Weinheimer Nachrichten zu Escoffier/Berger · PDF file10 WEINHEIM Samstag WN 7. FEBRUAR 2015...

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WEINHEIM 10 Samstag 7. FEBRUAR 2015 WN ihrer Philosophie, ihres Werdegangs und Lebenswerks einschließlich gastronomischer Biografie. Jeder Koch ist mit Rezepten für ein 4-Gän- ge-Menü vertreten. Ein Verzeichnis weiterer herausragender Gerichte und Kreationen des jeweiligen Kü- chenchefs runden die gründlich re- cherchierten Ausführungen ab. Schließlich bietet Berger im letz- ten Buchteil auch Wissen über Grundrezepte nach Auguste Escof- fier. Da werden die Zubereitung von Blätterteig, Fischfond, Fruchteis, Vinaigrette oder Tomatenjus erläu- ert. „Nachkochen ist möglich und durchaus erwünscht“, sagt Autor Georg Berger und empfiehlt eine or- dentliche Prise Leidenschaft am Herd. chen waren Georg Berger zu knapp. Er wollte den individuellen Werde- gang und die Innovationen der Künstler am Herd stärker betonen. Berger beschaffte sich alle Michelin- Führer von 1928 bis heute, die Bi- bliothek über die verschiedenen Kö- che und ihre Veröffentlichungen wuchs auf rund 250 Kochbücher in französischer Sprache. Berger holte aus allem die Essenz, und die ist mit 544 Seiten stattlich genug ausgefal- len. Porträts der Spitzenköche Das Buch enthält ein Kapitel über Auguste Escoffier und die Nouvelle Cuisine. Es folgen im Hauptteil in al- phabetischer Reihenfolge Porträts der Spitzenköche, ihrer Restaurants, Buchtipp: Georg Berger reist für sein Kochbuch über Escoffier und die Nouvelle Cuisine jahrelang durch ganz Frankreich und spricht mit Spitzenköchen Es begann mit einem Apfelküchlein Von unserem Redaktionsmitglied Jürgen Drawitsch WEINHEIM. Wenn Georg Berger das Lokal am Weinheimer Marktplatz zum verabredeten Interview betritt, wird er von Inhaber Thomas Dü- mont herzlich und freundschaftlich begrüßt. Obwohl der 47-Jährige seit Jahrzehnten nicht mehr in Wein- heim lebt, ist er mit seiner Heimat- stadt eng verbunden. Viele kennen ihn als Sänger der Band „Kick the Cat“. Seit Anfang des Jahres ist Ge- org Berger Buchautor, doch der stu- dierte Wirtschaftsinformatiker und freiberufliche Unternehmensbera- ter befasst sich in seinem Fachbuch nicht mit Wirtschaftsthemen und auch nicht mit Musik, sondern mit der französischen Küche. Auf dem Bistrotisch liegen zwei Bücher: Das „Le livre des recettes“ von Auguste Escoffier und Bergers Buch „Escoffier und die Nouvelle Cuisine“ (Spitzenköche und ihre Re- zepte), ein Buch, an dem er sechs Jahre arbeitete und an dem künftig niemand vorbeikommt, der sich im deutschsprachigen Raum mit der französischen Küche beschäftigen will. Profis und interessierten Hob- byköchen öffnet es gleichermaßen den Blick auf Rezepte, die in der Zu- bereitung auf Einfachheit und das kompositorische Zusammenspiel von Aromen qualitätvoller Zutaten setzen. Wie alles begann Neben den Büchern liegt ein Flyer. Georg Berger nimmt ihn und sagt: „Damit hat alles begonnen.“ Schon als Schüler des Werner-Heisenberg- Gymnasiums hatte er bei Aufenthal- ten in der Weinheimer Partnerstadt Cavaillon seine Affinität zum Nach- barland gespürt. Während eines Ur- laubs bei Nizza besuchte er schließ- lich im Jahr 2006 das Museum von Auguste Escoffier in der kleinen Ge- meinde Villeneuve-Loubert. Nach- dem er Töpfe, Schürzen und Koch- hut des Königs der französischen Küche in Vitrinen angeschaut hatte, kaufte er sich eines seiner Bücher, in dem Escoffier ein Forum für Köche schuf und Rezepte von 45 Kollegen veröffentlichte. „Das erste Rezept, das ich daraus ausprobierte, war eine Tarte Tartin“, erinnert sich Berger noch ganz ge- nau. Doch es blieb nicht bei dem le- ckeren Apfelküchlein, dessen kom- plizierte Handhabung bei der Zube- reitung Berger jetzt gestenreich er- klärt. Der Geist von Escoffier hatte den passionierten Hobby-Koch ge- packt. Durch Frankreich gereist Georg Berger erklärte der Stiftung Auguste Escoffier seine Absicht, das Werk über die Nouvelle Cuisine ins Deutsche zu übertragen und erfuhr, dass die Urheberrechte für die Re- zepte bei den Köchen lägen. Ob- wohl Berger erst 2010 die Zusage des Verlags Pfanneberg für das Buch- projekt erhielt, hatte er bereits 2009 drei von insgesamt sechs Reisen un- ternommen, die ihn quer durch ganz Frankreich zu insgesamt 35 Spitzenköchen führten; jeder für sich ein Original und Künstler, die sich voller Leidenschaft den Zutaten und ihrem Zusammenspiel in Topf und Pfanne widmen. Da gibt es zum Beispiel Marc Meneau aus Saint- Père-sous-Vézelay, der im Buch eine frittierte Seezunge an Nussbut- ter vorschlägt und zum Nachtisch Pfeffereis kredenzt. Als sich Berger mit ihm unterhielt, staunte er über Meneaus unglaubliches Wissen und war fasziniert von seiner Affinität zur spartanischen Mönchsküche. An Michel Trama aus Puymirol in Südwestfrankreich faszinierte Ber- ger Innovationskraft und ein Hang zur Symbolik. So verglich der Koch ihm gegenüber den Trüffel mit einer bezaubernden Diva. Tramas Menü im Buch enthält eine Papillote von Jakobsmuscheln und Trüffeln in Mangoldblättern. Recherche in Büchern Georg Bergers Buch ist kein Koch- buch im herkömmlichen Sinne. Es lockt nicht mit Hochglanzfotos. Es überzeugt durch präzise, einfache Erläuterungen exquisiter Menüs, die 44 Spitzenköche zur Verfügung stellten. Bei der Arbeit am Buch ver- änderte sich auch sein Konzept. Es- coffiers Texte zu den einzelnen Kö- Autor Georg Berger mit seinem Buch über Escoffier und die Nouvelle Cuisine, Escoffiers Werk „Le livre des recettes“, das Berger übersetzte und weiterentwickelte sowie dem Flyer, mit dem 2006 nach einem Besuch des Escoffier Museums alles begann. BILD: GUTSCHALK Das Buch „Escoffier und die Nou- velle Cuisine – Spitzenköche und ihre Rezepte“ erschien im Fachbuchver- lag Pfanneberg. 544 Seiten, Preis: 39,50 Euro; ISBN: 978-3-8057-0684-1. Zum Buch SPRECHSTUNDEN SPD im „Grünen Baum“ WEINHEIM. Die SPD-Fraktion lädt zur Bürgersprechstunde am Mon- tag, 9. Februar, von 19 bis 20 Uhr ins Restaurant „Grüner Baum“, Haupt- straße 114, ein mit Stadtrat Martin Fath und Berater Andreas Kränzle. Freie Wähler im „Hutter“ WEINHEIM. Am Montag, 9. Februar, 19 bis 20 Uhr, Bürgersprechstunde im Restaurant „Hutter im Schloss“. Zum Gespräch laden Monika Sprin- ger, Ortsvorsteherin Hohensachsen und Stadtverbandsvorsitzende, sowie Isabella Hengesbach, IKB, ein. Ab 20 Uhr Fraktionssitzung. FDP im „Wiener Heurigen“ WEINHEIM. FDP-Sprechstunde für Fragen und Anregungen aus der Bürgerschaft am Dienstag, 10. Februar, im Restaurant „Wiener Heurigen“, Mierendorffstraße 40. Beginn ist um 19.30 Uhr. WL in der „Stadtschänke“ WEINHEIM. Bürgersprechstunde der Weinheimer Liste am Montag, 9. Februar, 19 Uhr, im Nebenzimmer der Stadtschänke, Hauptstraße 107. Ab 19.30 Uhr Fraktionssitzung. Die Fraktion ist tagsüber zu aktuellen Fragen der Kommunalpolitik unter Telefon 06201/494233 (Peter Lau- tenschläger) erreichbar. E-Mail an: [email protected] „Die Linke“ WEINHEIM. Am Dienstag, 10. Februar, trifft sich der Arbeitskreis Kommunales der Weinheimer Lin- ken ab 19 Uhr im Restaurant „Pam“, Kurt-Schumacher-Straße. Die Stadträte Carsten Labudda und Matthias Hördt sowie der techni- sche Berater Ernst Ihrig und Ein- wohnerin Mareike Merseburger beraten die Punkte der Ausschuss- sitzung. CDU in Hohensachsen WEINHEIM. Die CDU-Sprechstunde findet am Montag, 9. Februar, von 18.30 bis 19.30 Uhr in der Gaststätte „Ziegler“ in Hohensachsen mit den Stadträten Heinrich Pflästerer und Dr. Thomas Gölz sowie dem techni- schen Berater Berner statt. Frakti- onssitzung ab 19.30 Uhr. GAL im „Grünen Büro“ WEINHEIM. Am Montag, 9. Februar, stehen die Mitglieder der GAL-Frak- tion von 19 bis 20 Uhr für Fragen und Anregungen zur Verfügung. Treffpunkt ist das Büro der Grünen am Rodensteiner Brunnen, Haupt- straße 23.

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WEINHEIM10Samstag

7. FEBRUAR 2015WN

ihrer Philosophie, ihres Werdegangsund Lebenswerks einschließlichgastronomischer Biografie. JederKoch ist mit Rezepten für ein 4-Gän-ge-Menü vertreten. Ein Verzeichnisweiterer herausragender Gerichteund Kreationen des jeweiligen Kü-chenchefs runden die gründlich re-cherchierten Ausführungen ab.

Schließlich bietet Berger im letz-ten Buchteil auch Wissen überGrundrezepte nach Auguste Escof-fier. Da werden die Zubereitung vonBlätterteig, Fischfond, Fruchteis,Vinaigrette oder Tomatenjus erläu-ert. „Nachkochen ist möglich unddurchaus erwünscht“, sagt AutorGeorg Berger und empfiehlt eine or-dentliche Prise Leidenschaft amHerd.

chen waren Georg Berger zu knapp.Er wollte den individuellen Werde-gang und die Innovationen derKünstler am Herd stärker betonen.Berger beschaffte sich alle Michelin-Führer von 1928 bis heute, die Bi-bliothek über die verschiedenen Kö-che und ihre Veröffentlichungenwuchs auf rund 250 Kochbücher infranzösischer Sprache. Berger holteaus allem die Essenz, und die ist mit544 Seiten stattlich genug ausgefal-len.

Porträts der SpitzenköcheDas Buch enthält ein Kapitel überAuguste Escoffier und die NouvelleCuisine. Es folgen im Hauptteil in al-phabetischer Reihenfolge Porträtsder Spitzenköche, ihrer Restaurants,

Buchtipp: Georg Berger reist für sein Kochbuch über Escoffier und die Nouvelle Cuisine jahrelang durch ganz Frankreich und spricht mit Spitzenköchen

Es begannmit einemApfelküchleinVon unserem RedaktionsmitgliedJürgen Drawitsch

WEINHEIM. Wenn Georg Berger dasLokal am Weinheimer Marktplatzzum verabredeten Interview betritt,wird er von Inhaber Thomas Dü-mont herzlich und freundschaftlichbegrüßt. Obwohl der 47-Jährige seitJahrzehnten nicht mehr in Wein-heim lebt, ist er mit seiner Heimat-stadt eng verbunden. Viele kennenihn als Sänger der Band „Kick theCat“. Seit Anfang des Jahres ist Ge-org Berger Buchautor, doch der stu-dierte Wirtschaftsinformatiker undfreiberufliche Unternehmensbera-ter befasst sich in seinem Fachbuchnicht mit Wirtschaftsthemen undauch nicht mit Musik, sondern mitder französischen Küche.

Auf dem Bistrotisch liegen zweiBücher: Das „Le livre des recettes“von Auguste Escoffier und BergersBuch „Escoffier und die NouvelleCuisine“ (Spitzenköche und ihre Re-zepte), ein Buch, an dem er sechsJahre arbeitete und an dem künftigniemand vorbeikommt, der sich imdeutschsprachigen Raum mit derfranzösischen Küche beschäftigenwill. Profis und interessierten Hob-byköchen öffnet es gleichermaßenden Blick auf Rezepte, die in der Zu-bereitung auf Einfachheit und daskompositorische Zusammenspielvon Aromen qualitätvoller Zutatensetzen.

Wie alles begannNeben den Büchern liegt ein Flyer.Georg Berger nimmt ihn und sagt:„Damit hat alles begonnen.“ Schonals Schüler des Werner-Heisenberg-Gymnasiums hatte er bei Aufenthal-ten in der Weinheimer PartnerstadtCavaillon seine Affinität zum Nach-barland gespürt. Während eines Ur-laubs bei Nizza besuchte er schließ-lich im Jahr 2006 das Museum vonAuguste Escoffier in der kleinen Ge-meinde Villeneuve-Loubert. Nach-dem er Töpfe, Schürzen und Koch-hut des Königs der französischen

Küche in Vitrinen angeschaut hatte,kaufte er sich eines seiner Bücher, indem Escoffier ein Forum für Köcheschuf und Rezepte von 45 Kollegenveröffentlichte.

„Das erste Rezept, das ich darausausprobierte, war eine Tarte Tartin“,erinnert sich Berger noch ganz ge-nau. Doch es blieb nicht bei dem le-ckeren Apfelküchlein, dessen kom-plizierte Handhabung bei der Zube-reitung Berger jetzt gestenreich er-klärt. Der Geist von Escoffier hatteden passionierten Hobby-Koch ge-packt.

Durch Frankreich gereistGeorg Berger erklärte der StiftungAuguste Escoffier seine Absicht, dasWerk über die Nouvelle Cuisine insDeutsche zu übertragen und erfuhr,dass die Urheberrechte für die Re-zepte bei den Köchen lägen. Ob-wohl Berger erst 2010 die Zusage desVerlags Pfanneberg für das Buch-projekt erhielt, hatte er bereits 2009drei von insgesamt sechs Reisen un-ternommen, die ihn quer durchganz Frankreich zu insgesamt 35Spitzenköchen führten; jeder fürsich ein Original und Künstler, diesich voller Leidenschaft den Zutatenund ihrem Zusammenspiel in Topfund Pfanne widmen. Da gibt es zumBeispiel Marc Meneau aus Saint-Père-sous-Vézelay, der im Bucheine frittierte Seezunge an Nussbut-ter vorschlägt und zum NachtischPfeffereis kredenzt. Als sich Bergermit ihm unterhielt, staunte er überMeneaus unglaubliches Wissen undwar fasziniert von seiner Affinitätzur spartanischen Mönchsküche.

An Michel Trama aus Puymirol inSüdwestfrankreich faszinierte Ber-ger Innovationskraft und ein Hangzur Symbolik. So verglich der Kochihm gegenüber den Trüffel mit einerbezaubernden Diva. Tramas Menüim Buch enthält eine Papillote vonJakobsmuscheln und Trüffeln inMangoldblättern.

Recherche in BüchernGeorg Bergers Buch ist kein Koch-buch im herkömmlichen Sinne. Eslockt nicht mit Hochglanzfotos. Esüberzeugt durch präzise, einfacheErläuterungen exquisiter Menüs,die 44 Spitzenköche zur Verfügungstellten. Bei der Arbeit am Buch ver-änderte sich auch sein Konzept. Es-coffiers Texte zu den einzelnen Kö-

Autor Georg Berger mit seinem Buch über Escoffier und die Nouvelle Cuisine, Escoffiers Werk „Le livre des recettes“, das Berger übersetzte

und weiterentwickelte sowie dem Flyer, mit dem 2006 nach einem Besuch des Escoffier Museums alles begann. BILD: GUTSCHALK

K Das Buch „Escoffier und die Nou-velle Cuisine – Spitzenköche und ihreRezepte“ erschien im Fachbuchver-lag Pfanneberg.

K 544 Seiten, Preis: 39,50 Euro;ISBN: 978-3-8057-0684-1.

Zum Buch

SPRECHSTUNDEN

SPD im „Grünen Baum“WEINHEIM. Die SPD-Fraktion lädtzur Bürgersprechstunde am Mon-tag, 9. Februar, von 19 bis 20 Uhr insRestaurant „Grüner Baum“, Haupt-straße 114, ein mit Stadtrat MartinFath und Berater Andreas Kränzle.

Freie Wähler im „Hutter“WEINHEIM. Am Montag, 9. Februar,19 bis 20 Uhr, Bürgersprechstundeim Restaurant „Hutter im Schloss“.Zum Gespräch laden Monika Sprin-ger, Ortsvorsteherin Hohensachsenund Stadtverbandsvorsitzende,sowie Isabella Hengesbach, IKB,ein. Ab 20 Uhr Fraktionssitzung.

FDP im „Wiener Heurigen“WEINHEIM. FDP-Sprechstunde fürFragen und Anregungen aus derBürgerschaft am Dienstag, 10.Februar, im Restaurant „WienerHeurigen“, Mierendorffstraße 40.Beginn ist um 19.30 Uhr.

WL in der „Stadtschänke“WEINHEIM. Bürgersprechstunde derWeinheimer Liste am Montag, 9.Februar, 19 Uhr, im Nebenzimmerder Stadtschänke, Hauptstraße 107.Ab 19.30 Uhr Fraktionssitzung. DieFraktion ist tagsüber zu aktuellenFragen der Kommunalpolitik unterTelefon 06201/494233 (Peter Lau-tenschläger) erreichbar. E-Mail an:[email protected]

„Die Linke“WEINHEIM. Am Dienstag, 10.Februar, trifft sich der ArbeitskreisKommunales der Weinheimer Lin-ken ab 19 Uhr im Restaurant „Pam“,Kurt-Schumacher-Straße. DieStadträte Carsten Labudda undMatthias Hördt sowie der techni-sche Berater Ernst Ihrig und Ein-wohnerin Mareike Merseburgerberaten die Punkte der Ausschuss-sitzung.

CDU in HohensachsenWEINHEIM. Die CDU-Sprechstundefindet am Montag, 9. Februar, von18.30 bis 19.30 Uhr in der Gaststätte„Ziegler“ in Hohensachsen mit denStadträten Heinrich Pflästerer undDr. Thomas Gölz sowie dem techni-schen Berater Berner statt. Frakti-onssitzung ab 19.30 Uhr.

GAL im „Grünen Büro“WEINHEIM. Am Montag, 9. Februar,stehen die Mitglieder der GAL-Frak-tion von 19 bis 20 Uhr für Fragenund Anregungen zur Verfügung.Treffpunkt ist das Büro der Grünenam Rodensteiner Brunnen, Haupt-straße 23.

Für den Jahrgang 1954 findet amAschermittwoch, 18. Februar, ab 19Uhr das Heringsessen bei den„Weinheimer Blüten“ im Markus-saal statt. Auch Partner sind will-kommen. Anmeldung bis Sonntag,15. Februar, bei Iris Steigner, Tele-fon 43105, oder per E-Mail unter:[email protected] beim 1. FC Hirsch-kopf am morgigen Sonntag, 8. Fe-bruar, ab 10.30 Uhr im Vereinslokal„La Ola“.Die Liedertafelwanderer treffensich Dienstag, 10. Februar, 9.30 Uhr,am Hauptbahnhof Weinheim. Ge-wandert wird nach Wünschmichel-bach.Die katholische Sozialstation,Paulstraße 2, lädt ein zum gemütli-chen Patientennachmittag am Mitt-woch, 11. Februar von 14 bis 17 Uhr.Die Angehörigen dürfen ihre Patien-ten bringen, anderenfalls werden sienach telefonischer Anmeldung, Te-lefon 68051, abgeholt.Die Parkinson Selbsthilfegruppetrifft sich am Mittwoch, 11. Februar,um 15 Uhr im Pater-Delp-Gemein-dehaus, Gottlieb-Daimler-Straße 2,in Hemsbach. Fragen und Antwor-ten mit Dr. Rentrop.Bei der Kolpingsfamilie Weinheimist am kommenden Montag, 9. Fe-bruar, 19.30 Uhr, Dr. Lars Hasel-mann, Facharzt für Chirurgie undOrthopädie, von der GRN-KlinikWeinheim, im Gemeindehaus vonSt. Marien zu Gast. Er referiert überTherapien bei Arthrose, besondersdes Hüftgelenks.Der Landfrauenverein Weinheimtrifft sich am kommenden Montag,9. Februar, 20 Uhr, in „Seppl’s Her-berge“ beim Stadion zum Jahres-rückblick.

STADTCHRONIKGRN-Klinik: Brustzentrum erfolgreich rezertifiziert / Vorbildliches Engagement und erfolgreiches Qualitätsmanagement

Individuelle Patienbetreuung hat ErfolgWEINHEIM. Zum Jahresanfang gab esgute Neuigkeiten für Dr. med. LeliaBauer, Chefärztin der Gynäkologieund Geburtshilfe an der GRN-Klinikund Leiterin des Brustzentrums

Weinheim: Erneut wurde das Brust-zentrum erfolgreich nach den Richt-linien des TÜV Süd (ISO 9001:2008)und nach den Anforderungen derDeutschen Krebsgesellschaft rezer-

tifiziert. Dadurch ist weiterhin ge-währleistet, dass die Klinik bei derErkennung und Behandlung vonBrustkrebserkrankungen sowohl in-ternationalen als auch nationalenLeitlinien sowie allerneusten wis-senschaftlichen Erkenntnissenfolgt, heißt es in einer Pressemittei-lung der GRN-Klinik.

Ärzten und dem Pflegeteam wur-de durch die Rezertifizierung unteranderem eine hohe operative Ex-pertise bestätigt, heißt es weiter inder Pressemitteilung der GRN-Kli-nik Weinheim.

Gute DokumentationAls besonders positiv hoben dieKrankenhaus-Experten des TÜVund von Onko-Zert die Abstim-mung und das Engagement der ver-antwortlichen Fachkräfte hervor so-wie die Systematik der Dokumenta-tion. Die Teamarbeit war vorbildlichund die Projekte des Qualitätsma-nagements wurden erfolgreich um-gesetzt.

„Unsere Patientinnen schätzendarüber hinaus die individuelle Be-treuung durch konstante Ansprech-partnerinnen und -partner in medi-zinischen ebenso wie in pflegeri-schen Fragen“, ergänzt Dr. LeliaBauer die offizielle Bewertung durchdie Spezialisten.

Die Brustkrebs-Fälle des Brust-zentrums Weinheim werden in Ko-operation mit dem Nationalen Cen-trum für Tumorerkrankungen(NCT) Heidelberg regelmäßig in ei-

nem sogenannten Tumorboard vor-gestellt. In dieser Konferenz werdendie empfohlenen Behandlungsvor-schläge diskutiert und individuelleTherapien geplant.

Zusammenarbeit mit SpezialistenDurch die enge Zusammenarbeitmit Spezialisten des UniklinikumsHeidelberg, der klinikinternen Psy-choonkologin, den regionalenSelbsthilfegruppen, Sanitätshäu-sern, niedergelassenen Gynäkolo-gen und Onkologen erhalten die Pa-tientinnen des Brustzentrums dienach aktuellem Wissensstand best-mögliche Behandlung.

Die Zertifizierung signalisiert,dass hier ein systematisches und er-folgreiches Qualitätsmanagementstattfindet, von dem alle Seiten pro-fitieren. Die Mediziner erhaltenmehr Freiraum für ihre Kernaufga-ben, das Pflegepersonal wird in sei-ner Verantwortung gestärkt, und diePatientinnen werden besser be-treut.

Für Letztere ist die ständigeÜberprüfung nach festgelegten Kri-terien der Verfahren und Abläufevon großem Vorteil, da sie sichersein können, dass alle neuen Er-kenntnisse der Medizin zeitnah undsinnvoll in die Behandlung inte-griert werden.

Der Zertifizierungsprozess siehtjährliche Überwachungsaudits so-wie alle drei Jahre einen Wiederho-lungsaudit durch externe Gutachtervor.

Freudiger Anlass: Chefärztin Dr. med. Lelia Bauer (erste Reihe links) und das Team des Brust-

zentrums Weinheim präsentieren die frisch erworbenen Zertifikate. BILD: GRN

WEINHEIM. Der offene Kindertreffder evangelischen Gemeinde in derWeststadt lädt am Samstag, 14. Fe-bruar, von 15.30 bis 17 Uhr Kinderab fünf Jahren zu einem Kinderfa-schingsnachmittag unter dem Mot-to „Kunterbunte Faschingsspiele“ inden Turnraum, Eingang Ulmenweg,ein. Unkostenbeitrag: 1,50 Euro(kleine Leckerei und Getränk ent-halten). Weitere Infos: 06201/592493.

Kindertreff

KunterbunteFaschingsspiele

WEINHEIM. Angesichts geänderterAufgaben wird das Bürgerbüro inder Weinheim Galerie am Dürre-platz seine Öffnungszeiten leichtverändern. Am Mittwochnachmit-tag bleibt das Bürgerbüro künftig fürBürger geschlossen, damit diese Zeitfür anfallende Bürotätigkeiten imBereich des Bürgerservice genutztwerden kann. Das Bürger- und Ord-nungsamt möchte dadurch die Effi-zienz und Geschwindigkeit der Be-arbeitungen während der Öffnungs-zeiten verbessern, heißt es in einerPressemitteilung der Stadt.

i Die Öffnungszeiten sind jetzt Mon-tag, Dienstag und Donnerstag von 9bis 19 Uhr, Mittwoch von 9 bis 13 Uhrund Freitag von 8 bis 13 Uhr.

Bürgerbüro

AndereÖffnungszeiten