Wir machen ein großes Treffen:Young Disability Pride

Das ist Englisch.Das spricht man so: Jang Diss-ä-bille-ti Preid

Das bedeuten die Wörter in Deutsch:

Young heißt: jungDisability heißt: BehinderungPride heißt: Stolz

Young Disability Pride bedeutet:

Ich bin gut so wie ich bin mit meiner Behinderung!Zusammen machen wir uns stark für unsere Rechte!Es geht um Jugendliche und junge Erwachsene.

Geht es dir auch so?

Du findest auch: Jeder Mensch ist gut so wie er ist? Du willst dich stark machen für deine Rechte? Du möchtest neue Dinge lernen? Du willst andere Menschen kennenlernen?

Dann bist du bei unserem Treffen genau richtig!

Leichte Sprache

Bilder: © Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V., Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013; © Valuing People clipart collection, UK; © European Easy-to-Read Logo: Inclusion Europe. More information at www.inclusion-europe.org/etrÜbersetzungLeichte Sprache: K Produktion, www.k-produktion.dePrüfung: Sabrina Kasten, Birgit Kazi, Viktoria Plieth, Tamara Wirth

Wann ist das Treffen?

7. und 8. November 2014

Wo ist das Treffen?

An der Humboldt-UniversitätCampus am Hegelplatz Dorotheenstraße 24 10117 Berlin

Die Halte-Stelle von der U-Bahn und S-Bahn heißt so:Friedrichstraße

Wer macht das Treffen?

Der Verein ISL macht das Treffen.Die Abkürzung ISL bedeutet:Interessen-Vertretung Selbst-bestimmt Leben in Deutschland ISL e.V.

Der Verein Aktion Mensch gibt uns Geld für das Treffen.

Das kannst du hier noch lesen:

Seite

Das kostet das Treffen 3 Hier kannst du dich bei Fragen melden.

4 Ablauf-Plan vom Treffen 5 Darum geht es bei den 2 Vorträgen. 6 Diese 6 Arbeits-Gruppen gibt es.

9

2

Das kostet das Treffen:

Das Treffen kostet 25,00 Euro.Dieses Geld ist für Essen und Getränke.

Für Menschen mit wenig Geld kostet das Treffen 10,00 Euro.Zum Beispiel:Für Beschäftigte in einer Werkstatt für behinderte Menschen

Die Fahrt-Kosten und die Übernachtung musst du selbst bezahlen.

Bitte überweise das Geld vorher auf dieses Konto:

IBAN DE 80 52 05 03 53 00 01 18 73 33Das war früher die Konto-Nummer.

BIC: HELADEF 1 KASDas war früher die Bank-Leit-Zahl.Die Bank heißt: Sparkasse Kassel

Bitte schreib bei Verwendungs-Zweck hin:

Young Disabilitiy Pride

Anmelde-Bestätigung:

Wir schicken dir danach eine Anmelde-Bestätigung.Erst danach ist dein Platz beim Treffen sicher.

3

Hier kannst du dich bei Fragen melden:

Bei: Sigrid ArnadeE-Mail: sarnade@isl-ev.de

oder

Bei: Anna-Lin KarlE-Mail: karlalin@hu-berlin.de

Das ist unsere Adresse:

ISL e.V.Krantorweg 113503 Berlin

Telefon: 0 30 40 57 14 09Fax: 0 30 40 57 36 85E-Mail: info@isl-ev.de

Internet-Seite: www.isl-ev.de

Bitte melde dich an zum Treffen

Bitte füll den Anmelde-Bogen aus.Bitte wähle dort auch die Arbeits-Gruppe aus.Bitte schick den Anmelde-Bogen an uns.Es kann nur eine bestimmte Anzahl von Personen teilnehmen.

Bitte melde dich bis zu diesem Datum an:

4

31. Oktober 20145

Ablauf-Plan vom Treffen

Freitag, 7. November

18.30 Uhr: Alle kommen beim Treffen an.19:00 Uhr: Musik-Auftritt: Ich mach das mit links

Mit dem Künstler: Graf FidiDanach ist noch Zeit.Damit sich alle kennen lernen können. Es gibt Brezeln und Getränke.

21:00 Uhr: Ende

Samstag, 8. November

10.00 Uhr: Es gibt 2 Vorträge. Von Sigrid Arnade Von Lisa PfahlMehr steht auf Seite 6 bei: Vorträge

12.00 Uhr: Mittags-Pause13.00 Uhr: Es gibt 6 Arbeits-Gruppen.

Mehr steht auf Seite 9 bei: Arbeits-Gruppen

15.30 Uhr: Kaffee-Pause16.30 Uhr: Austausch mit allen zusammen

Wir treffen uns wieder mit allen anderen.Wir erzählen uns was wir gelernt haben.

17.30 Uhr: Ende

Wer führt uns durch das Treffen und erklärt den Ablauf?

6

Anna-Lin Karl und Hans-Günter Heiden7

Die Vorträge

Vortrag 1:Wie haben sich Menschen mit Behinderung für sich stark gemacht?

Der Vortrag ist von Sigrid Arnade.Sie ist die Geschäfts-Führerin von dem Verein ISL:Interessen-Vertretung Selbst-bestimmt Leben in Deutschland.

Darum geht bei dem Vortrag:

Seit vielen Jahren machen sich Menschen mit Behinderung für ihre Rechte stark.Sigrid Arnade berichtet von Deutschland.

Zum Beispiel:

Was Menschen mit Behinderung erlebt haben. Wo sich Menschen mit Behinderung gewehrt haben. Wie sich Menschen mit Behinderung gewehrt haben.

Sigrid Arnade redet auch darüber:

Was Menschen mit Behinderung geschafft haben. Was Menschen mit Behinderung nicht geschafft

haben.

8

Vortrag 2: Was ist Able-ism?

Der Vortrag ist von Lisa Pfahl.Sie arbeitet an der Humboldt-Universität in Berlin.

Able-ism spricht man so: Ej-bel-lissemDas ist Englisch.able heißt: etwas können, fähig sein

Darum geht es bei dem Vortrag:

Menschen mit Behinderung werden oft schlechter behandelt als Menschen ohne Behinderung.Das ist ungerecht.

Darum geht es auch bei Ableism: um Ungerechtigkeit. Bestimmte ungerechte Gedanken heißen Ableism.

Es geht um diese ungerechten Gedanken:

Der Körper von Menschen ohne Behinderung ist besser als der Körper von Menschen mit Behinderung.

Ob jemand eine Sache gut kann.Dafür ist nur der Körper von dem Menschen wichtig.

Nur Menschen ohne Behinderung können Dinge gut.

9

Menschen mit Behinderung können keine wichtigen Dinge.Und Menschen mit Behinderungen brauchen Hilfe.Deshalb sind Menschen mit Behinderung weniger

wichtig.

Solche ungerechten Gedanken fühlen sich schlecht an.

Lisa Pfahl redet auch über diese Fragen.

Denn diese Fragen haben auch mit Ungerechtigkeit zu tun.

Was ist eigentlich normal? Gibt es normal überhaupt? Und wer darf bestimmen was normal ist?

Was finden die Menschen normal und was nicht?

Das ist natürlich unterschiedlich.Und nicht alle Menschen haben ungerechte Gedanken.

Aber leider denken viele Menschen auch:

Nur jemand ohne Behinderung hat einen normalen Körper.Und jemand mit Behinderung hat keinen normalen Körper.

Viele Menschen finden nur Körper ohne Behinderung gut.

Warum denken viele Menschen so?

10

Lisa Pfahl erklärt das in ihrem Vortrag.Deshalb gibt es den Vortrag über Ungerechtigkeit.Und über bestimmte ungerechte Gedanken wie bei Ableism.

Wir wollen auch darüber reden:

Wie fühlst du dich dann?Und was denkst du?

Wie geht es anderen Kindern und Jugendlichen?

11

Die Arbeits-Gruppen

Es gibt 6 Arbeits-Gruppen.Alle Arbeits-Gruppen finden gleichzeitig statt.

Du kannst auf den nächsten Seiten lesen:

Welche Arbeits-Gruppen es gibt. Was wir in den Arbeits-Gruppen machen.

Bitte suche dir eine Arbeits-Gruppe aus.

Auf dem Anmelde-Bogen kannst du ankreuzen:Welche Arbeits-Gruppe du am liebsten besuchen möchtest.

Aber:

Vielleicht ist diese Arbeits-Gruppe schon voll.Welche Arbeits-Gruppe möchtest du dann besuchen?Bitte trage eine zweite Arbeits-Gruppe ein.Damit du auf jeden Fall eine Arbeits-Gruppe besuchen kannst.

Diese Arbeits-Gruppen gibt es:

Yoga Ich bin stolz auf mich! Wir helfen mit beim Welt-Buch für gehörlose

Menschen Em-power-ment. So mache ich mich stark für mich! People of color. Welche Erfahrungen hast du

gemacht?

12

Behindert und verrückt.Wir machen was draußen auf der Straße!

Die schwierigen Wörter erklären wir auf den nächsten Seiten.

13

Arbeits-Gruppe 1: Yoga

Wir machen zusammen Yoga.Yoga spricht man so: Jo-ga.

Yoga ist ein Sport.Das ist so ähnlich wie Turn-Übungen.

Deshalb ist Yoga gut:

Yoga ist gesund für deinen Körper. Yoga ist gut für deine Seele. Mit Yoga kannst du gut entspannen. Mit Yoga kannst du gut zur Ruhe kommen.

Am Anfang unterhalten wir uns darüber:

Was du stressig findest. Worüber du dich ärgerst.

Im Yoga gibt es Übungen.Bei den Übungen ist auch wichtig wie wir atmen.

Du lernst wie du dich entspannen kannst.Du kannst stärker werden gegen Stress.Und du kannst den Stress los-werden.

Wer kann mitmachen?

Menschen mit und ohne Behinderungen

Leiterin: Carolin Hartmann

14

Arbeits-Gruppe 2: Ich bin stolz auf mich!

Stolz bedeutet: Ich finde mich gut.Zum Beispiel weil ich etwas geschafft habe.

Was ist Stolz eigentlich genau?

Darüber wollen wir in der Arbeits-Gruppe reden.Wir können uns mit anderen darüber aus-tauschen.

Zum Beispiel darüber:

Ist Stolz ein Gefühl? Darf ich stolz auf mich sein? Was hat Stolz mit meiner Behinderung zu tun?

Wir machen uns auf die Suche nach unserem Stolz.

Gemeinsam überlegen wir:

Woher kommt Stolz? Wie fühlt sich Stolz an? Wie sieht Stolz aus? Wie hört sich Stolz an?

Das können wir gemeinsam ausprobieren.Wir können unseren Körper und unsere Stimme benutzen.Wir können auch etwas basteln.

Wer kann mitmachen?

15

Menschen mit und ohne Behinderungen

Leiterin: Nati Radtke

16

Arbeits-Gruppe 3: Wir helfen mit beim Welt-Buch für gehörlose Menschen

Das Welt-Buch für gehörlose Menschen heißt auf Englisch so: Deaf-Atlas.Deaf-Atlas spricht man so: Deff Attlas.

Deaf heißt: gehörlos, taubAtlas heißt: Es ist ein Buch über unsere Welt mit Land-Karten.

Es gibt viele gehörlose Menschen auf der ganzen Welt. Viele gehörlose Menschen benutzen die Gebärden-Sprache.Gebärden-Sprache ist sehr wichtig für gehörlose Menschen.

Das Miteinander unter gehörlosen Menschen ist sehr wichtig.Es ist eine wichtige Gemeinschaft mit einer eigenen Sprache.

Es soll einen Deaf-Atlas mit Informationen geben:

Wir möchten beim Deaf-Atlas für gehörlose Menschen helfen.Im Buch sollen wichtige Dinge für gehörlose Menschen stehen.

17

Über jedes Land auf der Welt soll etwas im Deaf-Atlas stehen.Aber:Der Deaf-Atlas ist kein richtiges Buch aus Papier-Seiten.Den Deaf-Atlas gibt es nur als Internet-Seiten.

Darüber soll etwas im Deaf-Atlas stehen:

Die Geschichte von gehörlosen Menschen Wie es gehörlosen Menschen in ihrem Land geht. Welche Ausbildung gehörlose Menschen machen

können.

Wir möchten Informationen sammeln für Deutschland.

Das sind unsere Fragen in der Arbeits-Gruppe:

Wie können gehörlose Menschen Ausbildungen machen?Und welche Unterstützung gibt es dabei?

Wie sieht eine Welt ohne Hindernisse für gehörlose Menschen aus?Und was muss sich dafür verändern?

Es gibt Untersuchungen vor der Geburt.Ärzte untersuchen Kinder im Bauch von der Mutter.Ob die Kinder eine Hör-Schädigung haben.Was denkst du dazu?

Es gibt neue Erfindungen für gehörlose Menschen.Zum Beispiel Hör-Prothesen.Eine Hör-Prothese ist ein Gerät.Ein Arzt operiert den gehörlosen Menschen am Kopf.

18

Das Gerät ist hinterher im Gehirn.Was denkst du dazu?

Das sind viele Fragen.Gemeinsam mit dir möchten wir Antworten suchen.Unsere Antworten sind wichtig für den Deaf-Atlas.Es sind wichtige Antworten aus Deutschland.

Wer kann mitmachen?

Menschen mit und ohne Hör-BeeinträchtigungWir übersetzen in deutsche Gebärden-Sprache.

Leiter: Dr. Alejandro Oviedo

19

Arbeits-Gruppe 4: Empowerment.So mache ich mich stark für mich!

Empowerment spricht man so: Em-pauer-mentEmpowerment ist Englisch.Em-power-ment heißt: sich selbst stärker machenPower heißt: Kraft, Stärke

Das alles gehört zu Empowerment:

Wie ich mich gut stark machen kann für mich. Ich überlege was ich jetzt schon gut kann. Ich bestimme selbst was ich möchte. Ich nehme mein Leben selbst in die Hand. Meine eigenen Ideen sind dabei sehr wichtig. Jemand hilft mir dabei wie ich mich gut stark machen

kann.

Bei Empowerment ist auch wichtig:

Was wir in unserem Leben bis jetzt alles erlebt haben.Und wie wir aufgewachsen sind.

Darüber reden wir auch:

Wo kann ich gute Hilfe bekommen? Was kann ich Gutes für mich tun?

Wenn es mir sehr schlecht geht.Und ich verzweifelt bin.

Wir überlegen gemeinsam erste Schritte.

Alle können bei der Arbeits-Gruppe mitmachen.

20

Leitung: Susanne Ackers und Vladimir Bojic21

Arbeits-Gruppe 5: People of colorWelche Erfahrungen hast du gemacht?

People of color ist Englisch.People of color spricht man so: Pie-pel off Koller

People heißt: Menschen, Leutecolor heißt: von Farbe of heißt: von

Viele von uns Menschen mit einer nicht hellen Haut-Farbe finden diese Wörter am besten: People of color

Das bedeutet People of color:

So nennen wir uns.Andere Menschen sollen uns auch so nennen.

Es ist egal aus welchem Land wir kommen und wo wir leben.

Menschen mit einer hellen Haut-Farbe heißen so:weiße Menschen.

Menschen mit einer hellen Haut sind keine People of color.

Darum geht es in der Arbeits-Gruppe:

Manchmal reden wir mit Freunden und Freundinnen.Wir reden mit anderen People of color. Mit und ohne Behinderung Gesund, krank oder verrückt

Wir reden über unsere Erfahrungen.

22

Wann andere Menschen uns schlecht behandeln.Weil wir keine helle Haut-Farbe haben.

23

Unsere Freunde und Freundinnen sagen oft:

Ich habe genau die gleichen Erfahrungen gemacht wie du.Andere Menschen haben mich auch schlecht behandelt.Nur wegen meiner Haut-Farbe.Dann fühlen wir uns gut verstanden.

Aber manchmal denken wir auch:

Irgendwie sind meine Erfahrungen doch anders.Irgendwie sind meine Erfahrungen nicht mehr richtig.Meine Erfahrungen passen gar nicht mehr dazu.Und wir fühlen uns komisch.

Wir wollen über dieses komische Gefühl reden.

Warum wir uns komisch fühlen.Und woran das liegen kann.Und was da passiert im Gespräch.

Wir basteln zu unseren Erfahrungen:

Wir malen Plakate. Wir basteln Fühl-Schachteln. Wir schreiben eigene Gedichte.

Wer kann mitmachen?

People of color Mit Behinderung und Ohne Behinderung

Leiterin: Christiane Hutson

24

Arbeits-Gruppe 6: Behindert und verrückt. Wir machen was draußen auf der Straße!

Bist du davon auch genervt?

Von HindernissenZum Beispiel Treppen

Wenn andere bestimmen wollen:Was normal ist und was nicht normal ist.

Wenn andere dich ausgrenzen Von überhaupt vielen Dingen.

Und wie alles so ist.

Behindert und verrückt!

Willst du deine Meinung möglichst vielen Leuten sagen?Willst du zeigen was du willst ohne viel zu reden?Willst du einfach nur stolz auf die Straße gehen wie du bist?

Was können wir draußen auf der Straße machen?

Auch ohne große Demos kann sich was ändern!Wir überlegen uns zusammen einfache und tolle Ideen.

Regeln und Gesetze

Wir erzählen etwas über wichtige Gesetze.Was ich auf den Straße machen darf und was nicht.

Alle können bei der Arbeits-Gruppe mitmachen.

25

Leitung: Antje Barten, Sven Drebes und Ly* Antwerpen26