WEITER GEHT’S...GUYS AND DOLLS (übersetzt ungefähr: „Harte Kerle und freche Puppen“) in der...

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SPIELZEIT 2019 / 2020 WEITER GEHT’S ...

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  • SPIELZEIT 2019/2020

    WEITER GEHT’S ...

  • FLENSBURG

    RENDSBURG

    SCHLESWIG

    HEIDE

    HUSUM

    MELDORF

    NIEBÜLL

    ST. PETER-ORDING

    ITZEHOE

    NEUMÜNSTER

    SCHLESWIG-HOLSTEINISCHE LANDESTHEATER UND SINFONIEORCHESTER GMBHHans-Heinrich-Beisenkötter-Platz 124768 RendsburgTelefon: 04331 / 14 00-0Mail: [email protected]

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  • 3

    4 Die Spielzeit 2019/2020 – Premieren und Wiederaufnahmen9 Vorwort des Generalintendanten10 Musiktheater 26 Ballett 32 Schauspiel56 Extras60 Kinder- und Jugendtheater70 Puppentheater 80 Theaterpädagogik . Angebote im Überblick . Unsere Kooperationsschulen . Theater zum Mitmachen94 Konzerte108 Ensemble113 Service . Kontakt und Öffnungszeiten . Alles rund um den Kartenkauf . Besondere Angebote119 Abonnement . Abo-Einzeichnung Flensburg, Rendsburg und Schleswig . Abonnements Flensburg und Flensburg Land . Abonnements Rendsburg . Abonnements Schleswig und Schleswig Land . Abonnementbedingungen132 Theaterbürgerstiftung und Theaterfreunde135 Impressum

    INHALT

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    MUSIKTHEATER

    RIGOLETTO Oper von Giuseppe Verdiin italienischer Sprache mit deutschen ÜbertitelnPremiere 28. September 2019 Stadttheater Flensburg

    GUYS AND DOLLSMusical nach Motiven von Damon Runyonvon Frank Loesser (Musik und Gesangstexte) und Jo Sterling und Abe Burrows (Buch)Premiere 16. November 2019 Stadttheater Flensburg

    DON GIOVANNIOper von Wolfgang Amadeus Mozartin italienischer Sprache mit deutschen ÜbertitelnPremiere 18. Januar 2020 Stadttheater Flensburg

    DER VOGELHÄNDLEROperette von Carl ZellerPremiere 7. März 2020 Stadttheater Flensburg

    DER SCHIMMELREITERMusiktheater von Wilfried Hiller nach Theodor StormPremiere 2. Mai 2020Stadttheater Flensburg

    WIEDERAUFNAHMEASCHENPUTTELOper für Kinder von Gioachino Rossini – ab 6 Jahren

    BALLETT

    SCHWANENSEEBallett von Katharina TorwestenMusik von Peter TschaikowskyPremiere 7. September 2019 Stadttheater Flensburg

    WIEDERAUFNAHMEHEIDI – DAS FAMILIENBALLETTTanztheater von Katharina TorwestenWiederaufnahme 31. Januar 2020Stadttheater Flensburg

    SCHAUSPIEL

    SOUL KITCHENvon Fatih Akin Mitarbeit: Adam BousdoukosSchauspiel mit MusikPremiere 30. August 2019 Stadttheater Flensburg

    DER ZERBROCHNE KRUGSchauspiel von Heinrich von KleistPremiere 7. September 2019 Stadttheater Rendsburg

    PREMIEREN UND W IEDERAUFNAHMEN SPIELZEIT 2019I2020

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    PREMIEREN UND W IEDERAUFNAHMEN SPIELZEIT 2019I2020

    AUERHAUSSchauspiel nach dem Roman von Bov BjergPremiere 18. Oktober 2019 Kleine Bühne Flensburg

    LADYKILLERS Komödie von William RosePremiere 19. Oktober 2019 Stadttheater Rendsburg

    HAMLETSchauspiel von William ShakespearePremiere 7. Dezember 2019 Stadttheater Rendsburg

    BLUTHOCHZEITSchauspiel von Federico García LorcaPremiere 25. Januar 2020Stadttheater Rendsburg

    DER MENSCHENFEINDKomödie von MolièrePremiere 8. Februar 2020Stadttheater Flensburg

    DER FISKUSEin neues Stück von Felicia ZellerPremiere 21. März 2020Kammerspiele Rendsburg

    DER BESUCH DER ALTEN DAMETragische Komödie von Friedrich DürrenmattPremiere 28. März 2020Stadttheater Rendsburg

    STEILKÜSTEEin See- und Nachtstück nach dem Roman von Jochen MissfeldtUraufführung 10. Mai 2020Stadttheater Flensburg

    WIEDERAUFNAHMENFAUSTSchauspiel nach Johann Wolfgang von Goethe

    MÖRDER AHOI!Theater von Klaus Gehre nach Motiven des gleichnamigen Films

    KINDER- & JUGENDTHEATER

    DER RÄUBER HOTZENPLOTZFamilienstück zur Weihnachtszeitvon Otfried Preußler – ab 6 JahrenPremiere 7. November 2019 Stadttheater Rendsburg

    DAS HEIMATKLEIDKlassenzimmerstück von Kirsten Fuchs – ab 15 Jahren

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    WIEDERAUFNAHMENALLE DA!Klassenzimmerstück über Krieg, Flucht, Migration und kulturelle Vielfalt von Gökşen Güntel nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Anja Tuckermann – ab 10 Jahren

    EINS MISSISSIPPIKlassenzimmerstück – ab 11 Jahren

    KEINE LIEDERJugendstück von Christina Kettering – ab 14 Jahren

    PUPPENTHEATER

    TRANQUILLA TRAMPELTREU – DIE BEHARRLICHE SCHILDKRÖTEPuppenspiel nach dem Kinderbuch von Michael Ende – ab 3 JahrenPremiere 15. September 2019 TraumInsel Schleswig

    DIE BREMER STADTMUSIKANTENPuppenspiel nach dem Märchen der Brüder Grimm – ab 3 JahrenPremiere 3. November 2019 TraumInsel Schleswig

    DER SÄNGERKRIEG DER HEIDEHASENPuppenspiel nach der Geschichte von James Krüss – ab 3 JahrenPremiere 1. März 2020 TraumInsel Schleswig

    WIEDERAUFNAHMENDIE DREI RÄUBERPuppenspiel nach dem Bilderbuch von Tomi Ungerer – ab 3 Jahren

    ELLA AM STRAND Puppenspiel ohne Worte von Sonja Langmack – ab 2 Jahren

    LIESELOTTE VERSTECKT SICHPuppenspiel nach dem Bilderbuch von Alexander Steffensmeier – ab 3 Jahren

    TOMTE UND DER FUCHSPuppenspiel nach Astrid Lindgren – ab 3 Jahren

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    Markus Wessiack, Bass

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    Weiter geht’s – für mich als Generalintendanten und Geschäftsführer, der nach zehn Jahren am Schleswig- Holsteinischen Landestheater eine neue berufliche Herausfor-derung annehmen wird.

    Für ein künstlerisches Leitungsteam, das ein eigenständiges Profil für Musiktheater, Schauspiel und Ballett geprägt hat.

    Für Sänger, Schauspieler und Tänzer, deren Karriereweg zu an-deren Bühnen führen wird, mit unschätzbaren Erfahrungen im Gepäck, die sie an unserem Landestheater machen konnten.

    Weiter geht’s aber auch für die Kolleginnen und Kollegen, die unserem Landestheater die Treue halten werden, und die dar-auf brennen, die jüngste Erfolgsgeschichte unter einer neuen Leitung fortzuschreiben.

    Darin liegt für mich die wichtigste Bilanz der vergangenen Jahre: Das Schleswig-Holsteinische Landestheater hat wieder eine Zukunft, die auch nicht durch die Verzögerung bei dem Bau einer neuen Spielstätte in Schleswig in Frage gestellt wird. Eine Zukunft, die sich der politischen Rückendeckung der Landesregierung ebenso sicher sein kann wie des Bekenntnis-ses seiner Gesellschafter. Und die auf ein treues, aber auch stetig jünger werdendes Publikum setzen darf.

    Nun wollen wir mit unserer letzten gemeinsamen Spielzeit noch einmal die Vielfalt und die Leistungsfähigkeit unseres Landestheaters feiern und gleichzeitig Danke sagen für eine unvergessliche Zeit!

    Bevor es dann heißen wird: Weiter geht’s!

    Ihr Peter GrisebachGeneralintendant und Geschäftsführer

    LIEBE THEATERFREUNDE

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    Kai-Moritz von Blanckenburg, Bass

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    Musikalische Leitung: Kimbo Ishii Inszenierung: Peter GrisebachAusstattung: Michele LorenziniChoreinstudierung: Bernd Stepputtis

    PREMIERE 28. September 2019, Stadttheater Flensburg

    V or dem genusssüchtigen, skrupellosen Herzog von Man-tua ist keine Frau sicher, legendär sind seine rauschenden Feste und zügellosen Ausschweifungen. Sein scharfzüngiger Narr Rigoletto weiß menschliche Schwächen zu seinem Vor-teil zu nutzen. Eines kann er: kräftig austeilen. Den Höflingen ist der bucklige Spötter verhasst, sie wollen ihm endlich eins auswischen. Im Zuge ihrer Nachforschungen haben sie ent-deckt, dass er mit einer jungen, attraktiven Frau – offenbar seiner Geliebten – zusammenlebt. Als „frische Ware“ führen sie diese dem Herzog vor und bringen den nichtsahnenden Rigoletto sogar dazu, mit verbundenen Augen zu assistieren. Die schöne Unbekannte ist jedoch die Tochter des verlachten Außenseiters … Er hatte gehofft, Gilda von der Außenwelt gänzlich abschirmen und sie vor allem vor dem Zugriff des Herzogs schützen zu können. Der aber hat bereits inkognito ihr Herz gewonnen. Der Hofnarr, rasend vor Wut, schwört Rache.

    In einem zweiwöchigen Schaffensrausch goss Giuseppe Verdi 1851 das Sittenbild einer zwielichtigen Spaßgesellschaft, in der Frauen nicht mehr als Lustobjekte sind, in Musik. Francesco Maria Piaves Libretto liegt Victor Hugos skandalträchti-ges Schauspiel LE ROI S’AMUSE (DER KÖNIG AMÜSIERT SICH) zugrunde. RIGOLETTO ist die erste von Verdis Erfolgs-opern-Trio – zu dem auch IL TROVATORE und LA TRAVIATA gehören – und manifestierte seinen Ruhm. Seit ihrer Urauffüh-rung in Venedig gehört RIGOLETTO zu den meistgespielten Opern der Welt. Zupass kam Verdi auch hier sein untrügliches Gespür für menschliche Tragödien.

    RIGOLETTOOper von Giuseppe Verdi

    Libretto von Francesco Maria PiaveIn italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

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    GUYS AND DOLLSEine Broadway-Legende nach Motiven von Damon Runyon

    Musik und Gesangstexte von FRANK LOESSER Buch von JO SWERLING und ABE BURROWS

    Deutsche Fassung von Christoph Wagner-Trenkwitz und Alexander Kuchinka

    Uli Scherbel, Sänger

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    Musikalische Leitung: Ingo Martin StadtmüllerInszenierung: Markus HertelChoreografie: Marie-Christin ZeissetAusstattung: Erwin BodeChoreinstudierung: Bernd Stepputtis

    PREMIERE 16. November 2019, Stadttheater Flensburg

    Der Schmelztiegel New York zog schon immer illustre Ge-stalten unterschiedlichen Hintergrunds an: Touristen, Ganoven, Händler, Bettler, Polizisten, Teenager, Prostituierte, Künstler und harte Jungs. Sarah, ein junges Mädchen der Heils- armee, wird zum „Wettobjekt“ der beiden Glücksspieler Sky und Nathan. Ersterer wettet 1.000 Dollar, dass es ihm gelingen werde, die schüchterne, zugeknöpfte Sarah zu erobern und sie zu einem Flug nach Havanna zu überreden. Er verspricht ihr, genug Sünder „anzuliefern“, damit die christliche Mission wei-ter bestehen kann. Sky würfelt gegen seine Kumpane und ge-winnt – also pilgert die gesamte Gangsterbande in die Mission und bekennt ihre Sünden. Doch wenn Sky seine Wette und Sarah gewinnen will, muss er sich noch einiges einfallen lassen. Nathan wird derweil von seiner Angebeteten, einer Nachtclub-sängerin, dazu angehalten, dem Glücksspiel abzuschwören und sie endlich zu heiraten.

    Am Schleswig-Holsteinischen Landestheater ist das Musical GUYS AND DOLLS (übersetzt ungefähr: „Harte Kerle und freche Puppen“) in der deutschen Fassung erstmals zu er-leben. Als Libretto dient eine geschickte Kombination von Kurzgeschichten und Figuren des New Yorker Reporters und Schriftstellers Damon Runyon, seines Zeichens Kenner von Typen aus der „Unterwelt“. Er soll persönliche Bekannt-schaften zum Milieu gepflegt haben und unter anderem mit Al Capone und Frank Costello befreundet gewesen sein. Schon in den 1920er-Jahren hatte Bertolt Brecht Runyons Novelle THE IDYLL OF MISS SARAH BROWN als Grundlage für sein Stück HAPPY END genutzt. Frank Loesser, ausgestattet mit einer Doppelbegabung als Texter und Komponist, verlegte die Handlung nach New York und kreierte eine Musicalburleske, die 1950 uraufgeführt wurde. GUYS AND DOLLS swingte und groovte sich, nicht zuletzt über die Verfilmung mit Marlon Brando und Frank Sinatra, auf direktem Weg in die Herzen des Publikums und auch der Kritiker. Bereits in den ersten drei Jahren wurde es am Broadway weit über tausend Mal gespielt und war in den USA damit einer der größten Theatererfolge der Nachkriegszeit.

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    Marian Müller, Bariton

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    Musikalische Leitung: Kimbo IshiiInszenierung: Markus HertelAusstattung: Michele Lorenzini Choreinstudierung: Bernd Stepputtis

    PREMIERE 18. Januar 2020, Stadttheater Flensburg

    DON GIOVANNIOper von Wolfgang Amadeus Mozart

    Libretto von Lorenzo da PonteIn italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

    Faszinierend und unwiderstehlich, aber auch rücksichtslos und brutal – Don Giovanni weiß um seine Wirkung auf Frauen und braucht die ständige Bestätigung, ein umwer-fender Liebhaber zu sein. Umgarnung, Täuschung und rohe Gewalt bereiteten ihm schon den Weg in so manches Schlaf-zimmer. Hat er eine erobert, zieht es ihn sofort zur nächsten. Der Diener Leporello führt eifrig Buch über den sinnlichen Rausch seines Herren. Doch Don Giovannis Zenit als erfolg-reicher Verführer ist nunmehr überschritten. Seine erotischen Unternehmungen werden vereitelt, sei es durch den Komtur, der seiner von Don Giovanni bedrängten Tochter Donna Anna zur Hilfe eilt, oder der verlassenen Donna Elvira, die zwischen Rache und bedingungsloser Liebe zu Don Giovanni schwankt. Selbst Zerlina, eine junge Frau, die kurz vor der Hochzeit steht, ist vor seinem Jagdtrieb nicht sicher – doch auch dieser Plan wird durchkreuzt. Sein grenzenloser Übermut soll Don Gio-vanni schließlich zum Verhängnis werden …

    Goethe konstatierte, diese Oper habe man sich unmöglich einfach ausdenken können – sie müsse Mozart von „einem dämonischen Geist seines Genies“ zugetragen worden sein. LE NOZZE DI FIGARO, ebenfalls eine Da-Ponte-Oper, hatte 1786 in Prag Furore gemacht. Mit DON GIOVANNI sollten Mozart und sein Librettist an diesen Erfolg anknüpfen. Keine Oper aus dem 18. Jahrhundert hat so nachhaltig die Gemüter bewegt, dabei war der Don-Juan-Mythos schon zu Wolfgang Amadeus Mozarts Zeiten keineswegs neu. Dunkel glühendes Pathos, tiefgreifende Emotionen und erotische Energien be-stimmen die klangliche Atmosphäre des Werkes, das in einer musikalisch einzigartigen Höllenfahrt endet.

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    Christina Maria Fercher, Sopran

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    Musikalische Leitung: Ingo Martin StadtmüllerInszenierung: Roland Hüve Ausstattung: Sibylle MeyerChoreinstudierung: Bernd Stepputtis

    PREMIERE 7. März 2020, Stadttheater Flensburg

    DER VOGELHÄNDLER

    Operette von Carl ZellerLibretto von Moritz West und Ludwig Held

    Helle Aufregung herrscht in einem beschaulichen Dörfchen am Rhein: Der Kurfürst persönlich kündigt sich zur Jagd an. Seine Bedingungen: Er möchte ein Wildschwein erlegen und eine Jungfrau empfangen. Beides ist in der pfälzischen Dorfgemeinschaft zurzeit Mangelware – hektisch bemüht man sich, den kurfürstlichen Wünschen gerecht zu werden. Für den Vogelhändler Adam, seine Verlobte, die Postbotin Christel, den Wald- und Wildmeister Baron Weps, seinen verschuldeten Neffen Graf Stanislaus und alle anderen bedeutet das: Chaos hoch drei! Unter Zuhilfenahme von Bestechungsgeld einigt man sich darauf, dass es doch auch ein zahmes Hausschwein und eine Witwe tun. Was niemand ahnt: Als der Kurfürst kur-zerhand absagt, weil er lieber heimlich dem Pariser Nacht- leben frönt, schlüpft Stanislaus in dessen Rolle. Die Kurfürstin mischt sich verkleidet unters Volk und will ihren Gatten in flagranti erwischen. Christel wiederum spricht beim vermeint-lichen Kurfürsten vor, um eine Stellung für Adam zu erbitten. Der Vogelhändler aber missversteht Christels wohlmeinende Hilfe. Ein turbulentes Spiel von Verwechslungen, Techtelmech-teln und Eifersüchteleien beginnt …

    Gespickt mit großen Operettenhits wie „Ich bin die Christel von der Post“ oder „Als geblüht der Kirschenbaum“ gelang es Carl Zeller mit DER VOGELHÄNDLER, sich auf Augenhöhe mit dem berühmten Dreigestirn Franz von Suppé, Carl Millö-cker und Johann Strauss zu begeben. Was diese 1891 in Wien uraufgeführte Operette auch heute noch liebens- und hörens-wert macht, sind die Natürlichkeit und Frische der Zellerschen Musik, seine volksliedhaften Melodien sowie wirkungsvolle Chorensembles und Finali – Operettensinnlichkeit pur!

  • Iaçana Castro, Tänzerin -

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    Christopher Hutchinson, Tenor

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    Markus Hertel, Operndirektor

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    Musikalische Leitung: Kimbo IshiiInszenierung: Markus Hertel Ausstattung: Stephan TestiChoreinstudierung: Bernd Stepputtis

    PREMIERE 2. Mai 2020, Stadttheater Flensburg

    DER SCHIMMELREITER

    Musiktheater von Wilfried HillerLibretto von Andreas K. W. Meyer nach Theodor Storm

    Die abschließende Opernproduktion dreht sich um jenen schleswig-holsteinischen Mythos, der weit über das nörd-lichste deutsche Bundesland hinaus Berühmtheit errungen hat: DER SCHIMMELREITER. Hauke Haien will die Erneue-rung von alten nordfriesischen Deichanlagen in Angriff neh-men und erfährt dabei viel Widerstand. Mensch trifft auf Mee-resgewalt, Vernunft auf Aberglauben, Individualität auf starres An-Traditionen-festhalten-Wollen.

    Wilfried Hiller, geboren 1941, gehört zu den produktivsten Musiktheaterkomponisten der Gegenwart. Musik ist für ihn „eine sinnliche Kunst, vielleicht die sinnlichste überhaupt“. Die Begeg- nung mit Michael Ende war 1978 der Beginn einer engen Freundschaft und schöpferischen Zusammenarbeit, die zu ei-ner Reihe erfolgreicher Werke für Jung und Alt führte, darunter der Klassiker DAS TRAUMFRESSERCHEN. Für Kinder hüllt Hiller Fabeln und Märchen in Musik, mit seinen Geschichten für Erwachsene begibt er sich in die Sagenwelt und erkundet geschichtliche und biblische Stoffe. DER SCHIMMELREITER ist Teil der „Trilogie der Sagen“. Für ein bühnenwirksames Libretto ergänzte Andreas K. W. Meyer die zu großen Teilen originalgetreuen Zeilen aus Storms Meisternovelle um ausge-wählte Lyrik des nordfriesischen Autors – sie kleiden die Ge-danken der zuweilen wortkargen Figuren in Stimmen.

    Nach der Uraufführung des Auftragswerks in Kiel 1998 und Inszenierungen in Bremerhaven sowie München holt das Schleswig-Holsteinische Landestheater mit dem SCHIMMEL-REITER die vielleicht meistgelesene deutsche Novelle nach zwanzig Jahren wieder auf die Opernbühne.

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    Amelie Müller, Sopran

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    Musikalische Leitung: Peter Geilich Inszenierung: Cecilia WardAusstattung: Julia Scheeler

    WIEDERAUFNAHMEASCHENPUTTELOper für Kinder nach den Brüdern Grimm

    mit Musik von Gioachino Rossini von Peter Geilich und Cecilia Ward – ab 6 Jahren

    O b aus den Sammlungen der Brüder Grimm oder in der Fassung des französischen Dichters Charles Perrault: Fast jeder kleine oder große Märchenfreund kennt die zauber-hafte Geschichte von Aschenputtel. Sie ist den Launen ihrer ungerechten Stiefmutter und der hochmütigen Stiefschwester Clorinda ausgesetzt, die sich von vorn bis hinten bedienen las-sen. Die Aufregung ist groß, als der Prinz Ramiro ein Fest an-kündigt, auf dem er seine Braut auswählen will. Ihm ist wich-tig, eine Frau zu finden, die ihn wirklich liebt, und ihn nicht nur heiraten will, weil er ein Prinz ist. Von Aschenputtel, ihrer Ehrlichkeit und Bescheidenheit ist er sofort fasziniert. Und auch sein Freund Dandini findet Aschenputtel viel sympathi-scher als die anderen eingebildeten Mädchen, die Ramiros Frau werden wollen. Doch sie darf eigentlich nicht auf den Ball … Außerdem kämpft natürlich auch ihre Stiefschwester um die Gunst Ramiros – und so schnell gibt die nicht auf! Wer bekommt wohl den Prinzen und darf am Ende auf dem Schloss Hochzeit feiern?

    Ebenso zauberhaft wie die Erzählung ist die Musik von Gioa-chino Rossini. Er war schon zu Lebzeiten, vor etwa 200 Jahren, sehr berühmt – vielleicht sogar die Nummer eins unter den damaligen italienischen Komponisten. Seine Oper LA CENE-RENTOLA, hier in Auszügen zu hören, gehört zu Recht zu den meistgespielten Märchenopern der Welt. Rossini war noch nicht einmal 25 Jahre alt, als er 1817 in Windeseile die Musik zu seiner amüsanten, märchenhaften Verwechslungskomödie komponierte.

  • Opernchor des Schleswig-Holsteinischen Landestheaters

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    Musikalische Leitung: Ingo Martin StadtmüllerChoreografie: Katharina TorwestenAusstattung: Julia Scheeler

    PREMIERE 7. September 2019, Stadttheater Flensburg

    SCHWANENSEEBallett von Katharina TorwestenMusik von Peter Tschaikowsky

    SCHWANENSEE – die tragische Liebesgeschichte handelt in Peter Tschaikowskys Originalballett vom Schicksal der verwunschenen Schwanenprinzessin Odette und des Prinzen Siegfried. Die schöne, geheimnisvolle Odette vermag immer nur für wenige Stunden menschliche Gestalt anzunehmen. Auf ihr lastet ein Fluch des hinterhältigen Magiers Rotbart, von dem sie allein wahre Liebe erlösen kann. Von dunkler Macht verführt, versagt Siegfried – der als angehender Thronfolger unter Druck steht, eine Braut präsentieren zu müssen – im entscheidenden Moment und sitzt einer Täuschung auf: Am Ballabend schwört er Odettes fieser Gegenspielerin Odile seine Treue. Zu spät erkennt er den Betrug …

    Peter Tschaikowskys Ballettmärchen avancierte seit seiner Uraufführung vor 142 Jahren zum Inbegriff des klassischen Tanzes, es gilt als das Ballett schlechthin. Daher kann man sich aus heutiger Sicht kaum vorstellen, dass ausgerechnet dieses Werk zu einer so großen Enttäuschung für Tschaikowsky wurde: Am Moskauer Bolschoi-Theater fiel SCHWANENSEE zunächst gnadenlos durch. Erst knapp zwanzig Jahre später sorgte Marius Petipa am St. Petersburger Mariinski-Theater für die „Auferstehung“. Tschaikowsky, der hier zum ersten Mal sinfonische Gestaltungsprinzipien auf seine Ballettmusik an-gewandt und sich damit über kompositorische Traditionen hin-weggesetzt hatte, bekam von diesem Erfolg nichts mehr mit. Ballettdirektorin Katharina Torwesten wird in lyrischen wie tra-gischen, festlichen wie intimen Szenen ihre Interpretation des SCHWANENSEE-Mythos vorstellen. In einer zeitgenössischen Tanzsprache werden zeitlose Themen wie Liebe, Treue und Verrat verhandelt – ein Juwel der Ballettkultur als intensives, emotionales Tanztheater.

  • Katharina Torwesten, Ballettdirektorin

  • 28

    WIEDERAUFNAHME 31. Januar 2020, Stadttheater Flensburg

    Choreografie: Katharina TorwestenAusstattung: Mechthild Feuerstein

    HEIDI – DAS FAMILIEN-

    BALLETTTanztheater von Katharina Torwesten

    Saftig grüne Wiesen, klare Gebirgsbächlein, endlos hohe Gipfel – Johanna Spyris HEIDI-Bücher von 1880/81, inzwi-schen in über 50 Sprachen übersetzt, gehören zu den bekann-testen Erzählungen der Welt und prägten ein noch heute weit verbreitetes, idealtypisches Bild der Schweiz.

    HEIDI – DAS FAMILIENBALLETT erzählt die packende und berührende, weltberühmte Geschichte über die Freundschaft zwischen Menschen unterschiedlicher Generationen und verschiedener Herkunft, über Geborgenheit, Heimweh in der Fremde und den Umgang mit vermeintlich unumkehrbaren Schicksalen. Alle kleinen wie großen Zuschauer*innen sind auch in dieser Spielzeit wieder eingeladen, ein charakterstar-kes, optimistisches Mädchen zu begleiten, das besonders auf eine Frage die Antwort zu finden versucht: Wo ist mein Platz in der Welt?

    WIEDERAUFNAHME

  • 29

    Tamirys Candido, Tänzerin

  • Anna Schumacher, Tänzerin

  • Fabian Christen, Tenor

  • 32

    Wolfram Apprich, Schauspieldirektor

  • 33

    Inszenierung: Henning BockMusikalische Leitung: Matthäus WinnitzkiAusstattung: Stephan Testi

    PREMIERE 30. August 2019, Stadttheater Flensburg

    SOUL KITCHENVon Fatih Akin, Mitarbeit: Adam Bousdoukos

    Schauspiel mit Musik

    Im Leben des Kneipenbesitzers Zinos geht alles schief: Seine Freundin zieht nach Shanghai, ein Bandscheibenvorfall quält ihn, sein kleinkrimineller Bruder auf Freigang hat sich bei ihm eingenistet und der neue Koch experimentiert mit exzentri-schen Gerichten. Während Zinos versucht, all diese Probleme zu lösen, entwickelt sich das „Soul Kitchen“ unerwartet zum begehrten Szeneladen – dank der Band, die das Lokal als Pro-benraum nutzt, und der außergewöhnlichen Speisekarte. Kurz scheint alles rund zu laufen und Zinos steht auf der Sonnen-seite des Lebens. Bis ein ehemaliger Schulfreund sich als win-diger Immobilienhai mit Vorliebe für neue Bürokomplexe ent-puppt, der das „Soul Kitchen“ am liebsten abreißen möchte. Doch Zinos lässt sich von alldem nicht unterkriegen.

    SOUL KITCHEN zeigt Glückssucher in einem modernen, weltoffenen Deutschland. Fatih Akins unprätentiöses Meister-werk ist auch auf der Bühne eine temporeiche Komödie mit viel Live-Musik. Futter für die Seele!

  • 34

    Timon Schleheck, Schauspieler

  • 35

    Inszenierung: Wolfram Apprich Ausstattung: Mirjam BenknerMusik: Christoph Coburger

    PREMIERE 7. September 2019, Stadttheater Rendsburg

    DER ZERBROCHNE KRUG

    Schauspiel von Heinrich von Kleist

    Gerichtstag in Huisum. Marthe Rulls Krug ist zerbrochen, des Nachts in Eves, ihrer Tochter, Zimmer. Jetzt klagt sie vor Gericht gegen deren Verlobten Ruprecht, den sie als Schul-digen vermutet und der mit dem Krug auch Eves Ehre beschä-digt haben soll. Dorfrichter Adam, der nach einer wilden Nacht in kläglichem Zustand vor Gericht erscheint, möchte die Klage am liebsten vertagen, aber Gerichtsrat Walter interessiert sich gerade an diesem Tag besonders für Adams Rechtsprechung. So muss der Dorfrichter den Fall verhandeln. Schon bald ahnen alle, dass Adam mehr über den zerbrochnen Krug weiß, als er zugeben mag.

    Mit DER ZERBROCHNE KRUG schuf Heinrich von Kleist eines der brillantesten und boshaftesten Stücke der deutschspra-chigen Theaterliteratur. Durch seine bildhafte, pointenreiche Sprache und die ins Groteske spielende Suche nach Recht zeigt Kleists Schauspiel den Menschen gefangen in einem Ge-wirr aus Licht und Dunkel, Wahrheit und Lüge, Ordnung und Chaos und zieht so die Zuschauer in seinen Bann.

  • Christian Hellrigl, Schauspieler

  • 37

    Inszenierung: Eva BrunnerAusstattung: Lucia Becker

    PREMIERE 18. Oktober 2019, Kleine Bühne Flensburg

    AUERHAUSSchauspiel nach dem Roman von Bov Bjerg

    E ine Kleinstadt, Anfang der achtziger Jahre: Frieder hat ver-sucht, sich umzubringen. Damit das nicht wieder passiert, ziehen seine besten Freunde mit ihm in das leerstehende Haus seines Großvaters und gründen eine Schüler-WG – für den Rest des Ortes eine Zumutung! In ihrem Auerhaus – be-nannt nach dem Song „Our House“ von Madness, den sie den ganzen Tag lang hören – experimentieren sie mit Partys, süßem Imiglykos, Fertignudeln, Drogen, freier Liebe, büffeln fürs Abitur und planen das Leben nach der Schule. Auch die Praxis des Alltäglichen mit Putzen und Essenklauen müssen sie bewältigen. Doch ihr Leben im Auerhaus ist mehr als der Pakt, die Gegenwart in vollen Zügen zu genießen und nicht wie die Erwachsenen zu werden. Es ist auch das Versprechen, auf Frieder aufzupassen und mit ihm zusammen alt zu werden.

    In seinem 2015 erschienenen Erfolgsroman AUERHAUS erzählt der deutsche Schriftsteller und Kabarettist Bov Bjerg humorvoll und zugleich melancholisch-lakonisch von der Uto-pie einer Gemeinschaft, von den Widrigkeiten des Erwachsen-werdens und vom Wunsch jeder Generation nach Freiheit.

  • 38

    Reiner Schleberger, Schauspieler

  • 39

    Inszenierung: Wolfram ApprichAusstattung: Mirjam Benkner

    PREMIERE 19. Oktober 2019, Stadttheater Rendsburg

    LADYKILLERSKomödie von William Rose

    F reudig erregt stimmt Mrs. Wilberforth zu, als ausge- rechnet Professor Marcus ihr kleines Zimmer mit Blick auf den Bahnhof mieten will. Denn er und seine drei Freunde sagen, sie seien passionierte Musiker und möchten nur ein wenig üben – Hausmusik im guten, alten Stil. Mrs. Wilberforth liebt Hausmusik im guten, alten Stil. Und während im Verlauf der nächsten Tage Boccherinis „Streichquartett in A-Dur“ wohltu-end mit dem eintönigen Tuckern der stündlich vorüberfahren-den Züge konkurriert, planen die seriösen Musikanten einen Überfall auf die nahe gelegene Bank. Lästig für sie ist nur die ständige Betätigung des Grammophons.

    Schlau wird Mrs. Wilberforth in den Plan eingewoben, alles scheint zu gelingen. Da platzt der Cellokasten, prall gefüllt mit Tausenden von Geldscheinen, aus den Nähten und die gute, alte Lady fordert nach strengen Verhören mit autoritärem Stimmchen, das „sündige Geld” wieder an die Bank zurückzu-schicken. Die Musikanten beraten verzweifelt. Die Länge eines Streichholzes bestimmt den Gutmütigsten unter ihnen zum Meuchelmörder.

    LADYKILLERS, 1955 mit Alec Guiness und 2004 mit Tom Hanks verfilmt, gilt heute als Klassiker der Schwarzen Komödie und begeistert als Theaterstück Zuschauer von alt bis jung.

  • Simon Keel, Schauspieler

  • 41

    Inszenierung: Anna-Elisabeth FrickAusstattung: Martha-Marie Pinsker

    PREMIERE 7. Dezember 2019, Stadttheater Rendsburg

    HAMLETSchauspiel von William Shakespeare

    E s ist William Shakespeares berühmteste Tragödie: Prinz Hamlet kehrt von seinem Studium in Wittenberg an den dänischen Hof zurück, um am Begräbnis seines Vaters teilzu-nehmen. Seine Mutter Gertrud hat nach nur wenigen Wochen Claudius geheiratet, den Bruder des verstorbenen Königs, der auch dessen Nachfolge auf dem Thron angetreten hat. Allein in seiner Trauer und entsetzt über die schnelle Wiedervermäh-lung seiner Mutter, begegnet Hamlet dem Geist seines Vaters: Der behauptet, von Claudius vergiftet worden zu sein, und for-dert seinen Sohn auf, den Mord zu sühnen. Hamlet schwört Rache – jedoch ohne einen konkreten Plan zu fassen. Um sei-ne Hintergedanken zu verschleiern, gibt er den Wahnsinnigen. Seine Geliebte Ophelia stößt er zurück. Aus Versehen tötet er ihren Vater Polonius. Alles entgleitet ihm. Es ist der Auftakt für den totalen Zusammenbruch der alten Ordnung.

    „Sein oder Nichtsein“: Inmitten eines großen politischen Um-bruchs situiert, wird die Geschichte des Akteurs, der nicht agiert, zum Zeichen der grundsätzlichsten Probleme des Menschseins. Kaum eine theatrale Figur hat so viele Inter-pretationen provoziert wie Hamlet und wirft immer noch so viele Fragen auf – nach dem Verhältnis von Denken und Han-deln, Wahn und Wirklichkeit, Chaos und System. Das Schles-wig-Holsteinische Landestheater macht sich auf, HAMLET neu zu entdecken; denn es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als unsere Schulweisheit sich träumen lässt.

  • 42

    Uwe Kramer, Schauspieler

  • 43

    Inszenierung: Alexandra HoltschAusstattung: Sabine Mader

    PREMIERE 25. Januar 2020, Stadttheater Rendsburg

    BLUTHOCHZEITSchauspiel von Federico García Lorca

    Die Hochzeitsvorbereitungen ihres Sohnes erfüllen die Mut-ter mit düsteren Vorahnungen: Sein Vater und sein älterer Bruder haben in der blutigen Fehde mit Familie Féliz ihr Leben gelassen. Dennoch möchte der junge Mann eine Frau heira-ten, die einst mit Leonardo Féliz verlobt war. Ihm gilt nach wie vor die Leidenschaft der Braut. Die Ehe kam allerdings nicht zustande, da Leonardo keine ausreichende wirtschaftliche Sicherheit bieten konnte. Inzwischen ist er mit einer anderen verheiratet und Familienvater, entfremdet sich jedoch zuneh-mend von seiner Frau. So fliehen die ehemals Verlobten ge-meinsam von der Hochzeit in den Wald. Der Bräutigam folgt ihnen, um um seine Braut zu kämpfen – und es tritt ein, was seine Mutter befürchtet hatte.

    Mit kraftvoller Sprache, eindrücklicher Symbolik und feiner Musikalität schildert BLUTHOCHZEIT den Kampf des Ein-zelnen um Freiheit und persönliches Glück in einer strikten Gesellschaft mit archaischen Normen und Strukturen – und vergegenwärtigt so den ewigen Konflikt zwischen (scheinbar) äußeren Zwängen und dem eigenen Gefühl.

  • 44

    Nenad Subat, Schauspieler

  • 45

    Inszenierung: Fabian Alder Ausstattung: Lucia Becker

    PREMIERE 8. Februar 2020, Stadttheater Flensburg

    DER MENSCHENFEIND

    Komödie von Molière

    Alceste hat sich kompromissloser Aufrichtigkeit verschrie-ben. Jede Heuchelei, sei sie auch Diplomatie, lehnt er ab. In einer Gesellschaft, deren Umgang von Anpassung, Schmei-chelei und Verstellung geprägt ist, bringt er sich damit in eine isolierte Position. Entgegen dem Rat seines treuen Freundes Philinte verreißt er gnadenlos ein Gedicht des Höflings Oronte und zieht sich damit dessen Feindschaft und eine Gerichts-verhandlung zu.

    Célimène, in die Alceste unsterblich verliebt ist, stellt den strahlenden Mittelpunkt eben jener Gesellschaft dar, deren Unehrlichkeit ihm so verhasst ist. Zwar erwidert Célimène Alcestes Neigung, allerdings bleibt er nicht alleiniger Empfän-ger ihrer Gunst. Als Briefe auftauchen, in denen die Angebetete ihre diversen Verehrer verspottet, steht Alceste als Einziger zu ihr und bietet ihr ein Leben jenseits des Höfischen an.

    Molières Komödie aus dem Jahre 1666 stellt zeitlos dringliche Fragen: Welchen Preis hat die Ehrlichkeit? Was geschieht mit denen, die sagen, was sie denken, und was geschieht mit dem, was sie sagen? Das Schauspiel um einen radikal unhöflichen Idealisten zeitigt manch unbequeme Erkenntnis, aber vor al-lem bitterböse Freude über ausgesprochene Wahrheiten und deren Folgen.

  • Risa Tero, Tänzerin

  • 47

    Inszenierung: Kathrin MayrAusstattung: N. N.

    PREMIERE 21. März 2020, Kammerspiele Rendsburg

    DER FISKUSEin neues Stück von Felicia Zeller

    Nach den beiden erfolgreichen Felicia-Zeller-Aufführungen KASPAR HÄUSER MEER (2011) und X FREUNDE (2014) zeigt das Schleswig-Holsteinische Landestheater zum drit-ten Mal ein Stück dieser ungewöhnlichen Autorin, die es im-mer wieder schafft, aktuelle Themen aufzuspüren und daraus sprachlich herausragende, groteske Theaterstücke zu gestalten.

    Aktuell arbeitet sie an einem Stück mit dem Arbeitstitel DER FISKUS, das sich ganz dem Finanzamt, seinen Beamten und den Steuerzahlern verschreibt – einem wahren Horror- szenario, dem sich jeder jedes Jahr von Neuem stellen muss. Noch sind Erkenntnis und Ergebnis offen, aber zur Premiere wird uns Felicia Zeller wieder mit einer ihrer genauen, schmerz-haft-komischen Weltbeschreibungen beglücken.

  • 48

    Heidi Züger, Schauspielerin

  • 49

    Inszenierung: Nora BusseniusAusstattung: Sebastian Ellrich

    PREMIERE 28. März 2020, Stadttheater Rendsburg

    DER BESUCH DER ALTEN DAME

    Tragische Komödie von Friedrich Dürrenmatt

    Goethe hat hier übernachtet, Brahms ein Quartett kompo-niert, Berthold Schwarz das Pulver erfunden. Güllen galt als eine der ersten Kulturstädte Europas. Heute ist es eine Rui-ne. Die Bewohner leben in Armut.

    Als nach Jahrzehnten Claire Zachanassian dorthin zurückkehrt, keimt Hoffnung auf: Einst verließ sie als armes Mädchen den Ort, inzwischen gehört sie zu den reichsten Frauen der Welt. Man zählt auf Alfred Ill, den beliebtesten Bürger der Stadt und ehemaligen Geliebten der Dame. Klug und einfühlsam soll er sie dazu bringen, beträchtliche Summen in Güllens Wieder-aufrichtung zu investieren. Und tatsächlich verkündet Claire Zachanassian, Stadt und Bürgern eine Milliarde schenken zu wollen – allerdings nur unter einer Bedingung: dass Alfred Ill getötet werde. Er hatte sie, die ehemalige Kläri Wäscher, ins Unglück gestürzt, indem er die Vaterschaft ihres Kindes geleug-net und Zeugen bestochen hatte. Moralisch entrüstet weist der Bürgermeister den Vorschlag im Namen aller zurück – „lieber arm als blutbefleckt“, lautet die Losung. „Ich warte“, antwortet die alte Dame und bleibt …

    Rache, Opportunismus und die Macht des Geldes – Friedrich Dürrenmatts bitterböse „tragische Komödie“ hat nichts an Aktualität verloren: Wer ist Claire Zachanassian, diese groteske, aber Ehrfurcht einflößende Figur, an der nichts mehr echt zu sein scheint? Korrumpierung? Versuchung? Oder doch höhere Gerechtigkeit?

  • 50

    Ingeborg Losch, Schauspielerin

  • 51

    Inszenierung: Wolfram Apprich Ausstattung: Mirjam BenknerMusik: Christoph Coburger

    URAUFFÜHRUNG 10. Mai 2020, Stadttheater Flensburg

    STEILKÜSTEEin See- und Nachtstück nach dem Roman von Jochen Missfeldt

    Mai 1945. Deutschland ist besetzt, allein in Schleswig- Holstein regiert weiter des Führers Admiral. Die Kapitula-tion ist schon beschlossene Sache, da machen sich zwei Mat-rosen kurz vor dem 8. Mai zu Fuß auf den Weg nach Hause. Die beiden werden aufgegriffen und – eingesperrt in einer finsteren Schiffskammer unterhalb der Wasserlinie – in die Geltinger Bucht gebracht, wo sie ein Marinekriegsgericht als Deserteure zum Tode verurteilt. Und sie werden noch nach Kriegsende am 10. Mai hingerichtet.

    Jochen Missfeldt erzählt von diesem historisch belegten Ge-schehen, dessen Ausgang so unsinnig wie tragisch ist, vor dem Hintergrund der schleswig-holsteinischen Küstenlandschaft und schreibt einen Roman, der sowohl in literarischer als auch in dokumentarischer Hinsicht Maßstäbe setzt. Er scheut sich vor lyrischen Beschreibungen ebenso wenig wie vor Archivaus-zügen und Zitaten aus Briefen oder Tagebüchern und schafft es, diese gegensätzlichen Mittel zu einem Gemisch von ein-dringlicher Dichte zu verschmelzen.

    Zum 75. Jahrestag der Kapitulation verdichtet das Schles-wig-Holsteinische Landestheater im Mai 2020 Jochen Miss-feldts Roman zu einem Theaterstück, das die tragischen Ereig-nisse in der Geltinger Bucht auf der Bühne lebendig werden lässt.

  • 52

    Inszenierung: Anna-Elisabeth FrickAusstattung: Christian Blechschmidt

    FAUSTSchauspiel nach Johann Wolfgang von Goethe

    Kennst Du den Faust? – Über kaum ein Theaterstück ist mehr geschrieben worden als über Goethes FAUST. Un-zählige Interpretationen haben jeden Vers in jedwede Möglich-keit ausgedeutet. Und trotzdem bleibt Faust, das Faustische nicht greifbar.

    Kennst Du den Faust? – Goethe selbst wollte keine eindeutige Lesart anbieten. „Da kommen sie und fragen: welche Idee ich in meinem Faust zu verkörpern gesucht? Als ob ich das selber wüsste und aussprechen könnte. Je inkommensurabler und für den Verstand unfasslicher eine poetische Produktion, des-to besser“, sagte er am 6. Mai 1827 zu Eckermann.

    Kennst Du den Faust? – lautet die Kernfrage der Inszenierung des Teams um Regisseurin Anna-Elisabeth Frick. Sechs Schau-spieler*innen erforschen das unerschöpfliche Stück, verwan-deln sich in sechs verschiedene Aspekte Fausts und suchen nach dem Faustischen in uns. Sie präsentieren FAUST als kon-zentriertes Kammerspiel und schaffen eine Aufführung, die einen neuen Blick auf der Deutschen liebste Tragödie bietet.

    WIEDERAUFNAHME

  • 53

    Karin Winkler, Schauspielerin

  • WIEDERAUFNAHME

    T heaterzauberer Klaus Gehre widmet sich einem Krimi- klassiker mit der Mutter aller Hobby-Detektive:Miss Marple erbt nach dem Tod ihres Onkels dessen Mandat in der von ihrem Urgroßvater gegründeten „Stiftung zur Bes-serung der Jugend“. Als ein Vorstandsmitglied nach dem Ein-nehmen einer Prise Schnupftabak tot zusammenbricht, glaubt Miss Marple nicht an einen natürlichen Tod. Denn kurz vor seinem Ableben hatte der Verblichene ein dringendes Anliegen vorzubringen, das die Stiftung betraf. Die Ermittlerin erkennt, dass der Mord dem Schema des Krimis DIE TODESBÜCHSE folgt. Auf dem stiftungseigenen Segelschiff „H.M.S. Battle- dore“ macht sie sich auf die Suche nach dem Tatmotiv. In der multimedialen Inszenierung mit Film und Livekamera wird die Verbrecherjagd zum Spiel und das Spiel zum Erfah-rungsraum. Folgen Sie Miss Marple schon in der zweiten Spielzeit auf eine Reise durch verschiedene Realitäten, die Welt und Wahrnehmung hinterfragen lässt.

    MÖRDER AHOI!Theater von Klaus Gehre nach Motiven des gleichnamigen Films

    Inszenierung und Bühne: Klaus Gehre Kostüme: Simone FröhlichMusikalische Gestaltung: Michael Lohmann

    54

  • Beatrice Boca, Schauspielerin

  • 56

    EINGESTIMMT & VORGESTELLTBevor sich der Vorhang zur Premiere hebt, möchten Sie Ihren Wissensdurst stillen? Einen Vorgeschmack auf die Inszenie-rung bekommen? Wünschen Sie sich einen kleinen Einblick in die Probenarbeit? Wüssten Sie einfach gerne, was Sie er-wartet? Dann lassen Sie sich auf die Produktionen des Mu-siktheaters, des Balletts und des Schauspiels im wahrsten Sinne des Wortes „einstimmen“! Das Ensemble präsentiert Ihnen ausgewählte Kostproben des jeweiligen Stücks. Mit-glieder des Inszenierungsteams versorgen Sie mit Hinter-grundinformationen rund um das Werk und die Produktion.

    Im Stadttheater Flensburg findet EINGESTIMMT auf der Bühne statt und in Rendsburg im Theaterfoyer. Darüber hinaus laden wir in der Reihe VORGESTELLT zu ausgewählten Einführungs-abenden für Musiktheaterproduktionen in Zusammenarbeit mit den Theaterfreunden Rendsburg e.V. ins Rendsburger Theaterfoyer ein.

    Die Termine entnehmen Sie bitte den aktuellen Monatspubli-kationen und der Website www.sh-landestheater.de.

    EINFÜHRUNGEN UND NACHGESPRÄCHE

    EXTRAS

    Die Dramaturg*innen des Schleswig-Holsteinischen Landes-theaters laden vor ausgewählten Schauspiel-Vorstellungen zu Einführungen oder im Anschluss zu Nachgesprächen ein. Das Publikum erfährt Wissenswertes zum Werk und zur Inszenie-rung und kann Antworten auf eigene Fragen erhalten.

    Auch zu den Sinfoniekonzerten in Flensburg, Rendsburg und Husum können sich Interessierte von der Konzertdramaturgin mit Informationen rund um die Werke und Komponisten auf den Abend vorbereiten lassen.

    Die Termine entnehmen Sie bitte den aktuellen Monatspubli-kationen und der Website www.sh-landestheater.de.

  • 57

    BÜHNENBALLIn jedem Jahr können Sie das Highlight der Flensburger Ball-saison mit uns begehen, und auch in der Spielzeit 2019/2020 ist es wieder so weit: Zusammen mit dem Schleswig-Holstei-nischen Sinfonieorchester stimmt Sie das Ensemble auf eine lange Ballnacht ein und präsentiert eine nächtliche Überra-schungsshow. Eine Band, die live zum Tanz aufspielt, sowie ein DJ tragen zum Vergnügen bis in die frühen Morgenstunden bei! Und für Ihr leibliches Wohl ist ebenfalls bestens gesorgt.

    TERMIN 22. Februar 2020, Deutsches Haus Flensburg

    KANAL BANALAbseits des regulären Spielplans nehmen sich die Mitglieder des Schauspielensembles gerne die Zeit, um in regelmäßi-gen Abständen das Rote Foyer des Stadttheaters Rendsburg zu besetzen. Seit der Spielzeit 2016/2017 hat der Wahnsinn Methode und einen Namen: KANAL BANAL. Näher werden die Zuschauer*innen wohl kaum an Schauspieler*innen, Assistent*innen und Gäste des Hauses herankommen. Unter wechselndem Motto spielen, singen und improvisieren sie und kehren so zu den Wurzeln ihrer Profession zurück – dem Spiel als solchem.

    RAUS – NEUE STÜCKEIn eingerichteten szenischen Lesungen präsentieren Schau-spieler*innen des Schles-wig-Holsteinischen Landes- theaters seit 2017 neue Theatertexte und aktuelle

    Dramatik. Die Veranstaltungsreihe in Kooperation mit dem Nordkolleg Rendsburg stellt aktuelle, eigenwillige und faszi-nierende Blicke auf unsere heutige Welt vor. In der Spielzeit 2019/2020 wird diese Reihe mit drei Stücken an drei Terminen vor Ort im Nordkolleg fortgesetzt.

    Die Termine entnehmen Sie bitte den aktuellen Monatspubli-kationen und der Website www.sh-landestheater.de.

  • Anna Schoeck, Sopran

  • Ansgar Hüning, Bariton

  • 60

    Kimberly Krall, Schauspielerin

  • 61

    PREMIERE 7. November 2019, Stadttheater Rendsburg

    Inszenierung: Lisa van BurenAusstattung: Stephan Testi

    DER RÄUBER HOTZENPLOTZ

    Familienstück zur Weihnachtszeit von Otfried Preußler – ab 6 Jahren

    G roßmutters Freude über Kasperls und Seppels Geburts-tagsgeschenk währt nicht lange. Denn auch der Räuber Hotzenplotz findet Gefallen an der Kaffeemühle, die „Alles neu macht der Mai“ spielen kann, und raubt sie noch am gleichen Tag. Mit einer List wollen der schlaue Kasperl und sein treu-er Freund Seppel dem Schurken das Handwerk legen. Doch leider läuft nicht alles nach Plan: Hotzenplotz nimmt die bei-den gefangen, Seppel muss die Räuberhöhle aufräumen und Kasperl wird als Dienstbote an den Zauberer Petrosilius Zwackelmann verkauft. Im Schloss begegnet er der Fee Amaryllis, die vom Zauberer in eine Unke verwandelt wurde und gefangen gehalten wird. In einer risikoreichen Unterneh-mung kann Kasperl die Fee befreien. Zum Dank schenkt sie ihm einen besonderen Ring, mit dessen Wunschkraft er das große Abenteuer schließlich zu einem glücklichen Ende führt.

    Bis heute erfreut sich der 1962 erschienene Kinderbuchklas-siker über Mut, Freundschaft, Witz und starke Nerven größ-ter Beliebtheit – das Schleswig-Holsteinische Landestheater zeigt eine turbulente und unterhaltsame Bühnenfassung der Geschichte des landauf, landab berühmten Räubers.

  • 62

    DAS HEIMATKLEIDKlassenzimmerstück von Kirsten Fuchs – ab 15 Jahren

    A ls Claire die Wohnung ihrer Schwester übernimmt und außerdem in deren Mode-Vlog einsteigt, wird sie gleich doppelt mit politischen Kontroversen und Fragen der Mei-nungsfreiheit konfrontiert: „Nazis raus!“ tönt es draußen während ihres Interviews mit der Erfinderin des Labels „Heimatkleid“, das regional und nachhaltig angesagte Mode produziert. Claire ist verstört – erscheint ihr deren Ansatz doch richtig.

    Von ihrem attraktiven, hilfsbe-reiten und politisch engagierten Nachbarn Tom fühlt sie sich sehr angezogen. Im ganzen Haus dis-kutiert man intensiv über eine neue Partei, die er und viele ande-re wählen werden. Am Ende muss Claire ihre eigene Stimme heraus-hören und entscheiden, wofür sie einstehen möchte.

    KLASSENZIMMER-STÜCKE UND

    MOBILES THEATERDas Schleswig-Holsteinische Landestheater spielt nicht nur an zehn Spielorten, son-dern zusätzlich noch in allen Schulen un-seres Spielgebietes: Mit unseren Klassen- zimmerstücken fahren wir das ganze Schuljahr über durch Schleswig-Holstein und bringen für nur 140,00 Euro pro Auf-führung (Doppelvorstellung an einem Tag 250,00 Euro) in 90 Minuten (Aufführung und Nachgespräch) Theater direkt zu den Schüler*innen. Unsere Stücke orientieren sich an wichtigen gesellschaftspolitischen Diskursen im Schulalltag.

    Im Unterschied zu den Klassenzimmerstü-cken, für die wir nichts weiter brauchen als ein Klassenzimmer und eine Schulklasse, benötigt unsere mobile Produktion einen Bühnenraum an Ihrer Schule. Bis zu 120 Schüler*innen können eine Vorstellung zu einem Fixpreis von 280,00 Euro erleben.

    Bitte wenden Sie sich für Rückfragen an die Theaterpädagogik (siehe Seite 81).Inszenierung:

    Gabriela Marques Bockholt

  • Lucie Gieseler, Schauspielerin

  • 64

    WIEDERAUFNAHMENALLE DA!Klassenzimmerstück über Krieg, Flucht, Migration und

    kulturelle Vielfalt von Gökşen Güntel nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Anja Tuckermann – ab 10 Jahren

    E s ist grotesk, von oben zu sehen, wie sich unten auf der Erde Menschen gegenseitig bekämpfen. Mit dieser Erkenntnis eines Astronauten, der aus weiter Ferne auf unsere Erde schaut, nähert sich ALLE DA! aus unterschiedlichen Blick- winkeln den Themen Krieg, Flucht, Integration, kulturelle Viel-falt und den daraus folgenden Missverständnissen an. Denn fast jede Familie kann ihre eigene Migrationsgeschichte erzäh-len. Jetzt sind wir alle da und müssen miteinander umgehen: Ein vielstimmiger Chor der Menschlichkeit entsteht, der zum gemeinsamen Austausch einlädt.

    Inszenierung: André BeckerKostüm: Simone Fröhlich

    EINS MISSISSIPPIKlassenzimmerstück – ab 11 Jahren

    Den Mund aufzumachen kostet Valentin besonders viel Mut. Er weiß nie, wie sein Gegenüber reagieren wird. Denn Valentin stottert. Der Sommerjob als Zeitungsbote stellt ihn daher vor eine besondere Herausforderung: Er muss persön-lich seine Kunden abkassieren. Unerschrocken stellt sich Va-lentin der selbst auferlegten Aufgabe, und es wird ein Sommer der Veränderung. In den Begegnungen mit den Menschen, denen er die Zeitung bringt, entdeckt Valentin neue Wege sich auszudrücken, neue Themen, neue Freundschaf-ten und neues Vertrauen in sich und andere. EINS MISSISSIPPI ist ein Stück über das Anderssein, das Ringen nach einer eigenen Sprache und das Abenteuer der Selbstbestimmung.

    Inszenierung: Gabriela Marques BockholtKostüm: Simone Fröhlich

    BUCHUNGEN FÜR KLASSEN in Schleswig-Holstein bei:Myriam BrauerTelefon: 04331 / 14 00-352Mail: [email protected]

  • BUCHUNGEN FÜR KLASSEN in Schleswig-Holstein bei:Myriam BrauerTelefon: 04331 / 14 00-352Mail: [email protected]

    Lukas Heinrich, Schauspieler

  • 66

    WIEDERAUFNAHME

    Inszenierung: André BeckerAusstattung: Julia ScheelerMusikalische Einrichtung: Stefan Schauer

    E lla, Linda und Marc sind beste Freunde, ein verschworener Dreier-Club, der sich jedes Wochenende in einer leerste-henden Fabrikhalle trifft. Dort genießen sie ihre Freizeit fern von Alltag, Schule, Eltern, feiern ihre Freundschaft und wün-schen sich, dass alles für immer so bleibt. Doch eines Tages bringt Ella Adrian mit in die Fabrik. Mit Wein, Käse, Gedichten und klugen Sprüchen drängt er sich in die Gruppe. Während Ella und Linda Adrians Charme erliegen, wird Marc mehr und mehr Opfer seiner Angriffe, die erst verdeckt und später immer offener zutage treten.

    Christina Ketterings Stück wurde in der Spielzeit 2018/2019 am Schleswig-Holsteinischen Landestheater uraufgeführt und handelt vom Erwachsenwerden, von erster Liebe, vom Verlust der Unschuld und von der Angst vor dem Unbekannten. Dabei stellt es unvermittelt die Frage, wie man sich Gewalt gegen-über verhält – als Opfer, als Täter, als Zuschauer.

    KEINE LIEDERJugendstück von Christina Kettering – ab 14 Jahren

  • 67

    Tino Frers, Schauspieler

  • Mario Cristian Martello Panno, Tänzer

  • René Rollin, Schauspieler

  • 70

    PREMIERE 15. September 2019, TraumInsel Schleswig

    Von und mit: Sonja LangmackBühnenbau: Gabriele Thormann

    TRANQUILLA TRAMPELTREU –

    DIE BEHARRLICHE SCHILDKRÖTE

    Puppenspiel nach dem Kinderbuch von Michael Ende – ab 3 Jahren

    E ine poetische Fabel über die Kraft des Willens und tiefes Vertrauen: Der große Sultan aller Tiere, Leo der Achtundzwanzigste, fei-ert Hochzeit und alle seine Untertanen, groß und klein, dick und dünn, nass und trocken, sind eingeladen! Als Schildkröte Tranquilla das hört, macht auch sie sich auf den Weg zum Fest. Doch der ist weit. Und so raten ihr die Tiere, denen sie unterwegs begegnet, zum Umkehren: Die Spinne Fatima Fadenkreuz, die Schnecke Scheheresade Schleimig, der Eidechserich Zacharias Zierfuß – niemand glaubt, dass die Schildkröte es rechtzeitig schaffen kann. Trotz des Spottes und der Versuche sie aufzuhalten, bleibt Tranquilla zuversicht-lich, dass sie ihr Ziel erreichen wird – Schritt für Schritt, lang-sam zwar, aber unaufhaltsam …

  • Sonja Langmack, Puppenspielerin

  • 72

    PREMIERE 3. November 2019, TraumInsel Schleswig

    Von und mit: Sonja LangmackBühnenbau: Gabriele Thormann

    DIE BREMER STADTMUSIKANTEN

    Puppenspiel nach dem Märchen der Brüder Grimm – ab 3 Jahren

    E in Esel, ein Hund, eine Katze und ein Hahn sind in die Jah-re gekommen – sie taugen nicht mehr zu ihrer Arbeit und sollen deshalb ihr Leben lassen. Doch „etwas Besseres als den Tod findest du überall“, sagen sie sich, verlassen ihr bisheri-ges Heim und beschließen, zusammen als Stadtmusikanten nach Bremen zu ziehen. Als sie auf der Reise dorthin ein Dach über dem Kopf benötigen, vereinen die vier völlig unterschied-lichen Tiere ihre Kräfte und finden auf diese Weise ein neues Zuhause.

    Das beliebte, humor- und liebevolle Märchen der Brüder Grimm handelt nicht nur von Akzeptanz und Zusammenhalt, sondern auch vom Mut zur Veränderung, dazu, sich nicht in sein Schicksal zu fügen, sondern eigene Wege zu gehen.

  • 73

    Enkhzorig Narmandakh, Tänzer

  • Eva Schneidereit, Mezzosopran

  • 75

    PREMIERE 1. März 2020, TraumInsel Schleswig

    Von und mit: Sonja LangmackBühnenbau: Gabriele Thormann

    DER SÄNGERKRIEG DER HEIDEHASEN

    Puppenspiel nach der Geschichte von James Krüss – ab 3 Jahren

    Im Königreich der Heidehasen soll – wie jedes Jahr – der beste Sänger bei einem Wettstreit gekürt werden. In diesem Jahr winkt dem Sieger ein besonderer Preis: Er bekommt die Prinzessin zur Frau. Aussichtsreichster Kandidat, weil bester Sänger, ist der junge Hase Lodengrün. Aber Direktor Wackel- ohr will Lodengrüns Sieg vereiteln, denn er will unbedingt selbst gewinnen. Mit Hilfe des Ministers für Hasengesang ver-sucht er, den Auftritt Lodengrüns zu verhindern. Die beiden schleichen mitten in der Nacht zu Lodengrüns Bau und ver-stellen seine Uhr. Denn wer zu spät kommt, darf nicht singen! Ob Lodengrün es schafft, sich gegen die List der beiden alten Hasen zu wehren und die Pfote der Prinzessin zu erhalten?

  • 76

    Nach Absprache kommt das Puppentheater an Ihrem Wunschtermin direkt zu Ihnen!Gruppen- und Komplett-Buchungen beiMyriam Brauer unter 04331 / 14 00-352 oder [email protected] oder mobil unter 0171 / 317 30 50.

    WIEDERAUFNAHMENVIER MÄRCHEN-HAFTE STÜCKE

    Vier Stücke von Puppenspielerin Sonja Langmack haben sich als Dauerbrenner auf den Bühnen des Landestheaters

    und vieler Spielorte in ganz Schleswig-Holstein erwiesen. Auch in der aktuellen Spielzeit 2019/2020 werden sie weiterhin

    für Klein und Groß zu erleben sein:

    DIE DREI RÄUBER ist das wohl berühmteste Kinderbuch von Tomi Ungerer. 1963 erstmals erschienen, ist es mittlerweile weltweit ein Bilderbuchklassiker. Die Geschichte vom frechen Waisenmädchen Tiffany und den drei grimmigen Räubern ver-zaubert auch in der Puppentheater-Version.

    Ohne Worte erzählt Sonja Langmack in ELLA AM STRAND von der schönsten Zeit des Jahres. Gemeinsam mit ihren Puppen und einem Choreografen hat sie ein Theaterstück für alle zwi-schen zwei und 99 Jahren erarbeitet, das jederzeit die Som-mersonne in den Herzen der Zuschauer*innen scheinen lässt.

    Seit Jahren begeistern die Kuh Lieselotte und ihre Freunde vom Bauernhof mit ihren Abenteuern. Sie kommt ohne Superkräfte aus und erlebt Abenteuer, die jedes Kind im Alter von drei bis sechs Jahren auch erleben kann – wie in dem Puppentheater LIESELOTTE VERSTECKT SICH nach Alexander Steffensmeier.

    Astrid Lindgrens Wichtel Tomte Tummetott beschützt in einer kalten Winternacht die Menschen und Tiere auf dem Bauern-hof. Und doch – so erzählt es die Geschichte TOMTE UND DER FUCHS bereits in der vierten Spielzeit – hilft er dem hung-rigen Fuchs, der es eigentlich auf die Hühner im Stall abgese-hen hat, aus dessen Not.

  • WIEDERAUFNAHMEN Robin Schneider, Schauspieler

  • Timo-Felix Bartels, Tänzer

  • Neele Frederike Maak, Schauspielerin

  • Felix Ströbel, Schauspieler

  • 81

    Das fast 100 Jahre alte Stück des Italieners Luigi Pirandello dient uns als Aufhänger für einen kurzen Rückblick. Als Peter Grisebach 2010 Generalintendant am Schleswig-Hol-steinischen Landestheater wurde, übernahm er ein Ein-Frau-Büro in der Theaterpädagogik, was nun, neun Jahre später, ein Sechs-Personen-Büro ist. Drei Theaterpädagog*innen ver-bringen den Arbeitsalltag in Schulen und im Theater, um die Schwelle(n) zwischen diesen beiden Institutionen verschwin-den zu lassen.

    Unser Ziel ist es, (jungen) Menschen die Theaterwelt als eine Möglichkeit zu zeigen anzukommen, so sein zu dürfen, wie mensch ist, wild zu sein, anders zu sein, still zu sein, verrückt zu sein. Miteinander in Kommunikation zu treten, ist ein wei-terer wesentlicher Aspekt unserer Arbeit.

    Mit drei Bundesfreiwilligendienstleistenden, die sowohl unserer als auch anderen Abteilungen tatkräftig zur Seite stehen, suchen wir zwar nicht direkt einen Autor, viele unserer Erfahrungen sind es aber zweifelsohne wert, aufgeschrieben zu werden. Deshalb berichten in diesem Heft einmal andere Menschen über unsere Arbeit: die Lehrer*innen unserer Kooperationsschulen.

    Wir freuen uns auf die kommende Spielzeit mit euch und Ihnen!

    Das Team der Theaterpädagogik Janina Wolf, Konrad Schulze und Claudia Schmidt

    SECHS PERSONEN SUCHEN EINEN AUTOR

    Janina WolfTelefon: 04331 / 14 00-334 Mail: [email protected]

    Konrad Schulze Telefon: 04331 / 14 00-335 Mail: [email protected]

    Claudia Schmidt Telefon: 04331 / 14 00-344Mail: [email protected]

    KONTAKT

  • 82

    ANGEBOTE IM ÜBERBLICK

    PÄDAGOGENPOSTAlles, was wichtig ist – immer aktuell informiert

    BEGLEITMATERIALInformationen zu den Inszenierungen & Konzerten mit spielpraktischen Übungen

    SICHTPROBENKostenfreier Besuch einer Hauptprobe, um einen Einblick in die Inszenierung zu erhalten

    VORBEREITUNG45-minütige theoretische Einführung plus – auf Wunsch – 45-minütiger spielpraktischer Workshop

    NACHBEREITUNG45-minütiges Gespräch plus – auf Wunsch –45-minütiger spielpraktischer Workshop

    WORKSHOPS2-4 Unterrichtsstunden umfassende Theaterworkshops

    SPIELCLUBSDiverse Spielclubs für Jung und Alt (siehe Seite 92)

    SCHÜLER- UND STUDENTENPREISE5,00 Euro (ausgenommen Gastspiele, Musical und Operette)

  • 83

    Denison Pereira da Silva, Tänzer

  • 84

    DOMSCHULE SCHLESWIG (seit 2010/2011)

    Nach langjähriger Erfahrung in der Kooperati-on mit dem Landestheater lässt sich sagen:Workshops von Theatermitarbeiter*innen sind sowohl auf unseren schulinternen Kolle-giumsfortbildungen als auch gemeinsam mit den Klassen aller Jahrgangsstufen ein High-light, das gerne gebucht wird und Spielfreude und Verständnis nachhaltig fördert.

    Vor- und Nachbereitungen durch Theaterpä-dagog*innen lassen den Aufführungsbesuch immer wieder zu einem besonderen Erlebnis im Schuljahresverlauf werden.

    Der Besuch der Proben des Landestheaters für das Klassenzimmerstück in der Schule vermittelt in einzigartiger Weise das Flair und die Kreativität schauspielerischer Arbeit und provoziert regelmäßig besonders engagierte Diskussionen in der Klasse.

    Die Mitwirkung von Theater-Profis bei der Vorbereitung und in der Jury der schulinter-nen Lesewettbewerbe verleiht diesen Projek-ten in ganz besonderer Weise ihre Bedeutung aus der Sicht der Schüler*innen, die sichtbar von dieser Zusammenarbeit profitieren.

    Karlheinz Einsle

    BERUFLICHES GYMNASIUM AM BBZ SCHLESWIG (seit 2013/2014)

    Was für ein Glück – das Landestheater inszeniert für das Zentralabitur! Durch die Zusammenarbeit können Korridorthemen für das Zentralabitur im Fach Deutsch auf die Bühne gebracht werden. Hierbei werden so-wohl die allgemeinbildenden Gymnasien als

    auch die Beruflichen Gymnasien eingebunden und bei ihrer Vorbereitung unterstützt. Nicht nur der Theaterbesuch, sondern auch Work-shops und Nachbesprechungen mit Theater-pädagogen und Schauspielern ergänzen den Unterricht vielfältig.

    Während einer Stückpatenschaft erhalten Schülerinnen und Schüler einen vertiefenden Eindruck über die disziplinierte Arbeit der Be-teiligten. Der Begriff Inszenierung wird ver-deutlicht, sie spüren, wie genau eine Szene aufgebaut wird. Großartig ist hier die Wert-schätzung, die gegenüber den Künstlern und ihrer Arbeit entsteht.

    Ganz besonders beeindruckt sind die Schüle-rinnen und Schüler von den Klassenzimmer-stücken: Sie sind räumlich und emotional ganz nah an den Figuren. Und wenn danach noch eine Rückmeldung gegeben werden darf oder Fragen gestellt werden können, wird das Thema des Theaterstückes noch intensiver aufgenommen. Hier sind auch die Material- mappen eine tolle Ergänzung, um mit der Klasse weiterarbeiten zu können.

    Bettina Brandes

    HELENE-LANGE-GYMNASIUM RENDSBURG (seit 2014/2015)

    D as Helene-Lange-Gymnasium kooperiert schon seit über fünf Jahren sehr erfolg-reich und intensiv mit dem Schleswig-Holstei-nischen Landestheater. Ich denke, dass dies eine Win-Win-Situation ist. Für unsere Schüle-rinnen und Schüler und uns als Lehrkräfte ist es eine willkommene Möglichkeit der Öffnung des Unterrichts in den Kunstbetrieb. Die In-szenierungen liefern oft einen ganz anderen

    UNSERE KOOPER ATIONSSCHULEN

  • 85

    Blick oder eine andere Facette eines im Unter-richt behandelten Stoffs. Aber auch das Thea-ter wird bereichert, es bekommt einerseits die Rückmeldung von jungen Menschen, ande-rerseits aber auch von Pädagogen und Fach-leuten aus der Schule. Zudem erkennt der/die eine oder andere Schüler*in die Attraktivität einer Theatervorführung und nutzt dies auch privat als Zuschauer im Landestheater.

    Michael Derner

    HEINRICH-HEINE-SCHULE BÜDELSDORF (seit 2014/2015)

    Ich freue mich sehr über die fundierte und individuelle Vorstellung des Spielplans und die zielgerichteten Empfehlungen einzelner Stücke für die jeweiligen Klassenstufen. Die Motivation zur Teilnahme am Schultheatertag war richtig nachhaltig und die Möglichkeit, kurzfristig Kostüme aus dem Fundus zu lei-hen, echt super. Weiter so.

    Martin Michael Seifert

    WALDSCHULE FLENSBURG (seit 2014/2015)

    Die Schüler*innen kommen in Kontakt mit Musikern, Opernsängern und Schauspie-lern und haben großes Interesse an diesem Austausch (sie berichten noch tagelang da-nach von dem Treffen).

    Sie lernen die Arbeit am Theater wertzuschät-zen und die viele Arbeit vor den fertigen Auf-führungen zu sehen. Den Kindern wird die Hemmung genommen, ins Theater zu gehen (besonders bildungsferne Kinder finden neue Zugänge). Jedes Jahr besucht eine Instrumen-

    tengruppe die Waldschule, so lernen die Kin-der sehr viel über die Instrumente und führen einige Wochen später selbst etwas auf. Die Zusammenarbeit mit den Orchestermusi-kern hat bei vielen schon dazu geführt, dass sie gerne Instrumente lernen möchten. Die Unterrichtsinhalte werden durch die Musiker greifbar und können deutlich besser und mo-tivierter verinnerlicht werden. Auch das An-schauen von Proben im Theater beeindruckt die Kinder nachhaltig. Sie nehmen wahr, dass auch Profis lange üben müssen und bestimm-te Dinge mehrmals wiederholt werden müs-sen, bevor man zufrieden ist. Hinterher gehen die Kinder mit einer riesengroßen Vorfreude in die fertige Vorstellung, identifizieren sich mit den Darstellern und können die Ideen und Intentionen hinter den Vorstellungen viel besser nachvollziehen. Die Führung hinter den Kulissen ist ebenfalls eine tolle Erfahrung. Hinterher konnten sie mit speziellen Beob-achtungsaufträgen mit deutlich größerem In-teresse die Aufführungen verfolgen. Auch für mich persönlich ist die Kooperation mit dem Theater eine Bereicherung und auch ich lerne noch viel dazu.

    Danke noch einmal für die zahlreichen Koope-rationsprojekte und die vielen tollen Augenbli-cke rund um das Theater.

    Christine Maßheimer

    HERMANN-TAST-SCHULE HUSUM (seit 2014/2015)

    Für mich als Lehrerin sind das Landestheater und vor allem dessen seit fünf Jahren mit unserer Schule bestehender Kooperationsver-trag von unschätzbarem Wert. Ich muss mit meinen Klassen nicht mehr wie in früheren

    UNSERE KOOPER ATIONSSCHULEN

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    Katrin Schlomm, Schauspielerin

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    Zeiten weite Wege nach Hamburg, Lübeck oder Kiel und die damit verbundenen hohen Reisekosten in Kauf nehmen, um Schüler*in-nen mit professionellem Theater bekannt zu machen, sondern kann durch die Verbindlich-keit des Vertrages ganze Schüler*innengene-rationen mit Theater in Berührung bringen. In Klassenzimmerstücken erleben sie haut-nah die Schauspielkunst, die Kunstform des Moments, die aus dem Zusammenspiel von Zuschauer*innen und Schauspieler*innen be-steht. Und damit nicht genug. Ganze Jahrgän-ge besuchen Stücke in der Aula oder kommen in den Genuss, abends im Husumhus in Ex-tra-Schüler*innenvorstellungen ein Stück aus dem Programm des Landestheaters zu erle-ben. Theaterpädagogische Vor- oder Nachbe-reitungen, Workshopangebote, die Möglich-keit, einen Blick hinter die Bühne zu werfen und vieles mehr ermöglichen den Schüler*in-nen, Theater als kulturelle Einrichtung leben-dig zu erfahren und vielleicht sogar in eigene Theaterprojekte einfließen zu lassen. Sie wer-den somit in ihrer Kreativität und ihren Wahr-nehmungs- und Ausdrucksmöglichkeiten ge-fördert und gestärkt, ganz im Sinne Brechts, der einmal formulierte: „Es gilt zwei Dinge zu entwickeln: Die Schauspielkunst und die Zu-schaukunst“. Danke dafür!

    Angelika Zöllmer-Daniel

    EIDER-TREENE-SCHULE FRIEDRICHSTADT (seit 2014/2015)

    Aufgrund der geografischen Lage des Or-tes Friedrichstadt ist es eine Herausfor-derung, im schulischen Alltag den Schülerin-nen und Schülern Theater näher zu bringen, da es immer mit einer Reise verbunden und kostspielig ist. Natürlich fährt man auch mit seiner Klasse mal ins Theater, aber so etwas kann man sich eben nicht jedes Schuljahr er-lauben! Nun aber ist es anders, denn Theater kommt ins Haus!

    Unsere Schülerschaft sowie die Kollegen fin-den es gut, dass es die Klassenzimmerstü-cke gibt. Auch die Stücke für zwei und mehr

    Klassen, die bei uns in der Aula stattfinden können, sind gefragt. Am besten sind aber die kostenlosen Workshops, die den Schülerall-tag bereichern und die Kinder und Jugendli-chen an Kunst und Kultur heranführen. Ein weiteres Highlight findet dann bei uns im 2. Halbjahr statt, nämlich mit dem Besuch der Orchestermusiker, die ihre Instrumente den fünften Klassen vorstellen. So manch einer ist danach auf die Idee gekommen, ein In- strument zu erlernen.

    Die Zusammenarbeit mit den Theaterpädago-gen, Schauspielern und Orchestermusikern des Landestheaters ist eine Bereicherung für unsere Schule und wir freuen uns auf eine ge-meinsame Zukunft.

    Nicole Quinten

    AUGUSTE-VIKTORIA-SCHULE FLENSBURG (seit 2015/2016)

    K ooperation mit dem Landestheater bedeu-tet ...… die Möglichkeit eines Einblicks in die aktu-ellen Stücke dank der kostenlosen Lehrersich-tungsproben.… ein optimales Theatererlebnis für die Klas-sen dank einer gezielten Vor- und Nachberei-tung der Stücke durch die entsprechenden Fachleute.… eine aktive Auseinandersetzung mit thea- tralen Mitteln dank der kostenlos angebote-nen Workshops der Theaterpädagogen.… ein gezieltes Heranführen junger Menschen an das Theater.… eine ganz große Chance für alle Schulformen!

    Britta Mailand

    GYMNASIUM KRONWERK RENDSBURG (seit 2016/2017)

    Das Besondere an der Zusammenar-beit von Schule und Theater sind die Stück-Patenschaften, bei denen interessante Theater-Leute, Schauspieler, Dramaturgen und Theaterpädagogen zu uns an die Schule

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    kommen und die Schüler viel über das neue Stück erfahren. Dann dürfen wir eine Probe besuchen, in der wir erleben, wie ein Regis-seur mit den Schauspielern an einer Szene arbeitet, wie sie miteinander scherzen, Spiel-weisen vorschlagen, ausprobieren, wiederho-len, verwerfen etc. Mit dem Premierenbesuch sehen wir das fertige Stück. Eventuelle Fragen werden in der Nachbesprechung gestellt und diskutiert: Intensiver geht es als Zuschauer wohl nicht, sich mit einem Stück auseinan-derzusetzen – außer man spielt es selbst. Vielleicht ist diese erlebte Spielfreude ja an-steckend und motiviert!

    Das Tolle als Lehrkraft ist auch das Angebot der Lehrersichtungsproben, weil man hier schon vor der Premiere entscheiden kann, ob sich das Stück für eine bestimmte Klasse eignet. Am allerbesten informiert über die ganze kommende Spielzeit wird man auf dem Pädagogentreffen – bei Kaffee und Keksen im Theaterfoyer.

    Eva Rademann

    CHRISTIAN-TIMM-SCHULE RENDSBURG (seit 2016/2017)

    Durch die Kooperation mit dem Landes- theater ...... bekommen wir Einblicke in echte Theater-proben.... können wir von den Schauspielern und Mit-wirkenden lernen.... haben wir die Chance, als Patenklasse un-sere eigenen Ideen in echte Theaterstücke mit einzubringen und die Entwicklung eines Stü-ckes mit zu verfolgen.... haben wir zwischendurch eine gute Alterna-tive zum Schulalltag.... bekommen wir Einblicke in viele Berufe rund ums Schauspiel.... wird unsere Kreativität gefördert.... bekommen wir Tipps und Ideen für eigene Stücke.

    Die Theaterpädagogen haben uns bei der Vor-bereitung für den Vorlesewettbewerb geholfen

    und während der Projektwoche viele theater-praktische Übungen mit uns gemacht. Gleich-zeitig unterstützten sie unser eigenes Stück in der Produktion. Während der Probentage für den Weihnachtsgottesdienst standen uns die Theaterpädagogen mit zahlreichen Übungen für Gestik, Mimik und Stimme tatkräftig zur Seite.

    Jaana Seegert und Schüler*innen

    BERGSCHULE FOCKBEK (seit 2016/2017)

    D ie Idee, nicht immer nur die Schulbühne zu bespielen, sondern die Bühnenatmo-sphäre eines Stadttheaters hautnah zu erle-ben, indem wir unser an der Schule erarbei-tetes Stück in den Kammerspielen aufführten, war ein voller Erfolg. Teil eines offiziellen Mo-natsprogramms und Kartenverkaufs des Lan-destheaters zu sein sowie natürlich die vorbe-reitenden Proben mit den Profitechnikern und nicht zuletzt „eigene“ Garderobenräume in den aufregend verschachtelten Bereichen hin-ter der Bühne – all dies feuerte die Spiellust der Schüler*innen zusätzlich an und brachte sie so hochkonzentriert wie noch nie in ihre Rollen! Wir sind dem Landestheater sehr dankbar für diese wunderbare Gelegenheit.

    Tania Ehmke

    GRUNDSCHULE MASTBROOK (seit 2016/2017)

    Z weimal war die Puppenspielerin des Lan-destheaters, Sonja Langmack, im Rahmen der Kooperation für mehrere Tage an der Schu-le Mastbrook. Es waren ausgefüllte und für die Kinder bereichernde Tage. Jedes Kind baute seine individuelle Puppe und zusammen ent-wickelten die Kinder unter Sonja Langmacks Anleitung ein kleines Stück, das den anderen Kindern vorgeführt wurde. Wie wertvoll das für die Kinder unserer Schule war, kann man nur erahnen – oder an ihren freudestrahlenden, be-geisterten Gesichtern ablesen.

    Detlef Vogel

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    GYMNASIUM HEIDE-OST (seit 2016/2017)

    Für uns als Schule bietet die Kooperation mit dem Landestheater viele Vorteile, da wir so beispielsweise Zugang zu schülerge-rechten Produktionen haben, die besonders durch die Bereitstellung der Materialmappen für den Unterricht nutzbar werden.

    Auch die Atmosphäre, die entsteht, wenn die Crew für die mobilen Stücke das Bühnenbild und die Technik aufbaut und die Schauspieler für die Klassenzimmerstücke über die Flure laufen, ist etwas ganz Besonderes.

    Ebenso bietet der abendliche Besuch im Stadttheater Heide eine gute Möglichkeit, den Oberstufenschülerinnen und -schülern das Theater näher zu bringen.

    Der große Vorteil ist letztlich die Tatsache, dass viele verschiedene Projekte und Stücke auf die Jahrgangsstufen abgestimmt angebo-ten werden, verbunden mit dem Luxus, das Schulgebäude nicht verlassen zu müssen.

    Simone Marx

    GOETHE-SCHULE FLENSBURG (seit 2017/2018)

    Toll an der Zusammenarbeit finde ich die große Unkompliziertheit – man schreibt den Theaterpädagogen, kurz darauf hat man einen Termin und die Karten sind auch gleich reserviert. In einer von der Theaterpädagogik geleiteten Unterrichtseinheit wenige Tage vor dem Vorstellungsbesuch wurden die Schüler sehr gut auf das Stück vorbereitet: Sie haben dadurch ihren Fokus auf einige Sachen gelegt, die sie sonst vielleicht nicht bemerkt hätten.

    Insgesamt war das Vorhaben Opernbesuch sehr erfolgreich: Ich habe hinterher in diesem Kurs gefragt, wer noch einmal in eine Oper ge-hen würde, und 90% (von denen vorher 90% noch nie in einer Opernvorstellung waren) ho-ben die Hand. Das ist doch ein Erfolg!

    Ein besonderes Angebot der Theaterpädago-gen sind die Schauspielworkshops. Unkom-pliziert konnte ich bisher schon zum dritten Mal einen Workshop für meinen WPK Medi-enKunst in Klasse 9 buchen. Da haben wir eigentlich eher mit Bildgestaltung und Tech-nik zu tun, doch beim Thema Film kommt eben noch das Spiel vor der Kamera dazu. Den Schüler*innen macht es sichtlich Spaß, ins gemeinsame Spiel zu kommen, was kom-petent und schülerorientiert angeleitet wird. Und den Filmen sieht man es an, dass ein bisschen Schauspielerfahrungen gemacht wurden.

    Maja Beccard & Ragna Schepke

    HANNAH-ARENDT-SCHULE FLENSBURG (SEIT 2017/2018)

    Suchst du neue Ideen für deinen Theater-unterricht? Oder anregende Gespräche über die Konventionen in unserer Gesell-schaft? Braucht deine Gruppe den letzten Feinschliff für ihre Aufführung? Dann frag Ja-nina, Konrad oder Claudia. Sie zeigen dir ab-wechslungsreiche Übungen, gestalten diese nach deinen Wünschen, angepasst an deine Lerngruppe, selbst für so etwas Ausgefallenes wie meinen Tanztheater-Kurs.

    Ich würde es immer wieder tun. Ich bereue nichts, rein gar nichts. Ich würde immer wie-der eine Kooperation mit dem Schleswig-Hol-steinischen Landestheater eingehen.

    Unsere Schüler*innen sind davon begeistert, mit den Theaterpädagog*innen arbeiten zu können, und wir Theaterlehrerinnen nehmen jede Menge neue Ideen für unseren Unter-richt mit. Seien es Klassenzimmerstücke, Workshops oder Patenschaften, von den Ma-terialmappen ganz zu schweigen.

    Ihr seid eine große Bereicherung für unsere Schule. DANKE!

    Anja Milinski

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    GRUNDSCHULE NEUWERK (seit 2018/2019)

    D urch die Kooperation mit dem Schles-wig-Holsteinischen Landestheater kann den Schülerinnen ein Einblick in verschiedene Facetten des Theaters gewährleistet werden.

    So hatten beispielsweise einige Schülerinnen die Möglichkeit, in einem Theaterworkshop ihre schauspielerischen Fähigkeiten zu schu-len, andere erhielten eine Führung durch die Räume des Theaters und bestaunten die zahl-reichen Kostüme. Weitere Kinder erfreuten sich an einer Probe des Weihnachtsmärchens, zu der sie die einzigen Besucher waren. Ein besonderes Erlebnis für sie war es, anschlie-ßend mit den Schauspielerinnen zu sprechen.Zudem besucht jede Klasse einmal im Jahr ein Theaterstück. Und immer wieder schön ist es, die glitzernden Kinderaugen zu sehen, wenn sich der Vorhang öffnet.

    Annika Spiegel

    PRIVATSCHULE MITTELHOLSTEIN (seit 2018/2019)

    Seit dem Sommer sind wir eine Koopera-tionsschule des Landestheaters. Es gibt schon nach dieser kurzen Zeit viele Aspekte, die die Zusammenarbeit so wertvoll machen. Theater hilft auf vielfältige Art und Weise, Ju-gendliche und Kinder bei ihrer Entwicklung zu unterstützen und zu fördern, sei es nun, wenn sie sich beim eigenen Spiel oder bei den kre-ativen Workshops selbst mit einbringen oder wenn sie einfach nur als Zuschauer dabei sind. All das durften wir in dieser kurzen Zeit schon erleben. Die Theaterpädagogen waren mit Workshops bei uns zu Besuch, die Pro-be des Klassenzimmerstücks fand in unserer Schule statt, wir durften hinter die Kulissen des Theaters in Rendsburg schauen, wir beka-men Impulse für die praktische Theaterarbeit und Requisiten für unsere Stücke konnten ausgeliehen werden. Vielen Dank für die bis-herige Zusammenarbeit!

    Annika Solterbeck

    HEINRICH-ANDRESEN-SCHULE STERUP (seit 2018/2019)

    Musiker, die an unsere Schule im ländli-chen Raum kommen und auf ihren In- strumenten professionell und mit viel Witz und Ausdruck ihr Können vorführen, begeis-terten unsere Schülerinnen und Schüler. Die Kooperation mit dem Landestheater bietet aber noch einiges mehr. Kurz vor der Premie-re dürfen unsere Kinder bei einer Probe im Theater schon vor der Öffentlichkeit beim Ballett dabei sein. Fachkundige Beratung er-fahren wir bei eigenen Stücken durch die Un-terstützung der Theatermitarbeiter vor Ort in der Schule.

    Birgit Müller

    GRUNDSCHULE GLÜCKSBURG (seit 2018/2019)

    Als Kulturschule liegt uns die kulturelle Bildung unserer Schüler*innen ganz be-sonders am Herzen. Dazu zählt auch maß-geblich das Theaterspiel. Seit vielen Jahren haben wir an unserer Grundschule eine Mu-siktheater-AG, in der die Kinder lernen, auf der Bühne zu stehen, zu schauspielern, zu tanzen und zu singen. Dabei freuen wir uns immer über professionelle Unterstützung. Neben dem eigenen Theaterspiel, das auch der Persönlichkeitsentwicklung dient, ist es uns wichtig, Kinder an das Theater als kultu-relle Bildungsstätte heranzuführen. So gehört der regelmäßige Theaterbesuch zu unserem Schulprogramm.

    Mit dem Kooperationsvertrag sind diese und andere Punkte nun offiziell festgeschrieben. Wir freuen uns darüber, an Theaterproben im Landestheater teilnehmen zu können.

    Meike Thiermann

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    ASTRID-LINDGREN-SCHULE BÜDELSDORF (seit 2018/2019)

    Unser erstes gemeinsames Projekt war im November der Besuch der gesamten As-trid-Lindgren-Schule Büdelsdorf zur Premiere von ROBIN HOOD.

    Es war superschön und hat alles ganz hervor-ragend geklappt. Nun freuen wir uns in die-sem neuen Jahr auf gemeinsame neue Projek-te im Theater oder in der Schule.

    Bärbel Lilienthal

    GRUNDSCHULE ALT-DUVENSTEDT (seit 2018/2019)

    Im Rahmen unserer neuen Kooperation mit dem Landestheater wagte ich im letzten Schulhalbjahr im Rahmen meines Musikun-terrichtes einen Opernbesuch in Wagners DER FLIEGENDE HOLLÄNDER mit dem vierten Schuljahr unserer Grundschule.

    Nach intensiver Vorbereitung mit Musikhö-ren, Szenen der Oper nachspielen, Teile selbst singen, lesen mit verteilten Rollen, malen von Bühnenbildern, anschauen der Orchester- und Sängerbesetzung und immer wieder hö-ren, hören, hören erhielten wir sogar Besuch von Wolfram Apprich, dem Schauspieldirektor und Regisseur der Oper, der den Schülerinnen eine Stunde lang Fragen zum Stück, zu seiner Inszenierung und zu seiner Person und seinen Aufgaben am Theater beantwortete.

    Die Schüler waren begeistert und eingefangen von dem Projekt. Die Spannung stieg und der Opernbesuch an einem Sonntagabend nahte. Alle Kinder kamen und verfolgten mit großer Aufmerksamkeit, und im zweiten Akt auch mit Geduld, das Geschehen auf der Bühne. In der Pause viele begeisterte ältere Theaterbesu-cher, die fasziniert waren von den Kindern, die so aufmerksam und gefesselt mit dem schwie-rigen Opernstoff umgingen und munter und artig durch das Theater liefen, gerne Fragen beantworteten und eine bunte Fröhlichkeit in

    den Raum brachten – generationsübergreifen-de Begegnungen in der Theaterpause. Die Sänger tauschten hinterher Bilder, Briefe und ein Plakat mit Fotos aus den Opernauf-führungen und Unterschriften aus. Anfang Dezember durften die Schüler dann noch die Bühne von hinten erleben und erhielten durch die Bufdis des Theaters eine Führung hinter den Kulissen.

    Unseren Musikunterricht, die Kinder und mich hat dieses Projekt sehr bereichert, es hat Begegnungen mit Theater und den Men-schen des Theaters geschaffen und bei den Schülerinnen deutlich Lust auf mehr Theater- erlebnisse entfacht. Vielen Dank dafür allen Beteiligten.

    Kathrin Oberjat

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    THEATER ZUM MITMACHENSelbst spielen und auf der Bühne stehen – das können Interes-sierte in unseren diversen Spielclubs in Flensburg, Rendsburg und Schleswig. Im Laufe einer Spielzeit werden gemeinsam Stücke erarbeitet, die dann auf den kleinen Bühnen unserer Häuser aufgeführt werden. Diese Angebote sind kostenfrei, eine regelmäßige Teilnahme ist die einzige Voraussetzung.

    In FlensburgTheaterjugendclub für 13- bis 19-Jährige, wöchentliche Treffen am Montagnach-mittag, Einstieg ab September bis zu den Herbstferien mög-lich, Anmeldung über Janina Wolf

    Mehrgenerationentheaterfür alle Interessierten ab 16 Jahren, regelmäßige Treffen am Montagabend ab Januar 2020, in Kooperation mit der Europa- Universität Flensburg, Anmeldung bis 1. Dezember 2019 über Janina Wolf oder Claudia Schmidt

    In RendsburgTheaterjugendclub für 13- bis 19-Jährige, wöchentliche Treffen am Dienstagnach-mittag, Einstieg ab September bis zu den Herbstferien mög-lich, Anmeldung über Konrad Schulze

    Raum-Stadt-Spieler für alle Interessierten ab 18 Jahren, wöchentliche Treffen am Mittwochabend, Einstieg im September möglich, Anmeldung über das Künstlerische Betriebsbüro unter [email protected] oder Telefon 04331 / 14 00-352

    Szol Ha für Geflüchtete, Migrant*innen und alle anderen Interessierten ab 18 Jahren, wöchentliche Treffen am Donnerstagnachmittag, in Kooperation mit der UTS Rendsburg, Einstieg jederzeit möglich, Anmeldung über Konrad Schulze

    In SchleswigTheaterjugendclub für 13- bis 19-Jährige, wöchentliche Treffen am Freitagnachmit-tag, Einstieg ab September bis zu den Herbstferien möglich, Anmeldung über Claudia Schmidt

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    Das junge Theater im WerftparkDas junge Theater im Werftpark bietet auch in der Spielzeit 2019/2020 wieder einen vielseitigen Spielplan für junge Leute. Als Kooperationspartner stellt das Schleswig-Holsteinische Landestheater die dort geplanten Premieren vor:

    Oscar WildeDAS GESPENST VON CANTERVILLE, 6+PREMIERE 21. September 2019 Saal

    Annika RohdeDIE REISE AUF DEN PLANETEN DER RÖBOTIERLINGE, 4+URAUFFÜHRUNG 5. Oktober 2019Probebühne

    StückentwicklungKLANGKÜCHE, 2+Ein spielpädagogisches AngebotPREMIERE Frühjahr 2020Volière

    Alex GarlandTHE BEACH, JugendPREMIERE 9. November 2019Probebühne

    SPIELZEIT 2019/2020

    WINTERBACKEN, 5+URAUFFÜHRUNG 6. Dezember 2019 Volière

    Sally Perel DER HITLERJUNGE SALOMON, JugendPREMIERE 8. Februar 2020Saal

    Nach Wilhelm HauffZWERG NASE, 3+PREMIERE7. März 2020Saal

    Nach Jules Verne20.000 MEILEN UNTER DEM MEER, 8+PREMIERE8. Mai 2020Saal/Park

    WIEDERAUFNAHMEN

    DER VOGEL FARBENFROH

    DAS TRAUM-FRESSERCHEN

    MALALA

    LOST&FOUND

    BASKERVILLE – SHERLOCK HOLMES ALLERERSTER FALL

    KRABAT

    ROTTERDAM

    Alle Informationen und Buchungen unter Telefon: 0431 / 901 12 00E-Mail: [email protected]

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    E s war 1996, als ich zum allerersten Mal mit dem Sønder-jyllands Symfoniorkester als Preisträger des Internationa-len Nicolai-Malko-Wettbewerbs für Dirigenten nach Flensburg kam. Ich nahm einen bleibenden Eindruck mit von diesem wundervollen Flensburg mit seinem schönen Deutschen Haus – ohne die leiseste Ahnung, dass ich etwas mehr als zwan-zig Jahre später hier Generalmusikdirektor werden sollte! Das Schicksal hat uns alle zusammengeführt, und ich fühle mich hochgeehrt, jetzt Teil Ihres kulturellen Lebens zu sein.

    Zu dieser Fügung gehört ein natürlicher Einklang mit dem Schleswig-Holsteinischen Sinfonieorchester. Das Orchester hat mich vollkommen davon überzeugt, sowohl seine Traditi-onen fortzusetzen als auch gemeinsam weitere künstlerische Herausforderungen und Abenteuer anzustreben!

    Zu Beginn meiner ersten Spielzeit werden wir alles vom „Klang der Neuen Welt“ bis zu farbenfrohen Werken unserer Lieb-lingskomponisten genießen können. Später in der Saison wer-den wir den 250. Geburtstag eines unserer größten deutschen Komponisten, Ludwig van Beethoven, feiern – mit all seinen Sinfonien, Klavierkonzerten und großen Chorwerken.

    Wir erwarten brillante Künstler als Gäste, die wir mit Bedacht ausgewählt haben – in Abstimmung mit dem Orchester und aufgrund der Erfahrungen, die ich aus früherer Zusammen- arbeit gesammelt habe.

    Unter meinen Eröffnungspremieren im Musiktheater finden sich die von mir lang ersehnten Opern RIGOLETTO und DON GIOVANNI. Damit verspreche ich Ihnen und uns einen wunderbaren „Kick off“ für die neue Generation am Schleswig- Holsteinischen Landestheater.

    Zögern Sie nicht! Wir sind für Sie da mit frischer Energie, und wir können es nicht erwarten, von Ihrer Zuneigung und Ihrem Enthusiasmus getragen zu werden!

    Ihr Kimbo IshiiGeneralmusikdirektor

    LIEBE MUSIKFREUNDE

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    1. SINFONIEKONZERT„Neue Welt“

    Yūzō Toyama (*1931): Rhapsodie für OrchesterPeter Tschaikowsky (1840-1893): Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 b-Moll, op. 23Antonín Dvořák (1841-1904): Sinfonie Nr. 9 e-Moll, op. 95 (B 178)

    Dirigent: Kimbo IshiiSolist: Fabio Martino, Klavier

    2. SINFONIEKONZERT„In bunten Farben“

    Maurice Ravel (1875-1937): Menuet antiqueÉdouard Lalo (1823-1892): „Symphonie espagnole“ für Violine und Orchester Nr. 2 d-Moll, op. 21Sergej Rachmaninow (1873-1943): Sinfonie Nr. 3 a-Moll, op. 44

    Dirigent: Kimbo IshiiSolist: Timothy Chooi, Violine

    SINFONIE-KONZERTE

    27. August 201919.30 Uhr,Schleswig, A.P. Møller Skolen 28. August 201919.30 Uhr, Flensburg, Deutsches Haus29. August 201920.00 Uhr, Husum, NCC9. September 201919.30 Uhr,Itzehoe, theater itzehoe13. September 201919.30 Uhr,Rendsburg, Stadttheater

    9. Oktober 201919.30 Uhr,Flensburg, Deutsches Haus10. Oktober 201920.00 Uhr,Husum, NCC11. Oktober 201919.30 Uhr,Rendsburg, Stadttheater

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    3. SINFONIEKONZERT„Glanzlichter“

    Johann Sebastian Bach (1685-1750): Suite für Orchester Nr. 3 D-Dur, BWV 1068 Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847): Konzert für Violine und Orchester e-Moll, op. 64(MWV O 14)Wassili Sergejewitsch Kalinnikow (1866-1901): Sinfonie Nr. 2 A-Dur

    Dirigent: Ekhart Wycik Solist: Albrecht Menzel, Violine

    4. SINFONIEKONZERT„Ein Jahr für Beethoven“

    Ludwig van Beethoven (1770-1827):Sinfonie Nr. 8 F-Dur, op. 93

    Sinfonie Nr. 4 B-Dur, op. 60

    Sinfonie Nr. 7 A-Dur, op. 92

    Dirigent: Kimbo Ishii

    26. November 201919.30 Uhr, Schleswig, A.P. Møller Skolen 27. November 201919.30 Uhr, Flensburg, Deutsches Haus28. November 201920.00 Uhr, Husum, NCC 29. November 201919.30 Uhr, Rendsburg, Stadttheater

    28. Januar 202019.30 Uhr, Schleswig, A.P. Møller Skolen 29. Januar 202019.30 Uhr, Flensburg, Deutsches Haus30. Januar 202020.00 Uhr, Husum, NCC31. Januar 202019.30 Uhr, Rendsburg, Stadttheater

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    5. SINFONIEKONZERT„Beethoven in C“

    Ludwig van Beethoven (1770-1827):Ouvertüre zu CORIOLAN, op. 62

    Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 C-Dur, op. 15

    Sinfonie Nr. 1 C-Dur, op. 21

    Dirigent: Ingo Martin Stadtmüller Solist: Davide Cabassi, Klavier

    6. SINFONIEKONZERT„Missa solemnis“

    Ludwig van Beethoven (1770-1827): Missa solemnis D-Dur, op. 123

    Dirigent: Kimbo IshiiSolist*innen: N. N.Opern- und Extrachor des Schleswig-Holsteinischen Landestheaters

    17. März 202019.30 Uhr, Schleswig, A.P. Møller Skolen 18. März 202019.30 Uhr, Flensburg, Deutsches Haus20. März 202019.30 Uhr, Rendsburg, Stadttheater

    15. April 202019.30 Uhr,Flensburg, Deutsches Haus16. April 202020.00 Uhr, Husum, NCC17. April 202019.30 Uhr, Rendsburg, Stadttheater

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    19. Mai 202020.00 Uhr, Sønderborg, Alsion20. Mai 202019.30 Uhr, Flensburg, Deutsches Haus

    9. Juni 202019.30 Uhr, Schleswig, A.P. Møller Skolen 10. Juni 202019.30 Uhr, Flensburg, Deutsches Haus12. Juni 202019.30 Uhr, Rendsburg, Stadttheater

    7. SINFONIEKONZERT„Beethoven ohne Grenzen“

    Ludwig van Beethoven (1770-1827):Fantasie für Klavier, Chor und Orchester c-Moll, op. 80

    Sinfonie Nr. 9 d-Moll, op. 125

    Dirigent: Kimbo IshiiSolist*innen: Martin Ivanov, Klavier, und andereOpern- und Extrachor des Schleswig-Holsteinischen LandestheatersIn Zusammenarbeit mit dem Sønderjyllands Symfoniorkester

    8. SINFONIEKONZERT„Beethoven entdecken“

    Ludwig van Beethoven (1770-1827):Die Ruinen von Athen, op. 113

    Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 B-Dur, op. 19

    Sinfonie Nr. 2 D-Dur, op. 36

    Dirigent: Stefanos TsialisSolist: William Youn, Klavier

  • Schleswig-Holsteinisches Sinfonieorchester

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    SONDER-KONZERTE

    NEUJAHRSKONZERT„Ins neue Jahr mit Dmitry Sitkovetsky“

    Mit Werken von Béla Bartók, Antonín Dvořák, Sergej Prokofjew, Dmitri Schostakowitsch, Johann Strauss und anderen

    Dirigent und Solist: Dmitry Sitkovetsky, ViolineModeration: Peter Grisebach

    In Zusammenarbeit mit der Theaterbürgerstiftung

    1. Januar 2020 19.00