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Von jeher war das Anlegen von Vorräten - und da speziell von Lebensmittelvorräten - ein Grundbedürfnis des Menschen. Vorräte gaben ihm die Sicherheit, in nahrungsarmen Jahreszeiten oder in Zeiten der Not nicht Hunger und Entbehrungen erdulden zu müssen. Methoden des Haltbarmachens aus dem Altertum bis in die Neuzeit Bevor das WECK-Einkochverfahren die erste Stelle beim Haltbarmachen von Lebensmitteln einnahm, bediente sich der Mensch anderer Methoden und Techniken, menschliche Nahrungsmittel haltbar zu machen. So wurden in früherer Zeit Lebensmittel durch Trocknen im Schatten, Dörren in der Sonne, Einsalzen oder Einpökeln, Einlegen in Salzwasser, Einsäuern in Essigwasser und Eindicken in Zuckerwasser konserviert. Varro, ein römischer Dichter und Schriftsteller, der von 116 bis 27 vor Christus lebte, hat etwas geschrieben, was auf den ersten Blick eine Art Einkochen vermuten lässt, sich aber bei genauerem Hinsehen doch nur als Eindicken und Einsalzen erweist. Seiner Überlieferung nach haben die Römer seinerzeit Früchte in unvergorenem, durch Kochen eingedicktem Traubensaft oder in abgekochten Salzlösungen in Tonkrügen eingelegt, die unter Deckelverschluss aufbewahrt wurden. Teilweise wurden die Stiele der Früchte auch in siedendes Pech getaucht und diese verpackt an dunklen Orten gelagert. Die Geburt einer großen Erfindung Der technische Ausgangspunkt für das Einkochen und schließlich das Einkochverfahren selbst wurde indessen erst in der Neuzeit gefunden. Otto von Guericke, der 1602 in Magdeburg geborene und 1686 in Hamburg gestorbene Gelehrte, Ingenieur und Politiker, fand eine besonders wichtige Erkenntnis. Im Zusammenhang mit dem Einkochen ist dabei von untergeordneter Bedeutung, dass er eine Reibungs-Elektrisier-Maschine erfand, elektrische Abstoßung, Leitfähigkeit und Influenz entdeckte und den ersten Wasserbarometer baute, sondern von überragender Bedeutung für das Einkochen ist, dass er als erster die Stofflichkeit der Luft erkannte und ihre Wärmeausdehnung bestimmte. Als erster machte er auch Versuche mit dem Vakuum und dem luftleeren Raum bzw. mit der Wirkung des Außendruckes auf den luftleeren bzw. luftverdünnten Raum. Bekannt ist der historische Versuch vor dem Reichstag zu Regensburg im Jahre 1654 mit den sogenannten "Magdeburger Halbkugeln", mit denen er seinen staunenden Zuschauern Größe und Kraft des Luftdrucks bewies. Guericke war sich des Wertes seiner Erfindung für die technische Entwicklung durchaus bewusst, wenn er auch nicht ahnen konnte, dass er damit einen wesentlichen Teil des Einkochverfahrens, nämlich den naturkraft-bedingten Verschluss der Einkochgläser, entdeckt hatte. Denis Papin, der 1647 geborene und um das Jahr 1712 vermutlich in Marburg an der Lahn gestorbene französische Universalgelehrte und Physiker, tat den zweiten, entscheidenden Schritt auf dem Wege zur Entwicklung des Einkochverfahrens. Der in enger freundschaftlicher Beziehung zu dem großen

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Von jeher war das Anlegen von Vorräten - und da speziell von Lebensmittelvorräten -ein Grundbedürfnis des Menschen. Vorräte gaben ihm die Sicherheit, in nahrungsarmenJahreszeiten oder in Zeiten der Not nicht Hunger und Entbehrungen erdulden zumüssen. Methoden des Haltbarmachens aus dem Altertum bis in die Neuzeit

Bevor das WECK-Einkochverfahren die erste Stelle beim Haltbarmachen vonLebensmitteln einnahm, bediente sich der Mensch anderer Methoden und Techniken,menschliche Nahrungsmittel haltbar zu machen. So wurden in früherer ZeitLebensmittel durch Trocknen im Schatten, Dörren in der Sonne, Einsalzen oderEinpökeln, Einlegen in Salzwasser, Einsäuern in Essigwasser und Eindicken inZuckerwasser konserviert.

Varro, ein römischer Dichter und Schriftsteller, der von 116 bis 27 vor Christus lebte,hat etwas geschrieben, was auf den ersten Blick eine Art Einkochen vermuten lässt,sich aber bei genauerem Hinsehen doch nur als Eindicken und Einsalzen erweist. SeinerÜberlieferung nach haben die Römer seinerzeit Früchte in unvergorenem, durchKochen eingedicktem Traubensaft oder in abgekochten Salzlösungen in Tonkrügeneingelegt, die unter Deckelverschluss aufbewahrt wurden. Teilweise wurden die Stieleder Früchte auch in siedendes Pech getaucht und diese verpackt an dunklen Ortengelagert.

Die Geburt einer großen Erfindung

Der technische Ausgangspunkt für das Einkochen und schließlich das Einkochverfahrenselbst wurde indessen erst in der Neuzeit gefunden.

Otto von Guericke, der 1602 in Magdeburggeborene und 1686 in Hamburg gestorbeneGelehrte, Ingenieur und Politiker, fand einebesonders wichtige Erkenntnis. ImZusammenhang mit dem Einkochen ist dabeivon untergeordneter Bedeutung, dass er eineReibungs-Elektrisier-Maschine erfand,elektrische Abstoßung, Leitfähigkeit undInfluenz entdeckte und den erstenWasserbarometer baute, sondern vonüberragender Bedeutung für das Einkochen ist,dass er als erster die Stofflichkeit der Lufterkannte und ihre Wärmeausdehnung bestimmte. Als erster machte er auchVersuche mit dem Vakuum und dem luftleeren Raum bzw. mit der Wirkung desAußendruckes auf den luftleeren bzw. luftverdünnten Raum.

Bekannt ist der historische Versuch vor dem Reichstag zu Regensburg im Jahre 1654mit den sogenannten "Magdeburger Halbkugeln", mit denen er seinen staunendenZuschauern Größe und Kraft des Luftdrucks bewies. Guericke war sich des Wertesseiner Erfindung für die technische Entwicklung durchaus bewusst, wenn er auch nichtahnen konnte, dass er damit einen wesentlichen Teil des Einkochverfahrens,nämlich den naturkraft-bedingten Verschluss der Einkochgläser, entdeckt hatte.

Denis Papin, der 1647 geborene und um das Jahr 1712vermutlich in Marburg an der Lahn gestorbene französischeUniversalgelehrte und Physiker, tat den zweiten,entscheidenden Schritt auf dem Wege zur Entwicklung desEinkochverfahrens.Der in enger freundschaftlicher Beziehung zu dem großen

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deutschen Philosophen und Universalgelehrten Leibnizstehende Papin war anlässlich seiner Berufung zum

ordentlichen Professor an die dortige Universität nach Marburg gekommen. Papin, vonseinen Zeitgenossen mit dem Titel "der Katastrophenmensch" bedacht, machtezahlreiche Experimente. Bereits 1690 erzeugte Papin das erste Vakuum mit Hilfe vonWasserdampf im sogenannten "Papinschen Topf", einem druckstarken,dickwandigen Dampfkochtopf aus Kupfer. Bei der Konstruktion diesesDampfkochtopfes mit Sicherheitsventil ging Papin von der einfachen Beobachtung aus,dass man eine Flüssigkeit nur dann über ihren Siedepunkt erhitzen kann, wenn derDeckel fest verschlossen ist. Der im Gefäß entstehende Dampf drückt zunehmend aufdie Flüssigkeit und verschiebt den Siedepunkt. Zuvor hatte er ein Gefäß aus Glas fürseine Versuche verwandt, das indessen häufig zersprang oder mit großem Knallzerplatzte. Diesen obengenannten Kupfer-Topf nannte Papin "Digester". Mit Hilfederartiger Töpfe konservierte Papin auch Gelees "von hohem Wohlgeschmack", ebensoKochfleisch. Seinen Zeitgenossen wurde er durch seine Versuche mit diesemobenbeschriebenen "Digester" bekannter als durch andere wissenschaftlich vielbedeutendere Versuche, mit deren Hilfe er völlig neue Grundlagen für die physikalischeWissenschaft schuf. Bei den Versuchen Papins nahm damals ein Terpentin Kittanstelle des heute verwendeten Gummirings die Dichtungsfunktion wahr. Diedahingehenden Versuche Papins blieben indessen wissenschaftliche Versuche, siewurden in der praktischen Lebensmittelkonservierung nicht angewandt.

Nachdem durch Guericke der Vakuum-Verschluss und durch Papin die Erzielung desVakuums durch Dampf bzw. Erhitzung der Luft gefunden war, wurde die zweiteGrundvoraussetzung des Einkochverfahrens, nämlich die Abtötung aller innerhalb undaußerhalb des Einkochgutes vorhandenen Fäulnisbakterien, durch einen Mann namensFrançois Nicolas Appert gefunden. Die Herkunft von Appert kennt man nicht genau.Vieles spricht aber dafür, dass er im Jahre 1750 geboren wurde und unter dem NamenFranz Nikolaus Abert zunächst als Koch am Hof des Herzogs Christian IV. vonZweibrücken tätig war. Von dort ging er dann als Konditor und Zuckerbäcker nachParis. Etwa um 1790 entdeckte er das Prinzip der Hitzekonservierung. Er stützte sichhierbei auf die Versuche des italienischen Geistlichen und Professors LazzaroSpallanzani, der von 1729 bis 1799 lebte, und in dem alten Streit um die Frage derUrzeugung, das heißt der Entstehung von Lebewesen aus toter Materie, bereits 1769unter der wissenschaftlichen Annahme "ohne Leben kein Leben" nachwies, dass esdurch luftdichten Abschluss und genügend langes Erhitzen einer organischen, Stoffeenthaltenden Flüssigkeit gelingt, die Entwicklung von Mikroben zu verhindern bzw. inderselben vorhandene Kleinlebewesen mit Sicherheit abzutöten.

Als eine seiner ersten Amtshandlungen setzte dernachmalige KaiserNapoleon I., nachdem er am 26.Oktober 1795 durch das Direktorium zumOberbefehlshaber der republikanisch-französischenArmee des Innern ernannt worden war, den für diedamalige Zeit sehr hohen Preis von 12000 Goldfrancsfür die Erfindung eines Verfahrens zumHaltbarmachen von Nahrungsmitteln aus. Es solltedazu geeignet sein, die Möglichkeiten derTruppenverpflegung zu erweitern, derenUnzulänglichkeit er bei der Belagerung von Toulon imJahre 1793 persönlich erfahren hatte. Er hatte dabeidie Entdeckung eines Verfahrens im Auge, mit dem die Vorräte der Armee und auch derMarine so haltbar würden, dass sie von der Truppe überallhin mitgenommen werdenkonnten. Auf diese Weise sollte die ausreichende Versorgung der Truppe auch inunwirtlichen Gegenden und im Winter ein für alle mal sichergestellt werden.

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Dieser Preis wurde im Jahre 1810 tatsächlich ausbezahlt, nachdem die französischeMarine auf verschiedenen Fahrten Konserven, die nach dem Hitzeprinzip haltbargemacht worden waren, getestet hatte. Es handelte sich dabei aber um Glasgefäße,deren Einsatz wegen der damit verbundenen Bruchgefahr auf Schiffen starkeingeschränkt war. Preisträger war der bereits genannte François Nicolas Appert(vormals Franz Nikolaus Abert) "für die Kunst, alle animalischen und vegetabilischenSubstanzen in voller Frische zu erhalten", wie es in der Verleihungsurkunde hieß. Mitder Ausbezahlung des Preises wurde Appert aber auch auferlegt, seine Erkenntnisse ineinem Kochbuch niederzuschreiben, das dann auch bereits im Jahre 1822 in deutscherÜbersetzung im Verlag Mörschner und Jasper, Wien, erschien unter dem Titel"DieKunst alle animalischen und vegetabilischen Substanzen nähmlich alle GattungenFleisch, Geflügel, Wildpret, Fische, Zugemüse, Kuchen - Arzneygewächse,Früchte, Sulzen, Säfte; ferner Bier, Kaffeh, Thee u.s.w. in voller Frische,Schmackhaftigkeit und eigenthümlicher Würze mehrere Jahre zu erhalten."Hochgeehrt starb François Nicolas Appert einundneunzig-jährig im Jahre 1841 in Paris.

In jedem Fall hat Appert in der Praxis die Entdeckung von Louis Pasteur, dem 1822geborenen und 1895 gestorbenen französischen Chemiker und Bakteriologen,vorweggenommen, der sich seinerseits auch bei der wissenschaftlichen Beschreibungseiner Versuche ausdrücklich auf Appert bezog. Der Unterschied zwischen Appert undPasteur besteht indessen darin, dass Pasteur, der die Hefebakterien in der Luftentdeckte, lediglich diese mit einer Kurzzeit-Erhitzung auf 70° C unschädlich machenwollte, während Appert die rein praktische bzw. erfahrungsmäßige Feststellung machte,dass für eine langwährende Konservierung das Einkochgut selbst gekocht, das heißt auf100° C erhitzt werden muss.

Mit den Erkenntnissen von Guericke und Papin, den praktischen Erfahrungen vonAppert und deren wissenschaftlicher Bestätigung durch Pasteur waren nun, wenn auchvoneinander getrennt, die Voraussetzungen für das WECK-Einkochverfahren gefunden.Die Probleme und die Aufgabenstellung lagen aus den Bedürfnissen der Zeit in derLuft, es bedurfte nunmehr noch der Kombination dieser Erkenntnisse zur Erfindung.Diese Kombinationsleistung und damit die Erfindung vollbrachte der ChemikerDr.Rudolf Rempel aus Gelsenkirchen, der im Jahre 1859 geboren wurde und bereits 1893im Alter von erst 34 Jahren verstarb. Seine Erfindung wurde am 24. April 1892patentiert. Wie er diese bahnbrechende Erfindung gemacht hat, beschrieb seine Frauspäter noch einmal sehr schön in einem Brief vom 10.6.1939 an die Firma WECK:"Etwa 50 Jahre sind es her, seit mein verstorbener Mann, Dr. Rudolf Rempel, Chemikeran der AG für Kohledestillation, Gelsenkirchen, geboren im Jahre 1859, die erstenVersuche, Nahrungsmittel zu sterilisieren, machte. Zu diesen ersten Versuchen benützteer Pulvergläser aus dem chemischen Laboratorium, deren Rand er abgeschliffen hatte.Er versah die Gläser mit Gummiring und Blechdeckel und kochte die Nahrungsmittel imWasserbad, indem er einen schweren Gegenstand (Stein oder Gewicht) auf den Deckeldes Glases legte.

Die sterilisierte Milch, die er nach Monaten aufmachte, als Besuch ins Laboratoriumkam, um Kaffee vorzusetzen, schmeckte wunderbar frisch. Nun begannen die Versuchezu Hause an den dienstfreien Sonntagen mit Obst und Gemüse, das wir aus unseremgroßen Garten holten. Ich habe die Gläser auf dem Spülstein mit Hilfe vonSchmirgelpulver abgeschliffen, was keine kleine Arbeit war, und wir probierten auf allemöglichen Arten, Obst und Gemüse mit schönem Aussehen zu sterilisieren. Meistschlossen einige Gläser nicht, die geschlossenen hielten sich aber ausgezeichnet. Nunhandelte es sich darum, einen Apparat herzustellen, der den Deckel während desKochens auf den Gläsern festhielt. Ein Apparat, in dem man bei dem Kochen die Gläserhineinschraubte, bewährte sich in den wenigsten Fällen. Es wurde dann ein Apparat

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gebaut, auf dem die Gläser unter Federdruck standen. Aber auch damit hatte man nochMisserfolge. Ich hatte etwa 80 bis 100 Konserven von Obst und Gemüse aller Art füruns hergestellt, und viele der Versuche, ein schönes Aussehen der Konserven zuerzielen, waren nach vieler Sonntagsarbeit gelungen. Eines Tages war ein Patentanwalt,Dr. Otto Sack aus Leipzig, unser Gast. Er hielt im technischen Verein einen Vortrag überdas neue Patentgesetz und den Gebrauchsmusterschutz. Mein Mann war der Vorstanddieses Vereins. Als Dr. Sack nun den in allen Farben glänzenden Vorrat von Konservensah, war er ganz begeistert und sagte zu meinem Mann: "Sie haben eine große Erfindunggemacht. Es gibt noch kein Konservierungsverfahren außer den Blechbüchsen, das sichbewährt."

Auf Anregung des Patentanwaltes bekam mein Mann Patente vieler Länder, und seinjüngerer Bruder, Fabrikant in Plettenberg, Kreis Altena, übernahm den Versand derGläser und Apparate. Unter den ersten Kunden war Herr Johann Weck. Er zeigte einsehr großes Interesse für die Sache und bestellte mal einen ganzen Waggon Gläser. Aufeine solch große Leistung war man aber noch gar nicht eingerichtet. Unsere Ersparnissewurden aufgezehrt durch Patente, Anschaffungen eines Lagers, Drucksachen, Reklame.Mein Mann erkrankte schwer und starb mit 34 Jahren.

Albert Hüssener, der Direktor der ersten Benzolfabrik Deutschlands (mein Mann wardort als Chemiker angestellt), witterte ein Geschäft und gründete eine Firma Hüssener.Da er aber kein Geld für Reklame ausgab und sich so seine Hoffnungen nicht erfüllten,hat dann Herr Johann Weck, der sich mit ihm bekannt machte, die Sache erworben.

In Zabern/Elsaß besaß ich noch einige hundert Gläser, die ich ständig benutzte. Ichzeigte sie in meinem großen Bekanntenkreis, verstand alle zu begeistern, und so warbald der größte Teil der Bekannten mit Gläsern, die sie direkt in Öflingen bestellten,versehen. Bald meldete sich ein Zaberner Geschäftsmann, der den Wiederverkaufbekam.

Durch mich kamen auch die ersten Gläser nach Ostafrika, da Söhne von Freundinnen,die Offiziere bei der Schutztruppe waren, von ihren Müttern WECK-Gläser mit Obst,Gemüse und Fleisch geschickt bekamen. Heute - in meinem Alter von 75 Jahren -interessiere ich mich noch immer lebhaft für die Apparate und freue mich darüber, wievollkommen und tadellos diese Apparate und Gläser sind. Das konnte ich an der gesternhier eintreffenden, als mein Hochzeitsgeschenk für meine Tochter bestimmten Sendungwieder feststellen."

Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Firma WECK

Nachdem die Erfindung also gemacht und auch patentiert war, tritterstmals der Name Johann Weck in Erscheinung. Johann Weck, der1841 in Schneidhain im Taunus geboren wurde, war im Jahre 1895,nachdem er von Direktor Hüssener das "Rempelsche Patent" käuflicherworben hatte, an die Schweizer Grenze nach Öflingen bei Säckingen in

Baden gezogen.Johann Weck war ein ausgesprochener Vegetarier und Verfechter einer alkoholfreienLebensweise. Mit seinen Produkten wollte er gegen die damalige Volksseuche Alkoholpraktisch zu Felde ziehen. Man könnte ihn heute als "Naturapostel" und Verfechtereiner natürlichen und gesunden Lebensweise bezeichnen. Freilich war er in gewisserBeziehung auch ein Sonderling und etwas unstet; er konnte nirgends auf Dauerverweilen. Die obstreiche Gegend hier in Baden entsprach seinen Wünschen. Soentschloss sich Johann Weck, der als begeisterter Anhänger bereits von Dr. Rempel dasAlleinverkaufsrecht der neu erfundenen Sterilisiergläser und -geräte für Süddeutschlanderhalten hatte und dann von Hüssener die ganze Firma bzw. das Gesamtgeschäft mit

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dem Einkoch-Patent erwarb, seine Firma nach Öflingen in Baden zu verlegen, um vondort aus das Geschäft für ganz Deutschland zu betreiben. Sehr schnell merkte er aber,dass er hierzu allein nicht in der Lage war. Die kaufmännische Arbeit und die in dieZukunft weisende Planung, die zur Verbreitung einer Idee dieser Tragweite nötig sind,lagen ihm nicht. So zog er denn als Mitarbeiter einen Kaufmann aus Emmerich amNiederrhein hinzu, dem er zuvor für die dortige Gegend die Bezirksvertretung für seineErzeugnisse übertragen hatte. Dieser Kaufmann, Georg van Eyck,geboren 1869 in Emmerich, war bereits in jungen Jahren in das elterlichePorzellan- und Töpferwarengeschäft eingetreten. Schon als jungerKaufmann hatte er ein besonderes Gespür dafür, was seine Kunden gutgebrauchen könnten. So nahm er Mitte der neunziger Jahre die Neuheitauf, die damals Johann Weck dem Glas- und Porzellanwarenhandel inDeutschland angeboten hatte: die WECK-Einkochgläser. Aber daJohann Weck kein Kaufmann war und von Werbung gar nichts wusste, war das Echoauf sein Angebot hoffnungslos gering bis auf eine Ausnahme: die Firma van Eyck inEmmerich. Georg van Eyck hatte in zwei Jahren an die Hausfrauen in Emmerich, Weselund Umgebung mehr WECK-Gläser verkauft, als alle anderen Geschäfte inDeutschland zusammen. Begabt mit Weitblick und zugleich mit einer seltenenGründlichkeit hatte er einerseits erkannt, welche Bedeutung dieses Verfahren für einenHaushalt hat, dass es aber andererseits darauf ankam, den Hausfrauen nicht nur dieGläser anzubieten, sondern sie auch mit praktischen Vorführungen genau zuunterweisen und dadurch zu gewinnen. Georg van Eyck hat später oft dankbar erwähnt,dass den Hausfrauen von Emmerich, Wesel und Umgebung auch ein Verdienst an derweltweiten Verbreitung des "Einweckens" zukommt, weil sie damals so aufgeschlossenund schnell die Bedeutung des WECK-Verfahrens für die häusliche Vorratswirtschafterkannten.

Bei dieser Sachlage nahm es nicht wunder,daß Johann Weck in Öflingen seinenerfolgreichsten Kunden Georg van Eyck inEmmerich fragte, wie er es denn mache,dass er so viele WECK-Einkochgläserverkaufe. Als Georg van Eyck ihm diesschilderte, fragte ihn Johann Weck spontan,ob er nicht vom Niederrhein zu ihm nachÖflingen in Baden kommen und in ganzDeutschland den Verkauf seinerWECK-Gläser organisieren wolle. Georgvan Eyck willigte ein und gründetezusammen mit Johann Weck am Montag,dem 1. Januar 1900, also in derGeburtsstunde des 20. Jahrhunderts, dieFirma J. Weck u. Co. in Öflingen (heuteWehr-Öflingen). Mit zähem Fleiß undunbeirrt baute er das Geschäft im damaligenDeutschen Reich und in den angrenzendeneuropäischen Ländern Österreich, Ungarn, Belgien, Holland, Luxemburg, Schweiz undFrankreich auf und ließ sich durch nichts beirren, auch dadurch nicht, daß JohannWeck, dem Ausdauer nicht gegeben war, aus persönlichen und familiären Gründen dieFirma schon bald nach ihrer Gründung, im Jahre 1902, mit einer sehr hohenLizenzvereinbarung verließ. Georg van Eyck bildete sich seine Mitarbeiter selbst heranund organisierte im ganzen Land die Einführung und den Verkauf der WECK-Gläserund WECK-Geräte mit den gleichen Maßnahmen, mit denen er ganz am Anfang bei denHausfrauen in Emmerich und Wesel so guten Anklang gefunden hatte.

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Er stellte Hauswirtschaftslehrerinnen ein, die in den Kochschulen, Pfarrhäusern,Krankenhäusern Vorträge mit praktischen Anleitungen an den Gläsern und Gerätengaben, und er verbesserte laufend die Einkochgläser, Gummiringe, Einkochapparate,Thermometer und Hilfsgeräte, die er alle unter der Marke "WECK" herausbrachte.

Mit dieser Marke "WECK" schuf er übrigens einen der ersten Markenartikel inDeutschland und betrieb eine ausgesprochen fortschrittliche Werbung, wobei er alsMarkenzeichen die Erdbeere mit dem eingeschriebenen Wort "WECK", wie sie auchnoch heute bekannt ist, eingeführt hat. Wenige Jahre nach Gründung der Firma erwarbGeorg van Eyck in Friedrichshain bei Cottbus eine kleine Glashütte, die er im Laufe derJahre zu einem für damalige Verhältnisse großen und leistungsfähigen Werk ausbaute.Hier wurden in den vier Jahrzehnten bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges Hundertevon Millionen WECK-Gläser hergestellt, ohne die man sich in Deutschland und inEuropa die häusliche Vorratshaltung gar nicht mehr vorstellen kann, besonders in denNotzeiten der beiden Weltkriege.

Beide Weltkriege brachten für die Firma Weck schwere Rückschläge. Mit Ausbruch des1. Weltkrieges brachen von einem auf den anderen Tag alle auswärtigenHandelskontakte in Europa, im Russischen Reich und in Übersee ab, mit Ausgang des 2.Weltkrieges wurden die drei im deutschen Osten gelegenen Glashütten der Firma Weck,das Werk Friedrichshain bei Cottbus in der Niederlausitz, das Werk Wiesau und dieAdler-Glashüttenwerke in Penzig bei Görlitz entschädigungslos enteignet.

Nach dem 2. Weltkrieg erbaute man dann im Westen in Bonn-Duisdorf ein neuesWECK-Glaswerk, das 1950 die Produktion von WECK-Einkochgläsern aufgenommenhat.

Dieses WECK-Glaswerk in Bonn-Duisdorf, noch heute im Besitz von Enkelfamilien desGründers Georg van Eyck, hat sich mittlerweile zu einer leistungsfähigen, weitgehendautomatisierten Glasfabrik entwickelt, die heute nicht nur die traditionsreichenWECK-Einkochgläser, sondern auch Getränkeflaschen und Industriekonservengläserfür die abfüllende Industrie sowie die in Qualität und Dekor hochwertigenWECK-Glasbausteine für die Bauwirtschaft herstellt und weltweit vertreibt.

Und mit den Hausfrauen in Deutschland hält die Firma Weck Kontakt über ihre nun seit1901 erscheinende Monatszeitschrift "RATGEBER FRAU UND FAMILIE", dieallmonatlich weit über eine Million Leser in allen Haushalts- und Familienfragen sogründlich und solide berät, wie dies einst Georg van Eyck bei der Einführung undVerbreitung des Einkochens getan hat.

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Zum Einkochen

Marke Gläser

Es ist nun schon 100 Jahre her, dass die Firma WECK das Einkochen von Beeren, Obst,Gemüse, Fleisch, alkoholfreien Säften und Kuchen in Gläsern einführte. DieseVorratshaltungsmethode nach dem WECK-Verfahren steht bei den Haushalten nach wievor hoch im Kurs, denn trotz aller technischen Neuerungen in Industrie und Haushalt undeinem breiten Sortiment industriell hergestellter Konserven und Tiefkühlprodukte imHandel garantiert Selbsteingekochtes ein persönliches Erfolgserlebnis und eine ganzindividuelle Note.

Und noch etwas: Für die Firma WECK sind seit Jahrzehnten als Warenzeichen rechtlichgeschützt das »WECK«-Erdbeerzeichen und die Worte »WECK« und »Einweck«. Daraus folgt:nicht jedes Einkochglas ist ein WECK®-Glas und nicht jeder Einkochtopf ein Einweck®-Topf.Von WECK-Gläsern, Einweck-Töpfen, WECK-Ringen, Einweck-Thermometern usw. darf dahernur gesprochen werden, wenn diese Einkochgläser und -geräte von der Firma WECK stammenund das WECK®-Erdbeerzeichen bzw. das Wortzeichen WECK® tragen.

Das WECK®-Erdbeerzeichen ist aber nicht nur einewarenzeichenrechtlich eingetragene Schutzmarke, sondern zugleich auchein Gütezeichen für solide Qualität und sicheres Gelingen.

Zum Thema Einkochbuch ein offenes Wort:Sicher geht es Ihnen oftmals auch so: "Hätte ich dies gewusst, dann hätte ich..." Ihre FirmaWECK kennt dieses Problem seit etwa hundert Jahren, wenn es um den Erfolg in der häuslichenVorratshaltung geht. Deshalb haben wir unsere Erfahrungen in einem Einkochbuchniedergeschrieben, das Ihnen die meisten Ihrer Fragen beantworten kann.WECK-Einkochbuch - Anleitung zum richtigen und sicheren Einkochen,, 144 Seiten,durchgehend farbig illustriert, Umschlag 4farbig, abwaschbar, handlich im Format (18,5 x 19,5cm), über 250 bewährte Einkochrezept, Preis EURO 12,80.Erhältlich bei Ihrem Fachhändler oder bei Ihrem Buchhändler(ISBN: 3-921034-05-1; Verl: 17035)

Wie stehen Sie zum Einkochen?

Das brauchen Sie zum Einkochen!

Wenn Sie Erfolg haben wollen beim Einkochen, dann müssen Sie wissen ...

Die 20 Erfolgsregeln

Wodurch entstehen Misserfolge?

Einkochen im Backofen?

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Einkochen im Schnellkochtopf?

Einkochen in der Mikrowelle?

Was ist gefährlich?

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Einkochen ist einfach,jedenfalls einfacher als viele denken!Und wenn Sie dabei Erfolg haben, dann macht das Einkochen sogar Freude, dann gibt esBefriedigung, bringt es Anerkennung, ganz abgesehen von dem wirtschaftlichen Wert der damitgeschaffenen Vorräte.Es sind nun über 90 Jahre her, daß die Firma Weck in den europäischen Ländern das Einkochenin Gläsern eingeführt hat für Obst, Marmelade und Gemüse, aber auch für Fleisch und Wurst.Und diese Art der Vorratshaltung hat sich in guten wie in schlechten Zeiten bestens bewährt.In den letzten Jahrzehnten ist als eine neue Art der Bevorratung das Tiefkühlverfahrendazugekommen, und darüber hinaus wird der stark gestiegene Verbrauch auch von einerhochentwickelten Konservenindustrie mit einem breiten Angebot von Fabrik-Konserven bedient.Aber trotz diesen zusätzlichen Bevorratungsmöglichkeiten hat das Selbsteinkochen in Gläsern invielen Haushaltungen seinen Platz behalten und in den letzten Jahren sogar wieder zugenommen.Die erfahrene Hausfrau weiß eben, dass jeder Vorrat entweder eigene Arbeit und Zeit oder abermehr Geld kostet. Und wenn Obst und Gemüse bei guter Ernte billig sind oder gar im eigenenGarten wachsen, dann lohnt sich das Einkochen, die Saftbereitung und die Eigenherstellung vonMarmeladen und Gelees in jedem Fall.Noch ein Wort zum Tiefgefrieren: Es ist eine gute Ergänzung zum Einkochen, aber Arbeit machtes gleich viel. Der Unterschied besteht darin, daß beim Einkochen der Kochvorgangvorweggenommen wird, d.h. die mit ihm verbundene Arbeit wird also ebenfalls bevorratet. Dasbringt den oft sehr erwünschten Vorteil, daß Eingekochtes jederzeit und von einer Minute zuranderen verwendbar ist, während gefrorene Vorräte zunächst aufgetaut und dann erst nochgekocht werden müssen. Zusammenfassend könnte man auch sagen: Tiefgefrorenes eignet sichals Kurzzeit-Vorrat bis zu sechs Monaten. In Gläsern Eingekochtes ist dagegen einausgesprochener Langzeit-Vorrat von jahrelanger bzw. nahezu unbegrenzter Haltedauer.Schließlich sollte man auch eines nicht übersehen: Ihrem Vorrat in Gläsern kann auch einStromausfall nichts anhaben, wie er z.B. durch einen technischen Defekt während Ihres Urlaubsoder durch Energie-Sparmaßnahmen in Notzeiten oder durch eine Hochwasser-Katastrophedurchaus einmal eintreten kann. Da sind Vorräte in Einkochgläsern eben sicherer.Die Firma WECK hat ihre Erfahrungen aus jahrzehntelanger praktischer Einkocharbeitzusammengetragen und sorgfältig mit den neuesten Erkenntnissen verarbeitet, die z.B. zurEntwicklung der neuartigen WECK-Rundrandgläser und zu ganz wesentlichen Verbesserungenvon Gerät und Zubehör geführt haben. Wir zeigen und erklären Ihnen alles, was Sie vomEinkochen wissen müssen und wie Sie es machen sollten, dass Sie dabei Erfolg haben. Und wirsagen auch ganz offen, was beim Einkochen unzweckmäßig und überflüssig ist oder was Ihnendabei Verluste und evtl. gar Gefahr bringen kann.Sollten Sie darüberhinaus noch Fragen haben, so gibt Ihnen unser Beratungsdienst immer gerneAuskunft.Und nun wünschen wir Ihnen beim Einkochen gutes Gelingen Ihre Firma WECK.

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Einkochgläser Marke WECKDie praktischen, formschönen WECK-Rundrandgläser sind aus keinem Haushalt mehrwegzudenken!. Näheres erfahren Sie unter Sortimentsübersicht.Einkochringe Marke WECKWichtig zum luftdichten Verschließen der Einkochgläser mit Glasdeckel!Ringgrößen zum Verschließen der WECK-Rundrandgläser:

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WECK-EtikettenVorbei ist das Raten, welche Marmelade in welchem Glas ist und ob die Bohnen aus dem letztenJahr oder vorletzten Jahr sind. Die hübschen Etiketten sind in der Größe gerade richtig undlassen sich gut beschriften. Danach einfach vom Trägerpapier abziehen und auf das Glas kleben.Ein wichter Vorteil: der hochwertige Spezialklebstoff ist wasserlöslich, d.h. die Etiketten haftenfest, lösen sich aber im Wasser ohne Leimrückstand. Geeignet auch für Tiefgefrorenes bis minus40°C.

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Wie funktioniert das WECK- Verfahren, was geht dabei imGlas vor sich?

Erste Gegebenheit:Das normale, natürliche Verderben von Obst, Gemüse oder Fleisch wird durch Mikro-Organismen = Kleinstlebewesen verursacht (z.B. Gärungskeime, Bakterien, Sporen vonSchimmelpilzen usw.), die in den Nahrungsmitteln und auch in der Luft in großer Zahl vorhandensind. Beim Einkochen werden nun durch Erhitzung alle diese Mikro-Organismen abgetötet, diesich im Einkochgut und in der Luft innerhalb des mit Deckel, Gummiring und Federklammernzugespannten Glases befinden.Zweite Gegebenheit:Bei dieser Erhitzung entsteht im Einkochglas ein Überdruck, wobei heiße Luft, Dampf undgelegentlich auch etwas Flüssigkeit zwischen Gummiring und Glasrand aus dem Einkochglasherausgedrückt werden. Deckel und Gummiring, auf dem Glas festgehalten durch die elastischeKraft der Federklammern, funktionieren dabei wie ein Überdruckventil: sie lassen Luft, Dampfund eventuell auch etwas Flüssigkeit aus dem Glasinnern entweichen, aber von außen lassen siekeine Luft und kein Kochwasser in das Glas hinein. Dadurch entsteht nach dem Einkochvorgangbeim Erkalten innerhalb des Glases ein Unterdruck (Vakuum), und nun presst der Normaldruckder Außenluft mit naturgegebener Kraft den Deckel auf den Glasrand bzw. dendazwischenliegenden Gummiring und bewirkt den festen und dauerhaften Verschluss desEinkochglases.Die während des Einkochvorganges notwendigen Federklammern sind jetzt überflüssig gewordenund müssen nach dem Erkalten des Glases unbedingt abgenommen werden. Nur dann kann manübrigens auch prüfen, ob die Gläser geschlossen sind.

Wie bleibt das Glas beim WECK-Verfahren verschlossen undwie geht es auf?

Das fertig eingekochte und erkaltete Glas bleibt verschlossen allein und ausschließlich durch dennaturgegebenen Normaldruck der Außenluft auf den Glasdeckel, also ohne eine zusätzlichemechanische Vorrichtung bzw. Kraft.Gewollt geht das Glas auf, wenn Sie den Gummiring an der Lasche so weit herausziehen, dassdie Außenluft mit dem bekannten Zischlaut in das Glasinnere eindringt, den dort bestehendenUnterdruck aufhebt und damit den Deckel löst, der dann nebst Gummiring ganz einfachabzunehmen ist.Ungewollt geht das Glas auf:Fall 1Wenn Glas, Deckel oder Gummiring einen Fehler oder eine kleine Beschädigung haben, die Sievorher nicht bemerkt haben. Hier dringt die Außenluft ein, füllt den bei der Erhitzung imGlasinnern entstandenen Unterdruck auf und löst dadurch den Deckel, was in solchen Fällenziemlich kurzfristig, meist schon beim Erkalten der Gläser geschieht.Fall 2Glas, Deckel und Gummiring sind in Ordnung, aber im Einkochgut selbst sind (z.B. durch zuniedrige Temperatur oder zu kurze Erhitzungszeit) nicht alle Bakterien abgetötet. Im Glasinnernbilden sich dann mit der Zeit (das kann schon nach einigen Tagen oder erst nach Wochen sein)Gärgase, die den Deckel aufdrücken, sobald sie die gleiche Stärke entwickelt haben wie derNormaldruck der Außenluft, der das Glas bis dahin verschlossen hatte.

Warum muß man die Federklammern unbedingt abnehmen,wenn die Gläser nach dem Einkochvorgang erkaltet sind?

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Weil nun der Federdruck der Klammern voll ersetzt wird und damit überflüssig geworden istdurch die naturgegebene Schließkraft des Außendrucks der Luft. Wenn Sie die Klammernaufgespannt lassen, können Sie gar nicht prüfen (durch Anfassen des Deckels), ob das Glasrichtig eingekocht und geschlossen ist. Diese ganz einfache, aber für die Hausfrau so wichtigeVerschlusskontrolle durch die sog. »Deckel-Anfassprobe« ist übrigens auch nicht möglich, wennSie zum Einkochen Gläser verwenden mit Schraubverschlüssen, Drehgewindeverschlüssen,anmontierten Drahthebelverschlüssen in der Art wie bei den früheren Bierflaschen oder mitähnlichen, mechanisch wirkenden Verschlußvorrichtungen.

Gibt es noch einen anderen Grund, dass WECK für denGebrauch im Haushalt keine Einkochgläser mitmechanischen Verschlussvorrichtungen liefert?

Ja, einen ganz wichtigen:Ihre persönliche Sicherheit.Für den Fall (vorstehend unter Fall 2 geschildert), dass ein Glasinhalt aus irgend einem Grundeverdirbt, müssen die Gärgase, die sich im Glasinnern bilden, den Deckel aufdrücken können, sodass dieser dann lose auf dem Glas liegt. Dieses Warnsignal des lose aufliegenden Deckels ist soeindeutig und auffällig, dass es am besten geeignet ist, Sie selbst und Ihre Familie vor der Gefahrzu schützen, etwa verdorbenes Einkochgut ahnungslos zu genießen und sich dadurchgesundheitliche Störungen oder gar Schädigungen zuzuziehen. Aus diesen ganz wichtigenGründen der persönlichen Sicherheit, die noch viel schwerwiegender sind als die geschildertenpraktischen Gründe (Unmöglichkeit der Verschlusskontrolle durch die einfache »Deckel-Anfassprobe«), hat es die Firma Weck immer abgelehnt, für den Gebrauch im HaushaltEinkochgläser zu liefern mit mechanischen Verschlussvorrichtungen, bei denen im Falleverdorbenen Inhalts das Warnsignal des lose aufliegenden Deckels entfällt und bei denen andereWarnsignale zumindest für Kinder und unerfahrene Personen nur schwer, jedenfalls nichtauffällig und eindeutig genug erkennbar sind.

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Die 20 Erfolgsregeln geordnet in der ungefährenReihenfolge des Arbeitsablaufs:

1 Gläser und Deckel vor Gebrauch auf etwaige kleine Absplitterungen und Beschädigungen anden Verschlußrändern überprüfen, indem Sie diese rundum mit den Fingerspitzen abfühlen.Sollte ein Glas oder Deckel am Dichtungsrand irgendwie beschädigt oder sonst fehlerhaft sein,so ist dieses Stück auszuscheiden, da es den luftdichten Verschluss gefährdet.

2 Sauberkeit ist gerade beim Einkochen eine grundlegende Voraussetzung. Gläser und Deckel(auch neue) werden deshalb vor Gebrauch in heißem Wasser unter Zusatz eines Spülmittelsgewaschen und dann in heißem Klarwasser nachgespült. Falls sich in bereits gebrauchtenGläsern etwas Schimmelpilz angesetzt hat (z.B bei feuchtem Keller oder weil ungespültaufbewahrt), müssen solche Gläser unbedingt einige Minuten in kochendes Wasser getauchtwerden, denn Pilze und Pilzsporen werden nur abgetötet bei 100°C. Spülmaschinentemperatur(etwa 60°C) reicht in solchen Fällen nicht aus. Zum Tauchen und Schwenken der Gläser undDeckel im kochenden Wasser ist übrigens der WECK-Glasheber ideal.

3 Auch Einkochringe vor Gebrauch sorgfältig prüfen, besonders, wenn sie schon einmalverwendet waren. Etwaige Risse entdeckt man am besten, wenn man den Ring zwischen beideDaumen und Zeigefinger nimmt und Stück für Stück leicht auseinanderzieht. Nur miteinwandfreien Einkochringen ist eine sichere Abdichtung des Einkochglases gewährleistet.

4 Einkochringe, ob neu oder schon gebraucht, werden im Wasser unter Beigabe von einemSchuss Essig 2-3 Minuten wallend ausgekocht, bei gebrauchten Ringen, die fettig, klebrig odergar leicht schimmelig sind, entsprechend länger. Anschließend die Ringe in heißem Klarwassernachspülen und bis zur Verwendung darin liegen lassen.

5 Beim Einfüllen von heißem Einkochgut (z.B. vorgekochte Marmelade) die Einkochgläser aufein feucht-warmes Tuch stellen, dann können sie nicht springen. Sie sparen sich Arbeit undMühe, wenn Sie einen zweckmäßigen Trichter wie z.B. den WECK-Einfülltrichter verwenden,der auf die bisher gelieferten Einkochgläser ebenso passt wie auf die WECK-Rundrandgläser.

6 Wie hoch werden die Gläser eingefüllt? Hier ist ein Unterschied zwischen den neuartigenRundrandgläsern und früher gelieferten Einkochgläsern zu beachten. Für die früherenEinkochgläser (Flachrand-, Massivrand-, Rillenglas) gilt wegen der Art ihrer Mündungen undVerschlussränder folgendes:

-Obwohl sich das Einkochgut während des Einkochvorgangs setzt, darf es nur bis 2 cm unter denGlasrand eingefüllt werden.

-Breiartiges Einkochgut (wie z.B. Apfelmus) nur bis 4 cm unter den Glasrand einfüllen.-Nachquellendes Einkochgut: Wurstmasse nur bis zu 3/4, Kuchenteig nur bis zu 1/2 derGlashöhe einfüllen.

-Alle Flüssigkeiten (auch Aufgussflüssigkeiten) nur bis 2 cm unter den Glasrand einfüllen.

Für die WECK-Rundrandgläser mit ihrem neuartigen Verschluss gilt: Das Einkochgut soll bis zurUnterkante des Randes eingefüllt werden, die Flüssigkeit, auch die Zuckeraufgussflüssigkeit,ebenso hoch.Bei dem Rundrand-Verschluss macht es nämlich nichts aus, wenn bei Auflage des Deckels mitRing etwas Flüssigkeit aus dem Glas herausgedrückt wird. Dies gilt aber nicht für breiartigesEinkochgut wie z.B. Rhabarber, dessen Fruchtfasern unter dem Einkochring hängenbleiben unddadurch den Verschluss verhindern können. Deshalb bei breiartigem Einkochgut mit derEinfüllhöhe 1 cm unter dem Rand bleiben. Quellendes Einkochgut wie z.B. Wurstmasse ist auchbei den WECK-Rundrandgläsern nur bis etwas 4 cm unter dem Glasrand, Kuchenteig sogar nurbis zur halben Glashöhe einzufüllen.

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7 Zuckern bzw. Süßen:Nach alter und neu bestätigter Erfahrung sollten Sie Zucker, wenn irgend möglich, nicht trocken,sondern als Zuckerlösung einfüllen. Wenn Sie den im Rezept angegebenen, nötigen Zucker inkaltes Wasser geben und aufkochen (zwei- bis dreimal kurz aufwallen lassen) und die Gläserdann mit dieser Lösung (aber nicht heiß!) zuckern, haben Sie keinen Ärger mit Schimmelbildungin Ihrem Einkochgut. Andere Süßstoffe, z.B. für Zuckerkranke, werden selbstverständlichebenfalls in Wasser gelöst beigegeben.

8 Nach dem Einfüllen den Glasrand sauber abwischen. Wenn Sie den WECK-Einfülltrichterverwenden, bleibt Ihnen diese Arbeit erspart, weil er den Rand des Glases beim Einfüllenabdeckt und vor Verschmieren bewahrt.

9 Gummiring- und Deckelauflage bei den früher gelieferten Einkochgläsern (Flachrand-, Massiv-rand-, Rillenglas): Ring aus dem Wasser nehmen, abtropfen lassen und naß auf den Glasrandauflegen. Danach die Deckel auflegen, wobei man achtgibt, daß sich der Einkochring nichtverschiebt. Bei den neuen WECK-Rund-randgläsern wird der Ring nicht am Glas, sondern amDeckel angelegt, was man praktischerweise schon vorab ausführt und die Glasdeckel mitaufgelegtem Ring dann so lange im heißen Wasser bereithält, bis man sie (zusammen!) auf dasGlas legt. Bei dem idealen Verschluss des WECK-Rundrandglases kann sich weder der Ring aufdem Deckel noch der Deckel auf dem Glas so weit verschieben, dass Sie einen Fehlverschlussbefürchten müssten.

10 Zuspannen der gefüllten Einkochgläser mit Federklammer. Der »Universalbügel«, der für allefrüher gelieferten Gläser (Flachrand-, Massivrand- und Rillenglas) Verwendung findet, wird vonder Seite her über den Deckel gezogen und muss auf der Mitte des Deckels aufliegen. Daraufachten, dass dabei der Einkochring nicht verschoben wird. Wenn der Universalbügel nicht richtigsitzt oder nicht mehr genügend Federkraft hat, besteht die Gefahr, dass der Einkochring durchden Druck, der bei der Erhitzung im Glasinnern entsteht, hinausgepresst wird und das Glas offenbleibt.Bei dem neuartigen Verschluss des WECK-Rundrandglases ist diese Gefahr ausgeschaltet. Eswird mit zwei kleinen Einweck-Klammern zugespannt, die aus rostfreiem Edelstahl sind und einegenau bemessene, gleichbleibende Federkraft besitzen. Die beiden Einweck-Klammern werden inder Stapelvertiefung des Deckels angesetzt (einander gegenüberliegend) und ganz einfach nachunten gedrückt, bis sie unter dem vorstehenden Rand des Glases einrasten.

11 Einkochgläser werden zweckmäßigerweise mit einer Drahtunterlage in den Einkochtopfgestellt. Es schadet dabei nichts, wenn die Einkochgläser sich gegenseitig oder wenn sie die Wanddes Einkochtopfes berühren. Sie dürfen nur nicht ineinandergezwängt und unbeweglich verkeiltsein.

12 Nachdem die Einkochgläser auf die Drahteinlage in den Einkochtopf eingestellt sind, wirdsoviel Wasser in den Topf gefüllt, daß die Einkochgläser bis zu ihrer Höhe davon umgeben sind.Wenn zwei oder mehr Gläserschichten übereinander oder niedrige Gläser neben hoheneingekocht werden, richtet sich die Höhe des Wasserbades stets nach dem oberen bzw. demhöchsten Glas. Die unteren bzw. niedrigeren Gläser können dann unbedenklich ganz unterWasser sein, da sie unter Federdruck stehen und deshalb kein Wasser von außen in sie eindringenkann. (Siehe Beispiele oben. Der blaue Farbton zeigt die Wasserhöhe an.)

13 Besonders wichtig: Die Temperatur des Wasserbades muss bei Beginn des Einkochens immeretwa der Temperatur des Gläserinhalts entsprechen. Gläser mit kaltem Inhalt werden daher nurmit kaltem Wasser, Gläser mit heißem Inhalt (wenn das Einkochgut vorgekocht wurde ) mitentsprechend heißem Wasser aufgesetzt. Keinesfalls darf also bei Gläsern mit kaltem Inhaltheißes Wasser in den Einkochtopf gefüllt werden; dadurch bekommt nämlich das Kochwasser zufrüh die vorgeschriebene Einkochtemperatur, während der Gläserinhalt noch nicht genügenderhitzt ist. Das Thermometer zeigt dann eben nur die Temperatur des Kochwassers an, nicht die

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Temperatur des Einkochgutes in den Gläsern. Folge: die vorgeschriebenen Erhitzungszeiten, diesich natürlich auf den Inhalt der Gläser beziehen, können nicht eingehalten werden, Misserfolgesind unausbleiblich, weil bei der zu kurzen Erhitzungszeit nicht alle Bakterien und Gärungskeimeim Inneren der Gläser abgetötet worden sind. Also grundsätzlich beim Einstellen der Gläser inden Kochtopf etwa gleiche Temperatur von Wasser und Gläserinhalt, und im übrigen: immerlangsam erhitzen.

14 Einkochthermometer vor dem Einkochen überprüfen durch Eintauchen in sprudelndkochendes Wasser, wobei das Thermometer etwa 100°C anzeigen muss. Schadhafte oderungenau anzeigende Einkochthermometer sind für ein sicheres Einkochen ungeeignet, denndamit können Sie die in den Rezepten vorgeschriebenen Temperaturen nicht einhalten.

15 Das Thermometer wird in einer Schutz-Hülse durch die Öffnung im Deckel des Einkochtopfeseingeschoben. Dabei ist darauf zu achten, dass die Hülse mit dem Thermometer genügend tief insWasser reicht, denn nur dann kann es die Wassertemperatur genau anzeigen. Der Automatiktopfhat den großen Vorteil, daß er einen eingebauten Thermostat hat, so dass Sie kein Thermometerbrauchen. Der Deckel des Automatik-Topfes hat deshalb auch kein Thermometerloch, was vielEnergie und damit Heizkosten spart, weil dort kein Dampf entweichen kann.

16 Bei der Erhitzung der Einkochgläser die im Rezeptteil dieses Buches vorgeschriebeneTemperatur und Einkochzeitzeit sorgfältig einhalten, keineswegs unterschreiten. Die Einkochzeitbeginnt, wenn das Thermometer den im jeweiligen Rezept vorgeschriebenen Hitzegrad erreichthat. Wenn beispielsweise eine Einkochzeit von 25 Minuten bei 90°C vorgeschrieben ist, sobeginnt die Einkochzeit erst dann, wenn das Thermometer 90°C anzeigt.

17 Wenn die vorgeschriebene Einkochzeit abgelaufen ist, werden die Gläser aus demEinkochtopf herausgenommen. Die Einkochgläser nicht im Wasserbad erkalten lassen, weildadurch die Erhitzungszeit verlängert wird und das Einkochgut durch Nachkochen zu weich undunansehnlich, Wurstmasse sogar »umkippen« und sauer werden kann. Aus dem gleichen Grundsollen die heiß herausgenommenen Gläser auch nicht mit einem Tuch bedeckt werden. Manvermeide aber, sie kalter Zugluft auszusetzen, auf einen kalten Steinboden zu stellen oder gar mitkaltem Wasser abzuschrecken.

18 Besonders wichtig: Die herausgenommenen Einkochgläser müssen bis zum völligen Erkaltenunter Verschluss durch die Einweck-Klammern bzw. den Universalbügel bleiben. Nach demErkalten sind diese aber unbedingt abzunehmen, denn nun sind sie für den Verschluss der Gläsernicht mehr nötig. Nur wenn die Einweck-Klammern bzw. der Universalbügel abgenommen sind,können Sie durch leichtes Anfassen des Deckels (sogenannte »Deckelanfassprobe«) feststellen,ob das Glas wirklich geschlossen ist. Die regelmäßige Verschlusskontrolle der Einkochgläserdurch diese »Deckelanfassprobe« ist in den ersten Tagen nach dem Einkochen täglich, später nurnoch in größeren Zeitabständen nötig. Übrigens: Bei dem neuartigen Verschluss derWECK-Rundrandgläser zeigt die Zuglasche des Einkochringes beim geschlossenen Glas deutlichnach unten. Wenn Sie diese Gläser im Vorratsregal geschickt anordnen, können Sie derenVerschluss einfach durch eine "Sichtkontrolle" überwachen. Das ist besonders praktisch, wennSie die Stapelbarkeit dieser Gläser ausnutzen wollen und z.B. im Regal mehrereübereinanderstellen.

19 Im Vorratsraum dürfen die gefüllten Einkochgläser nicht direkter Sonneneinstrahlungausgesetzt sein. Der Raum muss frostfrei sein. Gefüllte Einkochgläser können aber nicht nur imkühlen Keller, sondern auch bei Zimmertemperatur aufbewahrt werden.

20 Einkochgläser werden geöffnet, indem man die vorstehende Anfasszunge des Einkochrings soweit herauszieht, bis die Außenluft mit dem bekannten Zischen in das Glas eindringt. DerUnterdruck im Glas wird dadurch aufgehoben, Deckel und Ring lassen sich jetzt einfachabnehmen. Keinesfalls verwende man zum Öffnen eines Einkochglases scharfe Gegenstände wie

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Messer, Schere, Schraubenzieher und dergleichen, da sonst Einkochring und Rand von Glas oderDeckel beschädigt werden. Sollte der Einkochring verklebt oder seine Anfaßzunge abgerissensein, so lassen sich solche Gläser leicht öffnen, wenn man wie folgt vorgeht: Beim Rundrandglas4 einander gegenüberliegende Einweck-Klammern aufspannen und Glas umgekehrt für einigeMinuten in heißes Wasser stellen. Bei den früheren Gläsern (Flachrand-, Massivrand- oderRillenglas) kreuzweise angeordnet 2 Universalbügel aufspannen und ebenso verfahren.

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1. Durch technische Fehler:a) Glas oder Deckel oder Gummiring haben kleine Fehler oder Beschädigungen, die Sie vorher

nicht bemerkt haben (bitte nachlesen Erfolgsregel 1).Was ist zu tun? Solche Gläser gehen meist schon beim Erkalten oder bald danach auf. DerInhalt ist dann noch gut und kann gleich verwendet oder nach Auswechseln der beschädigtenTeile erneut eingekocht werden mit der im Rezept vorgeschriebenen Zeit und Temperatur.

b) Der Universalbügel war nicht richtig aufgespannt oder seine Federkraft war erlahmt. SolcheGläser sind schon gleich nach dem Einkochvorgang offen.Was ist zu tun?Wie bei 1a.

c) Deckel oder Glas bekommen beim Kochen oder beim Erkalten einen Sprung (sehr selten).Was ist zu tun?Wie bei 1a.

2. Wenn der Einkochring seine Funktion als Abdichtung verliert:a) Der Einkochring war in seiner Qualität zwar gut, aber nicht richtig aufgelegt; oder er wurde

beim Kochvorgang herausgedrückt, weil das Glas zu hoch eingefüllt war (dies ist nur bei denfrüher gelieferten Einkochgläsern Flachrand-, Massivrand-, und Rillenglas möglich, bei demneuartigen Verschluss der WECK-Rundrandgläser nicht mehr).Was ist zu tun?Wie bei 1a.

b) Beim Einkochen von Fleisch und Wurst kann es vorkommen, dass durch zu starkes Kochenoder infolge zu hohen Füllens des Einkochglases (siehe auch Erfolgsregel 6) das heiße Fettden Gummiring stark wellt oder ausweitet und über den Glasrand hinausdrückt.Was ist zu tun? Wenn die Gläser gleich beim Erkalten aufgegangen sind, wie bei 1 a. Wenndas Aufgehen erst später erfolgte oder bemerkt wurde: Höchste Vorsicht, besonders beiFleisch und Wurst. Inhalt unbedingt wegwerfen.

3. Wenn beim Einkochvorgang Fehler gemacht werden:

Die auf diesen Seiten nach den neuesten Erkenntnissen vorgeschriebene Temperaturund/oder Kochzeit wurde nicht eingehalten (Erfolgsregel 16), oder das Thermometer hatnicht richtig angezeigt (Erfolgsregel 14), so dass im Glas nicht alle Bakterien abgetötetworden sind. Nach einigen Tagen oder auch erst nach Wochen entstehen Fäulnisgase, dieschließlich den Deckel aufdrücken.Was ist zu tun? Höchste Vorsicht! Der Inhalt ist verdorben und muss weggeworfen werden.

4. Durch Fehler im Einkochgut:a) Wenn es in ungeeigneter Weise, z.B. übermäßig oder zu spät gedüngt wurde (kommt meist

nur bei Gemüse vor).b) Wenn es unter abnormalen Witterungsbedingungen gereift ist, wie z.B. Schnellreife durch

große Sommerhitze oder Nassreife durch lang anhaltenden Regen.c) Wenn die Früchte zu spät geerntet wurden, so dass sie stark überreif bzw. leicht süßfaul sind.d) Wenn Früchte oder Gemüse bei der Ernte oder auf dem Transport zu lange in der

Sonnenhitze gelegen und als Folge davon bereits leicht gärig geworden sind.Zu diesen Fällen a, b, c, d ist zu bemerken, dass die im Rezeptteil dieses Buchesvorgeschriebenen Erhitzungszeiten und Temperaturen natürlich für normales, einwandfreiesEinkochgut angesetzt sind. Einkochgut gemäß a, b, c, d ist in seiner Verwendung immer einRisiko und je nach Zustand müssten deutliche Zuschläge zu Kochzeit und Temperatur gemachtwerden.Was ist zu tun? Wenn solche Gläser beim Erkalten aufgehen, gleich verwenden! Wenn sie späteraufgehen, Inhalt unbedingt wegwerfen.e) Am frischen Einkochgut waren unerkannt Schimmelpilze oder Pilzsporen, die nur mit 100°C

Hitze abgetötet werden (siehe Erfolgsregel 2). Sie vermehren sich im geschlossenen Glas,solange dort im Kopfraum Sauerstoff vorhanden ist, und bilden einen mehr oder wenigergroßen Schimmelrasen, der auf den Früchten lagert bzw. auf dem Saft schwimmt.

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Was ist zu tun? Die Ernährungswissenschaft hat in den letzten Jahren festgestellt, dass es insolchen Fällen unbedingt nötig ist, den Inhalt des ganzen Glases wegzuschütten, weil dieToxine (Giftstoffe) der Schimmelpilze über den Saft im ganzen Glas verteilt sind undschwerwiegende gesundheitliche Störungen bzw. Schädigungen bewirken können. (ZumThema Zucker und Schimmelpilz bitte auch nachlesen Erfolgsregel 7).

Abschließende Feststellung und Mahnung:Wenn Sie bei der Deckelanfassprobe oder später beim Verbrauch ein Glas mit lose aufliegendemDeckel feststellen, so ist das immer ein Warnsignal, deutlich und auffallend! Besonders beieiweißhaltigem Gemüse wie Bohnen und Erbsen, aber auch bei Fleisch und Wurst ist dannhöchste Vorsicht geboten, da der Verderb dieser Einkochgüter im Anfangsstadium für denmenschlichen Geruch und Geschmack noch nicht unbedingt wahrnehmbar ist und daher dieGefahr von lebensgefährlichen Vergiftungen besteht. Den Inhalt solcher Gläser keinesfallsverwenden.Sollten Sie zum Einkochen Gläser mit unterschiedlichen Verschlusssystemen verwenden, z.B.auch gebrauchte Industriekonservengläser, dann übersehen Sie im Interesse Ihrer persönlichenSicherheit bitte nicht: Nur Einkochgläser, die durch den natürlichen Außendruck der Luftschließen, d.h. also nach dem altbewährten Verfahren von Weck, geben Ihnen dieses Warnsignaldes lose aufliegenden Deckels. Gläser mit mechanischen Verschlüssen (Schraubgewinde,Drehgewinde, Spannhebelverschluss, Bügelverschluss usw.) geben dieses Warnsignal nicht oderzumindest nicht so deutlich und auffällig, dass es auch Kinder oder unerfahrene Personenerkennen könnten.

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Geht Einkochen auch im Backofen einesGas- bzw. Elektroherdes oder in einem(Heißluft-) Umluft-Backofen?Ja, aber . . . es geht nicht so gut und nicht so einfach, dass die Firma WECK es Ihnen mitgutem Gewissen empfehlen kann. Folgende Nachteile sind beim Einkochen im Backofenund erst recht im Umluft-Backofen nicht zu übersehen:

1. Die in Millionen von Haushaltungen vorhandenen Elektro- oder Gasherde sind nachAlter, System und technischer Ausstattung so unterschiedlich, dass man eine allgemeingültige Anleitung, die für jedermann auch klar und unmissverständlich ist, kaum gebenkann. Dies gilt besonders auch für die neuartigen Umluft-Backöfen, derenHitzeeinwirkung durch die Umwälzung der heißen Luft sehr intensiv ist.

2. Das schonende Einkochen mit genau angepasster Temperatur und Kochzeit für dieeinzelnen Sorten von Beeren, Obst und Gemüsen, wie es im Wasserbad mit Einkochtopfund Thermometer leicht zu machen ist (und noch leichter im Automatik-Einkochtopf mitThermostat), ist im Backofen nicht möglich. Dort gelten Einheits-Temperaturen und-Zeiten, die verständlicherweise reichlich angesetzt werden.

3. Weil man die Gläser nicht gleich nach Zeitablauf aus dem heißen Backofen holen kann,ist das für den Zustand des Einkochgutes ungünstige Nachkochen der Gläser kaum zuvermeiden.

4. Der Energieaufwand pro Glas ist im Backofen deutlich höher, weil Sie nicht so vieleGläser unterbringen können wie im Einkochtopf.

5. Trotz Wasserzugabe wird der Einkochring durch die überwiegend trockene Hitze oftspröde und brüchig. Ergebnis: Ring nur einmal verwendbar, Umstand und Ärger beimÖffnen des Glases, wenn die Zuglasche des Rings abreißt. Besonders gefährdet sind dieEinkochringe und damit der Verschluss der Gläser in den neuartigen (Heißluft-) Umluft-Backöfen. In ihnen ist die Hitzeeinwirkung so intensiv, dass die Einkochgummiringeregelrecht »schmelzen«, d.h. weich und klebrig werden (vulkanisieren).

6. Bei ihrem mit Telefonanruf oder Briefanfrage vielgenutzten Einkoch-Beratungsdienstmacht WECK die Erfahrung, dass beim Einkochen im Backofen eine sehr hohe Zahl(weit über dem Durchschnitt) von Misserfolgen auftritt.

Wer ungeachtet dessen den Wunsch hat, im Backofen einzukochen, sollte zunächst dieBedienungsanweisung für seinen Herd nachsehen, in der meist auch eine auf das jeweiligeGerät abgestimmte Einkochanleitung enthalten ist.Grundsätzlich sollen in einem Backofen nur Gläser mit gleicher Höhe, gleichem Umfangund gleichem Einkochgut sterilisiert werden. Sie werden wie beim normalen Einkochenmit Federklammern verschlossen und auf den Rost oder in die Bratenpfanne desBackofens eingestellt, die auf der untersten Stufe in den Ofen geschoben wird. Um dieGummiringe in der trockenen Heißluft möglichst zu schonen, wird auf den Rost eineTasse mit heißem Wasser gestellt bzw. die Bratenpfanne (Fettpfanne, Kuchenblech), inder die Gläser stehen, etwa 2 cm hoch mit heißem Wasser gefüllt. Die Gläser dürfen sichgegenseitig nicht berühren und nicht zu nahe an die Decke der Backröhre reichen. Esempfiehlt sich, über die Gläser mehrere Lagen nasses Zeitungspapier zu legen, diesbesonders bei der intensiven Hitzeeinwirkung eines Umluft-Backofens.

Einkochen im Backofen, wie geht man vor:Bei Obst(5–6 Gläser)

Gläser auf Rost in die untersteLeiste des Backofens

Temperatur von 175°Cbelassen bis zumAufsteigen vonLuftbläschen im Glas. Indiesem Moment beginnt

Nun den Inhalt der Gläserohne Zufuhr von Strom(Gas) im geschlossenenBackofen 30 Minutengaren lassen. Danach

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einschieben. 1 Tasse mit heißemWasser auf den Rost stellenbzw. die Fettpfanne (dasKuchenblech), auf dem dieGläser auch eingeschobenwerden können, etwa 2 cm hochmit heißem Wasser füllen,danach 175°C einstellen.

die eigentliche Einkochzeit.Jetzt Strom (Gas)ausschalten.

können die Gläserherausgenommen werden.

Bei Gemüse(5–6 Gläser)

Gläser auf Rost in die untersteLeiste des Backofenseinschieben. 1 Tasse mit heißemWasser auf den Rost stellenbzw. die Fettpfanne (dasKuchenblech), auf dem dieGläser auch eingeschobenwerden können, etwa 2 cm hochmit heißem Wasser füllen,danach 175°C einstellen.

Temperatur von 175°Cbelassen bis zumAufsteigen vonLuftbläschen im Glas. Indiesem Moment beginntdie eigentliche Einkochzeit.Jetzt zurückschalten auf150°C und dieseTemperatur 90 Minutenbelassen.

Nun den Inhalt der Gläserohne Zufuhr von Strom(Gas) im geschlossenenBackofen 30 Minutengaren lassen. Danachkönnen die Gläserherausgenommen werden.

Wichtige Anmerkung: Breiartiges Einkochgut aller Art, aber auch Kuchen, Fleisch,Wurst- und Pastetenmasse eignen sich nicht für das Einkochen im Backofen, da beidiesem Einkochgut "aufsteigende Luftbläschen", die das Signal für den Beginn dereigentlichen Einkochzeit sind, nicht entstehen bzw. nicht erkennbar sind und deshalbauch bei größter Aufmerksamkeit nicht beobachtet werden können.

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Kann man auch im Schnellkochtopf(Dampfkochtopf) einkochen?

Ja, aber . . . die Ergebnisse sind nicht so überzeugend und es ist nicht so einfach zubeherrschen, dass die Firma WECK es für jedermann empfehlen kann. Bitte keineMissverständnisse:Nichts gegen den Schnellkochtopf in der täglichen Küchenpraxis! Wer wollte da diegroßen Vorteile dieser idealen Kochgeräte noch missen! Wenn man sie aber zumEinkochen verwenden will, muss man gewisse Nachteile und Schwierigkeiten in Kaufnehmen:

1. Gerade für Beeren und weiche Obstsorten, die man gern schonend einkocht, ist dieErhitzung im Dampfkochtopf zu schnell und zu hoch. Die Früchte platzen, werden imEinkochglas an den Deckel hochgetrieben und bilden dort einen Klumpen.

2. Eine an das jeweilige Einkochgut angepasste Temperaturwahl ist nicht möglich. Manhat auf Stufe 1 mit etwa 109°C und auf Stufe 2 mit etwa 117°C nur zweiEinheitstemperaturen, die nach den Erfahrungen und Rezepten von WECK, wie sie indiesem Einkochbuch stehen, auch bei einer Kurzzeiterhitzung sehr hoch sind.

3. Zusätzlich zu diesen überhöhten Einkochtemperaturen ist das Nachkochen der Gläserim Schnellkochtopf besonders ausgeprägt und aus technischen Gründen gar nicht zuverhindern.

4. In den Schnellkochtöpfen, wie sie im Haushalt üblich sind (5-7 Liter), haben natürlichviel weniger Gläser Platz als in den WECK-Einkochtöpfen (Abbildung und BeschreibungSeite 11 und 12). Hinzu kommt noch die lange Wartezeit, bis Sie den Schnellkochtopfnach Abschluss des Einkochvorgangs öffnen und die nächsten Gläser einkochen können.

5. Nach den Erfahrungen unseres Einkoch-Beratungsdienstes macht es in den Haushaltenam meisten Schwierigkeiten, den Überdruck, der beim Einkochen im Schnellkochtopfauch im Einkochglas entsteht, sicher zu beherrschen.

Im Gegensatz zu seiner normalen Verwendung beim täglichen Kochen darf nämlich beimEinkochen der Schnellkochtopf nicht unter fließendem Wasser abgekühlt, nichtabgedampft, sondern erst nach etwa 30-40 Minuten geöffnet werden. Das wird häufigvergessen oder es fehlt oft (verständlich!) die Zeit und Geduld dazu. Ergebnis: DieEinkochgläser haben noch Überdruck, der Saft wird aus dem Glas gedrückt, er »sprudeltaus«.

Wer ungeachtet dessen den Wunsch hat und es sichzutraut, seinen Schnellkochtopf auch zum Einkochen zuverwenden, geht so vor:

1. Die vorschriftsmäßig gefüllten und mit Federklammern verschlossenen Einkochgläserkönnen direkt auf den Boden des Schnellkochtopfes gestellt werden, ein Siebeinsatz odereingelegtes Tuch ist aber vorteilhaft.

2. 1/2 Ltr. Wasser in den Schnellkochtopf füllen.

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3. Schnellkochtopf nach Vorschrift schließen und Heizquelle einschalten. Die für dasjeweilige Einkochgut in der nachstehenden Tabelle vorgeschriebene Einkochzeit beginnt,wenn am Ventil des Schnellkochtopfes die in der Tabelle ebenfalls aufgeführte Stufe(Ring) erreicht ist.

Kochstufe (= Temperatur) und Einkochzeiten speziell für denSchnellkochtopf

Stufe bzw.Ring

Einkochzeit inMinuten

zarte Beeren I 5

andere Beeren I 7 - 8

vorgekochte Marmelade und Konfitüre I 1 - 2

Kernobst I 10 - 12

Steinobst I 10 - 12

Essig-Gemüse I 10

Gemüse II 25 - 30

Fleisch- und Wurstwaren langsam ankochen II 25

Bitte beachten: Diese kurzen Einkochzeiten gelten nur für das Einkochen imSchnellkochtopf, weil dieser mit Überdruck und hoher Temperatur arbeitet

Besonders beachten: Nach Ablauf der vorgeschriebenen Einkochzeit darf derSchnellkochtopf weder unter fließendem Wasser abgekühlt noch abgedampft werden.Grund: Beim Einkochen im Schnellkochtopf wird nicht nur im Topf, sondern auch in denGläsern ein Überdruck erzeugt. Würde nach dem Einkochen der geschlossene Topf unterfließendem Wasser abgekühlt oder würde er abgedampft, so verringert sich zwar sofortder Überdruck im Topf, aber nicht gleich schnell auch der Überdruck in den Gläsern. Dashat dann zur Folge, daß die Flüssigkeit bzw. der Saft aus den Gläsern herausgedrückt wird(aussprudelt) und dass Sie dann den Saft Ihrer Gläser im Kochwasser des Topfes haben.

Wichtig deshalb: Den Schnellkochtopf nach Beendigung der Einkochzeit keinesfallsmit Wasser abkühlen oder abdampfen, damit sich der Überdruck in Topf undGläsern möglichst gleichmäßig abbauen kann.

Stellen Sie also den Topf neben die Heizplatte oder Feuerstelle, bis der Dampfdrucknachgelassen hat und das Ventil des Schnellkochtopfes nicht mehr anzeigt. Und ab dannwarten Sie mindestens noch einmal 1/2 Stunde, bis sich der Topf weiter abgekühlt hat.Erst jetzt den Topf öffnen und die Gläser herausnehmen. Federklammern aufgespanntlassen bis zum völligen Erkalten der Einkochgläser, dann aber unbedingt abnehmen.

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Geht Einkochen in einem Mikrowellen-Gerät?

Ja, aber . . . nur unter so vielen Einschränkungen und praktischen Schwierigkeiten, dasses die Firma Weck Ihnen guten Gewissens nicht empfehlen kann. Am ehesten eignet sichein Mikrowellen-Gerät noch zum Einkochen eines einzelnen Glases, wenn es sich dabeium Einkochgut handelt, in dem genügend Saft bzw. Aufgußflüssigkeit enthalten ist. Wiebeim Einkochen im Backofen erkennt man nämlich auch im Mikrowellen-Gerät denBeginn der Einkochzeit nur am Aufsteigen der Bläschen in der Aufgußflüssigkeit. Da derGlasinhalt dann aber bereits 100 Grad hat, kann man auch im Mikrowellen-Gerät wie imBackofen praktisch nur mit Siedetemperatur einkochen, bei der empfindliche Beerenoder weiche Früchte eben zumeist regelrecht verkocht werden. Für das Garen breiartigenEinkochguts wie z.B. Apfelmus, Pflaumenmus, Marmelade, Wurstmasse usw. gibt esbeim Mikrowellen-Gerät ebenso wie beim Backofen keine Beobachtungsmöglichkeit fürdas Erreichen der Siedetemperatur und den Beginn der Einkochzeit. Ein sicheresEinkochen ist damit praktisch unmöglich.Wenn Sie trotz dieser Schwierigkeiten und Einschränkungen ein einzelnes Glas in einemMikrowellen-Gerät einkochen wollen, beachten Sie folgendes: Das Glas bzw. die Gläsermit Früchten füllen und mit kalter Zuckerlösung übergießen.Danach Deckel mit Einkochring auflegen und mit zwei Weck-Federklammernverschließen, die durch ihre nichtrostende Metallegierung mikrowellen-geeignet sind, d.h.bei Mikrowellen-Geräten neuerer Bauart kein Funkensprühen verursachen.Bei einem Einstellwert Ihres Geräts von 720 Watt dauert es ungefähr 4 Minuten, bis ineinem 1 Liter-Einkochglas deutlich sichtbare Bläschen aufsteigen und das Erreichen derSiedetemperatur anzeigen. Sobald dies geschieht, Leistung des Geräts auf 180 Wattreduzieren und danach das Einkochgut im Glas noch etwa 4 Minuten weitergaren lassen.Diese Zeit wird unbedingt benötigt, damit das Einkochgut keimfrei wird. Es empfiehltsich übrigens, das Einkochglas in einer geeigneten Schüssel aus Glas oder Ton in dasMikrowellen-Gerät einzustellen, da durch die überaus schnelle Erhitzung ziemlich vielAufgußflüssigkeit aus dem Glas herausgedrückt werden kann.

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Welche "Methoden" des Einkochens sindverfehlt oder sogar gefährlich?

In der Vergangenheit ist immer wieder versucht worden, das einfache und sichereWECK-Verfahren durch allerlei "Methoden" zu ersetzen oder zu verkürzen. Diese"Methoden" laufen überwiegend darauf hinaus, nach dem sogenannten Heiß-Einfüllenvorgekochten Einkochgutes im Glas einen Unterdruck zu erzeugen, so dass Deckel undGummiring durch den Normaldruck der Außenluft fest auf den Rand des Glases gepresstwerden. Angeboten werden zu diesem Zweck z.B. Vakuumgeräte, bei denen durch Dampfein Unterdruck im Glas erzeugt wird, oder es werden Luftentzugsapparate bzw.sogenannte Einmachglocken angepriesen, bei denen durch eine Art Saugpumpe die Luftim Einkochglas abgesaugt wird. Empfohlen wird auch, oben im Glas sogenannteEinmachtropfen aus hochprozentigem Alkohol abzubrennen, wobei der Sauerstoff dernoch im Glas befindlichen Luft verbraucht und dadurch ein Unterdruck erzeugt wird. Und"aus Erfahrung" wird gelegentlich sogar noch geraten, die Einkochringe mit frischemEiweiß oder gelöster Gelatine zu bestreichen, "damit sie besser dichten". Man kann nurstaunen, was da alles "helfen" und "sicher wirken" soll.Bei all diesen oder ähnlichen "Methoden" wird man aber meistens feststellen müssen,dass die damit "verschlossenen" Einkochgläser schon bald wieder aufgehen und ihr Inhaltverdorben ist. Die Gläser werden nämlich durch den Luftentzug zwar zunächstgeschlossen, aber der Inhalt wird dabei keineswegs keimfrei, denn auch beimsogenannten Heiß-Einfüllen von Einkochgut wird Luft in die Gläser miteingeschlossen,die in diesen Fällen häufig eben nicht ausreichend erhitzt wird und deshalb noch lebendeBakterien enthält, die sich sehr rasch vermehren können. Die sichere Abtötung allerBakterien und Gärungskeime bzw. das Keimfreimachen des Glasinhalts und der im Glasbefindlichen Luft kann eben bei den technischen Gegebenheiten und Arbeitsbedingungeneines Haushalts nur erreicht werden durch Erhitzen des Einkochgutes in einemEinkochglas, das während des Kochvorgangs durch die Federklammern zugespannt ist, sodass keine Luftzufuhr von außen möglich ist.Wir empfehlen Ihnen deshalb dringend: Halten Sie sich um des Erfolges Ihrer Arbeit undum Ihrer persönlichen Sicherheit willen an das WECK-Einkochverfahren, wie wir esIhnen erklärt und dargestellt haben. Es hat sich seit Jahrzehnten bewährt und erweist sichimmer wieder als einfach, sparsam und sicher, besonders mit den neuzeitlichenWECK-Rundrandgläsern und Einkochgeräten, die gegenüber den früheren soviel leichterund bequemer zu handhaben sind.

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Weitere Informationen erhalten Sie bei:

J. WECK GmbH u. CoAbt. Haushaltskonservenglas (Int.)Weckstraße

79664 Wehr-Öflingen

Telefon: 07761/935-82Telefax: 07761/57691

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Internet: http://www.weckcanning.com

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