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HerausgeberDAADDeutscher Akademischer AustauschdienstGerman Academic Exchange ServiceReferat „Information für Deutsche über Studium und Forschung im Ausland; Publikationen“Postfach 20 04 04, D-53134 Bonn, Kennedyallee 50, D-53175 Bonn, www.daad.de, www.go-out.de

IAESTEDeutsches Komitee der IAESTE (International Association for the Exchange of Students for Technical Experience)im Deutschen Akademischen AustauschdienstPostfach 20 04 04, D-53134 Bonn, Kennedyallee 50, D-53175 Bonn, www.iaeste de

IJABIJAB – Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V.Godesberger Allee 142 –148, D-53175 Bonn, www.ijab.de

EURODESK DEUTSCHLANDc/o IJAB – Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V.Godesberger Allee 142 –148, D-53175 Bonn, www.rausvonzuhaus.de / www.eurodesk.de

GIZDeutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbHFriedrich-Ebert-Allee 40, 53113 Bonn, Dag-Hammarskjöld-Weg 1-5, 65760 Eschborn, www.giz.de

ZAVZentrale Auslands- und Fachvermittlung der Bundesagentur für ArbeitVillemombler Str. 76, D-53123 Bonn, www.zav.de

KonzeptionClaudius Habbich (DAAD), Dr. Wolfgang Kreft (Konzeption dieser Ausgabe)

Recherche und ManuskriptDr. Wolfgang Kreft, Doris Waldmann (Berlin)

RedaktionRolf Giering, Beate Körner (DAAD), Jolanthe Marx (GIZ), Günter Müller-Graetschel (IAESTE), Regina Schmieg (IJAB / EURODESK DEUTSCHLAND), Ilse-Lore Schneider (ZAV)Redaktionsschluss der 4. Auflage Juli 2013

ProjektkoordinationClaudius Habbich (DAAD)

LektoratRoswitha Seul (DAAD)

Gestaltung/Satzerbach-com (Köln), workstation (Niederkassel)

Druckditges print + more gmbh (Siegburg)August 2013 – 60.000verwendete Schriften: Corporate S Regular / Bold, Corporate A Regular / Italic

ISBN 978-3-87192-901-4

Diese Publikation wird gefördert durch

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Inhalt 5

1. Praktikum – ja bitte! 7Praktikum, Workcamp oder Ferienjob?Bei welchen Themen diese Broschüre helfen sollPraktikum, Workcamp oder Ferienjob?Auf der SucheBewerben – aber richtigDie KostenFörderungsmöglichkeiten für AuslandspraktikaDie Bewerbung war erfolgreichDie Erfahrungen der anderenAuswertung und NachbereitungQualitätsCheck

2. Internship, Praktikum, stage, work placement… 11Nicht nur die Bezeichnungen sind verschiedenAndere Länder, andere BegriffeDie eigenen Vorstellungen klärenDie richtige Auswahl treffen

3. Auf der Suche nach einem Praktikumsplatz 15Informations- und Vermittlungsstellen weltweitLänderbezogene Informations- und VermittlungsstellenFächerbezogene Informations- und VermittlungsstellenInternationale OrganisationenPraktikumsbörsen

4. Was bei der Bewerbung zu berücksichtigen ist 41 Bewerbungen über VermittlungsstellenBewerbungen bei UnternehmenSprachkenntnisseFachkenntnisseInput und OutputMotivation und AnlassAnschreibenLebenslaufBewerbungsgesprächPraktikumsvertrag

5. Die Kosten des Praktikums 47 Die Kosten im VorfeldDie Kosten vor Ort

6. Die Förderprogramme 49Lichtblicke für Ihre HaushaltskasseAlle Fachrichtungen und Branchen

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6 Inhalt

Einzelne Fächer und BranchenLänder und RegionenAngehörige verschiedener KonfessionenERASMUS-PraktikaPROMOS-ProgrammBAföG-FörderungBildungskredit

7. Die Bewerbung war erfolgreich 71Jetzt wird es ernstErfahrungsberichte lesenLernen über Land und LeuteHaus und Hof. Wohnen im AuslandIhren Pass bitte. Visumbeschaffung und AufenthaltsgenehmigungWenn der Zahn schmerzt. Versicherungsschutz und VorsorgeZeugnisse

8. Im Land der Träume 75Erfahrungen aus der Praxis

9. Auswertung und Nachbereitung des Praktikums 91

10. QualitätsCheck Auslandspraktikum 93Qualitätskriterien bei der Vermittlung von Auslands-PraktikumsplätzenAufstellung eines Kriterienkatalogs und Systematisierung der Kriterien Zum Verfahren der Aufstellung von Kriterien: Der Qualitätskatalog und seine Kriterien

11. Stichwortverzeichnis 107

12. Internetadressen von A – Z 110

Die Herausgeber 121

Um die Lesbarkeit zu vereinfachen, wird im Text zuweilen nur das Maskulinum oder das Femininumverwendet. Die Aussagen gelten jedoch für Frauen und Männer gleichermaßen.

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1. Praktikum – ja bitte!

Bei welchen Themen diese Broschüre helfen soll

Wege ins Auslandspraktikum gibt Ihnen eine aus-führliche Übersicht zu einer Vielzahl vonThemen rund ums Praktikum: Von A wie „AmAnfang stand die umfangreiche Suche imInternet….“ bis Z wie „Zum Schluss hatte ich ei-nen Platz gefunden - und was dann?“ hält dieBroschüre Tipps bereit, was Sie während derSuche beachten und woran Sie denken sollten,wenn Sie einen Praktikumsplatz im Ausland ge-funden haben.

Noch ist das Praktikum keine Anforderung,die durchweg verpflichtend ist, beispielsweise imRahmen eines Studiums, oder die eine unabding-bare Voraussetzung für eine Bewerbung darstellt.Aber die Zahl der Studiengänge, die Praktikums -anteile vorschreiben, wächst beständig. Immermehr Firmen nehmen außerdem das Praktikumin ihr Anforderungsprofil bei einer geplantenStellenbesetzung auf. Die vorliegende Broschüreenthält Informationen rund um das Thema„Praktikum im Ausland“: Was vorher geklärt wer-den muss, was unbedingt zu beachten ist, woHilfen angeboten werden und wo es darum geht,selbst die Initiative zu ergreifen.

l Praktikum, Workcamp oder Ferienjob?Die Verschiedenartigkeit der Bezeichnungen

für ein Praktikum und die Notwendigkeit, die unterschiedlichen eigenen Vorstellungen vor derBewerbung abzuklären, ist Thema des Kapi-tels 2. Der Begriff Praktikum, in Deutschland be-kannt und gängig für einen Weg, Erfahrungen inder Arbeitswelt zu sammeln und Lernprozessein der Schule, während der Aus- und Weiter -bildung sowie während des Studiums durch

Praxis bezug zu ergänzen, hat nicht in allen Ländern die gleiche Bedeutung. DieSchwierig keit, den Begriff und die Praxis, diesich damit verbindet, in einem anderen Landverständlich zu machen, kann schon in Europaauftreten. Wobei Missverständnisse selten einProblem der Übersetzung sind. In den meisteneuropäischen Ländern ist beispielsweise einPraktikum aus rechtlichen Gründen nur imRahmen eines Studiums oder einer Ausbildungan einer beruflichen Schule möglich. Wer alsoein Praktikum im Ausland sucht, sollte sich mitdieser Problematik auseinandersetzen. Ummissverständliche Deutungen bei Bewerbungenim Ausland zu vermeiden, sollte man den BegriffPraktikum daher nicht auf alle Formen von Aus-landsaufenthalten anwenden, die zur Sammlungpraktischer Erfahrungen beitragen.

Vor der Bewerbung sollten daher die eige-nen Vorstellungen abgeklärt werden. Je nach-dem, welche Art von Auslandsaufenthalt ange-strebt wird, gestaltet sich die Suche nach einemAuslandsaufenthalt unterschiedlich. Für den Er-folg der Bewerbung erweisen sich präzise Vor-stellungen über die angestrebte Art des Aus-landsaufenthaltes in der Regel als sehr hilfreich.Hinzu kommt, dass es dadurch leichter ist, diebestehenden finanziellen Förderungs möglich-keiten zu überblicken, wovon im Kapitel 6 dieRede sein wird.

Das trifft beispielsweise auf Schülerinnen undSchüler zu, die Auslandserfahrungen erwerbenmöchten. Statt sich auf die Suche nach „Praktika“zu machen, sollten Schülerinnen und Schüler diemittlerweile vielfältigen Angebote prüfen, die im

Sie haben mit der Recherche nach einem Praktikumsplatz begonnen und sind entschlossen, ein Auslandspraktikum zu absolvieren? Ratschläge und Tipps finden Sie in der vorliegendenBroschüre.

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Rahmen des Freiwilligendienstes, von Sommer -camps usw. bestehen – und häufig auch finanziellgefördert werden.

l Auf der SucheDa das Informationsangebot zur Praktikums -suche sehr umfangreich und unübersichtlich ist,finden Sie im Kapitel 3 Strukturierungshilfen,welche die Suche erleichtern sollen. Vorgestelltwerden:

— weltweit arbeitende Informations- undVermittlungsstellen

— Informations- und Vermittlungsstellen,die ein länderspezifisches Know-howund Kontakte anbieten

— Informations- und Vermittlungsstellenfür Praktika in bestimmtenStudienfächern oder Fachrichtungen

— Informationsstellen für Praktika in inter-nationalen Organisationen

— Praktikumsbörsen.

l Bewerben – aber richtigMit Hinweisen und Informationen zur Kontakt -aufnahme und Bewerbung geht es im Kapitel 4 weiter. International erfahrene Mitarbeiterinnen undMitarbeiter sind zunehmend gefragt. Wer einPraktikum in einem anderen Land macht, kann mitAuslandserfahrungen, Fremdsprachenkenntnissenund Wissen über Land und Leute aufwarten.

So einfach das klingt, so sorgfältig sollte mansich überlegen, welche eigenen Voraussetzungenbereits vorhanden sind, welche Erwartungen an denAuslandsaufenthalt gestellt werden und welcheZiele damit verfolgt werden. Die eigene Situationeingehend zu reflektieren, sollte den Auftakt bei derPraktikumssuche bilden.

Noch bevor sich die Aufgabe der Bewerbungstellt, sollten die Vorbereitungen ins Blickfeld rü-cken, die für ein Praktikum im Ausland erforderlichsind. Das mag paradox klingen, da ja noch keine ein-zige Bewerbung losgeschickt worden ist. Sinnvoll istes allemal, sich über bestimmte organisatorischeAnforderungen frühzeitig im Klaren zu sein. Das

reicht beispielsweise vom Test der Fremdsprachen -kenntnisse bis hin zur Frage, wie schnell überAnträge entschieden wird oder welche Zeit erforder-lich ist, um Aufenthaltsgenehmigung, Einreisevisumoder auch eine Gesundheitsbescheinigung zu be-schaffen.

Sich direkt vor Ort zu bewerben, also hinzuge-hen, im Gespräch mit einem Vertreter der Firmaoder Institution, bei der man ein Praktikum absolvie-ren möchte, alles zu regeln, ist bei Auslandspraktikazumeist nicht möglich. Andere Formen der Bewer -bung laufen entweder über Vermittlungsstellen oderwerden direkt an Firmen oder Institutionen gerich-tet, die sich im Verlauf des Recherche-Prozesses alsattraktiv und geeignet herausgestellt haben. Egal obtelefonisch oder schriftlich, ob im direkten Kontaktoder über eine Agentur vermittelt – früher oder spä-ter werden die Bewerbungsunterlagen angefordert.Dazu werden Empfehlungen gegeben und Beispielegenannt.

l Die KostenDie Kosten eines Auslandspraktikums sind Themades Kapitels 5. Wie lange sollte ein Praktikum dau-ern? Solange das Geld reicht, könnte man pragma-tisch antworten. Es ist mit anderen Worten nichtnur eine Frage der Inhalte und Ziele, die bei derÜberlegung, ein Praktikum im Ausland zu machen,eine Rolle spielt. Praktika kosten häufig Geld. Dasfängt beispielsweise bei der Vermittlungsgebühran und geht mit den Reisekosten weiter. Die Frageder Finanzierung sowie die Suche nach Finan-z ierungsmöglichkeiten, die nicht das eigeneBudget belasten, sollte daher nicht erst ganz amEnde gestellt werden, sondern kann schon bei derAuswahl des Landes oder der Aufenthaltsdauervon entscheidender Bedeutung sein.

l Förderungsmöglichkeiten fürAuslandspraktika

Im Mittelpunkt des Kapitels 6 steht die Präsen -tation der verschiedenen Förderungsprogrammefür Praktika im Ausland. Die wichtigsten Unter -schiede zwischen den Förderungsprogrammen er-

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geben sich daraus, dass es neben wenigen allge-meinen eine Reihe von fach- und branchenbezoge-nen Förderprogrammen sowie von Förderungs -programmen für Länder und Regionen gibt. Hinzukommen Programme, die sich an bestimmte Ziel -gruppen wenden. In besonderen Kapiteln wird außerdem die Praktikumsförderung im Rahmender Programme ERASMUS und PROMOS behan-delt. Des Weiteren gibt es Hinweise auf Unter -stützung von Praktikumsaufenthalten durch dieFörderung im Rahmen des BAföG sowie durchBildungskredite der Bundesregierung.

l Die Bewerbung war erfolgreichWar die Bewerbung erfolgreich, müssen, wie imKapitel 7 erläutert, weitere Schritte getan werden.Was bei der Visumsbeschaffung berücksichtigtwerden muss, ist ebenso Thema wie die Prüfungdes Versicherungsschutzes während des Prak ti -kumsaufenthaltes. Und wer sich nicht auf eineRegelung per Handschlag verlassen möchte, sollteeinen Praktikumsvertrag abschließen, was drin-gend empfohlen wird. Auch das Zeugnis zumAbschluss des Praktikums sollte man im Blick haben, selbst wenn das Praktikum noch gar nichtangefangen hat.

l Die Erfahrungen der anderenErfahrungsberichte von Praktikanten und Prakt i -kan tinnen im Kapitel 8 bieten gute Einblicke.Dokumentiert sind Ausschnitte aus Praktikums -berichten, die häufig genannte Themen behandeln:Kennenlernen von Arbeitsweisen, Gestaltung vonArbeitsbedingungen, die fremde Sprache…

l Auswertung und NachbereitungNehmen Sie sich die Zeit, Ihren Praxisaufenthaltim Ausland zu reflektieren. Das Kapitel 9 gibt da-für einige Anhaltspunkte. Nicht nur Ihr zukünftigerArbeitgeber wird sich für Ihren Blick zurück inte-ressieren. Interessant sind auch die mittel- undlangfristigen Auswirkungen auf die eigene Entwick -lung.

l QualitätsCheckDamit Sie bei Vermittlungsstellen, die für ihreDienste zumeist Gebühren nehmen, nicht dieKatze im Sack kaufen müssen, enthält dieBroschüre im Kapitel 10 einen QualitätsCheck. DerQualitätsCheck Auslandpraktikum betrifft nicht dieEinsatzstelle, also den Praktikumsbetrieb imAusland, sondern das Dienstleistungsangebot derVermittlungseinrichtung. Das bedeutet, dass Sieselbst überlegen müssen, was Sie von demVermittlungsunternehmen erwarten. Diese Überle-gung wird Ihnen durch eine Auswahl von Kriterienerleichtert, aus denen Sie die für Sie notwendigenauswählen können. Anschließend können Sie mitHilfe der aufgelisteten Indikatoren, die Sie in demQualitätsCheck Auslandspraktikum zu dem ausge-wählten Kriterium finden, selbst beurteilen, ob Siedas, was Sie wollen, auch erhalten.

Sie können den QualitätsCheck Auslands -prakti kum auch dann nutzen, wenn Sie IhrPraktikum selbst organisieren möchten und keineVermitt lungs organisation in Anspruch nehmen. Sieerhalten so eine Checkliste für die Vorbereitung,Durchführung und Nachbereitung Ihres Auslands -praktikums.

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Praktika im Ausland

lassen Kultur-erfahrungen zusammen-

wachsen

- Infos zu Studium und Praktikum im Ausland - Erfahrungsberichte von Studierenden- Veranstaltungskalender: Messen und Infobörsen - Expertenchats, Gewinnspiele, Spots & Filme- Blogs von DAAD-Stipendiaten in fernen Ländern

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2.

Nicht nur die Bezeichnungen sind verschieden

l Andere Länder, andere BegriffeWer sich daraufhin auf die Suche nach einemPraktikum im Ausland macht, wird feststellen,dass es leider nicht immer so einfach ist, wie esaussieht. Zwar kennen auch andere Länder denBegriff Praktikum, sei es nun internship oderwork-placement in den USA, Australien oder imVereinigten Königreich und in Irland, sei es sta-ge in Ländern der Frankophonie oder prácticasauf der iberischen Halbinsel oder in Süd- undMittelamerika. Allerdings sind die Begriffe nichtohne weiteres übertragbar.

Hierzulande als Praktikantin oder alsPraktikant in einem Betrieb tätig zu sein,Arbeitserfahrun gen zu sammeln, den betriebli-chen Alltag kennen zu lernen, nachdem man ei-nen bestimmten Abschnitt seines Studiums er-reicht hat – dieses in Deutschland sehr verbrei-tete Verständnis von Praktikum, häufig auchFachpraktikum genannt, ist im Ausland durch-aus auch anzutreffen. Das gilt vor allem dann,wenn das Praktikum während der Ausbildungabsolviert wird.

Wenn das Praktikum vor oder nach demStudium stattfindet oder nach der Berufs -ausbildung, geht man in einer ganzen Reihe vonLändern davon aus, dass es sich nicht umPraktika, sondern um befristete Arbeitsverhält -nisse handelt. Dies ist beispielsweise in Frank -reich der Fall, wo für ein solches befristetes Ar -

beitsverhältnis ein gesetzlicher Mindestlohn zuzahlen ist. Entsprechend gering ist daher häufigdie Neigung französischer Betriebe, solcheArbeitsverhältnisse einzugehen.

l Die eigenen Vorstellungen klärenEs ist aber nicht nur das zuweilen unterschiedli-che Verständnis von internship, career training,work-placement, traineeship oder stage, das ge-wisse Verwirrungen stiften kann. Wer Auslands -erfahrungen sammeln möchte, aber noch einerecht vage Idee davon hat, wie dieser Erwerbvon Erfahrungen am Ende aussehen soll, solltesich zunächst über die eigenen Vor stellungen imKlaren werden.

Zwar verbinden sich mit dem BegriffPraktikum häufig ganz verschiedene Vor stel -lungen, um missverständliche Deu tungen beiBewerbungen im Aus land zu vermeiden, sollteman den Begriff Prak ti kum aber nicht auf alleFormen von Aus lands aufenthalten an wen den,die zur Samm lung praktischer Erfahrungen bei-tragen.

Au-pair-Aufenthalte beispielsweise sind oh-ne Zweifel sehr praxisbezogen. Sie als Prakt -ikum zu bezeichnen, wie es zuweilen geschieht,mag daher durchaus eine Berechtigung haben.Bei Au-pair-Aufent hal ten steht jedoch die inter-kulturelle Er fahrung in einer familiären Struk turim Vordergrund.

Fremdsprachenkenntnisse erwerben oder verbessern, die Lebensgewohnheiten in anderen Ländernkennen lernen, Sensibilität im Umgang mit anderen Kulturen und Mentalitäten erhöhen, Einblicke inausländische Märkte erhalten, Vergleiche zwischen Arbeitsprozessen hierzulande und im Ausland an-stellen können, Fachkenntnisse in ausländischen Unternehmen aneignen – all das sind Pluspunkte,die Mann oder Frau im Verlaufe eines Auslandspraktikums verbuchen kann.

Internship, Praktikum, stage, work placement. . .

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Auch das Angebot, ein freiwilliges soziales Jahrim Ausland zu verbringen und dabei praktischeErfahrungen zu sammeln, gilt nicht alsPraktikum. Im Ge gen teil. Nach den Richtliniendes Euro päischen Frei willigendienstes handeltes sich ausdrücklich nicht um ein Prak ti kum.Eine Reihe von Organi sa tionen bie tet dieMöglichkeit, Freiwilligendienste im Ausland zuver rich ten. In der Regel sind dies ge mein nü t zigeAr beiten, die oft einen sehr praktischen Bezughaben und im Rahmen kurz- oder langfristigerProgramme abgeleistet werden. Der Wunsch,praktische Erfahrungen zu sammeln, ist bei sol-chen Angeboten durchaus realisierbar.

Auch wer hauptsächlich seine Sprach praxisverbessern möchte und im Rah men einesStudiums oder unabhängig davon ins Aus landgeht, tut gut daran, sich nicht als Prak t i kantinoder als Prakti kant zu bewerben, sondern diespeziellen Mög lichkeiten von Sprach kurs -angeboten zu nutzen.

Weiterhin besteht im Rahmen von volunteerprogrammes die Möglichkeit, vielfältige prakti-sche Erfahrungen zu sammeln. Ein Beispiel sinddie von den National Park Services der USA an-gebotenen Einsatzplätze für „InternationalVolunteers in Parks“. Allerdings sollten Sie be-rücksichtigen, dass viele der Aktivitäten von vo-lunteers sich deutlich von Betriebs- oderFachpraktika unterscheiden. Drei WochenUnkraut jäten oder Forstwege reinigen genügtbeispielsweise nicht den Anforderungen an einFachpraktikum für Landschaftsplaner oderAgraringenieure.

Die Möglichkeit, praktische Erfahrungen imAusland zu sammeln, bieten außerdem Entwick -lungsdienste, deren Ziel es ist, die Lebens be ding -ungen und Perspektiven der Menschen in weni-ger entwickelten Ländern Afrikas, Asiens,Osteuropas und Lateinamerikas nachhaltig zuverbessern. Sieben Organisationen, die vomBundesministerium für wirtschaftliche Zusam -men arbeit und Entwicklung als Träger des Ent -

wicklungsdienstes anerkannt sind, entsendenJahr für Jahr Entwicklungshelfer/-innen, derenStatus im Entwicklungshelfer-Gesetz geregelt ist.

Daneben gibt es natürlich befristeteBeschäftigungen für Schülerinnen und Schüler,Studierende, Absolventinnen und Absolventenvon Schulen und Hochschulen sowie Auszu -bildende nach ihrer Lehre, dazu zählen die klas-sischen Ferienjobs und Saisonarbeiten, seit ei-ner ganzen Reihe von Jahren auch Jobs imBereich der Animation in Hotels, Ferien-Clubsoder in Erlebnisparks.

Ob man sich auf die Suche nach einem Job,ei nem Praktikum oder anderen Betäti gungs -feldern macht, hängt daher von den ei genenVorstellungen und zum Teil von den Gegeben -heiten in anderen Ländern ab. Ein befristetesArbeits ver hältnis im Aus land einzugehen, istbeispielsweise durchaus kein Nachteil. VonVorteil ist, wenn man dies bei der Be werbunggleich deutlich macht.

l Die richtige Auswahl treffenWas kann man tun, um ein wenig Licht insDunkel zu bringen? Ein erster Schritt ist es, sichangesichts des schillernden Begriffs PraktikumRechen schaft darüber abzulegen, was Mannoder Frau eigentlich im Ausland will. Für einige,ja vielleicht sogar für viele mag das völlig klarsein. Dennoch sollte man sich die Fragen stel-len, ob man täglich 8 bis 10 Stunden in einemUnte r nehmen verbringen möchte oder ob dieVorstellungen nicht doch in eine etwas andereRichtung gehen.

Wer ein Praktikum als obligatorischen Teilseines Studiums absolvieren muss, hat meistnicht die Qual der Wahl. Wie der andere suchenvielleicht gar keine kurzfristige Praktikums mög -lich keit, son dern einen Job im Ausland, nichtfürs Leben, aber immerhin für einen längerenZeitraum. Wer die Aus wahl hat, sollte sich daheralso nicht nur gründlich mit der Frage auseinan-dersetzen, wohin die Reise gehen soll.

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Checkliste: Persönliche Zielsetzung

Nehmen Sie sich ein wenig Zeit, um Ihre Zielsetzung, die Sie mit einem Praktikum verbinden,zu bestimmen.Wollen Sie— sich ausprobieren, experimentieren, Erfahrungen sammeln?— die Berufswelt kennen lernen?— eine Branche kennen lernen?— einschätzen, was später im Arbeitsleben auf Sie zukommt?— Ihre beruflichen Chancen verbessern?— eine andere Kultur kennen lernen?— Ihre Sprachkenntnisse verbessern? — Ihre sozialen Kompetenzen erhöhen?— Ihre Studienfächer überdenken?— das Praktikum für Ihre Abschlussarbeit nutzen?— das Praktikum als Entscheidungshilfe für einen ganz bestimmten Beruf

nutzen?— Wartezeiten überbrücken?— einen vorgeschriebenen Ausbildungsabschnitt absolvieren?

Wahrscheinlich wird mehr als ein Aspekt zutreffen. Versuchen Sie einmal, alle Punkte, die zu-treffend sind, in eine Prioritätenliste einzuordnen.

Gleichzeitig sollte der Zeitpunkt, zu dem einPraktikum oder die Möglichkeit, Aus lands -erfahrungen zu sammeln, an gepeilt wird, genaubetrachtet werden.

Praktikum oder nicht Praktikum, dieseEntscheidung ist nicht nur ins Belieben desSuchenden gestellt, sondern abhängig vomAlter, dem Ausbildungs ab schnitt, den persönli-chen Voraussetz ungen, den Anfor derungen derPrakti kums stellen sowie landesüblichen Be -dingungen und Regelungen.

Die Frage des Alters ist relativ leicht zu be -antworten. Für Jugendliche unter 18 Jahren istes kaum möglich, einen Prak tikumsplatz zu be-kommen. Rechtliche Fragen, wie zum Beispieldie Aufsichts pflicht, sind dafür ausschlagge-bend. Gele gent lich gibt es bei Prakti kanten pro -grammen Alters beschrän kun gen nach oben.

Diese liegen zuweilen bei 25 Jahren, häufigerbei 30 Jahren und darüber.

Für Studierende ist es am sinnvollsten undleichtesten, ein Praktikum während des Stu -diums zu realisieren. Häufig von Nachteil ist da-gegen, ein Praktikum vor oder nach demStudium absolvieren zu wollen. Zum einen kannes in vielen Ländern passieren, dass man, wieeingangs dieses Kapitels erwähnt, keinenPraktikantenstatus zugesprochen bekommt,sondern als Arbeitnehmer eingestuft wird. Zumanderen entfällt die Möglichkeit, Zuschüsse zuerhalten, die nur an Studierende vergeben wer-den.

Wer verpflichtet ist, während des StudiumsPraktika abzuleisten, kann dies mittlerweile oftauch im Ausland tun. Für so genannte Aner -kennungs jahre oder Zei ten des Referen dariats

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Eine gute Anlaufstelle für Schüler/-innen und Abiturienten/-innen, die ins Ausland gehenwollen, ist das europäische Jugendinformationsnetzwerk EURODESK. Die deutscheKoordinierungsstelle von EURODESK ist bei IJAB – Fachstelle für Inter nationale Jugendarbeitder Bundesrepublik Deutschland e.V. angesiedelt. Vielfältige Informationen zumSchüleraustausch, u Freiwilligendiensten und Workcamps, Internationalen Jugend be geg -nungen, Sprachkursen, (Ferien)Jobs sowie zu Familien- und Au-pair-Aufenthalten bietet dieEURODESK-Website www.rausvonzuhaus.de.Qualitätsgeprüfte Agenturen mit Gütezeichen für gesicherte Au-pair-Aufenthalte finden sichunter Jugendportal www.guetegemeinschaft-aupair.de. Eine Recherche zu Mobilitätschancenund Engagementmöglichkeiten lohnt sich auch auf dem Europäischen Jugendportalhttp://europa.eu/youth.

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werden immer häufiger ausländische Einsatz -orte anerkannt. Sich rechtzeitig bei der jeweili-gen Hochschule bzw. dem Landes prü fungs amtzu informieren, empfiehlt sich, da die Be -dingungen je nach Hochschule sowie vonBundesland zu Bundesland unterschiedlich seinkönnen.

Auszubildenden ist anzuraten, ihr Praktikumwährend des zweiten Aus bil dung s ab schnitteseinzuplanen. Der Nach weis fachspezifischerKennt nisse fällt leichter; die Chancen, einenPlatz mit einer qualifizierten Au fga ben stellungzu bekommen, erhöhen sich.

Auch wer seine Ausbildung abgeschlossenhat, kann als junge Arbeitnehmerin bzw. jungerAr beitnehmer ein Prakti kum im Ausland insAuge fassen. Praktika für Auszubildende sowiefür junge Be rufs tätige werden sogar von derEuro pä ischen Union im Rahmen des ProgrammsLEONARDO DA VINCI besonders gefördert, umdie Mobili tät in diesem Bereich zu steigern (s. Kap. 6).

Interessante Praktikumsmöglichkeiten undAn gebote gibt es gleichermaßen für Gra duierte.Wer bislang erst seine schulische Aus bildung ab-geschlossen hat und mit dem Abi tur oder einemanderen Ab schluss zeugnis in der Tasche einenPra k ti kums platz sucht, hat es dagegen zu meistschwerer. Für viele Firmen ist die fehlende be-rufliche Qualifikation das Haupt ar gument, keinePrak tikums plätze für Abi tur i en tinnen und Abi -turienten zur Ver fügung zu stellen. Es gibt aller-dings eine Reihe von Pro grammen, die entwederteilweise oder auch ohne Ein schränk ungen Prak -ti kums plätze an diese Zielgruppe ver mitteln.

Wer sich also über die eigenen Vor -stellungen im Klaren ist, kann sich auf die Suchemachen. Wild im Internet zu surfen, ist eine derMöglichkeiten, dem Ziel näher zu kommen. Wirempfehlen zunächst einmal, die Angebote derVer mitt lungs stellen, Informationsstellen undPraktikums börsen usw. zu konsultieren, die imfolgenden Abschnitt dargestellt bzw. aufgeführtsind.

Freiwilligendienst, Au-pair, Workcamps. . .

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3. Auf der Suche nach einem Praktikumsplatz

Die Zeit der Vorbereitung eines Auslands -praktikums sollte durchaus mit 12 Monaten veranschlagt werden. Dieser Zeitraum umfasstsämt liche Phasen, angefangen mit ersten Er -kun digungen bis zum Abschluss eines Prakti -kumsvertrages und dem Beginn des Prakti -kums. Wer sich auf die Suche nach Praktikums -plätzen im Ausland macht, kann sich auf eineganze Reihe von Angeboten stützen.

Sie finden in diesem Kapitel eine Übersichtvon Einrichtungen und Organisationen, die Sienutzen können, wenn Sie sich auf die Suchenach einem Praktikumsplatz in einem ausländi-schen Unternehmen machen. Die Übersicht insfolgendermaßen gegliedert:

– Es gibt Informations- und Vermittlungs -stellen, die über Praktikumsplätze weltweitinformieren, die meistens diese Plätze insAusland auch vermitteln, die Praktikums -suchende bei der Erledigung der Einreise -formalitäten und bei der Suche nach Unter -künften unterstützen sowie zum Teil durchZuschüsse fördern.

– Informations- und Vermittlungsstellen miteinem vergleichbaren Angebotsspektrumgibt es außerdem auf einzelne Länder,Erdteile oder Regionen bezogen.

– Bei einigen Studienfächern oder Fachrich -tungen besteht ein spezielles Informations-bzw. Vermittlungsangebot für Praktika imAusland.

– Separat aufgelistet sind außerdem Infor -ma tions stellen, die über Praktikums ange -

bote in internationalen Organisationen in-formieren.

– Am Ende finden Sie Hinweise auf Prakti -kumsbörsen im Internet.

Die Angaben wurden mit aller Sorgfalt zusam-mengestellt, jedoch kann beim Umfang dieserInformationen keine Gewähr für die Richtigkeitübernommen werden. Auch ist mit der Ver öffent -lichung weder ein Anspruch auf Voll ständigkeitverbunden noch stellt das Verzeich nis eineWertung oder eine Empfehlung von Veranstalternoder Angeboten dar. Soweit erkennbar, wurdenAn bieter, die für ihre Dienste Gebühren erheben,gekennzeichnet. Die Angaben sind ohne Gewähr.

Informations- und Vermittlungsstellenweltweit

Informations- und Vermittlungsstellen unterstüt-zen die eigene Suche mit einem Bündel von gutsortierten, aktualisierten und auf das ThemaPraktikum im Ausland konzentrierten Infor ma -tionen. Angefangen von den Informationen zuTeilnahmevoraussetzungen über Länderinfor ma -tionen und praktische Hinweise bis hin zu den An -tragsformularen für Praktikumspro gramme oderfür Stipendien finden Praktikums suchende dort alles, was notwendig und wissens wert ist. VieleInstitutionen und Organi sationen sind dabei direktals Vermittler tätig.

Die Vermittlung erfolgt zum Teil im Rahmenvon Programmen, für die Anträge zu stellen sind.

„Ordnung ist das halbe Leben“, dieses Motto eignet sich für die Planung und Organisation einesAuslandspraktikums, erfordert doch die Zeit vor Antritt des Praktikums ein hohes Maß an Eigen -initiative mit einer Vielzahl parallel laufender Aktivitäten.

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Zumeist erfolgt die Vermittlung direkt zuEinrichtungen und Betrieben, mit denen dieVermittlungsstellen zusammenarbeiten. Eine Reihevon Vermittlungsstellen kümmert sich auf Wunschauch um die Erledigung der Einreise formalitätenoder beschafft Unterkünfte. Einige Vermitt -lungsstellen vergeben auch Zuschüsse und Stipen -dien. Welche Förderungsmöglich keiten es fürAuslandspraktika gibt, erfahren Sie im Kapitel 6.

Vermittlungsstellen bei der Recherche anzu-steuern, hat für die Suchenden viele Vorteile. Werkennt sie nicht: die vergeblichen Be werb ungs -versuche mit vielen unbeantworteten E-Mails?

Bei der Inan spruch nahme von Ver mitt lungs -stellen, insbe son dere von privaten Vermitt lungs -agenturen, ist die Höhe der Gebühren bzw. Ver -mitt lungskosten ein wichtiger Faktor. Bei den hieraufgeführten Vermittlungsagenturen werden diePreise für die Vermittlung auf den Internet seiten inder Regel deutlich benannt. Im Zwei fels fall, dasheißt wenn nicht klar ist, welche Leistungen für dieGebühr erbracht werden, sollte man unbedingtnachfragen. Dies gilt insbesondere, wenn auch dieVermittlung von Unter künften, die Erledi gung vonEinreiseformalitäten usw. angeboten wird.

l Academical TravelsDie Agentur bietet die Vermittlung von Praktikaweltweit in vielen Branchen an. Die Preise sindauf der Website zu erfahren.www.auslandspraktikum.in

l AIESECAIESEC’s weltumspannendes Netzwerk vonUnternehmen und Organisationen bietet dieMöglichkeit, mit einem Auslandspraktikum in einer fremden Kultur zu leben und zu arbeiten,und zwar in den Bereichen Wirtschaft, Infor ma -tionstechnologie und Entwicklungshilfe. AIESECarbeitet dabei mit unterschiedlich großen Unter -nehmen aus den verschiedensten Branchen zu-sammen. Begleitet wird der Aufenthalt durch intensive interkulturelle Vor- und Nachbereitungsowie Betreuung vor Ort.

Die Praktika haben eine Dauer zwischen 2 und 18 Monaten. Die Vergütung ist landesab-hängig. Fahrtkosten werden von AIESEC nichterstattet. Mit weit über 850 Lokalkomitees in100 Ländern ist AIESEC die größte internationa-le Studentenorganisation. In Deutschland istAIESEC an über 50 Universitäten undFachhochschulen vertreten. Gebührenpflichtig.Die Internetadresse lautet: www.aiesec.org

l Akademische AuslandsämterInformationen über Vermittlungsvorausset-z ungen und -bedingungen für Auslandsaufent -halte erhalten Studierende bei den Akade mi -schen Auslandsämtern der Hochschulen. EineListe aller Akademischen Auslandsämter gibt esunter www.hochschulkompass.de�Hochschulen(Hochschuleinheit)

l ASA-ProgrammMit dem ASA-Programm sollen Studierende al-ler Fachbereiche sowie junge Menschen mit ab-geschlossener nicht-akademischer Berufsaus -bil dung (21 bis 30 Jahre alt) zu Engagement in der entwicklungspolitischen Bildungsarbeitmotiviert und qualifiziert werden. Weitere Infor -ma tionen finden Sie auf der Website und inKapitel 6, Rubrik „Alle Fachrichtungen undBranchen“, dieser Publikation.www.asa-programm.de

l Association ouvrière des Compagnonsdu Devoir Deutschland e.V. (AOCD)

Das „Weiterbildungsprogramm für deutscheHandwerksgesellen“ richtet sich an Gesellenaus dem Bau- und Transportwesen, dem Metall-und Ledergewerbe sowie Nahrungs mittel- undDekorationsbereich. Vermittelt werdenArbeitsplätze in den jeweiligen Bereichen sowieberufliche Weiterbildungskurse. Zu Be ginn deseinjährigen Auslandsaufenthaltes steht ein ein-monatiger Intensivsprachkurs, der durch einStipendium des Deutsch-FranzösischenJugendwerks gefördert wird. Der Arbeitslohn

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deckt i.d.R. die Aufenthaltskosten. WeitereInformationen auf der Websitewww.compagnons-du-devoir.com

l Auswärtiges AmtWer sich bei einer Deutschen Botschaft bewer-ben will, muss seine Bewerbung direkt an dasAuswärtige Amt senden. Infos unter:www.auswaertiges-amt.de�Ausbildung undKarriere�Arbeiten im Auswärtigen Amt�Praktikaim Auswärtigen Amt�Studienbegleitende Praktika

l Carl-Duisberg Centren gGmbHDie Gesellschaft vermittelt Praktika und Fach -praktika weltweit gegen Gebühren. Die Angebo -te richten sich an Studierende, Abiturienten undBerufstätige aller Fachrichtungen. Nähere Infor -mationen finden sie auf der Internetseite unterder Rubrik „Bildungsangebot � Auslands prak ti -kum“ www.cdc.de

l Carpe diemDie Agentur vermittelt Praktika und auf Wunschauch Unterkunft und Sprachkurs. DieVermittlung ist gebührenpflichtig. AusführlicheInformationen finden sie auf der website.www.carpe.de

l College CouncilDie gemeinnützige GmbH für internationalenAustausch hält Angebote für Fachpraktika inAustralien, Großbritannien, Kanada, Neuseelandund den USA in verschiedenen Fachgebieten be-reit. Angeboten werden auch Praktika für jungeBerufstätige. Gebührenpflichtig.www.college-council.de

l DAAD Deutscher AkademischerAustauschdienst e.V.

Der DAAD hält ein vielfältiges Informations- undFörderungsangebot für Studierende und Hoch -schulabsolventen/-innen bereit. Die Hilfe stel-l ung des DAAD reicht von der Beratung über fi-nanzielle Förderung bis zur aktiven Vermitt lung.

Der DAAD informiert über Praktika im Ausland,fördert eine Reihe von Auslands praktika undvermittelt in Einzelfällen auch Praktikumsplätzeim Rahmen verschiedener Programme. Auf derWebsite des DAAD finden Sie weitereInformationen u.a. zu:

– Carlo-Schmid-ProgrammDas Carlo-Schmid-Programm (CSP) wirdvom Deutschen Akademischen Austausch -dienst und der Studienstiftung des deut-schen Volkes gemeinsam durchgeführt. DieProgrammumsetzung erfolgt in Zusammen -arbeit mit dem Tönissteiner Kreis (Vereinzur Förderung von Führungsnachwuchs fürinternationale Aufgaben). Das AuswärtigeAmt leistet aktive Hilfestellung bei derAkquisition von Praktikumsplätzen und beider Betreuung von Stipendiaten vor Ort. Umdie Voraussetzungen und Chancen von qua-lifizierten Studierenden und Graduierten füreine spätere Tätigkeit im internationalenBereich zu verbessern, hat das Bundes -ministerium für Bildung und ForschungMittel zur Verfügung gestellt. Die von einerFachkommission ausgewählten Praktikan t -innen und Praktikanten erhalten ein Sti -pendium. Zudem werden die Praktika vonEinführungsseminaren, Sommerakademienund den Aktivitäten des Alumni-Vereins be-gleitet. Zwei Programmlinien werden ange-boten: Erstens Bewerbungen mit in Eigen -initiative erlangten Praktikumszusagen beiinternationalen Organisationen und beiInstitutionen der Europäischen Union (EU).Diese Programmlinie richtet sich anInteressenten, die sich eigenständig – beiStipendiatinnen und Stipendiaten derStudien stiftung auch mit Hilfe der Stu -dienstiftung – um ein Praktikum bei einer in-ternationalen Organisation, bei einerInstitution der EU oder bei einer der ausge-wählten Nichtregierungsorganisationen be-worben haben. Zweitens Bewerbungen auf

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die Praktikumsangebote der jeweiligenAusschreibung. Interessenten können sichauf einen oder zwei der ausgeschriebenenPraktikumsplätze bewerben. Je nach Pro -grammlinie ist die Dauer der Förderung fürdie jeweiligen Praktika unterschiedlich.

– RISE Programme – Research Internshipsin Science and EngineeringJunge ambitionierte Studierende aus denNatur-, Geo- und Ingenieurwissenschaftenhaben die Möglichkeit, mit Forschern aufder ganzen Welt zusammenzuarbeiten, diezur praktischen Unterstützung ihres Pro -jekts deutsche Studierende in ihre Arbeits -gruppe aufnehmen wollen. Der DAAD unter-stützt die Forschungs auf ent halte, die wäh-rend der vorlesungsfreien Zeit im Sommerstattfinden, mit Vollstipendien, um den er-folgreichen Teilnehmern bei der Deckungder Lebenshaltungskosten behilflich zu sein.Das Programm richtet sich an vollimmatri-kulierte Studierende an deutschen Hoch -schulen in einem relevanten Studiengang,welcher mit Bachelor oder Diplom ab-schließt. Eine Bewerbung im Master-Studiengang ist nicht möglich. Darüber hi-naus können unter bestimmten Voraus -setzungen auch Studierende deutscherHochschulen gefördert werden, die nicht diedeutsche Staatsangehörigkeit haben.

– KurzstipendienDer Deutsche Akademische Austausch -dienst fördert praxisbezogene Auslands -aufenthalte durch die Vergabe einesKurzstipendiums. Das Kurzstipendien pro -gramm für selbstbeschaffte Praktika imAus land gliedert sich in verschiedeneProgrammlinien. Der DAAD vergibt eineTeilstipendienrate für maximal drei Monateplus Zuschuss zu den Reisekosten.Gefördert werden können:- Praktika in deutschen Außenvertretungen

oder in internationalen Organisationen

- Praktika an deutschen Schulen im Aus -land für deutsche Lehramtsstudier ende

- Praktika bei Instituten der Max WeberStiftung

- Praktika in Goethe-Instituten im Ausland - Praktika beim Deutschen Archäologischen

Institut

– FahrtkostenzuschüsseFahrtkostenzuschüsse für Auslandspraktikakönnen vom DAAD gewährt werden, wennSie Ihren Praktikumsplatz über die Aus -tausch organisationen IAESTE, AIESEC,bvmd, ZAD und DCGM erhalten.

– Taiwan Summer Institute ProgrammeIn Zusammenarbeit mit dem NationalScience Council (NSC) in Taiwan vermitteltder DAAD Stipendien zur Durchführung ei-nes zweimonatigen Praktikumsaufenthaltesin Taiwan. Zielsetzung ist es, Einblick in dietaiwanesische Industrie- und Wissen -schafts landschaft sowie in die taiwanesi-sche Kultur zu gewinnen. Dieser Aufenthaltist sowohl an Hochschulen als auch in derIndustrie in Taiwan möglich. Das Programmsteht sowohl Studierenden der Hoch schu -len und Fachhochschulen in den BereichenNatur- und Ingenieurwissenschaften offen.Das Grundstudium muss bei Stipendien -antritt abgeschlossen sein. Studierende inBachelor-Studiengängen müssen bereitsmindestens vier Semester studiert haben.

– A New Passage to India: Indien - Landund WirtschaftIm Rahmen der Initiative „A New Passageto India“ bietet das Programm „Indien –Land und Wirtschaft“ qualifizierten deut-schen Graduierten Anknüpfungspunkte zurindischen Arbeitswelt. Der DAAD und dasBundesministerium für Bildung und For-sch ung (BMBF) sehen darin einen Bei tragzur Heranbildung von Fachleuten in

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Wirtschaft, Verwaltung und Forschung, diemit Lebens welt und Kultur des modernenIndien vertraut sind. Das Programm förderteinen ca. sechswöchigen landeskundlichenVor berei tungskurs an der Symbiosis Inter -na tional University in Pune und imAnschluss daran ein mehrmonatigesPrakti kum in einem indischen bzw.deutsch-indischen Unterneh men oder in ei-ner sonstigen Organi sation in Indien. DieWahl des Unternehmens, in dem dasPraktikum abgeleistet wird, erfolgt durchden Stipen diaten. Gute englische Sprach -kenntnisse sind erforderlich. Feld arbeitensetzen Grundkenntnisse der be treffendenRegional sprache voraus. Das Prakti kumdarf nicht in einem Tochterunter nehmenbzw. einer Filiale einer Firma oder Organi -sation stattfinden, bei der der Bewer beroder die Bewerberin in Deutsch land beschäftigt ist. Reine Forschungs praktikasowie klinische Praktika und Arbeitsaufent -halte von Künstler/-innen und Musiker/-in-nen können nicht gefördert werden. Aus -geschlossen sind auch Praktika beiVertretungen deutscher Regierungs- oderanderer öffentlicher deutscher Institu -tionen in Indien.

– Kombinierte Studien- und Praxissemes ter im AuslandDieses Programm fördert Jahresaufenthalteim Ausland mit einem Studien- und einemPraxisanteil. Im Rahmen des Jahres sti -pendienprogramms bietet der DAAD fürStudierende neben der Förderung ganzjäh-riger Studienaufenthalte an einer ausländi-schen Hochschule auch Stipendien für dieKombination eines Studien- und einesPraxissemesters an. Ein Praxissemester isteine in den Regelstudienverlauf integrierteberufspraktische Tätigkeit. Das Studien-und das Praxissemester sollen in demsel-ben Land absolviert werden. Die Anfor der -

ungen an die Gestaltung des Praxissemes -ters ergeben sich aus dem Curriculum derdeutschen Hochschule. Grundsätzlich kön-nen Vorhaben sowohl mit dem Studien- alsauch mit dem Praxissemester beginnen.

– Sprache und Praxis in der VR China– Sprache und Praxis in Japan

Diese beiden Programme richten sich andeutsche Graduierte von Fachhochschulenund Hochschulen, denen innerhalb einesZeitraums von circa eineinhalb Jahren dieMöglichkeit geboten wird, die Sprache desjeweiligen Landes zu lernen sowie dieKultur und Wirtschaft in unmittelbarerErfahrung zu erleben. Damit sollen mehrChina- und Japankenner für Wirtschaft undVerwaltung ausgebildet werden. DieAusbildung umfasst einen sprachlichen undlandeskundlichen Vorbereitungskurs inBochum, einen zwölf- bzw. zehnmonatigenSprachkurs in Peking bzw. in Tokio, derdurch Exkursionen, durch Besuche inBetrieben sowie durch zusätzliche landes-kundliche Veranstaltungen ergänzt wird,und eine circa sechs- bzw. achtmonatigePraxisphase in einem chinesischen bzw.deutsch-chinesischen Unternehmen in derVR China respektive einem japanischenbzw. deutsch-japanischen Unternehmenoder in einer Verwaltungsorganisation inJapan.

– ERASMUS-Praktika*Seit 2007 werden im Rahmen des Bildungs -programms der Europäischen Union – demProgramm für Lebenslanges Lernen (LLP) –auch Auslandspraktika für Studierendeüber das ERASMUS-Programm in Europagefördert. Das Programm richtet sich anStudierende, die ein Pflichtpraktikum oderein freiwilliges Praktikum zwischen drei undzwölf Monaten in einem Unternehmen odereiner anderen Organisation im europäi-

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schen Ausland absolvieren wollen. Einesder Kernziele des ERASMUS-Programms istdie Verbesserung von Kompetenzen undFähigkeiten von Studierenden sowie dieFörderung von Beschäftigungsfähigkeit undArbeitnehmermobilität auf dem europäi-schen Arbeitsmarkt. Deshalb werden die imAusland erbrachten Leistungen für das wei-tere Studium anerkannt (z.B. durch Vergabevon ECTS, Eintrag in das DiplomaSupplement, EUROPASS). Bewerbungen fürein ERASMUS-Stipendium sind direkt andie eigene Hochschule oder an dasKonsortium, dem die eigene Hochschuleangehört, zu richten. Bitte wenden Sie sichfür Informationen zum Bewerbungs ver -fahren an das Akademische Auslandsamtoder an die ERASMUS-Koordinatoren IhrerHochschule.

– Weitere Informationsangebote des DAADwww.go-out.deDer DAAD hat 2006 gemeinsam mit demBMBF die Kampagne „go-out! studieren welt-weit“ gestartet mit dem Ziel, den Anteil derStudierenden, die einen relevanten Teil ihresStudiums im Ausland verbringen, auf 50Prozent zu erhöhen. Mit der Website sollenSchüler und junge Studierende dazu moti-viert werden, einen Teil ihres Studiums oderein Praktikum im Ausland zu absolvieren.http://eu-community.daad.deHier finden Sie die Informationsseite derNationalen Agentur für ERASMUS im DAADfür Studierende rund um das ThemaStudium und Praktikum im europäischenAusland. Sie können in einem Online-Training die kulturellen BesonderheitenIhres Ziellandes kennenlernen, Erfahrungs -berichte von Studierenden lesen, als ange-meldeter Nutzer einen Erfahrungsberichtschreiben, Fragen zum Thema im Forumstellen, Informationen zum Zielland recher-chieren und wertvolle Tipps und Links für

ein erfolgreiches Auslandsstudium und -praktikum finden.

http://www.daad.de/rise-weltweit/deHier finden Sie umfangreiche Informationenzum Programm RISE-weltweit. Im Rahmendes Stipendienprogramms RISE (ResearchInternships in Science and Engineering)weltweit vermittelt der DAAD Forschungs -praktika in den Fachbereichen Biologie,Chemie, Physik, Geo- und Ingenieurwissen -schaften sowie in angrenzenden Disziplinenfür Bachelor-Studierende deutscher Univer -si täten und Fachhochschulen.

http://goeast.daad.deAus Mitteln des Bundesministeriums fürBildung und Forschung startete der DAADim Frühjahr 2002 die Initiative "Go East".Ziel dieser Initiative ist es, den akademi-schen Austausch mit den Ländern Mittel-,Südost- und Osteuropas sowie den Ländernder GUS zu fördern und so das bisherigeUngleichgewicht im akademischen Aus -tausch mit der Region abzubauen.

*Das Programm für Lebenslanges Lernen mitseinen Unterprogrammen ERASMUS und LEO-NARDO DA VINCI läuft aus. Über das neue EU-Bildungsprogramm ERASMUS+ (2014-2020)werden weiterhin Praktika (voraussichtlich abJuni 2014) zu teilweise neuen Bedingungen för-derbar sein.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitteder fortlaufend aktualisierten Webseitehttps://eu.daad.de/erasmus/alle/mobilitaetsfoerderung/de/11739-erasmus-die-neue-welt-der-eu-bildungsprogramme/

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l Deutsche Auslandshandelskammern(AKH)

Auf der Übersichtsseite der Deutschen Aus lands handelskammern erhalten Sie dieAdres sen und Webadressen aller Auslands -handels kammern. Viele AHKs bieten selbstPraktika an. Die Dauer des Praktikums soll zwi-schen drei und sechs Monaten betragen.Kürzere Praktika kommen nicht in Betracht, weildann ein sinnvoller Einsatz in einer AHK kaummöglich ist. Außerdem unterstützen viele AHKsStudierende im Hauptstudium und junge Be rufs -tätige mit der Vermittlung von Unter neh mens -praktika in ihren Gastländern. www.ahk.de

l Deutsches Jugendherbergswerk e.V.Das Deutsche Jugendherbergswerk e.V. bietetauf mehreren Kontinenten Praktika in Jugend -herbergen sowie Sozialpraktika an. Bewerbenkönnen sich Jugendliche zwischen 18 und 26Jahren. Informationen über Bewerbungs modali -täten, Vermittlungsgebühr und zu erwartendeKosten während des Praktikums finden Sie aufder Internetseite.www.jugendherberge.de�weltweit�Internatio -nale Praktika

l Dialog SprachkurseDie Vermittlungsagentur bietet Praktika welt-weit gegen Gebühren. Vermittelt werdenPraktika ohne oder mit Sprachkursen. AlleInformationen finden Sie auf der Website. www.auslands-praktika.de

l Diplomcampusbietet Information, Beratung und Vermittlungvon Praktika weltweit. Eine Vermittlungsgebührmuss nur im Erfolgsfall gezahlt werden.www.diplomcampus.dewww.praktikantenvermittlung.de

l EURO PRACTICUMvermittelt Praktika gegen Gebühren weltweit.Alle notwendigen Infos für die Bewerbung und

die Vermittlung, über Beantragungszeiten undPreise können auf den Internetseiten recher-chiert werden. www.europracticum.nl

l Experiment e.V.Die gemeinnützige AustauschorganisationExperiment e.V. vermittelt Praktika in 14 ver-schiedene Länder ab 4 Wochen bis zu einemJahr, wobei das Praktikum auf Wunsch mit ei-nem Gastfamilienaufenthalt kombiniert werdenkann. Praktika sind möglich in den BereichenBildung, Gesundheit, Wirtschaft, Sport & Kultur,Umwelt & Landwirtschaft, Soziale Arbeit und inder Hotellerie. Auch Praktika in andern Arbeits -feldern können auf Anfrage organisiert werden.Experiment e.V. vergibt regelmäßig Stipendien.www.experiment-ev.de

l Gesellschaft für Europabildungofferiert Auslandspraktika mit Stipendien(Leonardo-Programm der EU) für Auszubildendeoder als Weiterbildung. Vermittelt werden auchPersonen, die ohne Förderung Praktikumsplätzeweltweit suchen. www.europabildung.org

l GLSvermittelt Praktika an Studierende und jungeBerufstätige weltweit in vielen Berufsfeldern.Ein Sprachkurs im Ausland vor Beginn desPraktikums ist bei Kenntnissen unter demNiveau B1/B2 obligatorisch. Auch von Uni -versitäten anerkannte Pflichtpraktika sind mög-lich. Sie erhalten auf den Internetseiten alleInformationen über die Programme und über dieKosten. Ferner können Sie Erfahrungsberichteeinsehen. www.gls-berlin.com

l GoAbroadist eine Quelle für die Suche nach Jobs undPraktika überall auf der Welt. Die Seite bietet ei-ne Suchmaschine, mit der Programme nachLand und Fachrichtung gesucht werden können.www.goabroad.com

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l Goethe-InstitutDas Institut bietet die Möglichkeit der Ver-mittlung von Praktika und Volontariaten an über140 Instituten im In- und Ausland. Button:Karriere weltweit � Praktika. Auf einem online-Formular kann man sich direkt bei dem gewähl-ten Goethe-Institut bewerben.www.goethe.de

l GIZ - Deutsche Gesellschaft fürInternationale Zusammenarbeit GmbH

Das Nachwuchsförderprogramm der GIZ bietetPraktika bei Projekten, in Programmen oder inBüros der GIZ in Entwicklungsländern. Sie fin-den die Praktika unter dem Stichwort „Jobs undKarriere“�Stellenmarkt GIZ�Nachwuchspro -gram me/Informationen zu den Programmen.Unter dem Stichpunkt „Wei tere Programme“ fin-den Sie Hinweise zu Aus tausch- und Stipen dien -programmen. Siehe auch Kapitel 6 „Förderprogramme“ in die-ser Bro schüre. www.giz.de

l Hoover'sBei Hoover's können Sie unter der WebadresseFirmeninformationen abfragen. Geboten werdenInformationen zu über 40.000 Weltunter neh -men. www.hoovers.com

l IAESTE International Association for the Exchangeof Students for Technical ExperienceDas Deutsche Komitee der IAESTE ist beimDeutschen Akademischen Austauschdienst an-gesiedelt und vermittelt fachbezogene Praktikaan Studierende in den Fachrichtungen Ingenieur-und Naturwissenschaften, Land- und Forst wirt -schaft. Auf der Internetseite der IAESTE findenSie unter dem Stichwort „Stud ierende“ dieInformationen über Voraus setzungen, Finan-z ierung, Dauer, Ablauf, Forma litäten etc.Erfahrungsberichte ehemaliger Praktikantenkönnen Sie ebenfalls hier einsehen. IAESTEDeutschland wird auf lokaler Ebene von studen-

tischen Lokal komitees und die AkademischenAuslandsämter der Hochschulen getragen. Dieallermeisten Praktikantenstellen werden in ei-nem jahreszyklischen Verfahren für die Sommer -monate vermittelt. Die Bewerb ungen für dieseSommerpraktika müssen im Spätherbst desVorjahres bei den örtlichen Betreuungsstelleneingereicht werden. Aber es werden auch kurz-fristig Plätze aus dem IAESTE-Netzwerk angebo-ten. Die IAESTE bietet Beratung und Betreuungdurch Lokalkomitees im Heimat- und im Zielland,kostengünstige Kranken-, Unfall- und Haftpflicht -versicherung, die auf die Bedürfnisse vonPraktikanten /innen abgestimmt sind, und ge-währt für bestimmte Länder außerhalb Europasbei Vorliegen bestimmter VoraussetzungenFahrtkostenzu schüsse. www.iaeste.de

l Institut für AuslandsbeziehungenDie CrossCulture Praktika bieten jungenBerufstätigen und freiwillig Engagierten dieMög lichkeit, in nichtstaatlichen Organi sati onenund Institutionen sowie in den Medien ihre pro-fessionellen und internationalen Kom petenzenzu entwickeln, um die Dialogfähigkeit und -be-reitschaft zwischen den beteiligten Kulturenauszubauen. Sie richten sich an Teilnehmer -innen und Teilnehmer aus der islamischen Weltund aus Deutschland. Die Praktikumsdauer be-trägt bis zu drei Monate. Das Angebot finden Sieunter dem Stichwort „Förderprogramme“.Informationen zum Be werbungsverfahren erhal-ten Sie auf der Inter netseite. www.ifa.de

l Interswopbietet Fachpraktika weltweit für Selbstzahler.Angebote für Studenten, Absolventen und jungeBerufstätige als freiwilliges Praktikum, Pflicht -praktikum oder Praxissemester im Ausland.Auch für Berufseinsteiger/innen. Die Vermitt -lung ist gebührenpflichtig. www.interswop.de

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l Max Weber StiftungZiel der Stiftung ist die Förderung derForschung mit Schwerpunkten auf den Gebietender Geschichts-, Kultur- und Sozialwissen -schaften in ausgewählten Ländern und dieFörderung des gegenseitigen Verständnisseszwischen Deutschland und diesen Ländern. DieInstitute der Stiftung bieten Praktikumsplätzean. Bewerbungen müssen direkt an diese ge-richtet werden. Die Praktika können über denDAAD gefördert werden. www.maxweberstiftung.de

l MultiKulturDie Agentur bietet die Vermittlung von Praktikaweltweit. Die Vermittlung ist gebührenpflichtig.Preise und Informationen über den Ablauf fin-den Sie auf der Website. www.multikultur.info

l One-to-One InternationalWeltweite Angebote für Sprachtraining inVerbindung mit Praktika bietet One-to-One-International. In Einzelfällen sind Praktika auchohne Sprachkurs möglich. Praktika werden füralle Studien- und Fachbereiche sowie Branchenvermittelt an Studierende, Abiturienten/innenund Berufstätige. Alle Preise zum Programm fin-den Sie auf den Internetseitenwww.one-to-one-international.de

l PAD - Pädagogischer Austauschdienstder Kultusministerkonferenz

Die Programme des PAD richten sich anPersonen, die im Schulbereich tätig sind, und anLehramtsstudierende. Auf den Seiten des PADerhalten Sie Informationen zum Fremd sprachen -assistentenprogramm und zu den COMENIUS-Assistenten im Rahmen des EU-Programms fürLebenslanges Lernen. www.kmk-pad.org

l PangayaDie Agentur vermittelt gegen Gebühren Praktikaweltweit in den gewünschten Berufsbereichen.Auf Wunsch wird auch die Unterkunft vermittelt.

Das Internetportal enthält alle Informationenüber den Ablauf, das Bewerbungsverfahren unddie Kosten. www.pangaya.de

l PractiGovermittelt Praktika weltweit gegen Gebühr – aufWunsch in Kombination mit Sprachkursen. Siefinden Infos über den Bewerbungsablauf und dieKosten, Tipps zur Bewerbung sowie Praktikums -berichte. www.praktikumsvermittlung.de

l Praktikaist eine Vermittlungsagentur und ein Ratgeber inSachen Praktika. Einzusehen sind auch Erfah-r ungs berichte. Die Vermittlung ist gebühren-pflichtig. www.praktika.de

l PraktikantenNetist eine Seite mit Erfahrungsberichten und Tippsrund ums Praktikum. www.praktikanten.net

l Praktikaweltenist eine Vermittlungsagentur, die weltweit undfür viele Branchen Praktika vermittelt. Ge büh -ren pflichtig. www.praktikawelten.de

l Praktikumservicebietet allgemeine und länderspezifische Seitenmit Linklisten zu Vermittlungs- und Infostellen.www.praktikum-service.de

l Proctor & Gamble InternshipsDie Firma bietet Studierenden Praktikumsplätzeweltweit in allen Unternehmensbereichen an.www.pgcareers.com

l ProjectsAbroadist eine Vermittlungsagentur für Freiwilligen -dienst und Auslandspraktika weltweit. DieThemenschwerpunkte bei den Praktikaange -boten sind Medizin, Sport, Wirtschaft undMenschenrechte. www.projects-abroad.de

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24 Auf der Suche nach einem Praktikumsplatz

l Stepin GmbHbietet Praktika u.a. in Australien, Neuseeland,Kanada, China sowie Europa. Sie finden alle notwendigen Infos über Programmkosten, An -melde gebühren, Visumgebühren und über mög-liche Stipendien. Erhältlich sind auch Infor -mationen über die Aufgaben im Praktikum.www.stepin.de

l Studentsgoabroadvermittelt Praktika weltweit in vielen Branchen.Das Serviceangebot und die Preise finden Sieauf der Website. www.studentsgoabroad.com

l ThinktanksWer anstrebt, sein Praktikum bei einem der in-ternationalen Thinktanks zu absolvieren, findeteine Übersicht unter www.sil.org/sildc/thinktanks.htmwww.worldpress.or/library/ugo.cfm (weltweit)

l Travellers WorldwideDie Agentur bietet weltweite Vermittlung vonPraktika in vielen Branchen. Informationen überBewerbung und Preise sind auf der Internetseitezu finden. www.travellersworldwide.com

l Travel und WorkBietet die Vermittlung von Praktika in allenFachrichtungen weltweit. Sprachkurse undUnterkunft können auch gebucht werden. DieVermittlung ist gebührenpflichtig. www.travel-und-work.de

l Via e.V.Der Verein, dessen Ziel es ist, Auslandsaufenthaltezu organisieren, bietet u.a. die Vermittlung vonPraktika in Afrika, Asien, Lateinamerika sowieRussland mit Schwerpunkt Unterricht undSoziales. Die detaillierten Angaben zu denBedingungen sind unter den Programm be schrei -bungen zu finden. www.travel-und-work.de

l Wege ins AuslandDie Internetseiten, die Sie erreichen können,sind ein Gemeinschaftsauftritt der Bundes -agentur für Arbeit, des Deutschen Akademi -schen Austauschdienstes, von IJAB - Fachstellefür Internationale Jugendarbeit der Bundes repu -blik Deutschland e.V, von EURODESK DEUTSCH-LAND, der GIZ Deutsche Gesell schaft für Inter -nationale Zusammenarbeit und des Pädago gi -schen Austauschdienstes.

Die Institutionen informieren junge Men schenüber Möglichkeiten, Auslands aufenthalte zu organi-sieren. www.wege-ins-ausland.org

l Weltweites FirmenverzeichnisNach Ländern geordnetes Verzeichnis von Fir men:http://directory.kompass.com/de/dir.php

l World of xchangevermittelt weltweit Praktika. Infos zum Bewer-b ungsablauf, den anfallenden Kosten undPrakti kumsberichte sind übersichtlich geglie-dert. www.world-of-xchange.com

l World University Servicebietet Praktika im Bildungsbereich und in ent-wicklungspolitischen Projekten. Angebote fürPraktika gibt es z.Z. in China, Indonesien undVietnam. Informationen zu dem Bewerbungs ver -fahren und zu Visa und Reisekosten zu schüssensind auf den Internetseiten erhältlich.www.wusgermany.de�Internationale Bildungs -arbeit

l Zentrale Auslands- und Fachver mitt lungder Bundesagentur für Arbeit (ZAV)

Die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung(ZAV) betreut das internationale Beratungs- undVermittlungsgeschäft der Bundesagentur fürArbeit. Der Internationale Personalservice derZAV informiert über Arbeits- und Bildungs mög -lichkeiten weltweit, bietet Beratung zu Arbeit,Jobs und Praktika.

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– InformationsangebotZum Themenbereich „Jobs & Praktika“stellt der Internationale Personalserviceder ZAV ein umfangreiches Informations -angebot unter www.zav.de zur Verfügung.Hier werden zu zahlreichen Ländern Infor -ma tionen und Hinweise zur eigen ständigenSuche von Praktikumsstellen, Saison- undSommerjobs bereitgestellt. Auf denLänder seiten kann man erfahren, für wel-che Länder spezielle Angebote existierenund mit welchen Hürden bei der selbst-ständigen Suche zu rechnen ist. Die nachLändern sortierte Programmauswahl rich-tet sich an Abiturienten, Studenten, Uni-Absolventen sowie junge Leute mit abge-schlossener Berufsausbildung und jungeBerufstätige. Die Programmbeschreib un-gen enthalten Informationen über Art derTätigkeit, Dauer, Kosten, Teilnehmer kreissowie Hinweise auf Informations- undKontaktstellen.

– Job- und PraktikumsvermittlungBei der Vermittlung in Jobs und Praktika ar-beitet die ZAV mit ausgesuchten Partnernzusammen und setzt dabei den Schwer -punkt auf Programmangebote, die beson-ders für junge Arbeitnehmer und Arbeit neh -mer innen interessant sind.

Für die Dienstleistungen der ZAV ent -stehen Ihnen keine Kosten. Allerdings mussmit Programmgebühren, die die ausländi-schen Partner der ZAV erheben, und mitKosten für die Unterbringung vor Ort ge-rechnet werden. Genaue Angaben dazu fin-den Sie in den Programm be schreib ungen.Wer selbständig auf die Suche nachJobangeboten und Praktikums plätzen imAusland gehen will, kann die Jobbörse derBundesagentur für Arbeit unter www.arbeitsagentur.de nutzen.

– Info-Center der ZAVErste Anlaufstelle für Fragen zu „Jobs &Praktika“ ist das Info-Center der ZAV. Es istvon Montag bis Freitag von 8:00 - 18:00 Uhrüber die Telefonnummer 0228 / 713 13 13zu erreichen. Die Mitarbeiterinnen undMitarbeiter des Info-Center informieren, be-raten und versenden Informa tions material.Fragen können auch per E-Mail an die ZAVgerichtet werden.

– Projektkoordination CIMIn Frankfurt ist das Centrum für internatio-nale Migration und Entwicklung (CIM) an-gesiedelt. CIM ist eine Arbeitsgemein -schaft der ZAV und der Deutschen Gesell -schaft für Internationale Zusammenarbeit(GIZ) GmbH, die über das Programm„Integrierte Fachkräfte“ Fach- und Füh- r ungs kräfte auf Stellen in Entwicklungs-und Transformationsländern vermittelt undüber das Programm „Rückkehrende Fach -kräfte“ Fachkräfte aus Entwicklungs-,Schwellen- und Transformationsländernberät, die in Deutschland studiert bzw. be-rufliche Erfahrungen gesammelt haben undeine berufliche Perspektive in ihren Her -kunfts ländern suchen. www.zav.dewww.cimonline.de

l Zentralstelle für AuslandsschulwesenDie Zentralstelle für das Auslandsschulwesenbetreut die schulische Arbeit im Ausland, welt-weit an über 940 Schulen. Die deutsche Lehrer -ausbildung sieht in der Regel ein Pflichtprakti -kum in Deutschland vor, welches aber auch aneiner der 135 deutschen Auslandsschulen absolviert werden kann. In diesen Fällen ist esmöglich, eine finanzielle Förderung in Form eines Kurzstipendiums beim DAAD zu beantra-gen.

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Die Zentralstelle für das Auslandsschul -wesen vermittelt selber keine Praktikums -stellen. Interessierte müssen sich an die Aus -landsschule ihrer Wahl wenden. Adressen derDeutschen Auslandsschulen und weitere Infor -mationen unter www.auslandsschulwesen.de

Qualität von Vermittlungsstellen prüfen

Bei der Vielzahl von Organisationen, die in Deutschland und in den Zielländern ihreVermittlungsdienste anbieten, ist es leider nicht ganz so einfach, die Qualität eindeutig zu prü-fen. Auch wenn es kein Qualitätssiegel gibt, das eindeutige Rückschlüsse auf die geprüfteQualität der Arbeit der Vermittlungsorganisationen zulässt, so existiert mittlerweile einKriterienkatalog, der Praktikumssuchenden eine Hilfe bietet und VermittlungsorganisationenAnregungen gibt, ihre Dienstleistungen zu optimieren. Weitere Informationen zumQualitätsCheck Auslandspraktikum finden Sie weiter unten im Kapitel 10 dieser Broschüre.

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Länderbezogene Informations- undVermittlungsstellen

Für einzelne Länder, Ländergruppen oderRegionen existieren Informations- und Ver -mittlungsstellen, die ein länderspezifischesKnow-how und Kontakte anbieten. Wer sich alsobereits für ein ganz bestimmtes Land entschie-den hat oder die Suche nach einem Prakt i kums -platz auf eine Auswahl von Ländern beschränkthat, kann hier fündig werden. Im Übrigen gilt esauch hier, die bei Informations- und Ver -mittlungsstellen vorhandenen Regularien zu berücksichtigen: Vermittlungsstellen bei derRecherche anzusteuern, hat für die Suchendenviele Vorteile. Längst nicht alle, die ein Prak -tikum suchen, erfüllen jedoch die Voraus -setzungen, damit sie von den Vermittlungs -stellen Unterstützung erhalten können. So gibtes beispielsweise Altersbeschränkungen. Auchdie Höhe der Vermittlungsgebühren sollte alsFaktor berücksichtigt werden.

AFRIKAl Afrika onlinebietet Informationen und weiterführende Linkszur Praktikumssuche in Südafrika.www.afrika-online.com

l CapeInternist eine Internetseite, die Praktika in Kapstadtund Südafrika vermittelt und viel Informationenfür Personen bietet, die selbst Praktika suchenwollen. www.capeintern.com

l capelifeDie Organisation bietet Vermittlung von Praktikain Kapstadt an. Die Preise sind auf der Websiteersichtlich. www.thecapelife.co.za

l Deutsch-Südafrikanisches Jugend werkDas Jugendwerk vermittelt Prakti kums plätze in

Unternehmen und Entwicklungs projekten inSüdafrika. Die Vermittlung ist gebührenpflichtig.www.dsjw.de

l Live and LearnLive&Learn bietet sowohl Fachpraktika fürStudierende und Berufseinsteiger, als auch be-rufsvorbereitende Praktika für Abiturienten ab18 Jahren. Ein Großteil der Praktika wird inKapstadt angeboten. Informationen über dieKosten und Leistungen und über das Bewer-b ungsverfahren bietet das Internetportal.www.liveandlearn.de

l Perspektive: GlobalDie Initiative Südliches Afrika e.V. (INISA) bietetBeratung für Studium und Praktika im südlichenAfrika. www.afrikapraktika.org

l Praktika in Afrikavermittelt Praktikumsplätze in Namibia in vielenBranchen. Informationen über Bewerbungs mo -da litäten, Vermittlungsgebühr und zu erwarten-de Kosten während des Praktikums finden Sieauf der Internetseite. www.praktika-afrika.com

l Praktikum in AfrikaDie Vermittlungsorganisation bietet Praktikums -plätze in 14 Ländern des südlichen Afrikas fürStudierende, Absolventen/innen und Abitur -ienten/innen. Angeboten werden Vorbe reit -ungs seminare, Hilfen bei der Visumbeschaffungund bei der Beschaffung von Unterkünften. Aufden Internetseiten können Sie auch Hinweiseerhalten, wie viel Geld Sie für Unterkunft undVerpflegung kalkulieren müssen.Gebührenpflichtig. www.praktikum-in-afrika.de

l 12Volunteerbietet Hilfe bei der Organisation von Praktika inGhana, Benin und Burkina Faso. Alle Informa -tionen sind auf der Internetseite erhältlich.www.12volunteer.org

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ASIENl German Company Directory Das German Company Directory ist das offiziel-le Firmenverzeichnis alle deutschen Firmen inGreater China.www.german-company-directory.com

l Dr. Frank Sprachen und ReisenSiehe Rubrik „Nordamerika und Kanada“ in die-sem Kapitel. www.dfsr.de

l EU-Japan Centre for IndustrialCooperation (Vulcanus)

Das Centre bietet ein spezielles Trainee -programm für Studierende. Der Aufenthalt inJapan umfasst jeweils ein Jahr; vier Monate da-von entfallen auf einen Sprachkurs und achtMonate arbeiten die Studierenden in ei nem ja-panischen Unternehmen. Das Pro gramm ist ei-ne Kooperation zwischen der EU und dem japa-nischen Wirtschafts mi niste rium. Stu dieren deerhalten ein Stipen dium. www.eujapan.com

l Euro-ChinaPraktikanten, die nach China wollen, könnensich an Euro-China wenden. Geboten wird einPraktikantenprogramm für Nachwuchs füh -rungs kräfte mit integriertem Sprachkurs.Zielgruppe des Programms sind Studierende,die Vermittlung ist gebührenpflichtig. www.euro-china-ecv.de

l InternchinaDie Organisation vermittelt Praktika undSprachkurse in chinesischen Städten in vielenFachgebieten. Die Preise sind unter dem Stich -wort „Allgemeines“ aufgelistet.www.internchina.com

l LindenbaumDie Organisation vermittelt Praktika in vielenLändern Asiens. Preise und Bedingungen findenSie auf der Internetseite.www.lindenbaum.asia

l praktikabel.orgDie Agentur sucht und vermittelt Praktika inIndien in gewünschten Berufsfeldern. AlleLeistungen und Preise finden Sie auf demPortal. www.praktikum-in-indien.de

AUSTRALIEN und NEUSEELANDl Australien-Ausbildungbietet einen umfangreichen kostenfreienInformationsservice für Praktika in Australienund Neuseeland und vermittelt sowohl gegenGebühren als auch kostenfrei Praktikumsplätzein unterschiedlichen Branchen.www.australien-ausbildung.com

l Australienpraktikumvermittelt Praktika in vielen Sparten und bietetauch ein spezielles Abiturienten programm. EineKostenkalkulation auf der Homepage hilft beider Berechnung der benötigten Geldmenge.Gebührenpflichtig.www.australienpraktikum.de

l Ayusa-IntraxSiehe auch Rubrik „Länderbezogene Informa -tions- und Vermittlungs stellen/Nord amerikaund Kanada“ in diesem Kapitel. www.intrax.de

l New Zealand–German BusinessAssociation

Auf der Internetseite der Repräsentanz derDeutschen Wirtschaft in Neuseeland könnenSie Praktikumsangebote finden.www.germantrade.co.nz�Jobs Internships

l Praktikum Down Undervermittelt Praktika in Australien undNeuseeland. Die Organisation vermittelt auchUnterkünfte und hilft bei der Visa-Beantragung.Die Preise und Leistungen sind auf dem Portalveröffentlicht.www.praktikumdownunder.de

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l Professional Pathways Australiaist eine sehr große Vermittlung sagen tur, die vonder Prak tikums stelle über die Einreise forma li tätenbis zur Unterkunft alles organisiert. Prak tikums -plätze in Australien werden in allen denkbarenBerufsfeldern angeboten. Die Prak tika sind meis-tens unbezahlt. Auch Sprachkurse sind möglich.Die Vermittlung von Praktika ist gebührenpflichtig.www.professionalpathwaysaustralia.com.au

EUROPAl ahoj infoInformationen über Organisationen, die Mög -lich keiten für Praktika in Tschechien bieten.www.ahoj.info

l ABC HumboldtDie Sprachschule bietet neben Sprachunterrichtauch die Vermittlung von Praktika in Barcelona.Die Gebühren sind in der Broschüre „Dates andFees“ veröffentlicht. www.abchumboldt.com

l Arbeit und Leben (DGB/VHS) e.V.Arbeit und Leben bietet berufsqualifizierendeAuslandspraktika an: Berufspraktika und Ar-beitsaufenthalte im Ausland ermöglichen esAus zubildenden, jungen Berufstätigen und Aus -bilderinnen und Ausbildern, im Rahmen desLEONARDO-DA-VINCI-Programms ihre berufli-chen und interkulturellen Kompetenzen sowieFremd sprachen kenntnisse zu erweitern. Teil -nahme bedingungen auf Anfrage.www.praktikumineuropa.de

l Ayusa-IntraxSiehe auch Rubrik „Länderbezogene Informa -tions- und Vermittlungsstellen/Nordamerikaund Kanada“ in diesem Kapitel. www.intrax.de

l Berufsbildung ohne Grenzen –das Mobilitätsberaternetzwerk

Mehr als 30 Mobilitätsberater/-innen an Indus -trie- und Handelskammern und Hand werks -kammern betreuen und beraten bundesweit

Unternehmen und Auszubildende sowie jungeFachkräfte zum Thema „Auslandsaufenthaltewährend der Berufsausbildung“. InteressierteUnternehmen werden vor allem bei der Suchenach geeigneten Kooperationspartnern undPartnerbetrieben im Ausland und Finanzierungs -möglichkeiten unterstützt. Die Berater/-innenwirken an der Planung, Durchführung und Aus -wertung von grenzüberschreitenden Mobilitäts -projekten mit. Sie organisieren gegebenenfallsVorbereitungsmaßnahmen in Form von Sprach -kursen und interkulturellen Trainings. EineAbstimmung zwischen Betrieben, Berufs -schulen, Auszubildenden und Kooperations -partnern ist dabei besonders wichtig. Unter neh -men und Auszubildende erfahren Wissens -wertes über die Vorbereitung, Durch führungund Nachbereitung von Auslands auf enthaltenunter der Adresse:www.mobilitaetscoach.de

l British CouncilDie britische Organisation für internationale und kulturelle Beziehungen, British Council, bietet Informationen zum Prakti kum in Groß -britannien. www.britishcouncil.de � Bildung � unsere Pro -jekte�Informationen über Großbritannien�Lebenund Arbeiten

l Career-Contactist ein Infoportal zum Thema „Jobs und Praktikaim Ausland“. Es gibt Adressen und Links, die beider Suche nach freien Plätzen weiter helfen. Zufinden sind auch Infos über Praktikaprogramme,die nach Ländern sortiert sind. Die jeweiligenKontaktmöglichkeiten sind angegeben.www.career-contact.net

l Centre Français de Berlininformiert über Praktikums- und Job mög lich -keiten in Frankreich. Bietet unter „Ab nachFrankreich“ nützliche Infos für Praktikums -suchende. www.centre-francais.de

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l Chance Europe„Chance Europa - Chance Europe” ist eine vonder Europäischen Union geförderte Informa -tions kampagne zur Mobilität für Hand werks -betriebe. Informationen für deutsche und fran-zösische Auszubildende bzw. junge Hand werkerüber die Mög lichkeit, Praxiserfahrungen inFrankreich und in Deutschland zu sammeln.http://chanceeurope.zdh.de

l CIMODie Finnische Zentrale für Inter nationaleMobilität (cimo) vermittelt Prak tika in verschie-denen Berufsfeldern. Durch cimo werden vielepraktische Trainings programme organisiert. Diefinnische Ko ordinierungsstelle für die europä -ischen Programme ERASMUS, LEONARDO DAVINCI sowie COMENIUS und die nationaleAgentur der IAESTE sowie EURODESK FINN-LAND sind bei cimo angesiedelt.http://finland.cimo.fi

l COINED Kommission für Bildungs aus -tausch e.V.

Siehe auch Rubrik „Länderbezogene Informa -tions- und Vermittlungsstellen/Mittel- und Süd -amerika“ in diesem Kapitel.www.coined.de

l Deutsch-Französische Industrie- und Handelskammer

vermittelt Praktikant/-innen aus Deutschlandgezielt an Unternehmen und Institutionen. Aufder Website unter dem Stichwort „Anzeigen“können Praktikaangebote eingesehen werden,und es besteht die Möglichkeit, selbst eineAnzeige zu veröffentlichen.www.francoallemand.com

l Deutsch-französische VereinigungenDie AFASP/DEFTA hält eine Liste fürPraktikumsanfragen und -angebote bereit.www.afasp.net

l Deutsch-Französisches Jugendwerk (DFJW)Das Jugendwerk informiert über Praktikums -möglichkeiten in Frankreich. Das DFJW selbstfördert berufsorientierte Praktika während derberuflichen Erstausbildung sowie studienbezo-gene Praktika für Studierende. Die Mindest -dauer der Praktika beträgt 4 Wochen.

Das neue Programm Praxes richtet sich anjunge Erwachsene, die ein freiwilliges Auslands -praktikum unabhängig einer Ausbildungs ein -richtung oder eines Arbeitsverhältnisses absol-vieren wollen. Während dieser Praktika begleitetdas DFJW die Praktikantinnen und Praktikantenals Aus- und Fortbildungseinrichtung und hilftbei der in Frankreich für Praktika notwendigenConvention de stage und stellt darüber hinausein Versicherungspaket zur Verfügung.www. dfjw.org

l Deutsch-Polnisches Jugendwerk (DPJW)

Das Deutsch-Polnische Jugendwerk fördert be-rufsorientierende individuelle Aufenthalte undPraktika in Polen für maximal drei Monate. BeiStudierenden darf das Praktikum nicht imStudien plan vorgeschrieben sein oder demStudienprogramm angerechnet werden. Unter -stützt werden außerdem Hospitationen vonMultiplikatoren und Multiplikatorinnen desJugend austausches in polnischen Partner orga -ni sationen.www.dpjw.de

l EURODESK DEUTSCHLANDEURODESK ist ein europäisches Jugendinfor -mationsnetzwerk mit nationalen Koordinier ungs -stellen in 33 Ländern und über 900 regionalenServicestellen. EURODESK informiert jungeLeute kostenlos, neutral und trägerübergreifendüber Wege und Möglichkeiten, ins Ausland zu gehen. Die nationale Koordinier ungs stelle inDeutschland bietet auf ihrer Website Jugend -lichen einen breiten Überblick über verschie-denste Mobilitäts pro gram me.

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Unter der Rubrik „Programmarten“ findenSie umfangreiche Informationen über Praktikaim Ausland, Förderprogramme für Auszubil den -de, Studierende und junge Berufstätige sowiezahlreiche weiterführende Adressen und Inter -net seiten für die eigene Suche nach einerPraktikumsstelle. Wer sich ein Praktikum vermit-teln lassen möchte, kann in der „Programm -datenbank“ nach Anbietern recherchieren.

Unter der Rubrik „Länderinfos“ gibt esInformationen zu Auslandsaufenthalten in denjeweiligen Ländern mit landesspezifischenAnlaufstellen für Praktika. Allgemeine Infos zuPraktika, Ansprechpartnern und Tipps zurFinanzierung ergänzen das Angebot.

Neben der Information über Praktika, die da-rauf ausgerichtet sind, betriebliche Quali -fikationen zu erhalten, können Sie auf genannterWebsite auch Hinweise auf weitere Pro gramm -arten von Auslandsaufenthalten finden: Frei -willigendienste, Workcamps, Au-pair-Aufent -halte, Jugendbegegnungen, Sprachkurse, Jobsund vieles mehr. EURODESK gibt auch Auskunftüber Förderprogramme in den Bereichen Euro -pa, Jugend, Mobilität, Bildung, Kultur und Sport.

Diesbezügliche Informationen finden Sie un-ter www.eurodesk.de und auf der europäischenWebsite von EURODESK unter www.eurodesk.eu.

Unter der Rubrik EU Opportunities �Themesearch � Placement/traineeship oder �

Students kommen Sie zu Praktikumspro gram -men. Die Seiten sind jeweils mit Links zu dendurchführenden Organisationen versehen. UnterEU Opportunities � Promoter search finden SieLinks zu Einrichtungen der EU sowie zu interna-tionalen und europäischen Organisation en.

Beraten lassen können Sie sich außerdemvon den lokalen EURODESK-Servicestellen inDeutschland. Sie haben auch die Möglichkeit,die nationale EURODESK-Koordinierungsstelledes europäischen Landes zu kontaktieren, indem Sie Ihr Praktikum absolvieren möchten.Kontaktadressen finden Sie unter www.rausvonzuhaus.de � Beratung vor Ort

l EURODESK.tvEurodesk.tv ist ein europaweites Online Video -magazin, das sich mit Mobilitätsthemen undEuropa befasst und sich direkt an Jugendlicherichtet. Inhalte der Sendungen sind Auslands -aufenthalte, Jugendpolitik und Chancen inEuropa. Der Videobeitrag zum Thema Auslands -praktikum (Folge 4) zeigt verschiedene Möglich -keiten für Auszubildende, Studierende und jungeBerufstätige und stellt Förderprogramme vor.Außerdem kommen Jugendliche zu Wort, die be-reits ein Praktikum im Ausland absolviert haben. www.eurodesk.tv

l EuropagesUnternehmenslisten aus 35 Ländern mitSchwerpunkt Europa bietet die Webadressewww.europages.com

l Europäisches JugendportalDas Europäische Jugendportal bietet in derRubrik „Beschäftigung und Unternehmertum“viele länderspezifische Informationen undAnlaufstellen, die bei der Suche nach einemPraktikum, Job oder Arbeitsplatz weiterhelfenkönnen. Unter dem Stichwort „Arbeiten undLernen“ finden Sie Infos zu Vorbereitung,Bewerbung und Ablauf.http://europa.eu/youth

l Junior German Assistant (JGA)Ein JGA ist ein sehr gut qualifizierter

Abiturient/ eine ebensolche Abiturientin – ge-gebenenfalls auch Student/-in – der/ die an ei-ner britischen, irischen oder thailändischenInternatsschule im Unterricht, außerdem imsportlichen und musischen Bereich und bei derBetreuung der Schüler im Internat mitarbeitet.Er/Sie erhält freie Unterkunft und Verpflegungund an fast allen Schulen ein Taschengeld.Weitere Auskünfte unterwww.year-out.de

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l Koordinierungszentrum Deutsch-Israelischer Jugendaustausch ConAct

Das Koordinierungszentrum Deutsch-Israe lischerJugendaustausch ‚ConAct‘ bietet die Möglichkeitzu drei– bis maximal achtwöchigen Hospita -t ionen in Israel. Das für alle Alters gruppen offeneAustauschprogramm für Fach kräfte der Jugend -arbeit und Jugendbegegnung aus Deutschlandund Israel soll Mitwirkenden im Feld der deutsch-israelischen Jugendkontakte die Möglichkeit bie-ten, Inhalte, Strukturen und Problemfelder derJugendarbeit und Jugendhilfe im jeweils anderenLand besser kennen zu lernen und zu verstehen.Zudem berät ConAct zu individuellen Praktikums -möglichkeiten, Sprach kursen, Jugendbegeg -nungen und Freiwilligen diensten im Land undgibt Hinweise zu Trägern und weiteren Anlauf -stellen vor Ort. www.conact-org.de

l Koordinierungszentrum Deutsch-Tschechischer Jugendaustausch Tandem

Tandem bietet freiwillige berufliche Praktika inTschechien an. Teilnehmen können Berufs -schüler/-innen, Auszubildende, Berufs an -fänger/-innen sowie junge Arbeitnehmer/-innenund Jugendliche ohne Ausbildungsplatz ab 16Jahren mit einer entsendenden Einrichtung. DieMindestdauer eines Praktikums beträgt zweiWochen. Mitarbeiter/-innen der Jugend arbeitzwischen 18 und 30 Jahren können außerdemüber ein Hospitationsprogramm bis zu dreiMonate lang in einer tschechischen Jugend -einrichtung mitarbeiten. www.tandem-org.de

l KulturlifeDurch Kulturlife ist die Vermittlung von Praktikanach London mit dem Leonardo Förder pro -gramm der EU möglich. Gebührenpflichtig.www.kultur-life.de

l Let’s gobietet Auszubildenden aus dem Handwerk dieeinzeln und ohne Anbindung an eine Gruppen -maßnahme ein Praktikum im europäischen

Ausland absolvieren wollen, Informationen,Ansprechpartner und Hilfen für die Umsetzungdes Vorhabens. www.letsgoazubi.de

l Most - Brücke von Berlin nach Mittel- und Osteuropa e.V.

fördert die Herstellung von Kontakten zwischenjungen Menschen insbesondere aus mittel- undosteuropäischen Staaten und der Bundes -republik Deutschland im Bereich der Aus- undFortbildung. Neben einer jährlich stattfinden-den Praktikumsbörse gibt es Infos online zu va-kanten Praktikumsstellen. www.most-bruecke.de

l ONECObedeutet Organización Nacional para la EducaciónComunitaria. Die spanische Organisa tion vermit-telt in Verbindung mit Sprachkursen Praktika inspanische Unter nehmen verschiedener Branchensowie in Unternehmen mehrerer europäischerLän der. Gebührenpflichtig. www.oneco.org

l Parom – PraktikumsagenturDeutsch-Russischer Austausch e.V

Die Agentur vermittelt Praktikumsplätze inRussland und in der Ukraine. Gebührenpflichtig. www.austausch.org

l Stiftung Deutsch-RussischerJugendaustausch gGmbH

Die Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaus -tausch fördert Berufspraktika für Schüler/-innenin Russland im Rahmen bestehender Schul -partner schaften durch. einen Reisekosten -zuschuss. www.stiftung-drja.deAußerdem fördert sie Hospitationen für Fach -kräfte der Kinder- und Jugendhilfe.

l TANDEMDie Sprachinstitute von TANDEM in San Sebastianund Madrid bieten Spanisch-Intensivkurse und anschließende Fachpraktika, hauptsächlich in den Bereichen Marketing/Verkauf, Tourismus,Sekretariat, Verwaltung, Informatik/Computer,

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Ingenieurwesen, Hotel/Gastronomie und SozialeEinrichtungen.Kostenpflichtig. www.tandem-madrid.com

MITTEL- und SÜDAMERIKAl Chileinsidebietet die Vermittlung von Praktika auch mit vor-hergehendem Sprachkurs. Alle Informationenund Vermittlungspreise sind auf der Websiteeinsehbar. www.chileinside.cl

l Chileventurabietet Sprachkurse und Praktikumsvermittlungin vielen Branchen an. Die Vermittlung ist ge-bührenpflichtig. www.chileventura.de

l COINEDKommission für Bildungsaustausch e.V.

Die Kommission bietet für Studierende Prakti -kumsprogramme in vielen Ländern Latein -amerikas und in Spanien sowie Sprachkurse undVolunteerprogramme in weiteren spanischspra-chigen Ländern an. Coined bietet auch bezahltePraktika an. Gebührenpflichtig. www.coined.de

l el cambioNeben Sprachkursen vermittelt die AgenturPraktika in Argentinien und Uruguay. Die Websiteenthält alle Informationen über die Dauer, Preiseund Leistungen. www.el-cambio.com

l Europäisch-LateinamerikanischeGesellschaft

Die Gesellschaft bietet die Vermittlung vonPraktika in allen Fach- und Berufsbereichen sowieFamulaturen. Es gibt auch ein speziellesProgramm für Abiturienten/innen. Alle notwendi-gen Infos über Preise und Bewerbungsablauf sindauf der Website erhältlich. www.elg-online.de

l interculturalVermittelt Praktika und Sprachkurse in Argen -tinien. Die Vermittlung von Praktika ist gebüh-renpflichtig. www.spanishcourses.com.ar

l nice Network of InterCultural ExchangeDie Agentur vermittelt Praktika undSprachkurse in Argentinien in vielen Branchen.Alle Informationen finden Sie auf der Internet -seite. www.nice-praktikum.de

l Proyecto Mosaico e.V.Proyecto bietet in Peru Sprachkurse und dieVermitt lung von Praktika in vielen Branchen an. DiePreise und alle notwendigen Informationen sind aufdem Portal erhältlich. www.internship.edu.pe

l Southern Cone InternshipsDie mit Sprachkursen und Wohnangeboten kom-binierten Praktika geben die Möglichkeit zurSammlung von Berufserfahrungen in BuenosAires oder Santiago de Chile. Es handelt sich umunbezahlte Praktikumsplätze. Kostenpflicht igeVermittlung. www.sc-internships.com/ene2004/

NORDAMERIKA und KANADAl Intraxhält Angebote für Praktika auch mitSprachkursen überwiegend in den USA,Kanada, Neuseeland, Australien und Englandbereit. Es werden auch bezahlte Praktika ange-boten. Vermittlung in mehreren Branchen. DiePreise finden Sie unter der Rubrik „Preise undLeistungen“. www.intrax.de

l CICD Canada-Germany Co-op ProgramVom Georgian College, Ontario, wird eineKombination von Studium und Praktika in vielenunterschiedlichen Bereichen wie Bank- undFinanzwesen, IT-Branche, BWL, Marketing,Rechnungswesen, Ingenieurwissenschaften,Medienkommunikation und Tourismus angebo-ten. Es werden hohe Studiengebühren erhoben.www.georgianc.on.ca/international

l Center for International CareerDevelopment

Ist eine Vermittlungsagentur, die auch Praktikafür Studierende anbietet. Informationen über

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Visabeschaffung, Bewerbung und Gebühren fin-den Sie unter den Stichwort „Apply Online“.Gute Englischkenntnisse werden vorausgesetzt.www.cicdgo.com

l Cultural Vistas Train USA ist ein Programm, das für Stu- d ierende, kürzlich Graduierte und Arbeitnehmermit Universitätsabschluss aus der ganzen Weltdie Möglichkeit bietet, durch berufsbezogenePraktika und Trainingsprogramme ihre Erfah -r ungen und Kompetenzen in Firmen in den USAzu verbessern.

Unter dem Stichwort “Services and Fees”finden Sie die Preise für die Vermittlung.http://culturalvistas.org

l Council of international EducationalExchange

Bietet umfangreiche Hilfen und Unterstützung beider Praktikumssuche in den USA. Über dieOrganisation, die Auswahlkriterien und dasVerfahren informiert die Website. Gebühren -pflichtig. www.ciee.org/intern

l Deutsch-Kanadische GesellschaftDie Gesellschaft hat ein Praktikantenprogrammfür Studierende aller Fachrichtungen. DerPraktikantenplatz muss selbst gesucht werden.Gebührenpflichtig.www.dkg-online.de � WSP � Internship/

l Dr. Frank Sprachen und ReisenDr. Frank Sprachen & Reisen vermittelt bezahlteund unbezahlte Praktika an Studierende,Absolventen und Berufstätige. Zur Auswahl ste-hen die Länder USA, China und Singapur.Vermittelt werden junge Leute ab 18 Jahre fürmindestens 4 Wochen. Die Vermittlung ist ge-bührenpflichtig. www.dfsr.de

l German American Chamber ofCommerce

ermöglicht mit seinem PraktikantenprogrammStudierenden und jungen Berufstätigen einPraktikum in einem Unternehmen in den USA.Die GACC verfügt dabei über eine Datenbankmit interessierten Firmen aus unterschiedlichenBranchen, die engagierte junge Praktikan ten/innen in diversen Bereichen suchen. Be werb -ungen über die deutsch-amerikanische Handels -kammer. www.gaccny.com � Dienstleistungen

l Go Internationalbietet Praktika im Großraum Vancouver,Kanada, an. Praktika können auch mit Eng -lischkursen kombiniert werden. Die Vermitt lungist gebührenpflichtig. www.gointernational.ca

l National Park ServiceDas International Volunteers in Parks Program(IVIP) bietet Praktikumsplätze im BereichParkmanagement, Umweltschutz und in derErforschung von Tier- und Pflanzenwelt.www.nps.gov/oia

l Parlamentarisches Patenschafts-Programm (PPP)

Für junge Berufstätige bis 24 Jahren sieht dasProgramm den Unterricht an einem CommunityCollege oder einer vergleichbaren Bildungsstätteund ein Praktikum in einem amerikanischenBetrieb vor. www.bundestag.de � Der Bundestag� Europa und Internationales � InternationaleAustausch programme

l Steuben-Schurz-GesellschaftDas USA-Interns-Programm, eine bilateraleAustauschinitiative, bietet deutschen und ame-rikanischen Studierenden die Möglichkeit, fürzwei bis drei Monate im jeweils anderen Land zuarbeiten und zu leben. Informationen unter www.steuben-schurz.org � USA INTERNS

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l Travelworksbietet Praktikaprogramme für die USA fürStudierende, Absolventen/innen und Berufs -tätige. Die gebührenpflichtige Hilfe beinhaltetdie Unterstützung bei der Visumbeschaffung,Betreuung vor Ort, Regelung von Ver siche -r ungsfragen etc. Den Praktikumsplatz müssenSie sich selbst beschaffen. Angeboten werdenvielfältige Hilfen für die Praktikumssuche. EineBroschüre zum Herunterladen gibt Tipps für dieSuche und Hinweise für die Recherche und fürBewerbungsschreiben. www.travelworks.de

l Vancouver English CentreDas Centre bietet ein Business Internship Pro -gram, das Sprachlernen und ein Praktikum inKanada beinhaltet. Gebührenpflichtig. www.studyvec.com

Fächerbezogene Informations- und Ve r mitt lungsstellen

Bei einigen Studienfächern oder Fach richtungenbesteht ein spezielles Infor ma tions- bzw. Ver mitt -lungsangebot für Prak tika im Ausland. DieInternet-Adressen haben wir für Sie im Folgen denaufgelistet. Einzel heiten über die Vermitt lungs vo -raus setzungen und Be dingun gen der Vermittlungsind über die genannten Organi sati onen bzw. diezu ständ igen Stellen an den Hoch schulen bzw.Fach hochschulen (Aka demische Aus lands ämter,Praktikanten ämter, Fachbe reiche, Aus lands -beauftragte, Lo kalkomitees) zu er fah ren.

Ein Tipp: Fragen Sie auch bei den Berufs -verbänden nach.

AUSLANDSSCHULEN/DEUTSCH ALS FREMD SPRA CHEl Pädagogischer Austauschdienst

www.kmk-pad.org

l Zentralstelle für Auslandsschulwesenwww.auslandsschulwesen.de

l Gutenberg Universität, Mainzwww.daf.uni-mainz.de/daad.htm

GEOÖKOLOGIEl Verband für Geoökologie

in Deutschland e. V. (VGöD)Informationen zu Einsatzmöglichkeiten. Nur für Mitgliederwww.geooekologie.de

HUMANMEDIZINl Bundesvertretung der Medizinstudierenden

Deutschlands e.V. (bvmd) Die bvmd bietet verschiedene Möglich -keiten, ins Ausland zu kommen. Die ver-schiedenen Auslandsprogramme werdenvorgestellt. www.bvmd.de

AUGENMEDIZINl Unite for sight bietet Studierenden

Einsatz möglichkeiten im BereichBlindenhilfe/Augen medizin in Ent wick -lungs ländern.www.uniteforsight.org

INGENIEUR- UND NATURWISSENSCHAFTEN,LAND- UND FORSTWISSENSCHAFTl Deutsches Komitee der IAESTE

www.iaeste.de

LANDWIRTSCHAFT/AGRARBEREICHl Deutscher Bauernverband

Fachpraktika in Landwirtschaft, Hauswirt -schaft, Gartenbau und Weinbau in Europa oder Überseewww.bauernverband.dewww.agrarwissenschaften.de/praktikumausland.html

MEDIENl Internationale Medienhilfe (IMH)Die IMH vermittelt Praktikumsplätze beiProduzenten von deutsch sprachigen Publika -tionen und Rund funk programmen, die außer-

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36 Auf der Suche nach einem Praktikumsplatz

halb des geschlossenen deutschen Sprach -raums produziert werden. Kostenlos. www.imh-deutschland.de

PHARMAZIEl Bundesverband der Pharmaziestudenten in

Deutschland e.V.www.bphd.de

RECHTSWISSENSCHAFTENl Auswärtiges Amt

www.auswaertiges-amt.de � Ausbildung und Karriere � Arbeiten im Auswärtigen Amt

l AuslandshandelskammernRechtsreferendare und –referendarinnenkönnen sich auch bei den Auslands han dels -kammern bewerben (12-18 Monate vorBeginn) sowie bei der Vertretung des DIHKbei der Europäischen Union.www.ahk.dewww.dihk.de

l Deutsch-Amerikanische Juristenvereinigungwww.dajv.de

l Deutsch–Chinesische Juristenvereinigung e.V.www.dcjv.org

l Deutsch-Französische Juristenvereinigung e.V. (DFJ)www.dfj.org

l Deutsch-Japanische Juristenvereinigung e.V. www.djjv.org/Deutsch/index.html

l El§a – The European Law Student’s Asso cia -tion. Vermittlung bezahlter Praktika für Mit -glie der.www.elsa-germany.org/de

RESTAURIERUNGl ICCROM- International Centre for the Study

of the Preservation and Restoration ofCultural Property www.iccrom.org

WIRTSCHAFTSINGENIEURE UNDWIRTSCHAFTS INFORMATIKERl International Placement Center e.V. (IPC)

www.ipc-darmstadt.de

l VIBE internshipsVIBE Internships bietet Studierenden dieGelegenheit, durch ein Wirtschafts prakti -kum wertvolle Erfahrungen bei einem High-Tech- bzw. Consulting-Unternehmen inIndien zu sammeln. Die 3- bis 6-monatigenPraktika richten sich vor allem an Studieren -de der Fach richtungen Betriebswirtschafts -lehre, Informatik und Wirtschaftsinformatik.www.vibe-internships.com

WIRTSCHAFTS- UND SOZIAL -WISSENSCHAFTENl Bundesverband Deutscher Volks- und

Betriebs wirte e.V. (bdvb)www.bdvb.de

l AIESECwww.aiesec.org

l Deutsche Auslandshandelskammern (AKH)www.ahk.dewww.dihk.de

ZAHNMEDIZINl Zahnmedizinischer Austauschdienst (ZAD)

(auch für Fahrtkostenzuschüsse)www.zad-online.com

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Internationale Organisationen

Für Studierende sowie Hochschulabsolventenund -absolventinnen bieten internationaleOrgani sationen und Institutionen bezahlte undunbezahlte Praktika an. Die Bewerbungen sindmeistens direkt an die jeweiligen Institutionenbzw. Organisationen zu senden. Auf den Home -pages finden Sie ausführliche Hinweise zu denAufgaben und den Bewerbungsmodalitäten.Übersichten und Linklisten zu internationalenOrganisationen, die häufig über eine Vielzahl vonUnterorga ni sationen verfügen, finden Sie u.a. aufden Websites des Auswärtigen Amtes, des DAAD,bei EURODESK, der ZAV usw.

l Auswärtiges AmtDas Auswärtige Amt informiert ausführlich überNachwuchsförderung und Einsteigerprogram mein internationale Organisationen. Unter derRubrik „Ausbildung und Karriere“ gelangt manüber � Internationale Organisationen � All ge -meines � Nachwuchsförderung und Einsteiger -programme zu verschiedenen Praktikaange -boten. www.auswaertiges-amt.de

l DAADAuf der Internetseite des DAAD gibt es eineLinkliste zu europäischen und internationalenOrganisationen. www.daad.de � Infos fürDeutsche � Praktika im Ausland � Vermittlungund Informationen

Ein spezielles Programm des DAAD fürPraktika in internationalen Organisationen istdas Carlo-Schmid-Programm. www.daad.de

l EURODESK (Europa)Auf der Seite www.eurodesk.eu, (Pfad: EUOpportunities �Theme search � Placement/traineeship) finden Sie unter anderem Prakti -kums programme europäischer und internatio-naler Institutionen (u.a. der Vereinten Nationen,UNESCO, Weltbank) mit Informationen zu

Antragsfristen und den entsprechenden Linkszum Bewerbungsverfahren. www.eurodesk.eu

l EuroparatÜber Traineeship opportunities beim Europa-rat informiert http://www.coe.int/t/jobs/traineeship_en.as wahlweise auf Englisch oderFranzösisch.

l Europäische KommissionInformationen erhalten Sie auch beimPraktikantenbüro der Europäischen Kommis -sion http://ec.europa.eu/stages

l Europäische UnionEinen Überblick über Angebote in verschiede-nen Institutionen der EU bietethttp://europa.eu/about-eu/working-eu-institutions/index_en.htm

l Europäisches ParlamentAuch das Europäische Parlament bietet Absol -venten Praktika an (Schwerpunkt Journalistik/Übersetzer). Informationen unter www.europarl.europa.eu/aboutparliament/de/007cecd1cc/Traineeships.html

l European Union Institutions - Web SitesAdressen von Europäischen Institutionen findenSie außerdem unter:www.europarl.europa.eu/addresses/institutions/websites.htm

l UN - United NationsDas Internship-Programm der UN finden Sie unter www.un.org/Depts/OHRM/sds/internsh/index.htm

l UN - United Nations Human RightsGraduierte können sich beim Hochkommis -sariat der UN für Menschenrechte in Genf umPraktikumsplätze bewerben. Sie müssen in derLage sein, ca. 1800 CHF für die monatlichen

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38 Auf der Suche nach einem Praktikumsplatz

Kosten aufbringen zu können.www.ohchr.org/en/pages/welcomepage.aspx (Suchwort internship)

l UNICEFInternshipangebote von UNICEF finden sich un-ter: www.unicef.org/about/employ/index_internship.html

l Zentrale Auslands- und Fachvermittlung ZAV

Das Büro Führungskräfte zu InternationalenOrganisationen (BFIO) der Zentralen Auslands-und Fachvermittlung (ZAV) informiert und berätzu Einstiegsoptionen und Praktika in internatio-nalen Organisationen. Nähere Informationenunter: www.bfio.de

Praktikums- und Jobbörsen

Angeboten wird häufig beides: Praktika undJobs. Praktikums- und Jobbörsen bieten dieMöglichkeit, entsprechende Stellen zu suchenoder ein Gesuch ins Netz zu stellen. Wer einePraktikumsbörse besucht, findet entsprechen-de Hinweise, auf welche Län der oder Erdteiledie Börse spezialisiert ist, was durchausVorteile haben kann, da auch lokale Organisa -tionen Angebote machen. Viele sind weltweittätig. Mittlerweile haben auch viele nationaleArbeits ver waltungen Job- und Praktikums -börsen. Dagegen ist das EURES-Netzwerk nichtfür die Vermittlung von Praktikumsstellen zu-ständig. Allerdings enthalten die EURES-Seitenhttp://ec.europa.eu/eures/home.jsp?lang=dewertvolle Informationen über die Arbeits welt,was als Informationsquelle für Suchende durch-aus hilfreich sein kann.

WELTWEIT

www.auslandspraktikum.infowww.berufsstart.dewww.careerjet.atwww.europlacement.comwww.fu-berlin.de/careerwww.go-jobware.dewww.jobserve.comwww.jobtops.netwww.interntown.comwww.meinpraktikum.dewww.monster.dewww.ole-praktikumsboerse.dewww.prabo.dewww.praktikum.dewww.praktikum.infowww.praktikumsanzeigen.infowww.praktikums-boerse.dewww.romling.comwww.studentenpilot.dewww.unicum.de

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Auf der Suche nach einem Praktikumsplatz 39

ASIEN

www.kopra.orgwww.soapraktikum.de

EUROPA

www.epojobs.dewww.eurobrussels.comwww.iagora.comhttp://jobs.euractiv.comwww.oei.fu-berlin.de/studiumlehre/praktikumsbo-ersewww.stepstone.de

Dänemarkwww.jobindex.dk

Frankreichwww.cadresonline.comwww.capcampus.comwww.deutsch-franzoes-forum.orgwww.en-stage.comwww.etudis.comwww.infostages.comwww.keljob.com

Großbritannienwww.placement-uk.com/pages/index.php

Niederlandewww.assistentensite.nl/?nav=home2007(für medizinische Berufe)www.roc.nlhttp://stage.startpagina.nlwww.stageplaza.nlwww.werk.nl

Spanienwww.ies-consulting.eswww.primerempleo.com

USA

www.careerbuilder.comwww.coolworks.comwww.internweb.com

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4. Was bei der Bewerbung zu berücksichtigen ist

l Bewerbungen über VermittlungsstellenWer sich die Mühen der Ebene ersparen möch-te, findet eine Alternative bei Organisationen,die Praktika ins Ausland vermitteln. Einige sindkostenlos. Aber auch bei den zumeist kosten-pflichtigen Angeboten von Agenturen, diePraktika ins Ausland vermitteln, wird Bewerber -innen und Bewerbern ein gutes Stück Arbeit abgenommen.

Geben Sie bei der ersten Kontaktaufnahmedas Fachgebiet, den Zeitraum und IhrenOrtswunsch an. Bei vielen Anbietern verläuft dieerste Kontaktaufnahme über ein Formular, dasSie auf der Internetseite der Vermittlungs -agentur finden und auf dem Interessenten zu-nächst einmal einige Angaben zu ihren Perso -nalien sowie zum Zeitpunkt und zum Ort des ge-wünschten Praktikums machen müssen. Deraus führliche Bewerbungsbogen folgt danach.Gefragt wird dabei zum einen nach denKenntnissen und Fähigkeiten der Bewerberinbzw. des Bewerbers, zum anderen nach denVorstellungen über das Praktikum, nach derMotivation usw. Ein Bewerbungsgespräch, dasentweder direkt oder telefonisch (zuweilen auchper Videokonferenz) erfolgt, schließt dasBewerbungsverfahren ab.

l Bewerbungen bei UnternehmenWer sich für eine Direktbewerbung entscheidet- sei es aus Kostengründen oder weil bei derRecherche bereits genügend Kontaktstellen ge-funden worden sind - steigt gleich in dasBewerbungsverfahren ein.

Wenn Sie sich direkt bewerben, sollten Siesich über die Unternehmen vorher ausführlichinformieren. Das ist für Sie persönlich wichtig,weil es Ihnen einen ersten Eindruck gibt, ob dasUnternehmen zu Ihren Vorstellungen passt und

ob Sie dort angemessene Aufgaben erwartenkönnen.

Gleichzeitig kommt es der Gestaltung IhrerBewerbung zugute. Wichtig ist dabei, in derBewerbung erkennen zu lassen, dass Sie sichüber das Unternehmen informiert haben.Außerdem sollten Sie sich dazu äußern, warumSie sich gerade dort bewerben. Verschaffen Siesich auf den unternehmenseigenen Homepageseinen Eindruck über die von Ihnen ins Auge gefasste Firma, konsultieren Sie als weitereQuellen Unternehmensbroschüren und Ge -schäfts berichte. Auch Unternehmens- undFach verbände sowie Kammern können alsInformationsquellen hilfreich sein.

Zur Direktbewerbung können Sie auch eineder Praktikums- und Jobbörsen nutzen. Zumeistmuss man ein Formular mit Angaben zumZeitpunkt und zum Ort des Praktikums sowie zueigenen Kenntnissen und Fähigkeiten ausfüllen.Die weitere Kontaktaufnahme erfolgt anschlie-ßend wie bei einer Direktbewerbung.

l SprachkenntnisseWelcher Weg auch bei der Suche eingeschlagenwird, diverse Vorarbeiten sind auf jeden Fall erforderlich, um auf die Bewerbungs anforde -rungen vorbereitet zu sein.

Selbstverständlich sollte die Frage nachSprachkenntnissen nicht erst zu dem Zeit punktder Bewerbung Thema sein, aber spä tes tensdann. Gefragt wird auf Bewer bungsbögen zu-nächst nach einer Selbst einschätzung IhrerSprachkennt nisse. In diversen Varianten wer-den zu meist Fragen nach der Konversations -fähigkeit, dem Hörverständnis, der Lese- undSchreib fähigkeit usw. gestellt. Ein geschätzt wer-den soll vom Bewerber, wie gut die diversenFähigkeiten sind, wobei die Skalen, die dabei

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42 Was bei der Bewerbung zu berücksichtigen ist

angewendet werden sollen, unterschiedlich dif-ferenziert sein können. Bei einigen Be werbungs -bögen wird bei der Selbst ein schätzung derSprach kenntnisse beispielsweise nur zwischen„good“, „fair“ und „poor“ unterschieden. Anderesind differenzierter, fragen nach Grammatik -kenntnissen, Verhand lungs sicherheit bei derKonversation usw. Diese erste Hürde derSelbsteinschätzung hinsichtlich der Sprach -kenntnisse können diejenigen relativ leicht neh-men, die bei ihrer Selbst einschätzung einbrauchbares Ergebnis erzielen. Alle anderensollten zumindest überlegen, ob sie auf die - beieiner Reihe von Programmen und Ange botenvon Vermittlungs agenturen - eingeräumtenMöglichkeiten zurückgreifen, vor demPraktikum einen Sprachkurs zu besuchen.

Sprachkenntnisse müssen aber auch häufignachgewiesen werden. Einfach ist es wiederumfür diejenigen, die anerkannte Sprachtests mitErfolg absolviert haben. Auch Nachweise überden Besuch von sprachpraktischen Kursen undÜbungen sind hilfreich. Neben Zertifikaten undTeilnahmebescheinigungen kann auch dieVorlage von Bestätigungen oder kurzenGutachten über Sprachkenntnisse helfen. Wersich bewirbt, sollte diese Unterlagen möglichstbereits vorliegen haben.

Häufig werden die Interviews bzw. Be wer -bungsgespräche ganz oder teilweise in derSprache des Ziellandes geführt. Neben den in -haltlichen Aspekten, die es dabei zu be rück -sichtigen gilt, sollten sich Bewerbe rin nen undBewerber die Frage stellen und mög lichst aus-probieren, ob sie über einen ge wissen Zeitraumeine fachliche Konver sa tion per Telefon oder imdirekten Kontakt in der Sprache ihres Gast -landes führen können.

l FachkenntnisseDie Angabe von Kenntnissen und Fähig keiten istabhängig vom Praktikums platz. Einige Prakti -

kums geber machen es den Bewerber innen undBewerbern insofern leicht, als sie die erforderli-chen Quali fikationen gleich angeben. Die An -gabe von Kenntnissen, die über den unmittelba-ren fachlichen Zusammenhang hinausgehen, isthilfreich. Das können beispielsweise Kenntnisseeiner weiteren Sprache oder EDV-Kenntnissesein.

Soweit vorhanden, sollten praktische bzw.beruflich erworbene Erfahrungen bei derDarstellung von Fachkenntnissen nicht fehlen.Dazu zählen auch Angaben über bereits durch-geführte Praktika.

l Input und OutputBei der Zusammenstellung der Fach kenntnissesollte der Blick insgesamt darauf gerichtet sein,welche Fähigkeiten und Kenntnisse in diePraktikumsfirma ein gebracht werden können.Empfohlen wird, die Angaben zu denFertigkeiten auf das entsprechende Unter -nehmen oder Programm zuzuschneiden. Häufigwerden auch Angaben zu Vor stellungen überden Praktikumsplatz erwartet. In diesem Zu -sammenhang sollten möglichst auch An gabenüber den Output, also den Ertrag oder die mög-lichen Vorteile für das Prak tikumsunternehmengemacht werden.

l Motivation und AnlassAngaben zum Anlass oder zur Mo tivation wer-den häufig nicht nur in Bezug auf den eigenenWerdegang erwartet, sondern auch in Bezug aufdas Land, das Unternehmen oder die Branche.Hilfreich ist es, die persönlichen Vorteile und Er -wartungen, die an das Praktikum ge knüpft wer-den, zu systematisieren. Häufig ergeben sichdaraus auch die hauptsächlichen Motive undAnlässe, die dazu geführt haben, ein bestimm-tes Land, Unternehmen usw. als Einsatzort fürein Praktikum ausgewählt zu haben.

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l AnschreibenIn stark komprimierter Form sollte dasAnschreiben die Ergebnisse der oben be schrie -benen Vorbereitung auf das Auslands praktikumenthalten. Für einige Länder wird ausdrücklichempfohlen, die Länge des Anschreibens auf ei-ne Seite zu be schränken. Dass dabei nicht mitMitteln der Gestaltung versucht werden sollte,doppelt so viele Zeilen auf eine Seite zu bekom-men, wie in Geschäftsbriefen üblich ist, verstehtsich von selbst. Auch wo zur Länge nichts ge-sagt wird, empfiehlt es sich, ein kurzesAnschreiben zu verfassen.

Richten Sie das Anschreiben möglichst aneine Person, die im Unternehmen für Praktikaoder Stellenbesetzungen zuständig ist. DieRecherche, welche Person anzusprechen ist,lohnt sich auf alle Fälle. Sollten Sie damit keinenErfolg haben, adressieren Sie das Anschreibenan die Personalabteilung des jeweiligen Unter -nehmens.

Stellen Sie sich kurz vor und geben Sie an,was Sie suchen. Nennen Sie einige Kern kom pe -

tenzen und präzisieren Sie, welchenPraktikumsplatz oder in welchem Bereich desUnternehmens Sie einen Praktikums platz su-chen.

Legen Sie kurz dar, was Sie bewogen hat,sich um einen Praktikumsplatz zu bewerben,warum Sie das Unternehmen ausgewählt habenund welchen Beitrag Sie im Unternehmen leis-ten können.

Vergessen Sie nicht, den geplanten Beginnund die Dauer des Praktikums im An schrei benzu präzisieren.

Die Anschreiben tragen in den betreffendenLändern nicht nur unterschiedliche und zum Teilvariable Bezeichnungen, wie zum Beispiel Coverletter, lettre de motivation, lettre d’accompa-gnement u.a., sondern es gibt auch einige lan-desbezogene Gepflogen heiten, die beimAbfassen des An schrei bens berücksichtigt wer-den sollten.

Bei Bewer bungs anschreiben an US-ameri-kanische Firmen wird empfohlen, darauf hinzu-weisen, dass sämtliche Formalitäten (Ver -

Checkliste: Welche inhaltlichen Schwerpunkte wollen Sie setzen?

Wie auch Ihre persönliche Zielsetzung, ein Praktikum, zu absolvieren ist, Sie müssen ent-scheiden, welchen inhaltlichen Schwerpunkt Sie im Praktikum setzen wollen und in welcherBranche Sie ein Praktikum suchen. In eine Bewerbung müssen Sie z.B. hineinschreiben, obSie in der Personalabteilung, im Marketing oder im Verkauf Ihr Praktikum durchführen wol-len.

— Welche Kenntnisse, Fähigkeiten und Interessen wollen und können Sie einbringen?— Was wollen Sie lernen? — Welche Schwerpunkte haben Sie in Ihrem Studium gesetzt?— Welche Berufs-, Job- oder Praktikumserfahrungen können Sie vorweisen?— Ziehen Sie kleine, mittlere oder große Unternehmen vor?— Was können Sie besonders gut?— In welcher Abteilung wollen Sie Erfahrungen sammeln?

Was bei der Bewerbung zu berücksichtigen ist 43

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44 Was bei der Bewerbung zu berücksichtigen ist

sicherungen, Visa usw.) selbstständig erledigtwerden. Ein Blick auf Hand bücher und Websitesmit Hinweisen zum An schreiben, Lebenslaufund Bewerbungs ge spräch ist daher sehr zuempfehlen, insbesondere wenn bislang keineErfahrungen mit Be werbungsschreiben vorlie-gen. Aller dings wird man auch feststellen, dasseine Reihe von wertvollen Empfehlungen weni-ger länderspezifisch als von genereller Bedeu -t ung für die Abfassung eines An schreibens ist.

l LebenslaufAuch für den Lebenslauf gilt, dass er möglichstkurz und übersichtlich sein sollte. In der Regelist ein tabellarischer Lebenslauf ausreichend.Neben Angaben zur Person und zum bisherigenBildungs gang sollten Sie bei der Abfassung desLebenslaufs da rauf achten, dass Sie IhreQualifikationen und Kompetenzen darlegen.Dazu zählen u.a.

– Sprachkenntnisse– Studienleistungen– Praktische Erfahrungen aufgrund von

Arbeitsverhältnissen und Praktika– Ehrenamtliche Tätigkeiten sowie Hobbys

Wie schon beim Abfassen des Anschreibens,gilt es auch bei der Gestaltung des Lebens laufs, länderspezifische Merkmale zu be rück sichtigen.Im Unterschied zu Deutsch land wird im Auslandhäufig darauf verzichtet, Zeugnisse, Urkunden,Listen von Ver öffentlichungen usw. demLebens lauf beizufügen. Ob ein Foto beigefügtwerden soll oder nicht, ist von Land zu Land verschieden. Unterschiedliche Gepflogenheitenbe stehen auch in der Frage, ob ein Lebenslaufunterschrieben sein sollte oder nicht. Zu emp-fehlen ist, Musterlebensläufe in entsprechen-den Handbüchern oder auf Web sites zu konsul-tieren.

Wer sich innerhalb Europas bewirbt, solltesich mit dem Modell des europäischen Le -benslaufs vertraut machen. Es handelt sich umein Formular, in das nach einem einheitlichen

Muster für alle Länder der Euro pä ischen Uniondie für die persönliche, schu lische und beruflicheEnt wick lung wich tigen Merkmale eingetragenwerden können. Zwar wäre es übertrieben zu be -haupten, dass der europäische Lebenslauf in denUn ter nehmen der Europäischen Union be reitsStan dard sei, aber immerhin wächst seinBekannt heitsgrad. Der europäische Lebens laufist auch kein Dokument, das speziell fürPraktikums bewerbungen kon zi piert ist. Es bietetjedoch auf jeden Fall eine sehr übersichtlich ge-gliederte Vorlage für die Ab fassung einesLebenslaufs und sollte insbesondere beiBewerbungen bei Einrichtungen der EU berück-sichtigt werden.

Der europäische Lebenslauf kann in der je-weiligen Sprache des EU-Landes, in dem manein Praktikum absolvieren möchte, herunterge-laden werden, und zwar unter http://europass.cedefop.europa.eu

l BewerbungsgesprächDa Bewerbungsgespräche insbesondere in einerFremdsprache für die meisten nicht zu den all-täglichen Übungen zählen, ist zu empfehlen,sich sprachlich darauf vorzubereiten. Mit demFachvokabular sollten Bewerberinnen undBewerber daher recht vertraut sein. Auch dassdie Interviews in vielen Fällen telefonisch ablau-fen, sollte berücksichtigt werden.

Zur gleichermaßen sprachlichen wie inhaltli-chen Vorbereitung auf ein Bewerbungsgesprächzählt, dass Sie Ihre im Lebenslauf aufgeführtenZeugnisse, Berufsabschlüsse, Studienfächerusw. einigermaßen in die Realität des betreffen-den Landes übersetzen können. Die Tatsachebeispielsweise, dass Sie eine duale Ausbildungzum IT-Systemkaufmann absolvieren, dass Sieeine Fachhochschule besuchen oder dass Sieein Staatsexamen anstreben, sollten Sie, selbstwenn es nicht immer eine passende Überset-zung gibt, in dem Bezugssystem des jeweiligenLandes, in dem Sie Ihr Praktikum antreten wol-len, ausdrücken oder erläutern können.

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Was bei der Bewerbung zu berücksichtigen ist 45

Hilfen bei der sprachlichen Bewältigung vonFachbegriffen bieten verschiedene Publikatio -nen an. Vom Institut für Arbeitsmarkt undBerufsforschung gibt es ein Glossar (Englischund Französisch) mit arbeitsmarktpolitischenFachbegriffen, www.iab.de � Publikationen �IAB-Glossar, das Sie kostenpflichtig bestellenkönnen.

Der DAAD hat in den vergangenen Jahrenfür verschiedene Sprachen (Arabisch,Chinesisch, Englisch, Französisch, Japanisch,Russisch, Spanisch u.a.) Wörterbücher zumThema „Begriffe aus Wissenschaft und Hoch -schule“ publiziert, die allerdings zum Teil vergrif-fen sind. Darüber hinaus gibt es eine Reihe vonRatgebern, die bei der Abfassung zumeist eng-lischsprachiger Bewerbungsunter lagen Unter -stütz ung anbieten. Das Bundes institut fürBerufs bildung hat Ausbildungsprofile und Zeug -nis erläuterungen für 200 der derzeit 340 staat-lich anerkannten Ausbildungsberufe in engli-scher und französischer Sprache ins Netz ge-stellt http://www.bibb.de/redaktion/zeugnisinfo/wir_ueber_uns.htm

Zur inhaltlichen Vorbereitung sollte auch ge-hören, dass Sie über eine Liste Ihrer eigenenKompetenzen und der Fähigkeiten, die Sie indas Unternehmen einbringen können, verfügen.

Ihre Kenntnisse und Ihr Interesse an demUnternehmen, in dem Sie einen Praktikums platzsuchen, können Sie damit unterstreichen, dassSie Fragen zum Unternehmen, zu Arbeits -abläufen etc. vorbereiten.

Vieles von dem, was in Handbüchern oderauf Websites zum Thema Bewerbung steht, dür fte auch bei Bewerbungen um einen Prak -

tikumsplatz im Ausland zutreffen. Wer keineErfahrungen mit Bewerbungs ge sprä chen hat,sollte daher weitere Erkundi gungen einziehen.

l PraktikumsvertragSoweit die Rahmenbedingungen des Prak tikumsnicht schon aus den vertraglichen Ver ein -barungen hervorgehen, die zwischen Ihnen undder Vermittlungsstelle ge troffen worden sind,wird der Abschluss eines Praktikums vertragesdringend empfohlen. Der Praktikums vertrag soll-te diejenigen Eckpunkte regeln, die hierzulandenormalerweise auch ein Prak tikums v ertrag bzw.ein Arbeitsvertrag enthält. Dazu zählen u.a. dieDauer des Praktikums, die Arbeits zeiten,Absprachen über den Einsatzort im Un ter -nehmen oder über die Art der Tätigkeiten,Rechte und Pflichten der Vertrags parteien,Kündigungsmodalitäten usw. Darüber hin aussollten im Praktikumsvertrag der Ver siche rungs -schutz sowie die Vergütung des Prakti kums, so-weit sie vorgesehen ist, geregelt sein. Hilfreichist ein solcher Vertrag auch für die spätereAusstellung eines Praktikums zeug nisses.

Sie sollten einen Praktikumsvertrag, derIhnen vorgelegt wird, auf die entsprechendenEckpunkte hin überprüfen. Sie können dafür alsVorlage ein Muster eines Prak tikums vertragesverwenden. Die Möglichkeit zum Down load bietet der CareerService der FU Berlin www.fu-berlin.de/sites/career � Downloads �

In lands praktikum.Darüber hinaus können Sie einen sogenann-

ten interaktiven Prakti kanten vertrag für sichselbst erstellen, der über www.praktikums-boerse.de �Service angeboten wird.

Tipp

Für Studierende lohnt sich auch ein Besuch beim CareerService, dem Praktikantenamt oderbeim Akademischen Auslandsamt ihrer Universität. Oft halten diese Stellen Literatur zu diesem Thema zur Einsicht bereit.

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5. Die Kosten des Praktikums

DIE KOSTEN IM VORFELDKosten für einen Praktikumsaufenthalt entste-hen nicht erst dann, wenn Sie vor der Ent -scheidung stehen, mit welchem VerkehrsmittelSie sich auf den Weg machen wollen. Ver -schaffen Sie sich daher zunächst einmal einenÜberblick über die Kosten, die im Vorfeld ent-stehen. Dazu zählen unter anderem Vermitt-l ungsgebühren, Visakosten, Kosten für Vorsor -ge untersuchungen sowie die Kosten für IhreAnreise.

l VermittlungsgebührenErhebliche Belastungen für das Budget könnendie Vermittlungsgebühren darstellen, die vonAgenturen oder im Rahmen von Praktikanten-Programmen erhoben werden. Wer also denPraktikumsplatz nicht über Bekannte, Ver -wandte oder die eigenen Kontakte sucht undfindet, sondern auf Vermittlungsagenturen zu-rückgreift bzw. sich im Rahmen von Prakti -kantenprogrammen um einen Platz be müht,wird diesen Kostenfaktor in der Budgetplanungberücksichtigen müssen. Bei den Programmensind diese Kosten in der Regel deutlich ausge-wiesen und daher auch kalkulierbar.

Auch bei Vermitt lungs agenturen werden diePreise für die Ver mittlung in der Regel deutlichbenannt. Ist dies nicht der Fall, sollte Mannoder Frau unbedingt nachfragen. Nachzufragenlohnt sich auch, wenn nicht klar ist, welcheLeistungen für die Gebühr erbracht werden. Sowerden für die Vermittlung von Praktikums -plätzen und Wohnmöglich keiten oft separateGebühren erhoben. Einige Organisa tionen über-

nehmen gegen Gebühr beispielsweise auch dieErledigung bestimmter Einreise formalitäten.

Zusätz liche Gebühren werden unter Um -stän den auch fällig für die Betreuung vor Ortoder für die Teilnahme an kulturellen Veran -stalt ungen. Da die Gesamt kosten für anfallendeGebühren durchaus die 1000-Euro-Grenzeüber schreiten können, ohne dass die Betref-f enden in der De-Luxe-Klasse vermittelt oder betreut werden, sollte die Kostenstelle fürGebühren entsprechend berücksichtigt undsorgfältig recherchiert werden.

l VisagebührenEin Posten, der in der Kalkulation nicht fehlendarf, sind die Gebühren für Ein reise dokumente.Bei Praktikums aufent halten außerhalb derEuropäischen Union können die Ausgaben fürVisa, Arbeits erlaubnis usw. durchaus 200 € er-reichen oder sogar überschreiten.

Je nach Land und Dauer des Aufenthaltesbenötigen Sie ein Visum, eine Aufenthalts -erlaubnis sowie eine Arbeitserlaubnis.

Touristenvisa sind für Praktikums aufent -halte in der Regel nicht ausreichend. Es emp-fiehlt sich, den aktuellen Stand der Einreise-und Aufenthaltsbestimmungen über die Bot -schaf ten der entsprechenden Länder in Erfah -rung zu bringen. Das Auswärtige Amt hat aufseiner Homepage die Kontaktstellen (Bot schaf -ten, Konsulate) in Deutschland verzeichnet. Dadie Hotlines der Botschaften oft teuer sind,empfiehlt es sich, zuerst über das Internet zu recherchieren: www.auswaertiges-amt.de

Die gute Nachricht zuerst. Für Praktika im Ausland gibt es Zuschüsse, Beihilfen und Stipendien.Davon wird aber erst im nächsten Kapitel die Rede sein. Verschaffen Sie sich zunächst einmal einen Überblick, welche Kosten auf Sie zukommen.

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48 Die Kosten des Praktikums

l Kosten für gesundheitliche Vorsorgeund Versicherung

Sie müssen damit rechnen, dass be stimm te Kos -ten für die gesundheitliche Vorsorge, beispielswei-se Impfungen, nicht von Ihrer Kranken ver siche -rung übernommen werden. Ein weitererKostenfaktor ist der Abschluss einer Auslands -kranken versicherung, die vor allem außerhalb derEuropäischen Union dringend zu empfehlen ist.Einige Praktikumsstellen fordern ausdrücklich denNachweis einer solchen Kranken versicherung.

l AnreiseWeiter geht es mit den Reisekosten. Im Zeitalterder Billigflieger hat sich die Lage für so mancheReisenden in den letzten Jahren erfreulicherwei-se deutlich entspannt. Im Blick haben sollteman jedoch, dass bei einigen Pro grammen bei-spielsweise zwischen der Bewerbung undAusreise 6 bis 12 Monate verstreichen können.Oft erhalten die Bewerber innen und Bewerbererst kurz vor der Ausreise eine Zusage bzw.manchmal auch eine Absage. Wer unter diesenUmständen auf den 19-Euro-Flug spekuliert,sollte mögliche höhere Kosten zumindest in derBudgetplanung haben.

DIE KOSTEN VOR ORTl Unterkunft Alles, was mit Unterkunft zu tun hat, ist ein wei-teres Feld, auf dem Sie bei sorgfältiger Planungunter Umständen Geld einsparen können.Hilfreiche Adressen für die Suche nach einerWohnung enthalten beispielsweise die vomDAAD herausgegebenen„Studienführer“ einzel-ner Länder oder Regionen und die Hinweise aufder DAAD-Website (Informationen für Deutsche� Studieren im Ausland � Studieren und Leben� Länder A-Z � Land, Bildungswesen undForschung � Leben in.......

Häufig leisten Praktikumsbetriebe bei derSuche nach einer Unterkunftsmöglichkeit Hilfe.Von einigen Vermittlungsstellen gibt es auchAllinclusive-Angebote, die neben der Vermitt -

lung des Praktikumsplatzes auch die Vermitt -lung der Unterkunft umfassen. Im Übrigen gibtes bei den Unterkünften die gesamte Breite desSpektrums: Von der Unterkunft in einer Gast -familie, über Studentenwohnheime, Wohnge -mein schaften oder betriebseigene Unter künftebis zum Hotel ist alles möglich. Wer sich überein Programm oder eine Vermitt lungsagenturum einen Praktikumsplatz bewirbt, wird in derRegel die Bedingungen und Kosten für dieUnterkunft vorher erfahren.

l Transport vor OrtKosten, die für die öffentlichen Ver kehrs mittelanfallen, müssen ebenfalls kalkuliert werden.Trotz der Möglichkeiten, Rabatte fürStudierende und Auszu bil dende zu erhalten,sollte dieser Posten in der Reisekasse berück-sichtigt werden.

l LebenshaltungEin weiterer Punkt sind die Lebens hal -tungskosten. Sie variieren bekanntermaßen er-heblich zwischen verschiedenen Orten undLändern. Erfahrene Globetrotter werden viel-leicht mit Kennermiene abwinken und auf diebislang erworbenen positiven Erfahrungen mitder Reisekasse verweisen.

Wer nicht so viel Routine zu haben glaubt,sollte durchaus einmal nachrechnen. Auch beiOrten, die man schon einmal bereist hat oderdie scheinbar kein Pro blem darstellen, solltendie Lebens hal tungs kosten recherchiert werden.

Nicht zu vergessen, dass bei einem Aufent -halt von mehreren Monaten die Bedingungenunter Umständen anders sind als bei einemKurztrip oder einer Urlaubsreise – im Guten wieim Schlechten, wenn es um die Kosten geht.

l FreizeitgestaltungEinige Programme bieten im Rahmen der Frei -zeitgestaltung zum Teil kostengünstige Aus flügeund Besichtigungs touren an. Auf alle Fälle soll-ten Sie für Ihre Freizeit ein Budget einplanen.

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Im Mittelpunkt dieses Kapitels steht diePräsentation der verschiedenen Förder pro -gramme für Praktika im Ausland. Die wichtigs-ten Unterschiede zwischen den Förder pro -grammen ergeben sich daraus, dass es nebenwenigen allgemeinen eine Reihe von fach- undbranchenbezogenen Förderprogrammen sowievon Förderprogrammen für Länder und Regio -nen gibt. Hinzu kommen Programme, die sichan bestimmte Zielgruppen wenden. In besonde-ren Kapiteln wird außerdem die Praktikums -förderung im Rahmen der Programme ERAS-MUS und PROMOS behandelt. Des Weiterengibt es Hinweise auf Unterstützung von Prakti -kumsaufenthalten durch die Förderung im Rah -men des BAföG sowie durch Bildungskrediteder Bundesregierung.

Das Praktikum im Ausland ist in der Regelein großer Zugewinn an Wissen und Erfahrung,bringt aber leider häufig keinen finanziellenZugewinn für Ihre Haushaltskasse. Im Gegen -teil. Angeraten ist daher eine detaillierteBudget planung, bei der die tatsächlichen örtlichanfallenden Kosten berücksichtigt werden. Aufunangenehme Überraschungen, beispielsweisebei den Miethöhen in Metropolen, sollte mangefasst sein. In einigen Ländern sind auch er-mäßigte Fahrkarten für das tägliche Pendelnzwischen Praktikumsunternehmen und Unter -kunft unüblich.

Nicht bei allen Kosten ist die Tendenz stei-gend. Bei den Lebenshaltungskosten z.B. trifftman in vielen Ländern vergleichsweise günstigeVerhältnisse an. Auch die Fahrt mit öffentlichenVerkehrsmitteln ist in einigen Ländern relativgünstig, was sich auch für Besichtigungstourenam Wochenende als durchaus vorteilhaft er-weist. Gleichermaßen lohnt es sich, unterKostengesichtspunkten zu prüfen, wie man ei-

nen schnellen Zugang zum Internet über einenörtlichen Anbieter herstellen kann.

Auf der Einnahmenseite finden Sie imFolgenden zunächst einen kurzen Überblick zuwichtigsten Arten der Förderung, bevor einzel-ne Fördermöglichkeiten vorgestellt und kurz er-läutert werden.

l PraktikumsvergütungenSie waren früher leider eher die Ausnahme alsdie Regel. Offenbar hat sich die Situation ver-bessert. Beispielsweise erhalten zwei Drittelder ERASMUS-Praktikanten nach DAAD-Infor -mationen inzwischen eine Vergütung. Über -prüfen Sie dennoch sorgfältig, ob es Ihnen ge-lingt, über diese Vergütung Ihre Kosten abzude-cken. Die Möglichkeit, neben dem Praktikumnoch etwas dazu zu verdienen, sollte man sehrskeptisch betrachten.

l Förderung von ReisekostenDie komplette Übernahme der anfallendenReisekosten bei Förderungen von Auslands -praktika ist selten. Stattdessen wird eineReisekostenpauschale gewährt. Die Höhe derPauschalen differiert häufig nach dem Ziellandoder der Region. Gelegentlich ist die Höhe derPauschale zudem abhängig von derAufenthaltsdauer in dem jeweiligen Gastland.Da über die Verwendung der Pauschale zumeistkein Einzelnachweis geführt werden muss, be-steht beispielsweise auch keine Notwendigkeit,die Rückreise direkt im Anschluss an dasPraktikum anzutreten.

l Zuschüsse zu den Lebenshaltungs- undUnterkunftskosten

Für die am Praktikumsort entstehenden Kosten,wozu im Wesentlichen die Kosten für die

6. Die Förderprogramme

Lichtblicke für Ihre Haushaltskasse

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50 Die Förderprogramme

Lebens haltung, die Mietkosten sowie Kosten fürTransport vor Ort zählen, wird ebenfalls häufigeine Pauschale bezahlt. Beim ERASMUS-Pro -gramm sind Zuschüsse zu den Lebenshaltungs-und Unterkunftskosten Bestandteil des soge-nannten Mobilitätszuschusses. BAföG-Bezieh -ende erhalten ebenfalls einen pauschaliertenmonatlichen Zuschlag. Ähnlich verhält es sichbei vielen anderen Förderprogrammen.

l Abschluss einer günstigen Kranken-,Unfall- und Privathaftpflicht-Versiche -r ung beim DAAD

Die Versicherung kann nur von Studierenden ab-geschlossen werden, die entweder im Rahmenihrer Studienordnung (Immatrikulation an einerHochschule) ein Pflichtpraktikum im Ausland ab-leisten und/oder von Studierenden, die vomDAAD oder einer seiner Partnerorganisationenfür den Zeitraum eines freiwilligen Praktikumsvermittelt oder gefördert werden.

Wer also über den DAAD oder über Partner -organisationen des DAAD gefördert wird, kannsich im Rahmen eines Gruppenvertrages ver -sichern lassen, der neben der Krankenver -sicherung auch eine Unfall- und private Haft -pflicht versicherung umfasst. Zu den Organisati -onen zählen unter anderem das DeutscheKomitee der AIESEC e.V., das Deutsche Komiteeder IAESTE, der Bundesverband Medizinstu -dieren der (bvmd). Wer über das ProgrammERASMUS sein Praktikum gefördert bekommt,erhält ebenfalls die Möglichkeit, das Ver -sicherungs paket zu nutzen.

Der Abschluss des Versicherungspaketessollte insbesondere dann in Erwägung gezogenwerden, wenn das Auslandspraktikum nicht ineinem Land der Europäischen Union, desEuropäischen Wirtschaftsraumes oder in einemanderen Land aufgenommen wird, mit dem sei-tens der deutschen Sozialversicherung keinSozialversicherungsabkommen besteht, das dieKrankenversicherung einbezieht. Da ein solchesVersicherungspaket recht preisgünstig ist, bie-

tet sich der Abschluss in einem solchen Fall an.Nähere Informationen sind unter www.daad.de� Versicherung erhältlich. Dort können auchdie Versicherungsbedingungen eingesehen undein Anmeldebogen heruntergeladen werden.

l Was Sie zur Präsentation der Förderpro -gramme noch wissen sollten

Im nachfolgenden Abschnitt finden Sie eine um-fangreiche Übersicht zu Förderprogrammen fürPraktika im Ausland.

Unter der Überschrift „Alle Fachrichtungenund Branchen“ finden Sie Angaben zu Förder -programmen, die weder auf bestimmte Ländernoch auf bestimmte Fächer oder Branchen be-grenzt sind.

Viele Förderprogramme beziehen sich auf„Einzelne Fächer und Branchen“ oder auf „Län -der und Regionen“.

Einzelne Förderprogramme sind mehrfacherwähnt, aber nur einmal erläutert, wenn bei-spielsweise ein Förderprogramm nur Bewerber -innen und Bewerber eines bestimmten Fachesbzw. einer bestimmten Branche fördert undgleichzeitig nur Personen, die ein Praktikum ineiner bestimmten Region bzw. einem bestimm-ten Land absolvieren.

Es gibt außerdem eine Reihe von Förder -programmen, die konfessionell orientiert sind.Diese finden Sie unter der Überschrift „Ange -hörige verschiedener Konfessionen“.

In separaten Abschnitten sind außerdemFörderprogramme für Praktika im Ausland imRahmen des EU-Programms ERASMUS, desProgramms PROMOS, der BAföG-Förderung sowie der Förderung durch Bildungskredite erläutert.

Hier nicht berücksichtigt sind Praktikums -stipendien, die von einzelnen Universitäten fürihre jeweiligen Studierenden vergeben werden.Auch Praktikumsstipendien, die von Unter -nehmen für eigene Mitarbeiterinnen und Mi t ar -beiter gewährt werden, sind nicht einbezogenworden.

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Die Förderprogramme 51

Von Vermittlungsorganisationen, die ihreDienste kostenpflichtig anbieten, werden zuwei-len einzelne Stipendien ausgelobt, um die mansich zum Beispiel im Rahmen einer Auslosungoder auf der Grundlage vergleichbarer Konditi -onen bemühen kann. Hinweise auf solcheAngebote finden Sie hier ebenfalls nicht.

Alle Fachrichtungen und Branchen

l ASA-ProgrammDas Programm bietet für junge Menschen zwi-schen 21 und 30 Jahre, die entweder studieren,eine Berufsausbildung abgeschlossen habenoder einen Bachelor-Abschluss, der nicht mehrals 18 Monate zurück liegt, die Möglichkeit vonZuschüssen und Teilstipendien für dreimonatigeProjektaufenthalte weltweit. Die Partner desASA-Programms sind zumeist etablierte Orga -nisationen, die sich entwicklungspolitisch in be-stimmten Bereichen engagieren. Weitere Infor -ma tionen auf der Websitewww.asa-programm.de

l Baden-Württemberg-StipendiumDas Baden-Württemberg-Stipendium Berufs -tätige mit Wohnort in Baden-Württemberg för-dert Auslandsaufenthalte in Form von Betriebs -praktika und/oder Weiterbildungen. WeitereInformationen finden Sie auf der Website www.bw-stipendium.de

l ConAct -KoordinierungszentrumDeutsch-Israelischer Jugendaustausch

Siehe Rubrik „Länder und Regionen/Israel“ indiesem Kapitel.

l DAADKurzstipendien für selbstbeschaffte Praktika imAuslandDas Programm soll deutschen Studierenden, diesich aus eigener Initiative einen Praktikumsplatzin einer internationalen Organisation, bei einer

Deutschen Auslandsvertretung (Botschaft,Generalkonsulat), an einer deutschen Schule imAusland, an einem Goethe-Institut im Ausland,an einem Auslandssitz des DeutschenArchäologischen Instituts oder an einem Institutder Max Weber Stiftung beschafft haben, einenAuslandsaufenthalt ermöglichen.Weitere Informationen unter www.daad.de � Infos für Deutsche � Praktikaim Ausland � Stipendien und Finanzen

l DAADKombinierte Studien- und PraxissemesterDieses Programm fördert Jahresaufenthalte imAusland mit einem Studien- und einemPraxisanteil.

Das Praxissemester muss im CurriculumIhres Studiengangs vorgeschrieben und in derjeweiligen Studienordnung verbindlich festge-schrieben sein und von der Heimathochschuleanerkannt werden. Studien- und Praxissemestermüssen in demselben Land absolviert werden.Weitere Informationen unterwww.daad.de � Infos für Deutsche � Praktikaim Ausland � Stipendien und Finanzen

l DAADA New Passage to India: Indien - Land undWirtschaftIm Rahmen der Initiative „A New Passage toIndia“ bietet das Programm „Indien – Land undWirtschaft“ qualifizierten deutschen Graduier -ten Anknüpfungspunkte zur indischen Arbeits -welt. Der DAAD und das Bundesministerium fürBildung und Forschung (BMBF) sehen darin ei-nen Beitrag zur Heranbildung von Fachleuten inWirtschaft, Verwaltung und Forschung, die mitLebenswelt und Kultur des modernen Indienvertraut sind. Das Programm fördert einen ca.sechswöchigen landeskundlichen Vorberei -tungs kurs an der Symbiosis InternationalUniversity in Pune und im Anschluss daran einmehrmonatiges Praktikum in einem indischenbzw. deutsch-indischen Unternehmen oder in

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52 Die Förderprogramme

einer sonstigen Organisation in Indien.Weitere Inforamationen unter www.a-new-passage-to-india.de

l DAAD und Studienstiftung des deutschen Volkes

Carlo-Schmid-ProgrammDas Carlo-Schmid-Programm richtet sich vor allem an Studierende und Graduierte, die eineTätigkeit im internationalen (Verwaltungs-)Bereich anstreben. Gefördert werden Praktikabei Internationalen Organisationen, Institutio -nen der Europäischen Union (EU) und ausge-wählten Nichtregierungsorganisationen.Es werden zwei Programmlinien angeboten:

– Programmlinie A fördert in Eigeninitiativeerlangte Praktika

– Programmlinie B schreibt spezielle Prakti -kumsangebote aus.

Weitere Informationen unterwww.daad.de/csp

l Deutsch-Französisches JugendwerkDas Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW)vergibt Stipendien für Praktika in Frankreich wäh-rend der beruflichen Erstausbildung. DiesePraktika bieten die Möglichkeit, die beruflichen,interkulturellen und sprachlichen Kompetenzenzu erweitern.

Unter Praktikum versteht das DFJW einenmindestens vierwöchigen, berufsorientiertenArbeitsaufenthalt als Teil der Ausbildung in einemBetrieb in Frankreich.

Weitere Informationen auf der Internet -adresse unter: Job/Praktika � Praktika währendder Berufsausbildung.

Ferner bietet das Deutsch-FranzösischeJugendwerk für junge Men schen im Rahmen desFörderprogramms „Praxes“ transnationale Qua li -fizierungs maß nah men mit Praktika in Frank reichzur Förderung der Aufnahme einerBeschäftigung. www.dfjw.org � Mitmachen � Job/PraktikumInformationen über weitere Praktikums -

pro gramme finden sie unter „Länder undRegionen/Frankreich“ in diesem Kapitel.

l Deutsch-Polnisches JugendwerkSiehe Rubrik „Länder und Regionen/Polen“ indiesem Kapitel.

l GIZ Deutsche Gesellschaft fürInternationale Zusammenarbeitwww.giz.de

– Arbeitsaufenthalte in Brasilien undMexikoInformationen über Praktika für Fach- undangehende Führungskräfte in Mexiko undin Brasilien finden Sie unter der Rubrik„Länder und Regionen/Latein- und Mittel -amerika“ in diesem Kapitel.

– Deutsch-AmerikanischesPraktikantenprogrammSiehe Rubrik „Länder und Regionen/Nordamerika“ in diesem Kapitel.

– Heinz Nixdorf ProgrammAusführliche Beschreibung siehe Rubrik„Länder und Regionen/Asien“ in diesemKapitel.

– Dr. Helmut Kraft-StiftungAusführliche Beschreibung siehe Rubrik„Länder und Regionen/weltweit“ in diesemKapitel.

– Das Nachwuchsförderungsprogramm(NFP) ist ein Stipendienprogramm, das Berufs -anfängern sowie Fach- und Hochschul ab -sol venten einen einjährigen Aufenthalt ineinem der Partnerländer des Entwicklungs -dienstes der GIZ ermöglicht.

Zu finden ist das Angebot unter dem Stich wort „Jobs und Karriere“ � Stellen -markt Entwicklungsdienst � Nachwuchs -förderprogramm

– Parlamentarisches Patenschafts-Pro -gramm für junge Berufstätige (PPP)Das Parlamentarische Patenschafts-Pro -gramm (PPP) wurde aus Anlass des 300.

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Die Förderprogramme 53

Jahrestages der ersten deutschen Einwan -derung nach Nordamerika vom Kongress derVereinigten Staaten von Amerika und vomDeutschen Bundestag beschlossen. Mit glie -der des Deutschen Bundestages überneh-men die Patenschaft über jeweils einenTeilnehmer. Das Programm umfasst u.a. be-rufsbezogenes Arbeiten in einem amerika-nischen Unter nehmen.

Weitere Informationen auf der Web site unter weltweit/weltweit lernen

l Dr. Jost Henkel-StiftungDie Stiftung formuliert den Anspruch, Studie rendezu fördern, deren Ausbildungen für die gesell-schaftliche und wirtschaftliche Entwicklung in derZukunft notwendig werden. Gefördert werden auchmit dem Studium zusammenhängende Praktika.

Unter dem Stichwort „Karriere/Stipendium“finden Sie die notwendigen Detailinformationen.www.henkel.de

l Forum BerufsbildungWenn Sie eine Ausbildung abgeschlossen habenund noch nicht fest in einem Unternehmen sind,können Sie sich bei dem Forum um einAuslandspraktikum bewerben. Sie müssen zwi-schen 18 und 28 Jahre alt sein, eine Ausbildungabgeschlossen haben und über das JobCenterALG II beziehen. Es entstehen Ihnen keineKosten und „ALG II Empfänger“ erhalten weiter-hin Unterhalt und Mietkosten.

Suchweg auf der Internetseite: Startseite �Bildungsangebot � Studienaufenthalte � EUWalz - Berufsstart mit Auslandspraktikumwww.forum-berufsbildung.de

l Koordinierungszentrum Deutsch-Tschechischer Jugendaustausch -Tandem

Siehe Rubrik „Länder und Regionen/Tschech ien“ in diesem Kapitel.

l MLP Finanzdienstleistungen AGDas internationale Praktikumsprogramm "Join thebest" wird vom dem Finanz- und Ver mö gens -dienst leister MLP angeboten. Die Praktikums plät -ze werden in Kooperation mit den Unter neh menvergeben. Vorgeschaltet ist ein Aus wahl verfahren,dass Bewerbercoaching und 2 Assess ment Centerbeinhaltet. Nähere Informationen gibt es auf derWebsite. www.mlp.de

l SEQUA gGmbHFür Auszubildende bietet die Sequa Möglich -keiten der Unterstützung für Praktika im Aus -land. Es handelt sich um die Programme SINDBAD und TRANSDUAL.

– TRANSDUAL richtet sich an Auszubildendein kaufmännischen Berufen und vergibtZuschüsse für einen 3wöchigen beruflichenAufenthalt in Spanien, Frankreich oderGroßbritannien.

– SINDBAD bietet Auszubildenden allerBerufsrichtungen Einblicke in die Arbeits -welt in anderen europäischen Ländern.Gefördert werden Organisationen, diedrei- bis vierwöchige Praktika für Gruppendurchführen wollen. www.sequa.de

l Steuben-Schurz-Gesellschaft e.V.Siehe Rubrik „Länder und Regionen/Nord -amerika“ in diesem Kapitel.

l Stiftung Deutsch-RussischerJugendaustausch gGmbH

Siehe Rubrik „Länder und Regionen/RussischeFörde ration“ in diesem Kapitel.

l Studienstiftung des deutschen VolkesAuf der Website der Studienstiftung führt einLink „Stipendienprogramm“ zu allen Förder -angeboten der Stiftung. Darunter befinden sichdas Mercator Kolleg für internationale Aufgaben.

Das Mercator Kolleg fördert leistungsstarkeHochschulabsolventen aller Fachrichtungen, dieeine verantwortliche Tätigkeit in internationalen

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54 Die Förderprogramme

Einsatzfeldern anstreben. Während des 13-mo-natigen Programms arbeiten die Teilnehmer inzwei bis drei internationalen Organisationen.

Weitere Informationen finden Sie unter demSuchwort „Stipendienprogramme“.www.studienstiftung.de

Einzelne Fächer und Branchen

AGRARWISSENSCHAFTENl DAADPraktikantinnen und Praktikanten der Land- undForstwirtschaft, die über IAESTE einenPraktikumsplatz erhalten haben, können einenFahrtkostenzuschuss beim DAAD beantragen.Weitere Informationen unterwww.daad.de � Infos für Deutsche � Praktikaim Ausland � Stipendien und Finanzen � Fahrt -kostenzuschüsse für vermittelte Praktika

l Deutscher BauernverbandDer Deutsche Bauernverband bietet einen inter-nationalen Praktikantenaustausch für Studie -r ende und junge Berufstätige. Alle Programm -teilnehmer und -teilnehmerinnen erhalten freieUnterbringung und Verpflegung von Seiten deraufnehmenden Gastbetriebe. Für die Vermitt -lung werden Programmgebühren fällig; dieTeilnehmenden erhalten jedoch eine Prakti -kums vergütung. Nähere Informationen erhaltenSie auf der Internetseite des Bauernverbandesunter dem Stichwort � Service � Prak ti kanten -austausch.Die Vermittlung ist gebührenpflichtig. Bei erfolg-reichem Abschluss des Praktikums und Ein -reichung eines abschließenden Praktikums -berichts und Erfüllung der o.g. fachlichenVoraus setzungen kann den Teilnehmer/innen inder Regel ein Pauschalzuschuss aus Mitteln desBundesministeriums für Ernährung, Landwirt -schaft und Verbraucherschutz (BMELV) gewährtwerden, der einen Großteil der Programm -gebühren abdeckt. www.bauernverband.de

BUCH- UND VERLAGSWESENl Deutsch-Französisches Jugendwerk (DFJW)Das DFJW bietet die Möglichkeit, sich überStrukturen und Arbeitsweisen während einesPraktikums im Partnerland zu informieren.Während des dreimonatigen Aufenthaltes ge-währt das DFJW den Teilnehmern einStipendium in Höhe von 900 € pro Monat sowieeinen Zuschuss zu den Fahrtkosten. Der vorbe-reitende Sprachkurs wird vom DFJW finanziert.Weitere Informationen finden Sie auf derInternetseite unter der Rubrik � Mitmachen �Kultur vermitteln. www.dfjw.org

GEISTESWISSENSCHAFTENl DAADIAESTEDas Deutsche Komitee der InternationalAssociation for the Exchange of Students forTechnical Experience (IAESTE), das in dasReferat 514 des Deutschen AkademischenAustauschdienstes (DAAD) eingebunden ist, ver-mittelt fachbezogene Praktika an Studier endedeutscher Hochschulen in den Fach richt ungenIngenieur- und Naturwissenschaften, Land- undForstwirtschaft. Für Praktika im außereuropäi-schen Ausland können Fahrtkosten zuschüssedurch den DAAD gewährt werden, wenn dieBesetzung der Praktikumsplätze über dieAustauschorganisation IAESTE erfolgt. Wei tereInformationen zur Austauschorganisation findenSie unter www.iaeste.deInformationen zu den Fahrt kos ten zuschüssen er-halten Sie unter www.daad.de � Infos fürDeutsche � Praktika im Ausland � Stipendienund Finanzen � Fahrt kosten zu schüsse für ver-mittelte Praktika

l DAADMax Weber StiftungDie Institute der Max Weber Stiftung im Auslandbieten deutschen (und Deutschen gleichgestell-ten) Studierenden, die an einer deutschen staat-lichen bzw. staatlich anerkannten Hochschule

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Die Förderprogramme 55

voll immatrikuliert sind, Praktika an. DiePraktikumsplätze werden durch das jeweiligeInstitut ausgeschrieben. Die Studierenden be-werben sich direkt bei den Instituten auf dieseAusschreibungen. Die durch die Stiftung nomi-nierten Kandidaten können für diese Praktika ei-nen Antrag auf ein Kurzstipendium beim DAADstellen. Die Antragsunterlagen sind erhältlichüber die Homepage der Stiftung www.maxwe-berstiftung.de/ oder beim DAAD unter www.daad.de � Infos für Deutsche � Praktikaim Ausland � Stipendien und Finanzen � Fahrt -kostenzuschüsse für vermittelte Praktika

INGENIEURWISSENSCHAFTEN UND TECHNI-SCHE STUDIENFÄCHERl DAADRISE - Research Internships in Science andEngineering Informationen zum Förderprogramm sieheRubrik „Naturwissenschaften“ in diesemKapitel.www.daad.de/rise/dewww.daad.de/rise-weltweit/de

l DAADAIESECInformationen zu Fahrtkostenzuschüssen überden DAAD für Studierende, die ein Praktikumdurch Vermittlung von AIESEC erhalten, findenSie unter der Rubrik „Wirtschaftswissen -schaften“ in diesem Kapitel. www.daad.de

l VDEh-StudienfondsStudierende der Ingenieurwissenschaften indem Bereich Metallurgie und Werkstofftechnikkönnen beim Stahlinstitut VDEh für ein Aus -landspraktikum einen Antrag auf Reisekosten -zuschuss stellen.

Weitere Informationen finden Sie auf derInternetseite unter den Rubriken „Bildung undBeruf/Studium/Studienförderung“.www.stahl-online.de

l EU-Japan Centre for IndustrialCooperation/Vulcanus Programm

Im Rahmen des „Vulcanus Programme forJapan“ fördert das EU-Japan Center gemeinsammit der jeweiligen gastgebenden Firma einenIntensivsprachkurs und einen achtmonatigesPraktikum in Japan. Weitere Informationen aufder Internetseite unter „Student internships“.www.eujapan.com

l GIZ Deutsche Gesellschaft fürInternationale ZusammenarbeitHeinz Nixdorf ProgrammAusführliche Beschreibung siehe Rubrik„Länder und Regionen/Asien“ in diesemKapitel. www.giz.de

JOURNALISMUSl Deutsch-Französisches Jugendwerk (DFJW)Die Journalistenstipendien des DFJW richtensich an junge Journalisten, die gerne einenMonat lang in einer französischen Redaktion inFrankreich arbeiten möchten.

Das Programm ist derzeit in einer Phase derUmstrukturierung. Weitere Informationen aufder Website unter � Mitmachen � Kultur ver-mitteln. www.dfjw.org

l Heinz-Kühn-StiftungDurch die Vergabe von Stipendien fördert dieStiftung junge Journalisten und Journalistinnenaus Nordrhein-Westfalen. Gefördert werdenLebenshaltungs-, Sach- und Reisekosten. Siedürfen nicht älter als 35 Jahre sein und müssenin NRW ihren Wohnsitz haben. Auf der Websiteunter der Rubrik „Wir über uns“ finden Sie allenotwendigen Informationen für eine Bewerbung.http://heinz-kuehn-stiftung.de

l KNA-PROMEDIA-StiftungInformationen über Praktika für junge katholi-sche Journalisten finden Sie unter der Rubrik„Angehörige verschiedener Konfessionen“ indiesem Kapitel. www.kna-promedia.de

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56 Die Förderprogramme

l Studienstiftung des deutschen VolkesProgramm Wissenschafts- und Auslandsjourna -lismus Dr. Alexander und Rita Besser-StiftungGefördert werden zum Beispiel Praktika oderVolontariate bei Auslandskorrespondenten oderin Wissenschaftsredaktionen. Auch die prakti-sche Ausbildung an einer Journalistenschulekann finanziell unterstützt werden. Das Pro -gramm steht Absolventen aller Fächer offen.

Weitere Informationen finden Sie auf derWebsite.www.studienstiftung.de/Stipendienprogramme

l Robert-Bosch-StiftungMedien – Mittler zwischen den VölkernDie Robert-Bosch-Stiftung ermöglicht in Zusam -men arbeit mit der Berliner Journalisten-Schulejungen Journalisten mit Berufserfahrung einendrei-monatigen Aufenthalt in vielen osteuropäi-schen Staaten.

Nähere Informationen finden Sie auf der an-gegebenen Website. www.medien-mittler.de

l Robert-Bosch-StiftungMedienbotschafter China–DeutschlandDie Robert-Bosch-Stiftung ermöglicht in Zu -sammenarbeit mit der Hamburg Media Schooljungen Journalisten mit Berufserfahrung einendreimonatigen Aufenthalt in China.

Nähere Informationen finden Sie auf der an-gegebenen Website. www.medienbotschafter.com

l Robert-Schuman-Praktika Bezahlte Praktika werden ausschließlich anHochschulabsolventen oder Absolventen gleich-wertiger Einrichtungen vergeben. Sie sollen denPraktikantinnen und Praktikanten die Möglich -keit eröffnen, die im Rahmen ihres Studiums er-worbenen Kenntnisse zu ergänzen und sich mitden Tätigkeiten der Europäischen Union undinsbesondere des Europäischen Parlaments vertraut zu machen.

Weitere Informationen finden Sie auf derInternetseite auf folgendem Pfad: � Institu tio -

nen/Europäisches Parlament � Das Parlamentund Sie � Praktikumsplätzewww.europarl.europa.eu

KULTURMANAGEMENTl Robert-Bosch-StiftungSeit August 2002 entsendet die Robert-Bosch-Stiftung ausgewählte Stipendiaten aus Deutsch -land für bis zu zwei Jahre als Robert-Bosch-Kulturmanager an Kultureinrichtungen in Mittel-und Osteuropa und in der Russischen Föde -ration und in die arabische Welt, um diese beider Erfüllung ihrer Aufgaben konzeptionell undorganisatorisch zu unterstützen.www.bosch-stiftung.de � Stipendienhttp://kulturmanager.bosch-stiftung.de

LEHRAMTl DAADDeutsche Lehramtsstudierende haben über dasProgramm „Kurzstipendien für selbstbeschafftePraktika im Ausland“ die Möglichkeit, eineFörderung für ein Praktikum an einer DeutschenSchule im Ausland zu erhalten.

Weitere Informationen unter www.daad.de� Infos für Deutsche � Praktika im Ausland �Stipendien und Finanzen

l Pädagogischer AustauschdienstDer Pädagogische Austauschdienst bietet ange-henden Fremdsprachenlehrern mit demFremdsprachenassistenzprogramm finanzielleUnterstützung, in Bildungseinrichtungen imAusland ihre Kenntnisse zu erweitern. Auf derWebsite, unter dem Stichwort „Angebote fürLehramtsstudierende“, finden Sie Informationenzu den Förderungsbedingungen und zurAntragstellung. Ferner finden Sie auf der Seitedes Pädagogischen Austauschdienstes unterdem Stichwort „Comenius“ Informationen fürAssistenzzeiten von Studierenden der Lehramts -fächer an Schulen im Ausland.www.kmk-pad.org

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Die Förderprogramme 57

l Deutsch-Französisches Jugendwerk (DFJW)Das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW)bietet Studienreferendaren für das Lehramt ander Grundschule und an Gymnasien undGesamt schulen Stipendien zur Durchführung eines Praktikums in Frankreich.

Nähere Infor mati onen unter www.dfjw.org� Mitmachen � Job/Praktikum � Praktika fürStudienreferen dare

LEKTORATEl DeutschMobil - Lektorate an Deutsch-

Französischen Häusern und Goethe-Instituten in Frankreich

Gemeinsam mit der Föderation der Deutsch-Französischen Häuser in Frankreich und demDeutschen Akademischen Austauschdienst(DAAD), der im Rahmen seines Sprach assis -tentenprogramms Mittel für vier Stipendien zurVerfügung stellt, entsendet die Robert-Bosch-Stiftung jährlich zehn Lektoren nach Frankreich.Mit den von Mercedes-Benz bereitgestelltenVans besuchen diese Primarschulen undCollèges in ihrer Region.www.bosch-stiftung.de/ � Stipendien

l Lektorenprogramm der Robert-Bosch-Stiftung in Osteuropa und China

Inhalte des Programms sind die selbständigeDurchführung von Lehrveranstaltungen an Hoch schulen Osteuropas, Südeuropas, Zentral -asiens oder Chinas sowie die Initiierung undUmsetzung von Projekten im universitärenUmfeld. Außer dem gehört dazu die Durch -führung von Weiter bildungen, Organisations -entwicklung und Er wachs enenbildung.www.bosch-stiftung.de/ � Stipendien

MEDIZINl DAADBundesvertretung der Medizinstudierenden inDeutschland e.V. (bvmd)Die Bundesvertretung der Medizinstudierendenin Deutschland e.V. (bvmd) bietet verschiedene

Möglichkeiten, ins Ausland zu kommen, unteranderem klinische Famulaturen im Ausland,Internationale Public Health Projekte, Prak ti-sch es Jahr im Ausland. Für Praktika im außereu-ropäischen Ausland können Fahrtkostenzu -schüs se aus DAAD-Mitteln gewährt werden,wenn die Besetzung der Praktikumsplätze überdie Aus tauschorganisation bvmd erfolgt.

Weitere Infor mationen unter www.daad.de� Infos für Deutsche � Praktika im Ausland �Stipendien und Finanzen

l DAADZahnmedizinischer Austauschdienst (ZAD)Der Zahnmedizinische Austauschdienst (ZAD) un-terstützt junge deutsche Zahnmediziner (Stu die -rende und Jungapprobierte), die eine Famulaturim Ausland machen möchten, bei der Planung undRealisierung ihres Vorhabens. In Zusammenarbeitmit Partnern im Ausland bietet der ZAD in interna-tionalen Projekten die Mög lichkeit, praktische Er -fahrungen zu sammeln sowie Ausbildungswegeim Ausland kennenzulernen. Für Praktika im au-ßereuropäischen Ausland können Fahrtkostenzu -schüsse aus DAAD-Mitteln gewährt werden, wenndie Besetzung der Praktikumsplätze über die Aus -tausch orga nisation ZAD erfolgt.

Weitere Informa ti onen unter www.daad.de �

Infos für Deutsche � Praktika im Ausland �

Stipendien und Finanzen

l DAADDeutsch-Chinesische Gesellschaft für Medizin e.V. (DCGM)Die Deutsch-Chinesische Gesellschaft fürMedizin e.V. (DCGM) fördert den Austausch vonEr fahrungen im Auf- und Ausbau der medizini-schen Versorgung der Bevölkerung zu fördern. Indiesem Zusammenhang hat die Gesellschaft ge-meinsam mit ihrer Partnergesellschaft inWuhan/VR China in den letzten Jahren über 500Famu laturen vermittelt. Für Praktika im Auslandkönnen Fahrt kostenzuschüsse durch den DAADgewährt werden, wenn die Besetzung der

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58 Die Förderprogramme

Praktikumsplätze über die Austausch organisa -tion DCGM erfolgt. Auch die Deutsch-Chinesische Gesellschaft übernimmt ebenfallsteilweise Reise kos ten.

Weitere Informationen finden Sie unterwww.dcgm.de/de/programme.htmlwww.daad.de � Infos für Deutsche � Praktikaim Ausland � Stipendien und Finanzen

MUSEUMl Stiftung Haus der Geschichte der

Bundesrepublik DeutschlandGemeinsam mit der Stiftung Haus derGeschichte der Bundesrepublik Deutschland(HdG) in Bonn, dem französischen Ministère dela culture et de la communication (DirectionGénérale des Patrimoines – Service des Muséesde France) und dem Conseil Bruxellois desMusées in Brüssel organisiert das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) ein Aus tausch -programm für wissenschaftliche Volontärinnen/Volontäre an Museen oder Ausstellungszentren.

Weitere Informationen finden Sie auf derInternetseite www.hdg.de

NATURWISSENSCHAFTENl DAADRISE-Research Internships in Science andEngineering Im Rahmen des Stipendienprogramms RISE(Research Internships in Science and Enginee -ring) weltweit vermittelt der Deutsche Akade -mische Austauschdienst Forschungs prak tika fürBachelor-Studierende deutscher Uni versi tätenund Fachhochschulen.

Die Forschungspraktika in den Fach be reichenBiologie, Chemie, Physik, Geo- und In genieur -wissenschaften sowie in angrenzenden Diszi -plinen werden von Forschergruppen weltweit inder programmeigenen Datenbank angeboten. DiePraktika finden in der vorlesungsfreien Zeit statt,wobei die Laufzeit - zwischen sechs und zwölfWochen - individuell vereinbart werden kann.

Das Bewerbungsverfahren läuft einmal jährlich.Nähere Informationen erhalten Sie auf denWebsites des Programms www.daad.de/rise/dewww.daad.de/rise-weltweit/de

l DAADAIESECInformationen zu Fahrtkostenzuschüssen überden DAAD für Studierende, die ein Praktikumdurch Vermittlung von AIESEC erhalten, findenSie unter der Rubrik „Wirt schaftswissen schaf -ten“ in diesem Kapitel. www.daad.de

l Europäisches Laboratorium fürTeilchenphysik (CERN)

Für Studierende und Doktoranden der Physik,Informatik oder des Ingenieurwesens bietet dasInstitut CERN verschiedene Programme mit fi-nanzieller Unterstützung an. Nähere Informatio -nen gibt es auf der Homepage unter dem Stich -wort „Jobs“. www.cern.ch

RECHTSWISSENSCHAFTENl Robert-Bosch-StiftungJapan-Programm für RechtsreferendareInformationen zum Förderprogramm für Rechts -referendare in Japan finden Sie unter Programm -bereiche � Völkerverständigung � Deutsch-japanische Beziehungen.

Siehe auch Rubrik „Länder und Regionen/Asien“ in diesem Kapitel. www.bosch-stiftung.de

THEOLOGIEl Ökumenischer Rat der KirchenInformationen zum Stipendienprogramm desÖRK finden Sie unter der Rubrik „Förderungs -programm für Angehörige verschiedenerKonfessionen“ in diesem Kapitel. www.oikoumene.org/de/oerk.html

TOURISTIKl Willy Scharnow Stiftung für TouristikDie Willy Scharnow Stiftung vergibt für jungeReisekaufleute und Touristikstudierende Stipen -

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Die Förderprogramme 59

dien für Praktika bei einem touristischenUnternehmen im Ausland. Die Mindestdauer be-trägt einen Monat. Bewerben müssen Sie sichmindestens drei Monate vorher. WeitereInformationen auf der Website unter demStichwort „Stipendien für Auslandspraktika“.www.willyscharnowstiftung.de

ÜBERSETZENl Deutsch-Französisches Jugendwerk (DFJW)Das DFJW bietet ein Programm, auch "Georges-Arthur Goldschmidt-Programm" genannt, mitdem Ziel, jungen Literaturübersetzern die Mög -lichkeit zu geben, sich über Strukturen undArbeitsweisen im Partnerland zu informieren, ih-re Erfahrungen mit anderen Übersetzern auszu-tauschen und Kontakte zu Verlagen aufzubauen.

Weitere Informationen auf der Internetseiteunter www.dfjw.org � Mitmachen � Kultur ver-mitteln

l Europäisches ParlamentDas Europäische Parlament bietet für angehen-de Übersetzer und Dolmetscher Praktika.Weitere Informationen finden Sie auf der.Website unter dem Pfad: � Das Parlament �Das Parlament und Sie � Praktikawww.europarl.europa.eu

WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTENl DAADAIESECAIESEC’s weltumspannendes Netzwerk vonUnternehmen und Organisationen bietet jähr-lich ca. 5.500 Möglichkeiten, im Rahmen einesAuslandspraktikums in einer fremden Kultur zuleben und zu arbeiten. Für Praktika im außereu-ropäischen Ausland können Fahrtkostenzu -schüsse durch den DAAD gewährt werden,wenn die Besetzung der Praktikumsplätze überdie Austauschorganisation AIESEC erfolgt.

Weitere Informationen zur Austauschorga -nisa tion finden Sie unter www.aiesec.org �

international exchange

Informationen zu den Fahrtkostenzuschüs -sen unter: www.daad.de � Infos für Deutsche �Praktika im Ausland � Stipendien und Finanzen� Fahrt kosten zu schüsse für vermittelte Praktika

l GIZ Deutsche Gesellschaft fürInternationale Zusammenarbeit www.giz.de

– Heinz Nixdorf ProgrammAusführliche Beschreibung siehe Rubrik„Länder und Regionen/Asien“ in diesemKapitel.

l Haniel StiftungDas Haniel-Programm besteht aus einemAufbaustudium im Ausland und einem mindes-tens zweimonatigen Praktikum. Beides muss vonden Bewerberinnen und Bewerbern im Vorfeldselbst organisiert werden. Weitere Informa -tionen finden Sie auf der Website unter demStichwort „Stipendien“. www.haniel-stiftung.de

l IHK Offenbach - Bromkamp-Stiftung Für Praktikanten der Wirtschaftswissenschaftenbietet die Bromkamp-Stiftung Förderungsmög -lich keiten für Praktika in Japan. WeitereInforma tionen unter der Rubrik „Länder undRegio nen/Asien“ in diesem Kapitel.www.offenbach.ihk.de

Länder und Regionen

WELTWEITl ASA-ProgrammSiehe Rubrik „Alle Fachrichtungen und Bran -chen“ in diesem Kapitel. www.asa-programm.de

l GIZ Deutsche Gesellschaft fürInternationale Zusammenarbeit www.giz.de

– Dr. Helmut Kraft-StiftungDie Dr. Helmut Kraft-Stiftung ist einStipendienprogramm, das besonders qua-

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60 Die Förderprogramme

lifizierten jungen Absolventen der DualenDeutschen nicht-akademischen Ausbildungsowie den hoch qualifizierten Studierendenan Deutschen Berufsakademien bzw.Dualen Hochschulen nach Baden-Württem-bergischem Modell  ein Praktikum weltweitermöglicht und fördert.

Weitere Informationen auf der Website unter dem Stichwort weltweit � weltweitlernen � Absolventen/Berufstätige

ARABISCHE WELTl Robert-Bosch-StiftungSiehe Rubrik „Alle Fachrichtungen undBranchen“ in diesem Kapitel.www.bosch-stiftung.de � Stipendien

ASIENl GIZ Deutsche Gesellschaft für

Internationale Zusammenarbeit www.giz.de

– Heinz Nixdorf ProgrammDas Heinz Nixdorf Programm zur För de -rung der Asien-Pazifik-Erfahrung deutscherNachwuchsführungskräfte ist ein Stipen-dienprogramm, das für junge Berufstätigeaus wirtschaftswissenschaftlichen undtechnischen Studiengängen sowie Studie-rende dieser Fachrichtungen, die in derletzten Studienphase (BA oder MA) sind,Praxisqualifizierungen in acht LändernAsiens ermöglicht und finanziert verbun-den mit sprachlichen und kulturellen Vor-bereitungen, Programmevaluierungen undAlumninetzwerk.

Die Förderung erfolgt durch dieDurchführung und Finanzierung von vorbe-reitenden und begleitenden Sprachkursen,interkulturellen und landeskundlichenTrainings, die Finanzierung der Reisekos-ten, Krankenversicherung sowie durch Voll-Stipendien zur Bestreitung der Lebenshal-tungskosten während des Auslandsaufent-haltes. Abgeschlossen wird diese Förde-

rung durch ein Evaluierungsseminar sowieein weltweites Alumninetzwerk, dass zumvirtuellen Verbleib über die Praktikumszeithinaus einlädt.

Chinal DAADInformationen zu Fahrtkostenzuschüssen fürPraktika von Medizinern durch den DAAD findenSie unter „Einzelne Fächer und Branchen/Medizin“ in diesem Kapitel. www.daad.de

l Robert-Bosch-StiftungInformationen über Lektorate in China findenSie unter der Rubrik „Einzelne Fächer undBranchen/Lektorate“ in diesem Kapitel. www.bosch-stiftung.de

l Robert-Bosch-StiftungInformationen über Praktika in China für jungeJournalisten mit Berufserfahrung finden Sie un-ter der Rubrik „Einzelne Fächer und Branchen/Journalismus“ in diesem Kapitel.www.medienbotschafter.com

Japanl EU-Japan Centre for Industrial

CooperationDas Angebot richtet sich an Studierende vontechnischen Studienrichtungen.

Weitere Informationen finden Sie unter derRubrik „Ingenieurwissenschaften und techni-sche Studienfächer“ in diesem Kapitel.www.eujapan.com

l IHK Offenbach - Bromkamp-Stiftung Bereits seit 1996 fördert die IHK Offenbach überden "Bromkamp-Austauschfonds Deutsch land-Japan" den Austausch von Wirtschaftsprak ti -kanten zwischen Japan und Deutschland.

Die Förderung umfasst einen monatlichenZuschuss zu den Lebenshaltungskosten von zur-zeit 800 Euro sowie Flugkosten und Kosten füreinen Sprachkurs von bis zu 1.000 Euro.

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Die Förderprogramme 61

Weitere Informationen und das Bewerb ungs -formular finden Sie auf der Website unter IHK-Projekte/Austauschprogramm Japan-Deutsch -land. www.offenbach.ihk.de

l Robert-Bosch-StiftungJapan-Programm für Rechtsreferendare Die Robert-Bosch-Stiftung fördert 15 Plätze proJahr für Rechtsreferendare in Japan. Die Interes -senten bewerben sich eigenständig bei Kanz -leien, Unternehmen und anderen geeignetenStellen in Japan.

Weitere Informationen finden Sie auf der an-gegebenen Internetseite unter Programm-bereiche � Völkerverständigungwww.bosch-stiftung.de

EUROPAAllgemeinl ERASMUS-ProgrammAusführliche Informationen zu Praktika inEuropa im Rahmen von ERASMUS finden Sieweiter unten in diesem Kapitel. www.daad.de

l Europäisches ParlamentDas Europäische Parlament bietet für angehen-de Übersetzer und Dolmetscher Praktika.Weitere Informationen finden Sie unter derRubrik „Einzelne Fächer und Branchen/Über-setzen“ in diesem Kapitel. www.europarl.europa.eu

l Leonardo da Vinci Mobilität*Das Programm fördert Ausbildungsabschnitte vonAuszubildenden und Berufsschülern, die sich ineiner anerkannten Berufsausbildung mit berufs-bildendem Abschluss befinden. Personen, diesich in der Berufsausbildungsvorbereitung befin-den, können für die Dauer von 2-39 Wochen in ei-nem Betrieb im europäischen Ausland mitarbei-ten. Dazu gehören die 27 EU- Mitgliedstaaten, dieEFTA-Staaten sowie die Türkei und Kroatien. Esgibt keine Altersbegrenzung für das Programm.Der erste Wohnsitz der Teilneh men den muss in

Deutschland sein, die Staats angehörigkeit ist da-bei unerheblich. Förderanträge können nurEinrich t ungen im Bereich der Berufsbildung, nichtPrivatpersonen stellen. Einzelpersonen, die sichin der beruflichen Erstausbildung befinden undderen Ausbildungs betrieb nicht am Leonardo-Programm teilnimmt, haben die Möglichkeit, sichindividuell auf so genannte „Pool-Projekte“ zu be-werben, das sind bundesweit offen ausgeschrie-bene Leonardo da Vinci-Stipendien. Bewerbungs-formulare erhalten die Auszubildenden über diejeweiligen Anbieter der Pool-Projekte. EineDatenbank mit den Anbietern findet sich auf derWebsite der Nationalagentur „Bildung fürEuropa“ beim Bundesinstitut für Berufsbildung(BIBB) unter www.na-bibb.de � Leonardo daVinci � Mobilität � Pool-Projektsuche

*Das Programm für Lebenslanges Lernen mitseinen Unterprogrammen ERASMUS und LEO-NARDO DA VINCI läuft aus. Über das neue EU-Bildungsprogramm ERASMUS+ (2014-2020)werden weiterhin Praktika (voraussichtlich abJuni 2014) zu teilweise neuen Bedingungen för-derbar sein.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitteder fortlaufend aktualisierten Webseitehttp://www.na-bibb.de/wer_wir_sind/aufgabenund_leistungen/informationen_zu_erasmus.html

l Robert-Bosch-StiftungInformationen zu Praktika in Osteuropa für jun-ge Journalisten mit Berufserfahrung finden Sie unter der Rubrik „Einzelne Fächer undBranchen/Jounalismus“ in diesem Kapitel. www.medien-mittler.de

l Robert-Bosch-StiftungInformationen zu Praktika als Kulturmanager inMittel- und Osteuropa finden Sie unter derRubrik „Einzelne Fächer und Branchen/Kultur -management“ in diesem Kapitel. www.bosch-stiftung.de � Stipendien.http://kulturmanager.bosch-stiftung.de

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62 Die Förderprogramme

l Robert-Bosch-StiftungInformationen über Lektorate in Osteuropa fin-den Sie unter der Rubrik „Einzelne Fächer undBranchen/Lektorate“ in diesem Kapitel. www.bosch-stiftung.de � Stipendien.

l Robert-Schuman-Praktika Informationen über Praktika in Einrichtungender Europäischen Union und im EuropäischenParlament finden Sie unter der Rubrik „EinzelneFächer und Branchen/Journalismus“ in diesemKapitel. www.europarl.europa.eu

l XchangeInternationale BodenseekonferenzMit dem internationalen AustauschprogrammXchange können Auszubildende für vier Wochenin ein Unternehmen ein Praktikum im Auslandabsolvieren. Deutschland, Schweiz, Österreich,Italien, Liechtenstein und das Elsass beteiligensich an Xchange. Die Organisationen, die dasProjekt in den beteiligten Ländern fördern, hel-fen bei der Suche nach einem Betrieb und beider Organisation des Aufenthalts. Die Teilneh -mer/-innen werden finanziell unterstützt. www.xchange-info.net

Frankreichl Deutsch-Französisches JugendwerkDas Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW)fördert fachbezogene Praktika, die als Bestand -teil des Studiengangs von der Heimathoch schu-le anerkannt werden. Um diese Stipendien kön-nen sich Studierende aller Fachrichtungen abdem zweiten Semester bewerben. Der Förde -rungsbetrag beträgt 300 Euro monatlich und istauf 900 Euro begrenzt. Die Reisekosten vom undzum Studienort werden pauschal erstattet.

Weitere Informationen zu den Voraus -setzungen und zur Antragstellung finden Sie un-ter www.dfjw.org�Job/Praktika�studienbeglei -tende Praktika

Auf der Website des DFJW finden SieHinweise auf ein Praktikantenprogramm für stu-

dentische Gremienmitglieder. Das DeutscheStudentenwerk (DSW) hat 2006 in Kooperationmit dem CNOUS (Centre National des ŒuvresUniversitaires et Scolaires) ein Kurzzeit-Austauschprogramm für Studierende initiiert.Ziel des Programms ist es, den Studierenden dieAufgabe und die Struktur der Studenten werkeim Gastland zu vermitteln. Gleichzeitig leistetdas Programm einen wichtigen Beitrag zur fach-lichen, interkulturellen und sprachlichenWeiterbildung der Studierenden.

Weitere Infor m ationen auf der Internetseitewww.dfjw.org�Job/Praktikum-Praktikanten pro -gramm für studentische Gremienmitglieder

l DeutschMobilInformationen über Lektorate an Deutsch-Französischen Häusern und Goethe-Instituten inFrankreich finden Sie unter der Rubrik „EinzelneFächer und Branchen/Lektorate“ in diesemKapitel. www.bosch-stiftung.de � Stipendien

Polenl Deutsch-Polnisches JugendwerkDas Deutsch-Polnische Jugendwerk (DPJW) för-dert selbstorganisierte Praktika von Berufs -schülerinnen und -schülern aller Berufszweigesowie von Studierenden und Berufsanfänger -innen und –anfängern zur Berufswahl, -vorberei-tung und -bildung. Nicht gefördert werdenPraktika, die Teil der Studienordnung sind oderim Studium anerkannt werden, undPraktikantinnen und Praktikanten, die sich län-ger als drei Monate in Polen aufhalten oder dieälter als 26 Jahre sind. Die Praktika dauern vierTage bis drei Monate bei Berufsschülerinnen und-schülern, vier Wochen bis drei Monate beiStudierenden. Unterstützt werden außerdemHospitationen von Multiplikatorinnen und Multi -plikatoren des Jugendaustausches in polnischenPartnerorganisationen.www.dpjw.org�Projektförderung�Praktikumim Nachbarland

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Die Förderprogramme 63

Tschechienl Koordinierungszentrum Deutsch-

Tschechischer Jugendaustausch -Tandem

Das Koordinierungszentrum Deutsch-Tsche-chischer Jugendaustausch - Tandem fördert mitseinem Programm „Freiwillige berufliche Prakti -ka“ Arbeitsaufenthalte von 16 – 26-jährigenAuszubildenden und Berufsschülerinnen und -schülern, Berufsanfängerinnen und –anfängernim Anschluss an eine Ausbildung und von jungenBeschäftigten. Die Praktika dauern zwischenzwei und 39 Wochen. Nicht gefördert werdenkönnen Absolventinnen und Absolventen von all-gemein bildenden Gymnasien, von Universitätenoder Fachhochschulen sowie von Studierenden.Das Programm steht allen Branchen undBerufsgruppen offen. Die Praktika können nur inder Branche absolviert werden, für die diePraktikantinnen und Praktikanten auch ausgebil-det werden bzw. wurden. Einsatzstellen sindBetriebe, soziale Einrichtungen und die öffentli-che Verwaltung. Dem Praktikum geht ein 3tägi-ges Vorbereitungsseminar in Tschechien voraus.Die Förderung erfolgt über das EU-ProgrammLeonardo da Vinci.www.tandem-org.de � Förderung � Freiwilligeberuf liche Praktika

Das Koordinierungszentrum Deutsch-Tschechischer Jugendaustausch – Tandem för-dert außerdem über den Deutsch-Tsche -chischen Zukunftsfonds freiwillige beruflichePraktika für Jugendliche zwischen 16 und 26Jahren ohne Ausbildungs platz, die sich in einerberufsvorbereitenden oder anderen Qualifizie -rungsmaß nah men befinden. Die Praktika dau-ern in der Regel 10 Tage. Die Voranmeldung fürdas Programm ist zu jedem Zeitpunkt möglichund erfolgt über eine entsendende Einrichtung.Die Antragsfrist endet vier Wochen vor Beginndes Praktikums.www.tandem-org.de � Förderung � Freiwilligeberufliche Praktika � Jugendliche ohne Ausbil -dungs platz

INDIEN

l DAADA New Passage to India: Indien - Land undWirtschaftSiehe Rubrik "Alle Fachrichtungen undBranchen" in diesem Kapitel.

ISRAEL

l ConAct -KoordinierungszentrumDeutsch-Israelischer Jugendaustausch

Das Koordinierungszentrum Deutsch-Israe -lischer Jugendaustausch ConAct bietet dieMöglichkeit zu drei- bis maximal achtwöchigenHospitationen in Israel. Das für alle Alters -gruppen offene Austauschprogramm für Fach -kräfte der Jugendarbeit und Jugendbegegnungaus Deutschland und Israel soll Mitwirkenden imFeld der deutsch-israelischen Jugendkontaktedie Möglichkeit bieten, Inhalte, Strukturen undProblemfelder der Jugendarbeit und Jugendhilfeim jeweils anderen Land besser kennen zu ler-nen und zu verstehen. Gefördert werdenZuschüsse zur Unterkunft und Verpflegung so-wie zu den Flug- bzw. Fahrtkosten. www.ConActorg.de�Förderung�Hospitationen

LATEIN- UND MITTELAMERIKA

Brasilienl GIZ Deutsche Gesellschaft für

Internationale Zusammenarbeit Arbeitsaufenthalte in Brasilien für Nachwuchs -führungs kräfteIn Zusammenarbeit mit Inwent Brasil in SaõPaulo wird angehenden Führungskräften dieMöglichkeit einer berufspraktischen Fortbildungin Brasilien für 3 bis 12 Monate geboten.

Weitere Informati onen finden Sie auf derWebsite unter dem Stichwort weltweit � welt-weit lernen � Lateinamerika. www.giz.de

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64 Die Förderprogramme

Mexikol GIZ Deutsche Gesellschaft für

Internationale ZusammenarbeitArbeitsaufenthalte in Mexiko für Nachwuchs -führungs kräfteGemeinsam mit der Partnerorganisation CONA-CYT (nationaler Forschungs- und Technologie -rat) in Mexiko wird Fach- und angehendenFührungskräften die Möglichkeit einer berufs-praktischen Fortbildung in Mexiko für zwölfMonate geboten.

Weitere Informationen finden Sie auf derWebsite unter dem Stichwort weltweit � welt-weit lernen � Lateinamerika. www.giz.de

NORDAMERIKAl GIZ Deutsche Gesellschaft für

Internationale Zusammenarbeit Zusammenarbeit Deutsch-Amerikanisches Prak -ti kanten programmDie GIZ GmbH und ihre amerikanischePartnerorganisation Cultural Vistas bieten jun-gen Berufstätigen die Mög lich keit zwischen 2bis 12 Monate erste Berufs erfahrung in denUSA zu sammeln.

Weitere Informationen finden Sie auf derWebsite unter dem Stichwort weltweit � welt-weit lernen � Nordamerika. www.giz.de

l GIZ Deutsche Gesellschaft für Internationale ZusammenarbeitParlamentarisches Patenschafts-Programm fürjunge Berufstätige (PPP).

Siehe Rubrik „Alle Fächer und Branchen“ indiesem Kapitel. www.giz.de

l Steuben-Schurz-Gesellschaft e.V.Im Rahmen des USA-INTERNS PROGRAM ver-mittelt die Steuben-Schurz-Gesellschaft studi-enrelevante Praktika in den USA.

Informationen finden Sie auf der Internet -seite. www.steuben-schurz.org

RUSSISCHE FÖDERATIONl DAADRussland in der PraxisDer Deutsche Akademische Austauschdienst(DAAD) startete 2012 aus Mitteln des Bundes -ministeriums für Bildung und Forschung (BMBF)ein neues Praktikantenprogramm „Russland inder Praxis“. Das Programm wird mit Unter -stützung der Deutsch-Russischen Auslands -handelskammer (AHK) Moskau sowie derMoskauer Hochschule Higher School of Eco -nomics durchgeführt. www.daad.dewww.90east.daad.de

l Robert-Bosch-StiftungInformationen zu Praktika als Kulturmanager inder Russischen Föderation finden Sie unter derRubrik „Fächer und Branchen/Kultur manage -ment“ in diesem Kapitel. www.bosch-stiftung.de � Stipendienhttp://kulturmanager.bosch-stiftung.de

l Stiftung Deutsch-RussischerJugendaustausch gGmbH

Die Stiftung Deutsch-Russischer Jugend aus -tausch fördert Berufspraktika von Schüler/-in-nen in Russland durch einen Reisekosten -zuschuss. Bewerben können sich allgemein- undberufsbildende Schulen, die ihren Schülerinnenund Schülern ein derartiges Berufspraktikum er-möglichen möchten. Das Praktikum dient derersten Orientierung in einem beruflichen Umfeldund dem Kennenlernen der Abläufe bzw.Anforderungen in einem Betrieb, Unternehmenoder in einer sozialen Einrichtung. Die Fremd-sprache Russisch wird praxisorientiert ange-wandt und weiterentwickelt. Außerdem fördertdie Stiftung Hospitationen für Fachkräfte derKinder- und Jugendhilfe. Gefördert werden kön-nen außerdem Projekte der beruflichen Bildung,die von Schulen, Berufsvorbe reitungs trägern,Trägern der beruflich ausgerichteten Jugendar-beit, Städte- und Regionalpartner schaf ten,

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Die Förderprogramme 65

Betrieben und anderen Einrichtungen, Institu-tionen und Verbänden durchgeführt werden.www.stiftung-drja.de �Förderung�BeruflicherAustausch

Angehörige verschiedener Konfessionen

l CusanuswerkDas Cusanuswerk ist das Begabtenförderwerkder katholischen Kirche in Deutschland und ver-gibt Fördermittel an besonders begabte katholi-sche Studierende aller Fachrichtungen. NebenStudienaufenthalten unterstützt das Cusanus -werk auch Praktika im Ausland. Weitere Infor -mationen finden Sie auf der Website unter denStichworten „Förderung und Bewerbung“.www.cusanuswerk.de

l Ernst Ludwig Ehrlich StudienwerkELES fördert nach den Richtlinien des BMBF be-sonders begabte Studierende und Promovier -ende, die jüdisch sind. Gefördert werdenStudium und notwendige Praktika im Ausland.

Die Förderung besteht aus einem monatli-chen Stipendium, einem Büchergeld oder einerForschungspauschale. Nähere Informationenbekommen Sie auf der Internetseite desStudien werks. www.eles-studienwerk.de

l Evangelisches Studienwerk e.V. VilligstMit Mitteln der Stiftung Evangelische Begabten -förderung bietet das Evangelische Studienwerkdie Finanzierung von Praxissemestern an.

Studierende können erste berufliche Ein -drücke in Unternehmen und Institutionen gewin-nen oder erweitern ihren Erfahrungshorizont insozialen Bereichen. Angeboten werden auchSeminare zur Vor- und Nachbereitung. Im Intra -net des Studienwerks sind Praktikumsberichteund Informationen zu Praktikumsstellen andererStipendiatinnen und Stipendiaten zugänglich.Zudem vermittelt das Studienwerk wertvolleKontakte zu Ehemaligen, die über ihre persönli-

chen Berufswege berichten. Weitere Informa -tionen unter den Stichworten „Förderung >Praktika und Ausland“ www.evstudienwerk.de

l KNA-PROMEDIA-StiftungDie KNA-Promedia Stiftung ist eine Initiative fürjunge katholische Journalisten und bietetBeratung, Vermittlung und finanzielle Unter -stütz ung für Auslandsaufenthalte. Angehendeoder auch bereits ausgebildete Journalisten undJournalistinnen können sich bei der Stiftung be-werben. Geboten werden Auslandsaufenthaltesowohl in den Büros der Katholischen Nach -richten-Agentur in Rom und Brüssel als auch inbefreundeten Redaktionen weltweit. Informati -onen zu den Bedingungen der Bewerbung undFörderung finden Sie auf der Internetseite. www.kna-promedia.de

l Ökumenischer Rat der KirchenDas Stipendienprogramm des ÖRK ermöglichtes Studierenden, außerhalb ihres Heimatlandesökumenische Erfahrungen zu sammeln und öku-menische Bildungsangebote zu nutzen.

Theologische und außertheologische Sti pen - dien, einschließlich Gruppenstipendien, sollenneben dem akademischen Studium und prakti-schen Lerneinheiten Gelegenheit für ökumeni-sches Lernen durch die Begegnung mit anderenKulturen und Glaubenstraditionen bieten.

Weitere Informationen auf der website unter:Programme � Jugend in der Ökomene-Bewe gung� Praktika www.oikoumene.org/de/oerk.html

ERASMUS-Praktika – Informationen zum Programm*

l Überblick und Intentionen desProgramms

Das ERASMUS-Programm hat sich zum wohlweltweit größten Programm zur Förderung dergrenzüberschreitenden Mobilität von Lernendenund Lehrenden im Hochschulbereich entwickelt.

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66 Die Förderprogramme

Mit einer Beteiligung von über 4.000 Hoch - schulen aus 33 europäischen Staaten sowie bis-her über 2,5 Millionen geförderten Studier endenund mehr als 250.000 Dozenten und anderemHochschulpersonal ist es eine der großenErfolgsgeschichten der Europäischen Union. Alswichtiges Instrument der Internatio na lisierungder europäischen und gerade auch der deutschenHochschulen trägt ERASMUS wesentlich zurAusgestaltung des europäischen Hochschul-raums im Rahmen des Bologna-Prozesses bei.Der Deutsche Akademische Austausch dienstnimmt in Deutschland seit 1987 im Auftrag desBundesministeriums für Bildung und Forschungdie Aufgaben einer Nationalen Agentur für ERAS-MUS wahr. Seit 2007 werden im Rahmen desBildungs programms der Europäischen Union –dem Programm für Lebenslanges Lernen (LLP) –auch Auslandspraktika für Studierende über dasERASMUS-Programm in Europa gefördert. DieseFörderlinie gibt den Studierenden die Möglich keit,Arbeitserfahrung in einem internationalen Umfeldzu sammeln und die Erfordernisse eines EU-wei-ten Arbeitsmarktes kennenzulernen. Sie könnenSchlüsselqualifikationen wie Toleranz, Kommuni-kations- und Kooperationsfähigkeit erwerben so-wie ihre Kenntnisse über andere (Unternehmens-)kulturen und Märkte erweitern. Viele Arbeitgebersehen Auslandspraktika als unverzichtbarenBestandteil der Ausbildung an, der zur Verbesse-rung der Beschäftigungsfähig keit und der Berufs-chancen beiträgt.

Ein Praktikum im Ausland trägt jedoch nichtnur zur Bereicherung der akademischen und be-ruflichen Bildung der Studierenden bei, sondernverbessert Fremdsprachenkenntnisse und inter-kulturelle Kompetenzen. Der Aufenthalt in einerfremden Umgebung fördert auch die eigeneSelbstständigkeit und Persönlichkeitsentwick lung.Durch ihre Erfahrungen können die Studierendenzudem ein besseres Gespür dafür entwickeln, wases heißt, ein Bürger Europas zu sein.

Die Europäische Kommission möchte mit derFörderlinie ERASMUS-Praktika zudem die

Zusammenarbeit zwischen Hochschulen undWirtschaft bzw. der Arbeitswelt in Europa fördernund die Entwicklung von gut ausgebildeten, welt-offenen und interkulturell erfahrenen jungenPersonen als zukünftige Fachkräfte unterstützen.

Seit der Integration von Praktika in das ERAS-MUS-Programm im Jahre 2007 hat sich diese För derlinie als sehr attraktive Möglichkeit vonAus lands mobilität entwickelt. Seit dem erstenFörderjahr 2007/08 hat sich die Zahl der ERAS-MUS-Praktika europaweit von anfänglich jährlich20.002 geförderten Praktikanten auf nunmehr40.913 im Jahre 2010/11 erhöht. Somit wurdenseit 2007 fast 127.000 Prakti kanten über dasERASMUS-Programm gefördert. Auch für dienächsten Jahre wird eine Steigerung der Mobili -tätszahlen im Bereich Praktika erwartet. Trotz an-fänglicher Schwierig keiten bei der Umstellung aufBachelor- und Master studien gänge gehen, auf-grund der starken Nachfrage bei den Studie -renden und den Anforderungen des Arbeitsmark -tes, mehr und mehr Hochschulen dazu über,Praktika als Pflichtbestandteile der Ausbildung indie Curricula zu integrieren bzw. Mobilitätsfensterfür freiwillige Praktika zu ermöglichen. Eine weite-re Öffnung der Curricula wird sowohl von derEuropäischen Union und dem DAAD als auch vonArbeitgebern begrüßt und forciert.

l BewerbungBewerbungen für einen ERASMUS-Zuschuss fürPraktika sind direkt an die eigene Hochschuleoder an das Praktika-Konsortium, dem die eige-ne Hochschule angehört, zu richten. Von IhrerHeimathochschule erhalten Sie weitere Informa-tionen und Beratung zu ERASMUS-Praktika, Un-terstützung bei der Praktikums suche, zum Bewer-bungsverfahren und zu den Antragsfristen, in derRegel bei den Akade mischen Auslandsämtern oderden ERASMUS-Koordinatoren der Hochschulen: http://eu.daad.de/eu/kontakt/05342.htmlFür den Lebenslauf wird die Nutzung desEuropass-Lebenslaufs empfohlen:www.europass-info.de

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Die Förderprogramme 67

l Internetportal eu-communityEine wichtige Quelle zur Vorbereitung undPlanung des Auslandsaufenthaltes ist dasDAAD-Portal für ERASMUS-Praktikanten eu-community (http://eu-community.daad.de) Esbietet die Möglichkeit einer interkulturellenOnline-Vorbereitung, umfassende Länderinfor -ma tio nen sowie Tipps und Erfahrungsberichtefür deutsche Outgoing-Studierende: – Informationen zur Organisation, Finanz -

ierung und Bewerbung für Praktika im europäischen Ausland

– E-Learning zur interkulturellen Vorberei-t ung auf den Auslandsaufenthalt

– Praxisnahe Länderinformationen– Betrachtung des Ziellandes aus interkultu-

reller Perspektive– Erfahrungsberichte von ehemaligen

ERASMUS-Praktikanten– Kontaktaufnahme mit ehemaligen, gegen-

wärtigen und zukünftigen Stipendi aten imeu-community-Forum

– Tipps und Tricks von Alumni und Länder -experten im Chat

– Interkultureller Newsletter– Weiterführende Links zum Thema Aus -

lands aufenthalt – Erstellung eines eigenen Benutzerprofils– Bildergalerie

l Interkulturelle VorbereitungEin wichtiger Aspekt, den man im Bewerbungs-und Organisationsstress nicht vergessen sollte, istneben der sprachlichen auch die interkulturelleVorbereitung auf das Gastland. Viele Stu dierendewaren bereits mehrfach im Ausland, ob im Urlaub,während eines Au-pair-Aufenthaltes oder für einAuslandsstudium und sind interkulturell bereitsversiert. Jedoch sollte man nicht vergessen, dasseine Vorbereitung auf ein Auslands praktikumnicht nur bedeutet, sich auf die neue Kultur desGastlandes einzulassen, sondern auch auf fremdeUnterneh mens kulturen. Der angemessene Um -gang damit stellt für viele eine neue Heraus for -

derung dar. Praktikant zu sein heißt zudem nichtnur, eine neue Kultur kennen und verstehen zu ler-nen, sondern immer auch Botschafter der eigenenKultur zu sein. Grundvoraussetzung dafür ist es zu-nächst, sich seiner eigenen Kultur bewusst zu wer-den und zu wissen, wie man von anderen Kulturenwahrgenommen wird. Viele Organisati onen, Hoch -schulen und andere Institutionen bereiten ihrePraktikanten deshalb umfassend interkulturell vor.Außerdem gibt es viele E-Learn ing-Angebote undOnline-Module, um sich umfassend interkulturellvorzubereiten. Fragen Sie am besten an IhrerHochschule nach, welche Angebote es speziell füreine solche Vorbe rei tung gibt.

l Leistungen und Förderbedingungen Zur Förderung eines Auslandspraktikums bietetdas ERASMUS-Programm sowohl finanzielle Bei-hilfe als auch organisatorische Unterstützung an.Leistungen:– Monatlicher Zuschuss von bis zu 400 Euro– Unterstützung bei der Vorbereitung des

Auslandspraktikums– Begleitung während des Praktikums durch

je einen Ansprechpartner an der Heimathoch -schule und in der aufnehmenden Einrichtung

– Möglichkeit der Inanspruchnahme einesEILC-Intensivsprachkurses für seltener ge-sprochene und unterrichtete Sprachen

– EU-Praktikumsvertrag zwischen Hoch schule,aufnehmender Einrichtung und Studieren -den („ERASMUS Training Agreement“)

– Anerkennung der im Ausland erbrachtenLeistungen (z.B. ECTS , Eintrag in dasDiploma Supplement, aussagekräftigesUnternehmenszeugnis, Europass)

– Studierende mit Behinderung oder mitSonderbedürfnissen („special needs“) kön-nen Sondermittel beim DAAD zur Deckungihrer im Ausland entstehenden Mehrkostenbe antragen

– Förderung von Vollzeit-Praktika (sowohl frei-willige als auch Pflichtpraktika)

– Praktikumsdauer: 3 bis 12 Monate–

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68 Die Förderprogramme

Teilnahmeländer sind die 27 Staaten der EUsowie, Island, Kroatien, Liechtenstein, Nor -wegen, die Schweiz und die Türkei Förderbarsind Praktika in fast allen Bereichen bzw.Institutionen; von einer Förderung ausge-schlossen sind nur EU-Institutionen bzw. Insti -tutionen, die EU-Programme verwalten sowieBotschaften und konsularische Einrich tungender Herkunftsländer der Studierenden

Zielgruppe: – Studierende ab dem ersten Studienjahr in

allen Studienzyklen bis einschließlich derPromotion

– Studierende müssen an einer deutschenHochschule, die im Sinne des ERASMUS-Programms förderfähig ist und über eine er-weiterte ERASMUS University Charta (EUC) verfügt, ordentlich immatrikuliert sein

– Neben Deutschen und Staatsangehörigeneines ERASMUS-Teilnahmelandes können auch Staatsangehörige von Drittstaaten amERASMUS-Programm teilnehmen, die ein (vollständiges) Studium in Deutschlandabsolvieren, das zu einem anerkanntenAbschluss führt

*Das Programm für Lebenslanges Lernen mitseinen Unterprogrammen ERASMUS und LEO-NARDO DA VINCI läuft aus. Über das neue EU-Bildungsprogramm ERASMUS+ (2014-2020)werden weiterhin Praktika (voraussichtlich abJuni 2014) zu teilweise neuen Bedingungen för-derbar sein.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitteder fortlaufend aktualisierten Webseitehttps://eu.daad.de/erasmus/alle/mobilitaets-foerderung/de/11739-erasmus-die-neue-welt-der-eu-bildungsprogramme/

ERASMUS Intensive Language Courses (EILC),siehe auch: http://eu.daad.de/eu/llp/vorberei-tende-sprachkurse/09370.htmlEuropean Credit Transfer and AccumulationSystem (ECTS)

PROMOS - Programm zur Steigerung der Mobilität von Studierenden

Bei „PROMOS – Programm zur Steigerung derMobilität von Studierenden“ handelt es sich umein Programm, das durch den DAAD erstmals2010 aus Sondermitteln des Bundes ministeri umsfür Bildung und Forschung (BMBF) ausgeschriebenwurde. Das Programm soll mit bis zu sechsmona-tigen Stipendien für Auslandsaufent halte einenwichtigen Beitrag zur Steigerung der Mobilität vondeutschen Studierenden leisten. Das Programmsoll die Hochschulen in die Lage versetzen, eigeneSchwerpunkte bei der Aus landsmobilität von deut-schen Studierenden zu setzen und diesen aus ei-nem Bündel von verschiedenen Förderinstru -menten passende Mobilitätsmaßnahmen anzubie-ten. Das Pro gramm soll auch solchen Studieren -den die Chance zu einem Auslandsaufenthalt bie-ten, deren Vorhaben oder Zielort in keinem derstrukturierten DAAD-Programme förderbar ist.

Staatliche bzw. staatlich anerkannte deutscheHochschulen bewerben sich über das Akade -mische Auslandsamt oder über eine andere zen-trale Einrichtung der Hochschule beim DAAD umentsprechende Mittel. Studierende wenden sichzwecks Förderung von Auslands aufenthalten di-rekt an ihre Hochschule. Zu stän dig sind in derRegel die Akademischen Aus lands ämter.

Diejenigen DAAD-Programme, die die gleichenMobilitätsarten fördern wie PROMOS, werden vomDAAD nicht mehr angeboten. Welche Praktika wei-terhin vom DAAD unter bestimmten Voraus setz un-gen gefördert werden, ist weiter oben im Kapitel 3,Informations- und Vermittlungsstellen erläutert.

Bezüglich der Praktikumsförderung bieten vie-le Universitäten die Möglichkeit, dass sich Studie-rende im Rahmen des Programms PROMOS umKurzstipendien oder Zuschüsse für Praktika be-werben können, soweit diese Praktika nicht auchanderweitig, zum Beispiel im Rahmen desProgramms ERASMUS, gefördert werden können.

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Die Förderprogramme 69

BAföG-Förderung für Auslandspraktika

www.das-neue-bafoeg.dewww.studentenwerke.dewww.bafoeg.bmbf.de

Studierende, die eine Inland-BAföG-Förderung er-halten, können unter bestimmten Voraussetz ungeneine BAföG-Auslandsförderung für ihren praxisbe-zogenen Auslandsaufenthalt beantragen. Für dieAntragstellung sind – je nach Zielland unterschied-liche – zentrale Ämter in Deutschland zuständig.

Adresse, Telefonnummer und/oder Inter -net verbindung des für Ihren BAföG-Antrag zu-ständigen Amtes finden Sie auf der Websitewww.bafoeg.bmbf.de/de/441.php, indem Sie aufIhr Zielland klicken. Auf der Seite www.bafoeg.bmbf.de/de/384.php finden Sie die Bedingungendie bei einer Förderung erfüllt sein müssen. ImKern sind es folgende:– Es muss sich um ein Pflichtpraktikum von

mindestens 12 Wochen handeln. – Grundkenntnisse müssen vorhanden sein

durch mindestens ein Studienjahr imInland/EU und im selben Fach.

– Die Heimathochschule muss bescheinigen,dass das Auslandspraktikum förderlich ist.

– Das Praktikum muss an der Heimathoch -schule anerkannt sein.

Der Antrag sollte 4-6 Monate vor Ausreise beimzuständigen BAföG-Amt eingereicht werden. We-gen der allgemein höheren Kosten ist der Bedarffürs Ausland höher angesetzt als im Inland; folg-lich wird die Einkommensgrenze anders bemes-sen. Ein Antrag lohnt sich also möglicherweiseauch dann, wenn Sie Inlands-BAföG knapp ver-fehlen. Sie können daher selbst dann einen An -trag stellen, wenn Sie keinen Anspruch auf In -lands-BAföG haben. Vorteilhaft für BAföG-Bezie-hende ist außerdem, dass bei der Leistung vonAusbildungs förderung für eine Ausbildung imInland die Zeit einer Ausbildung, die der Auszu -bildende im Ausland durchgeführt hat, längstensjedoch bis zu einem Jahr, unberücksichtigt bleibt.

Bildungskredit

www.bildungskredit.dewww.bundesverwaltungsamt.dewww.das-neue-bafoeg.de

Für die Teilnahme an einem in- oder ausländi-schen Praktikum - auch außerhalb Europas - kön-nen Studierende in fortgeschrittenen Stu -dienphasen einen zeitlich befristeten zinsgünsti-gen Kredit, den sogenannten Bildungskredit be-antragen. Der Bildungskredit, den die Bundes -regierung gemeinsam mit der Kreditanstalt fürWiederaufbau (KfW) und dem Bundesver wal -tungs amt anbietet, ersetzt nicht die BAföG-Förderung und kann sogar neben dem BAföG inAnspruch genommen werden. Ein Rechts an -spruch auf den Bildungskredit besteht allerdingsnicht. Der Bildungskredit ist nach einer mit derersten Auszahlung beginnenden Frist von vierJahren in monatlichen Raten von 120 Euro an dieKfW zurückzuzahlen. Er kann aber auch vorabganz oder teilweise zurückgezahlt werden.

Die Bewilligung ist im Gegensatz zu denBAföG-Leistungen vom eigenen Einkommen,vom Einkommen der Eltern und der Ehegattenunabhängig. Eine Bonitätsprüfung erfolgt nicht.Der Bildungskredit wird in monatlichen Ratenvon 100 Euro, 200 Euro oder 300 Euro ausge-zahlt. Innerhalb eines Ausbildungsabschnitteskönnen bis zu 24 Monatsraten, d. h. maximal7.200 Euro bewilligt werden.

Die Möglichkeit, einen Online-Antrag zu stel-len, haben Sie unter www.bundesverwaltungsamt.de � Bildungs kredit� Online-Antrag.

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www.go-out.de

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7. Die Bewerbung war erfolgreich

Jetzt wird es ernst

l Erfahrungsbe richte lesenIm Laufe Ihrer Recherchen werden Sie be reits ei-ne ganze Reihe von Beschrei bungen über dasLand, für das Sie sich beworben haben, und vonGeschäfts be richten über die Unternehmen, dieIhr besonderes Interesse gefunden haben, gele-sen haben. Versäumen Sie es bitte nicht, auch indie Praxisberichte hineinzuschauen, die häufigvon Vermittlungs stellen bzw. Mittlerorga -nisationen zur Verfügung gestellt werden.

Die Sichtweisen und Einschätzungen sindsubjektiv, die Auswahl der Themen, die behan-delt werden, entspricht häufig keinen vorgegebe-nen Standards, die Eindrücke, die haften geblie-ben sind, erheben keinen Anspruch auf Voll stän -digkeit oder Objektivität; es gibt Zufälle – günsti-ge oder weniger günstige -, die den Prak tikums -verlauf entscheidend beeinflusst haben und überdie berichtet wird. Auf den ersten Blick scheineneinige dieser Umstände bei der Lek türe der Prak -ti kumsberichte eher hinderlich zu sein. DieBerichte geben jedoch zunächst etwas von derAtmosphäre wieder, in der das Prakti kum statt-gefunden hat. Sie gewähren weiterhin Einblickein das Alltagsleben, die ganz normalen Abläufe,in die Schwierigkeiten und die kleinen Freuden,die für das Gelingen eines Praktikums wichtigsind. Ganz nebenbei, zuweilen aber auch ganzzentral, gibt es außerdem eine Reihe von Infor -mationen zu Fakten über Land, Leute, Gepflo gen -heiten, Verhaltens weisen, die Ihnen vielleichtabstrakt bekannt sind, die Sie im konkreten Fallaber bisher nicht erfahren haben.

Wo die Möglichkeit geboten wird, mit ehema-ligen Praktikanten in einen Austausch zu treten,

sollten Sie die Gelegenheit ebenfalls nutzen. Vie -le Hochschulen und einige Vermittlungs stellenbzw. Mittler organisationen bieten außerdem Vor -be rei tungs seminare an, auf denen ehemaligeTeil neh mer innen und Teilneh mer über ihre Er fah -rungen berichten. We niger direkt, aber durchausnützlich ist auch das Angebot, mit früherenPraktikan tinnen und Praktikanten Infor ma tionenüber einen Chat room auszutauschen. Eine Rei hevon Organisationen bietet diese Möglich keit aufihrer Homepage an. Auch wenn Sie vollkommenunabhängig von jeglicher Unter stützung durch ei-ne Vermitt lungsstelle Ihren Praktikums platz ge-funden haben, sollten Sie auf den einen oder an-deren Praktikums bericht über das Land, dieLeute, die Stadt oder die Einrichtung, die Sie fürIhr Praktikum ausgewählt haben, nicht verzich-ten.

Außerdem gibt es mittlerweile Reihen vonRatgebern, die Grundlagenwissen darüber ver-mitteln, wie Geschäftsleute und Touristen sichim Ausland verhalten sollten, was wünschens-wert ist, was vermieden werden sollte. UnterStichworten wie zum Beispiel „Auslandsknigge“,„Business Knigge“, „Job Knigge“ finden Sie imInternet Informationen und Hinweise aufPublikationen. Ratsam ist, es nicht dabei zu be-lassen, ein paar Regeln zu erlernen, damitFauxpas bei Begrüßungsritualen, Kleiderord -nungen, Tischsitten oder anderen Aspekten derEtikette unterbleiben. Denn wirklich interessantwird es eigentlich erst dann, wenn man auch ei-nen Blick auf die Kultur wirft, in der dieseRegelwerke entstanden sind und in der Sie sichfür einen gewissen Zeitraum bewegen.

Mit dem Praktikumsplatz hat es geklappt. Wie mühsam - oder auch locker - die Recherchen undBewerbungen verlaufen sind, ist nun vergessen. Neue Aufgaben kommen auf Sie zu und müssenbewältigt werden.

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72 Die Bewerbung war erfolgreich - jetzt wird es ernst

l Lernen über Land und LeuteEin wichtiger Aspekt, den man im Bewerbungs-und Organisationsstress nicht vergessen sollte,ist die interkulturelle Vorbereitung auf dasGastland. Viele Studierende waren bereitsmehrfach im Ausland, ob im Urlaub, während ei-nes Au-pair-Aufenthaltes oder für ein Auslands -studium und sind interkulturell bereits versiert.Jedoch sollte man nicht vergessen, dass eineVorbereitung auf ein Auslands praktikum nichtnur bedeutet, sich auf die neue Kultur desGastlandes einzulassen, sondern auch auf frem-de Unternehmenskulturen. Der angemesseneUmgang damit stellt für viele eine neue Heraus -forderung dar. Praktikant/-in zu sein heißt zu-dem nicht nur, eine neue Kultur kennen und ver-stehen zu lernen, sondern immer auch Bot -schaf ter/-in der eigenen Kultur zu sein. Grund -voraussetzung dafür ist es zunächst, sich seinereigenen Kultur bewusst zu werden und zu wis-sen, wie man von anderen Kulturen wahrgenom-men wird. Viele Organisationen, Hoch schulenund andere Institutionen bereiten ihre Prakti -kanten deshalb umfassend interkulturell vor.Außerdem gibt es viele E-Learning-Angeboteund Online-Module, um sich umfassend inter-kulturell vorzubereiten. Fragen Sie am besten inIhrer Hochschule nach, welche Angebote esspeziell für eine solche Vorbereitung gibt.

l Haus und Hof. Wohnen im AuslandWer die Praktikumsberichte liest, wird feststel-len: Unter der Brücke musste niemand über-nachten. Frühzeitig sollte man sich um dieBeschaffung einer Unterkunft kümmern, da dieSuche oft sehr zeitaufwendig ist. Wenn es anIhrem Praktikum sort auch eine Hochschule gibt,ist es meist möglich, auch auf dem Campus einZimmer zu finden, besonders dann, wenn dasPraktikum über ein Hochschulprogramm oderdas ERASMUS-Prak ti ka programm läuft.

Einige Vermittlungsorga nisa tionen habendie Vermittlung einer Wohnung in ihremAngebot. Zumindest wird Unterstützung bei derSuche nach einer Wohnung gewährt. HilfreicheAdressen für die Suche nach einer Wohnung ent-halten beispielsweise die vom DAAD herausge-gebenen „Studienführer“ einzelner Länder oderRegionen.

In vielen Fällen ist auch das Unternehmen, indem das Praktikum absolviert wird, bei derWohnungssuche behilflich. Bei einer ganzenReihe von Programmen vermitteln außerdem dieausländischen Partner or ganisationen Wohn -möglich keiten. Teilweise fallen dabei zusätzlicheVermittlungs gebühren an.

Im Internet sind verschiedene Angebots -formen zu finden. So bieten einheimischeStudierende Unterkunftsmöglichkeiten in Wohn -

Interkulturelles Lernen

Auf der Informationsseite der Nationalen Agentur für EU-Bildungsprogramme im DAAD fürStudierende finden Sie Informationen, Tipps und Links, wie Sie sich kulturell auf IhrenAuslandsaufenthalt vorbereiten können. Sie finden E-Learning-Module, Länderin -formationen und eine Rubrik mit aktuellen Nachrichten und einem Newsletter. Außerdemkönnen Sie Erfahrungsberichte über Land und Leute lesen. Für Fragen, die Sie haben, stehen ein Forum sowie Chats zu verschiedenen Themen rund um das Auslandspraktikumzur Verfügung. Schließlich können Sie selbst Berichte über Ihr Praktikum oder Studium imAusland verfassen und andere an Ihren Erfahrungen teilhaben lassen. Auszüge ausPraktikumsberichten finden Sie im folgenden Kapitel. Das Online-Portal des DAAD zur inter-kulturellen Vorbereitung für Praktikum und Studium in Europa finden Sie im Netz unterhttp://eu-community.daad.de

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Die Bewerbung war erfolgreich - jetzt wird es ernst 73

gemein schaften an. Es gibt Angebote, zeitweiligWohnungen zu mieten von Leuten, die selbst insAusland gehen. Suchen Sie im Netz außerdemmöglichst nach lokalen oder regionalen Woh -nungs börsen.

Das Spektrum der Unterkunfts mög lich keitenentspricht dem, was auch hierzulande angebotenwird. Es gibt die Unter bringung in einer Familie,das Zimmer in einer Wohnge mein schaft, den Platzin einem Wohnheim, die eigene Wohnung usw.Einige Unterschiede gibt es allerdings nicht nur beiden Preisen, sondern auch bei den Standards.

Vermeiden Sie, mit Ihrer Miete in Vorleis tungzu treten, wenn Sie sich noch in Deutsch land be-finden und die Unterkunft noch nicht selbst gese-hen haben, auch nicht, wenn Sie bereits einenMietvertrag in Händen halten. Im schlimmsten Fallgibt es die Wohnung nämlich nicht, für die Sie be-reits gezahlt haben.

l Ihren Pass bitte. Visumbeschaffung und Aufenthalts geneh mi gung

Einreise- und Aufenthaltsbe stim mungen sind häu-fig nicht nur von Land zu Land recht unterschied-lich, sondern können sich auch in einem und dem-selben Land rasch ändern. Auf keinen Fall solltenSie die Beantragungszeit unterschätzen, die au-ßerordentlich lang sein kann. Für ein Visum bei-spielsweise in die USA müssen Sie mit mehrerenMonaten Wartezeit rechnen.

Je nach Land und Dauer des Aufenthaltes be-nötigen Sie ein Visum, eine Aufenthalts erlaubnissowie eine Arbeitserlaubnis. Touristen visa sind fürPraktikumsaufenthalte in der Regel nicht ausrei-chend. Es empfiehlt sich, den aktuellen Stand derEinreise- und Aufent halts be stimmungen über dieBotschaften der entsprechenden Länder inErfahrung zu bringen. Das Auswärtige Amt hat aufseiner Homepage die Kontaktstellen (Botschaften,Konsulate) in Deutschland verzeichnet. Da dieHotlines der Botschaften oft teuer sind, empfiehltes sich, zuerst über das Internet zu recherchieren:www.auswaertiges-amt.de � Reise&Sicherheit �Auslandsvertretungen.

l Wenn der Zahn schmerzt.Versicherungs schutz und Vorsorge

Um sich im Falle eines Falles wenn schon nichtdie Schmerzen so doch zumindest den Ärgerüber die Kosten ersparen zu können, sollte mansich vor der Abreise mit seiner Kranken -versicherung in Ver bindung setzen, um dieBedingungen des Versicherungsschutzes zu er-kunden. Das betrifft die grundsätzliche Frage,ob ein Versicherungsschutz über die deutscheKrankenversicherung für das betreffende Landüberhaupt gewährt wird. Wenn dies der Fall ist,sollte man sich zudem nach Unterschieden be-züglich der Leistungen erkundigen, die bei-spielsweise im Rahmen einer gesetzlichenKranken versicherung in dem entsprechendenLand gewährt werden.

Wenn kein Sozialversicherungsabkommenbesteht, gibt es in der Regel die Mög lichkeit, ei-ne Zusatzversicherung bei einer privatenKrankenversicherung abzuschließen.

Auf jeden Fall ist es ratsam, vor Beginn derReise eine Vorsorgeuntersuchung, z.B. beimZahn arzt, machen zu lassen und den Hausarztbeim Zusammenstellen einer Reiseapotheke umHilfe zu bitten.

Wer im Rahmen seiner Studienordnung(Immatrikulation an einer Hochschule) einPflichtpraktikum im Ausland ableistet oder überden DAAD bzw. eine seiner Partnerorganisa -tionen (IAESTE u.a.) für den Zeitraum eines frei-willigen Praktikums vermittelt oder gefördertwird oder ein Praktikum im Rahmen von ERAS-MUS absolviert, kann sich im Rahmen einesGruppenvertrages versichern lassen, der nebender Krankenversicherung auch eine Unfall- undprivate Haftpflichtversicherung umfasst.

Da ein solches Versicherungspaket rechtpreis günstig ist, bietet sich der Abschluss an.Nähere Informationen finden Sie auf der Web -site des DAAD unter der Rubrik: Versicherungen� Zielland Ausland.

Wer diese Mög lichkeit nicht hat, sollte aufalle Fälle den Umfang seines privaten Ver sich e-

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74 Die Bewerbung war erfolgreich - jetzt wird es ernst

Auch daran sollten Sie denken…

Die Menschen im Gastland wollen auch etwas über Sie und Ihre Heimat erfahren. Hier eini-ge Ideen, was Sie mitnehmen können: Landkarten, Ansichtskarten, Fotografien, Broschüren,Musik, PowerPoint-Präsentationen und kleine Gastgeschenke, die Sie bei Einladung IhrenGastgebern oder auch Ihren Praktikumsbetreuern überreichen können.

rungs schutzes prüfen. Wenn beispielsweisenicht klar ist, ob im Falle eines Berufsunfalls dieVer siche rung des ausländischen Arbeitgeberseintritt, wird empfohlen, eine Unfallversicherungabzuschließen.

In einigen Ländern ist insbesondere derNach weis von Impfungen verpflichtend für dieEinreise. Einige Länder verlangen auch denNachweis eines HIV-Tests. Infor mationen darü-ber sind in der Regel über die Auslands ver -tretungen der jeweiligen Länder in Deutschlandzu erhalten.

Zudem gibt es für einige Länder Empfeh -lungen zur gesundheitlichen Vorsorge. Darüberinformieren u.a. das Auswärtige Amt unterwww.auswaertiges-amt.de � Reise&Sicherheit� Reisen und Gesundheit, der Reisemedizi-n ische Informationsservice unter www.fit-for-travel.de sowie das Reisemedizin -ische Zentrum am Hamburger Bernhard-Nocht-Institut für Tropen medizin unter www.gesundes-reisen.de

Neben den Kosten, die für gesundheitlicheVorsorgemaßnahmen anfallen, seien sie nun ver-pflichtend oder freiwillig, sollte auf alle Fälleauch der zeitliche Faktor berücksichtigt werden.

l ZeugnisseRechtzeitig vor Beendigung Ihres Prakti kumssollten Sie Ihren Praktikums geber um dieAusstellung eines Zeugnisses bitten, da Sie mit

einem guten und aussagefähigen Zeugnis späterbei potenziellen Arbeitgebern punkten können.Es sollte sich möglichst um ein qualifiziertesZeugnis handeln, das neben der DarstellungIhrer während des Praktikums ausgeübtenTätigkeiten auch eine Leis tungs beurteilung ent-hält. Unter Um ständen ist es hilfreich, wenn Siesich eine Übersicht über Ihre durchgeführtenArbeiten machen, die Sie Ihrem Prak tikums -betrieb für die Ausstellung des Zeug nisses zurVerfügung stellen. Soweit Sie während IhresPraktikums Sprach kurse besucht haben, verges-sen Sie bitte auch hier das Zeugnis nicht.

Soweit Sie sich zu einem Praktikum in einemLand der Europäischen Union aufhalten, bestehtunter Umständen die Möglichkeit, IhrePraktikums leistung durch den EUROPASSMobilität bescheinigen zu lassen. Sie könnenden EUROPASS Mobilität nicht auf direktemWege selbst beantragen. Nur für die entsenden-de Einrichtung - beispielsweise den Arbeit geberoder die Hochschule - sowie die aufnehmendeEinrichtung im Gastland ist es möglich, für Sieden EUROPASS bei einer der Ausgabestellen zubeantragen. Weitere Informationen finden Sieunter www.europass-info.de

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8. Im Land der Träume

Erfahrungen aus der Praxis

Einige Themen und Themenbereiche werden inden Berichten häufiger angesprochen. Wer meh-rere Wochen oder Monate in einem ausländi-schen Unternehmen oder einer Organisationpraktisch tätig ist, lernt interessante Menschenkennen und erhält vielfältige Einblicke in ande-re, zuweilen ungewohnte Arbeitsweisen, wirdaber auch Vertrautes antreffen: DassEigeninitiative gefragt ist und oft die Erwartungseitens der Unternehmen besteht, dass eigeneGestaltungs vorschläge eingebracht werden,sind wiederkehrende Themen. Die Möglichkeitzur Gestaltung setzt allerdings auch ein entspre-chendes Quali fi kationsniveau voraus. Dabeispielt die Beherr schung der Sprache desGastlandes eine wichtige Rolle. Wenn neben deroffiziellen Sprache eine weitere Sprache sehrverbreitet ist, erfordert dies ein besonderesImprovisations vermögen. Networking, eigenver-antwortliches Arbeiten, Kontakte zu denKolleginnen und Kollegen, die Dauer desPraktikums sowie mögliche Auswirk ungen aufberufliche Entschei dungen sind weitereThemen, die von den Autor innen und Autoren inihren Praktikumsberichten aufgegriffen wordensind.

Die Praktikumsaufenthalte wurden imRahmen unterschiedlicher Programme geför-dert. Die beiden Praktikumsaufenthalte an in -ternationalen Organisationen in Paris undWashington, DC, wurden durch das Carlo-Schmid-Programm gefördert. Für die Praktikaim litauischen Klaipėda sowie auf der französi-schen Karibikinsel Martinique wurde ein

Zuschuss durch das Programm ERASMUS ge-währt. Weitere Berichte aus anderen Ländern, indenen ERASMUS-Praktika abgeleistet wordensind, können auf der Website http://eu-com-munity.daad.de/ eingesehen werden. Die bei-den Forschungspraktika an Instituten inSacramento, Cal, sowie im indischen Mumbaifanden im Rahmen des Programms RISE(Research Internships in Science andEngineering) statt. Auf der RISE-Websitewww.daad.de/rise-weltweit/de/ finden Sieauch weitere Erfahrungsberichte von Studieren -den unter der Rubrik „Praktikumsbewerber“.

Die nachfolgenden Auszüge aus Erfahrungsberichten von Praktikantinnen und Praktikanten sollen ei-nen Eindruck von der Vielfalt und dem Spektrum der Erlebnisse, Begebenheiten, Strukturen undEpisoden während der Auslandspraktika vermitteln.

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76 Im Land der Träume

l Während des Praktikums bestens ein -gebunden in die Arbeit der OECD

Nach Beendigung seines durch das Carlo-Schmid-Programm (CSP) finanziell gefördertenPraktikums, das Thomas Radinger über einenZeitraum von neun Monaten bei der OECD inParis absolvierte, hat er ein rundherum positivesFazit gezogen. Eingebunden in die OECD-Studiezu Formen der Evaluierung im Bildungs wesen,konnten seine Erwartungen an das Praktikumvoll erfüllt werden, wobei er auch bei den prakti-schen Problemen des Alltags, wie zum Beispielbei der Wohnungssuche in Paris, Unterstützungbei seinen Kolleginnen und Kollegen fand.

Im Rahmen meines CSP-Praktikums wurdeich bestens in die analytische Arbeit der OECDStudie zu Formen der Evaluierung im Bildungs -wesen eingebunden. Meine Aufgaben und Tätig keiten entsprachen vollkommen denAngaben der OECD in der Ausschreibung derPraktikumsstelle. Im Laufe meines Praktikumswar ich überwiegend mit der Analyse vonInitiativen und Ansätzen zur Evaluierung imBildungswesen betraut. Nach einer kurzenEingewöhnungsphase, in der mir viel Zeit gege-ben wurde, mich in die Struktur, Arbeitsweiseund ersten Ergebnisse des Projekts einzuarbei-ten, wurde mir bei der Mitarbeit an projektbezo-genen Publikationen viel Eigenverantwortungübertragen. Die Arbeitsangaben waren stetsklar und mein Vorgesetzter wie auch meineKollegen waren immer sehr hilfsbereit und fürFragen und Anregungen offen. Zu Beginn wur-de ich mit dem vorläufigen Editieren einesWorking Papers einer ehemaligen Praktikantinbetraut. Bis Jahresende bekam ich daraufhindie Gelegenheit, mein eigenes Working Paperzur Evaluierung von Schulleitern in OECDLändern zu erarbeiten. Auf diese Arbeit auf-bauend, verfasste ich von Februar bis Mai 2012als Co-Autor ein Kapitel für den Abschluss -bericht der OECD Studie. Die Ergebnisse durfteich Delegierten der am Projekt teilnehmenden

Länder im Rahmen eines Treffens einerExpertenkommission präsentieren. Darüber hi-naus unterstützte ich die Arbeit des Projektsdurch die Präsentation statistischer Daten füreinzelne Länderstudien und die Erfassung qua-litativer Daten zu Formen der Evaluierung inden Schulsystemen der teilnehmenden Länder.

Die Zusammenarbeit mit meinem Vorge -setz ten und meinen Kollegen lief hervorragend.Der Umgang war stets sehr freundlich und ichwurde sehr gut in das Team mit aufgenommen.Die unmittelbare Nähe zu meinen Kollegen, mitdenen ich ein Büro teilte, half bei der Inte -gration ins Projekt und erlaubte mir, auch wei-tere Einblicke in die Arbeit meines Teams zu ge-winnen. Kommentare zu den Entwürfen zu mei-nem Working Paper und Kapitel für denAbschlussbericht waren sehr hilfreich und kon-struktiv. Vor meiner Präsentation im Rahmendes Treffens der Expertenkommission nahmensich meine Kollegen Zeit, um mir bei einerProbepräsentation Ratschläge und Tipps zu ge-ben. Auch zu weiteren Mitarbeitern undPraktikantInnen entwickelte sich guterKontakt. Zu Praktikumsbeginn wurde ich eini-gen Mitarbeitern aus anderen Projekten sowiemeiner Abteilungsleiterin im Bildungsdirek -torat persönlich vorgestellt. Durch dieTeilnahme an einem regelmäßig stattfindendenSeminar des Bildungsdirektorats, das demAustausch der Mitarbeiter untereinander sowiemit externen Experten dient, kam ich auch mitanderen Kollegen im Bildungsdirektorat inKontakt. Teilnahme an sportlichen Aktivitäten,wie zum Beispiel einem OECD Fußballturnier,gaben mir weiterhin die Gelegenheit, einigeMitarbeiter besser kennenzulernen. Zu Beginndes Praktikums hatte ich regen Kontakt zu an-deren PraktikantInnen in meinem eigenen wieauch in anderen Direktoraten der OECD.Durch das ständige Kommen und Gehen vielerPraktikantInnen war es jedoch nicht leicht,stets in die Aktivitäten der PraktikantInnen ein-gebunden zu bleiben. Vor allem zu einigen an-

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deren CSP-StipendiatInnen entwickelte sich einnetter und reger Austausch und Kontakt. DieArbeit der deutschen Delegation bei der OECDkonnte ich im Rahmen eines monatlichen Jour-Fixe für deutsche OECD Mitarbeiter etwas bes-ser kennenlernen.

Fachlich und persönlich habe ich mich gutin den Arbeitsablauf meines Projekts einge-bracht. Durch meine Recherche und Arbeit zueinem bisher in der Studie noch nicht sehr prä-senten Thema konnte ich das Projekt sinnvollunterstützen. Meine Mitarbeit am wissenschaft-lichen und analytischen Teil des Projekts bautebestens auf die Qualifikationen, die ich in mei-nem Studium der Geschichts- und Bildungs -wissenschaften erwerben konnte, auf. Ichmusste mich in neue Sachverhalte einarbeiten,komplexe Zusammenhänge kritisch analysie-ren und klar darstellen. Vor allem meinStudium in Großbritannien kam mir dabei sehrzugute, da ich aus meiner Zeit in London undCambridge mit dem Schreiben längerer wissen-schaftlicher Texte in Englisch bestens vertrautbin. Es war zudem besonders interessant zu se-hen, wie eine gemeinschaftliche wissenschaftli-che Arbeit im Team zustande kommt. Durch dieTeilnahme an Weiterbildungsangeboten, meineMitarbeit an statistischen Tabellen und dieErfassung qualitativer Daten der teilnehmen-den Länder konnte ich auch viel Neues über dieArbeit mit qualitativen Daten und Statistikendazulernen. Mein freiwilliges Engagement fürdas 2012 OECD Treffen des Ministerrates gabmir zudem die Möglichkeit, Einblicke in dieweitere Arbeit der OECD zu gewinnen.

Insgesamt hat das Praktikum bei mir einensehr guten Eindruck hinterlassen. Ich hatte vonBeginn an das Gefühl, von meinem Vorge setz -ten sowie meinen Kollegen sehr geschätzt zuwerden. Dies zeigte sich unter anderem im per-sönlichen Umgang, aber auch durch die großeEigenverantwortung, die mir übertragen wurde. Das Praktikum hat meine Erwartungenvoll erfüllt. Ich konnte die internationale

Zusammen arbeit im Bereich Bildung besserkennenlernen, meine Stärken sinnvoll in dasProjekt einbringen und dabei auch Neues dazu-lernen. Mein Vorgesetzter und meine Kollegenwaren stets an meiner persönlichen und profes-sionellen Weiterentwicklung interessiert. BeiWeiterbildungswünschen wurde ich immer un-terstützt und so konnte ich zum Beispiel an ei-nem Excel Kurs teilnehmen. Auch im privatenBereich hatte ich das Gefühl, dass meinemVorgesetzten und meinen Mitarbeitern sehr amHerzen lag, dass ich mich in Paris und bei derOECD wohlfühle. Bei der in Paris sehr schwie-rigen Wohnungssuche konnte mich die OECDleider nicht unterstützen. Durch eineMitarbeiterin konnte ich letzten Endes aber ei-ne erschwingliche und gut gelegene Wohnungfinden. Hinsichtlich der Länge des Praktikums,bin ich ausgesprochen dankbar, vom DAAD für9 Monate unterstützt worden zu sein. Dies wareine grundlegende Voraussetzung, um bestensin das Projekt eingebunden zu werden und in-tensiv am inhaltlichen Teil der Studie mitzuar-beiten. Jedoch kann eine längere Praktikums -dauer unter Umständen auch Nachteile, zumBeispiel in finanzieller Hinsicht, mit sich brin-gen. Leider konnte ich aus zeitlichen Gründenan keinem der vom DAAD und der Studien -stiftung des Deutschen Volkes angebotenen be-gleitenden Sommerseminare teilnehmen. DieAlumni-Arbeit des CSP Netzwerkes möchte ichjedoch als sehr positiv herausstellen, um CSP-Alumni kennenzulernen und Menschen zu tref-fen, mit denen man, zum Beispiel in derVorbereitung für das jährliche Herbsttreffen,gemeinsame Interessen verfolgen kann.

Zurzeit bin ich über einen zeitlich befriste-ten Vertrag bis Ende September 2013 bei derOECD als Consultant angestellt. Grundsätzlichhat mich mein CSP-Praktikum sehr motiviert,mich weiter in der internationalen Zusammen -arbeit allgemein und im Bildungsbereich zu en-gagieren. Jedoch hat mir meine Zeit bei derOECD auch aufgezeigt, wie schwierig vor allem

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der langfristige Einstieg in eine internationaleOrganisation ist. Nicht zuletzt aufgrund derArbeitsbedingungen über häufig zeitlich befris-tete Verträge sind Flexibilität und eineOffenheit für berufliche Alternativen sehrwichtig. Ein über das CSP organisiertesMentoring-Angebot des Tönissteiner Kreiseskonnte mir hier weitere Ideen zu Möglich keitenfür meine berufliche Zukunft geben.

l Übung im Navigieren in einer großenOrganisation wie der Weltbank mit einer starken Networking-Kultur er-halten

Nach Abschluss ihres Praktikums ist BontjeMarie Zängerling für zwei Jahre als JuniorProfessional Associate im Projektmanagementfür den Bereich Stadtentwicklung und Katas -trophenvorsorge in der Lateinamerika-Abtei lungder Weltbank tätig geworden. Sie ist überzeugt:„Ohne den Einstieg bei der Weltbank über dasCSP-Praktikum und das Netzwerk, was ich mirwährend des Praktikums aufbauen konnte, wäremeine Bewerbung um diese Position sicher nichterfolgreich gewesen.“ Ihr Gesamteindruck nachdem sechsmonatigen Praktikum in Washingtonfällt sowohl in persönlicher Hinsicht als auch inBezug auf ihren beruflichen Werdegang positivaus.

Während meines Praktikums bei der Welt -bank unterstützte ich das Operations Team imBüro der Vizepräsidentin für NachhaltigeEntwicklung (Sustainable Development Net -work, SDN). An der Schnittstelle zwischen densechs Abteilungen des Networks und dem höhe-ren Management der Weltbank ist das Team fürdie Koordinierung einer Vielzahl interner Pro -zesse des Tagesgeschäfts zuständig. Das Tätig -keitsspektrum umfasst sämtliche Inter aktionenvon SDN mit dem Board of Executive Directors,Vorbereitung von Informations ma teri alien undPositionspapieren für den Präsidenten, ge-schäftsführende Direktoren und die SDN-Vizepräsidentin, Vor- und Nach bereitung vonTreffen mit externen Dele gationen sowie Koor -di nation des mehrstufigen internen Prüfver -fahren, das alle neuen Projekt- und Strategie -papiere der Weltbank durchlaufen. Wie in derAusschreibung angegeben, konnte ich in allenBereichen mitarbeiten und erhielt so einen sehrguten Überblick über das Funktionieren vonSDN im speziellen und die Weltbank generell.Eine längerfristig angelegte Aufgabe war, ein

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Analyseverfahren zur Messung der Leistungvon SDN im internen Prüfverfahren zu entwi-ckeln und durchzuführen. Die Ergebnisse prä-sentierte ich am Ende des PraktikumsVorgesetzten und Kollegen.

Die Zusammenarbeit mit meinen Vor -gesetzten und Kollegen war sehr freundschaft-lich, konstruktiv und offen. Eine Teamkolleginwurde mir als Mentorin zugeteilt. Sie nahmsich von Anfang an viel Zeit, mir Aufgaben -bereiche und relevante Prozesse in SDN zu er-klären und stand mir während des gesamtenPraktikums mit Rat und Tat zur Seite. Auchmeine direkte Vorgesetzte und andere Kollegenwaren im Rahmen ihrer begrenzten Zeit immerbereit, mir Fragen zu beantworten undRatschläge zu geben. Ich wurde direkt als voll-wertiges Mitglied in mein Team aufgenommenund habe mich immer von allen ernst genom-men und geschätzt gefühlt. Mein Kontakt zuanderen (gegenwärtigen wie ehemaligen) CSP-Stipendiaten bei der Weltbank und anderenOrganisationen in Washington DC war sehr gutund rege. Wir hatten eine sehr gute Gruppen -dynamik und unternahmen auch außerhalbder Arbeit viel gemeinsam. Insbeson dere in denersten Wochen halfen diese Kontakte, sichschnell in der neuen Stadt wohlzufühlen.Zudem gibt es bei der Weltbank und anderenOrganisationen viele junge Mitarbeiter aus al-ler Welt, die gut miteinander vernetzt und offenfür Neuankömmlinge waren, so dass manschnell Anschluss findet.

Das Aufgabenfeld meines Teams war the-matisch wenig spezifisch und erforderte in die-ser Hinsicht keine vertiefte technische Exper -tise, sondern vielmehr ein gutes Allgemein -wissen im Bereich nachhaltige Entwicklung,ein schnelles Auffassungsvermögen, sowie guteKommunikations- und Koordinationskompe -tenzen. Für mein Praktikum waren daher ins-besondere meine während des Studiums erwor-bene Vertrautheit im interdisziplinärenArbeiten und meine Fähigkeit, mich selbststän-

dig und schnell in immer wieder neue Themeneinzuarbeiten, von Vorteil. Auch mein vertieftesWissen in einigen Bereichen der nachhaltigenEntwicklung wie z.B. Wassermanagement undEnergie sowie der Entwicklungszusammen -arbeit waren hilfreich. Neben dem Erwerb wei-terer Kenntnisse im Bereich der nachhaltigeEntwicklung und der Verfeinerung meinerEnglischkenntnisse konnte ich während desPraktikums vor allem meine soft und people’sskills (wie z.B. effektives Erwartungsmanage -ment und Kommunikation) ausbauen und übtemich im Navigieren in einer großen Organisa -tion wie der Weltbank mit einer starkenNetworking-Kultur. Außerdem verbesserte ichmeine Fähigkeit, unter Zeitdruck eine Vielzahlvon Aufgaben zu bearbeiten und eine teils über-wältigende Menge von E-Mails, Prozessen undAbgabefristen zu managen. Das positive Feed -back, das ich bezüglich meiner Arbeit von mei-nem Team und anderen Kollegen erhielt, decktsich mit meinem Eindruck, dass ich mich nacheiner Eingewöhnungsphase gut in die Arbeits -abläufe einbringen konnte und mir bei den zwi-schenmenschlichen Kontakten meine interkul-turellen Vorerfahrungen im Ausland halfen.

Insgesamt war die Arbeitserfahrung bei ei-ner großen internationalen Organisation fürmich und meinen weiteren beruflichen Werde -gang eine große Bereicherung und bestärktemein Interesse an einer Tätigkeit in einer inter-nationalen Organisation. Meine Kollegen wa-ren während des gesamten Praktikums sehr da-rum bemüht, dass ich an Fortbildungen teilneh-me, einen Einblick in alle Arbeitsbereiche er-halte und im Rahmen des Möglichen neben dennotwendigen, möglicherweise nicht immerspannenden, Tätigkeiten auch an für mich inte-ressanten und bereichernden Aufgaben arbei-ten kann. Ich hatte gute Manager, die michnach besten Möglichkeiten forderten und för-derten, regelmäßig Feedback gaben und gene-rell eine angenehme Arbeitsatmosphäre imBüro schufen. Sehr spannend war auch, haut-

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nah interne Veränderungsprozesse mitzuerle-ben, die unsere neue, dynamische Vizepräsi -dentin anstieß, die erst einen Monat vor mei-nem Praktikumsstart angetreten war. In positi-ver Erinnerung bleiben mir vor allem der aufge-schlossene und interessierte Umgang mit mirals Praktikantin sowie die Hilfsbereitschaftund Kollegialität meines Teams.

Meine Vorgesetzten ermunterten mich wäh-rend meines Praktikums stetig dazu, weiterhinbei der Weltbank zu arbeiten und boten mirschließlich eine zweijährige Anstellung alsJunior Professional Associate (JPA) in meinemTeam an. Da ich mittelfristig jedoch gerne wie-der im Projektmanagement arbeiten wollte,lehnte ich dieses Angebot ab, entschied michaber, mein Team zumindest noch einigeMonate übergangsweise als Short-TermConsultant zu unterstützen. Als ich mich aktivum Stellen in anderen Abteilungen der Welt -bank bemühte, berieten und unterstützten michmeine Kollegen und Vorgesetzte dabei tatkräf-tig, vermittelten mir Kontakte und gaben per-sönliche Empfehlungen. Auch dank ihrerUnter stützung habe ich mittlerweile eine Stelleals JPA im Projektmanagement im BereichStadt entwicklung und Katastrophenvorsorge inder Lateinamerika-Abteilung der Weltbank ge-funden. Ohne den Einstieg bei der Weltbanküber das CSP-Praktikum und das Netzwerk,was ich mir während es Praktikums aufbauenkonnte, wäre meine Bewerbung um diesePosition sicher nicht erfolgreich gewesen. Andieser Stelle möchte ich daher dem DAAD undder Studienstiftung herzlich für dieseMöglichkeit danken.

l Am ersten Tag gut eingewiesen undsehr freundlich aufgenommen worden

Im Touristen- und Kulturinformationszentrumder litauischen Küstenstadt Klaipida hat EvaSzemeitat ihr Praktikum abgeleistet. Sie warvom ersten Tag an sehr zufrieden mit ihrer Wahl,da die Vielfalt der Aufgaben ihr einen gutenEinblick in die Arbeitsweise ermöglicht haben.In der Freizeit bot sich die Möglichkeit, gemein-sam mit dem Arbeitsteam etwas zu unterneh-men und das kulturelle Leben der Stadt kennen-zulernen.

Die Praktikumssuche erfolgte ausschließ-lich über das Internet und über Initiativ -bewerbungen. Eine positive Rückantwort be-kam ich vom Touristen- und Kulturinfor ma -tions zentrum in Klaipida schon nach wenigenTagen. Während des 3-monatigen Praktikumsbeim Tourismus- und Kulturinformations -zentrum hatte ich die Möglichkeit, viele ver-schiedene Aufgaben zu übernehmen. Die ersteund wichtigste Aufgabe war das Informierender Touristen über Stadt und Umgebung. Sosollte ich auf Nachfrage Hotels, Pensionen undPrivatunterkünfte reservieren, Routen mit se-henswerten Orten und Städten außerhalbKlaipidas�das und den Sehenswürdigkeiten in-nerhalb der Stadt zusammenstellen, Fahr -karten reservieren und verkaufen und allge-mein über die Infrastruktur der Stadt informie-ren. Dazu gehörten das Austeilen vonInfomaterial, Telefonate mit Hotels, Reise -leitern und Kultureinrichtungen wie Museen.Zu meinen anderen Aufgaben gehörten dasAbholen der Touristen vom Kreuzfahrt -schiffterminal, Programmübersetzungen für diverse Veran staltungen, das Begleiten derTouristen während Stadtrundgängen undBesichtigungen, Bearbeitung von Gruppen -anfragen, Verkauf von Souvenirs und dieErstellung von Besucherstatistiken.

Insgesamt bin ich mit der Wahl meinesPraktikumsplatzes sehr zufrieden und kann

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über die 3 Monate nichts Negatives anmerken.An meinem ersten Tag wurde ich gut eingewie-sen und sehr freundlich aufgenommen. Durchdie verschiedenen Aufgaben habe ich einen gu-ten Einblick in die Arbeitsweise bekommen undbei Fragen oder Problemen stand mir immer je-mand zur Seite. Das Arbeitsklima war sehrfreundlich und man hat des Öfteren nachFeierabend noch etwas zusammen unternom-men, was es mir umso mehr erleichterte, michim Team sehr wohl zu fühlen.

Während dieser Zeit konnte ich meineSprachkenntnisse verbessern und lernen, michauf Menschen aus verschiedenen Kultur -kreisen und Gewohnheiten schnell einzustel-len. Mit Englisch kommt man ganz gut zurecht,gerade unter den Jüngeren sprechen viele gutesEnglisch. Bei den Älteren kann es da schon et-was schwieriger werden, bei vielen kommt mandann nur mit Litauisch oder Russisch weiter.Daher ist es ratsam, sich zumindest ein paarStandardsätze vor der Abfahrt anzuschauen.Die Stadt hat, auch wenn es auf den erstenBlick nicht so wirken mag, viel zu bieten.

Neben Bars, Cafés und Clubs gibt es vor al-lem im Sommer viele Veranstaltungen mit Live-Musik, Konzerten, Open-Air-Kino. Besonders dasjährliche Meeresfest und das Jazzfestival sind inganz Litauen bekannt und ziehen viele Touristenan. Aber auch viele Museen und interessanteAusstellungen können das ganze Jahr über be-sucht werden. Mit dem Bus oder Mikro-Bus (eineArt Sammeltaxi, das man an jeder Straße heran-winken kann) ist man in nur 15 Min. am Strandoder nimmt die Fähre zur Kurischen Nehrung,die man in 5 Min. Überfahrt erreicht. Dort bietensich viele Sport möglichkeiten und eine wunder-schöne Land schaft. Zudem kommt man in nur30 Min. Busfahrt zum beliebtesten StrandortLitauens „Palanga“, welcher im Sommer mitStudenten und anderen Gästen aus ganz Litauenrappelvoll ist.

Während des Praktikums hatte ich dasGlück, privat unterzukommen. Die Mieten sind

jedoch verhältnismäßig günstig und es bestehtdie Möglichkeit, in den Studentenwohnheimeneinen Platz zu bekommen. Viele davon sind je-doch weit unter unserem Standard. Vor derAbreise ist es ratsam, sich einen Internatio -nalen Studentenausweis (ISIC) ausstellen zulassen, mit dem man fast überall Rabatte be-kommt. Dies lohnt sich ganz besonders bei Bus-und Zugfahrten.

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l Séjour vivement conseilléVon seinem medizinischen Praktikum amCentre hospitalier universitaire auf Martiniqueberichtet Tilman Jobst-Schwan. Er hebt dieausgezeichnete Praktikumsbetreuung imKranken haus sowie die Möglichkeit, für denkünftigen klinischen Alltag viele Erfahrungen zusammeln, besonders hervor, gibt praktischeRatschläge für den Alltag und berichtet von dersehr angenehmen Aufnahme auf der Antillen-Insel mit ihren einheimischen Traditionen undden unverkennbaren Einflüssen als ein französi-sches Département d’Outre-Mer.

Von Anfang Oktober 2011 bis Ende Januar2012 habe ich vier Monate auf Martinique ver-bracht und hier zwei halbe Tertiale, also insge-samt vier Monate, meines Praktischen Jahres(PJ) im Centre hospitalier universitaire LaMeynard abgeleistet. Das PJ schließt dasMedizinstudium in Deutschland ab und bestehtaus drei jeweils sechzehnwöchigen Praktikums -tertialen, die in Innerer Medizin, Chirurgie undeinem Wahlfach abgeleistet werden müssen.Diese Tertiale können auch teilweise imAusland abgeleistet werden. Ich hatte bereitsein Semester Erasmus-Studium in Frankreich,in Rennes, verbracht und wollte im PJ unbe-dingt noch mal in eine französischsprachigeRegion. Durch meine Zeit in Rennes waren so-wohl mein Alltagsfranzösisch als auch meinmedizinisches Französisch soweit fortgeschrit-ten, dass ich hoffen konnte, auch fachlich vondiesem Aufenthalt möglichst viel zu profitieren.

Die Bewerbung lief recht formlos per E-Mail. Man sollte sich jedoch ein Jahr im Vorausbewerben, da die Anzahl an deutschenMedizinstudenten reduziert wurde, um die guteBetreuung nicht zu gefährden. Insgesamt gabes circa zehn deutsche Studenten im gesamtenKrankenhaus, sonst keine Studenten aus ande-ren Ländern. Zuerst arbeitete ich im Service3D, médecine interne, womit in Frankreich ei-ne polyvalente Station bezeichnet wird, auf die

alle möglichen internistischen Patienten einge-wiesen werden, ähnlich einer stationärenAllgemeinmedizin. Der enorme Vorteil für michwar, dass ich besonders viele verschiedene in-ternistische Krankheitsbilder sehen und derenTherapie mit verfolgen konnte, anders als wennich zum Beispiel auf der Kardiologie vor allemHerzinfarktpatienten gesehen hätte. Außerdemwar ich der einzige Student auf der ganzenStation.

Die Betreuung war daher sehr gut, da derService einerseits nicht mit Studenten übersät-tigt war wie oft in Deutschland und anderer-seits das Funktionieren der Station nicht vomVorhandensein eines PJ-Studenten abhängigwar wie in deutschen Universitätskliniken. DieRoutinearbeiten wie Blutabnahmen undZugänge werden in Frankreich sowieso vomPflegepersonal erledigt, das hier dadurch, dassPflege ein Studium ist, sehr viel besser ge-schult, autonomer und kompetenter ist als inDeutschland. Diese Höherqualifizierung führtzu einem sehr angenehmen Miteinander vonÄrzten und Pflegepersonal. Zusätzlich warenauch alle Ärzte und das restliche Personal nochsehr entspannt und freundlich, sodass ich ei-gentlich jeden Morgen gerne ins Krankenhausgegangen bin.

Im Service nahm ich die Patienten auf, be-fragte sie und untersuchte sie. Meistens funk-tionierte es ganz gut, da ich durch meinenErasmus-Studienaufenthalt in der Bretagneletztes Jahr mein Französisch hinreichend ver-bessert hatte. Allerdings nützte mir dieseTatsache manchmal wenig, da es immer nochalte Patienten gab, die nur Créol sprachen.Außerdem konnte ich jeden Donnerstag undFreitag Docteur Numéric in seiner Sprech -stunde assistieren. Er ist Rheumatologe undvor allem auf Arthritis und Arthrose der unte-ren Extremität spezialisiert. Donnerstags warseine normale Sprechstunde, Freitags machteer durchleuchtungsgesteuerte Infiltrationen inSchultergelenk und Wirbelsäule, ab und zu

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auch eine intrathekale Applikation einerChemotherapie.

Auch sonst war hier einiges anders, leidervor allem die Verfügbarkeit von diagnostischenVerfahren. So konnte der nächste Termin für ei-ne Koloskopie bei einem hospitalisiertenPatienten mit Verdacht auf Kolonkarzinomschon mal einen Monat entfernt sein, was ein-fach zu lange ist. Nach acht Wochen wechselteich auf die Station 1D, Chirurgie viscérale, beiDocteur François. Er nimmt immer nur einenoder maximal zwei Studenten gleichzeitig undkümmert sich sehr persönlich um die Aus -bildung. Jeden Mittwoch war ich mit ihm denganzen Tag in der Sprechstunde. Er erklärteviel, sowohl Fachliches als auch über Kultur,Geschichte und sonstige interessante Sachender Antillen. Sonst war ich viel im OP und habeauch oft als erster Assistent assistieren dürfenund so zum Beispiel eine Woche lang einenInterne (Assistenzarzt) im OP komplett ersetzt.Außerdem zählte noch das Assistieren bei derVisite zu meinem Aufgabenbereich, inklusiveChefvisite am Samstagmorgen. Besonders her-vorzuheben ist die extrem angenehme kollegia-le Atmosphäre des Service, was sicher vor al-lem am Chefarzt liegt, der morgens jedeSchwester, jede Hilfskraft und sonstigesPersonal mindestens mit Handschlag oder denobligatorischen französischen Küsschen be-grüßt. Aber auch die anderen Ärzte waren im-mer sehr angenehm im täglichen Umgang, wasgerade in der Chirurgie nicht allzu oft zu fin-den ist.

In beiden Services waren die Arbeitszeitenrecht unterschiedlich, je nach Patienten -aufkommen und Organisation. An normalenTagen war ich ca. von 8 bis 14 Uhr imKrankenhaus; Wenn man Lust hatte, konnteman auch Nachtdienste in der Notaufnahmemachen, jedoch alles freiwillig und unbezahlt.Zusammenfassend ist zu sagen, dass ich auchfachlich enorm profitiert habe, da in beidenServices eine Eins-zu-eins-Betreuung stattfand,

was in Deutschland praktisch nicht zu findenist. Außerdem war das andere Krank heits -spektrum sehr bereichernd für den künftigenklinischen Alltag. Ich kann das Praktikum so-mit uneingeschränkt empfehlen.

Das einzige, was vom Krankenhaus gestelltwird, ist die Arbeitskleidung. Sonst muss allesselbst bezahlt/organisiert werden, zum Beispielauch die Berufshaftpflicht und die Unfall -versicherung! Da eben auch keine Wohnung ge-stellt wurde, habe ich mir von Deutschland ausschon eine Wohnung über eine martiniquesi-sche Kleinanzeigenbörse (http://www.zana-nas-martinique.com) gesucht. Ich bin dann ineine WG eingezogen, in der noch zwei anderedeutsche PJ-ler gewohnt haben, obwohl ich ei-gentlich eher vorhatte, mit Einheimischen in ei-ner WG zu wohnen, was aber gar nicht so ein-fach ist, da sehr viele noch bei ihren Familienleben. Eher möglich ist es, mit „métros“ in einerWG zu wohnen. „Métros“ werden die Franzosenaus France métropolitaine genannt, also demeuropäischen Teil Frankreichs. Denn manmuss sich ja immer vor Augen führen, dassman hier in Frankreich und in der EU ist.Gerade die jungen „métros“ kommen oft auchfür kürzere Zeit nach Martinique und sindebenso auf kurzfristigere WGs angewiesen.

Unsere Wohnung war mit dem Auto fünfMinuten vom Krankenhaus entfernt, nur mor-gens konnte es aufgrund des Staus auch mal20 Minuten dauern. Um sich auf Martiniquefortzubewegen, ist ein Auto unvermeidbar, dadas öffentliche Verkehrsnetz außer in derHauptstadt nicht vorhanden ist. Entweder mankauft sich eine Schrottmühle, was meistens bil-liger, aber auch mit mehr Aufwand und Ärgerverbunden ist, oder man leiht sich ein Auto auflängere Zeit. Ich habe mir mit meiner einenMitbewohnerin zusammen ein Auto gemietet,da wir genau den gleichen Zeitraum da waren.Meistens ging das ganz gut, man musste sichnur untereinander gut abstimmen. Wir haben17 Euro pro Tag gezahlt, hatten aber dafür ein

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neues, sicheres Auto und waren für alles versi-chert; sehr zu empfehlen: Unterboden- undReifenversicherung, da die Straßen z.B. zu denschönsten Stränden oft Buckelpisten sind.Gewöhnen muss man sich an die allgegenwär-tigen Staus, die sich zu jeder Tageszeit undmeistens aus nicht zu greifenden Gründen bil-den, und an die doch etwas lockerere Fahr -weise der Martiniquesen. Wer den Arm ausdem offenen Fenster streckt und damit auf undab winkt, will damit sagen, dass er jetzt aus-scheren wird, ohne zu schauen und auch wenner keine Vorfahrt hat.

Die alltäglichen Einkäufe auf Martiniquesind leider sehr teuer, da alles per Schiff oderFlugzeug importiert werden muss und außer-dem alle Supermärkte von einigen wenigenBesitzern kontrolliert werden. Man muss mitmindestens einem Drittel an Mehrkosten fürNahrungsmittel und Alltagsgegenstände rech-nen. Besonders teuer sind Kosmetika, daherbei der Hinreise unbedingt an ausreichendShampoo, Zahnpasta und Sonnenmilch den-ken. Komischerweise sind auch lokaleProdukte recht teuer, es gibt jedoch saisonab-hängig bei Früchten günstigere Preise. Oft wer-den gerade Früchte auch an der Straße angebo-ten, was aber nicht heißt, dass sie billiger sindals im Supermarkt. Was sich jedoch richtiglohnt, sind die Fischer, die an denStraßenrändern vor allem in Bellefontaine, LeFrançois, Le Robert und Le Vauclin ihrenTagesfang verkaufen, häufig Thunfisch oderMerlin zu 10 Euro das Kilo. Frischer geht ein-fach nicht!

Die Martiniquesen sind, so wie ich sie ken-nengelernt habe, sehr nette und offeneMenschen. Ich habe keine einzige schlechteErfahrung auf Martinique gemacht. Sehr wich-tig sind jedoch einige Aspekte, die zu beachtensind: So gilt es als üblich und höflich, jeden aufden Fluren des Krankenhauses zu grüßen.Wenn jemand einen duzt, dann darf man diesnicht als unhöflich empfinden, da es traditio-

nell so üblich ist, und man sollte dann auch zu-rück duzen, da Siezen vor allem durch Weißeals Gefühl von Überlegenheit interpretiert wer-den kann und das Duzen als respektvoller an-gesehen wird. Das gilt für die vielen Kontakteim Alltag, vielleicht nicht im Gespräch mit demChefarzt. Ich habe recht bald im Krankenhausdie meisten Patienten geduzt, es sei denn, eswaren „métros“, und siehe da, der Kontakt vorallem zu älteren Patienten war viel einfacherund herzlicher, da sie es wirklich schätzen,wenn man sich anpasst. Einziges Problem inder Kommunikation war jedoch manchmal,dass manche vor allem der älteren Menschennur Créol sprechen. Sie verstehen aber meis-tens Französisch, so dass man sich trotzdem ir-gendwie verständigen kann. Wie erhofft, hatteich durch meinen vorhergehenden Aufenthaltin der Bretagne wenige Probleme mit der fran-zösischen Sprache, weder im Krankenhausnoch im Alltag.

Mir fiel es insgesamt sehr leicht, mit denMenschen auf Martinique in Kontakt zu kom-men, und so habe ich schnell sowohl einheimi-sche als auch „métro“-Freunde gefunden. FürFrauen kann besonders die martiniquesischeFlirtkultur sehr anstrengend sein, da sie oftsehr direkt und eindeutig ausgelebt wird.Jedoch reagieren die martiniquesischenMänner auf Abweisung durchweg höflich und akzeptieren diese. Meine europäischenFreundinnen hatten nie irgendwelche Pro -bleme.

Dies zeigt sich auch bei den vielen Feiernauf Martinique, die Martiniquesen lieben „lafête“ und suchen immer irgendeinen Grund zufeiern. So hat jede Kommune einen eigenen„Patron“ und eine dazugehörige „fête patrona-le“, dann natürlich der Karneval, den ich leidernicht erleben durfte, der aber die ganze Insel inAusnahmezustand versetzt und jeglicheArbeitstätigkeit in dieser Zeit unmöglich macht.Aber auch vor Weihnachten gibt es eine schöneTradition. Weihnachtsliedersingen mit Freun-

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den und Nachbarn, dazu ordentlich viel Essenund Trinken, keine beschauliche „Stille Nacht“sondern ordentlich karibische Party. Zu all die-sen Festen gibt es Rhum (mit h geschrieben),das Nationalgetränk. Der Rhum aufMartinique wird im Gegensatz zu den meistenanderen Rums nicht aus Melasse, dem Abfall -produkt der Zuckerherstellung, sondern direktaus Zuckerrohrsaft hergestellt, was ihm einebesondere Qualität gibt. Weißer Rhum wird für den typischen Aperitif verwendet, den Ti-punch, Rhum mit Rohrzucker und Zitronen -zesten, der braune Rhum vieux hingegen wirdals Digestif getrunken.

Diese Traditionen und die Menschen ma-chen einen Aufenthalt auf Martinique zu genaudem tollen Erlebnis, dass man sich vorstellt,wenn man von der Karibik träumt; die Insel istjedoch gleichzeitig so stark europäisiert, dassman keinen extremen Kulturschock erfährt undsich schnell eingewöhnt. Die besonderePosition, ein Teil Frankreichs und doch eine ka-ribische Insel zu sein, hat einen besonderenCharme und hat mir einen ganz neuen Blick -winkel auf Frankreich nahegebracht, der be-sonders die historisch gewachsene kulturelleVielfalt Frankreichs betont, das eben nicht nuraus dem Hexagon besteht, sondern eben auchnoch aus den alten Kolonien. Insgesamt lässtsich zusammenfassend sagen: Séjour vivementconseillé!

l Zwei Monate in Mumbai – eine sehr guteErfahrung

José-Luis Bote-Garcia absolvierte sein zwei-monatiges Forschungspraktikum am IndianInstitute of Technology Bombay (IITB) in der in-dischen Metropole Mumbai. Sein Bericht überdie Arbeit am dortigen Department of ElectricalEngineering, wo er sehr gut betreut wurde undein prima Arbeitsklima vorfand, vermitteltEinblicke ins Alltagsleben auf dem Campus undenthält viele praktische Tipps.

Nach der Stipendienzusage vom DAAD soll-te man sich zeitnah um die notwendigenDokumente kümmern, Kontakt mit demSupervisor und dem Institut aufnehmen unddabei Aufenthaltsdauer und -zeitraum klären.Das Office of the Dean for InternationalRelations (DIR) sowie der Supervisor helfengerne bei den notwendigen Formalitäten.

Die Beantragung des Student Visa ist mitbürokratischem Aufwand verbunden. Manmuss recht viele Dokumente einreichen, erläu-tern, wie der Aufenthalt finanziert wird, unddie Eltern müssen versichern, dass sie im Fallder Fälle bürgen. Das Visum bekommt mannicht über das indische Konsulat, sondern überdie auf der Seite des Konsulats angegebeneAdresse. Das Visum lässt sich auf demPostweg, über das Internet oder persönlich be-antragen. Vor Ort dauert es nur einen Tag, vo-rausgesetzt es klappt, was nicht immer der Fallsein soll, wie mir erzählt wurde. Ich habe esüber den Postweg beantragt, was gut zweiein-halb Wochen dauerte. Die Kosten für dasStudent Visa belaufen sich auf 103,78 EUR.

Abgesehen von Standardimpfungen sollteman sich auf jeden Fall gegen Hepatitis A undB impfen lassen. Aus eigener Erfahrung kannich sagen, dass eine Impfung gegen Tollwutempfehlenswert ist. Während des Aufenthalteswurde ein anderer Austauschstudent von ei-nem Hund gebissen, und es war recht aufwen-dig, hier die entsprechende Impfung zu finden.

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Streunende Hunde gibt es in Indien und beson-ders in Mumbai sehr viele. Sie sind in der Regelfriedlich. Ich hatte mit ihnen keinerleiProbleme. Die medizinische Grundversorgungist am IIT kostenlos und Medikamente sind inIndien zum Teil sehr preiswert.

Die Unterkunft am IIT kostet 100 USD mo-natlich. Für die Projektarbeit werden zusätzlich150 USD berechnet. Das Essen in der Messehat mich für den gesamten Aufenthalt 2000Rupien (ca. 37 USD) gekostet. Ein Monats -ticket für das Busfahren innerhalb des IIT-Campus kostet 115 Rupien (ca. 2,1 USD). Vonmeiner Bank wurden mir Travellerschecks undeine Kreditkarte empfohlen. Traveller scheckssind angenehm, um die Gebühren am IIT zu be-zahlen. Sonst sind sie nicht zu empfehlen. DieAbgaben beim Umtausch sind zu hoch. Somitist die Kreditkarte oder die normale Bankkartedie Wahl, wobei es schon schwieriger ist, fürletztere einen Automaten zu finden. AutomatedTeller Machines (ATM) für Kredit karten findensich überall. Böse Überraschungen lassen sichvermeiden, wenn man sich vorher über anfal-lende Gebühren für das Abheben von Bargeldinformiert.

Mitnehmen sollte man unbedingt Pass -bilder, was einem auch vom DIR mitgeteiltwird. In Indien wird für alles ein Passbild benö-tigt. Während meiner zwei Monate habe ich 6 Passbilder gebraucht.

Meine Ankunft auf dem InternationalAirport Mumbai Chhatrapati Shivaji Inter -national Airport (CSIA) hat nicht so funktio-niert, wie es geplant war. Der Flieger ist zwarpünktlich um 1 Uhr in der Nacht gelandet. DasCheck-Out hat aber sehr lange gedauert unddas Gepäck hat noch länger auf sich wartenlassen. Es sollte mich ein Fahrer vom IIT abho-len. Den habe ich aber nicht gefunden und sohab ich mich von einem Taxifahrer zu einemsehr hohen Preis - wie sich im Nachhinein he-rausgestellt hat - zum IIT fahren lassen. DerSchlüssel für mein Zimmer wurde mir, wie ab-

gesprochen, vom Wachmann gegeben. Letzt -end lich war ich dann um 5 Uhr früh sehr froh,als ich mich ins Bett legen konnte. Tipp vonmir, was aber auch vom DIR empfohlen wird:Packt euch Wasser ein. Wenn ihr am nächstenTag aufwacht und nicht wisst, wo der nächsteTrinkwasserspender ist, werdet ihr es zu schät-zen wissen.

Am nächsten Tag habe ich mich dann mitmeinem Supervisor getroffen und mich beimDIR angemeldet. Zu Beginn müssen einigeFormulare, der Antrag für den Studenten -ausweis (i-Card) ausgefüllt und alle Gebührenbezahlt werden.

Am IIT ist es normal, auf dem Campus zuwohnen. So gut wie alle Studenten, Professorenund Angestellte mit Familie sind dort unterge-bracht. In Mumbai sind Wohnungen extremteuer. Die Studenten leben in Hostels. Frauenund Männer sind dabei auf unterschiedlicheHostels aufgeteilt. Die ausländischenStudenten sind in der Regel alle in einemStockwerk untergebracht. Hier hat jeder einEinzelzimmer mit Vorhängeschloss und Bett -zeug. In den Hostels für Frauen gibt es nurMehrbettzimmer. Ich kann nur empfehlen, einaltes Bettzeug zum Wechseln mitzunehmen.Über die Zimmer kann man sich nicht beschwe-ren und auch sonst ist es ordentlich. Am IITwird oft gereinigt. Jedes Geschoss hat ein oderzwei Gemeinschaftsbäder mit mehrerenDuschen und einen Trinkwasserspender. DieHostels verfügen über Einrichtungen zurFreizeitgestaltung. Das Essen in dem Hostel istgut, aber auf die Dauer sehr einseitig.

Für ein Zimmer im Hostel ist eine Be werbungnotwendig wie auch für die Projekt arbeit. Das isteine Formsache, welche aber recht lange dauert.Eine Bewerbung ist erst nach Erhalt des StudentVisa möglich. Hier wurde ich aber wieder sehrgut betreut und es hat alles ohne Probleme funk-tioniert. Ich habe folgende Dokumente für meineBewerbung gebraucht: zwei Empfehlungs -schreiben, Lebens lauf, Motivationsschreiben,

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Finanzierungs schreiben, Stipendium, ausgefüllteFormblätter vom Dean for InternationalRelations am IIT, Reisepass & Student Visa,Genehmigung der eigenen Hochschule für denAufenthalt am IIT, Projektbeschreibung (hierfürhab ich die vom DAAD genommen), aktuellerNotenspiegel, Englisch-Sprachnachweis (z.B.DAAD-Certificate).

Sobald man am IIT ist, sollte eine Simkartevon AirTel oder Vodafone gekauft werden. DasAusfüllen der notwendigen Formulare hierfürdauert nicht sehr lange. Hierfür werden derReisepass sowie ein Passbild benötigt. DasTelefonieren in Indien ist im Vergleich zuDeutschland extrem günstig, und so reichtschon eine Aufladung mit 200 Rupien für mehrals einen Monat.

Auf dem Campus ist das Busfahren an-strengend. Die Busse sind zu den Stoßzeiten im-mer überfüllt, oft ist zu Fuß zu gehen schneller.Bei einem nächsten Besuch werde ich mir aufjeden Fall ein Rad kaufen. Außerhalb desCampus ist Autorikscha oder Taxifahren ange-sagt. Dabei sollte erstens immer darauf geach-tet werden, dass der Zähler zu Beginn der Fahrtzurückgesetzt wird. Und zweitens, wenn mansich bei den Preisen nicht sicher ist, sollte im-mer nach der Preiskarte gefragt werden. DieFahrer sind verpflichtet, sie zu zeigen.

Der Zug ist das Verkehrsmittel, um größereDistanzen in Mumbai zurückzulegen. Zug -fahren ist sehr günstig, so kostet die Fahrt zumHauptbahnhof Chhatrapati Shivaji Terminus(CST) in der zweiten Klasse lediglich 8 Rupien.Da man sich am Anfang nie sicher sein kann,welcher Zug der Richtige ist, sollte einfach beijemandem nachgefragt werden. Die Inder hel-fen einem immer sehr gerne. Zu vermeiden istdas Zugfahren während der Rush-Hour (6 - 9und 18 - 21 Uhr). Es ist sehr schwer, ein- undauszusteigen, und Platzangst sollte man auchnicht haben.

Das Thema meines Forschungsprojektes ist„Boundary-mode operated high-efficiency PFC

rectifiers“. Power Factor Correction (PFC) istvon den Netzbetreibern erwünscht und oftdurch Normen vorgeschrieben. Da für viele mo-derne Anwendungen Gleichstrom (DirectCurrent (DC)) und nicht Wechselstrom(Alternative Current (AC)) verwendet wird,muss der AC mittels eines Schaltnetzteiles inDC umgewandelt werden. Dabei kommt es aberzu nicht sinusförmigen Eingangsströmen, wennkeine Gegenmaßnahme ergriffen wird. Gewolltist es, dass Strom und Spannung die gleicheForm und Phase haben. Der klassische PFC be-steht aus einem Brückengleichrichter und ei-nem direkt nachgeschalteten Aufwärtswandler(Boost Converter). Um die Effizienz zu steigern,wird heutzutage kein Gleichrichter mit nachfol-gendem Aufwärtswandler verwendet, sondernein sogenannter Bridgeless PFC Boost Rectifier.Ziel meines Projektes war es somit, ein Schalt -netzteil zu entwickeln, das auf der Topologiedes Bridgeless Boost Rectifiers basiert und imBoundary Conduction Mode arbeitet. WeitereAnforderungen sind neben einer möglichst hohen Effizienz und hohem Leistungsfaktor einmöglichst simpler und preiswerter Aufbau.

Zu Beginn habe ich zunächst in vielePapers und Reviews aus der Bibliothek desIEEE recherchiert. Dabei eignete ich mir die un-terschiedlichen Steuertechniken CCM, DCMund BCM an und wie sie zu realisieren sind. BeiFragen haben mir die Mitarbeiter undStudenten des Labors gerne geholfen. AlsErstes habe ich mit MATLAB SimulinkSimPowerSystem mehrere Schaltungen undSteuerungstechniken simuliert, um ein Gespürzu bekommen. Nachdem ich eine passendeTopologie ausgesucht hatte, die meinen Anfor -derungen genügte, habe ich mir die passendenTeile gesucht, um die Schaltung umzusetzen. Inder Simulation hat die verwendete Topologiegute Ergebnisse erzielt. Aus Zeitmangel konnteich die Software für den Mikrocontroller nichtzu Ende führen. Die Schaltung an sich ist ge -testet und funktioniert.

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Obwohl ich mir den Forschungsaufenthaltim Vorfeld anders vorgestellt hatte, war es einesehr gute Erfahrung und hat mir viel Spaß be-reitet. Das lag unter anderem auch an der sehrguten Betreuung und dem prima Arbeitsklimaim Labor. Am IIT konnte ich einiges lernen,was ich auch in meinem weiteren Studium ver-wenden kann. Es war in vielerlei Hinsicht einesehr lehrreiche Zeit. Am meisten vermisse ichdie Gastfreundschaft und die Freunde, welcheich auf dem Campus und im Labor kennenge-lernt habe. Der Aufenthalt in Indien war eineeinmalige Erfahrung, an die ich immer zurück-denken werde. Deshalb kann ich eine Teil -nahme an einem solchen Forschungspraktikumnur empfehlen.

l Einmal in Kalifornien angekommen,möchte man eigentlich nicht mehr zu-rück

Mit großer Begeisterung berichtet Lena Noltevon ihrem Praktikum am Center for Bio pho -tonics Science and Technology (CBST) inSacramento, Kalifornien, bei dem sie sich imRahmen ihres Physik-Studiums mit verschiede-nen Teilbereichen der Raman Spektroskopieund der Matlab-Programmierung beschäftigthat. In fachlicher wie auch in persönlicherHinsicht war das Praktikum ein voller Erfolg.Auch die Reisevorbereitung war mit Hilfe desDAAD sehr einfach.

Mein DAAD-RISE-Praktikum habe ich amCenter for Biophotonics Science and Tech no -logy (CBST) in Sacramento, Kalifornien durch-geführt. Das CBST arbeitet an der Entwicklungneuer optischer Systeme wie zum BeispielMikroskope, welche für die Untersuchung bio-logischer Proben dienen. Das CBST befindetsich nahe zum UC Davis Medical Center undhat daher beste Möglichkeiten, mit den dorti-gen Wissenschaftlern und Fachärzten zu kolla-borieren.

Ich habe während meines Praktikums ei-nen Einblick in verschiedene Teilbereiche derRaman Spektroskopie und der Matlab-Program mierung bekommen. Ziel war es fürmich, Doppelt Resonantes CARS durchzufüh-ren. CARS steht für Coherent Anti-StokesRaman Scattering und ist, wie der Name schonsagt, eine spezielle Form von Raman-Streuung.

Nachdem der erste Einstieg geschafft war,habe ich mich mit der Bearbeitung der Datenbeschäftigt. Ein Problem bei optischenMessungen besteht darin, dass die Sensoriksehr sensitiv ist und daher von der umgeben-den Beleuchtung vollkommen abgedunkelt seinmuss, um das gesuchte Spektrum nicht zu ver-fälschen. Dies ist jedoch nicht die einzigeFehlerquelle. Bei dünnen Proben kann es dazukommen, dass sich das gesuchte Raman-

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Spektrum mit dem Raman-Spektrum desObjektträgers überlagert. Außerdem kann zu-sätzlich Fluoreszenz auftreten, welche einenadditiven Beitrag zum gemessenen Spektrumliefert. Um diese Hintergrundspektren mög-lichst einfach abziehen zu können, habe ichmich in Matlab eingearbeitet. Mit Hilfe derPublikation von Brook D. Beier und Andrew J.Berger „Method for background subtractionfrom raman spectra containing known contami-nants“ war mir eine Methode gegeben, welcheich in Matlab übersetzen konnte. DieseEinarbeitung in Matlab ist hier zwar nur kurzerwähnt, ist aber eines der wichtigsten Sachen,die ich in dem Praktikum gelernt habe. DaMatlab ständig in der Forschungswelt verwen-det wird und in vielen Situationen sehr nützlichist, bin ich mir sicher, dass mir dieses neueWissen noch öfter in meinem weiterenUniversitäts- und Arbeitsleben weiterhelfenwird. Nachdem auch diese Datenbearbeitungabgeschlossen war, wurde ich an dem CARSSystem eingearbeitet, an welchem ich mich mitdem Abbilden von Zellen beschäftigt habe.

Zunächst möchte ich sagen, dass dasDAAD-Stipendium eines der besten Sachen ge-wesen ist, die ich hätte machen können. Ich ha-be so viel aus dieser Zeit mitnehmen können,das ich nicht missen möchte. Allein in fachli-cher Richtung konnte ich in diesen dreiMonaten so viel lernen, was ich ohne diesesPraktikum neben meinem Studium nur übermehrere Jahre hätte lernen können. Auch dieReisevorbereitung war mit Hilfe des DAAD sehreinfach.

Da mein Praktikum jedoch schon zweiMonate nach Zusageeingang starten sollte,musste alles möglichst schnell gehen. DieBeantragung des Visums an sich war keinProblem, schwieriger war es, die dafür nötigenUnterlagen zeitgerecht zusammenzubekom-men. Am wichtigsten ist es, einen gültigenReisepass zu haben. Falls man noch keinenhat, am besten schon ohne Zusage beantragen,

den kann man immer gut gebrauchen. Sonstgibt es auch Eilanträge, welche extra kosten.Am längsten musste ich auf mein DS-2019 war-ten. Dies ist ein Formular, das von derGastinstitution ausgestellt wird. Wenn man daserst einmal hat, läuft eigentlich alles ganz ein-fach: Visumsgebühren zahlen, Termin beimKonsulat holen und Visum dort beantragen. Istman dort durch, wird einem das Visum in einpaar Tagen per Post zugestellt. Dabei kann esnatürlich auch Verzögerungen geben, aberwenn man alles wie angegeben vorlegen kann,sollte das kein Problem sein.

Super ist natürlich auch, dass man direktüber den DAAD versichert ist. So hat man dies-bezüglich gar keine Probleme. Dann muss nurnoch der Koffer gepackt werden und ab geht esin den Flieger! Bei der Wohnungssuche würdeich die Kontaktpersonen der Gastinstitutionfragen, ob sie Tipps haben. Was die USA an-geht, kann ich nur auf www.craiglist.org hin-weisen. Das ist ein Internetportal, welches fürjede größere Stadt von Haus über Wohnung zuFahrrad alles anbietet. Es ist zwar nur rechtsimpel aufgebaut, aber jeden Tag stellenPrivatleute Wohnungen, Zimmer und viele an-dere Sachen zum Vermieten oder Verkauf rein.Gerade in Davis (bei Sacramento) sind überden Sommer tausende Zimmer zu vergeben.Außerdem kann man sich online auch schonüber internationale Gruppen in dem jeweiligenGastland erkundigen: einfach Google oderFacebook nutzen. Für Davis kann ich hier nurempfehlen, nach Club I(nternational) zu su-chen.

Einmal in Kalifornien angekommen, möch-te man eigentlich nicht mehr zurück. Die Leutesind einfach nur freundlich und den ganzenTag scheint die Sonne...im Sommer zumindest.Schon etwas schade, dass man dann fast denganzen Tag im Labor steht, aber man hat janoch die Abende und die Wochenenden. UmKontakte zu knüpfen, empfehle ich auf jedenFall in eine WG zu ziehen. Ich kann nur sagen,

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dass meine Mitbewohnerinnen mich total herz-lich aufgenommen und mir überall, wo es ging,geholfen haben. Zusätzlich würde ich michnach internationalen Gruppen umschauen. Sotrifft man Leute, die in ähnlichen Situationensind wie man selbst, und kann sich gut austau-schen.

Und dann geht die Zeit auch wieder viel zuschnell um. Das war auch einer der Gründe,weshalb ich mich dazu entschlossen habe,mein Praktikum zu verlängern. Ich werde jetztnoch weitere vier Monate in Davis/Sacramentobleiben, um meine Arbeit (welche mir sehr vielSpaß macht) weiterzuführen und das Land wei-ter zu genießen.

Quellen:

Thomas Radinger, Paris (Frankreich) *Bontje Marie Zängerling, Washington, D.C. (USA) *Eva Szemeitat, Klaipida (Litauen) **Tilman Jobst-Schwan, Martinique (Frankreich) **José-Luis Bote-Garcia, Mumbai (Indien) ***Lena Nolte, Sacramento, Cal., (USA) ***

(*) Carlo-Schmid-Programm(**) ERASMUS-Programm(***) RISE-Programm

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9. Auswertung und Nachbereitung des Praktikums

Soweit Sie eine Förderung über ein Programmerhalten, ist die Erstellung eines Praktikums -berichtes häufig verpflichtend. Die Systema ti -sier ung Ihrer Eindrücke und Erfahrungen mittelseines Tagebuchs kann sehr hilfreich für dieAbfassung Ihres Berichtes sein. Sie sollten zu-dem rechtzeitig prüfen, welche Anforderungenan den Bericht gestellt werden.

Bei einigen Programmen, die Praktikant in -nen und Praktikanten im Ausland fördern, sindauch Auswertungstreffen vorgesehen, damit SieErfah rungen austauschen und weitergeben kön-nen.

Ein wesentlicher Teil der Auswertung ist dieBeschreibung der Einarbeitung in Arbeitsabläufe,die Gestaltungsmöglichkeiten, das Verhältnis zuArbeitskolleginnen und -kollegen, Vorgesetztenoder Kunden in dem Unternehmen oder derInstitution, in der Sie tätig gewesen sind.

Weiterhin ist die Eingewöhnung in dieSprache Ihres Gastlandes, die Schwierigkeitenund Erfolge, die damit verbunden waren, ein wei-teres wichtiges Auswertungsthema. Und natür-lich auch der Kontakt zu den Menschen, dieIhnen in verschiedenen Situationen in IhremGastland begegnet sind.

Wichtige praktische Aspekte sind dieUnterbringung, die Möglichkeiten der Freizeitge -staltung, Einnahmen und Ausgaben, Transport -bedingungen usw.

Bei Ihrer Nachbetrachtung sollten Sie außer-dem noch einmal rekapitulieren, auf welcheUnter schiede und Gemeinsamkeiten Sie währenddes Aufenthaltes in Ihrem Gastland aufmerksamgeworden sind.

Interessant ist auch die Frage, ob die Erwar -t ungen, die vorher bestanden haben, erfüllt oderenttäuscht worden sind. Überprüfen Sie IhreMein ungen bzw. Urteile über den Erfolg oderMisserfolg des Praktikums. In welchem Licht er-scheinen heute Ihre anfänglichen Vorstellungenund Erwart ungen?

Stellen Sie sich auch die Frage nach demErgebnis Ihres Networking. Welche Kontakte ha-ben Sie gewonnen und wie wollen Sie sie iZukunftgestalten?

Schließlich sollten Sie auch die mittel- undlängerfristigen Auswirkungen auf die eigenen Ver -halt ensweisen, Einstellungen und Zielsetzungenbetrachten. Hat das Praktikum Auswirkungen aufIhre Berufswahlentscheidung oder Einfluss auf dieGestaltung Ihrer weiteren Ausbildung?

Checkliste für eine Auswertung des Praktikums

Wie bewerten Sie den fachlichen Wissenszuwachs?

Welche Einblicke haben Sie in die Organisationsstrukturen Ihrer Prakti kums einrichtung erhalten?

Können Sie Veränderungen Ihrer Einstellungen im Hinblick auf das Gastland beobachten?

Welche Auswirkungen hat das Praktikum auf Ihre weiteren Ausbildungsphasen?

Hat das Praktikum Einflüsse auf Ihre beruflichen Zielsetzungen?

Hätten Sie Interesse, Ihre Praktikumserfahrungen an zukünftige Bewerber weiter zu geben?

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Praktika im Ausland lassen

unkonventionelle Ideen reifen

- Infos zu Studium und Praktikum im Ausland - Erfahrungsberichte von Studierenden- Veranstaltungskalender: Messen und Infobörsen - Expertenchats, Gewinnspiele, Spots & Filme- Blogs von DAAD-Stipendiaten in fernen Ländern

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10. QualitätsCheck Auslandspraktikum

l Qualitätskriterien bei der Vermittlung von Auslands-Praktikumsplätzen

Gibt es Möglichkeiten, die Arbeit dieserVermittlungsorganisationen, wie auch immer siesich in den Rechtsformen unterscheiden, nachbestimmten Kriterien zu bewerten? Aufgrundwelcher Merkmale können beispielsweiseProzesse, die bereits vor Antritt des Praktikumsstattfinden (Bewerbung, Auswahl, Vorbereitungu.a.), eingeschätzt werden? Nach welchenKriterien kann die Arbeit der Vermittlungs orga -nisationen während der Durchführung desPraktikums (Kontakt zum Unternehmen,Aufgabenfestlegung während des Praktikumsu.a.) beurteilt werden? Schließlich die Fragenach Kriterien, mit denen die Arbeit derVermittlungsorganisationen nach Absolvierungeines Praktikums unter qualitativen Gesichts -punkten betrachtet werden kann.

Eine Sichtung der Möglichkeiten, Qualitäts -kriterien aufzustellen, führte zu dem Ergebnis,dass es keinen Fundus von gültigen bzw. relativverbreiteten und zahlenmäßig überschaubarenKriterien gibt und dass man angesichts dieserSituation weit davon entfernt ist, von einheitli-chen bzw. vergleichbaren Kriterien sprechen zukönnen.

Angesichts der Vielfältigkeit der Organi -sationen, die Praktika vermitteln, ist es schwie-rig, den Überblick zu behalten. Die Vielfältigkeit

betrifft nicht nur die Größe der Organisationen,ihre Verbreitung und ihr Programmvolumen,sondern auch ihre Entstehungsgeschichte,Zielsetzungen sowie Organisationsformen. DieVielfalt der Praktikumsangebote sowie ein zu-weilen unterschiedliches Verständnis von Prak -tikum und Überschneidungen mit anderenAngeboten, z.B. mit Sprachkursen, Au-pair-Aufenthalten oder normalen Jobangeboten imAusland, erleichterten auch nicht gerade dieHeraus arbeitung von Merkmalen zur Bestim-m ung von Qualitätskriterien für die Vermittlungvon Praktika. Das Problem der Unübersicht -lichkeit besteht aber nicht nur auf Anbieterseite.

Auch auf Seiten der Nachfragenden warnicht erkennbar, dass es eine identifizierbareAnzahl von Kriterien gibt, nach denenErwartungen an Praktika formuliert werden.Soweit Praktika im Rahmen eines Studiums vor-geschrieben sind oder empfohlen werden, sindzwar Kriterien vorhanden, die je nachFachrichtung die Inhalte der während desPraktikums abzuleistenden Tätigkeiten be-schreiben. Allgemeine Rückschlüsse aufKriterien für die Bewertung von am Markt be-findlichen Angeboten lassen sich aber nur sehreingeschränkt ziehen, da beispielsweise diefachspezifischen Kriterien sehr stark imVordergrund stehen oder sich durch die langjäh-rige erfolgreiche Zusammenarbeit mit densel-

Die Nachfrage seitens deutscher Studierender nach Praktikumsplätzen im Ausland ist in den letz-ten Jahren stark angestiegen. Zu beobachten ist, dass auch das Angebot vielfältiger und differen-zierter geworden ist. Mit der steigenden Nachfrage ist das Problem der Bewertung stärker insBlickfeld gerückt. Wobei es nicht darum geht, ein Raster für die Bewertung einesPraktikumsplatzes zu finden. Vielmehr geht es um den Vermittlungsprozess, also die Arbeit vonInstitutionen, Organisationen, Unternehmen, Vereinen usw., die – kostenfrei oder gegen Entgelt –Praktikumsplätze im Ausland vermitteln.

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ben Partnern bestimmte Fragen (z.B. nach derVorbereitung, Vermittlung, Auswertung) nichtoder nur in sehr eingeschränktem Maße stellen. Angesichts der genannten Probleme anzuneh-men, dass es keine Kriterien gibt bzw. dass kei-ne Kriterien angelegt werden, wäre allerdingsein Irrtum. Bei der Präsentation von Angebotenseitens der Vermittlungsorganisationen stehenKriterien hoch im Kurs. Neben allgemeinenHinweisen, dass beispielsweise die Vermittlungauf einen Praktikumsplatz im Ausland passge-nau erfolgt und ein fairer Preis dafür gefordertwird, lassen sich auf den Websites derOrganisationen, die Auslandspraktika anbieten,zahlreiche Kriterien finden, mit denen das eige-ne Angebot beworben wird, sei es beimBewerbungsverfahren, Auswahlprozess, derBegleitung des Praktikums usw. An Kriterienmangelt es also nicht. Die Schwierigkeit bestehteher darin, dass Art und Auswahl der Kriterienje nach Vermittlungsunternehmen oft recht spe-zifisch sind, eine Vergleichbarkeit daher schwie-rig herzustellen ist.

Auch von den Praktikantinnen und Prakti -kan ten selbst werden Gründe für einen Erfolgoder Misserfolg eines Praktikums genannt, diedurchaus nicht nur auf die einmalige Situationdes jeweiligen Praktikums gemünzt sind, son-dern Rückschlüsse auf allgemein gültigeKriterien für Praktika zulassen. Aber auch hiergilt, dass Art und Auswahl der Kriterien, abhän-gig von den jeweiligen Praktikantinnen undPraktikanten, bisweilen sehr unterschiedlichsind.

Wie eine erste Marktbeobachtung ergab,fehlte es nicht an Merkmalen, nach denen be-wertet wird, wohl aber an einer Systematik, diemehr Transparenz schafft und die Möglichkeitverbessert, das Vermittlungsangebot zu be-werten.

l Aufstellung eines Kriterienkatalogs undSystematisierung der Kriterien

Damit Nutzerinnen und Nutzer nicht die Katze imSack kaufen müssen, wenn sie sich an eineOrganisation wenden, die Praktikumsplätze insAusland vermittelt, sollte das Angebot möglichsttransparent sein. Das betrifft u.a. die Ziele, denzeitlichen Ablauf des Vermittlungsprozesses, diewährend dieses Prozesses angewandtenVerfahren, z.B. bei der Bewerbung, der Plat-z ierung usw., die Zusammenarbeit mit Partnernim Ausland, die Auswahl der Einsatzplätze, dieKostenstruktur, um nur einige Aspekte zu nen-nen. Die Sichtung der Bestandteile des Ange botsermöglicht es dem Nutzer zu entscheiden, ob da-mit seinen Vorstellungen entsprochen wird.Transparenz ermöglicht es dem Nutzer, die fürihn relevanten Qualitätskriterien für einVermittlungsangebot selbst zu bestimmen.

Diese Kriterien müssen verständlich über-prüfbar und gegebenenfalls messbar sein, sodass es möglich ist zu beurteilen, ob dieKriterien relevant und erreichbar sind.

Ziel muss es sein, dass die Vermittlungs -organisation an dem gemessen werden kann,was sie tatsächlich anbietet. Es macht dieQualität des Angebots aus, dass die Vermitt -lungsorganisation hält, was sie verspricht. AufSeiten der Nutzerinnen und Nutzer erfordert einsolcher Ansatz, dass diffuse Ideen kritisch ge-prüft und klare Vorstellungen über die Qualitätdes Angebotes entwickelt werden.

Wer beispielsweise irgendetwas im Auslandmachen möchte, muss sich nicht wundern, dasser oder sie irgendeinen Job als billige Kopier -kraft übertragen bekommt. Umgekehrt wird eseiner Vermittlungsorganisation, die schon beimAuswahlprozess keine besonderen Vorkeh-r ungen bei der Feststellung von Kenntnissen,Motiven bei den Bewerbern/-innen usw. trifft,kaum gelingen, passgenaue Praktikaplätze zuvermitteln, obwohl damit geworben wird.

Die Qualitätskriterien sind daher immer zuden selbst gesetzten Zielen und angestrebten

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Ergebnissen von Anbietern und Nutzern inBezug zu setzen. Je mehr man sich auf Seitendes Anbieters wie auf Seiten des Nutzer darumbemüht, die Ziele, Verfahren usw. in ihrer Viel -falt transparent zu machen, umso eher ist esmöglich, das angestrebte Ergebnis mit dem tat-sächlichen Ergebnis in Beziehung zu setzen.

Es geht also nicht darum, einzelne Organi -sationen zu bewerten und zu gewichten oder garfür die von den Organisationen angebotenenDienstleistungen Standards zu entwickeln, son-dern darum, Kriterien bei der Hand zu haben,die zur Überprüfung der Angebotsqualität vonVermittlungsorganisationen geeignet sind. DieKriterien sollen helfen, mehr Transparenz zuschaffen, entbinden aber die angehendenPraktikantinnen und Praktikanten unter gar kei-nen Umständen davon, selbst zu überprüfen, obder Anbieter hält, was er verspricht. ImGegenteil.

l Zum Verfahren der Aufstellung vonKriterien

Um die Produkte und Dienstleistungen vonPraktikaunternehmen messbar und vergleichbarzu machen, wurden Qualitätskriterien und dazu-gehörige Indikatoren formuliert. Qualitäts kri -terien sind Merkmale, nach denen Produkte undLeistungen (qualitativ) bewertet werden können,also zum Beispiel eine Unterscheidung nach gutoder schlecht erlauben. Kriterien, welche nichtdirekt beobachtbar sind, müssen durch Auswahlgeeigneter Indikatoren einer Bewertung bzw.Messung zugänglich gemacht werden.

Indikatoren sind beobachtbare oder mess-bare Größen, die einen wichtigen Aspekt desTeilziels erfassen. Indikatoren stellen ”Statt -halter” für nicht direkt beobachtbare Qualitäts -merkmale (Kriterien) dar. Sie machen dieseQualitätsmerkmale dadurch bewertbar und lie-fern Anhaltspunkte für Verbesserungs maß nah -men.

Der nachfolgend abgedruckte Qualitäts -katalog ist Ergebnis einer trägerübergreifendenArbeitsgruppe „Qualitätsentwicklung für Aus -lands praktika“, die seit 2006 zusammenarbei-tet.

Dazu gehören der Deutsche AkademischeAustauschdienst (DAAD), die InternationalAssociation for the Exchange of Students forTechnical Experience (IAESTE), die GIZ GmbH(Deutsche Gesellschaft für InternationaleZusammenarbeit), EURODESK DEUTSCH LAND/IJAB – Fachstelle für Internationale Jugendarbeitder Bundesrepublik Deutschland e.V. und dieZentrale Auslands- und Fach vermittlung derBundesagentur für Arbeit (ZAV). Die Aus arbei -tung wurde durch das Projekt „Qualität in inter-nationalen Kontexten“ (QuiK) bei IJAB begleitet.

Erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wur-de der Kriterienkatalog auf der 3. Fachkonferenzzur internationalen Mobilität deutscherStudieren der im Mai 2009 in Berlin. Der Katalogwurde anschließend ins Netz gestellt mit derMöglichkeit, ein Feedback abzugeben, was aller-dings nur vereinzelt wahrgenommen wurde.

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Qualitätskriterium Indikatoren

Der Qualitätskatalog und seine Kriterien

I. Angaben zur VermittlungsinstitutionI.1. Die Institution macht Angaben, die vonSeriosität und breiter Erfahrung zeugen.

I.2. Die Vermittlungsinstitution stellt relevan-te Informationen zu ihrem Angebot anAuslands praktika und dem Kostenrahmen ih-rer Dienst leistung zur Verfügung. Dazu gehö-ren auch Erfahrungsberichte Ehemaliger undAngaben zu dem Kostenrahmen ihrerDienstleistung.

I.3. Die Vermittlungsinstitution stellt ein web-basiertes Austauschforum zur Verfügung, das— ausschließlich Praktikant/-innen und

Alumni zur Verfügung steht.

— von der interessierte Öffentlichkeit (vor allen Dingen Bewerber/-innen) genutzt werden kann.

Die Institution macht Angaben zu:— der Zahl der von ihr vermittelten

Praktikant/-innenstellen— der Dauer ihrer Tätigkeit als

Vermittlungs organisation— ihrer rechtlichen Organisationsform— ihren Zielsetzungen— ihren Partnern und/oder Unternehmens -

kontakten in Deutschland und im Ausland— Vorortbesuchen.

Die Angaben werden über eine Website veröffentlicht.Darüber hinaus können folgende Mediengenutzt werden:— Publikationen— Veranstaltungen— telefonische Nachfrage— E-Mail.

Die Angaben werden über eine Website veröffentlicht.

Darüber hinaus können folgende Mediengenutzt werden:— Publikationen— Veranstaltungen— telefonische Nachfrage— E-Mail.

Das Forum ist eingerichtet und wird gepflegt. Jedem Teilnehmenden und Alumni wird einpersönlicher Login zugewiesen.Die Vermittlungsinstitution macht aktiv aufdas Forum aufmerksam.

Das Forum ist eingerichtet und wird gepflegt.Die Vermittlungsinstitution macht aktiv aufdas Forum aufmerksam.

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QualitätsCheck Auslandspraktikum 97

Qualitätskriterium Indikatoren

II. VermittlungsprozessII.1. Die Vermittlungsinstitution schafftTransparenz über das Bewerbungs- und ggf.Auswahlverfahren.

Die Hauptverantwortung für das Matchingliegt entweder — bei der Vermittlungsorganisation oder— bei den Praktikumsinteressenten/

potentiellen Praktikanten/-innen.

In jedem Fall ist das Verfahren mit denPartnern im Ausland abgestimmt.

II.2. Die Vermittlungsinstitution ermittelt dasQualifikationsprofil des/der potentiellenPraktikant/-in unter Berücksichtigung derpersönlichen Eignung, d.h. sowohl— fachlich/inhaltlich als auch — hinsichtlich des Fremdsprachenniveaus.

II.3. Die Vermittlungsinstitution ermittelt dieAnforderungen an Qualifikation,Persönlichkeit und Erfahrung für diePraktikumsstelle, d.h. sowohl

Die einzelnen Schritte des Bewerbungs -verfahrens und ggf. Auswahlverfahrens sinddem/der Praktikant/-in bekannt.

Die Angaben werden über eine Website veröf-fentlicht.

Darüber hinaus können folgende Medien genutzt werden:— Publikationen— Veranstaltungen— E-Mail.Oder es kann ein persönliches Gespräch (imBüro, vor Ort und telefonisch) geführt werden.

Beide Partnerinstitutionen kennen dasVerfahren.

Die Abstimmung kann erfolgen durch— Telefongespräch— E-Mail-Korrespondenz— Aktennotiz.

Eine schriftliche Bewerbung (inklusiveLebenslauf, Zeugnisse, Zertifikate) liegt vorund wird ausgewertet.

Darüber hinaus kann das Qualifikationsprofilermittelt werden durch:— Telefoninterview— Auswahlgespräch — Fragebogen— Sprachtest (schriftlich, mündlich).

Es gibt ein Stellenprofil bzw. eineTätigkeitsbeschreibung von derPraktikumsstelle.

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98 QualitätsCheck Auslandspraktikum

Qualitätskriterium Indikatoren

— fachlich/inhaltlich, als auch— hinsichtlich des erforderlichen Fremd -

sprachenniveaus.

II.4. Die Vermittlungsinstitution gleicht dieErwartungen und das Qualifikationsprofil vonpotentiellen Praktikant/-innen mit demAnforderungsprofil der Praktikumsstelle ab,d.h. sowohl— fachlich/inhaltlich, als auch— hinsichtlich des Fremdsprachenniveaus.

II.5. Die Vermittlungsinstitution stellt weiter-führende Informationen bereit und unter-stützt bei der Suche.

Alternativ schlägt sie passendePraktikantenstellen vor.

Die Hauptinitiative liegt jedoch beimPraktikanten/der Praktikantin selbst.

II.6. Die Vermittlungsinstitution informiert imVorfeld über alle finanziellen Aspekte (inklusi-ve eventueller Kostenrückerstattungen).

III. Vertrag und Vereinbarung III. 1. Die Vermittlungsinstitution schließt ei-nen Vertrag/eine Vereinbarung mit demPraktikanten/der Praktikantin ab.

III.2. Die Praktikumsinstitution/ dasPartnerunternehmen schließt gegebenenfallseinen Vertrag/eine Vereinbarung mit demTeilnehmenden ab.

Darüber hinaus können die Anforderungen andas Qualifikationsprofil ermittelt werdendurch:— Telefoninterview— persönliches Gespräch — Fragebogen— Sonstige Schriftstücke— E-Mail-Korrespondenz— Sichtung einer Datenbank des

Praktikums unternehmens/der Partner.

Der Prozess wird über ein Schriftstück nach-gewiesen (z.B. Gesprächsnotiz, Fragebogen,Auswertung von Bewerbungs-/Beurteilungs -bogen).

Der Prozess wird zwischen Vermittlungs -institution und Partnern kommuniziert.

Die Institution gibt Adressen weiter über:— E-Mail— Webgestütztes Forum— Telefon— jegliche Schriftstücke.

Der/die Praktikant/-in stellt das weitereVerfahren sicher (Kontaktaufnahme,Bewerbung).

Siehe X. „Kosten und Vergütung“

— Ein rechtsgültiges Schriftstück liegt beibeiden Parteien vor.

— Entsprechende Dokumente werden vonbeiden Parteien gegengezeichnet.

— Ein rechtsgültiges Schriftstück liegt bei-den Parteien vor.

— Entsprechende Dokumente werden vonbeiden Parteien gegengezeichnet.

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QualitätsCheck Auslandspraktikum 99

Qualitätskriterium Indikatoren

III.3. Der Vertrag/die Vereinbarung beinhaltetAngaben zu: — Adresse des Praktikumsunternehmens— Adresse der Partnerinstitution vor Ort— Ansprechpartner vor Ort im Praktikums -

unternehmen (Betreuer, Begleiter,Supervisor)

— Genauer Zeitraum des Praktikums— Tätigkeitsbeschreibung— Kosten der Vermittlung und Programm -

kosten/ ggf. Vergütung durch dasPraktikums unternehmen inklusiveKostenrückerstattung

— Versicherungsmodalitäten.

IV. Konflikt und Beschwerdemanagement IV.1. Es gibt ein funktionierendes Konflikt- undBeschwerdemanagement während des gesam-ten Praktikumsprozesses.

IV.2. Ein Wechsel des Praktikumsplatzes wirdin kritischen Situationen ermöglicht.

IV.3. Der Wechsel findet nur in Absprache mitden beteiligten Akteuren statt.

— Entsprechende Angaben müssen imSchriftstück fixiert sein.

Ein Konflikt- und Beschwerdemanagementliegt vor— bei der Vermittlungsorganisation

und/oder— beim Praktikumsgeber im Zielland.

Formen der Kontaktaufnahme können sein: — fachlich geeignete Person— persönlicher Ansprechpartner— Notfallhotline— Feedbackbögen.

Der/die Praktikant/-in ist über das Konflikt-und Beschwerdemanagement informiert.

— Die Vermittlungsorganisation handelt oder— der Praktikumsgeber im Zielland handelt

oder — der/die Praktikant/-in handelt.

Die Modalitäten werden mündlich und schrift-lich vereinbart.

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100 QualitätsCheck Auslandspraktikum

Qualitätskriterium Indikatoren

V. Vorbereitung des AuslandspraktikumsV.1. Die Vorbereitung muss sowohl von derVer mittlungsorganisation als auch dem Prakti -kanten/ der Praktikantin gewährleistet werden.

V.2. Eine Vorbereitung findet statt zu folgen-den Themen: — Aufgabengebiet— Praktikumsgeber— Unterstützung bei der Lebensgestaltung

vor Ort— Landeskunde, interkulturelles Lernen— Maßnahmen zur Erweiterung der Fremd -

sprachenkompetenz— Infos zu Konflikt- und Beschwerde -

management— Versicherungsfragen, Rentenfragen

(Verweis auf jeweilige Ansprechpartner).

VI. Begleitung im ZiellandVI.1. Persönliche Ansprechpartner imPraktikumsunternehmen stellen die fachlicheund/oder pädagogische Begleitung im Ziel landsicher.

Die Vorbereitungsmodalitäten werden vorabvon beiden Seiten besprochen.

Es ist Personal zur Vorbereitung benannt undbekannt.

Zeit und Dauer der Vorbereitung stehen imangemessenen Verhältnis zum Bedarf.

Medien und Formate der Vorbereitung sind:— Website— Infomaterial— Brief— Telefon— Vorbereitungsseminar— Chat.

a) In der EinführungsphaseEine persönliche Einführung findet statt hin -sichtlich:— Aufgabengebiet und Tätigkeiten— Regeln und Gepflogenheiten im Prakti -

kums unternehmen (Unternehmens kultur)— Lernziele im Praktikum werden gemein-

sam formuliert.

b) Während des Praktikums— regelmäßige Teamsitzung— fest terminierte Gespräche zwischen Prak -

tikant/-in und persönlicher/m Ansprech -partner/-in

— Berichtswesen— regelmäßiges Feedback (Überprüfung der

Lernziele, Grad der Integration in dasTeam/die Abteilung).

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QualitätsCheck Auslandspraktikum 101

Qualitätskriterium Indikatoren

VI.2. Der/die Ansprechpartner/-in gibt Unter -stützung zur Lebensgestaltung vor Ort.

VII. Auswertung und NachbereitungVII.1. Eine Auswertung machen— der/die Praktikant/-in— die Vermittlungsorganisation — ggf. das Praktikumsunternehmen vor Ort

Der/die Praktikant/-in bewertet sein/ihrPrak tikum in Bezug auf: — persönlichen und fachlichen Nutzen — Arbeitsklima— Unternehmenskultur— fachliche und/oder pädagogische

Begleitung— Leistung der Vermittlungsorganisation und

der Partnerorganisation vor Ort— Reflektion über die ursprünglichen Motive

und Erwartungen und tatsächlich erreich-ten (Lern)zielen, Lernerfolg.

c) In der Abschlussphase— Abschlussgespräch zwischen Praktikant/-

in und persönlicher/m Ansprechpartner/-in inklusive Austausch über die Beur tei -lung des/der Praktikant/-in

— Überprüfung der Lernziele— Erstellen eines Zeugnisses.

Dazu gehören — Maßnahmen zur Erweiterung der Fremd -

sprachenkompetenz, z.B. durch Vokabel -liste, Sprachkurs

— Pickup-Service— Unterbringung/Wohnungssuche— Kontakte zu Alumni, Praktikanten -

stammtisch— Visa- und Passformalitäten— Medizinische Versorgung— Versicherungs- und Rechtsfragen— Krisen- und Notfallmanagement.

Dies geschieht durch— Evaluierungsbogen— Praktikumsbericht— Auswertungsseminar— Befragungen— Gespräch.

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102 QualitätsCheck Auslandspraktikum

Qualitätskriterium Indikatoren

VII.2. Die Vermittlungsorganisation trägtSorge dafür, dass eine Auswertung/ Nach -bereitung stattfindet.

VII.3. Die Vermittlungsorganisation macht dieBewertung für sich nutzbar, um das Angebotzu verbessern.

Akteure der Auswertung und Nachbereitungkönnen sein:— Praktikant/-in und/oder— Vermittlungsorganisation und/oder— persönlicher Ansprechpartner im Prakti -

kumsunternehmen und/oder— Partnerorganisation.

Formate können sein: — Evaluierungsbogen— Praktikumsbericht— Auswertungsseminar— Befragungen— Gespräch/Telefonat.

Evaluierungs-/Auswertungsbögen werden er-stellt. Inhalte sind unter anderem:— Betreuung und Beratung durch die Ver -

mittlungsorganisation und durch das Prak -tikumsunternehmen

— Organisation— Serviceorientierung— Erreichbarkeit— Leistungsspektrum.

Aus dem Evaluierungsbogen werdenKonsequenzen gezogen.

Konsequenzen können sein: — Zielgruppe wird verändert/ausgeweitet— Programmabläufe werden überprüft und

ggf. verändert — Praktikumsplatz wird ggf. aus dem Ange -

bot genommen— Die Vermittlungsorganisation bindet

Alumni bei der Programmarbeit mit ein(z.B. bei der Vorbereitung) und stellt eineinternetgestützte Plattform für Alumni be-reit.

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VIII. Referenzschreiben/Leistungsbeurteilung

QualitätsCheck Auslandspraktikum 103

Qualitätskriterium Indikatoren

VII.4. Die Vermittlungsorganisation trägtSorge dafür, dass das Personal im BereichBeratung und Vermittlung entsprechend quali-fiziert ist.

VIII.1. Jeder Praktikant erhält eine qualifizierteLeistungsbeurteilung (Zeugnis).

Die Leistungsbeurteilung beinhaltet:— Persönliche Angaben zum Praktikant/-in— Angaben zum Praktikumsunter nehmen/

Zielland— Dauer des Praktikums— Aufgaben des Praktikanten/der Praktikan -

tin— Fachliche Eignung (fachliche

Kompetenzen, Fremdsprachenkompetenz)— Persönliche Eignung (soziale Kompeten -

zen, interkulturelle Kompetenzen).

VIII.2. Die Vermittlungsinstitution unterstütztden Erwerb europäischer bzw. internationalerNachweissysteme/Annerkennungssystemevon non-formaler und formaler Bildung(Verweis auf jeweilige Ansprechpartner)

Formen können sein: — kollegialer Austausch mit der Partner -

institution— Jobshadowing— Fortbildungen/Training— Besuch im Zielland.

Initiatoren können sein: — Vermittlungsorganisation und/oder — Partnerunternehmen— Praktikumsunternehmen.

Entsprechende Aspekte sind in derLeistungsbeurteilung fixiert.

Siehe VII.1. Auswertung und Nachbereitung :Erstellen eines Zeugnisses

Derzeit existierende Nachweissysteme sind:Europass Mobilitätwww.europass-info.de/de/europass-mobilitaet.asp

Europass Sprachenpasswww.europass-info.de/de/europass-sprachenpass.asp

Nachweise Internationalwww.open-the-world.net

Kompetenznachweis für die berufliche Bildung: ICOVET = Informal Competences And TheirValidation In Vocational Education and Trainingwww.dji.de/cgi-bin/projekte/output.php?projekt=389

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104 QualitätsCheck Auslandspraktikum

Qualitätskriterium Indikatoren

IX. Interkulturelle LernprozesseIX.1. Jeder Praktikant/jede Praktikantin er-bringt mit der Bewerbung einen offiziellenNachweis über die erforderlichen fremd-sprachlichen Kompetenzen.

IX.2. Die Vermittlungsinstitution trägt Sorgedafür, dass während des Auslandspraktikumsdie Sprache des Ziellandes zur Anwendungkommt, es sei denn, eine andere Arbeits -sprache ist vereinbart. Damit wird das Niveauder Fremdsprachen kompetenz erweitert.

IX.3. Das Auslandspraktikum ist so angelegt,dass interkulturelle Lernprozesse in Gang ge-setzt werden.

Die Lernangebote sind darauf ausgerichtet,dass interkulturelle Kompetenz erworben wirdin Bezug auf: — Arbeitswelt— Lebenswelt.

Erbracht werden können: — nationale Nachweise oder — internationale Nachweise (Sprachtests,

Sprachzeugnisse, Zertifikate).

Darüber hinaus sind andere Optionen mög-lich. Dazu gehören— Bewerbungsunterlagen in der Zielsprache— Telefoninterviews— Auswahlgespräch in der Zielsprache— Assessment— Sprachtest.

Angebote werden unterbreitet von— Vermittlungsinstitution— Partnerinstitution— Praktikumsunternehmen.

— Praktikant/-in selbst organisiert Aktivitäten.

Mögliche Angebote:— Durchführung von eigenen Sprachkursen

bzw. Vermittlung von Sprachkursen— Hinweise auf internationale Praktikanten -

stammtische— Zurverfügungstellung von Literatur,

Vokabellisten.

Initiatoren können sein:— Vermittlungsinstitution— Mitarbeitende in der Partnerinstitution— Mitarbeitende im Praktikumsunternehmen— Praktikant/-in— Gastfamilie/Mitbewohner— neue Freunde.

Angebote können sein: — Informationen und Literatur zur

Arbeitswelt, Lebenswelt...— Vorbereitungsseminare— Veranstaltungen, Kurse— Gestaltung des Praktikums

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QualitätsCheck Auslandspraktikum 105

Qualitätskriterium Indikatoren

— Regel und Wertsysteme im Zielland.

Der Begriff „Interkulturelles Lernen“ beruhtauf dem funktionalen bedarfsorientiertenAnsatz aus einer mehrjährigen OECD-Studie„Definition and Selection of Competencies“(DeSeCo). Demnach gehören folgendeAspekte zu interkultureller Kompetenz:— Ambiguitätstoleranz — Interkulturelles Lernen — Kulturelle Identität — Offenheit.

IX.4. Das Auslandspraktikum ist so angelegt,dass eine berufliche (Neu)Orientierung ange-regt wird und den Praktikanten/die Prakti -kantin motiviert, in internationalen Kontextenzu arbeiten.

X. Kosten und VergütungX.1. Zu erwartende KostenDie Vermittlungsinstitution informiert auf je-den Fall über die Höhe der — Vermittlungskosten— Programmkosten.

Auf weitere, voraussichtlich zu erwartendeKosten (Kostenstruktur) wird hingewiesen, z.B. in Bezug auf— Wohn- und Lebenshaltungskosten— sonstige Kosten

— WebForum— Austausch mit Alumni.

Die Persönlichkeitsveränderungen werden inBezug auf interkulturelle Lernprozesse wäh-rend des Praktikums und am Ende reflektiertund thematisiert.

Vgl. VI. Begleitung im Zielland, LernzieleVgl. VII. Auswertung und NachbearbeitungVgl. VIII. Referenzschreiben/Leistungs -beurteilung

Es werden Personalressourcen und entspre-chende Formate bereit gestellt, die zurReflektion anregen, zum Beispiel:— Seminare— Fragebogen— Gespräche— Wirkungsanalysen der Vermittlungs -

organisation.

Der/die Praktikant/-in wird über dieModalitäten informiert mittels— Website— Publikationen— Brief— persönlichem Gespräch— Veranstaltungen— Vertrag— Sonstigem.

Siehe II.5. Vermittlungsprozess; III. Vertrag und Vereinbarung

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106 QualitätsCheck Auslandspraktikum

Qualitätskriterium Indikatoren

— Kosten für Sprachkurse— Impfkosten— Visakosten— Reisekosten— Versicherungskosten.

X.2. Modalitäten zur Kostenrückerstattungund zur Haftungsübernahme sind Bestandteildes Vertrages/der Vereinbarung und in denAGB detailliert beschrieben. Dazu gehört dieRückerstattung der Vermittlungskosten imFalle von — Nicht-Antritt— fehlgeschlagener Vermittlung— vorzeitigem Abbruch.

X.3. Formen von ZuwendungenDie Vermittlungsinstitution informiert über — eine mögliche Vergütung des

Auslandspraktikums— mögliche Stipendien und Zuschüsse (z.B.

für Sprachkurse, Reisekosten,Visagebühren, Wohngeld,Lebenshaltungskosten).

Auf weitere, voraussichtlich zu erwartendeFormen von Zuwendungen wird hingewiesen,z.B. auf Sachleistungen zur Gewährleistungvon Wohnraum, Verpflegung, Mobilität u.a.

Der/die Praktikant/-in wird über dieModalitäten informiert über— Website— Publikationen— Brief— persönliches Gespräch— Veranstaltungen— Vertrag— Sonstiges.

Siehe II.6. Vermittlungsprozess; III. Vertrag und Vereinbarung

Der/die Praktikant/-in wird über dieModalitäten informiert über— Website— Publikationen— Brief— persönliches Gespräch— Veranstaltungen— Vertrag— Sonstiges.

Siehe II.6. Vermittlungsprozess; III. Vertrag und Vereinbarung

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ABC Humboldt 29, 110Academical Travels 16, 110A New Passage to India 18, 51, 63AIESEC 16, 18, 36, 50, 55, 58, 59, 110Akademische Auslandsämter 16, 110Arbeit und Leben 29, 110ASA-Programm 16, 51, 59, 110Association ouvrière des Compagnons du

Devoir Deutschland e.V. (AOCD) 16, 110Australien-Ausbildung 28, 110Australienpraktikum 28, 110Auswärtiges Amt 17, 36, 37, 110

Baden-Württemberg-Stipendium 51Berufsbildung ohne Grenzen 29, 110Bundesvertretung der Medizinstudierenden

in Deutschland e.V. (bvmd) 35, 111

CICD Canada-Germany Co-op Program 33, 111Capelife 27, 111Carl-Duisberg Centren gGmbH 17, 111Carlo-Schmid-Programm 17, 37, 52, 111Carpe diem 17, 111Chileinside 33, 111Chileventura 33, 111Center for International Career

Development 33, 111CIMO 25, 30, 111COINED Kommission für Bildungsaustausch

30, 33, 111College Council 17, 111ConAct 32, 63, 111Council of International Educational

Exchange 34Cultural Vistas 34, 64, 111Cusanuswerk 65, 111

DAAD Deutscher Akademischer Austauschdienst 17-20, 23, 25, 37, 50-52, 54, 55, 56, 57, 58, 59, 60, 64, 66-68, 73, 93, 111, 121

Deutsche Auslandshandelskammern 21, 36, 112

Deutscher Bauernverband 35, 54, 112Deutsches Jugendherbergswerk 21, 112Deutsch-Chinesische Gesellschaft für

Medizin 57, 112 Deutsch-Französische Industrie- und

Handelskammer 30, 112Deutsch-Französisches Jugendwerk 30, 52,

54, 55, 57, 59, 62, 112Deutsch-Kanadische Gesellschaft 34, 112DeutschMobil 57Deutsch-Polnisches Jugendwerk (DPJW)

30, 52, 62, 112Deutsch-Südafrikanisches Jugendwerk 112Dialog Sprachkurse 21, 112Diplomcampus 21, 112Dr. Frank Sprachen und Reisen 28, 34, 112Dr. Helmut-Kraft-Stiftung 52, 59Dr. Jost Henkel-Stiftung 53, 112

el cambio 33, 112El§a 36, 112ERASMUS 19, 20, 30, 48, 49, 50, 61, 65-68,

112, 121Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk 65, 112EU-Japan-Centre for Industrial Cooperation

28, 55, 60, 112Euro-China 28, 113EURODESK 14, 30-31, 37, 113, 123-124Europäisch-Lateinamerikanische

Gesellschaft 33, 113Europäisches Laboratorium für

Teilchenphysik (CERN) 58, 113Europäisches Parlament 37, 59, 61, 113EUROPRACTICUM 21, 113Evangelisches Studienwerk 65, 113

Forum Berufsbildung 53, 113German American Chamber of Commerce

34, 113Gesellschaft für Europabildung 21, 113GIZ Deutsche Gesellschaft für

Internationale Zusammenarbeit 22, 25, 52, 55, 59, 60, 63, 64, 93, 113, 124-125

Stichwortverzeichnis

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108 Stichwortverzeichnis

GLS 21, 113GoAbroad 21, 113Goethe-Institut 22, 57, 114Go International 34, 114Go Jobware 38, 114, 115

Haniel Stiftung 59, 114Heinz-Kühn-Stiftung 55, 114Heinz Nixdorf Programm 52, 55, 60Hoover’s 22, 114

IAESTE 22, 30, 35, 50, 54, 93, 114, 122, 123IHK Offenbach – Bromkamp-Stiftung 59, 60,

114 IJAB 14, 93, 114, 123, 124Institut für Auslandsbeziehungen 22, 114Intercultural 33, 114Internchina 28, 114Internationale Medienhilfe 35, 114Interswop 22, 114Intrax 33, 110

Junior German Assistant 31, 115

KNA-PROMEDIA-Stiftung 55, 65Koordinierungszentrum Deutsch-

Israelischer Jugendaustausch ConAct 32, 51, 63, 111

Koordinierungszentrum Deutsch-Tschechischer Jugendaustausch Tandem 32, 53, 63, 115

Kulturlife 32, 115

Leonardo da Vinci Mobilität 14, 30, 61, 63, 115Let’s go 32, 115Lindenbaum 28, 115Live and Learn 27, 115

Max Weber Stiftung 18, 23, 51, 54, 115MLP Finanzdienstleistungen 53, 115Most – Brücke von Berlin nach Mittel- und

Osteuropa 32, 115MultiKultur 23, 115

National Park Service 12, 34, 115New Zealand–German Business Association

28, 115nice Network of InterCultural Exchange

33, 115

Ökumenischer Rat der Kirchen 58, 65, 116ONECO 32, 116One-to-One International 23, 116

PAD – Pädagogischer Austauschdienst 23, 35, 56, 116

Pangaya 23, 116Parlamentarisches Patenschafts-Programm

34, 52, 64, 116Parom 32, 116Perspektive: Global 27, 116PraktiGo 116Praktika 23, 116Praktika in Afrika 24, 27, 116praktikabel.org 28, 116PraktikantenNet 23, 116Praktikawelten 23, 116Praktikum Down Under 28, 116Praktikum in Afrika 27, 116Proctor & Gamble Internships 23, 116Professional Pathways Australia 29, 116ProjectsAbroad 23, 116Proyecto Mosaico 33, 116

RISE Programme 18, 20, 58, 117Robert-Bosch-Stiftung 56, 57, 58, 6, 117Robert-Schuman-Praktika 56, 117

SEQUA 53, 117Southern Cone Internships 33, 117Stepin 24, 117Steuben-Schurz-Gesellschaft 34, 64, 117Stiftung Haus der Geschichte der

Bundesrepublik Deutschland 58, 117Stiftung Deutsch-Russischer Jugend-

austausch 32, 64, 117Studentsgoabroad 24, 117

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Stichwortverzeichnis

Studienstiftung des deutschen Volkes 53, 56, 117

Taiwan Summer Institute Programme 18TANDEM 32, 117Thinktanks 24, 117Travel und Work 24, 117Travellers Worldwide 24, 117Travelworks 35, 117

UN United Nations 37, 118UN United Nations Human Rights 37, 118UNICEF 38, 118Unite for sight 35, 118

Vancouver English Centre 35, 118VDEh-Studienfonds 55, 118Via e.V. 24, 118VIBE Internships 36, 118

Wege ins Ausland 24, 118Willy Scharnow Stiftung 58, 118World of xchange 24, 118World University Service 24, 118

Xchange 24, 62, 118

Zahnmedizinischer Austauschdienst 57, 118Zentrale Auslands- und Fachvermittlung

(ZAV) 24-25, 38, 93, 112, 118, 125-126Zentralstelle für Auslandsschulwesen

26, 35, 118 12Volunteer 12, 118

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Internetadressen von A – Z

AABC Humboldt www.abchumboldt.comAcademical Travels www.auslandspraktikum.inAFIJ www.afij.orgAfrika online www.afrika-online.comAgrarwissenschaften.de www.agrarwissenschaften.de/praktikum_ausland.htmlAhoj info www.ahoj.infoAIESEC www.aiesec.org und www.aiesec.deAkademische Auslandsämter www.hochschulkompass.de/hochschulen (Hochschuleinheit)AKLHÜ www.entwicklungsdienst.deArbeit und Leben (DGB/VHS) E.V. www.praktikumineuropa.deASA-Programm www.asa-programm.deAssistentensite www.assistentensite.nlAssociation ouvrière des Compagnons

du Devoir Deutschland e.V. (AOCD) www.Compagnons-du-devoir.comAuslandshandelskammern www.ahk.de und www.dihk.deAudimax MEDIEN www.audimax.deAuslandspraktikum.info www.auslandspraktikum.infoAustralien-Ausbildung www.australien-ausbildung.comAustralienpraktikum www.australienpraktikum.deAuswärtiges Amt www.auswaertiges-amt.deAyusa-Intrax www.intrax.de

BBaden-Württemberg Stipendium www.bw-stipendium.deBAföG www.das-neue-bafoeg.de und www.bafoeg.bmbf.deBerufsstart www.berufsstart.deBildung ohne Grenzen www.bildung-ohne-grenzen.deBildungskredit www.bildungskredit.de und

www.Bundesverwaltungsamt.deBosch Stiftung www.bosch-stiftung.de/vmsBritish Council www.britishcouncil.deBundesagentur für Arbeit www.arbeitsagentur.deBundesagentur für Arbeit/

Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) www.ba-auslandsvermittlung.de

Bundesarbeitskreis FÖJ www.foej.deBundesarbeitskreis FSJ www.pro-fsj.deBundesfreiwilligendienst www.bundesfreiwilligendienst.deBundesinstitut für Berufsbildung www.bibb.deBundesverband der Pharmaziestudenten

in Deutschland e.V. www.bphd.de

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111

Bundesverband Deutscher Volks- und Betriebswirte e.V. (bdvb) www.bdvb.de

Bundesvertretung der Medizin -studierenden Deutschlands e.V. (bvmd) http://bvmd.de

Bundesverwaltungsamt www.bundesverwaltungsamt.de

CCadres online www.cadresonline.comCanada-Germany Co-op Program www.georgianc.on.ca/internationalCapcampus www.capcampus.comCapeIntern www.capeintern.comCapelife www.thecapelife.co.zaCareerbuilder www.careerbuilder.comCareerjet www.careerjet.atCarl-Duisberg Centren gGmbH www.cdc.deCarlo-Schmid-Programm www.daad.de/cspCarpe diem www.carpe.deCDS International www.cdsintl.orgCEDEFOP (s. auch Trainingvillage) www.cedefop.grCEDEFOP Europass http://europass.cedefop.eu.intCentre Français de Berlin www.centre-francais.deChance Europa http://chanceeurope.zdh.deChileinside www.chileinside.clChileventura www.chileventura.deCICD Center for International Career

Development www.cicdgo.comCimo http://finland.cimo.fiCOINED Kommission für

Bildungsaustausch www.coined.deCollege Council www.college-council.deConAct - Koordinierungszentrum

Deutsch-Israelischer Jugendaustausch www.conact-org.de

Coolworks www.coolworks.comCorporateABQ-Regular www.crotchedmountain.orgCultural Vistas http://culturalvistas.orgCusanuswerk www.cusanuswerk.de

DDAAD www.daad.deDeutsch-Amerikanische

Juristenvereinigung e.V. www.dajv.de

Internetadressen von A – Z

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112

Deutsch-Chinesische Gesellschaft für Medizin e.V. www.dcgm.de

Deutsch–Chinesische Juristenvereinigung e.V. www.dcjv.org

Deutsch-Französische Industrie- und Handelskammer www.francoallemand.com

Deutsch-Französische Juristenvereinigung e.V. (DFJ) www.dfj.org

Deutsch-französische Vereinigung AFASP/DEFTA www.afasp.net

Deutsch-Französisches Forum www.deutsch-franzoes-forum.orgDeutsch-Französisches Jugendwerk www.dfjw.orgDeutsch-Japanische Juristenvereinigung www.djjv.org/Deutsch/index.htmlDeutsch-Kanadische Gesellschaft www.dkg-online.deDeutsch-Polnisches Jugendwerk (DPJW) www.dpjw.deDeutsch-Südafrikanisches Jugendwerk www.dsjw.deDeutsche Auslandshandelskammern www.ahk.deDeutscher Akademischer

Austauschdienst (DAAD) www.daad.deDeutscher Bauernverband www.bauernverband.deDeutscher Industrie und

Handelskammertag www.dihk.deDeutsches Jugendherbergswerk e.V. www.jugendherberge.deDialog Sprachkurse www.auslands-praktika.deDiplomcampus www.diplomcampus.de und

www.praktikantenvermittlung.deDr. Frank Sprachen und Reisen www.dfsr.deDr. Jost Henkel-Stiftung www.henkel.de

Eel cambio www.el-cambio.comEl§a – The European Law Students’

Association www.elsa-germany.org/deEn-stage www.en-stage.comEntwicklungsdienst/AKLHÜ www.entwicklungsdienst.deEpo Entwicklungspolitikonline www.epojobs.deERASMUS http://eu.daad.de/euErnst Ludwig Ehrlich Studienwerk www.eles-studienwerk.deETCI www.etci.co.ukEtudis www.etudis.comEU-Community http://eu-community.daad.deEU-Japan Centre for

Industrial Cooperation www.eujapan.com

Internetadressen von A – Z

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113

Euregio www.euregio.org/stageEURES – das europäische Portal

zur beruflichen Mobilität http://ec.europa.eu/eures/home.jsp?lang=deEurobrussels www.eurobrussels.comEuro-China www.euro-china-ecv.deEURODESK (Deutschland) www.rausvonzuhaus.de; www.eurodesk.deEURODESK (Europa) www.eurodesk.euEURODESK.tv www.eurodesk.tvEuropages www.europages.comEuropäisch-Lateinamerikanische

Gesellschaft www.elg-online.deEuropäische Kommission http://ec.europa.eu/stagesEuropäisches Jugendportal http://europa.eu/youthEuropäisches Laboratorium für

Teilchenphysik (CERN) www.cern.deEuropäisches Parlament www.europarl.europa.eu/aboutparliament/de/

007cecd1cc/Traineeships.htmlEuropäische Union http://europa.eu/about-eu/working-eu-institutions/

index_en.htmEuropean Union Institutions -

Web Sites www.europarl.europa.eu/addresses/institutions/websites.htm

Europarat www.coe.int/t/jobs/traineeship_en.aspEUROPASS http://europass.cedefop.europa.eu/ und

www.europass-info.deEUROPRACTICUM www.europracticum.nlEvangelisches Studienwerk e.V. Villigst www.evstudienwerk.deExperimente e.V. www.experiment-ev.de

FForum Berufsbildung www.forum-berufsbildung.deFreie Universität Berlin www.fu-berlin.de/career

GGerman American Chamber

of Commerce Inc. www.gaccny.comGerman Company Directory www.german-company-directory.comGesellschaft für Europabildung www.europabildung.orgGIZ - Deutsche Gesellschaft für

Internationale Zusammenarbeit GmbH www.giz.deGLS www.gls-berlin.comGoAbroad www.goabroad.com

Internetadressen von A – Z

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Goethe-Institut e.V. www.goethe.deGo International www.gointernational.caGo Jobware www.go-jobware.deGo out-studieren weltweit www.go-out.deGütegemeinschaft Au pair e.V. www.guetegemeinschaft-aupair.deGutenberg Universität Mainz www.daf.uni-mainz.de/daad.htm

HHaniel Stiftung www.haniel-stiftung.deHeinz-Kühn-Stiftung http://heinz-kuehn-stiftung.deHochkommissariat für Menschenrechte

der UN www.ohchr.org/EN/Pages/WelcomePage.aspxHoover’s www.hoovers.com

IIAESTE www.iaeste.deICCROM www.iccrom.orgIes Consulting www.ies-consulting.esIHK Offenbach - Bromkamp-Stiftung www.offenbach.ihk.deIJAB www.ijab.deIMH Internationale Medienhilfe www.imh-deutschland.deInformations- und Beratungsstelle IBS www3.giz.de/ibs/index.php.deInfostages www.infostages.comINISA www.inisa.deInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufs-

forschung – IAB www.iab.deInstitut für Auslandsbeziehungen http://cms.ifa.deInstitut für Tropenmedizin

Bernhard Nocht www.gesundes-reisen.deInstituto Chileno de la Lengua (ICHIL) www.ichil.clIntercultural www.spanishcourses.com.arInstituts Français in Deutschland www.cidu.deINTERNCHINA www.internchina.comInterntown www.interntown.comInternational Placement Center e.V.(IPC) www.ipc-armstadt.deInternWeb www.internweb.comInterswop www.interswop.de

Internetadressen von A – Z

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JJobindex www.jobindex.dkJobpilot www.jobpilot.com und www.Jobpilot.deJobserve www.jobserve.comJobseuractiv http://jobs.euractiv.comJobTops www.jobtops.netJobware www.go-jobware.deJunior German Assistant www.year-out.de

KKarriere.de www.karriere.deKeljob www.keljob.comKNA-PROMEDIA-Stiftung www.kna-promedia.deKoordinierungszentrum Deutsch-

Tschechischer Jugendaustausch Tandem www.tandem-org.deKopra www.kopra.orgKulturlife www.kultur-life.deKulturweit. Der Freiwilligendienst des

Auswärtigen Amtes www.kulturweit.de

LLEONARDO DA VINCI www.na-bibb.deLet’s go www.letsgoazubi.deLindenbaum www.lindenbaum.asiaLive and Learn www.liveandlearn.de

MMax Weber Stiftung www.maxweberstiftung.deMeinpraktikum www.meinpraktikum.deMLP Finanzdienstleistungen AG www.mlp.deMonster Karriere Netzwerk www.monster.deMost www.most-bruecke.deMultikultur www.multikultur.info

NNational Park Service www.nps.gov/oiaNationale Agentur Bildung für Europa

beim BIBB www.na-bibb.deNew Zealand–German Business

Association www.germantrade.co.nznice Network of InterCultural Exchange www.nice-praktikum.de

Internetadressen von A – Z

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OÖkumenischer Rat der Kirchen www.oikoumene.org/de/oerk.htmlOle-Praktikumsbörse www.ole-praktikumsboerse.deONECO www.oneco.orgOne-to-One International www.one-to-one-international.deOsteuropa Institut Berlin www.oei.fu-berlin.de/studiumlehre/

praktikumsboerse/

PPAD Pädagogischer Austauschdienst

der Kultusministerkonferenz www.kmk-pad.orgPangaya www.pangaya.deParlamentarisches

Patenschafts-Programm www.bundestag.deParom – Praktikumsagentur

Deutsch-Russischer Austausch e.V. www.austausch.orgPerspektive: Global www.afrikapraktika.orgPlacement UK www.placement-uk.comPrabo www.prabo.dePraktiGo www.praktikumsvermittlung.dePraktika www.praktika.dePraktika in Afrika www.praktika-afrika.compraktikabel.org www.praktikum-in-indien.dePraktikantenbüro der

Europäischen Kommission http://ec.europa.eu/stagesPraktikantenNet www.praktikanten.netPraktikawelten www.praktikawelten.dePraktikum.de www.praktikum.dePraktikum Down Under www.praktikumdownunder.dePraktikum in Afrika www.praktikum-in-afrika.dePraktikum.info www.praktikum.infoPraktikumsanzeigen www.praktikumsanzeigen.infoPraktikumsbörse www.praktikums-boerse.dePraktikumservice www.praktikum-service.dePrimerempleo www.primerempleo.comProctor & Gamble www.pgcareers.comProfessional Pathways Australia www.professionalpathwaysaustralia.comProjectsAbroad www.projects-abroad.deProyecto Mosaico e.V www.promosaico.orgProyecto Peru www.internship.edu.pe

Internetadressen von A – Z

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117

RReisemedizinischer Infoservice www.fit-for-travel.deRISE - Research Internships in

Science and Engineering www.daad.de/rise/deRobert-Bosch-Stiftung www.bosch-stiftung.de

www.medien-mittler.dewww.medienbotschafter.comhttp://kulturmanager.bosch-stiftung.de

Robert-Schuman-Praktika www.europarl.europa.euRoc www.roc.nlRomling www.romling.com

SSEQUA www.sequa.deSouthern Cone Internships www.sc-internships.com/ene2004Sportellostage www.sportellostage.itStage Startpagina http://stage.startpagina.nlStagelink www.stagelink.nl/student/index.aspStageplaza www.stageplaza.nlStepin www.stepin.deStepstone www.stepstone.deSteuben-Schurz-Gesellschaft www.steuben-schurz.orgStifterverband für die Deutsche

Wissenschaft e.V. www.stifterverband.deStiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland www.hdg.de

Stiftung Deutsch-RussischerJugendaustausch gGmbH www.stiftung-drja.de

Stiftungen www.stiftungen.org/indexStiftungsindex www.stiftungsindex.deStudentenpilot www.studentenpilot.deStudentenwerk www.studentenwerke.deStudentsgoabroad www.studentsgoabroad.comStudEx www.studex.chStudienstiftung des deutschen Volkes www.studienstiftung.de

TTANDEM www.tandem-madrid.comThinktanks www.sil.org/sildc/thinktanks.htmTravel und Work www.travel-und-work.deTravellers Worldwide www.travellersworldwide.comTravelworks www.travelworks.deTrident Transnational www.thetridenttrust.org.uk

Internetadressen von A – Z

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118 Internetadressen von A – Z

UUN United Nations www.un.org/Depts/OHRM/sds/internsh/index.htmUN United Nations Human Rights www.ohchr.org/en/pages/welcomepage.aspxUNICEF www.unicef.org/about/employ/index_internship.htmlUnicum www.unicum.deUnite for sight www.uniteforsight.org

VVancouver English Centre www.studyvec.comVDEh-Studienfonds www.stahl-online.deVerband für Geoökologie

in Deutschland e. V. (VGöD) www.geooekologie.deVereinte Nationen www.un.org (siehe auch UN)Via e.V. www.via-ev.orgVIBE Internships www.vibe-internships.comVolunteer.gov www.volunteer.gov/gov

WWege ins Ausland www.wege-ins-ausland.orgWeltwärts www.weltwaerts.deWeltweites Firmenverzeichnis http://directory.kompass.com/de/dir.phpWerk www.werk.nlWilly Scharnow Stiftung für Touristik www.willyscharnowstiftung.deWorld of xchange www.world-of-xchange.comWorld University Service www.wusgermany.de

XXchange www.xchange-info.net

ZZahnmedizinischer Austauschdienst www.zad-online.comZentrale Auslands- und Fachvermittlung

(ZAV) www.ba-auslandsvermittlung.deZentralstelle für Auslandsschulwesen www.auslandsschulwesen.de12Volunteer www.12volunteer.org

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Studien- und Forschungsaufenthalte sowie Praktika im Ausland!

www.go-out.de

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Die Herausgeber

l Deutscher AkademischerAustauschdienst (DAAD) e.V.

l Der DAAD ist— eine Vereinigung (e.V.) der Hochschulen und

Studierendenschaften in der Bundes re pu -blik Deutschland; 1925 gegründet, 1950wieder gegründet

— eine Einrichtung zur Förderung des in ter -nationalen akademischen Aus tau sches

— eine Mittlerorganisation der auswärtigen Kul -turpolitik, der nationalen Hoch schul politikund der Entwicklungs zusammen arbeit

— „Nationale Agentur“ für das ERASMUS-Programm der EU, Beratungs stelle für ERAS-MUS Mundus, Euro pass, TEMPUS/EU-Drittland-Koopera tionen und Bologna-Prozess

— ASEM-Bildungssekretariat— nationales Sekretariat der IAESTE für den

Praktikantenaustausch— Geschäftsstelle von GATE-Germany (Kon -

sortium für Internationales Hochschul mar -keting)

l Der DAAD informiert weltweit— über das Bildungs- und Wissenschafts -

system in der Bundesre pu blik Deutsch land— über Hochschulausbildung und Stu dien -

gänge im Ausland— über Fördermöglichkeiten und Stipen dien

(u.a. durch Publikationen und im Internet:www.daad.de)

l Der DAAD fördert— Studierende, Graduierte, Doktoranden— Künstler— Praktikanten— Wissenschaftler aus dem In- und Ausland in über 250 Pro -grammen und in allen Fach gebieten

l Der DAAD finanziert— Kurz- und Langzeit-Einzelstipendien für

Deutsche und Ausländer— das Programm zur Steigerung der Mobilität

deutscher Studierender (PROMOS)— Wissenschaftleraustausch, Gastdozenturen

und Lektoren an ausländischen Hoch -s chulen

— projektbezogene wissenschaftliche Zu sam -menarbeit zwischen deutschen und auslän-dischen Hochschulen

— Internationalisierungs-Programme deutscherHochschulen

— deutschlandbezogene Studiengänge, Zentrenund Hochschulen im Ausland

— Stipendien, Kooperationsprojekte und Ver -anstaltungen in der Entwicklungs zusam men -arbeit im Hochschulbereich

— Programme zur Unterstützung von Trans -formations- und Demokratisierungs pro -zessen

l Der DAAD wählt ausAus der Fülle der Bewerbungen wählen ca. 600Hochschullehrer ehrenamtlich in 90 Auswahl -kommissio nen die Stipendiaten und Projektenach Qualitätskriterien aus.Die Studien- und Forschungsleistungen müssenden hohen Anforderungen an eine Förderungentsprechen.

l Das Budget— Der DAAD wird überwiegend aus Bundes -

mitteln verschiedener Ministerien, vorrangigaus Mitteln des Auswärtigen Amtes (AA), finanziert.

— Die Mittel des AAdienen vor allem der Förderung vonAusländern und der Vermittlung deutscherLehrkräfte, insbesondere Lektoren, sowie

Diese Neuauflage der „Wege ins Auslandspraktikum“ wird als Gemeinschaftswerk von DAAD, IAESTE, IJAB, EURODESK, GIZ und ZAV herausgegeben.

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DIE HERAUSGEBER122

der Unterstützung von Transformations- undDemokratisierungsprozessen.

— Die Mittel des Bundesministeriums fürBildung und Forschung (BMBF) dienen der Förderung deutscher Studieren -der und Graduierter und dem bilateralenWissen schaftleraustausch sowie der Inter -na tio nali sierung deutscher Hochschulenund der Werbung für den Hochschulstand -ort Deutschland.

— Die Mittel des Bundesministeriums fürwirtschaftliche Zusammenarbeit undEntwicklung (BMZ) dienen der Bildungszusammenarbeit mitEntwicklungsländern.

— Die Mittel der EU dienen der Durchführung europäischerMobilitätsprogramme.

l Die 16 Länder der BundesrepublikDeutschland

tragen zusätzlich die beträchtlichen Kosten derStudienplätze für ausländische Stipendiaten.

Weitere Förderer sind ausländische Regie -r ungen, Unternehmen, Stiftungen und der Stif -ter verband für die Deutsche Wissenschaft.

DAADDeutscher Akademischer AustauschdienstGerman Academic Exchange OfficePostfach 20 04 04, D-53134 BonnKennedyallee 50, D-53175 Bonnwww.daad.de

l International Association for theExchange of Students for TechnicalExperience (IAESTE)

l Die IAESTE isteine weltweit tätige Praktikanten aus tausch -organisation. Als gemeinnützige, nicht-politischausgerichtete Organisation geht es der IAESTEdarum, die professionelle Entwicklung derProgrammteilnehmer zu verbessern und zumgrößtmöglichen Nutzen von Betrieben, akademi-schen In stitutionen und Studierenden tätig zusein. In Deutsch land wird die „InternationalAssociation for the Exchange of Students forTechnical Experience“ vom DAAD vertreten.

l Die IAESTE informiertüber Praktikumsplätze in den IAESTE-Ländern(z.Zt. mehr als 80), wobei die Praktika haupt-sächlich in den Bereichen Ingenieur wissen -schaf ten, Natur wissen schaften, Land- undForst wirtschaft liegen.

l Die IAESTE fördertin Deutschland jährlich rund 1000 ausländischeStudierende, die zu einem Prak tikum in deutscheBetriebe, Forschungs einrichtungen und Hoch -schul institute vermittelt werden. Im Gegenzugwerden jährlich rund 1000 deutsche Studierende,die aufgrund ihres Studienfort schritts bereits übersolide Fachkenntnisse verfügen, zu mehrmonati-gen Praktika in über 80 Partnerländer entsandt.

l Die IAESTE finanziertPraktikantenplätze in Deutschland nur subsidiär,d.h. wenn die Arbeitgeber keine ausreichendePrak tikantenvergütung zu zahlen imstande sind,stehen im begrenzten Umfang öffentliche Mittelzur Ver fügung, um den ausländischen Prak ti kanteneine die Lebenshaltungs kosten deckende finanziel-le Unterstützung zu gewähren. Weltweit sind alleIAESTE-Praktika so vergütet, dass die Prak ti kan -tinnen und Praktikan ten im jeweiligen Gastland aufdem Niveau eines durchschnittlichen Studierendenihren Lebens unterhalt bestreiten können.

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DIE HERAUSGEBER 123

Aus der Fülle der Bewerbungen wählen die lo-kalen Betreuungsstellen an den Mitglieds hoch -schulen (z.Zt. über 100) die IAESTE-Prakti kantennach Qualitäts kri terien aus.

Studienleistungen und Persönlichkeit müssenden hohen Anforderungen an eine IAESTE-Vermittlung entsprechen.

IAESTEDeutsches Komitee der IAESTE (Inter natio nalAssociation for the Exchange of Stu dents for Technical Experience) im Deut schenAkademischen AustauschdienstPostfach 20 04 04, D-53134 BonnKennedyallee 50, D-53175 Bonnwww.iaeste de

l IJAB - Fachstelle für InternationaleJugend arbeit der BundesrepublikDeutschland e.V.

IJAB ist als Fachstelle für internationale Jugend -arbeit im Auftrag des Bundesminister iums fürFamilie, Senioren, Frauen und Jugend, seiner Mit -gliedsorganisationen und anderer Träger der Ju -gendarbeit tätig. Aufgabe ist die Stärkung undWeiterentwicklung der internationalen Jugend ar -beit und jugendpolitischen Zusammenarbeit – so-wohl mit den Ländern Europas als auch weltweit.

Internationale Jugendarbeit und jugendpoli -tische Zusammenarbeit eröffnen jungen Men -schen Chancen für Bildung, Persönlich keits -entwicklung und Teilhabe in einer durch Globali -sierung geprägten Welt, tragen zur Friedens -sicherung und Toleranz bei und wirken Rassismusund Gewalt entgegen. Mit ihrer Arbeit fördert IJAB- Fachstelle für Internationale Jugendarbeit derBundesrepublik Deutschland e.V. das gegenseitigeVerständnis junger Menschen aus verschiedenen

Ländern und Kulturkreisen, die Vermittlung inter-kultureller Kompetenzen sowie non-formale undinformelle Bildungsprozesse.

IJAB stärkt den internationalen Wissens aus -tausch in der Kinder- und Jugendhilfe, um so zu de-ren Weiterentwicklung beizutragen. Die Fach stellevernetzt die Akteure im In- und Ausland und istMittlerin im internationalen Dialog. Sie informiertund berät Träger der Kinder- und Jugendhilfe,Politik und Verwaltung und bietet FachkräftenQualifizierung und internationalen Austausch zuspezifischen jugendrelevanten Themen an.

Junge Menschen informiert und berät IJABzu Auslandsaufenthalten sowie zu nationalenund europäischen Fördermöglichkeiten. AlsMitglied in nationalen und europäischen Netz -werken der Jugendinformation fungiert IJAB alsSchnittstelle und verknüpft beide Ebenen durchAustausch und Zusammenarbeit.

Seit 1989 ist die deutsche Agentur „JU-GEND für Europa“ bei IJAB angesiedelt. JUGENDfür Europa setzt das EU-Programm „JUGEND INAKTION (2007 – 2013)“ im Auftrag des Bundes -jugendministeriums und der EU- Kommission inDeutschland um.

IJABFachstelle für Internationale Jugend arbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V.Godesberger Allee 142-148, D-53175 BonnTel.: 0228/9506-0Fax: 0228/9506-199E-Mail: [email protected]

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DIE HERAUSGEBER124

l EURODESK DEUTSCHLANDEURODESK ist ein europäisches Jugendinfor -mationsnetzwerk mit nationalen Koordinie-r ungs stellen in 33 Ländern und über 900 regio-nalen Servicestellen. EURODESK informiert jun-ge Leute kostenlos, neutral und trägerübergrei-fend über die vielfältigen Möglichkeiten, insAusland zu gehen.

Unter www.rausvonzuhaus.de sowiehttp://europa.eu/youth erhalten JugendlicheHinweise, Adressen und Links zu Au-pair-Aufenthalten, Freiwilligendiensten, Studium, in-ternationalen Jugendbegegnungen, Sprach -kursen, Jobs und Praktika im Ausland und vielem mehr.

Darüber hinaus berät EURODESK Multipli -katorinnen und Multiplikatoren zu nationalenund europäischen Förderprogrammen in denBereichen Europa, Jugend, Mobilität, Bildung,Kultur und Sport. Die Seiten www.eurodesk.euund www.eurodesk.de bieten Fachkräften, diemit jungen Menschen arbeiten, hierzu ausführli-che Informationen.

Die nationale Koordinierungsstelle von EU-RODESK in Deutschland ist bei IJAB – Fachstellefür Internationale Jugendarbeit der Bundes -repu blik Deutschland in Bonn angesiedelt.

Deutschlandweit sind über 40 Organisa -tionen Eurodesk-Servicestellen und beraten vorOrt.

Die Kontaktadressen finden Sie unterwww.rausvonzuhaus.de/beratung

Eurodesk Deutschland wird durch die Euro -päische Kommission, Generaldirektion Bildungund Kultur, sowie durch das Bundesministeriumfür Familie, Senioren, Frauen und Jugend geför-dert.

EURODESK DEUTSCHLANDc/o IJABFachstelle für Internationale Jugendarbeitder Bundesrepublik Deutschland e.V.

Godesberger Allee 142-148, D-53175 BonnHotline: 0228/9506-250Fax: 0228/9506-199E-Mail: [email protected]

l Deutsche Gesellschaft für Internatio -nale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH

Das Bundesunternehmen unterstützt dieBundesregierung dabei, ihre Ziele in der interna-tionalen Zusammenarbeit für nachhaltigeEntwicklung zu erreichen; weltweit aktiv ist dasUnternehmen auch in der internationalenBildungsarbeit.

l Angebot Die Bandbreite der Arbeitsfelder reicht vonWirtschafts- und Beschäftigungsförderung überden Aufbau von Staat und Demokratie, dieFörderung von Frieden, Sicherheit, Wieder auf -bau sowie ziviler Konflikt bear beitung, dieSicher ung von Ernährung, Gesundheit undGrundbildung bis hin zu Umwelt-, Ressourcen-und Klimaschutz. Die GIZ leistet Management-und Logistik dienst leistungen für ihre Partnerund agiert als Mittler, um unterschiedlicheInteressen in sensiblen Kon texten auszuhan-deln. In akuten Notsituati onen führt sieNothilfe- und Flüchtlings programme durch undentsendet Fachkräf te als Entwicklungs helfe -r innen und Entwick lungs helfer in die Partner -länder. Die GIZ vermittelt Integrierte und Rück -kehrende Fach kräfte und fördert die Netz werk -bildung und den Dialog von Akteuren der inter-nationalen Zusammenarbeit. Darüber hinausgibt sie jungen Menschen die Chance, weltweitBerufserfahrung zu sammeln.

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l AuftraggeberWichtigster Auftraggeber ist das Bundes -ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeitund Entwicklung. Darüber hinaus ist die GIZ fürweitere Bundes ressorts – darunter dasAuswärtige Amt, das Bundesministerium fürUmwelt, Natur schutz und Reaktorsicherheit,das Bundes ministerium der Verteidigung, dasBundes ministerium für Wirtschaft undTechnologie und das Bundesministerium fürBildung und Forschung –, für Bundesländer undKommunen sowie für öffentliche und privateAuftraggeber im In- und Ausland tätig. Dazu ge-hören beispielsweise Regierungen andererLänder, die Europäische Kommis sion, dieVereinten Nationen und die Welt bank.

l StandorteDie GIZ ist in mehr als 130 Ländern weltweit ak-tiv. In Deutschland ist das Unternehmen in na-hezu allen Bundesländern präsent. DieGesellschaft hat ihren Sitz in Bonn undEschborn.

Deutsche Gesellschaft für InternationaleZusammenarbeit (GIZ) GmbHFriedrich-Ebert-Allee 40, 53113 BonnDag-Hammarskjöld-Weg 1-5, 65760 Eschbornwww.giz.de

l Zentrale Auslands- und Fachvermitt-lung (ZAV)

Die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung(ZAV) der Bundesagentur für Arbeit gliedert sichin drei Geschäftsbereiche:

l Internationaler PersonalserviceDer Internationale Personalservice der ZAV bie-tet an 12 regionalen Standorten seine interna-tionalen Dienstleistungen an. Die Beraterinnenund Berater informieren über Arbeits- undBildungsmöglichkeiten im Ausland, führenBeratungsgespräche, geben Tipps zur Bewer -bung und informieren über sozialversicherungs-rechtliche Fragen. Die ZAV ist Mitglied desVermittlungs netzwerks der europäischenArbeitsverwalt ungen (EURES) und des europäi-schen Berufsberatungsnetzwerks Euroguidance.Während EURES neben Stellenangeboten ausden Mitgliedsländern und Informati onen zu ar-beits- und beschäftigungsrelevanten Themenbietet, fördert Euroguidan ce die Bildungs mobi -li tät in Europa durch Beratung zu Ausbildungs-und Studienmög lich keiten sowie zu den natio-nalen Bildungs systemen und Qualifikationen.Kompetent en Service für die Kundengruppe derArbeit geber garantieren drei spezielle Teams indiesem Geschäftsbereich. www.zav.de

Info-Center:0228/7131313 (Mo - Fr von 8°° - 18°°)E-Mail: [email protected]

l FachvermittlungZum Geschäftsbereich Fachvermittlung gehörenam Standort Bonn die Management vermittlungund das Büro für Führungs kräfte zuInternationalen Organisationen (BFIO). ZurFachvermittlung zählen darüber hinaus dieKünstlervermittlung, die an sieben Medien -standorten die Dienstleistungen der SpartenSchauspiel, Musiktheater/ Orchester, Fern -

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sehen/Film und Werbung/ Unterhaltung untereinem Dach anbietet, und die Großkunden -betreuung, die an drei Standorten überregionaltätige Unterneh men mit mehr als 500 Beschäf -tigten sowie mehreren Standorten oder Filialenin allen Fragen des Personalmanagements un-terstützt und berät. Internet: www.zav.de

l Arbeitsmarktzulassung undArbeitserlaubnisverfahren

Werkvertrags- und Gastarbeitnehmer, darstel-lende Künstler, Fachschüler, Studenten inFerienbeschäftigungen, Praktikanten im studi-enfachbezogenen Praktikum, Landwirt schafts -praktikanten und Mitarbeiter ausländischerKonzerne im internationalen Personalaustausch– diese Arbeitnehmer gruppen aus Drittstaatenlässt die ZAV im dritten GeschäftsbereichArbeitsmarkt zulassung und Arbeitserlaubnis -verfahren zum Arbeitsmarkt zu. In Zusammen -arbeit mit den örtlichen Agenturen für Arbeit er-teilt sie darüber hinaus die Zulassung fürSaisonarbeitnehmer, Schaustellergehilfen, Haus -haltshilfen, Kroatische Gesundheits- undKranken pflegekräfte und Spezialitäten köche.

l Projektkoordination CIMIn Frankfurt ist das Centrum für internationaleMigration und Entwicklung (CIM) angesiedelt.CIM ist eine Arbeitsgemeinschaft der ZAV undder Deutschen Gesellschaft für InternationaleZusammenarbeit (GIZ) GmbH, die über dasProgramm „Integrierte Fach kräfte“ Fach- undFührungskräfte auf Stellen in Entwicklungs- undTransforma tions ländern vermittelt und über dasPro gramm „Rückkehrende Fachkräfte“ Fach -kräfte aus Entwicklungs-, Schwellen- undTransformationsländern berät, die in Deutsch -land studiert bzw. berufliche Erfahrungen ge-sammelt haben und eine berufliche Perspektivein ihren Herkunfts ländern suchen.

Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV)Villemombler Straße 76, D-53123 BonnTelefon: 0228/713-0Fax: 0228/713-270-1111E-Mail: [email protected]

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