Wasser - Ausgabe 02/2010

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Amtliche Mitteilung Zugestellt durch POST.at-Gruppe trink wasser . . . DAS GOLD DER ZUKUNFT Das KundInnenmagazin des Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland 02/10 ALLIANZ GEGEN SCHWEINEMAST Resolution von 65 Gemeinden gegen geplanten Schweinestall WLV INVESTIERT neun Millionen Euro in die Wasserversorgung des Nordburgenlandes PLATTFORM WASSER BURGENLAND setzt erfolgreiche Arbeit fort

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wasser - das KundInnenmagazin des Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland, Ausgabe 02/10

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Page 1: Wasser - Ausgabe 02/2010

Amtliche Mitteilung Zugestellt durch POST.at-Gruppe

trinkwasser

... DAS GOLD DER ZUKUNFT

Das KundInnenmagazin desWasserleitungsverbandNördliches Burgenland

02/10

ALLIANZ GEGEN SCHWEINEMASTResolution von 65 Gemeindengegen geplanten Schweinestall

WLV INVESTIERTneun Millionen Euro in die Wasserversorgungdes Nordburgenlandes

PLATTFORMWASSER BURGENLANDsetzt erfolgreiche Arbeit fort

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Page 2: Wasser - Ausgabe 02/2010

wasser Editorial Inhaltsverzeichnis

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Bgm. Ing. Gerhard ZapflObmann

Sehr geehrte Kundinnenund Kunden!

Impressum:

Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Wasserleitungsver-band Nördliches Burgenland, Ruster Straße 74, Postfach 100,7001 Eisenstadt, Telefon: 02682/609-0 / Redaktion: MarleneSchuber, Peter Dihanich, DI Dr. Helmut Herlicska, Mag. NikolausSauer / Fotos: Gerald Gröller, Wasserleitungsverband NördlichesBurgenland, Archiv / Litho & Druck: Danek Grafik Repro DruckGmbH, Hornstein / Gestaltung: Creation & Satz, Wien / Auflage:61.500 Stück

www.wasserleitungsverband.at / [email protected]

Newsflash

03 Vorwort der Geschäftsleitung06 Rekordinvestitionen07 Sozialrabatt

Umwelt

04 Bürger fürchten um Trinkwasser -doch Umweltminister schweigt

01 Neue Schongebietsverordnungen -als erster wichtiger Schritt

Wissenschaft & Gesundheit

06 PIREM-Studie bestätigthohen Investitionsbedarf

12 Initiative „Gesundheit durchWasser” wird größer

Aktuelles

13 Achtung - Frostgefahr13 Rohrbrüche an Transportleitungen

Events & Tropfi

08 Infotag Wasser14 Tropfi auf Burg Forchtenstein15 Tropfi beim Maskottchen-Weltrekord

Im Schweinemastkrimi von Lich-tenwörth kann man sehr gutsehen, dass Gewinnsucht gepaartmit Rücksichtslosigkeit verhee-rende Auswirkungen haben kann.Wenn dann auch noch bei derar-tigen Projekten die verantwort-lichen Stellen „wegschauen“,wächst diese negative Entwick-lung zu einem großen Problem.

Grundsätzlich suchen wir als ge-meinnütziger Wasserversorgerimmer wieder die Zusammenar-beit und den Konsens mit derLandwirtschaft. Ein toller Beweisdafür sind auch die drei neuenGrundwasserschongebiete imBurgenland.

Herausstreichen möchte ich da-her nochmals, dass wir kein Pro-blem mit landwirtschaftlichenTätigkeiten haben, dass aber nichtalles überall gemacht werdenkann und daher der Standort fürderartige SchweinemastprojekteimEinzugsgebiet unserer lebens-notwendigen Grundwasservor-kommen als absolut ungeeignetanzusehen ist.

Abschließend darf ich den Kun-dinnen und Kunden des WLV vielGlück und Gesundheit im neuenJahr wünschen.

Ihr ObmannBgm. Ing. Gerhard Zapfl

Wasser 02.qxp:Layout 1 22.12.2010 9:30 Uhr Seite 2

Vorwort

Ausgabe 02/10 3

2011 WIRD EIN JAHRGROSSER HERAUSFORDERUNGEN

DI Dr. Helmut HerlicskaTechnischer Betriebsleiter

Mag. Nikolaus SauerLeitender Bediensteter

IN NEUESTEN STUDIEN zur Bevölkerungsentwick-lung Österreichs wird das Nordburgenland als eine jenerRegionen ausgewiesen, welche bis zum Jahr 2050 ein Be-völkerungswachstum von über 30 Prozent haben wird. Dassind insofern gute Nachrichten, als damit unsere Heimatweiterhin eine wirtschaftlich und touristisch wachsendeRegion ist. Die Abwanderungsproblematik spielt hier keineRolle, im Gegensatz zu anderen Regionen.

Die Sicherung unsererVersorgung ist ein hohesund nobles Ziel, wofürwir auch laufend kämp-fen müssen. Als sehrpositiver Erfolg im Zugedes Grundwasserschut-zes ist die, nach langer Vorlaufzeit, im September erfolg-te Erlassung dreier neuer Grundwasserschongebietsver-ordnungen, und zwar in Kittsee, Oggau und Frauenkir-chen/Gols zu werten. Einen sehr negativen Beigeschmackhat allerdings die Entwicklung im Bereich unserer Brun-nen in Neufeld, wo wir neuerlich gegen intensive landwirt-schaftliche Bewirtschaftung und einen neuen Massen-tierhaltungsbetrieb zur Schweinezucht auftreten müssen.Aber auch in diesem Fall sind wir sehr aktiv, und hoffenam Ende des Tages unser Ziel des nachhaltigen Grund-wasserschutzes auch in diesem Bereich noch zu errei-chen.

Die Investitionen in die Erneue-rung unseres Leitungsnetzessind die größte finanzielleHerausforderung, die sich unsderzeit stellt. Aber hierzu istfestzuhalten, dass nur dierechtzeitige Erneuerung deszum Teil bereits in die Jahre

gekommenen Netzes die qualitativ hochwertige undunterbrechungsfreie Versorgung für die Zukunft sichert.„Just in time“ ist hier die Devise. Wir müssen rechtzeitighandeln, um unsere Versorgung für Generationen zusichern. Vor diesem Hintergrund ist auch das Rekord-investitionsbudget für den Baubereich zu sehen, welchesfür das Jahr 2011 neun Millionen Euro beträgt. Diese In-vestitionen sind für die Versorgungssicherheit unsererKunden ebenso bedeutend, wie für die heimischen Unter-nehmen, besonders in der aktuell angespannten Wirt-schaftslage.

DI Dr. Helmut HerlicskaTechnischer Betriebsleiter

Mag. Nikolaus SauerLeitender Bediensteter

Besonders vor diesem Hinter-grund stellt die unterbre-chungsfreie, qualitativ hoch-wertige Wasserversorgung derBevölkerung ein wesentlichesinfrastrukturelles Rückgrat fürdie Entwicklung der Regiondar. Daher müssen auch wir als Wasserversorger laufendauf die Zukunftsentwicklung achten und in den Ausbau undErhalt der hochwertigen Versorgung investieren. Hier istschon seit Jahrzehnten viel Positives erledigt worden.Nicht von ungefähr hat das Trinkwasser des Nordburgen-landes in einer Blindverkostung verschiedener Trinkwäs-ser sogar eine noch bessere Bewertung als das bekanntgute Wiener Hochquellenwasser erlangt, wie im Rahmeneiner Ö1-Sendung dokumentiert wurde!

„Die Sicherungunserer Versor-gung ist ein hohesund nobles Ziel.”DI Dr. Helmut Herlicska

„Diese Rekord-investitionen für2011 kommendirekt der Wirt-schaft zugute.”Mag. Nikolaus Sauer

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wasser Editorial Inhaltsverzeichnis

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Bgm. Ing. Gerhard ZapflObmann

Sehr geehrte Kundinnenund Kunden!

Impressum:

Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Wasserleitungsver-band Nördliches Burgenland, Ruster Straße 74, Postfach 100,7001 Eisenstadt, Telefon: 02682/609-0 / Redaktion: MarleneSchuber, Peter Dihanich, DI Dr. Helmut Herlicska, Mag. NikolausSauer / Fotos: Gerald Gröller, Wasserleitungsverband NördlichesBurgenland, Archiv / Litho & Druck: Danek Grafik Repro DruckGmbH, Hornstein / Gestaltung: Creation & Satz, Wien / Auflage:61.500 Stück

www.wasserleitungsverband.at / [email protected]

Newsflash

03 Vorwort der Geschäftsleitung06 Rekordinvestitionen07 Sozialrabatt

Umwelt

04 Bürger fürchten um Trinkwasser -doch Umweltminister schweigt

01 Neue Schongebietsverordnungen -als erster wichtiger Schritt

Wissenschaft & Gesundheit

06 PIREM-Studie bestätigthohen Investitionsbedarf

12 Initiative „Gesundheit durchWasser” wird größer

Aktuelles

13 Achtung - Frostgefahr13 Rohrbrüche an Transportleitungen

Events & Tropfi

08 Infotag Wasser14 Tropfi auf Burg Forchtenstein15 Tropfi beim Maskottchen-Weltrekord

Im Schweinemastkrimi von Lich-tenwörth kann man sehr gutsehen, dass Gewinnsucht gepaartmit Rücksichtslosigkeit verhee-rende Auswirkungen haben kann.Wenn dann auch noch bei derar-tigen Projekten die verantwort-lichen Stellen „wegschauen“,wächst diese negative Entwick-lung zu einem großen Problem.

Grundsätzlich suchen wir als ge-meinnütziger Wasserversorgerimmer wieder die Zusammenar-beit und den Konsens mit derLandwirtschaft. Ein toller Beweisdafür sind auch die drei neuenGrundwasserschongebiete imBurgenland.

Herausstreichen möchte ich da-her nochmals, dass wir kein Pro-blem mit landwirtschaftlichenTätigkeiten haben, dass aber nichtalles überall gemacht werdenkann und daher der Standort fürderartige SchweinemastprojekteimEinzugsgebiet unserer lebens-notwendigen Grundwasservor-kommen als absolut ungeeignetanzusehen ist.

Abschließend darf ich den Kun-dinnen und Kunden des WLV vielGlück und Gesundheit im neuenJahr wünschen.

Ihr ObmannBgm. Ing. Gerhard Zapfl

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Vorwort

Ausgabe 02/10 3

2011 WIRD EIN JAHRGROSSER HERAUSFORDERUNGEN

DI Dr. Helmut HerlicskaTechnischer Betriebsleiter

Mag. Nikolaus SauerLeitender Bediensteter

IN NEUESTEN STUDIEN zur Bevölkerungsentwick-lung Österreichs wird das Nordburgenland als eine jenerRegionen ausgewiesen, welche bis zum Jahr 2050 ein Be-völkerungswachstum von über 30 Prozent haben wird. Dassind insofern gute Nachrichten, als damit unsere Heimatweiterhin eine wirtschaftlich und touristisch wachsendeRegion ist. Die Abwanderungsproblematik spielt hier keineRolle, im Gegensatz zu anderen Regionen.

Die Sicherung unsererVersorgung ist ein hohesund nobles Ziel, wofürwir auch laufend kämp-fen müssen. Als sehrpositiver Erfolg im Zugedes Grundwasserschut-zes ist die, nach langer Vorlaufzeit, im September erfolg-te Erlassung dreier neuer Grundwasserschongebietsver-ordnungen, und zwar in Kittsee, Oggau und Frauenkir-chen/Gols zu werten. Einen sehr negativen Beigeschmackhat allerdings die Entwicklung im Bereich unserer Brun-nen in Neufeld, wo wir neuerlich gegen intensive landwirt-schaftliche Bewirtschaftung und einen neuen Massen-tierhaltungsbetrieb zur Schweinezucht auftreten müssen.Aber auch in diesem Fall sind wir sehr aktiv, und hoffenam Ende des Tages unser Ziel des nachhaltigen Grund-wasserschutzes auch in diesem Bereich noch zu errei-chen.

Die Investitionen in die Erneue-rung unseres Leitungsnetzessind die größte finanzielleHerausforderung, die sich unsderzeit stellt. Aber hierzu istfestzuhalten, dass nur dierechtzeitige Erneuerung deszum Teil bereits in die Jahre

gekommenen Netzes die qualitativ hochwertige undunterbrechungsfreie Versorgung für die Zukunft sichert.„Just in time“ ist hier die Devise. Wir müssen rechtzeitighandeln, um unsere Versorgung für Generationen zusichern. Vor diesem Hintergrund ist auch das Rekord-investitionsbudget für den Baubereich zu sehen, welchesfür das Jahr 2011 neun Millionen Euro beträgt. Diese In-vestitionen sind für die Versorgungssicherheit unsererKunden ebenso bedeutend, wie für die heimischen Unter-nehmen, besonders in der aktuell angespannten Wirt-schaftslage.

DI Dr. Helmut HerlicskaTechnischer Betriebsleiter

Mag. Nikolaus SauerLeitender Bediensteter

Besonders vor diesem Hinter-grund stellt die unterbre-chungsfreie, qualitativ hoch-wertige Wasserversorgung derBevölkerung ein wesentlichesinfrastrukturelles Rückgrat fürdie Entwicklung der Regiondar. Daher müssen auch wir als Wasserversorger laufendauf die Zukunftsentwicklung achten und in den Ausbau undErhalt der hochwertigen Versorgung investieren. Hier istschon seit Jahrzehnten viel Positives erledigt worden.Nicht von ungefähr hat das Trinkwasser des Nordburgen-landes in einer Blindverkostung verschiedener Trinkwäs-ser sogar eine noch bessere Bewertung als das bekanntgute Wiener Hochquellenwasser erlangt, wie im Rahmeneiner Ö1-Sendung dokumentiert wurde!

„Die Sicherungunserer Versor-gung ist ein hohesund nobles Ziel.”DI Dr. Helmut Herlicska

„Diese Rekord-investitionen für2011 kommendirekt der Wirt-schaft zugute.”Mag. Nikolaus Sauer

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wasser TITELSTORY

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Zur Vorgeschichte: Die Betroffenen des Schweinemast-projekts auf dem Grundstück 3790 in Lichtenwörth haben

durch massive Informations- und Aufklä-rungsarbeit gegen die Errichtung derSchweinemassenzucht mobil gemacht.Mittels Presseaussendungen, der Veröf-fentlichung des alarmierenden Gutach-tens von Univ. Prof. Dipl. Ing. Dr. EduardKlaghofer, einer Unterschriftenaktion und

nicht zuletzt Dank der am 10. Juni 2010 gefassten Resolu-tion der 65 in der Verbandsversammlung vertretenen Mit-gliedsgemeinden desWasserleitungsverbandes NördlichesBurgenland (siehe „Wasser“ Ausgabe 1/10), konnte im Au-gust dieses Jahres erstmals ein Erfolg verzeichnet wer-den. Der Umweltsenat entschied bescheidmäßig, dass fürdas Schweinemastprojekt eine UVP-Pflicht besteht. DasProjekt zur Errichtung einer Schweinemassenzucht vonIng. Karl Tösch wurde in der Folge an diesem Standortnicht realisiert. Jedoch erfolgte - wie von allen Betroffenenbefürchtet - nur wenige Wochen nach dieser Entscheidungeine Neueinreichung für einen anderen Standort. Die Hoff-

nung, die Projekteinreicher würden nunmehr Umsicht undRücksichtnahme bei der Wahl des Standortes für ihr neu-erliches Schweinemastprojekt zeigen, wurde jedoch baldzerstört. Obwohl die nachteiligen Auswirkungen auf dieTrinkwasserversorgung der ganzen Region durch die Bal-lung an Schweinemassenzuchtbetrieben in diesem Raumnachweislich vorliegen - derzeit erreichen die Nitratge-halte im Grundwasser bis zu 175 mg/l (Anmerkung: DerSchwellenwert liegt bei 45mg/l. Ab dem Grenzwert von 50mg/l darf das Wasser nicht mehr in den Verkehr gebrachtwerden) - wurde das neuerliche Schweinemassenzucht-projekt lediglich um 300 Meter auf ein anderes Grundstückverlegt.

Damit wurde das neuerliche Projekt - wie zur Frotzelei ge-genüber den betroffenen Wasserversorgern und Abneh-mern - in Grundwasserfließrichtung noch näher an diebedrohten Brunnenanlagen herangerückt. Wenn die Pro-jektbetreiber und die dahinter stehende „Schweinemast-lobby“ bei dieser zweiten Einreichung zwar in Bezug aufeinen umweltschonenderen Standort nichts gelernt haben,so haben sie und die involvierten niederösterreichischenBehörden (Bürgermeister Lichtenwörth, UVP-Behörde inNÖ und der NÖ Landesumweltanwalt) zumindest in Bezugauf „Diskretion“ einiges gelernt. Alle Beteiligten haben solange „dicht gehalten“, bis der Bescheid des Amtes derNiederösterreichischen Landesregierung, welcher in ersterInstanz eine UVP-Pflicht verneint, in Rechtskraft erwach-sen ist und kein Rechtsmittel mehr möglich war. Damitkonnte das umweltgefährdende Projekt hinter dem Rückender betroffenen Bevölkerung durchgewunken werden. Diemassiven Argumente gegen das erste Projekt gelten gegen

DER KAMPF UM UNSERTRINKWASSER GEHT WEITER

Der Kampf gegen die Schweinemassenzuchtanlagedes Ing. Karl Tösch in Lichtenwörth schien vorerstgewonnen. Allerdings währte die Freude über dieUVP-Pflicht für das Projekt nicht lange.

NOCH WÄHREND sich die Betroffenen über diesenEtappensieg freuten, wurde ein neuerlicher, fast identerProjektantrag von den niederösterreichischen Behördenunter dem Deckmantel der Verschwiegenheit von derUVP-Pflicht befreit. Nachdem die Einspruchsfrist heim-lich still und leise verstrichen ist, steht den betroffenenAnrainern, Gemeinden undWasserversorgern kein Rechts-schutzmittel gegen diesen Bescheid zur Verfügung.

Verantwortlichebewahren Still-schweigen überneuerlicheBedrohung!

Wasser 02.qxp:Layout 1 22.12.2010 9:30 Uhr Seite 4

Ausgabe 01/11

Umwelt

5

das neuerliche Projekt um so mehr, nur scheinen diezuständigen Behörden - allen voran der niederösterreichi-sche Landesumweltanwalt - die negativen Sachverständi-gengutachten bereits nach wenigen Wochen vergessen zuhaben. Auch die Rolle des Bürgermeisters von Lichten-wörth erscheint mehr als zweideutig.

Jetzt wäre Bundesminister DI Nikolaus Berlakovich, derseit zwei Jahren sämtliche Schriftstücke bekommt und indessen Ressort die Prüfung der Umweltverträglichkeitfällt, am Zuge, dieses fragwürdige Verfahren zu stoppen.Jedoch scheint sich Minister Berlakovich für diesesSchweinemassenzuchtprojekt und damit für die Bedro-hung der Trinkwasserversorgung von über 200.000 Men-schen nicht zuständig zu fühlen. Oder vertritt er eher dieInteressen der industriellen Schweinemassenzüchter?

Nun haben die 106 Vertreter der Mitgliedsgemeinden desWasserleitungsverbandes Nördliches Burgenland im Rah-men der Verbandsversammlung am 25. November 2010eine neuerliche Resolution einstimmig beschlossen. Darinwird auf das Fehlen jeglicher Rechtsschutzinstrumente imneuerlichen Verfahren auf Umweltverträglichkeit betref-fend die Schweinemassenzucht von Ing. Tösch in der KG

Lichtenwörth hingewiesen. Die zuständigen politischenStellen und Behörden werden weiters aufgefordert, Maß-nahmen zur Sanierung und zum Schutz der bedrohtenWasservorkommen in diesem Bereich zu setzen. Übermit-

telt wurde die Resolution andas Bundesministerium fürLand- und Forstwirtschaft,Umwelt und Wasserwirt-schaft zu Handen von HerrnBM DI Nikolaus Berlakovich,

an das Kollegialorgan der Burgenländischen Landesregie-rung, an das Kollegialorgan der NiederösterreichischenLandesregierung und an die Landeshauptleutekonferenz.

Wenn es nicht zu effektiven Schutzmaßnahmen und derAblehnung dieses und gleichartiger Projekte kommt, müß-ten die Trinkwasserbezieher für die enormen Kosten (rundzehn Millionen Euro) zur Aufbereitung des Grundwassersaufkommen, welches durch die Schweinezuchtindustrieverunreinigt wurde. Jedenfalls wird der Wasserleitungs-verband Nördliches Burgenland auch weiterhin alle ihmzur Verfügung stehenden Maßnahmen zum Schutz der hei-mischen Trinkwasservorkommen ergreifen.

Zweite Resolutionzum Schutz unseresTrinkwassers ver-abschiedet!

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wasser TITELSTORY

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Zur Vorgeschichte: Die Betroffenen des Schweinemast-projekts auf dem Grundstück 3790 in Lichtenwörth haben

durch massive Informations- und Aufklä-rungsarbeit gegen die Errichtung derSchweinemassenzucht mobil gemacht.Mittels Presseaussendungen, der Veröf-fentlichung des alarmierenden Gutach-tens von Univ. Prof. Dipl. Ing. Dr. EduardKlaghofer, einer Unterschriftenaktion und

nicht zuletzt Dank der am 10. Juni 2010 gefassten Resolu-tion der 65 in der Verbandsversammlung vertretenen Mit-gliedsgemeinden desWasserleitungsverbandes NördlichesBurgenland (siehe „Wasser“ Ausgabe 1/10), konnte im Au-gust dieses Jahres erstmals ein Erfolg verzeichnet wer-den. Der Umweltsenat entschied bescheidmäßig, dass fürdas Schweinemastprojekt eine UVP-Pflicht besteht. DasProjekt zur Errichtung einer Schweinemassenzucht vonIng. Karl Tösch wurde in der Folge an diesem Standortnicht realisiert. Jedoch erfolgte - wie von allen Betroffenenbefürchtet - nur wenige Wochen nach dieser Entscheidungeine Neueinreichung für einen anderen Standort. Die Hoff-

nung, die Projekteinreicher würden nunmehr Umsicht undRücksichtnahme bei der Wahl des Standortes für ihr neu-erliches Schweinemastprojekt zeigen, wurde jedoch baldzerstört. Obwohl die nachteiligen Auswirkungen auf dieTrinkwasserversorgung der ganzen Region durch die Bal-lung an Schweinemassenzuchtbetrieben in diesem Raumnachweislich vorliegen - derzeit erreichen die Nitratge-halte im Grundwasser bis zu 175 mg/l (Anmerkung: DerSchwellenwert liegt bei 45mg/l. Ab dem Grenzwert von 50mg/l darf das Wasser nicht mehr in den Verkehr gebrachtwerden) - wurde das neuerliche Schweinemassenzucht-projekt lediglich um 300 Meter auf ein anderes Grundstückverlegt.

Damit wurde das neuerliche Projekt - wie zur Frotzelei ge-genüber den betroffenen Wasserversorgern und Abneh-mern - in Grundwasserfließrichtung noch näher an diebedrohten Brunnenanlagen herangerückt. Wenn die Pro-jektbetreiber und die dahinter stehende „Schweinemast-lobby“ bei dieser zweiten Einreichung zwar in Bezug aufeinen umweltschonenderen Standort nichts gelernt haben,so haben sie und die involvierten niederösterreichischenBehörden (Bürgermeister Lichtenwörth, UVP-Behörde inNÖ und der NÖ Landesumweltanwalt) zumindest in Bezugauf „Diskretion“ einiges gelernt. Alle Beteiligten haben solange „dicht gehalten“, bis der Bescheid des Amtes derNiederösterreichischen Landesregierung, welcher in ersterInstanz eine UVP-Pflicht verneint, in Rechtskraft erwach-sen ist und kein Rechtsmittel mehr möglich war. Damitkonnte das umweltgefährdende Projekt hinter dem Rückender betroffenen Bevölkerung durchgewunken werden. Diemassiven Argumente gegen das erste Projekt gelten gegen

DER KAMPF UM UNSERTRINKWASSER GEHT WEITER

Der Kampf gegen die Schweinemassenzuchtanlagedes Ing. Karl Tösch in Lichtenwörth schien vorerstgewonnen. Allerdings währte die Freude über dieUVP-Pflicht für das Projekt nicht lange.

NOCH WÄHREND sich die Betroffenen über diesenEtappensieg freuten, wurde ein neuerlicher, fast identerProjektantrag von den niederösterreichischen Behördenunter dem Deckmantel der Verschwiegenheit von derUVP-Pflicht befreit. Nachdem die Einspruchsfrist heim-lich still und leise verstrichen ist, steht den betroffenenAnrainern, Gemeinden undWasserversorgern kein Rechts-schutzmittel gegen diesen Bescheid zur Verfügung.

Verantwortlichebewahren Still-schweigen überneuerlicheBedrohung!

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Ausgabe 01/11

Umwelt

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das neuerliche Projekt um so mehr, nur scheinen diezuständigen Behörden - allen voran der niederösterreichi-sche Landesumweltanwalt - die negativen Sachverständi-gengutachten bereits nach wenigen Wochen vergessen zuhaben. Auch die Rolle des Bürgermeisters von Lichten-wörth erscheint mehr als zweideutig.

Jetzt wäre Bundesminister DI Nikolaus Berlakovich, derseit zwei Jahren sämtliche Schriftstücke bekommt und indessen Ressort die Prüfung der Umweltverträglichkeitfällt, am Zuge, dieses fragwürdige Verfahren zu stoppen.Jedoch scheint sich Minister Berlakovich für diesesSchweinemassenzuchtprojekt und damit für die Bedro-hung der Trinkwasserversorgung von über 200.000 Men-schen nicht zuständig zu fühlen. Oder vertritt er eher dieInteressen der industriellen Schweinemassenzüchter?

Nun haben die 106 Vertreter der Mitgliedsgemeinden desWasserleitungsverbandes Nördliches Burgenland im Rah-men der Verbandsversammlung am 25. November 2010eine neuerliche Resolution einstimmig beschlossen. Darinwird auf das Fehlen jeglicher Rechtsschutzinstrumente imneuerlichen Verfahren auf Umweltverträglichkeit betref-fend die Schweinemassenzucht von Ing. Tösch in der KG

Lichtenwörth hingewiesen. Die zuständigen politischenStellen und Behörden werden weiters aufgefordert, Maß-nahmen zur Sanierung und zum Schutz der bedrohtenWasservorkommen in diesem Bereich zu setzen. Übermit-

telt wurde die Resolution andas Bundesministerium fürLand- und Forstwirtschaft,Umwelt und Wasserwirt-schaft zu Handen von HerrnBM DI Nikolaus Berlakovich,

an das Kollegialorgan der Burgenländischen Landesregie-rung, an das Kollegialorgan der NiederösterreichischenLandesregierung und an die Landeshauptleutekonferenz.

Wenn es nicht zu effektiven Schutzmaßnahmen und derAblehnung dieses und gleichartiger Projekte kommt, müß-ten die Trinkwasserbezieher für die enormen Kosten (rundzehn Millionen Euro) zur Aufbereitung des Grundwassersaufkommen, welches durch die Schweinezuchtindustrieverunreinigt wurde. Jedenfalls wird der Wasserleitungs-verband Nördliches Burgenland auch weiterhin alle ihmzur Verfügung stehenden Maßnahmen zum Schutz der hei-mischen Trinkwasservorkommen ergreifen.

Zweite Resolutionzum Schutz unseresTrinkwassers ver-abschiedet!

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wasser Investitionen

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WLV ERHÖHT DIE INVESTITIONENAUF NEUN MILLIONEN EURO

Bei der Verbandsversammlung des Wasserleitungs-verbandes Nördliches Burgenland am 25. November2010 haben die Delegierten das Budget 2011 mitGesamteinnahmen und -ausgaben in Höhe von 18,5Millionen Euro beschlossen.

fünf Millionen Euro veranschlagt. Für Ortsnetzerweiterun-gen (Erschließung neuer Wohngebiete, diverser Touris-mus- und Gewerbeprojekte) stehen davon etwa 1,15Millionen Euro bereit, knapp 3,85 Millionen Euro werdenbenötigt, um dem permanenten Erneuerungsbedarf inälteren Ortsnetzbereichen gerecht zu werden.

Der gemeinnützige Verband investiertin die Zukunft

„Der Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland ist eingemeinnütziger Verband, der nicht auf Gewinn ausgerich-tet ist.“ so der Obmann des WLV Nördliches Burgenland,Bgm. Ing. Gerhard Zapfl: „Darum ist es unser obersterGrundsatz, die Einnahmen über den Ausbau und die Er-neuerung der Infrastruktur wieder den Kunden und derWirtschaft zukommen zu lassen.“

Um den langfristigen Erhalt des bereits in die Jahregekommenen Leitungsnetzes zu sichern, wurde das Inve-stitionsbudget von 7,4 Millionen Euro im Jahr 2009 aufneun Millionen Euro erhöht. Laut der PIREM-Studie (einevon der Technischen Universität Graz erstellte Studie überdie Austauschrate der WLV-Leitungen/siehe Kasten) wer-

WLV-Infrastruktur soll optimiert undVersorgungssicherheit ausgebaut werden

Zwecks Sicherstellung einer lückenlosen und qualitativhochwertigen Versorgung unserer Kunden wurde für daskommende Jahr das bislang umfangreichste Investitions-programm in der WLV-Geschichte erstellt. Schwerpunktesind die Erneuerung bzw. Sanierung von Transportleitun-gen (Euro 1.600.000,-), die Fortführung der Detailprojekte

im Rahmen des grenzüberschreitenden Zukunftsprojektes„Aqua Bgld. - Sopron“ (Euro 540.000,-) welches u. a. dieErrichtung neuer Brunnen in Oggau, Gols und Kittsee be-inhaltet, sowie die Fertigstellung der Sanierungsarbeitendes Hochbehälter Weiden (Euro 300.000,-). Für die Erstel-lung des digitalen Leitungskatasters auf Basis des Geo-graphischen Informationssystems (GIS) sind 330.000 Euround für den Grundwasserschutz (d. h. die Ausweisungneuer Schongebiete, den Ankauf von Grundstücken inSchongebieten usw.) ist ein Betrag in Höhe von Euro160.000,- vorgesehen.

In die Ortsnetze unserer Mitgliedsgemeindenfließen fünf Millionen Euro

Für den Ausbau und die Sanierung der Ortsnetzleitungenin den 65 Mitgliedsgemeinden sind Kosten in der Höhe von

Eine Überprüfung der erforderlichen Austauschratedieser Leitungen durch die Technische Universität Grazergab: Die bisherige jährliche Erneuerungsrate von 0,6bis 0,7 Prozent des gesamten Leitungsbestandes (2.700km) ist als nicht ausreichend anzusehen, da dies einerunrealistischen Lebensdauer von zirka 140 Jahren ent-sprechen würde. Aus diesem Grunde wurden auch dieInvestitionen auf neun Millionen Euro angehoben, unddiese werden notwendiger Weise auch in Zukunft nochweiter steigen müssen.

PIREM-Studie der TU Graz bestätigt hohe erforderlicheErneuerungsrate und notwendige Investitionen

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Newsflash

7Ausgabe 02/10

Sozialrabatt 2011vomWLV-Vorstand beschlossen

In der Vorstandssitzung am 25. November 2010wurde auch die Einführung eines Sozialrabattes be-fristet für das Jahr 2011 beschlossen. Die Höhe desSozialrabattes, der den sozial Bedürftigen imVersorgungsgebiet desWLV zugute kommensoll, beträgt 10,- Euro.Diese Regelung ist zurGänze an die Gewäh-rung eines Heizkosten-zuschusses durch dieAbt. 6 beim Amt derBgld. LR gekoppelt.

Das bedeutet, dassjeder WLV-Kunde, derin den Genuss diesesHeizkostenzuschussesgelangt, gegen Vorweis des entsprechendenSchreibens, eine Gutschrift über einen Betrag inHöhe von 10,- Euro bekommt. Selbstverständlichkann das Schreiben auch postalisch, per Fax oderper E-Mail (als Scan) übermittelt werden. Das ent-sprechende Antragsformular ist entweder bei ihrerGemeinde oder auf www.wasserleitungsver-band.at zu finden.

Dieser Betrag bzw. diese Gutschrift wird bei dernächsten Jahresabrechnung - analog einer gelei-steten Akontozahlung - forderungsmindernd be-rücksichtigt. Die Auszahlung (bar oder über eineBankverbindung) des Sozialrabatts kann nicht be-gehrt werden.

www.wasserleitungsverband.at

den in den nächsten Jahren - bedingt durch den erhöhtenErneuerungs- bzw. Sanierungsbedarf - weitere Steigerun-gen (auf zumindest ein Prozent Erneuerungsrate) erfor-derlich sein. Darüber hinaus war das Verbrauchsjahr 2010durch die extremen Regenfälle von Minderverbräuchen -und damit verbundenen Einnahmenausfällen - gekenn-zeichnet.

Aufgrund der vorgenannten Umstände geht eine Lücke auf,welche für das nächste Jahr eine moderate Anpassung desWasserpreises um fünf Cent auf genau 1,05 Euro pro 1.000Liter reinen Trinkwassers und der Bereitstellungsgebührauf 3,69 Euro notwendig macht. Für einen Durchschnitts-haushalt bedeutet die Preisanpassung einen monatlichenMehraufwand von zirka 80 Cent.

Ein Vergleich mit anderen Wasserversorgern zeigt auch,dass der Wassergebührentarif (1,05 Euro je 1.000 Liter) desWLV sowohl im bundesweiten (Wien z. B. 1,30 Euro, Graz1,60 Euro oder in Niederösterreich bis zu 1,80 Euro), alsauch im landesweiten Vergleich sehr günstig bzw. imuntersten Drittel zu finden ist.

neu

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Page 7: Wasser - Ausgabe 02/2010

wasser Investitionen

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WLV ERHÖHT DIE INVESTITIONENAUF NEUN MILLIONEN EURO

Bei der Verbandsversammlung des Wasserleitungs-verbandes Nördliches Burgenland am 25. November2010 haben die Delegierten das Budget 2011 mitGesamteinnahmen und -ausgaben in Höhe von 18,5Millionen Euro beschlossen.

fünf Millionen Euro veranschlagt. Für Ortsnetzerweiterun-gen (Erschließung neuer Wohngebiete, diverser Touris-mus- und Gewerbeprojekte) stehen davon etwa 1,15Millionen Euro bereit, knapp 3,85 Millionen Euro werdenbenötigt, um dem permanenten Erneuerungsbedarf inälteren Ortsnetzbereichen gerecht zu werden.

Der gemeinnützige Verband investiertin die Zukunft

„Der Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland ist eingemeinnütziger Verband, der nicht auf Gewinn ausgerich-tet ist.“ so der Obmann des WLV Nördliches Burgenland,Bgm. Ing. Gerhard Zapfl: „Darum ist es unser obersterGrundsatz, die Einnahmen über den Ausbau und die Er-neuerung der Infrastruktur wieder den Kunden und derWirtschaft zukommen zu lassen.“

Um den langfristigen Erhalt des bereits in die Jahregekommenen Leitungsnetzes zu sichern, wurde das Inve-stitionsbudget von 7,4 Millionen Euro im Jahr 2009 aufneun Millionen Euro erhöht. Laut der PIREM-Studie (einevon der Technischen Universität Graz erstellte Studie überdie Austauschrate der WLV-Leitungen/siehe Kasten) wer-

WLV-Infrastruktur soll optimiert undVersorgungssicherheit ausgebaut werden

Zwecks Sicherstellung einer lückenlosen und qualitativhochwertigen Versorgung unserer Kunden wurde für daskommende Jahr das bislang umfangreichste Investitions-programm in der WLV-Geschichte erstellt. Schwerpunktesind die Erneuerung bzw. Sanierung von Transportleitun-gen (Euro 1.600.000,-), die Fortführung der Detailprojekte

im Rahmen des grenzüberschreitenden Zukunftsprojektes„Aqua Bgld. - Sopron“ (Euro 540.000,-) welches u. a. dieErrichtung neuer Brunnen in Oggau, Gols und Kittsee be-inhaltet, sowie die Fertigstellung der Sanierungsarbeitendes Hochbehälter Weiden (Euro 300.000,-). Für die Erstel-lung des digitalen Leitungskatasters auf Basis des Geo-graphischen Informationssystems (GIS) sind 330.000 Euround für den Grundwasserschutz (d. h. die Ausweisungneuer Schongebiete, den Ankauf von Grundstücken inSchongebieten usw.) ist ein Betrag in Höhe von Euro160.000,- vorgesehen.

In die Ortsnetze unserer Mitgliedsgemeindenfließen fünf Millionen Euro

Für den Ausbau und die Sanierung der Ortsnetzleitungenin den 65 Mitgliedsgemeinden sind Kosten in der Höhe von

Eine Überprüfung der erforderlichen Austauschratedieser Leitungen durch die Technische Universität Grazergab: Die bisherige jährliche Erneuerungsrate von 0,6bis 0,7 Prozent des gesamten Leitungsbestandes (2.700km) ist als nicht ausreichend anzusehen, da dies einerunrealistischen Lebensdauer von zirka 140 Jahren ent-sprechen würde. Aus diesem Grunde wurden auch dieInvestitionen auf neun Millionen Euro angehoben, unddiese werden notwendiger Weise auch in Zukunft nochweiter steigen müssen.

PIREM-Studie der TU Graz bestätigt hohe erforderlicheErneuerungsrate und notwendige Investitionen

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Newsflash

7Ausgabe 02/10

Sozialrabatt 2011vomWLV-Vorstand beschlossen

In der Vorstandssitzung am 25. November 2010wurde auch die Einführung eines Sozialrabattes be-fristet für das Jahr 2011 beschlossen. Die Höhe desSozialrabattes, der den sozial Bedürftigen imVersorgungsgebiet desWLV zugute kommensoll, beträgt 10,- Euro.Diese Regelung ist zurGänze an die Gewäh-rung eines Heizkosten-zuschusses durch dieAbt. 6 beim Amt derBgld. LR gekoppelt.

Das bedeutet, dassjeder WLV-Kunde, derin den Genuss diesesHeizkostenzuschussesgelangt, gegen Vorweis des entsprechendenSchreibens, eine Gutschrift über einen Betrag inHöhe von 10,- Euro bekommt. Selbstverständlichkann das Schreiben auch postalisch, per Fax oderper E-Mail (als Scan) übermittelt werden. Das ent-sprechende Antragsformular ist entweder bei ihrerGemeinde oder auf www.wasserleitungsver-band.at zu finden.

Dieser Betrag bzw. diese Gutschrift wird bei dernächsten Jahresabrechnung - analog einer gelei-steten Akontozahlung - forderungsmindernd be-rücksichtigt. Die Auszahlung (bar oder über eineBankverbindung) des Sozialrabatts kann nicht be-gehrt werden.

www.wasserleitungsverband.at

den in den nächsten Jahren - bedingt durch den erhöhtenErneuerungs- bzw. Sanierungsbedarf - weitere Steigerun-gen (auf zumindest ein Prozent Erneuerungsrate) erfor-derlich sein. Darüber hinaus war das Verbrauchsjahr 2010durch die extremen Regenfälle von Minderverbräuchen -und damit verbundenen Einnahmenausfällen - gekenn-zeichnet.

Aufgrund der vorgenannten Umstände geht eine Lücke auf,welche für das nächste Jahr eine moderate Anpassung desWasserpreises um fünf Cent auf genau 1,05 Euro pro 1.000Liter reinen Trinkwassers und der Bereitstellungsgebührauf 3,69 Euro notwendig macht. Für einen Durchschnitts-haushalt bedeutet die Preisanpassung einen monatlichenMehraufwand von zirka 80 Cent.

Ein Vergleich mit anderen Wasserversorgern zeigt auch,dass der Wassergebührentarif (1,05 Euro je 1.000 Liter) desWLV sowohl im bundesweiten (Wien z. B. 1,30 Euro, Graz1,60 Euro oder in Niederösterreich bis zu 1,80 Euro), alsauch im landesweiten Vergleich sehr günstig bzw. imuntersten Drittel zu finden ist.

neu

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wasser

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Im Rahmen einer Pressekon-ferenz betonten die ReferentenLAbg. Ewald Schnecker, LRIng. Werner Falb-Meixner, Vor-stand Robert Necker (PWB),sowie der Obmann der PWB DIDr. Helmut Herlicska, dass

eine optimale Wasserversorgung das Rückgrat für die Ent-wicklung des Burgenlandes ist und speziell für den Tou-rismus und das Gewerbe von größter Bedeutung sei.

Im Burgenland gibt es neben großräumigen Wasserver-sorgungsnetzen, die zumeist von überregionalen Wasser-verbänden betreut werden, auch zahlreiche kleine, meistörtliche Wassergenossenschaften. Auch diese kleinen Ver-

sorgungseinheiten sind in der Lage, eine Wasserversor-gung auf hohem Niveau zu gewährleisten, wie zahlreicheBeispiele belegen.

„Diese kleinen und kostengünstigen Genossenschaftenbzw. die überregionalen Wasserverbände im Burgenlandergänzen sich mittlerweileblendend. Der Bau diver-ser Verbindungs- bzw. Ver-sorgungsleitungen trägtwesentlich zur Erhöhungder Versorgungssicherheitund Gewährleistung einerhervorragenden Wasser-qualität bei. Durch das Engagement in der Plattform Was-ser Burgenland wird diese positive Entwicklung weiterbegünstigt“, so der Obmann der IG Wassergenossenschaf-ten Südburgenland, Robert Necker.

Die Vorträge von RA Dr. Gerhard Braumüller zum Thema„Leitungsrechte, öffentliches Recht versus Zivilrecht“ undvon Roland Kabinger zum Thema „Unerlaubter Zusam-menschluss von privaten Nutzungsanlagen“ brachteninteressante Aufschlüsse und sorgten für intensiveDiskussionen unter den Vertretern der Bgld. Wasserver-sorger. Auch die Beiträge zu den Themen „Korrosion undAggressivität“ (DI Dr. Eckhart Hitsch) bzw. „TechnischeMaßnahmen im Leitungsnetz“, vorgetragen von Frau

ÖFFENTLICHE WASSERVERSORGUNG -RÜCKGRAT FÜR POSITIVE ENTWICKLUNGVON TOURISMUS UND GEWERBE

Der 5. Infotag Wasser der PLATTFORM WASSERBURGENLAND fand im Gemeindezentrum derMarktgemeinde Deutsch Kaltenbrunn statt.

RUND 170 TEILNEHMER konnten sich im Rahmender Vorträge und einer Fachausstellung über branchen-spezifische Neuerungen, aber auch über sehr praxisbezo-gene Themen, wie z. B. den Bau bzw. die Sanierung vonWasserrohrleitungen, informieren. Thematisiert wurdenvor allem auch die wesentlichen zukünftigen Herausfor-derungen für die Wasserversorgung, wie der steigendeInvestitionsbedarf für die Sanierung der bestehenden Lei-tungssysteme, sowie der nachhaltige Schutz unserer fürdie Trinkwasserversorgung genutzten Grundwasserres-sourcen.

Plattform WasserBurgenland wird

Lösungsansätze fürdie Entscheidungs-träger aufbereiten

Plattform Wasser Burgenland

Wasser 02.qxp:Layout 1 22.12.2010 9:30 Uhr Seite 8

Haustürgeschäfte

9Ausgabe 02/10

Dr. Daniela Fuchs-Hanusch und DDI Franz Friedl von derTU Graz, waren hochinteressant. Letzterer knüpfte naht-los an die Schwerpunkte des Infotages Wasser 2009 an, woman sich intensiv mit dem steigenden Investitionsbedarffür die Sanierung der bestehenden Leitungssysteme unddem nachhaltigen Schutz unserer für die Trinkwasserver-sorgung genutzten Grundwasserressourcen, beschäftigte.Diese erforderlichen Sanierungen bzw. Erneuerungen si-chern die zukünftige Wasserversorgung ab und dienendemWerterhalt getätigter Investitionen. „Der Infotag Was-ser 2010 soll auch dazu dienen, diese neuen Herausforde-rungen für die burgenländischen Wasserversorger zudiskutieren und Lösungsansätze auf breiter Basis zu fin-den“, so Obmann DI Dr. Helmut Herlicska.

Durch den intensiven Ausbau derWasserversorgungseinrichtungenim südlichen Burgenland (BezirkeOberwart, Güssing und Jennersdorf)im Zuge der Realisierung von EU-Ziel1-Förderprojekten, der im Jahr2007 abgeschlossen werden konnte,werden in diesem Raum nun we-sentlich mehr als 90 % der Bevölke-

rung über Wasserverbände versorgt. Mit diesem wichtigenund intensiven Infrastrukturausbau einher gegangen isteine überaus positive Entwicklung der gesamten RegionSüdburgenland. „Das Südburgenland (und die rund100.000 Einwohner der Region) hat dadurch in den letztenJahren eine wirtschaftlich positive, dynamische Entwick-lung erfahren. Dabei ist der Tourismus jener Wirtschafts-sektor, der sich am stärksten entwickelte. Die Zahl derÜbernachtungen ist zwischen 1995 und 2005 im Südbur-genland um 48,1 % gestiegen“, konstatierte Landtagsab-geordneter Ewald Schnecker.

Landesrat Ing. Werner Falb-Meixner stellte im Rahmeneiner Pressekonferenz fest:„Wasser ist das wertvollsteLebensmittel. Die Sicherstel-lung der Trinkwasserversor-gung ist daher eine wichtige Basis für Lebensqualität undWohlbefinden. Mein Ziel ist es, die Versorgung der gesam-ten Landesbevölkerung mit ausreichend qualitativ hoch-wertigem Trinkwasser auch in Zukunft sicher zu stellen.“

Der Ausbau derWasserversorgungim Südburgenlandwar Auslöser füreine tolle Gesamt-entwicklung derRegion

Die Referenten: LR Ing. Werner Falb-Meixner, Obmann DI Dr. Helmut Herlicska,LAbg. Ewald Schnecker und Vorstand Robert Necker.

� Informieren Sie sich auf unserer Homepage

www.wasser-burgenland.at

Sicherung derTrinkwasser-versorgung ist

wichtige Aufgabefür die Zukunft

Die Konsumentenschutzabteilung der Arbeiter-kammer Burgenland (Dr. Eva Schreiber) hat bereitsmehrfach eine Warnung vor unlauteren Haustür-geschäften abgegeben.

„Den Keilern gelingt es durch unsaubere Tricks(detaillierte Informationen zum Elektrolysetrick fin-den Sie auf der Homepage der Plattform WasserBurgenland www.wasser-burgenland.at) immerwieder, Konsumenten zu Vertragsabschlüssen zuüberreden. Also lassen Sie sich durchderartig plumpe Tricks nicht verunsi-chern und vertrauen Sie auf die Qualitätunseres erstklassigen, laufend kontrol-lierten heimischen Trinkwassers“, meintder Obmann der Plattform Wasser Bur-genland DI Dr. Helmut Herlicska. Von sol-chen Verträgen kann man eine Wochelang zurücktreten. Solange man über dasRücktrittsrecht nicht korrekt informiertwird, beginnt diese Frist erst gar nicht zulaufen“, erklärt die Leiterin der Konsu-mentenschutzabteilung in der Arbeiter-kammer Burgenland Fr. Dr. Eva Schreiber. BeiFragen steht die Konsumentenberatung der Arbei-terkammer gerne zur Verfügung. Auf der Home-pagewww.bgld.arbeiterkammer.at kannman aucheinen Musterbrief „Rücktritt vom Haustürgeschäft“herunterladen.

Gericht soll entscheiden

In einem konkreten Fall hat sich der Wasserlei-tungsverband Nördliches Burgenland nun ent-schlossen, eine Unterlassungsklage beim Landes-gericht Eisenstadt einzubringen. Trotz mehr-maliger Aufforderung wurde von einem Keiler dieQualität des vom Wasserleitungsverband Nörd-liches Burgenland gelieferten Trinkwassers inMisskredit gezogen, sodass die Verantwortlichennun die Gerichte befasst und einen Musterprozessangestrengt haben.

Wasserkeiler verkaufen teureWasseraufbereitungen!

IMMER ÖFTER wenden sich verunsicherteKunden an uns oder an die Konsumentenschutz-organisationen und berichten von zweifelhaftenAngeboten hausierender Vertreter für dubioseTrinkwasseraufbereitungen. Damit soll dem Ver-braucher nicht nur Geld aus der Tasche gezogenwerden. Viel schlimmer noch wiegt die Tatsache,dass der Verbraucher über die Qualität unseresheimischen Trinkwassers, welche ausgezeichnetist und aufgrund strengster Kontrollen nachweis-lich voll den Maßgaben der österreichischen Trink-wasserverordnung entspricht, verunsichert wird.

Sparen Sie sich das Geld!

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Im Rahmen einer Pressekon-ferenz betonten die ReferentenLAbg. Ewald Schnecker, LRIng. Werner Falb-Meixner, Vor-stand Robert Necker (PWB),sowie der Obmann der PWB DIDr. Helmut Herlicska, dass

eine optimale Wasserversorgung das Rückgrat für die Ent-wicklung des Burgenlandes ist und speziell für den Tou-rismus und das Gewerbe von größter Bedeutung sei.

Im Burgenland gibt es neben großräumigen Wasserver-sorgungsnetzen, die zumeist von überregionalen Wasser-verbänden betreut werden, auch zahlreiche kleine, meistörtliche Wassergenossenschaften. Auch diese kleinen Ver-

sorgungseinheiten sind in der Lage, eine Wasserversor-gung auf hohem Niveau zu gewährleisten, wie zahlreicheBeispiele belegen.

„Diese kleinen und kostengünstigen Genossenschaftenbzw. die überregionalen Wasserverbände im Burgenlandergänzen sich mittlerweileblendend. Der Bau diver-ser Verbindungs- bzw. Ver-sorgungsleitungen trägtwesentlich zur Erhöhungder Versorgungssicherheitund Gewährleistung einerhervorragenden Wasser-qualität bei. Durch das Engagement in der Plattform Was-ser Burgenland wird diese positive Entwicklung weiterbegünstigt“, so der Obmann der IG Wassergenossenschaf-ten Südburgenland, Robert Necker.

Die Vorträge von RA Dr. Gerhard Braumüller zum Thema„Leitungsrechte, öffentliches Recht versus Zivilrecht“ undvon Roland Kabinger zum Thema „Unerlaubter Zusam-menschluss von privaten Nutzungsanlagen“ brachteninteressante Aufschlüsse und sorgten für intensiveDiskussionen unter den Vertretern der Bgld. Wasserver-sorger. Auch die Beiträge zu den Themen „Korrosion undAggressivität“ (DI Dr. Eckhart Hitsch) bzw. „TechnischeMaßnahmen im Leitungsnetz“, vorgetragen von Frau

ÖFFENTLICHE WASSERVERSORGUNG -RÜCKGRAT FÜR POSITIVE ENTWICKLUNGVON TOURISMUS UND GEWERBE

Der 5. Infotag Wasser der PLATTFORM WASSERBURGENLAND fand im Gemeindezentrum derMarktgemeinde Deutsch Kaltenbrunn statt.

RUND 170 TEILNEHMER konnten sich im Rahmender Vorträge und einer Fachausstellung über branchen-spezifische Neuerungen, aber auch über sehr praxisbezo-gene Themen, wie z. B. den Bau bzw. die Sanierung vonWasserrohrleitungen, informieren. Thematisiert wurdenvor allem auch die wesentlichen zukünftigen Herausfor-derungen für die Wasserversorgung, wie der steigendeInvestitionsbedarf für die Sanierung der bestehenden Lei-tungssysteme, sowie der nachhaltige Schutz unserer fürdie Trinkwasserversorgung genutzten Grundwasserres-sourcen.

Plattform WasserBurgenland wird

Lösungsansätze fürdie Entscheidungs-träger aufbereiten

Plattform Wasser Burgenland

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Haustürgeschäfte

9Ausgabe 02/10

Dr. Daniela Fuchs-Hanusch und DDI Franz Friedl von derTU Graz, waren hochinteressant. Letzterer knüpfte naht-los an die Schwerpunkte des Infotages Wasser 2009 an, woman sich intensiv mit dem steigenden Investitionsbedarffür die Sanierung der bestehenden Leitungssysteme unddem nachhaltigen Schutz unserer für die Trinkwasserver-sorgung genutzten Grundwasserressourcen, beschäftigte.Diese erforderlichen Sanierungen bzw. Erneuerungen si-chern die zukünftige Wasserversorgung ab und dienendemWerterhalt getätigter Investitionen. „Der Infotag Was-ser 2010 soll auch dazu dienen, diese neuen Herausforde-rungen für die burgenländischen Wasserversorger zudiskutieren und Lösungsansätze auf breiter Basis zu fin-den“, so Obmann DI Dr. Helmut Herlicska.

Durch den intensiven Ausbau derWasserversorgungseinrichtungenim südlichen Burgenland (BezirkeOberwart, Güssing und Jennersdorf)im Zuge der Realisierung von EU-Ziel1-Förderprojekten, der im Jahr2007 abgeschlossen werden konnte,werden in diesem Raum nun we-sentlich mehr als 90 % der Bevölke-

rung über Wasserverbände versorgt. Mit diesem wichtigenund intensiven Infrastrukturausbau einher gegangen isteine überaus positive Entwicklung der gesamten RegionSüdburgenland. „Das Südburgenland (und die rund100.000 Einwohner der Region) hat dadurch in den letztenJahren eine wirtschaftlich positive, dynamische Entwick-lung erfahren. Dabei ist der Tourismus jener Wirtschafts-sektor, der sich am stärksten entwickelte. Die Zahl derÜbernachtungen ist zwischen 1995 und 2005 im Südbur-genland um 48,1 % gestiegen“, konstatierte Landtagsab-geordneter Ewald Schnecker.

Landesrat Ing. Werner Falb-Meixner stellte im Rahmeneiner Pressekonferenz fest:„Wasser ist das wertvollsteLebensmittel. Die Sicherstel-lung der Trinkwasserversor-gung ist daher eine wichtige Basis für Lebensqualität undWohlbefinden. Mein Ziel ist es, die Versorgung der gesam-ten Landesbevölkerung mit ausreichend qualitativ hoch-wertigem Trinkwasser auch in Zukunft sicher zu stellen.“

Der Ausbau derWasserversorgungim Südburgenlandwar Auslöser füreine tolle Gesamt-entwicklung derRegion

Die Referenten: LR Ing. Werner Falb-Meixner, Obmann DI Dr. Helmut Herlicska,LAbg. Ewald Schnecker und Vorstand Robert Necker.

� Informieren Sie sich auf unserer Homepage

www.wasser-burgenland.at

Sicherung derTrinkwasser-versorgung ist

wichtige Aufgabefür die Zukunft

Die Konsumentenschutzabteilung der Arbeiter-kammer Burgenland (Dr. Eva Schreiber) hat bereitsmehrfach eine Warnung vor unlauteren Haustür-geschäften abgegeben.

„Den Keilern gelingt es durch unsaubere Tricks(detaillierte Informationen zum Elektrolysetrick fin-den Sie auf der Homepage der Plattform WasserBurgenland www.wasser-burgenland.at) immerwieder, Konsumenten zu Vertragsabschlüssen zuüberreden. Also lassen Sie sich durchderartig plumpe Tricks nicht verunsi-chern und vertrauen Sie auf die Qualitätunseres erstklassigen, laufend kontrol-lierten heimischen Trinkwassers“, meintder Obmann der Plattform Wasser Bur-genland DI Dr. Helmut Herlicska. Von sol-chen Verträgen kann man eine Wochelang zurücktreten. Solange man über dasRücktrittsrecht nicht korrekt informiertwird, beginnt diese Frist erst gar nicht zulaufen“, erklärt die Leiterin der Konsu-mentenschutzabteilung in der Arbeiter-kammer Burgenland Fr. Dr. Eva Schreiber. BeiFragen steht die Konsumentenberatung der Arbei-terkammer gerne zur Verfügung. Auf der Home-pagewww.bgld.arbeiterkammer.at kannman aucheinen Musterbrief „Rücktritt vom Haustürgeschäft“herunterladen.

Gericht soll entscheiden

In einem konkreten Fall hat sich der Wasserlei-tungsverband Nördliches Burgenland nun ent-schlossen, eine Unterlassungsklage beim Landes-gericht Eisenstadt einzubringen. Trotz mehr-maliger Aufforderung wurde von einem Keiler dieQualität des vom Wasserleitungsverband Nörd-liches Burgenland gelieferten Trinkwassers inMisskredit gezogen, sodass die Verantwortlichennun die Gerichte befasst und einen Musterprozessangestrengt haben.

Wasserkeiler verkaufen teureWasseraufbereitungen!

IMMER ÖFTER wenden sich verunsicherteKunden an uns oder an die Konsumentenschutz-organisationen und berichten von zweifelhaftenAngeboten hausierender Vertreter für dubioseTrinkwasseraufbereitungen. Damit soll dem Ver-braucher nicht nur Geld aus der Tasche gezogenwerden. Viel schlimmer noch wiegt die Tatsache,dass der Verbraucher über die Qualität unseresheimischen Trinkwassers, welche ausgezeichnetist und aufgrund strengster Kontrollen nachweis-lich voll den Maßgaben der österreichischen Trink-wasserverordnung entspricht, verunsichert wird.

Sparen Sie sich das Geld!

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Die hohe Wertigkeit des Grundwasserschutzes und die im-mense Bedeutung einer sicheren Trinkwasserversorgungfür das Burgenland wurden von allen Teilnehmern derPressekonferenz bekräftigt. Die hervorragende Wasser-qualität des an die Kunden abgegebenen Trinkwassers sollauch für künftige Generationen gewährleistet werden.

Die drei Schongebietsverordnungen enthalten u. a. einendetaillierten Katalog an Maßnahmen (z. B. Errichtung von

Betriebsanlagen, diverse Entwässerungs-maßnahmen, Lagerung von Jauche, Gülleoder Festmist, etc.), welche im jeweiligenSchongebiet erst nach Durchführungeines wasserrechtlichen Bewilligungsver-fahrens durchgeführt werden dürfen.Weiters werden Maßnahmen wie z. B. die

Errichtung von Betrieben zur Tierhaltung mit mehr als1.400 Mastschweineplätzen aufgezählt, welche im Schon-gebiet unzulässig sind. „Damit sind relativ schlanke undeindeutige Regelwerke entstanden, welche relevante Maß-nahmen im Schongebiet mit Bewilligungspflichten, Gebo-ten aber auch generellen Verboten belegen. Neben dendrei kürzlich erlassenen Schongebieten steht auch dasVerfahren zur Erlassung einer Schongebietsverordnungzum Schutz der Brunnenanlagen in Purbach kurz vor demAbschluss“, erklärt der Technische Betriebsleiter des Was-serleitungsverbandes Nördliches Burgenland, DI Dr. Hel-mut Herlicska. Parallel zu den Schongebietsverordnungensind aber jedenfalls Grundwassersanierungsmaßnahmenin belasteten Gebieten durchzuführen, sowie Maßnah-menprogramme im Rahmen der ökologisch landwirt-schaftlichen Förderprogramme anzustreben, um daswichtige Gut Grundwasser für die Zukunft zu sichern.

NEUE SCHONGEBIETE - ZUMSCHUTZ UNSERES TRINKWASSERS!

Die jüngst ergangenen Schongebietsverordnungenfür die Wasserversorgungsanlagen in Kittsee, Frauen-kirchen/Gols und Oggau sind ein weiterer wichtigerMeilenstein in der Absicherung der burgenländischenTrinkwasserversorgung für die nächsten Generationen.

IM RAHMEN einer Pressekonferenz haben LRin Mag.Michaela RESETAR und WHR Dr. Paul FRITZ als Behör-denvertreter sowie Obmann Bgm. Ing. Gerhard ZAPFL undDI Dr. Helmut HERLICSKA, beide vomWasserleitungsver-band Nördliches Burgenland, die Bedeutung, Lage undSchutzumfang dieser Schongebiete erläutert.

Schutz derWasserversor-gungsanlagenverordnet!

DI Dr. Helmut Herlicska, LRin Mag. Michaela Resetar,Obmann Bgm. Ing. Gerhard Zapfl und WHR Dr. Paul Fritz.

Der Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland alsBurgenlands größter Wasserversorger fühlt sich zumSchutz der bestehenden und zukünftigen Trinkwasserres-sourcen berufen. So hat er auch in dem der Erlassung derSchongebietsverordnungen vorangegangenen Abstim-mungsprozess eine wesentlicheRolle gespielt. Dabei musstendie Interessen von Wasserver-sorgung, Gemeinden, Wasser-rechtsbehörde und Landwirt-schaftskammer unter einen Hutgebracht werden. Ein schwieriges Unterfangen, welchesnun mit den drei ergangen Schongebietsverordnungen fürKittsee, Frauenkirchen/Gols und Oggau seinen erfolgrei-chen Abschluss gefunden hat,“ erklärt Obmann Ing. Ger-hard Zapfl vom WLV im Rahmen der Pressekonferenz undführte weiter aus: „Einziger Wermutstropfen ist die äußerstlangwierige Anlaufzeit bis zur Erlassung dieser Verord-nungen. Zukünftig wird es sicher notwendig sein, schnel-ler und flexibler auf potentielle Bedrohungen von Wasser-versorgungsanlagen zu reagieren.

GemeinsamerKampf für unsereTrinkwasser-ressourcen

Wasser 02.qxp:Layout 1 22.12.2010 9:30 Uhr Seite 10

Umwelt

11Ausgabe 02/10

Natürlich prallen in einem solchen Verfahren völlig kon-träre Interessen aufeinander. Das kann zu jahrelangen,mitunter auch jahrzehntelangen Verzögerungen führen.Auch im Fall der Schongebietsverordnungen in Kittsee,Frauenkirchen/Gols und Oggau waren mehrere Anläufenotwendig, bis man sich auf die jetzt vorliegende Lösungeinigen konnte. Jedoch möchte ich unbedingt erwähnen,dass die Kooperation mit der bgld. Landwirtschaftskam-mer und den zuständigen Behörden in der Endphase desgegenständlichen Verfahrens zur Erlassung der Schonge-bietsverordnungen vorbildlich war. Ein solch kooperativesVerhandlungsklima würden wir uns vor allem im Hinblickauf die dringend notwendige Erlassung eines länderüber-greifenden Schongebietes zum Schutz der Brunnen inNeufeld vor übermäßigen Nitrateinträgen, wünschen.“

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Die hohe Wertigkeit des Grundwasserschutzes und die im-mense Bedeutung einer sicheren Trinkwasserversorgungfür das Burgenland wurden von allen Teilnehmern derPressekonferenz bekräftigt. Die hervorragende Wasser-qualität des an die Kunden abgegebenen Trinkwassers sollauch für künftige Generationen gewährleistet werden.

Die drei Schongebietsverordnungen enthalten u. a. einendetaillierten Katalog an Maßnahmen (z. B. Errichtung von

Betriebsanlagen, diverse Entwässerungs-maßnahmen, Lagerung von Jauche, Gülleoder Festmist, etc.), welche im jeweiligenSchongebiet erst nach Durchführungeines wasserrechtlichen Bewilligungsver-fahrens durchgeführt werden dürfen.Weiters werden Maßnahmen wie z. B. die

Errichtung von Betrieben zur Tierhaltung mit mehr als1.400 Mastschweineplätzen aufgezählt, welche im Schon-gebiet unzulässig sind. „Damit sind relativ schlanke undeindeutige Regelwerke entstanden, welche relevante Maß-nahmen im Schongebiet mit Bewilligungspflichten, Gebo-ten aber auch generellen Verboten belegen. Neben dendrei kürzlich erlassenen Schongebieten steht auch dasVerfahren zur Erlassung einer Schongebietsverordnungzum Schutz der Brunnenanlagen in Purbach kurz vor demAbschluss“, erklärt der Technische Betriebsleiter des Was-serleitungsverbandes Nördliches Burgenland, DI Dr. Hel-mut Herlicska. Parallel zu den Schongebietsverordnungensind aber jedenfalls Grundwassersanierungsmaßnahmenin belasteten Gebieten durchzuführen, sowie Maßnah-menprogramme im Rahmen der ökologisch landwirt-schaftlichen Förderprogramme anzustreben, um daswichtige Gut Grundwasser für die Zukunft zu sichern.

NEUE SCHONGEBIETE - ZUMSCHUTZ UNSERES TRINKWASSERS!

Die jüngst ergangenen Schongebietsverordnungenfür die Wasserversorgungsanlagen in Kittsee, Frauen-kirchen/Gols und Oggau sind ein weiterer wichtigerMeilenstein in der Absicherung der burgenländischenTrinkwasserversorgung für die nächsten Generationen.

IM RAHMEN einer Pressekonferenz haben LRin Mag.Michaela RESETAR und WHR Dr. Paul FRITZ als Behör-denvertreter sowie Obmann Bgm. Ing. Gerhard ZAPFL undDI Dr. Helmut HERLICSKA, beide vomWasserleitungsver-band Nördliches Burgenland, die Bedeutung, Lage undSchutzumfang dieser Schongebiete erläutert.

Schutz derWasserversor-gungsanlagenverordnet!

DI Dr. Helmut Herlicska, LRin Mag. Michaela Resetar,Obmann Bgm. Ing. Gerhard Zapfl und WHR Dr. Paul Fritz.

Der Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland alsBurgenlands größter Wasserversorger fühlt sich zumSchutz der bestehenden und zukünftigen Trinkwasserres-sourcen berufen. So hat er auch in dem der Erlassung derSchongebietsverordnungen vorangegangenen Abstim-mungsprozess eine wesentlicheRolle gespielt. Dabei musstendie Interessen von Wasserver-sorgung, Gemeinden, Wasser-rechtsbehörde und Landwirt-schaftskammer unter einen Hutgebracht werden. Ein schwieriges Unterfangen, welchesnun mit den drei ergangen Schongebietsverordnungen fürKittsee, Frauenkirchen/Gols und Oggau seinen erfolgrei-chen Abschluss gefunden hat,“ erklärt Obmann Ing. Ger-hard Zapfl vom WLV im Rahmen der Pressekonferenz undführte weiter aus: „Einziger Wermutstropfen ist die äußerstlangwierige Anlaufzeit bis zur Erlassung dieser Verord-nungen. Zukünftig wird es sicher notwendig sein, schnel-ler und flexibler auf potentielle Bedrohungen von Wasser-versorgungsanlagen zu reagieren.

GemeinsamerKampf für unsereTrinkwasser-ressourcen

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Umwelt

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Natürlich prallen in einem solchen Verfahren völlig kon-träre Interessen aufeinander. Das kann zu jahrelangen,mitunter auch jahrzehntelangen Verzögerungen führen.Auch im Fall der Schongebietsverordnungen in Kittsee,Frauenkirchen/Gols und Oggau waren mehrere Anläufenotwendig, bis man sich auf die jetzt vorliegende Lösungeinigen konnte. Jedoch möchte ich unbedingt erwähnen,dass die Kooperation mit der bgld. Landwirtschaftskam-mer und den zuständigen Behörden in der Endphase desgegenständlichen Verfahrens zur Erlassung der Schonge-bietsverordnungen vorbildlich war. Ein solch kooperativesVerhandlungsklima würden wir uns vor allem im Hinblickauf die dringend notwendige Erlassung eines länderüber-greifenden Schongebietes zum Schutz der Brunnen inNeufeld vor übermäßigen Nitrateinträgen, wünschen.“

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wasser gesundheit

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Der PGA ist beim Projekt „Gesundes Dorf“ Auftragnehmerdes Landes Burgenland und begleitet derzeit 20 burgen-ländische Gemeinden bzw. deren Arbeitskreise beim Auf-bau gesundheitsfördernder Strukturen, mit dem Ziel, dassnach Ende dieses Projektes (2013) die örtlichen Arbeits-kreise eigenständig weiter arbeiten können.

Dies bedeutet, dass der PGA die diversen Angebote desWLV (Installation von Outdoor- und Indoorhydranten bzw.

EINE INITIATIVE VON:

INITIATIVE GESUNDHEIT DURCHWASSERBEKOMMT EINEN NEUEN PARTNER

sogenannten Wasserspendern, Besuch von Tropfi inKindergärten und Volksschulen, Karaffen und Gläser,Trinkpass . . .) ab sofort in das Angebot der örtlichen Ar-beitskreise aufnehmen kann. Auch die bekannten sehrpositiven Botschaften zum Thema Wasser - entwickelt imRahmen der Initiative - werden nach Möglichkeit mit-transportiert. Die vom WLV produzierte Gesundheitsbro-schüre wird ebenfalls über diese Schiene an alleInteressierten verteilt.

Die VAMED, die seit dem Jahr 2008 Teil der Initiative ist undüber ein großes KnowHow in Gesundheitsfragen verfügt,kann über die Organisation „club lebenszeit“ einen wichti-gen Beitrag zu einem nachhaltigen betrieblichen Gesund-heitsmanagement leisten, sodass das Angebot insbeson-ders für die Wirtschaft bzw. die hier im Burgenland tätigenBetriebe interessant wird.

DIE INITIATIVE Gesundheit durch Wasser - eine Ko-operation des Gesundheitslandesrates Dr. Peter Rezar,der Burgenländischen Gebietskrankenkasse, der VAMEDund desWasserleitungsverbandes Nördliches Burgenland- bekommt einen neuen Partner. Der Verein für prophy-laktische Gesundheitsarbeit, kurz PGA genannt, wird sichdieser Initiative anschließen und das Thema „Gesundheitdurch Wasser” im ganzen Burgenland vorantreiben.

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aktuelles

13Ausgabe 02/10

Wasserzähler, Wasser- und Heizungsleitungen sind in derkalten Jahreszeit ständig einer gewissen Frostgefahr aus-gesetzt. Jährlich sind zahlreiche Frostschäden zu behe-ben. Ein Großteil dieser Schäden könnte mit geringemAufwand vermieden werden, wenn geeignete Maßnahmengesetzt würden. Um unseren Kunden unnötige Kosten zuersparen, darf der Wasserleitungsverband Nördliches Bur-genland diesbezüglich ein paar nützliche Tipps geben.

Die größte Frostgefahr besteht üblicherweise bei Rohbau-ten, unbewohnten Häusern, offenen Kellerfenstern, sowiebei Wasserzählern, die in Schächten montiert sind.

In leer stehenden Häusern ist die Entleerung aller Leitun-gen und von Boilern, sofern sie sich nicht in frostfreier Tiefedes Erdreichs befinden, zu empfehlen. Diese Arbeiten kön-nen selbst durchgeführt werden. Die Leitungen sind abzu-sperren, der Entleerungshahn (an der tiefsten Stelle desSystems) zu öffnen und das Leitungssystem durch öffnender Entnahmestellen zu belüften. Nach dem Abfluss desLeitungswassers ist nach Möglichkeit ein Ausblasen mitLuft durchzuführen.

Auch im Ablaufsystem sollen Ablaufsiphone undWC-Spül-kästen entleert oder mit Frostschutzmittel gesichert wer-den. Für Mischer- und Thermostatarmaturen wäre einFachmann heranzuziehen.

Die Sicherung von Wasserzählern in Schächten und frei-liegenden Leitungen in nur zeitweise frostgefährdetenRäumen kann durch Verhüllen mit geeignetem Wärme-dämmmaterial wie Styropor oder Glaswolle erfolgen.

Leitungen können mit einer Elektro-Begleitheizung aus-gestattet werden. Mit einem Elektro-Frostwächter könnenganze Räume (Bad, WC, usw.) frostfrei gehalten werden.Heizungsanlagen können mit Frostschutz gefüllt werden.

Bei Rückfragen und Unklarheiten beraten wir Sie gerne

und stehen unter 02682/609-0 (Zentrale Eisenstadt) und

02682/609-410 (Aussenstelle Neusiedl) jederzeit zur Ver-

fügung.

Wie im Beitrag auf Seite 6 erwähnt, häufen sich die Rohrbrüche auf einigen WLV-Transportleitungen. Auf der TL 58, dem Teilstück im Bereich zwischen Trausdorfund St. Margarethen musste der WLV in den Jahren 2009 und 2010 insgesamt24 Rohrbrüche konstatieren. Die Einsätze unserer Wartungsabteilungen, meistauf Probleme mit Dichtungen zurück zu führen, sind sehr aufwendig undkostenintensiv.

Aus diesem Grund haben sich die Verantwortlichen WLV-Techniker der Sacheangenommen, sodass im Jahr 2011 umfangreiche Sanierungsmassnahmenvorgesehen sind. In dem Zusammenhang dürfen wir darauf hinweisen, dass eszu Behinderungen im Straßenverkehr kommen kann und ersuchen bereits jetztum Verständnis für diese im Sinne einer einwandfreien Trinkwasserversorgungnotwenigen Maßnahmen.

Informieren Sie sich aufunserer Homepage: www.wasserleitungsverband.at

Der Winter ist da -Frostgefahr für Wasserzähler und Wasserleitungen!

�Wir bitten um Verständnis - Behinderungenim Straßenverkehr möglich!

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Page 13: Wasser - Ausgabe 02/2010

wasser gesundheit

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Der PGA ist beim Projekt „Gesundes Dorf“ Auftragnehmerdes Landes Burgenland und begleitet derzeit 20 burgen-ländische Gemeinden bzw. deren Arbeitskreise beim Auf-bau gesundheitsfördernder Strukturen, mit dem Ziel, dassnach Ende dieses Projektes (2013) die örtlichen Arbeits-kreise eigenständig weiter arbeiten können.

Dies bedeutet, dass der PGA die diversen Angebote desWLV (Installation von Outdoor- und Indoorhydranten bzw.

EINE INITIATIVE VON:

INITIATIVE GESUNDHEIT DURCHWASSERBEKOMMT EINEN NEUEN PARTNER

sogenannten Wasserspendern, Besuch von Tropfi inKindergärten und Volksschulen, Karaffen und Gläser,Trinkpass . . .) ab sofort in das Angebot der örtlichen Ar-beitskreise aufnehmen kann. Auch die bekannten sehrpositiven Botschaften zum Thema Wasser - entwickelt imRahmen der Initiative - werden nach Möglichkeit mit-transportiert. Die vom WLV produzierte Gesundheitsbro-schüre wird ebenfalls über diese Schiene an alleInteressierten verteilt.

Die VAMED, die seit dem Jahr 2008 Teil der Initiative ist undüber ein großes KnowHow in Gesundheitsfragen verfügt,kann über die Organisation „club lebenszeit“ einen wichti-gen Beitrag zu einem nachhaltigen betrieblichen Gesund-heitsmanagement leisten, sodass das Angebot insbeson-ders für die Wirtschaft bzw. die hier im Burgenland tätigenBetriebe interessant wird.

DIE INITIATIVE Gesundheit durch Wasser - eine Ko-operation des Gesundheitslandesrates Dr. Peter Rezar,der Burgenländischen Gebietskrankenkasse, der VAMEDund desWasserleitungsverbandes Nördliches Burgenland- bekommt einen neuen Partner. Der Verein für prophy-laktische Gesundheitsarbeit, kurz PGA genannt, wird sichdieser Initiative anschließen und das Thema „Gesundheitdurch Wasser” im ganzen Burgenland vorantreiben.

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aktuelles

13Ausgabe 02/10

Wasserzähler, Wasser- und Heizungsleitungen sind in derkalten Jahreszeit ständig einer gewissen Frostgefahr aus-gesetzt. Jährlich sind zahlreiche Frostschäden zu behe-ben. Ein Großteil dieser Schäden könnte mit geringemAufwand vermieden werden, wenn geeignete Maßnahmengesetzt würden. Um unseren Kunden unnötige Kosten zuersparen, darf der Wasserleitungsverband Nördliches Bur-genland diesbezüglich ein paar nützliche Tipps geben.

Die größte Frostgefahr besteht üblicherweise bei Rohbau-ten, unbewohnten Häusern, offenen Kellerfenstern, sowiebei Wasserzählern, die in Schächten montiert sind.

In leer stehenden Häusern ist die Entleerung aller Leitun-gen und von Boilern, sofern sie sich nicht in frostfreier Tiefedes Erdreichs befinden, zu empfehlen. Diese Arbeiten kön-nen selbst durchgeführt werden. Die Leitungen sind abzu-sperren, der Entleerungshahn (an der tiefsten Stelle desSystems) zu öffnen und das Leitungssystem durch öffnender Entnahmestellen zu belüften. Nach dem Abfluss desLeitungswassers ist nach Möglichkeit ein Ausblasen mitLuft durchzuführen.

Auch im Ablaufsystem sollen Ablaufsiphone undWC-Spül-kästen entleert oder mit Frostschutzmittel gesichert wer-den. Für Mischer- und Thermostatarmaturen wäre einFachmann heranzuziehen.

Die Sicherung von Wasserzählern in Schächten und frei-liegenden Leitungen in nur zeitweise frostgefährdetenRäumen kann durch Verhüllen mit geeignetem Wärme-dämmmaterial wie Styropor oder Glaswolle erfolgen.

Leitungen können mit einer Elektro-Begleitheizung aus-gestattet werden. Mit einem Elektro-Frostwächter könnenganze Räume (Bad, WC, usw.) frostfrei gehalten werden.Heizungsanlagen können mit Frostschutz gefüllt werden.

Bei Rückfragen und Unklarheiten beraten wir Sie gerne

und stehen unter 02682/609-0 (Zentrale Eisenstadt) und

02682/609-410 (Aussenstelle Neusiedl) jederzeit zur Ver-

fügung.

Wie im Beitrag auf Seite 6 erwähnt, häufen sich die Rohrbrüche auf einigen WLV-Transportleitungen. Auf der TL 58, dem Teilstück im Bereich zwischen Trausdorfund St. Margarethen musste der WLV in den Jahren 2009 und 2010 insgesamt24 Rohrbrüche konstatieren. Die Einsätze unserer Wartungsabteilungen, meistauf Probleme mit Dichtungen zurück zu führen, sind sehr aufwendig undkostenintensiv.

Aus diesem Grund haben sich die Verantwortlichen WLV-Techniker der Sacheangenommen, sodass im Jahr 2011 umfangreiche Sanierungsmassnahmenvorgesehen sind. In dem Zusammenhang dürfen wir darauf hinweisen, dass eszu Behinderungen im Straßenverkehr kommen kann und ersuchen bereits jetztum Verständnis für diese im Sinne einer einwandfreien Trinkwasserversorgungnotwenigen Maßnahmen.

Informieren Sie sich aufunserer Homepage: www.wasserleitungsverband.at

Der Winter ist da -Frostgefahr für Wasserzähler und Wasserleitungen!

�Wir bitten um Verständnis - Behinderungenim Straßenverkehr möglich!

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wasser

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Ihr wisst ja, dass mein Kumpel Forfel, die Burgmaus von„Burg Forchtenstein Fantastisch“, beim Tag der offenenTür am 18. Juni 2010 bei mir zu Gast war. Danach habe ichmeinen alten Kumpel Forfel, am 25. Juli 2010 besucht. Ichkann euch nur sagen, es war wieder die Hölle los, dennimmer am burgenländischen Familientag kommen beson-ders viele Besucher zur Burg Forchtenstein. Ich habe mitmeinen Background-Tänzerinnen von der Gymnastik- undTanzunion Mattersburg ein paar tolle Auftritte hingelegt.

Für meine begeisterten Fans habe ich wieder sechs Vor-stellungen auf der Hauptbühne gegeben und mit siebensüßen Mädls von der Gymnastik- und Tanzunion Matters-burg zu den Songs meiner CD „Tropfi Rocks The World“ dieBühne beben lassen.

Zwischen den Auftritten habe ich mich meiner Lieblings-beschäftigung hingegeben - baden in der Menge. Daskitzelt so schön und bei 4.000 Besuchern macht dasbesonders viel Spaß.

Nach einem kurzen Schläfchen in der „Schnarchzone“habe ich mich im Bogenschießen probiert, dass manchenBesuchern vor Staunen die Spucke wegblieb. Beim Thea-ter „Alarm im Brunnen“ habe ich dann relaxt und war totalbegeistert von der Darbietung. Aber auch der schönste Taggeht irgendwann zu Ende und ich freu’ mich jetzt schonauf’s nächste Jahr, wenn ich Forfel wieder auf der BurgForchtenstein besuchen darf.

Frau Bürgermeister Andrea Fraunschiel und ObmannBgm. Ing. Gerhard Zapfl überreichten jedem der 60 Kin-dergartenkinder einen kindgerechten Trinkbecher undeinen Schlüsselanhänger für den täglichen Gebrauch.

Die Kinder waren von Tropfi, der Äpfel und Tropfi-Tatoosverteilte, ebenso begeistert wie von seiner anschließendenmusikalischen Darbietung.

Wasser 02.qxp:Layout 1 22.12.2010 9:30 Uhr Seite 14

Tropfi

Ausgabe 02/10

Insgesamt waren 166 Maskottchen bei diesem Treffen mitdabei, und ich tummelte mich inmitten der bunten Schargemeinsam mit meinen Freunden Forfel, Hopsi-Hopperund Willi, dem Wulkafrosch. Dort haben wir auch an-dere Maskottchen-Kollegen wie „Urmel“, „Euromaus“ und

STELLT EUCH VOR - vom 8. bis 11. Oktober war ich -gemeinsam mit 165 weiteren Plüschtieren und anderenFiguren - in Karlsruhe beim weltgrößten Maskottchen-Treffen, wo wir einen Weltrekord hinlegten.

„Super Mario“ getroffen und uns sofort blendend verstan-den. Dass es dabei ordentlich lustig zugegangen ist, daskönnt ihr euch ja sicher gut vorstellen.

Worauf ich aber mächtig stolz bin: 166 Maskottchen aufeinem Fleck - das ist WELTREKORD und bedeutet einenEintrag ins Guinness-Buch der Rekorde!!!

Das sind ereignisreiche Tage, wie ich sie besonders gernemag. Ich bin noch immer ganz bewegt und sehe all diebunten Kollegen vor mir, wenn ich meine Augen schließe.

In der letzten Ausgabe von „Wasser“haben wir gefragt, auf welcher BurgTropfi’s Freund Forfel lebt. Die richtigeAntwort war: Burg Forchtenstein.

Je ein Familienpaket für„Burg Forchtenstein Fantatisch“

haben gewonnen:

Christa Rauhofer - Rohrbach

Vanessa Schrepfer -Wulkaprodersdorf

Samuel Mujzer - Parndorf

Die fehlenden Buchstaben eintragen, den Gewinn-kupon ausschneiden und auf eine Postkarte kleben(Absender nicht vergessen!) und an den Wasser-leitungsverband Nördliches Burgenland (A-7001Eisenstadt, Ruster Straße 74) schicken!

Einsendeschluss ist der 15. Februar 2011.

Wasser ist der beste

. . . . . löscher!

Gewinner des letzten Tropfi-Rätsels:Gewinner des letzten Tropfi-Rätsels:

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wasser

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Ihr wisst ja, dass mein Kumpel Forfel, die Burgmaus von„Burg Forchtenstein Fantastisch“, beim Tag der offenenTür am 18. Juni 2010 bei mir zu Gast war. Danach habe ichmeinen alten Kumpel Forfel, am 25. Juli 2010 besucht. Ichkann euch nur sagen, es war wieder die Hölle los, dennimmer am burgenländischen Familientag kommen beson-ders viele Besucher zur Burg Forchtenstein. Ich habe mitmeinen Background-Tänzerinnen von der Gymnastik- undTanzunion Mattersburg ein paar tolle Auftritte hingelegt.

Für meine begeisterten Fans habe ich wieder sechs Vor-stellungen auf der Hauptbühne gegeben und mit siebensüßen Mädls von der Gymnastik- und Tanzunion Matters-burg zu den Songs meiner CD „Tropfi Rocks The World“ dieBühne beben lassen.

Zwischen den Auftritten habe ich mich meiner Lieblings-beschäftigung hingegeben - baden in der Menge. Daskitzelt so schön und bei 4.000 Besuchern macht dasbesonders viel Spaß.

Nach einem kurzen Schläfchen in der „Schnarchzone“habe ich mich im Bogenschießen probiert, dass manchenBesuchern vor Staunen die Spucke wegblieb. Beim Thea-ter „Alarm im Brunnen“ habe ich dann relaxt und war totalbegeistert von der Darbietung. Aber auch der schönste Taggeht irgendwann zu Ende und ich freu’ mich jetzt schonauf’s nächste Jahr, wenn ich Forfel wieder auf der BurgForchtenstein besuchen darf.

Frau Bürgermeister Andrea Fraunschiel und ObmannBgm. Ing. Gerhard Zapfl überreichten jedem der 60 Kin-dergartenkinder einen kindgerechten Trinkbecher undeinen Schlüsselanhänger für den täglichen Gebrauch.

Die Kinder waren von Tropfi, der Äpfel und Tropfi-Tatoosverteilte, ebenso begeistert wie von seiner anschließendenmusikalischen Darbietung.

Wasser 02.qxp:Layout 1 22.12.2010 9:30 Uhr Seite 14

Tropfi

Ausgabe 02/10

Insgesamt waren 166 Maskottchen bei diesem Treffen mitdabei, und ich tummelte mich inmitten der bunten Schargemeinsam mit meinen Freunden Forfel, Hopsi-Hopperund Willi, dem Wulkafrosch. Dort haben wir auch an-dere Maskottchen-Kollegen wie „Urmel“, „Euromaus“ und

STELLT EUCH VOR - vom 8. bis 11. Oktober war ich -gemeinsam mit 165 weiteren Plüschtieren und anderenFiguren - in Karlsruhe beim weltgrößten Maskottchen-Treffen, wo wir einen Weltrekord hinlegten.

„Super Mario“ getroffen und uns sofort blendend verstan-den. Dass es dabei ordentlich lustig zugegangen ist, daskönnt ihr euch ja sicher gut vorstellen.

Worauf ich aber mächtig stolz bin: 166 Maskottchen aufeinem Fleck - das ist WELTREKORD und bedeutet einenEintrag ins Guinness-Buch der Rekorde!!!

Das sind ereignisreiche Tage, wie ich sie besonders gernemag. Ich bin noch immer ganz bewegt und sehe all diebunten Kollegen vor mir, wenn ich meine Augen schließe.

In der letzten Ausgabe von „Wasser“haben wir gefragt, auf welcher BurgTropfi’s Freund Forfel lebt. Die richtigeAntwort war: Burg Forchtenstein.

Je ein Familienpaket für„Burg Forchtenstein Fantatisch“

haben gewonnen:

Christa Rauhofer - Rohrbach

Vanessa Schrepfer -Wulkaprodersdorf

Samuel Mujzer - Parndorf

Die fehlenden Buchstaben eintragen, den Gewinn-kupon ausschneiden und auf eine Postkarte kleben(Absender nicht vergessen!) und an den Wasser-leitungsverband Nördliches Burgenland (A-7001Eisenstadt, Ruster Straße 74) schicken!

Einsendeschluss ist der 15. Februar 2011.

Wasser ist der beste

. . . . . löscher!

Gewinner des letzten Tropfi-Rätsels:Gewinner des letzten Tropfi-Rätsels:

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Page 16: Wasser - Ausgabe 02/2010

Die BEWAG hat die sicherste Stromversorgung.Netz- und Versorgungssicherheit sind primäre Voraussetzungen für den Lebens- und Wirtschaftsstandort Burgenland. Ausbau und laufende Verbesserung der Netzqualität haben daher oberste Priorität. Mit Erfolg: Rund 9.000 km umfasst das Leitungsnetz der BEWAG. In Europa liegen wir bei der Versorgungs-sicherheit im absoluten Spitzenfeld.

BEWAG. WIR SIND ENERGIE. www.bewag.at

Auf unseren Strom müssen Sie nur verzichten, wenn Sie es wollen.

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