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Ernst, Gustav Wilhelm Walch, am 25. Aug. 1844 in Salzungen, Sachsen-Meinigen geboren, war der erste mit dem Namen Walch, der sich in Wiesbaden niedergelassen hatte. Er war der älteste Sohn von Wilhelm Walch und seiner Ehefrau Anna-Sabine aus Salzungen. 1867 kam er mit 23 Jahren bereits aus seinem Heimatort nach Wiesbaden und wohnte zuerst in der kl.Webergasse 11 privat und als Uhrmacher in der Webergasse 14. Am 26. März 1872 stellte er in Wiesbaden den Antrag auf die Einbürgerung in die hiesige Stadt. Er hatte auch vor, in dem Antragsjahr sich offiziell als Uhrmacher niederzulassen und zu heiraten.

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Ernst, Gustav Wilhelm Walch, am 25. Aug. 1844 in Salzungen, Sachsen-Meinigen geboren, war der erste mit dem Namen Walch, der sich in Wiesbaden niedergelassen hatte. Er war der älteste Sohn von Wilhelm Walch und seiner Ehefrau Anna-Sabine aus Salzungen. 1867 kam er mit 23 Jahren bereits aus seinem Heimatort nach Wiesbaden und wohnte zuerst in der kl.Webergasse 11 privat und als Uhrmacher in der Webergasse 14.

Am 26. März 1872 stellte er in Wiesbaden den Antrag auf die Einbürgerung in die hiesige Stadt. Er hatte auch vor, in dem Antragsjahr sich offiziell als Uhrmacher niederzulassen und zu heiraten.

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Im letzten Abschnitt stellt man fest, daß sich das Amt Wiesbaden in Salzungen informierte, ob die Angaben von Ernst Gustav Wilhelm auch richtig waren.

Abschrift des vorstehenden Antrages.

Einen Monat später, am 07.04.1872 erfolgte die Heirat von Ernst Gustav Wilhelm Walch mit Karoline Luise Burk, geb. am 21.06.1849 in Wiesbaden, Tochter des Ökonom Johann Heinrich Martin Burk und dessen Ehefrau Marie, Philipino, Agnese, geb. Meyer. Die Burks waren wohnhaft in Wiesbaden Herrenmühlgasse 4, später ab 1856 als Ökonom und Droschkenbesitzer in der grossen Burgstrasse 10 Er hatte in Wiesbaden und Umgebung zahlreiche Grundstücke, vor allen Dingen für die Landwirtschaft, ausserdem an vielen Plätzen der gesamten Stadt seine Pferdedroschken stehen. Gustav Walch hatte später vor seinem Haus, Sedanplatz 4 immer eine Pferdedroschke. Es wurde

auch ein Buch veröffentlicht über die Burks aus Wiesbaden: Das Tagebuch der Burks, Aufzeichnungen eines Wiesbadener Bürgers, aus derr Sicht eines Bauern, deren Äcker an der

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heutigen Saalgasse, Nero- und Wilhelmstrasse, sowie am warmen Damm lagen und dessen Hof sich zwischen Langgasse und und Wagemannstrasse befand.

Nachstehend die Heiratsurkunde von Gustav Walch und Karoline, geb. Burk

Gustav Walch hatte 9 Kinder:

Gustav *27.01.1873 Er erhielt in der Schweiz ein Uhren- und Schmuckfachgeschäft

Emma *28.02.1874 *) wohnhaft: Sedanplatz 4

Minna *26.08.1875 *) gest.: 06.06.1912

Kathrine, Karoline *16.12.1876 wohnhaft: Sedanplatz 4

Karl, Heinrich *25.08.1880 erhielt ein Uhrenfachgeschäft in Heidelberg

Hermann, Wilhelm *26.03.1883 gest.: 07.09.1931 (durch einen unverschuldeten Unfall)

Else, Caroline *29.07.1886 verh. Zollinger, eine Schreinerei , erhielt Haus Serobenstr. 4

Rudolf *29.07.1888 früh verstorben

Ernst, Rudolf *01.03.1890 gest.:08.07.1966, früher wohnhaft in Bierstadt, Techn. Angest. *)Minna Walch war ursprünglich verheiratet mit dem Optiker Hermann Thiedge, der ein Fachgeschäft im Hotel Schwarzer Bock bekam. Nachdem Minna W. verstarb, heiratete der Optiker Thiedge die Schwester Emma.

Das Geschäft mußte 1945 geräumt werden, wie das gesamte Hotel. Das Optikergeschäft wurde dann einige Zeit im Haus Sedanplatz 4 weitergeführt und später vom Optikert Zimmer übernommen.

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Ab 1890 befand sich das Uhrenfachgeschäft nun am Kranzplatz 4. Dort hatte er zusätzlich auch eine Immobilien- und Hypotheken-Agentur der Schweizer Hypotheken Banken.

Die Privat-Wohnung befand sich noch immer in derr Emserstrasse.

Vorstehend die Geburtsurkunde von Hermann, Wilhelm Walch, des 6. Nachkommen von Gustav Walch 1905 eröffnette Gustav Walch eine Fertigungsstätte in seinen 4 Häusern am Sedanplatz 4 , eine Fachwerkstatt für Feinmechanik, dort wohnte nun auch die Familie.

Er fertigte dort patentierte „Automatische Sicherheits- Schmieraparate“ für industrielle Maschinen wie z. B. Lokomotiven, den Bergbau, für Schiffsantriebe, für die Chemische Fabriken (auch für die

Chemischen Werke Albert) in In-und Ausland, sie waren unabhängig von Kälte und Hitze. Das manuelle Ölen und Fetten von Maschinenteilen konnte sich damit erübrigen.

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Gutachten und Referenzen über Walch‘ Patent-Spar-Schmier-Apparate

Das manuelle Oelen und Fetten der Maschinenteile konnte sich damit erübrigen und wurde automatisch übernommen.

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Zusätzlich nahm er die Fertigung auf von „Apparaturen zur ambulantan Behandlung von Knochenbrüchen“, nach Dr. med. Kaufer bzw. sogenannte „Distraktions-Klammern“ nach Verfahren von Prof. Hackenbruch. (Die Herstellung von künstlichen Gelenken erfolgt bereits schon auf 3D-Drucker).

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Nach dem Weltkrieg 1918, mußte die Fertigungsstätte Sedanplatz 4 auf Anordnung der franz. Besatzungsbehörde geschlossen werden .

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Ernst Gustav Wilhelm Walch verstarb am 26. Sept. 1923 in Wiesbaden

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