weitblick 2/2012

8
MAGAZIN FÜR HUMANITÄRE HILFE UND ENTWICKLUNGS- ZUSAMMENARBEIT NOV 2012 Das Umfeld, in dem Kinder und Jugendliche in Mittelamerika aufwachsen, ist geprägt von Gewalt: Gewalt in der Familie, Gewalt in der Schule, Gewalt auf der Straße. Es gibt kaum Orte, wo sie ihre Freizeit verbringen können. Oft werden sie als Mit- glieder krimineller Jugendbanden stigmatisiert. Ihre Bedürfnisse werden kaum beachtet. Ausgehend vom Konzept der partizipati- ven Kommunikation bietet unsere Partnerorganisation ACISAM in El Salvador seit 2010 mit der mittelamerikanischen Videoschule EVM (Escuela de Video Mesoamericana) ein Kursprogramm an, bei dem Jugendliche die theoretischen und praktischen Grundlagen für die Produktion von Videos lernen. In ihren Filmen reflektie- ren die Jugendlichen die sozialen Bedingungen ihres Lebens- umfeldes und machen jugendspezifische Themen öffentlich. Ihre Videos stellen die Jugendlichen in ihrem Stadtteil oder ihrer Dorfgemeinschaft vor. Mit der öffentlichen Präsentation schaffen sie Aufmerksamkeit, regen Diskussionen an, zeigen ihren Blick auf die Gesellschaft auf und bringen sich und ihre Anliegen ein. So entsteht eine lebendige Kommunikation für Jugendliche und unter Jugendlichen, die in den öffentlichen Medien systematisch ausgegrenzt werden. Dass die Perspektiven von Jugendlichen im gesellschaftlichen Diskurs berücksichtigt werden und sie an der Entwicklung ihrer Gemeinden teilhaben können, ist Ziel des Pro- jekts. An dem Programm von EVM nehmen junge Frauen und Männer aus Mexiko, Nicaragua, El Salvador und Guatemala teil. Dass das Projekt erfolgreich ist, zeigt die Auszeichnung des Films „Hindernisse auf dem Weg zum Ziel“ von Gustavo Antonio Molina (16) aus El Salvador. Das Video hat in dem vom Bevölkerungs- fonds der Vereinten Nationen (UNFPA) ausgerufenen Film- und Fotowettbewerb „Jugendliche, eure Stimme zählt in einer Welt von 7 Milliarden Menschen!“ den ersten Preis gewonnen. Vom 22. bis 25. August 2012 fand in San Salvador ein Filmfestival statt, bei dem die Jugendlichen ihre Filme erstmals einem grö- ßeren Publikum vorstellten. Mehr dazu auf den Seiten 4 und 5. Jugendförderung und Gewaltprävention DIE MITTELAMERIKANISCHE VIDEOSCHULE EVM IN EL SALVADOR INDIEN „Gebt uns Land zum Überleben!“ (Seite 2) PHILIPPINEN Kampf gegen Kinderhandel und Prostitution (Seite 3) SCHWERPUNKT Jugendliche in Mittelamerika – Filmfest in San Salvador (Seiten 4–5)

description

weitblick 2/2012 AWO International

Transcript of weitblick 2/2012

Page 1: weitblick 2/2012

Magazin für HuManitäre Hilfe und entwicklungs­zusaMMen arbeit

nov 2012

Das Umfeld, in dem Kinder und Jugendliche in Mittelamerika

aufwachsen, ist geprägt von Gewalt: Gewalt in der Familie,

Gewalt in der Schule, Gewalt auf der Straße. Es gibt kaum Orte,

wo sie ihre Freizeit verbringen können. Oft werden sie als Mit-

glieder krimineller Jugendbanden stigmatisiert. Ihre Bedürfnisse

werden kaum beachtet. Ausgehend vom Konzept der partizipati-

ven Kommunikation bietet unsere Partnerorganisation ACISAM in

El Salvador seit 2010 mit der mittelamerikanischen Videoschule

EVM (Escuela de Video Mesoamericana) ein Kursprogramm an, bei

dem Jugendliche die theoretischen und praktischen Grundlagen

für die Produktion von Videos lernen. In ihren Filmen reflektie-

ren die Jugendlichen die sozialen Bedingungen ihres Lebens-

umfeldes und machen jugendspezifische Themen öffentlich.

Ihre Videos stellen die Jugendlichen in ihrem Stadtteil oder ihrer

Dorfgemeinschaft vor. Mit der öffentlichen Präsentation schaffen

sie Aufmerksamkeit, regen Diskussionen an, zeigen ihren Blick

auf die Gesellschaft auf und bringen sich und ihre Anliegen ein.

So entsteht eine lebendige Kommunikation für Jugendliche und

unter Jugendlichen, die in den öffentlichen Medien systematisch

ausgegrenzt werden. Dass die Perspektiven von Jugendlichen im

gesellschaftlichen Diskurs berücksichtigt werden und sie an der

Entwicklung ihrer Gemeinden teilhaben können, ist Ziel des Pro-

jekts. An dem Programm von EVM nehmen junge Frauen und

Männer aus Mexiko, Nicaragua, El Salvador und Guatemala teil.

Dass das Projekt erfolgreich ist, zeigt die Auszeichnung des Films

„Hindernisse auf dem Weg zum Ziel“ von Gustavo Antonio Molina

(16) aus El Salvador. Das Video hat in dem vom Bevölkerungs-

fonds der Vereinten Nationen (UNFPA) ausgerufenen Film- und

Fotowettbewerb „Jugendliche, eure Stimme zählt in einer Welt

von 7 Milliarden Menschen!“ den ersten Preis gewonnen.

Vom 22. bis 25. August 2012 fand in San Salvador ein Filmfestival

statt, bei dem die Jugendlichen ihre Filme erstmals einem grö-

ßeren Publikum vorstellten. Mehr dazu auf den Seiten 4 und 5.

Jugendförderung und GewaltpräventionDie mittelamerikanische ViDeoschule eVm in el salVaDor

IndIen „Gebt uns Land zum Überleben!“

(Seite 2)

PhIlIPPInen

Kampf gegen Kinderhandel und

Prostitution (Seite 3)

SchwerPunkt Jugendliche in Mittelamerika – Filmfest

in San Salvador (Seiten 4 – 5)

Page 2: weitblick 2/2012

2 südasien / inDien

Fast 80 Prozent der Bevölkerung des nordin-

dischen Bundesstaates Uttar Pradesh leben in

ländlichen Gebieten. Für sie ist Landwirtschaft

die wichtigste Ressource und Überlebens-

grundlage. Doch pro Kopf verfügen sie über

immer weniger Land; die durchschnittliche Größe des Grundbe-

sitzes in Uttar Pradesh beträgt derzeit weniger als einen Hektar.

Die meisten Musahar – ehemals Unberührbare, die aufgrund

jahrhundertelanger Marginalisierung ein Dasein unter meist

menschenunwürdigen Zuständen führen und mit einer stän-

digen Bedrohung ihrer Existenzgrundlagen konfrontiert sind –

können von einem Hektar Landbesitz nur träumen. Sie haben

wegen ihrer niedrigen Stellung im indischen Kastensystem nach

wie vor kaum Rechte und werden als Landarbeiter/innen und

Tagelöhner/innen ausgebeutet. Für sie ist es wichtig, überhaupt

Land zu erlangen, damit sie ihre Existenzgrundlagen dauerhaft

sichern können. In Uttar Pradesh liegt zwar viel Land brach,

aber Besitzstreitigkeiten, eine ineffiziente Bürokratie sowie die

weit verbreitete Korruption verhindern oft eine entwicklungs-

orientierte Nutzung bzw. die Zuteilung an bedürftige Landlose.

Die indische Partnerorganisation von AWO International Manav

Seva Sansthan (MSS) setzt sich dafür ein, dass sich die Musahar

ihrer Rechte bewusst werden, und unterstützt sie, die ihnen

zustehenden Ansprüche einzufordern. MSS setzt sich vor allem

auch dafür ein, dass mehr Musahar Landbesitz erlangen. Im

August 2012 hat MSS eine öffentliche Anhörung für landlose

Musahar im Beisein der Distriktverwaltung organisiert, um

ihnen Gelegenheit zu bieten, ihre Ansprüchen auf Land geltend

zu machen, sich über das Prozedere der Landzuteilung zu infor-

mieren und sich über Unregelmäßigkeiten zu beschweren.

Die Anhörung fand in Badhra Charganha statt, mitten im Gebiet

des gemeinsamen Projektes von MSS und AWO International.

Sie wurde von Musahar-Basisorganisationen durchgeführt und

vom zuständigen Amtsrichter und zahlreichen lokalen Behörden

unterstützt. Fast 250 Menschen nahmen daran teil. Sie disku-

tierten unterschiedliche Aspekte und Probleme bei der Landzu-

teilung, schlichteten Streitfälle und verlangten Aufklärung von

den anwesenden Regierungsvertretern.

Die Anhörung war sehr erfolgreich: Neben der Klärung stritti-

ger Fragen und der Verfahrensweise der Landzuteilung, wurde

17 Musahar-Familien offiziell Land zugeteilt und ihr Grundbesitz

beglaubigt. Die anwesenden Regierungsvertreter sicherten auch

zu, verstärkt Land für die Zuteilung an Musahar zu identifizieren.

Darüber hinaus wurde beschlossen, die Verteilung von Leistun-

gen aus dem öffentlichen Nahrungsmittelversorgungssystem an

bedürftige Bevölkerungsgruppen stärker zu überwachen und an

den Ansprüchen der Musahar auszurichten.

Im Anschluss wurde die Anhörung in einem von MSS organisierten

Treffen der Musahar-Basisorganisationen auf Gemeinde ebene

diskutiert und bewertet. Man kam überein, sich weiterhin

gemeinsam und stärker für die Durchsetzung der Landrechte der

Musahar einzusetzen. Insbesondere die Beteiligung der Basisor-

ganisationen an der Planung und Durchführung der Anhörung

hat bewirkt, dass sie sich ihrer Ansprüche und Rechte bewusst

geworden sind und ihre Interessen mehr und mehr selbst ver-

treten. MSS und AWO International werden sich weiter dafür

einsetzen, dass es für die Musahar Land zum Überleben gibt.

dr. clemenS SPIeSS

[ 1 ] Eine Musahar-Familie im Dorf Kansiwa

„Gebt uns Land zum Überleben!“anhörung für lanDlose musahar in uttar PraDesh

1

Page 3: weitblick 2/2012

Kampf gegen Kinderhandel und Prostitutionüber Die arbeit Von talikala auf Den PhiliPPinen

Davao City ist die größte Stadt auf der Insel

Mindanao. Prostitution und Kinderhandel sind

dort, wie überall auf den Philippinen, ein weit

verbreitetes Problem. Etwa 6 000 Frauen sind

dort als Prostituierte tätig; 20 Prozent von ihnen

sind unter 18 Jahren alt. Besorgniserregend ist, dass immer mehr

junge Mädchen in die Prostitution abrutschen. Jeanette Ampog,

Direktorin unserer Partnerorganisation Talikala, berichtet, dass

schon neunjährige Prostituierte auf den Straßen Davaos gesehen

wurden. Seit 25 Jahren bietet Talikala Unterstützung für junge

Frauen und Mädchen an, die von Prostitution betroffen sind,

sowie Beratung und Aufklärung für Mädchen.

Viele Prostituierte kommen aus Armenvierteln und instabilen

familiären Verhältnissen. Armut, eine problematische häusliche

Situation und fehlende Zukunftsoptionen führen dazu, dass sich

Mädchen anfangs für wenige Pesos „anfassen“ lassen und spä-

ter ganz in die Prostitution abrutschen. In dieser Umgebung ist

es für die Schlepperbanden ein Leichtes, die Mädchen unter Vor-

gabe falscher Informationen mit Geld zu ködern. Sie werden in

weit entfernte Orte verschleppt, wo sie sexuelle Dienste leisten

müssen. Von dort zu entkommen, ist schwer.

Amy, ein 16-jähriges Mädchen, stammt aus einem Slum. Mit ihrer

Mutter, fünf Geschwistern und der Familie ihres ältesten Bru-

ders wohnt sie in einer Holzbaracke. Sie hat in Bars gearbeitet,

irgendwann Drogen genommen und sich deshalb gelegentlich

prostituiert. Dann wurde sie verschleppt und konnte nur fliehen,

weil sie den Namen des Ortes, an dem sie festgehalten wurde,

gehört hatte. Amy zählt mit dieser Biographie zu den „trafficked

women“, d. h. Frauen, die von Menschenhandel und Prosti-

tution betroffen sind. Amys jüngere Schwester gehört zu den

„vulnerable children“, d. h. Kindern, die aufgrund ihrer sozia-

len Verhältnisse gefährdet sind, zum Zweck der Prostitution ver-

schleppt zu werden. Beide Gruppen werden von Talikala betreut.

Talikala geht gezielt auf die Frauen und Mädchen zu. Durch die

langjährige Arbeit sind die Mitarbeiterinnen bekannt, sodass

es eine Vertrauensbasis gibt. Sie sprechen die Mädchen an

und laden sie ein, ihre Veranstaltungen zu besuchen. Talikala

bekämpft Kinderhandel und Kinderprostitution auf mehreren

Ebenen gleichzeitig: Neben der konkreten Sozialarbeit leistet

Talikala Bildungs- und Aufklärungsarbeit bei Eltern, Sozialar-

beiter/innen, Lehrer/innen, zivilgesellschaftlichen Gruppen und

bei der Polizei. Auch mit staatlichen Stellen und Gemeinderäten

arbeitet Talikala eng zusammen. Alle bekannten Fälle von Frau-

enhandel und Zwangsprostitution werden akribisch dokumen-

tiert und dienen – wenn nötig – bei Prozessen als Beweismate-

rial. Durch eine offensive Medienarbeit weist Talikala zudem die

Öffentlichkeit auf die Problematik hin.

Talikala hat festgestellt, dass insbesondere Kinder von Prosti-

tuierten selbst in der Prostitution landen. Direktorin Jeanette

Ampog kennt die erste und die zweite Generation dieser Frauen.

„Eine dritte möchte ich nicht erleben“, sagt sie. Deshalb wur-

de vor kurzem ein Schutzzentrum errichtet, in dem Kinder und

Jugendliche rund um die Uhr betreut werden können. Die tag-

tägliche Arbeit im Kontext von Kinderprostitution ist nicht ein-

fach. „Die Motivation und der Einsatz der Mitarbeiterinnen von

Talikala sind beeindruckend“, berichtet Christiane Schulte (AWO

International) von ihrem kürzlichen Besuch in Davao.

[ 1 ] Jeanette Ampog mit Mädchen vor dem neuen Schutzzentrum

[ 2 ] Slumsiedlung am Stradtrand von Davao City

südostasien / PhiliPPinen 3

1 2

Page 4: weitblick 2/2012

Jugendliche Lebenswelten in Mittelamerika erstes filmfestiVal Der ViDeoschule eVm

Eine Reise in die Lebenswelten von Jugendli-

chen in Mittelamerika, das war der Fokus des

ersten Filmfestivals der mittelamerikanischen

Videoschule EVM (Escuela de Video Mesoame-

ricana), das vom 22. bis 25. August 2012 in San

Salvador stattfand. Die öffentliche Präsentation ihrer Filme war

Höhepunkt und Abschluss eines zweijährigen Kurses, in dem

Jugendliche aus unseren Partnerorganisationen in Mexiko, Nica-

ragua, El Salvador und Guatemala theoretisch und praktisch die

Produktion von Videos gelernt haben. Karin Eder, Leiterin des

Regionalbüros Mittelamerika, war beim Filmfest dabei und hat

uns von ihren Eindrücken berichtet:

Wie entstand denn überhaupt die Idee zu einem Filmfestival?

Schon bei der Planung des Gesamtprojektes der Videoschule

spielte das Festival eine wichtige Rolle. Die Idee war, die

jugendlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Videoschu-

le als Akteure vorzustellen und ihnen den Raum zu geben, ihre

Filme und damit auch ihre Sicht darstellen zu können. Das Festi-

val sollte ihre Themen einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich

machen.

Die offizielle Eröffnung fand im Nationaltheater von San Salva-

dor statt. Wie war das Festival denn sonst organisiert? Die Filme

wurden im Nationaltheater und in zwei Kinos gezeigt. Und es

gab ein Rahmenprogramm mit Vorträgen, Workshops und Dis-

kussionen. Diese wurden unter anderem in Kooperation mit der

Universität und Studenten aus dem Fachbereich Publizistik und

Kommunikation durchgeführt. Insgesamt war das Programm sehr

vielfältig. Natürlich waren Mitglieder unserer Partnerorganisati-

onen da, aber auch Vertreter der Regierung und der Botschaften.

Auch viele bekannte Filmemacher und Dokumentarfilmer haben

das Festival besucht, zum Beispiel der Oscar-Gewinner André

Guttfreund. Besonders schön war es, dass neben den jugend-

lichen Filmemachern auch viele Schülerinnen und Schüler ab der

7. Klasse da waren. Die Kinos waren bis zum letzten Platz gefüllt!

Wovon handelten die Filme, die gezeigt wurden? Insgesamt

wurden 18 Filme gezeigt. In den Filmen geht es um die Lebens-

welten der Jugendlichen und ihrer Gemeinden – und diese

sind oft geprägt von Armut und Gewalt. Ob Drogen, Korruption,

Armut, Prostitution, sexuelle Gewalt – all diese Probleme sind in

Mittelamerika relevant und wurden in den Filmen thematisiert.

Kannst du uns einige Beispiele nennen? Der Film la comunidad

un aprendizaje infinito (Das Dorf – ein unendlicher lernprozess)

behandelt die Geschichte und die Probleme des Dorfes Milingo

und wurde dort auch vorgeführt. Es geht um den Bürgerkrieg,

um die Situation der Flüchtlinge, ihre Rückkehr und darum, wie

sich die Menschen dann neu organisiert haben. Und natürlich

geht es auch um die Probleme zwischen den Generationen und

Konflikte in der Dorfgemeinde. Der Film zeigt aber auch, wie sich

die Jugendlichen einbringen können und wie ein besseres Ver-

ständnis zwischen den Generationen erreicht werden kann.

Außerdem wurden frauenspezifische Filme gezeigt. Darin

geht es um Themen, die im Alltag von Frauen und Mädchen eine

Rolle spielen, und das sind oftmals sexuelle Gewalt, Vergewal-

tigung und Prostitution. Der Film rebeca zum Beispiel behan-

delt das Thema Prostitution anhand der Lebenssituation zweier

Schwestern in einer städtischen Armensiedlung in Guatema-

la. Die jüngere der beiden findet heraus, dass ihre Schwester

als Prostituierte in einer Bar arbeitet. Der Film thematisiert die

Schwierigkeiten, die diese Situation für beide mit sich bringt.

Aus Mexico gab es einen Film, der mich sehr mitgenommen

hat. In den vergangenen Jahren gab es eine extreme Steigerung

der Frauenmorde in Mexiko und Guatemala. Und dieses Thema

1

Page 5: weitblick 2/2012

behandelt die Filmemacherin von no quiero decir adios (ich

möchte nicht auf Wiedersehen sagen) anhand der Geschichte

ihrer eigenen Familie. Ihre Cousine wurde umgebracht, und dar-

über führt sie Interviews mit ihren Verwandten. Diese erzählen

von den Schwierigkeiten, den Fall vor Gericht zu bringen, und

von ihrer Hilflosigkeit, weil es zu keiner Verurteilung kommt und

der Täter nie gefasst wird. Das ist ein sehr einfühlsamer und vor

allem ein mutiger Film, denn es ist natürlich sehr gefährlich,

damit in die Öffentlichkeit zu gehen.

Wie war es für die Jugendlichen, als sie zum ersten Mal vor so

einem großen Publikum standen? Nach der Aufführung wur-

den die Filmemacher nach vorne gebeten, um etwas zu ihrem

Film zu sagen. Natürlich waren sie sehr aufgeregt. Aber sobald

die Nervosität weg war, waren sie schon ziemlich cool, auch im

Gespräch mit den Journalisten und den Dokumentarfilmern. Auf

jeden Fall hat es sie sehr bestärkt!

Und wie haben die Zuschauer auf die Filme reagiert? Auch

das Publikum war begeistert, insbesondere die jugendlichen

Zuschauer, da sie sich in den Filmen wiederfinden konnten. Es

ging ja um ihre Themen, um Themen, mit denen sie sich iden-

tifizieren können. Jetzt werden wir wahrscheinlich hunderte

von Anmeldungen von Jugendlichen bekommen, die an unserer

Videoschule teilnehmen wollen. In vielen Ländern Mittelameri-

kas ist die Ausbildungssituation ja recht schwierig. Mit unserem

Programm bestärken wir die Jugendlichen nicht nur, sondern

schaffen ihnen auch Berufsoptionen und Zukunftsperspektiven.

Das Festival fand ja zum ersten Mal statt. Wie erfolgreich war

es denn aus deiner Sicht? Es war ein großer Erfolg! Für unsere

jugendlichen Filmemacher war es das erste Mal, dass sie ihre

spannenden Filme vor einem größeren Publikum vorstellen

konnten. Die Filme waren nicht nur inhaltlich spannend, auch

die technische Qualität hat sich enorm verbessert. Die Jugendli-

chen wurden als professionelle Filmemacher und Videokünstler

dargestellt. Und das sind sie ja auch!

Die Jugendlichen haben es tatsächlich geschafft, ihre Sicht

der Dinge in die Öffentlichkeit zu rücken, ihre Probleme und ihre

Lösungsverschläge. Mit ihrer Perspektive haben sie einen neuen

Blick auf die Probleme ermöglicht und sind erfolgreich gegen die

Stigmatisierung der Jugendlichen als Gewalttäter angegangen.

Sie haben einen Diskussionsprozess angeregt. Der Erfolg des Fes-

tivals und die positive Rezeption bestärken uns, mit den Filmen

auch in andere Länder zu gehen. Drei Jugendliche haben sich

zum Beispiel gerade für den „Berlinale Talent Campus“ beworben.

Was war dein persönliches Highlight? Das ist wirklich schwie-

rig zu sagen, da ich alle Filme sehr gut fand. Der Film aus

Mexiko über die Frauenmorde hat mich wie gesagt sehr mit-

genommen. Sehr spannend war auch die Filmvorführung im

Dorf Milingo. Es war faszinierend zu sehen, wie sich die Men-

schen in dem Film wiedererkannt haben und wie der Film

einen Diskussionsprozess in der Gemeinde ausgelöst hat. Die-

ser Spiegeleffekt, den die Filme bewirken sollen, ist ein Grund-

gedanke des Konzepts der partizipativen Kommunikation.

mIt karIn eder SPrach VaSSIlIoS Saroglou.

[ 1 ] Filmvorführung in einem der Kinos [ 2 ] Eröffnung des Filmfes-

tivals: auf dem Podium u.a. Raul Durán, Direktor von ACISAM, (2.v.l.)

und Noé Valladares, Leiter der Videoschule (2. v. r.) [ 3 ] Karin Eder bei

ihrer Begrüßungsrede (Fotos: ACISAM)

scHwerpunkt / mittelamerika 5

Einige Filme und Clips von der Videoschule und vom Filmfesti-

val gibt es auf youtube unter den Stichworten ACISAM und EVM.

2 3

Page 6: weitblick 2/2012

Von der Hungersnot in der Sahelzone zu Beginn

des Jahres waren bis zu 18 Millionen Menschen

betroffen, unter ihnen vier Millionen Kinder,

von denen viele an akuter Mangelernährung

litten. Mali gehört, inmitten der Sahelregion

gelegen, zu den ärmsten Ländern der Welt und war besonders

betroffen von der Hungerkrise. Verschlimmert wurde die Situati-

on der Bevölkerung durch massive politische Unruhen: Lange Zeit

galt Mali als demokratisches Musterland in einer Region, die von

politischen Krisen gekennzeichnet ist, bis im März 2012 ein Mili-

tärputsch, Unabhängigkeitskämpfe der Tuareg-Rebellen unter

Beteiligung islamistischer Gruppen und Wirtschaftssanktionen

das Land in eine große politische und humanitäre Krise stürzten.

Gerade in dieser Situation war es wichtig, Hilfe für Mali zu leis-

ten. Die Landesarbeitsgemeinschaft Bayern Entwicklungshilfe

Mali e. V. (LAG Mali) unterstützt seit 30 Jahren nachhaltige Ent-

wicklungsprojekte im südlichen Mali. Dabei arbeitet sie mit loka-

len Nichtregierungsorganisationen, die im engen Kontakt mit

der Bevölkerung stehen, zusammen. AWO International hat ein

Hilfsprojekt der LAG Mali zur Ernährungssicherung der hungern-

den Menschen in der Region Kayes im Kreis Kita in Mali gefördert.

Dort war es aufgrund ausbleibender Niederschläge zu dramati-

schen Ernteausfällen gekommen. Infolgedessen explodierten die

Preise regelrecht und die Versorgung der Bevölkerung mit Grund-

nahrungsmitteln war bedroht. Um die Ernährung der Bevölke-

rung zu sichern, hat die lokale Nichtregierungsorganisation Stop

Sahel im gemeinsamen Projekt der LAG Mali und von AWO Inter-

national Hilfsmaßnahmen durchgeführt. Fünf Kommunen, die

über Getreidebanken verfügen, aber von Frauengruppen geführt

werden, die kaum Zugang zu den staatlichen Getreidebanken

des Kommissariats für Ernährungssicherung haben, erhielten

insgesamt 25 Tonnen Getreide (Sorghum). Direkt von den Hilfs-

maßnahmen begünstigt wurden die jeweils 80 Mitglieder der

Frauengruppen und ihre Familien (etwa 10 bis 60 Personen pro

Haushalt). Zudem hatten insgesamt etwa 30 000 Menschen in

den fünf Kommunen Zugang zu diesen Getreidevorräten.

Die Fortsetzung der Projektarbeit gerade in einer politisch insta-

bilen Situation ist, wie der deutsche Botschafter Karl Flittner

in Bamako der LAG Mali mitgeteilt hat, von großer Bedeutung:

„Basisnahen Projekten nichtstaatlicher Träger kann gerade in Zei-

ten, in denen die ‚offizielle‘ Entwicklungszusammenarbeit mehr

oder weniger ausfällt und zu allem Übel auch noch Wirtschafts-,

Finanz- und Verkehrssanktionen gegen das Land in Kraft sind,

eine besondere Wichtigkeit zukommen.“

Das Projekt wird mit einer großzügigen Spende der Rhein-

Zeitung gefördert. Dafür bedanken wir uns!

Aus Anlass ihres 30-jährigen Bestehens hat die LAG Mali 2012

einen zeitlosen Geburtstagskalender herausgegeben. Der Jubi-

läumskalender vermittelt mit farbenfrohen Bildern lebendige

Eindrücke aus den Projektdörfern und ist für 10 Euro unter

www.lag-malihilfe.de erhältlich. Drei Viertel des Kaufpreises

fließen in die Hilfsprojekte der LAG Mali.

[ 1 ] Kita in Mali: Die Abgabe des Getreides an die Hilfsbedürftigen wird

sorgfältig registriert. [ 2 ] Verladen der Hilfslieferung (Fotos: Stop Sahel)

Hungerkrise in der Sahelzone hilfsmassnahmen zur ernährungssicherung in mali

6 HuManitäre Hilfe / mali

1 2

Page 7: weitblick 2/2012

kurz notiert 7

Beirat von aWo internationaL GeGrÜndet

Am 29. August 2012 hat sich

ein Beirat konstituiert, um

die Arbeit von AWO Interna-

tional zu begleiten und zu

unterstützen. Ziel des Beirats

ist es, durch die Kompetenz

und Erfahrung seiner Mitglie-

der den Bekanntheitsgrad von AWO International zu erhöhen,

neue Fördermitglieder zu gewinnen und ausgewählte Projek-

te und Vorhaben im Bereich der Humanitären Hilfe und in der

Entwicklungszusammenarbeit zu fördern. Bei der Gründungs-

sitzung wurden bereits erste Ideen für die Unterstützung von

AWO International ausgetauscht. Sechs besonders verdiente und

engagierte Personen des öffentlichen Lebens wurden in den

Beirat berufen:

Walter Momper (Regierender Bürgermeister von Berlin a. D.),

Ulla Schmidt (MdB, Bundesministerin a. D.), Klaus Wedemeier

(Bürgermeister der Freien Hansestadt Bremen a. D.), Marion Uhrig-

Lammersen (Journalistin, Medien- und Kommunikationsbe-

raterin), Hans Jürgen Cramer (Direktor des Deutschen Klima-

Innovationszentrums des Europäischen Instituts für Innovation

und Technologie), Harald Christ (Geschäftsführer Conomus Treu-

hand GmbH)

Der Beirat wird in regelmäßigen Abständen in Berlin zusam-

menkommen. Wir danken allen Beiratsmitgliedern für ihr Enga-

gement und ihre Unterstützung!

GoLfturnier fÜr aWo internationaL

Auf Einladung unserer stell-

vertretenden Vorstandsvor-

sitzenden Ute Wedemeier

und des Beiratsvorsitzenden

Walter Momper kamen am

6. September 2012 engagier-

te Golfer und Golferinnen

zu einem Benefiz-Golfturnier im Golfclub Gross Kienitz (Bran-

denburg) zusammen. Mit dabei waren Vorstandsmitglieder,

Geschäftsführer und Manager von Unternehmen aus Berlin,

Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Bremen sowie Unterneh-

mensberater, Mitglieder der „Golfenden Sozialdemokratinnen

und Sozialdemokraten – GOSOS“ und mehrere Privatpersonen.

Mit ihrer Teilnahme wollten sie die Arbeit von AWO Internati-

onal fördern und unterstützen. Die Einnahmen der Benefiz-

Veranstaltung gehen in die Projektarbeit von AWO International.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Teilnehmerinnen und

Teilnehmern sowie bei allen Sponsoren. Ein ganz besonde-

rer Dank geht an Ute Wedemeier, die das erfolgreiche Turnier

gemeinsam mit ihrem Mann, Klaus Wedemeier, organisiert hat.

Zitiert

„AWO International arbeitet für

eine nachhaltige Armutsbe-

kämpfung, verbessert die Lebens-

situationen von Menschen in

armen Ländern und setzt sich

für eine gerechte Welt ein. Diese

wichtige und sinnvolle Arbeit

unterstütze ich gerne!“

Walter Momper, Beiratsvorsitzender von AWO International

fairer Kaffee iM BundeSverBand

Seit September 2012 wird in der Bundesgeschäftsstelle der AWO

in Berlin bei Veranstaltungen ausschließlich fair gehandel-

ter Bio-Kaffee von AWO International ausgeschenkt. Wolfgang

Stadler, Bundesvorsitzender der AWO, begrüßt diese Initiative,

denn: „Unsere Verantwortung für bessere Lebenschancen für

arme Kinder und deren Familien hörte noch nie an der deut-

schen Grenze auf. Mit fairem Kaffee setzen wir ein Zeichen für

internationale Verantwortung.“

Fairer AWO International-

Kaffee kommt vom Koopera-

tivenverband COSATIN-Tierra

Nueva in Nicaragua. Sechs

Basiskooperativen bauen im

Hochland der Region Boaco

kontrolliert biologischen Kaf-

fee der Sorte Arabica an. Die Kaffeekirschen werden handge-

pflückt, aufwändig getrocknet und handverlesen. Eine mühsa-

me Arbeit, für die im konventionellen Handel oft so niedrige

Löhne gezahlt werden, dass die Kaffeebauern und -bäuerinnen

ihre Existenz nicht mehr sichern können. Hier setzt der Faire

Handel ein Zeichen: Langfristige und gleichberechtigte Han-

delsbeziehungen, stabile Mindestpreise und eine Vorfinanzie-

rung geben den Bauern und Bäuerinnen Planungssicherheit.

Mehreinnahmen aus der Fairtrade-Prämie und dem Zuschlag für

biologischen Anbau investieren die Kooperativen von COSATIN

vor allem in den Schulbesuch und die Berufsausbildung ihrer

Kinder, in infrastrukturelle Maßnahmen oder den Zukauf von

weiterem Land. Der Faire Handel unterstützt die Selbstinitiati-

ve der Kleinbauern und Kleinbäuerinnen und verschafft ihnen

Perspektiven. Er trägt maßgeblich zur Armutsbekämpfung und

zur Entwicklung einer nachhaltigen Landwirtschaft bei. Machen

Sie mit: Genießen und die Welt ein klein wenig besser machen!

Ab sofort:

Entkoffeinierter Kaffee, fair und bio, auch als ganze Bohne

(1000g)! Bestellungen unter: 030 – 25292 364 oder online

Page 8: weitblick 2/2012

ImPr

eSSu

m

Her

ausg

eber

: AW

O In

tern

atio

nal

e. V

., M

arkg

rafe

nst

raße

11,

10969

Ber

lin,

Tel.

: 030

/ 2

5292

771

, Fa

x: 0

30 /

252

92 5

71,

mai

l@aw

oin

tern

atio

nal

.de,

w

ww

.aw

oin

tern

atio

nal

.de

Vera

ntw

ortl

ich

r d

en In

hal

t: In

grid

Leb

her

z Re

dak

tion

: Ch

rist

ian

e Ei

tel,

Vas

silios

Sar

oglo

u

Fo

togr

afie:

AW

O In

tern

atio

nal

, w

enn

nic

ht

and

ers

ange

geben

La

you

t: w

ww

.nah

tief

.de

Dru

ck:

AZ D

ruck

un

d D

aten

tech

nik

Gm

bH

, Ber

lin

G

esam

taufl

age:

10 0

00 E

xem

pla

re

Ersc

hei

nun

gsw

eise

: zw

eim

al jä

hrl

ich

8 kurz notiert

reGionaLBÜro MitteLaMeriKa eröffnet

Am 17. August 2012 ist

das Regionalbüro Mittel-

amerika in Guatemala

feier lich eröffnet worden.

Neben vielen offiziellen

Gästen, wie dem Vertreter

der deutschen Botschaft

(M. Fabri, im Bild links) und Mitarbeiter/ innen unserer Part-

nerorganisationen nahmen auch zahlreiche Jugendliche aus

unseren Projekten an der Feier teil. Karin Eder hat das Büro

ein Jahr lang aufgebaut und koordiniert nun von dort aus

mit vier Mitarbeiter/innen das Programm Jugendförderung

und Gewaltprävention von AWO International in Guatema-

la, Nicaragua, Mexiko und El Salvador. Die Büro-Eröffnung

markiert einen weiteren wichtigen Meilenstein in der Pro-

grammarbeit von AWO International in Mittelamerika. In

seiner Rede erklärte Victor Gudiel, Leiter unserer guatemal-

tekischen Partnerorganisation SODEJU (Sociedad Civil para el

Desarrollo de la Juventud — Gesellschaft für die Entwick-

lung der Jugend), unter anderem: „Ich kann mit Stolz sagen,

dass das AWO International-Programm eines der effektivs-

ten in der Region ist.“ Diese erfolgreiche Arbeit wollen wir

gemeinsam mit unseren Partnern intensivieren und aus-

bauen. Das neue Regionalbüro ist ein wichtiger Schritt in

diese Richtung.

neuer ProJeKtPartner in BanGLadeScH

Bangladesch ist eines der

Länder, das weltweit am

stärksten von Arbeitsmig-

ration betroffen ist. Armut

und mangelnde Einkom-

mensmöglichkeiten führen

dazu, dass viele Menschen

Bangladesch verlassen und in anderen Ländern nach Ver-

dienstmöglichkeiten suchen. Ein Schritt, der viele Schatten-

seiten für die Betroffenen und Ihre Familien birgt: Oft wer-

den sie von dubiosen Vermittlern angeworben und illegal

in die Zielländer (z. B. Saudi-Arabien und die Golfstaaten)

gebracht. Dort leben sie meist unter sehr prekären Bedin-

gungen, haben kaum Rechte und werden schlecht bezahlt.

AWO International unterstützt seit Oktober 2012 die Orga-

nisation WARBE Development Foundation, die sich für die

Rechte solcher Arbeitsmigrantinnen und -migranten ein-

setzt, Aufklärungsarbeit leistet und Alternativen zur irregu-

lären Migration aufzeigt. Der Kooperationsvertrag wurde am

18. Oktober im Regionalbüro in Kathmandu abgeschlossen

(im Bild: Dr. Clemens Spiess, 2. v. l., und Vertreter der WARBE

Development Foundation, Mitte). Das neue Projekt reiht sich

in unser Südasien-Programm ein und ist unser erstes Pro-

jekt in Bangladesch.

HuManitäre KriSe in Syrien

Der Bürgerkrieg in Syrien verschärft sich, die Zivilbevölkerung

leidet verstärkt. 2,5 Millionen Menschen sind von huma-

nitärer Hilfe abhängig. Viele versuchen vor der Gewalt zu

fliehen. Etwa 230 000 Menschen sind offiziell als Flüchtlin-

ge in den Nachbarländern registriert. Und diese Zahl steigt

kontinuierlich an. Zudem sind hunderttausende Menschen

innerhalb Syriens auf der Flucht. Diese Menschen benötigen

dringend Nahrungsmittel, Wasser und medizinische Versor-

gung. Das Bündnis Aktion Deutschland Hilft hat in Syrien

den Einsatzfall ausgerufen. AWO International unterstützt in

diesem Rahmen die Hilfsmaßnahmen der Bündnisorganisa-

tion Help e. V. Dafür bitten wir Sie um Spenden:

AWO International, Stichwort „Syrien“, Spendenkonto 10 11 12,

Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 100 205 00

WiLLKoMMen!

Wir heißen als neue Mitglieder herzlich willkommen: den

AWO Landesverband Schleswig-Holstein, den AWO Kreisver-

band Karlsruhe-Land, den AWO Stadtverband Löhne, den

AWO AKK Mainz Amöneburg / Kastell / Kostheim, die AWO

Ortsvereine Altstadt, Biebrich, Bierstadt, Derendorf-Golz-

heim-Pempelfort, Engelbostel, Erbenheim, Gerlenhofen,

Gerresheim, Hannover Mitte-Süd, Kirchberg, Langenhagen,

Lehrte, Ottobrunn-Hohenbrunn, Rethen-Koldingen-Reden,

Sachsenhagen, Schierstein, Süd/Waldstraße und Waldesch

sowie den AWO Verein für Entwicklungszusammenarbeit

und die AWO Vita gGmbH. Zurzeit haben wir 192 Mitglieder.

Und Sie, wann dürfen wir Sie in unseren Reihen begrüßen?

Machen Sie mit, denn mit Ihrer Mitgliedschaft tragen Sie

zum Gelingen unserer internationalen Arbeit bei. Übrigens:

Unser 200. Mitglied erhält von uns ein faires Genusspaket.

danKe!

Die erfolgreiche Arbeit von AWO International und der Part-

nerorganisationen vor Ort wäre ohne zahlreiche engagierte

Menschen nicht möglich. Dafür möchten wir uns bei allen

Spender/innen, Förderern und Mitgliedern ganz herzlich

bedanken.

unterStÜtZen aucH Sie unS!Spendenkonto 10 11 12

Bank für Sozialwirtschaft

BLZ 100 205 00