrucksvolle 189,48 Prozent Ertrag reali-siert. Und auch der zweite Long-Trade abFreitag, dem 06.02.2009, hätte sich fast zueinem Volltreffer entwickelt. Am darauffol-

genden Montag, dem 09.02.2009, wurdebeinahe das Gewinnziel erreicht. Leidergenügte die vorübergehende DAX-Stärkeaber nicht ganz. Schon am nächsten Tagging es kräftig bergab, bis das leider nochoffene Engagement am 11.02.2009 mit39,43 Prozent Verlust geschlossen wurde,um in den bereits beschriebenen Short-Trade überzuwechseln. Dieser kleine Rück -schlag änderte aber nichts an der Tatsache,dass sich im aktuellen Beobach tungs -zeitraum auch die beiden Aktionen in derErwartung eines steigenden DAX unter demStrich beachtlich ausgezahlt haben.

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Euro/US-Dollar: Vorerst gefangen in der Seitwärtszone?Auf historisch nie da gewesene 1,00Pro zent und zeitweise sogar noch da -runter fielen zuletzt die Renditen derdeutschen Bundesanleihen mit einerRestlaufzeit von einem Jahr.

Diese Anleihen sind in der Eurozone markt-beherrschend und haben eine hohe Strahl -kraft im Hinblick auf die Erwartungen zu denkommenden Zinsentscheidungen der Euro -päischen Zentralbank. Derzeit liegt derLeitzins noch bei 1,5 Prozent. Die Mehrzahlder Marktteilnehmer allerdings geht davonaus, dass bis zum Ende des ersten Halbjahres2009 Schritte bis mindestens in den Bereich1,00 oder gar 0,75 Prozent folgen werden.Damit würden die europäischen Währungs -hüter auch die aktuell große Zinsdifferenzzum amerikanischen Dollarraum verringern.Die FED war mit ihrer Leitzinssenkung aufnahe 0 Prozent im Dezember 2008 vorge-prescht.

Das erklärte Ziel der EZB unter der Führungvon Präsident Jean Claude Trichet, dieInflationssteuerung, müsste auch mit einerderart starken Senkung des Leitzinses nichtaufgegeben werden. Dies zumindest signali-sieren die aktuellen Wirtschafts- undInflationszahlen des Euroraums. Dass eineLeitzinssenkung auf 1,00 Prozent aber auchnegative Folgen hätte, darf nicht verschwie-gen werden. Immerhin würde für Tagesgeldim Interbankenmarkt ein Zins nahe Nullresultieren, was die Ausleihungen zwischenden Instituten faktisch zum Erliegen bringenkönnte. Damit das System dennoch nichtimplodiert, wären weitere Liquiditätshilfenseitens der EZB notwendig. Die Geld -schwemme in Verbindung mit der derzeiti-gen Garantieinflation führt letztlich zu einerNivellierung der internationalen Standards,sowohl materiell als auch ordnungspolitisch.

Das wiederum belastet die europäischeGemeinschaftswährung.

Auch charttechnisch befindet sich der Euronach dem im vergangenen Jahr ausgebilde-ten Doppeltop weiterhin in einem intakten,übergeordneten Abwärtstrend. Die Analys -ten des FX daily Newsletters werten auchdas kurzfristige Chartbild aufgrund des neu-erlichen Rückfalls unter die seit Oktober2008 flach ansteigende Aufwärtstrendlinieals negativ. Nach den gescheiterten Stabili -sierungsversuchen nähert sich das Wäh -rungspaar damit nun wieder dem Jahrestiefbei 1,2511 EUR/USD. Weiterer Verkaufsdruck

könnte den Kurs auch unter diese Markezurückfallen lassen. Die nächsten Zielesehen die Analysten dann bei 1,2430EUR/USD und bei 1,2328 EUR/USD. Ob dieseUnterstützungen genügend Halt bieten kön-nen, bleibt im Falle einer hohen Abwärts -dynamik allerdings fraglich. Unterhalb von1,2320 EUR/USD würde der Bereich bei1,1600 – 1,1900 EUR/USD ins Blickfeldrücken. Oberhalb von 1,2800 EUR/USD hin-gegen könnte sich das kurzfristige Chartbildaufhellen. Long-Positionen sollten allerdingserst bei einem Überschreiten der Marke von1,3100 EUR/USD ins Auge gefasst werden.

FX daily:Der Bondmarkt treibt die EZBNoch nie konnte sich der deutsche Staat günstiger am Anleihemarkt refinanzieren als derzeit,trotz Neuverschuldung in Rekordhöhe.

Der FX daily Newsletter liefert Ihnen jeden Morgen vor Markteröffnung einecharttechnische Analyse zum Währungspaar Euro/US-Dollar. Neben den detail-lierten Angaben zu Trendlinien, Widerständen und Unterstützungen äußern dieAnalysten von Godmode Trader eine Tendenzprognose für den Handelstag. Sieerhalten damit ein klares Fazit zur Einschätzung der aktuellen Marktkräfte.BNP Paribas listet passend zum aktuellen Niveau des EUR/USD-Wechselkursesattraktive Turbos und Mini Futures auf, um Ihnen die eigenständigeProduktsuche zu erleichtern. Abonnieren Sie jetzt den kostenfreien Service imInternet unter www.derivate.bnpparibas.de oder per gebührenfreier Hotline0800 0 267 267.

Nov '07 Dez '07 Jan 2008 Feb '08 Mrz '08 April '08 Mai '08 Jun '08 Jul '08 Aug '08 Sep '08 Okt '08 Nov '08 Dez '08 Jan 2009 Feb '092 2 2 9 5 1 2 1 9 2 6 3 1 0 1 7 2 4 3 1 7 1 4 2 1 2 8 4 1 1 1 8 2 5 3 1 0 1 7 2 4 3 1 7 1 4 2 1 2 8 5 1 2 1 9 2 6 2 9 1 6 2 3 3 0 7 1 4 2 1 2 8 4 1 1 1 8 2 5 1 8 1 5 2 2 2 9 6 1 3 2 0 2 7 3 1 0 1 7 2 4 1 8 1 5 2 2 2 9 5 1 2 1 9 2 6 2 9 1 6 2 3

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Die mehr als angespannte Situation aufden weltweiten Automobilmärkten hatsich weiter verfestigt.

Auch der deutsche Premiumhersteller BMWbleibt von dieser Krise nicht unberührt undmusste für Januar 2009 einen Rückgang desFahrzeugabsatzes von mehr als 24 Prozentgegenüber dem Vorjahresmonat hinnehmen.Für einen Autokauf der Marke Mini entschie-den sich im selben Zeitraum sogar 34,5Prozent weniger Kunden als noch im letztenJahr. Höchste Zeit also, um über möglicheAuswege aus dieser bedrohlichen Lagenachzudenken.

Fast scheint es, als rücke das von einigenExperten erwartete „Darwin-Jahr“ für dieAutomobilbranche näher und näher. DasGeschäftsmodell der eigenständigen deut-schen Premiumhersteller ist in großer Ge -fahr – das zeigen nicht nur der Geschäfts -bericht von BMW, sondern auch die Zahlen,die Daimler-Chef Zetsche erst kürzlich prä-sentierte. Im Oberklassesegment wird fürbeide Hersteller die Konkurrenz größer, nichtzuletzt durch den sich neu formierendenKonzern von Porsche und VW, der nach über20 Jahren des Markenaufbaus und derIntegration seiner Zukäufe einen mittlerwei-le gigantischen Wettbewerbsvorteil hat. Sowird es auch für BMW immer schwieriger,sich abzuheben und die hohen Preis vor -stellungen bei den Kunden durchzusetzen.Ein möglicher Weg aus der strategischenSackgasse könnte in einer Kooperation derErzrivalen aus Stuttgart und München lie-gen. Ein Zusammenschluss von Mercedesund BMW beim Einkauf oder eine möglicheEntwicklungs- bzw. Forschungskooperationund die damit verbundenen Kostenvorteilekönnten es einfacher machen, im schwieri-ger werdenden Marktumfeld zu bestehen.

Die Aktie von BMW konnte nach Be kannt gabeder Kooperationspläne mit Daimler am16.02.2009 kurzfristig zulegen, musste sichaber im Handelsverlauf dem schwachenMarktumfeld erneut beugen. Charttechnischerblickten die Analysten des AKTIEN dailyNewsletters daraufhin am 17.02.2009 dasPotenzial für eine weitere Abwärtsbewegung.Ausgangspunkt war der nicht nachhaltigeAusbruch über den wichtigen Widerstand bei23,26 Euro mit nachfolgendem Rückfall unter22,77 Euro per Tagesschlusskurs. Das progno-stizierte Abwärts potenzial der Analysten bis21,84 Euro wurde schnell sogar unterboten,

woraufhin die Unterstützungen im Bereichvon 19,15 Euro und 17,40 Euro in den Fokusrückten. Durchbricht die Aktie von BMWauch diese beiden Niveaus, wären Abgabenbis zunächst 16,00 Euro, dem Tief vom28.10.2008, zu erwarten. Hier bestünde dieChance auf eine größere Gegenbewegung.Kann die Aktie aber in der nächsten Zeitwider Erwarten über 24,50 Euro perStunden- oder Tagesschlusskurs ansteigen,könnte nach Einschätzung der Aktien dailyAnalysten ein weiteres Kaufinteresse miteinem Aufwärtspotenzial bis 25,80 Eurooder gar 28,00 Euro resultieren.

AKTIEN daily:BMWAm 17.02.2009 nahmen die AKTIEN daily Analysten die Aktie von BMW unter die Lupeund machten dabei weiteres Abwärtspotenzial für den Autobauer aus.

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BMW: Chancen zur Stabilisierung?

RSI

AroonUp, AroonDown

Okt Nov Dez Jan 2008 Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan 2009 Feb1 8 15 22 29 5 12 19 26 3 10 17 27 7 14 21 28 4 11 18 25 3 10 172531 7 14 21 285 12 19 26 2 9 16 23 30 7 14 21 28 4 11 18 25 1 8 15 22 29 6 13 20 27 3 10 17 24 1 8 15 22 5 12 19 26 2 9 16 23

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Lesen und mehr wissen!

Zahlen / Buchtipp

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Buch des Monats

412km/h

ist das Zeichen der Unendlichkeit

102 Minutendauert der Film „Die unendliche Geschichte“

Um 4.439 Europro Sekunde wächst dieStaatsverschuldung inDeutschland (Stand 2009)

60km/hschafft der Aufzug desWolkenkratzers Taipei 101in Taiwan

schnell ist der schnellste Sportwagen der Welt (SSC Aero)

Inflation:

+0,9 %Deutschlands harmonisierter Verbraucherpreis-index im Januar 2009 ggü. Januar 2008Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland

EZB Leitzins:

1,50 %Quelle: EZB

Arbeitslosenzahl:

3,552 Mio.registrierte Arbeitslose in Deutschlandim Februar 2009 (-1,8 % ggü. Vorjahresmonat)Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland

IFO Geschäftsklimaindex:

82,6im Februar 2009 (nach 83,0 im Januar 2009;letzter Höchstwert 108,70 im Dezember 2006)Quelle: ifo Institut für Wirtschaftsforschung

Volumen ausgeführte Kunden -orders mit derivativen Wertpapierenüber EUWAX und Scoach:

3,989 Mrd. Euro im Januar 2009Quelle: Deutscher Derivate Verband

FED Leitzins:

0-0,25 %Quelle: FED

ist die Höchstgeschwindigkeit des Eurofighters

Zahlen des Monats

Quelle: Guiness Buch der Rekorde, Bund der Steuerzahler

Mach2

ISBN 978-3-89879-393-3FinanzBuch Verlag, München 2009www.finanzbuchverlag.de

183 Seiten, Broschur12,90 Euro (D); 13,30 Euro (A); 22,70 SFR (CH)

Besser mit Behavioral Finance - simplifiedFinanzpsychologie in Theorie und Praxis

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Besser mit Behavioral Finance - simplified

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Presse WARRANTS UND ZERTIFIKATE 03

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Laufend aktuellDatum Emission Basiswerte

02.02.2009 22 Bonus Zertifikate Aktien

02.02.2009 288 Capped Bonus Zertifikate Aktien

04.02.2009 28 Capped Reverse Bonus Zertifikate Indizes

06.02.2009 338 Bonus Zertifikate Aktien

16.02.2009 12 Discount Zertifikate Indizes

17.02.2009 4 Reverse Bonus Zertifikate Indizes

18.02.2009 8 Bonus Zertifikate Indizes

20.02.2009 16 Discount Zertifikate Aktien

26.02.2009 29 Capped Bonus Zertifikate Indizes

26.02.2009 30 Reverse Bonus Zertifikate Indizes

Auch in den letzten Wochen wurde die momentan knapp24.000 Anlagezertifikate und Hebelprodukte umfassendeProduktpalette von BNP Paribas mit fortlaufendenEmissionen ständig auf den aktuellsten Stand gebracht. Einbesonderer Fokus liegt hierbei auf der fast täglichenNeuauflage von Turbo Optionsscheinen, Unlimited Turbosund Mini Futures in den Anlageklassen Indizes, Aktien,Rohstoffe und Währungen, um jederzeit marktgerechtePapiere mit attraktiven Hebelwirkungen anzubieten.Daneben fanden zwischen dem 02.02.2009 und dem26.02.2009 insgesamt 775 neue Produkte den Weg aufsBörsenparkett. Aufgeteilt nach Produktfamilien handelte essich dabei um 28 Discount Zertifikate und 747 BonusZertifikate.

Neuemissionen von BNP Paribas

Pressestimmen der vergangenen Wochen

Financial Times Deutschland, 20.02.2009„Ein wenig überraschend ist, dass die Anbieter strukturierter Produkte trotz des Volumenrückgangs weiterhinäußerst aktiv sind. So wurden alleine im November fast 50.000 Produkte neu emittiert. […] Zum Jahresende2008 waren damit exakt 343.701 Produkte an den deutschen Börsen gelistet. […] Für Rupertus Rothenhäuser,Zertifikateexperte bei BNP Paribas, ist das erst der Anfang: ‚Wir gehen davon aus, dass die Zahl der Produktenoch zunehmen wird.‘ Der Hintergrund: Seit Anfang 2009 ist die zwölfmonatige Spekulationsfrist mit anschlie-ßender Steuerfreiheit von Kursgewinnen nicht mehr gültig. […] ‚Aufgrund der Abgeltungsteuer ist es fürAnleger nun völlig egal, ob sie sich 1, 12 oder 18 Monate engagieren‘, sagt der BNP-Experte. […] Für Anlegerergeben sich durch die zu erwartende Flut an Zertifikate-Kurzläufern durchaus Chancen. Denn zum einen kannes aufgrund der großen Unsicherheit an den Kapitalmärkten sinnvoll sein, sich eher kurzfristig zu engagieren.Abstriche beim Ertrag müssen deswegen nicht in Kauf genommen werden.“

BörsenSpiegel, 18.02.2009„Eine Alternative zum Direktinvestment bietet Ihnen das Qiagen-Discount-Zertifikat (DE000BN1QZM7) derBNP Paribas. Hier kaufen Sie die Aktie mit einem Rabatt von 19,2% für 11,11 Euro. […] Notiert der Qiagen-Kurs (aktuell 13,77 Euro) zur Fälligkeit am 18.12.2009 über 13 Euro, erzielen Sie die Maximalrendite vonaktuell 17,1% oder aufs Jahr gerechnet 21,0%. In die Verlustzone geraten Sie mit diesem Discountererst dann, wenn die Aktie unter 11,11 Euro fällt. Der Rabatt wirkt somit wie ein Sicherheitspuffer. Kaufen Sieden Discounter mit einem Abstauberlimit von 11,00 Euro in Frankfurt (Scoach).“

Handelsblatt.com, 09.03.2009„Mit der Fortis-Übernahme würden die Franzosen zur größten Privatkundenbank in der Eurozone. Prot sprachvon einer "strategisch wichtigen Operation". Doch vorher steht noch die Abstimmung der Kleinaktionäre an.“

Bloomberg.com, 09.03.2009„BNP Paribas SA, France’s biggest bank, agreed to acquire Fortis’s former banking units in Belgium andLuxembourg (...) The French bank will become the biggest by deposits in Belgium and Luxembourg, two ofEurope’s wealthiest nations, if it wins over Fortis investors.“

BörsenSpiegel, 18.02.2009„Das Münchener Rück-Discount-Zertifikat (DE000BN2M5K7) der BNP Paribas bietet Anlegern mit einem kurzfri-stigen Anlagehorizont von nur sieben Monaten eine gute Alternative zum Direktinvestment. Bei diesemDiscounter zahlen Sie für die Münchener Rück- Aktie statt 100,77 Euro nur 81,49 Euro. Das entsprichteinem Rabatt von 18,5%. […] Gelingt es der Aktie bis zum Laufzeitende (18.09.2009) über 95 Euro zu notieren,können Sie sich über die maximale Rendite von 16,3% (28,1% p.a.) freuen. Erst bei Münchener Rück-Kursen unter81,49 Euro geraten Sie in die Verlustzone. Kaufen Sie das Papier bis 82,00 Euro in Frankfurt.“

Financial Times Deutschland, 09.03.2009„Die Hartnäckigkeit von BNP Paribas bei dem Geschäft belegt, welche Bedeutung die Bank dem Geschäft beimisst.Die Franzosen steigen durch die Transaktion gemessen an den Einlagen zur wichtigsten Bank in der Euro-Zone auf.“

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