Warum Technisches Monitoring nach VDI 6041? · 2019-05-21 · REHVA-Seminar zur light+building 15....

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REHVA-Seminar zur light+building 15. März 2016 VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik ; Dipl.-Ing. Klaus Mengede 1/ 15.03.2016 Warum Technisches Monitoring nach VDI 6041?

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REHVA-Seminar zur light+building 15. März 2016

VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik ; Dipl.-Ing. Klaus Mengede1 / 15.03.2016

Warum Technisches

Monitoring nach VDI

6041?

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Die VDI gibt Antworten auf folgende Fragen:

Was ist Technisches Monitoring (TM)?

Welches Ziel hat das TM?

Wie

Wie

Wie

Wie

Wie

Wer

lassen sich die Arten von Monitoring abgrenzen?

können die Anforderungen und Bedarfe definiert werden?

ist

ist

ist

die Schnittstelle zwischen Gebäudeautomation und TM?

das TM im Lebenszyklusprozess eingebunden?

das TM mit Inbetriebnahmemanagement und Betreiben verzahnt?

sind die Beteiligten im TM?

VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik; Dipl.-Ing. Klaus Mengede2 / 15.03.2016

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Ziele des TM

Das wesentliche Ziel des technischen Monitorings ist die Schaffung

von Transparenz. Die abgeleiteten MaßnahmenWesentlichen ab auf die Erreichung von:

zielen im

Wirtschaftlichkeit

Optimierung des Anlagenbetriebs

Bedarfsdeckung (höhere Funktionalität)

Energieeffizienz und Nachhaltigkeit

bedarfsgerechtemAnlagenbetrieb

Einflussnahme auf das Nutzerverhalten

Dokumentation

VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik3 / 15.03.2016

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Die VDI definiert das Technische Monitorings (TM)

„Das TM steht als Oberbegriff für alle Arten der unmittelbaren

systematischen Erfassung, Beobachtung oder Überwachung eines

Vorganges oder Prozesses mittels technischer Hilfsmittel oder

anderer Beobachtungssysteme mit wiederholender Durchführung

als zentralem Element der jeweiligen Untersuchungsprogramme,

um anhand von Ergebnisvergleichen Schlussfolgerungen ziehen

zu können.“

VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik; Dipl.-Ing. Klaus Mengede4 / 15.03.2016

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Die VDI gliedert das Technischen Monitorings in drei Bereiche

Das Anlagenmonitoring befasst sich

mit der Erfassung und Auswertung von

der Betriebszustände technischer

Anlagen durch Messsysteme.Anlagen-monitoring

Energie-monitoring

Das Energiemonitoring befasst sich

mit der Erfassung und Auswertung von

Energie- und Medienverbräuchen,

Leistungen und Volumenströmen.

Gebäude- und

Behaglichkeits-

monitoringDas Gebäude- und

Behaglichkeitsmonitoring fasst die

Parameter der Raumkonditionierung

wie Temperatur, Helligkeit, Feuchte

und Kohlenstoffdioxid-Konzentration

sowie das Nutzerverhalten mit

gewähltem Raumtemperatur, das

Lüftungsverhalten und die

Belegungsdaten zusammen.

Einregulierungsmonitoring

Langzeitmonitoring

VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik; Dipl.-Ing. Klaus Mengede5 / 15.03.2016

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Anforderungen und Bedarfe des TM sind zu beschreiben

Grundlage einer Planung und

Durchführung ist es, den Bedarf

und damit das definierte Zieldes TM zu beschreiben.

Erst aus diesen Angaben lassen

sich der Umfang und die Kosten

darstellen.

Dazu liefert die VDI eineArbeitshilfe in Form eines

Steckbriefes.

VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik6 / 15.03.2016

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TM - Katagorien

TM-Kategorien bieten ein

einheitliches Verständnis

von Leistungsmerkmalen.

auslesbaren teme oder

lererfassungssystemenProzessinformationssyste

g, d.h. größere g, z.B. tage- oder g, z.B. minuten-undengenauAbstände, meist Wochen wochenweise.

oder Monate

Die Tabelle dient alsArbeitshilfe zur

Bedarfsbestimmung.

VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik; Dipl.-Ing. Klaus Mengede7 / 15.03.2016

Kategorie

TM-System

IIIniedrig (DIN EN 15232,

Klasse C)

IImittel (DIN EN 15232,

Klasse B)

Ihoch (DIN EN 15232,

Klasse A)

Datenerfassung

Art: Manuell oder mobil

Art: meist automatisch mit

Art: automatisiert, z.B.

nübertragung, BUS-Fer

Sys

Pr

m

fernZäh

Intervall: niedrige zeitliche Intervall: mittlere zeitliche Intervall: hohe zeitlicheAuflösun

Abst

oder M

Auflösun

woc

Auflösun

oder sek

Energiemessung Hauptzähler Hauptzähler Hauptzähler

Betriebsstundenzähler(statt Energieverbräuchen)

Unterzähler Unterzähler

teilweiseBetriebsstundenzähler

wichtige Aggregate

alle Energieformen

Zustandssignale Monitoring der Stellsignale

(nicht tatsächliche

Istsignale)

Istsignale (imAusnahmefall Stellsignale)

wichtigste Alarme

Istsignale

Alarme

Bedarfserfassung wenige bis keine Signale wichtigste Signale an

Hauptanlagen (nicht

zonenbezogen)

alle Bedarfssignale

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Schnittstelle zur Gebäudeautomation (GA)

• TM nach VDI 6041 und Gebäudeautomation nach VDI 3814stehen nicht gegeneinander, sondern bedingen sich.

Mit der GA kann TM optimal erfolgen, TM kann aber auch ohne

GA möglich sein

Die Anforderungen von TM und GA lassen sich verzahnen

Die Arbeitshilfen aus der VDI 6041 TM bieten eine gute Grundlage

für die GA

Die VDI 6041 will ein besseres Verständnis zwischen Eigentümer

(Besteller) Planer und Betreiber schaffen. Dazu dient auch die

Arbeitshilfe „Ablaufplan/Checkliste TM“

VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik8 / 15.03.2016

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Lebenszyklus

1 2 3 4

Prozess: Technisches Monitoring

Ausführungsplanung,

Vergabe,Vor- und Entwurfs-

tation

Inbetriebnahme

VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik9 / 15.03.2016

-Aufzeichn-

ungen

-Dokumen-

Konzeptphase,

Grundlagen-

ermittlung,

Vor- und Entw

planung

Ausführungsplanun

Vorbereitung und

Mitwirkung bei der

Objektüberwachung,

Inbetriebnahme

Durchführung

Durchführung

ERM LZM

1 – 2 ab demJahre 3. Jahr

Entwicklungs- /Planungsphase Realisierungsphase Nutzungsphase Verwertungsphase

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TM – Inbetriebnahmemanagement - Betreiben

• Die VDI 6041 hat sich besonders mit der Vernetzung verschiedenerRichtlinien beschäftigt, da das TM nicht losgelöst von anderen

Aktivitäten und Handlungsfeldern betrachtet werden kann.

Besonders das Inbetriebnahmemanagement (IBM) nach VDI 6039 und

die VDI 3810 Betreiben und Instandhalten von gebäudetechnischen

Anlagen sind dabei zu betrachten.

Eine frühzeitige Ausrichtung des TM im Planungs- und Bauprozess

schafft die wesentlichen Voraussetzungen für ein IBM und optimales

Betreiben in der Nutzungsphase. Hinzu kommt, dass bei umfang-

reichen und großen Bauprojekten eine Facilitymanagement

begleitende Planung erfolgt, die das TM unter der Lebenszyklusaus-

richtung als eine Teilaufgabe betrachtet.

VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik10 / 15.03.2016

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Aufwand

Konzept, Planung und Umsetzung des TM Einregulierungs- Daueraufgabe

Prozess

VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik11 / 15.03.2016

Ba

be

rga

bePlanungs- und Bauphase

Inbetriebnahmemanagement

Inbetriebnahme

Vorbereitung TM

Nutzungsphase / Betrieb

Durchführung

Technischen Monitorings

Betreiben

TM als

monitoring (Langzeitmonitoring)

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II Die Beteiligten im Prozess

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Energiemonir<

VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik; Dipl.-Ing. Klaus Mengede12 / 15.03.2016

e : entscheidet a: fi..ihrt aus VDI

6041 m: wiktmit i : wird informiert

l 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13

Nr.

Ablaufplan /Checkliste

TechnischesMonitoring

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(J) (!) ~"'0 Beteiligte (ankreuzen)

1 l!ntwicldun9s• und Planun9sphase

1.1 Konzeptphase

1.1.1 System- und Bedarfsanalyse

1.1.2 Grundsatzentscheidung TM

Energiemonin 2 Realisierungsphase

E ntscheidung

(Energeimana

2.1 Ausfi.ihrungspl anung

2.1.1Fortschreiben der Gewerke· IAnlagenliste in Anlehnung an die DIN 276,

Ener

Anl agenmoni t2.1.2 Mess- und Zehlerstruktor erstellen (aufbauend auf das Konzepl)

Anl agenmoni t2.1.3 Mess· und Zahlerstruktur freigeben

Gebeude- unc2.1.4 Fortschreiben der TM-Profile [z.B, Level A,8,C)

2.1.5 Fortschreiben des TM nach Art und Umfang [EM,AM,GBMI ERM,LZM)

2.1.6 Anpassung der Systemstruktur mit dem Fachplaner

2.1.7 Fortschreibung der Schnittstellen zum Leistungsumfang im IBM

2.1.8 E inbindung in des Betrei berkonzept fortschrei ben

2.1.9 GA-Funktionsliste iiberpri.fen und abnehmen

2.1.10 U berprufung der Datenpunktadressierungschl iissel

2.1.11 Uberprufung des Kommunikationsprotokolls

2.1.12 U bertragungswege kl eren

2.1.13 Vorgaben fur Ausschrei bungen, Uriterstiitzurtqsl ei stung

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Fazit

Mit der VDI 6041 „Technisches Monitoring“ wird mit seinen

umfangreichen Tabellen, Abbildungen und Arbeitshilfen eine

praxisorientierte Richtlinie im Entwurf zur Verfügung

die den Stand der Technik widerspiegelt.

gestellt,

Darum: Technisches Monitoring nach VDI 6041

VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik; Dipl.-Ing. Klaus Mengede13 / 15.03.2016

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DANKE FÜR IHRE

AUFMERKSAMKEIT!

VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik; Dipl.-Ing. Klaus Mengede14 / 15.03.2016