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Wegbegleiter durch den Advent Mit dem Gotteslob den Advent gestalten: in der Familie, in Gemeinschaften oder allein Der Blick auf den zweiten Adventssonntag ist mit der Erwartung verbunden, das nächste Licht auf dem Adventskranz zu entzünden. Ein besinnlicher Augenblick: Gott will geboren werden unter uns als Mensch durch die Jungfrau Maria. Jesus, wahrer Mensch und wahrer Gott, ist das Wort des Vaters im Himmel (vgl. Joh 1). Auf seine Geburt bereiten wir uns vor. Noch bleibt genügend Zeit, mich innerlich vorzubereiten auf die Geburt des Herrn. Dasselbe gilt für Familien, für Gebetsgruppen oder für kleine Andachtsgemeinden in den Pfarrverbänden und Einrichtungen des Bistums Passau. Das neue Gotteslob ist dabei in der geistlichen Gestaltung der Adventszeit ein wertvoller Wegbegleiter. Kirchenjahreszeit: Advent Wer überhaupt wissen will, was Advent bedeutet, findet im neuen Buch bei Nr. 15 unter der Rubrik „Was bedeutet…?“ einen ersten Zugang. Dort werde ich auf die Nummern 217,2 und 4 verwiesen. Hier werden das Kirchenjahr allgemein und der Advent im Besonderen erläutert. Diese Einführung in das Verständnis des Advents ist für jeden Leser/ jede Leserin im besten Sinne des Wortes erhellend. Schon am ersten Adventssonntag wurde in vielen Kirchen des Bistums dieser Text von einem Lektor vorgetragen.

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Wegbegleiter durch den Advent

Mit dem Gotteslob den Advent gestalten:

in der Familie, in Gemeinschaften oder allein

Der Blick auf den zweiten Adventssonntag ist mit der Erwartung verbunden, das nächste

Licht auf dem Adventskranz zu entzünden. Ein besinnlicher Augenblick: Gott will geboren

werden unter uns als Mensch durch die Jungfrau Maria. Jesus, wahrer Mensch und wahrer

Gott, ist das Wort des Vaters im Himmel (vgl. Joh 1). Auf seine Geburt bereiten wir uns vor.

Noch bleibt genügend Zeit, mich innerlich vorzubereiten auf die Geburt des Herrn. Dasselbe

gilt für Familien, für Gebetsgruppen oder für kleine Andachtsgemeinden in den

Pfarrverbänden und Einrichtungen des Bistums Passau. Das neue Gotteslob ist dabei in der

geistlichen Gestaltung der Adventszeit ein wertvoller Wegbegleiter.

Kirchenjahreszeit: Advent

Wer überhaupt wissen will, was Advent bedeutet, findet im neuen Buch bei Nr. 15 unter der

Rubrik „Was bedeutet…?“ einen ersten Zugang. Dort werde ich auf die Nummern 217,2 und

4 verwiesen. Hier werden das Kirchenjahr allgemein und der Advent im Besonderen

erläutert. Diese Einführung in das Verständnis des Advents ist für jeden Leser/ jede Leserin

im besten Sinne des Wortes erhellend. Schon am ersten Adventssonntag wurde in vielen

Kirchen des Bistums dieser Text von einem Lektor vorgetragen.

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Segnung des Adventskranzes

Wunderschön dargestellt ist im neuen Gotteslob die Segnung des Adventskranzes zu Hause

im familiären Kreis. Ab Nr. 24,1 wird eine kleine häusliche Feier angeboten, die alle

Anwesenden einlädt, mitzuwirken. Mit dabei sind auch bekannte Adventslieder, die vielen

von Kindheit an vertraut sein dürften (z. B. „Wir sagen euch an den lieben Advent“ – Nr.

223). Die Segnungsfeier ist so aufgebaut, dass sie jede/r einfach Schritt für Schritt

übernehmen und weiterführen kann. Mit kursiver Schrift werden Hinweise gegeben, das

Weihwasser zu verwenden oder die Kerze anzuzünden.

Hausgebet im Advent

Schließlich finden die Beter ein Hausgebet im Advent (Nr. 25,1-7). Aktiv Mitwirkende für

Lesung und Fürbitten, aber auch für den Vorbeter-Dienst sind gefragt. Eingeplante Stille

passt gut zum Advent. Mit einer Segensbitte und einem Marienlied, zu dem

Auswahlnummern angeboten werden, endet die Feier.

Morgenlob und Abendlob

Selbstverständlich können auch das Morgenlob im Advent (Nr. 620 – 622,5) und die Vesper

(Abendlob) im Advent (Nr. 633-634,9) einfach begangen werden. Ein Schritt leitet zum

nächsten weiter, ohne dass unübersichtlich im Gotteslob hin und her geblättert werden

müsste. Bei den Psalmtexten sei darauf hingewiesen, dass die Sternchen (*) im Textablauf

zu einer kurzen Atem- und Denkpause aufrufen. Sie helfen, das Gebetete ins Herz gehen zu

lassen. Sie erinnern mich, dass Christus der eigentliche Beter ist und er mich ruft, mit ihm zu

beten. So erst wird mein Gebet stark und wirksam.

Adventsandacht und Adventslieder

Unter der Nr. 675,1 wird im Gotteslob ein Andachtsabschnitt angeboten, der unter der

adventlichen Überschrift „Erwartung“ steht. Wer diese Andacht betet, beginnt sie mit der

allgemeinen Eröffnung (Nr. 673,1-3). Dort werden die Familie, die Gebetsgruppe oder der

einzelne Beter eingeladen, Lieder auszuwählen. Es empfiehlt sich, Lieder zur Adventszeit zu

nehmen. Sie sind im Stammteil (dem Teil, der in allen Diözesen gleich ist) bei den Nummern

218-234 und im Eigenteil (dem Teil, der die Gewohnheiten des Bistums Passau beinhaltet)

bei den Nummern 765-774 aufgeführt. Abgeschlossen wird die Andacht mit Nr. 681,1-6.

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Rosenkranzgebet

Selbstverständlich sei an dieser Stelle auch auf das Rosenkranzgebet hingewiesen. Das

neue Gotteslob verweist mich dabei auf Nr. 4,1-2 und 4,2A4 („Die freudenreichen

Geheimnisse“) hin.

Angelus („Engel des Herrn“) und Kyrie-Rufe

Prinzipiell können die Familienmitglieder, die Gruppe oder auch der einzelne Beter den

„Engel des Herrn“ bei Nr. 3,6 beten oder das Lied singen bzw. beten, das bei Nr. 891,1-4 im

Eigenteil abgedruckt ist: „Der Engel des Herrn“.

Ebenfalls sind die Huldigungsrufe an Christus, die Kyrie-Rufe im Advent, eine Bereicherung

für das Gebet – Nr. 163,2.

Domkapitular

Msgr. Dr. Hans Bauernfeind,

Leiter des Seelsorgeamtes