Was ändert sich beim Baustoff -Recycling?

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Was ändert sich beim Baustoff-Recycling? Dipl.-Ing. Martin Car Österreichischer Baustoff-Recycling Verband Veranstaltung „Aktuelle Themen aus der Rohstoffwirtschaft” 14. Oktober 2014

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Was ändert sich beim Baustoff -Recycling?. Dipl.-Ing. Martin Car Österreichischer Baustoff-Recycling Verband. Veranstaltung „ Aktuelle Themen aus der Rohstoffwirtschaft ” 14. Oktober 2014. mobile und stationäre Anlagen in Österreich. mobile Anlagen stationäre Anlagen. - PowerPoint PPT Presentation

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Dipl.-Ing. Martin CarÖsterreichischer Baustoff-Recycling Verband

Veranstaltung „Aktuelle Themen aus der Rohstoffwirtschaft”14. Oktober 2014

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mobile und stationäre Anlagen in Österreich

mobile Anlagen stationäre Anlagen

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Die Richtlinie für Recycling-Baustoffe

Anwendungsbereich:Herstellung von Recycling-Baustoffen aus mineralischen Baurestmassen

Gesamtausgabe: 8. Auflage, September 2009

Richtlinie für Recycling-Baustoffe

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RMH Recyclierte mineralische Hochbaurestmassen

RS Recycling-Sand

RZ Recyclierter Ziegelsand; Recyclierter Ziegelsplitt

RHZ Recyclierter Hochbauziegelsand; Recyclierter Hochbauziegelsplitt

RH Recyclierter Hochbausand; Recyclierter Hochbausplitt

Der Zusatz „z“ (z.B. RMHz) wird für Recycling-Baustoffe, die als Gesteinskörnung gemäß ÖNORM EN 12620 als Betonzuschlagsstoff Anwendung finden können, verwendet.

Richtlinie für Recycling-Baustoffe

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RA Recycliertes gebrochenes Asphaltgranulat

RAB Recycliertes gebrochenes Asphalt/Beton-Mischgranulat

RB Recycliertes gebrochenes Betongranulat

RG Recycliertes Granulat aus Gestein (natürliches und/oder recycliertes) mit einem Anteil von

mindestens 50 % sowie Beton und/oder Asphalt

RM Recycliertes gebrochenes Mischgranulat aus Beton und/oder Asphalt und mit einem Anteil von

maximal 50 % Gestein (natürliches und/oder recycliertes)

Der Zusatz „z“ (z.B. RBz) wird für Recycling-Baustoffe, die als Gesteinskörnung gemäß ÖNORM EN 12620 als Betonzuschlagsstoff Anwendung finden können, verwendet.

Richtlinie für Recycling-Baustoffe

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CE-Konformitäts-kennzeichnung bestehend aus dem in der Richtlinie 93/68/EWG angegebenen "CE"-Zeichen

Kennnummer der Überwachungsstelle

Name oder Kennzeichen und eingetragene Anschrift des Herstellers

Die letzten beiden Ziffern des Jahres, in dem das Kennzeichen angebracht wurde

Nummer des EG-Zertifikats

Nummer der Europäischen Norm

Beschreibung des Produktes und Angaben zum Produkt und den Vorschriften unterliegenden Merkmalen

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Güteklassen => bautechnische Klassifizierung

Güteklasse S• frostsichere und frostbeständige Baustoffe• obere und untere ungebundene Tragschichten• hydraulisch od. bituminös gebundene Tragschichten• Erhöhter Widerstand gegen Zertrümmerung

Güteklasse I• frostsichere und frostbeständige Baustoffe• obere und untere ungebundene Tragschichten• hydraulisch od. bituminös gebundene Tragschichten

Richtlinie für Recycling-Baustoffe

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Güteklassen => bautechnische Klassifizierung

Güteklasse II• frostsichere und frostbeständige Baustoffe• untere ungebundene Tragschichten• hydraulisch gebundene Tragschichten

Güteklasse III und IV

• hydraulisch gebundene Tragschichten

• Land- und forstwirtschaftlicher Straßenbau

• Parkplätze

• Lärmschutzwälle

• Auffüllungen

• Künettenverfüllungen

• Untergrundverbesserungen

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Qualitätsklassen => umwelttechnische Klassifizierung

Qualitätsklasse A+

• Hydrologisch sensibel ungebunden ohne Deckschicht

Qualitätsklasse A

• Hydrologisch sensibel ungebunden mit Deckschicht

• Hydrologisch sensibel gebunden ohne Deckschicht

Qualitätsklasse B

• Hydrologisch weniger sensibel ungebunden mit Deckschicht

• Hydrologisch weniger sensibel gebunden ohne Deckschicht

Qualitätsklasse C1

• für bautechnische Zwecke innerhalb eines Deponiekörpers für nicht gefährliche Abfälle

1ungeachtet der gesetzlichen Bestimmungen zur Abführung eines Altlastensanierungsbeitrages

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Gütezeichen für Recycling-Baustoffe

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gütegeschützte Recycling-Baustoffe

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Liste der gütegeschützten Recycling-Baustoffe und mobile Recycling-Anlagen

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ÖNORM B 3151Rückbau von Bauwerken als Standardabbruchmethode

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Die ÖNORM beschreibt die bei der Projektierung und Ausführung erforderlichen Maßnahmen für . einen Rückbau von Bauwerken und . legt die Grundsätze für die Trennung der einzelnen

Materialgruppen und -fraktionen im Hinblick auf die Verwertung oder Beseitigung fest.

Ziel des Rückbaus ist es, sortenreine Abfallfraktionen zu erhalten, die möglichst frei von Schad- und Störstoffen sind.

ÖNORM B 3151Rückbau von Bauwerken als Standardabbruchmethode

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RückbauAbbruch oder Sanierung eines Bauwerkes mit dem Ziel, die anfallenden Materialien weitgehend einer Vorbereitung zur Wiederverwendung oder einem Recycling zuzuführen.Dabei wird die Trennung der anfallenden Materialien unter Berücksichtigung der Schadstoffgehalte angestrebt, so dass eine Vermischung und Verunreinigung der anfallenden Materialien minimiert und ein Entweichen von Schadstoffen verhindert wird (z.B. zerstörungsfreier Rückbau von (H)FCKW-geschäumten Dämmstoffen).

ÖNORM B 3151Rückbau von Bauwerken als Standardabbruchmethode

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Rückbaukonzeptstrukturierte schriftliche Dokumentation der geplanten Maßnahmen zum Rückbau

rückbaukundige PersonPerson, die eine technische oder chemische Ausbildung besitzt und Kenntnisse über Abbrucharbeiten, Abfall- und Bauchemie sowie Abfallrecht (insbesondere AWG 2002, Abfallverzeichnisverordnung, Deponieverordnung 2008 sowie baurelevante, auf dem AWG aufbauende Verordnungen) aufweist

ÖNORM B 3151Rückbau von Bauwerken als Standardabbruchmethode

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In folgenden Fällen ist kein Rückbaukonzept erforderlich:

• Linienbauwerke

• befestige Flächen

• Rückbau, bei dem weniger als 100 t mineralische Abfälle anfallen

ÖNORM B 3151Rückbau von Bauwerken als Standardabbruchmethode

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Schad- und Störstoffe in Bauwerken sind vor einer Rückbaumaßnahme (Abbruch oder Sanierung) festzustellen. Eine umfassende Schad- und Störstofferkundung (uS) ist gemäß einschlägigen Rechtsvorschriften sowie ONR 192130 durch eine befugte Fachperson oder Fachanstalt durchzuführen.Die uS ist jedenfalls bei einem geplanten Rückbau von mehr als 3.500 m³ umbauten Raum durchzuführen. Im Zuge dieser umfassenden Erkundung ist auch das Vorhandensein von Störstoffen zu prüfen und zu bewerten.

ÖNORM B 3151Rückbau von Bauwerken als Standardabbruchmethode

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baustoffbezogene Massenabschätzung:

es ist die Masse abzuschätzen für:

• Asphalt• Beton• Aushubmaterial• Holz• Metalle• sonstige Hauptbestandteile (z.B.: Verbundmaterialien,

Mauerwerk, Glas, Gips)

ÖNORM B 3151Rückbau von Bauwerken als Standardabbruchmethode

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zu entfernende Schadstoffe:

• künstliche Mineralfasern• mineralölhaltige Bauteile• radioaktive Rauchmelder• Industriekamine und -schlote• (H)FCKW-haltige Dämmstoffe oder Bauteile• Schlacken• ölverunreinigte oder sonstig verunreinigte Böden• Brandschutt oder Bauschutt mit schädlichen Verunreinigungen• Isolierungen mit PCB• schadstoffhaltige elektrische Bestandteile und Betriebsmittel• Kühlmittel und Isoliermaterialien in Kühl- und Klimageräten mit

(H)FCKW • PAK-haltige Materialien• salz-, öl-, teeröl- oder phenolölimprägnierte oder -haltige Bauteile• asbesthaltige Materialien• sonstige gefährliche Stoffe

ÖNORM B 3151Rückbau von Bauwerken als Standardabbruchmethode

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zu entfernende Störstoffe:

• stationäre Maschinen• Fußbodenaufbauten, Doppelbodenkonstruktionen• nicht-mineralische Boden- oder Wandbeläge• abgehängte Decken• Überputz-Installationen aus Kunststoff• Fassadenkonstruktionen und -systeme• Abdichtungen• gipshaltige Baustoffe, ausgenommen: gipshaltige Wand- und

Deckenputze sowie gipshaltige Verbundestriche• Zwischenwände aus Kork, Porenbeton, zementgebundene

Holzwolleplatten, Holz, Kunststoff• Glas, Glaswände, Wände aus Glasbausteinen• lose verbaute Mineralwolle, Glaswolle und sonstige Dämmstoffe,

ausgenommen Trittschalldämmung• Türen und Fenster• Pflanzen und Erde

ÖNORM B 3151Rückbau von Bauwerken als Standardabbruchmethode

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Bei Linienbauwerken, befestigten Flächen und Bauvorhaben, bei denen weniger als 100 t als mineralische Abfälle anfallen, ist kein Freigabeprotokoll erforderlich.

ÖNORM B 3151Rückbau von Bauwerken als Standardabbruchmethode

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ÖNORM B 3140Rezyklierte Gesteinskörnungen für das Bauwesen

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ÖNORM B 3140Rezyklierte Gesteinskörnungen für das Bauwesen

Diese ÖNORM legt auf Grund der speziellen geografischen, topografischen und klimatischen Verhältnisse, die in Österreich herrschen, den Prüfparameterumfang für rezyklierte Gesteinskörnungen für die Herstellung von Asphalt und Oberflächenbehandlungen für Straßen, Flugplätze und andere Verkehrsflächen gemäß ÖNORM EN 13043, von ungebundenen und hydraulisch gebundenen Gemischen für den Ingenieur- und Straßenbau gemäß ÖNORM EN 13242 und von Beton gemäß ÖNORM EN 12620 fest.

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ÖNORM B 3140Rezyklierte Gesteinskörnungen für das Bauwesen

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Arbeitsentwurf der Abfallendeverordnung

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Im Sinne dieser Verordnung ist

12. „Recycling-Baustoff“ eine aus Abfällen hergestellte natürliche, industriell hergestellte oder recyclierte Gesteinskörnung, die zulässigerweise alsBaustoff verwendet werden kann;

13. „Recycling-Baustoff-Produkt“ ein Recycling-Baustoff, welcher entsprechend dieser Verordnung das Ende der Abfalleigenschaft erreicht hat;

14. „recyclierte Gesteinskörnung“ eine Gesteinskörnung, die durch Aufbereitung anorganischen Materials entstanden ist, das zuvor als Baustoff eingesetzt war;

Begriffsbestimmungen

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• > 100 t: orientierende Schadstofferkundung

• > 3.500 m³ / 8.000 m²: umfassende Schadstofferkundung durch externe befugte Fachperson oder Fachanstalt

• Bauherr für ordnungsgemäße Durchführung und Dokumentation verantwortlich

• Bauherr muss Dokumentation min. 7 Jahre nach Abschluss des Abbruchs/der Sanierung aufbewahren

Pflichten bei Bau- und AbbruchtätigkeitenSchadstofferkundung und orientierende Schadstofferkundung

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nicht zulässig: 1. gefährliche Abfälle, insbesondere teerhaltige und asbesthaltige

Abfälle2. Abfälle, die nicht weitgehend frei von künstlichen Mineralfasern

sind3. Abfälle, die extrudiertes Polystyrol (XPS) oder Polyurethan

(PU) enthalten und sonstige Abfälle, die (H)FCKW enthalten4. PCB-haltige Abfälle5. phenolhaltige Abfälle6. gipshaltige Abfälle7. Abfälle von magnesit- und zementgebundenen

Holzwolledämmbauplatten8. Abfälle von zementgebundenem Holzspanbeton9. Abfälle von Brandschutzplatten10. Kunstmarmorabfälle

Herstellung und Verwendung von Recycling-Baustoffen

Zulässige Eingangsmaterialien und Recyclingverbote zur Herstellung von Recycling-Baustoffen

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Qualitätsanforderung von Recycling-Baustoffen

Hersteller muss einhalten:

1. Qualitätsanforderungen (Qualitätsklasse, Parameter, Grenzwerte)

2. Recycling-Baustoffe sind Qualitätsklassen zuzuordnen3. Sonderregeln für

a. Einkehrsplitt (ohne Qualitätssicherung U-A)b. Ausbauasphalt (ohne –“- in Asphaltmischanl. zu

Asphaltmischgut D)c. Gleisaushubmaterial (ohne Cobalt u. Nickel)d. Technisches Schüttmaterial

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• nur für U-A und nur nach Übergabe an Dritte

• Einhaltung eines - neuen - Vermischungsverbotes!

• Aufzeichnung und elektronische Meldung der Übergabe inkl. neuer Identifikationsnummer

Abfallende

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weitere Bestimmungen

• für Asphaltmischgut

- Qualitätsklasse B-B- Qualitätsklasse B-C- Qualitätsklasse B-D- Achtung: Generelles Einsatzverbot in

Wasserschongebieten!

• Achtung: Einsatzverbot HGW+1m!

• Asphaltmischgut D darf nur in Bundes-/Landesstraßen verwendet werden.

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Übergangsfrist

• für Recycling-Baustoffe praktisch keine (sinnvolle)

• bei Schadstofferkundung in der Praxis nur für schon bewilligte/angezeigte Abbrüche

• Übergangsfrist für Schlacken bis 1.1.2018 (Qualitätsklasse B-D und D)

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Qualitätsklassen

Qualitätsklasse (Kurzbezeichnung)

Qualitätsklasse (Langbezeichnung)

U-A ungebunden – A

U-B ungebunden – B

H-B für hydraulische Bindung – B

B-B für bituminöse Bindung – B

B-C für bituminöse Bindung – C

B-D für bituminöse Bindung – D

D Stahlwerksschlacke D

U-E ungebunden – Gleisaushubmaterial oder technisches Schüttmaterial

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Parameter und Grenzwerte

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Qualitätssicherung

• FÜ und EÜ über akkreditierte (!) Prüfanstalt

• EÜ und FÜ: gleicher Parameterumfang (!)

- bedeutet bei FÜ Verdopplung- bei EÜ Vervierfachung- Verteuerung der chem. Analyse auf das 6-10-fache

• EÜ: Verdoppelung des Prüfintervalls (alle 50 Produktionsstunden)

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Dokumentation

• der Deklarationsprüfung

• der WPK

• .....

• der Stammdaten

• der Übergabe der Baustoff-Recycling-Produkte

- "Verbleibs-Personenkreis-Identifikationsnummer"

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Plus und Minus

Plus:

• Abfallende für 50% (?) der Recycling-Baustoffe• gesetzliche Festlegung anstelle von Richtlinien (?)• geordneter Einsatz von Schlacken (Plus für

Stahlindustrie)• vereinfachter Einsatz für Einkehrsplitt (Plus für

Landesstraßen)• vereinfachter Einsatz von Gleisaushub (Plus für ÖBB)• verbindlicher Rückbau hebt Eingangsqualität für

Recycler• Einsatzmöglichkeit in Deponien für U-A

altlastenbeitragsfrei

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Plus und Minus

Minus:

• kein Abfallende für U-B etc. -> kaum mehr verkaufbar (Hochbaurestmasse)

• Verwaltungsaufblähung (Dokumentation, EDM,...)• Mehrkosten (Umweltanalytik, Verwaltung)• neue Güte- und Qualitätsbezeichnungen (Markt!!)• höherer Aufwand für Bauherrn durch Rückbau• mehr und teurere Analysen (Prüfstellenkosten)• teurere Probenahme• KEINE Gleichstellung der Baustoff-Produkte (vgl. neue

Identifikationsnummer)• Benachteiligung der echten „Recycling-Baustoffe“

gegenüber den anderen• keine Qualitätsklasse C mehr

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Zusammenfassung

• Abfallende wird gewollt - ist es nun sinnvoll?

• Umstellungsaufwand für Recycling-Betriebe hoch

• "Förderung" des Recyclings fehlt

• Recycling-Quote wird sinken, insbesondere von Hochbaurestmassen

• Analytik uneinheitlich und auch vervielfacht

• nur mehr akkreditierte Anstalten (auch für WPK)

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GeschäftsführerÖsterreichischer Baustoff-Recycling [email protected]

Österreichischer Güteschutzverband [email protected]

Danke für Ihre Aufmerksamkeit !