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Weiterbildungsstudiengang Rohstoffversorgungstechnik an der Technischen Universität Clausthal

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Weiterbildungsstudiengang

Rohstoffversorgungstechnik

an der

Technischen Universität Clausthal

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Inhaltsverzeichnis

1 Anlass und Zielsetzung................................................................................2

2 Institution ......................................................................................................5 2.1 Allgemeine Informationen über die Hochschule .............................................5 2.1.1 Kurzbeschreibung der Hochschule und des Fachbereichs.............................5 2.1.2 Lehrstuhl für Tagebau und Internationaler Bergbau .......................................7

3 Studienprogramm.........................................................................................9 3.1 Erfüllung der Strukturvorgaben des Landes ...................................................9 3.2 Studienstruktur und Studiendauer ..................................................................9 3.2.1 Bezeichnung des Studienganges .................................................................11 3.2.2 Hochschulgrad..............................................................................................11 3.2.3 Studienbeginn...............................................................................................11 3.2.4 Gebühren und Entgelte.................................................................................11 3.3 Zugangsvoraussetzungen ............................................................................12 3.4 Abschluss und Abschlussbezeichnung.........................................................12 3.5 Modularisierung und Leistungspunkte ..........................................................12 3.6 Berufsbegleitende Kontaktseminare .............................................................12

4 Begründung und Ausbildungsziele des Studienprogramms..................13 4.1 Aussagen zur Nachfrage von Studieninteressenten.....................................13 4.2 Begründung für die Einrichtung des Master-Weiterbildungsstudienganges..14

5 Curriculum ..................................................................................................16 5.1 Beschreibung und Ziele einzelner Lehrmodule.............................................16 5.2 Ablauf des Studiums, Lehr- und Lernmethoden ...........................................27 5.2.1 Fernstudium..................................................................................................27 5.2.2 Präsenzstudium............................................................................................29 5.3 Prüfungsformen ............................................................................................29 5.4 Fremdsprachenkenntnisse ...........................................................................29

6 Kooperationen ............................................................................................30 6.1 Hochschulinterne Zusammenarbeit ..............................................................30

7 Modellstudienplan ......................................................................................31

ANHANG ......................................................................................................................33

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1 Anlass und Zielsetzung

Die Fach- und Führungskräfte der mineralischen Rohstoffindustrie setzen sich aus Absolventen zahlreicher Fachrichtungen zusammen.

Das Spektrum beinhaltet unter anderem Bergbau, Geowissenschaften, spezielle Verfahrenstech-nik, Bauingenieurwesen, Elektrotechnik, Wirtschaftswissenschaften, Jura, Biologie, Umwelt-schutztechnik oder Chemie. Unabhängig vom Verantwortungs- und Aufgabengebiet sowie der Zuständigkeit, bildet das rohstoffbezogene Grundlagenwissen den gemeinsamen Nenner aller Beteiligten in der Praxis der mineralischen Rohstoffwirtschaft.

Die Entwicklung von Marktstrategien, kompetente Beratung und Pflege der Kundenbeziehung, Rohstoff- und Qualitätssicherung, sichere und wirtschaftliche Betriebsorganisation, also das „mineralische Rohstoffmanagement“, setzt rohstofforientierte Fachkenntnisse voraus. Der Lehr-stuhl für Tagebau und Internationaler Bergbau am Institut für Bergbau der TU Clausthal griff erstmalig im Frühjahr des letzten Jahres den aufgezeigten Bedarf auf. Im März 2003 fand ein bedarfsgerechter Intensivkurs zum Thema Tagebau in Clausthal statt. Das Angebot umfasste einen viertägigen Aus- bzw. Fortbildungskurs mit dem Schwerpunkt Rohstoffgewinnung im Ta-gebau. Dabei wurden die wesentlichen Aspekte der Tagebautechnik behandelt und die Inhalte anhand praktischer Beispiele vertieft. Rund 25 Teilnehmer aus dem In- und Ausland haben an diesem Kurs teilgenommen. Die Auswertung der Teilnehmerstruktur ergab, dass sie aus ver-schiedenen Bereichen der mineralischen Rohstoffindustrie wie Braunkohle, Sand und Kies, Na-turstein, Kalk und Zement aber auch aus dem Sektor der Maschinenherstellung und Dienstleis-tung stammten. Es waren sogar Teilnehmer aus dem Bereich Banken und Versicherungen zu verzeichnen.

Weiterhin wurde festgestellt, dass alle Teilnehmer bereits ein Hochschulstudium abgeschlossen haben, wobei sowohl FH- als auch TH- bzw. Universitätsabsolventen an dem Kurs teilnahmen.

Die positive Resonanz der Veranstaltung, vor allem die Gespräche mit den Kursteilnehmern und die im Anschluss geführten Dialoge mit der Industrie und den Fachverbänden zeigen einen ho-hen Bedarf an einem Master-Weiterbildungsstudiengang mit dem Schwerpunkt „Rohstoffversor-gungstechnik“. Diesem Bedarf Rechnung tragend soll im Rahmen des vorliegenden Konzeptes ein Weiterqualifizierungsangebot für Beschäftigte der mineralischen Rohstoffwirtschaft und eine damit einhergehende Verbesserung der Anpassungsfähigkeit der zugehörigen Industrie geschaf-fen werden.

Die Nutzbarmachung neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse für die berufliche Praxis wird durch die Aktualität der Lehrinhalte sowie Interdisziplinarität des Studiums gewährleistet.

Die Konzeptionierung des Studiums muss unter Berücksichtigung der Beschäftigungsverhältnis-se der angesprochenen Klientel die Kontinuität in der Wahrnehmung der industriellen Tätigkei-ten ermöglichen. Diese Anforderung kann durch eine sinnvolle Kombination von Fern- und Prä-

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senzstudium erfüllt werden. Die Lehrinhalte sind so zu gestalten, dass ein qualifiziertes Studium und somit ein Master of Science-Abschluss erreicht wird. Eine Möglichkeit stellt die Integration nachstehender Aspekte dar:

• Voraussetzung für die Immatrikulation für den Master-Weiterbildungsstudiengang ist eine abgeschlossene Hochschulausbildung (FH oder TH), gegebenenfalls in Kombination mit einer ein- oder mehrjährigen Berufserfahrung

• Zurverfügungstellung von Studienunterlagen für alle Module bzw. Fächer, die einen Be-standteil des Fernstudiums darstellen

• Anwesenheitspflichtige Veranstaltungen in denen Studieninhalte in Form von Blockveran-staltungen für alle Module bzw. Fächer vertieft werden. Diese Kurse sollen sinnvoll über einen Zeitraum von mindestens 4 Semestern (2 Jahre) verteilt werden. Hierdurch soll die Kombination Beruf - Ausbildung und damit die duale Bildung gewährleistet werden.

• Durchführung von Prüfungen jeweils am Ende einer Blockveranstaltung

Darüber hinaus besteht für interessierte Personen die Möglichkeit aus dem Gesamtbereich der Module einzelne auszuwählen und im Rahmen von berufsbegleitenden Kontaktseminaren zu belegen.

Die fachliche Ausrichtung der TU Clausthal ist besonders geprägt von technischen Anwendungs-feldern in der Lehre und Forschung, die sich mit den Stichworten „Rohstoff-, Energie- und Ma-terialwissenschaften“ charakterisieren und zu einem Leitbild verbinden lassen. Die Vertiefung und Erweiterung dieser Kernkompetenzen wird durch modernste Methoden und Verfahren auf den Gebieten der Informationstechnik, der Produkt- und Prozessentwicklung, der physikalischen und chemischen Technologien, der Werkstoffe sowie der Energie und Umwelt verwirklicht. Die enge fachliche Verzahnung der Hochschulinstitutionen bietet eine hervorragende Voraussetzung für eine Integration vieler Einrichtungen in das neue Studienkonzept.

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Die fachliche Einbindung der nachstehenden Hochschuleinrichtungen dokumentiert die bereits erwähnte Bestrebung einer Effizienzsteigerung:

• Institut für Aufbereitung und Deponietechnik

• Institut für Bergbau

• Institut für Geologie und Paläontologie

• Institut für Mathematik

• Institut für Mineralogie und Mineralische Rohstoffe

• Institut für Geotechnik und Markscheidewesen

• Institut für Nichtmetallische Werkstoffe

• Institut für Wirtschaftswissenschaft

• Rechenzentrum der TU Clausthal

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2 Institution

2.1 Allgemeine Informationen über die Hochschule

2.1.1 Kurzbeschreibung der Hochschule und des Fachbereichs

Den reichen Vorkommen an Silber-, Blei-, Zink- und Kupfererzen verdankte der Oberharz für Jahrhunderte seine Bedeutung als Zentrum des Bergbau- und Hüttenwesens. Daraus entstand die Notwendigkeit, Fach- und Führungskräfte für diesen Industriezweig direkt vor Ort auszubilden, was 1775 zur Gründung der Höheren Lehranstalt in Clausthal führte. Im Jahre 1864 wurde diese dann in den Rang einer Bergakademie erhoben und erhielt 1920 als Technische Lehranstalt das Promotionsrecht.

In den 1960er Jahren, als Kohle und Stahl ihre dominierende Rolle in der deutschen Industrie-landschaft verloren, vollzog die Bergakademie Clausthal einen Wandlungsprozess in dem neue Vollstudiengänge wie u.a. Chemie, Physik, Mathematik, Maschinenbau und Verfahrenstechnik in das Spektrum der Lehrangebote aufgenommen wurden. Die damit eingeleiteten Strukturver-änderungen führten im Jahre 1968 zur Umbenennung der Hochschule in „Technische Universität Clausthal“.

Diesem Brückenschlag zwischen Tradition und Innovation folgten weitere richtungweisende Studiengänge: In den 1980er Jahren Informatik, Technomathematik und Chemieingenieurwesen sowie innerhalb der letzten Jahre die Umweltschutz- und Energiesystemtechnik, Wirtschaftsma-thematik, Wirtschaftsinformatik und das Wirtschaftsingenieurwesen.

Im Jahre 1998 wurde an der TU Clausthal eine interne Umstrukturierung vorgenommen, die von da an vier Fachbereiche vorsieht, deren jeweilige Institute zwei Fakultäten (I und II) zugeordnet sind.

Die einzelnen Fachbereiche sind nachstehend aufgeführt.

1) Fachbereich Mathematik und Informatik

• Institut für Mathematik I)

• Institut für Informatik I)

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2) Fachbereich Physik, Metallurgie und Werkstoffwissenschaften

• Institut für Physik und Physikalische Technologien I)

• Institut für Theoretische Physik I)

• Institut für Werkstoffkunde und Werkstofftechnik II)

• Institut für Nichtmetallische Werkstoffe II)

• Institut für Polymerwerkstoffe und Kunststofftechnik II)

• Institut für Metallurgie II)

3) Fachbereich Geowissenschaften, Bergbau und Wirtschaftswissenschaften

• Institut für Geologie und Paläontologie I)

• Institut für Geophysik I)

• Institut für Mineralogie und Mineralische Rohstoffe I)

• Institut für Bergbau II)

• Institut für Erdöl- und Erdgastechnik II)

• Institut für Aufbereitung und Deponietechnik II)

• Institut für Geotechnik und Markscheidewesen II)

• Institut für Wirtschaftswissenschaft II)

• Institut für deutsches und internationales Berg- und Energierecht II)

4) Fachbereich Maschinenbau, Verfahrenstechnik und Chemie

• Institut für Anorganische und Analytische Chemie I)

• Institut für Organische Chemie I)

• Institut für Physikalische Chemie I)

• Institut für Technische Chemie I)

• Institut für Schweißtechnik und Trennende Fertigungsverfahren II)

• Institut für Technische Mechanik II)

• Institut für Maschinenwesen II)

• Institut für Maschinelle Anlagentechnik und Betriebsfestigkeit II)

• Institut für Tribologie und Energiewandlungsmaschinen II)

• Institut für Elektrische Energietechnik II)

• Institut für Elektrische Informationstechnik II)

• Institut für Thermische Verfahrenstechnik II)

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• Institut für Mechanische Verfahrenstechnik II)

• Institut für Umweltwissenschaften (mit Anbindung an das CUTEC) II)

• Institut für Energieverfahrenstechnik und Brennstofftechnik II)

• Institut für Prozess- und Produktionsleittechnik II)

• Institut für Chemische Verfahrenstechnik II)

I) Institute der Gemeinsamen Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät II) Institute der Gemeinsamen Fakultät für Bergbau, Hüttenwesen und Maschinenwesen.

Zur wissenschaftlichen Schwerpunktbildung sind neben den Fachbereichen an der TU Clausthal nachstehende Sonderforschungsbereiche und zentrale Forschungseinrichtungen tätig:

• Sonderforschungsbereich 362 „Fertigen in Feinblech“

• Sonderforschungsbereich 390 „Magnesiumtechnologie für komplexe Anwendungen – Her-

stellung, Verarbeitung und Eigenschaften“

• Informationstechnisches Zentrum

• Polymerzentrum

• Simulationswissenschaftliches Zentrum

• Forschergruppe Textur

• Forschungsverbund Umwelttechnik

• CUTEC (Clausthaler Umwelttechnik-Institut GmbH)

2.1.2 Lehrstuhl für Tagebau und Internationaler Bergbau

Der Lehrstuhl für Tagebau und Internationaler Bergbau am Institut für Bergbau der TU Clausthal fungiert als Initiator und Hauptträger der Lehre im neuen Master-Weiterbildungsstudiengang.

Das Aufgabenspektrum des Lehrstuhls umfasst die Lehre und wissenschaftliche Weiterbildung, die Forschung und Entwicklung sowie den Wissens- und Technologietransfer. Über diese gesetz-lich verankerten Aufgaben hinaus nimmt die PR-Arbeit über die Notwendigkeit der Energie- und Rohstoffversorgung und der damit einhergehenden Ausbildung von Ingenieuren eine zentrale Stellung ein. Dem Leitgedanken folgend, dass eine gute Ausbildung im ingenieurwissenschaftli-chen Bereich eine enge Verbindung zwischen Hochschule und Industrie voraussetzt, werden die Lehrinhalte stets dem Stand der Technik in der Energie- und Rohstoffversorgungstechnik ange-passt und die Forschungsschwerpunkte praxisbezogen abgeleitet. Diesem Prozess folgend wur-den aktuell Aspekte der Rohstoffsicherung, der Nachhaltigkeit und des Wissensmanagements in die Lehre integriert. Die derzeitigen Forschungsarbeiten sind interdisziplinär angelegt und befas-

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sen sich mit Qualitätsmanagement, Lagerstättenschutz, Rekultivierung und Sanierung sowie Re-duzierung von Emissionen.

Das Lehrangebot des Lehrstuhls für Tagebau und Internationaler Bergbau richtet sich an Studen-tinnen und Studenten zahlreicher Studienrichtungen. Im Rahmen der Vorlesungen und Übungen wird differenziert auf die Themen eingegangen, die für die Hörer der unterschiedlichen Studien-gänge von Bedeutung sind.

Die Vorlesungsreihen befassen sich mit den folgenden übergeordneten Themen:

• Rohstoffsicherungsmanagement

• Einführung in die Gewinnung mineralischer Rohstoffe

• Dimensionierung und Einsatzplanung von Bau- und Tagebaumaschinen

• Tagebautechnik

• Wasserwirtschaft und Rekultivierung

• Internationaler Bergbau

• Planung und Projektierung von Baurohstoffbetrieben

• Spezialbohrtechnik

Die Lehrinhalte werden stets aktualisiert und dem Stand der Technik angepasst. In den Übungen werden zusätzlich zur Anwendung von Grundlagenwissen aktuelle Aufgaben und Problemstel-lungen der mineralischen Rohstoffindustrie bearbeitet. Die studienbegleitend anzufertigenden Seminar- und Studienarbeiten sowie abschließende Diplomarbeiten werden vielfach mit Partnern in der Industrie angefertigt.

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3 Studienprogramm

3.1 Erfüllung der Strukturvorgaben des Landes

Der Weiterbildungsstudiengang Rohstoffversorgungstechnik mit dem Abschluss Master of Science an der Technischen Universität Clausthal steht in Übereinstimmung mit den Struktur-vorgaben des Landes Niedersachsen zum Ausbau seiner Hochschulen.

Die TU Clausthal hat eine herausragende Tradition in den Bereichen Rohstoff-, Energie- und Materialwissenschaften und ist dank dieser Kernkompetenzen hervorragend geeignet, den Mas-ter-Weiterbildungsstudiengang anzubieten.

Die Energie- und Rohstoffversorgung in Deutschland ist von immenser Bedeutung. Aus diesem Grund ist der prognostizierbare Bedarf an Fachkräften in diesem Bereich hoch.

Neben diesen Vorteilen für die ausbildende Hochschule treten vor allem auch die Vorteile für den einzelnen Studierenden in den Vordergrund. So wird durch den internationalen Abschluss die Anerkennung der Diplome außerhalb des deutschsprachigen Raumes erleichtert. Die Absol-venten erreichen neben der beruflichen Tätigkeit zügig den gewünschten Ausbildungsstand bzw. die persönliche Höherqualifizierung, und haben deutliche Wettbewerbsvorteile gegenüber ande-ren Absolventen.

3.2 Studienstruktur und Studiendauer

Der Master-Weiterbildungsstudiengang Rohstoffversorgungstechnik gliedert sich in Lehrab-schnitte, für die eine Anwesenheitspflicht an einer Hochschuleinrichtung der TU Clausthal be-steht (Präsenzstudium) und in Studienteile, die in Eigenleistung erarbeitet werden müssen. Für letztgenannte ist keine Anwesenheit notwendig (Fernstudium).

Die anwesenheitspflichtigen Veranstaltungen werden für alle Module bzw. Fächer in Form von Blockvorlesungen oder -seminaren mit geschlossenen Lehrinhalten angeboten und dienen der Intensivierung der im Selbststudium zu erlernenden Materie. Ferner können beim Selbststudium auftretende Fragen vor Ort mit den Dozenten geklärt oder in offener Runde zur Diskussion ge-stellt werden. In den Blockveranstaltungen werden die Vorlesungsinhalte üblicherweise an meh-reren aufeinander folgenden Tagen (maximal 6 Tage pro Woche) mit bis zu 8 Vorlesungsstunden pro Tag angeboten.

Neben den ausbildungsrelevanten Aspekten werden durch das Anwesenheitsstudium der Kontakt der Absolventen untereinander sowie der Dialog mit den Dozenten der Hochschule gefördert (soziale Aspekte). Gemeinsame Gruppenübungen, Labortätigkeiten und praktische Feldübungen

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verstärken diesen Effekt bei der Teamarbeit und bieten darüber hinaus die Möglichkeit, das in der Theorie erlernte Wissen in der Praxis umzusetzen.

Die anwesenheitspflichtigen Kurse werden über einen Zeitraum von 4 Semestern (2 Jahre) ver-teilt, so dass hierdurch der Beruf einerseits und die berufsbegleitende Ausbildung andererseits, d.h. die duale Bildung, gewährleistet wird.

Im Fernstudium müssen die Lerninhalte der vorgesehenen Fächer in Eigenleistung erarbeitet werden. Hierfür werden dem Studierenden Lernunterlagen in gedruckter Form oder in Form di-gitaler Medien zur Verfügung gestellt bzw. zugänglich gemacht (z.B. Vorlesungsskripte, aus-formulierte Sachverhalte, Literaturhinweise, Internetlinks, etc.). Zur Vertiefung der Materie sind integrierte Übungen vorgesehen, die eine bestimmte anwendungsbezogene Problemstellung zum Inhalt haben und selbständig bearbeitet werden sollen. Die Lösungen der Aufgaben werden dem Studierenden auf elektronischem Weg zugänglich gemacht.

Insgesamt beinhaltet das Studium 11 Module in denen Kernkompetenzen auf verschiedenen branchenrelevanten Bereichen vermittelt werden.

Sekundärrohstoffe

und Recycling Planung und Projektierung

Betriebsmittel und Prozesse

Master Abschlussarbeit und Seminar

Projektmanagement und Personalführung

Betriebswirtschaft und Recht

Geowissenschaften und Rohstofflagerstätten

Rohstoffsicherungs-management

Geoinformation

Rohstoffaufbereitung

Technologien der Bindemittel

Ziel der Weiterbildung mit dem Abschluss Master of Science in Rohstoffversorgungstechnik ist es, fundiertes Wissen in kompakter Form zu vermitteln, um den Absolventen zur Wahrnehmung verantwortlicher Aufgaben im Berufsfeld der mineralischen Rohstoffindustrie zu befähigen. Das im Studium erworbene Wissen erlaubt dem Absolventen eine auf Fachwissen und Berufserfah-rung basierende Karrierelaufbahn. Im Mittelpunkt steht dabei die Problemlösungskompetenz

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sowohl im jeweiligen Fachbereich als auch bei interdisziplinären Fragestellungen sowie die So-zial- und Führungskompetenz bei Entwicklungs- und Managementaufgaben.

3.2.1 Bezeichnung des Studienganges

Das neue Fortbildungsangebot der Technischen Universität Clausthal trägt die Bezeichnung Master-Weiterbildungsstudiengang „Rohstoffversorgungstechnik“ und wird hauptsächlich vom Institut für Bergbau, insbesondere vom Lehrstuhl für Tagebau und Internationaler Bergbau ge-tragen.

3.2.2 Hochschulgrad

In Anlehnung an die Vereinheitlichung der internationalen Hochschulabschlüsse sowie in An-passung an die Strukturen der betreffenden Industrie- und Wirtschaftszweige, fachverwandter Behörden und Dienstleister wird das Weiterbildungsstudium mit dem Hochschulgrad Master of Science (MSc) in Rohstoffversorgungstechnik abgeschlossen.

3.2.3 Studienbeginn

Als Studienbeginn ist jeweils das Wintersemester eines Kalenderjahres vorgesehen.

3.2.4 Gebühren und Entgelte

Der Master-Weiterbildungsstudiengang ist ein gebührenpflichtiges Angebot der Technischen Universität Clausthal. Zur Deckung der laufenden Kosten wird für das Studium eine Gebühr erhoben, deren Höhe durch eine von der TU Clausthal erarbeiteten Gebührenverordnung festge-legt wird. Das Studium umfasst insgesamt vier Semester. Die pro Semester zu leistenden Zah-lungen betragen momentan 3.000 €, so dass sich die Gesamtkosten für ein Studium auf 12.000 € belaufen.

Für Interessenten, die nur Einzelkurse belegen, wird der Kostenbeitrag entsprechend umgerech-net.

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3.3 Zugangsvoraussetzungen

Voraussetzung für die Immatrikulation für den Master-Weiterbildungsstudiengang ist eine abge-schlossene Hochschulausbildung an einer Fachhochschule (FH) oder Technischen Hochschule (TH). Gegebenenfalls ist eine ein- oder mehrjährige Berufserfahrung in Betrieben der minerali-schen Rohstoffindustrie notwendig für eine Zulassung zum Studium. Die genauen Zugangsvor-aussetzungen werden in der im Anhang beigefügten Ordnung über besondere Zugangsvorausset-zungen für den Master-Weiterbildungsstudiengang geregelt.

3.4 Abschluss und Abschlussbezeichnung

Das Master-Weiterbildungsstudium gilt als abgeschlossen, wenn sämtliche in der Prüfungsord-nung festgelegten Leistungsnachweise erbracht sind. In der Regel endet das Studium mit der Master-Abschlussarbeit (Modul 11). Der erfolgreiche Abschluss des Weiterbildungsstudiums führt zur Verleihung des Titels „Master of Science“ (MSc). Durch die Zusatzbezeichnung „Roh-stoffversorgungstechnik“ wird der Bezug zum Bereich mineralische Rohstoffe hergestellt.

3.5 Modularisierung und Leistungspunkte

Das Modularisierungssystem hat unter anderem die Aufgabe, die Interdisziplinarität und die Vernetzung mit anderen Studiengängen an der TU Clausthal wie z.B. Petroleum Engineering, Energiemanagement, Energiesystemtechnik und Wirtschaftsingenieurwesen zu verstärken.

Die Vergabe von Leistungspunkten orientiert sich am Umfang der Lehrveranstaltungen und ist in Anlehnung an das Modellprojekt „Modularisierung der Bund-/Länderkommission“ mit 1,5 Leis-tungspunkten je SWS Lehrangebot umgesetzt worden. Damit erreicht das Studienprogramm für den Master-Weiterbildungsstudiengang 122 Leistungspunkte und liegt damit im Rahmen der von den Akkreditierungsstellen vorgeschlagenen Leistungspunktezahlen.

3.6 Berufsbegleitende Kontaktseminare

Für interessierte Personen aus der angesprochenen Klientel, die nicht das komplette Studium absolvieren wollen, besteht die Möglichkeit, Lehrveranstaltungen aus dem Angebot des Master-Weiterbildungsstudienganges als Einzelkurse zu belegen. Hierfür ist eine Anwesenheit notwen-dig. Die jeweilige Hochschuleinrichtung bescheinigt dem Absolventen die erfolgreiche Teilnah-me durch Ausstellung eines Zertifikats.

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4 Begründung und Ausbildungsziele des Studienprogramms

4.1 Aussagen zur Nachfrage von Studieninteressenten

Der Bedarf an Fach- und Führungspersonal mit erweiterten Wissens- und Managementkompe-tenzen wird von Seiten der mineralischen Rohstoffindustrie klar erkannt. Dementsprechend groß ist die Nachfrage nach Aus- und Fortbildungskursen von Interessenten dieser und artverwandter Branchen.

Der Lehrstuhl für Tagebau und Internationaler Bergbau an der Technischen Universität Clausthal hat im März 2003 mit dem „Lehrgang für Fach- und Führungskräfte in der mineralischen Roh-stoffindustrie“ diesem Bedarf erstmalig Rechnung getragen. Schwerpunkt der viertägigen Veran-staltung war die Rohstoffgewinnung im Tagebau. Dabei wurden die Aspekte der Lagerstättener-fassung und -bewertung, rechtliche Rahmenbedingungen der Rohstoffgewinnung, tagebautechni-sche Prozesse, Gewinnung, Transport und Verkippung sowie Betriebsmittelauswahl und Dimen-sionierung behandelt. Anhand praktischer Beispiele wurden die Inhalte vertieft.

Die Ankündigung dieser Fachveranstaltung war bereits im Vorfeld auf großes Interesse seitens der Industrie gestoßen, entsprechend hoch war die Zahl der Anmeldungen. Zum Lehrgang fan-den sich rund 25 Personen aus dem In- und Ausland ein, die aus den Bereichen fossile Brenn-stoffe, Naturstein-, Kalk- und Zement-, Sand- und Kies-, Maschinenindustrie, Verbänden sowie Banken und Versicherungen stammten. Den Teilnehmern wurden als Nachschlagewerk und zur Vertiefung der Materie eigens für die Veranstaltung erstellte, detaillierte Studienunterlagen zur Verfügung gestellt.

Aufgrund der positiven Resonanz seitens der Teilnehmer sowie der starken Nachfrage nach ei-nem Ergänzungskurs mit dem Schwerpunkt „Aufbereitungstechnik“ wurde das Angebot in Ko-operation mit den Instituten für Aufbereitung und Deponietechnik und Nichtmetallische Werk-stoffe der TU Clausthal erweitert. Zum diesjährigen Lehrgang mit dem Übertitel „Rohstoffge-winnung, Aufbereitung und Veredelung“ fanden sich erneut über 20 Teilnehmer aus verschie-densten Bereichen.

Der Lehrgang war der Anstoß für Überlegungen, das Weiterbildungsprogramm bezüglich mine-ralischer Rohstoffe zu erweitern und in Form eines auf die Bedürfnisse der Industrie zugeschnit-tenen Studienganges anzubieten.

Eine Aussage über die zu erwartenden Absolventenzahlen im neuen Master-Weiterbildungsstudiengang Rohstoffversorgungstechnik, der in dieser Form im deutschsprachi-gen Raum bislang nicht existiert, lässt sich nur schwer vornehmen. Dem Lehrstuhl für Tagebau und Internationaler Bergbau liegen jedoch zahlreiche Anfragen aus dem In- und Ausland nach einem solchen Fortbildungsprogramm vor, so dass von einer jährlichen Aufnahme von rund 10

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Studienteilnehmern ausgegangen werden kann. Die internationale Nachfrage ergibt sich insbe-sondere aus dem weltweiten Tätigkeitsfeld deutscher Unternehmen im Bereich der Rohstoffver-sorgung.

Aufgrund des großen Bedarfs an qualifiziertem Fach- und Führungspersonal in Betrieben der mineralischen Rohstoffindustrie ist nach Bekanntmachung des neuen Weiterbildungsprogramms mit einem gesteigerten Interesse seitens der Industrie und mit einer guten Auslastung bezüglich der Studierendenzahlen zu rechnen.

4.2 Begründung für die Einrichtung des Master-Weiterbildungsstudienganges

Der technische Fortschritt der Industrienationen und die damit einhergehenden sozialen, ökono-mischen und ökologischen Veränderungen der Gesellschaft haben in den letzten Jahren zu einem stetigen Anstieg des weltweiten Bedarfs an Energie und Rohstoffen geführt. Dieser Trend wird auch zukünftig anhalten. Gründe hierfür sind der wirtschaftliche Aufholprozess in den Ent-wicklungs- und Schwellenländern und das Bevölkerungswachstum auf der Erde, das bis zum Jahr 2050 auf rund 9 Milliarden Menschen prognostiziert wird.

Die kontinuierliche Bereitstellung und Versorgung mit Energie und Rohstoffen als grundlegende Voraussetzung für das Leben und eine leistungsfähige Wirtschaft gehört zu den elementaren Aufgaben der Weltwirtschaft.

Das Spektrum dieser Aufgabenstellung hat sich in den letzten Jahrzehnten vor allem aufgrund der weltpolitischen und weltwirtschaftlichen Ereignisse – Entwicklung in Osteuropa, Entwick-lung der Europäischen Union, Globalisierungsbestrebungen – erweitert, so dass neben den klas-sischen Themen der Rohstoffgewinnung zunehmend auch Aspekte der Verteilung, Speicherung, Weiterverarbeitung und nachhaltigen Versorgung mit Energie- und Rohstoffen in den Vorder-grund gerückt sind.

Dieses Anforderungsprofil bedarf eines neuen Formates der Vernetzung von Interessen der Ge-sellschaft und der Industrie mit denen von Lehre und Forschung.

Die Technische Universität Clausthal mit dem Leitbild „Rohstoff-, Energie- und Materialwissen-schaften“ greift diese Notwendigkeit auf und leistet durch die Einführung des neuen Master-Weiterbildungsstudienganges „Rohstoffversorgungstechnik“ einen wichtigen Beitrag hinsicht-lich einer zukunftsorientierten bedarfsgerechten Ausbildung und praxisorientierten Forschung.

Die Neuorientierung erlaubt eine Novellierung der Lehr- und Forschungsgebiete der beteiligten Hochschuleinrichtungen mit der Zielsetzung einer optimierten Ressourcennutzung in Folge der Identifizierung und Ausschöpfung von Synergieeffekten und Interdisziplinarität innerhalb der Technischen Universität Clausthal.

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Die fachliche Ausrichtung der TU Clausthal ist besonders geprägt von technischen Anwendungs-feldern in der Lehre und Forschung, die sich mit den Stichworten „Rohstoff-, Energie- und Ma-terialwissenschaften“ charakterisieren und zu dem angesprochenen Leitbild verbinden lassen. Die Vertiefung und Erweiterung dieser Kernkompetenzen wird durch modernste Methoden und Verfahren auf den Gebieten der Informationstechnik, der Produkt- und Prozessentwicklung, der physikalischen und chemischen Technologien, der Werkstoffe sowie der Energie und Umwelt verwirklicht. Die enge fachliche Verzahnung der Hochschulinstitutionen bietet eine hervorra-gende Voraussetzung für eine Integration vieler Einrichtungen in das neue Studienkonzept.

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5 Curriculum

5.1 Beschreibung und Ziele einzelner Lehrmodule

Der Master-Weiterbildungsstudiengang Rohstoffversorgungstechnik ist modular aufgebaut und umfasst insgesamt 11 Module, die für einen erfolgreichen Abschluss des Studiums vorgeschrie-ben sind.

Der Aufbau und die Inhalte der im Folgenden vorgestellten Module sind für eine qualifizierende wissenschaftliche Weiterbildung der Teilnehmer ausgelegt und zudem auf eine im Sinne der Industrie bedarfsdeckende Ausbildung im Hinblick auf anpassungsfähige und hochqualifizierte Fachkräfte abgestimmt.

In den nachstehenden Tabellen werden die Lehrveranstaltungen der einzelnen Module aufge-führt. Das Grundprinzip des hier beschriebenen Weiterbildungsstudiums sieht vor, Teile der Lehrinhalte in Kompaktveranstaltungen mit Anwesenheitspflicht in den Einrichtungen der TU Clausthal zu absolvieren. Zusätzlich müssen Teile in Form eines Fernstudiums in Eigeninitiative erarbeitet werden. Das Verhältnis von Fernstudium und Präsenzstudium wird durch eine Pro-zentangabe des Anteils des Fernstudiums verdeutlicht. Zudem werden Angaben getroffen über die im jeweiligen Modul zu vermittelnden Fach- (F), Methoden- (M), System- (Sys) und/oder Sozialkompetenzen (So).

MODUL 1 – PROJEKTMANAGEMENT UND PERSONALFÜHRUNG

Kompetenzen [%] Lernziele Bezeichnung

Anteil [%] Fernstudium F M Sys So

Genehmigungs- und Umweltrecht für Roh-stoffbetriebe

75 25 30 35 10

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz

75 25 25 50

Projektmanagement und Projektplanung I

87,5 30 40 10 20

Personal- und Führungs-organisation

87,5 50 20 15 15

Vermittlung von Kompetenzen der rechtlichen und sozialen Rahmenbe-dingungen für das Bearbeiten von Rohstoffprojekten

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MODUL 2 – BETRIEBSWIRTSCHAFT

Kompetenzen [%] Lernziele Bezeichnung

Anteil [%] Fernstudium F M Sys So

Ingenieurstatistik 75 20 70 5 5

Investition und Finanzie-rung

75 50 30 10 10

Innerbetriebliche Kosten- und Leistungsrechnung

75 80 10 10

Übungen zur innerbe-trieblichen Kosten- und Leistungsrechnung

100 50 50

Erwerb von mathematischen und be-triebswirtschaftlichen Fachkompeten-zen für die Projektbearbeitung

MODUL 3 – ROHSTOFFLAGERSTÄTTEN

Kompetenzen [%] Lernziele Bezeichnung

Anteil [%] Fernstudium F M Sys So

Einführung in die Geo-wissenschaften I

80 50 20 20 10

Rohstofflagerstätten 75 70 10 10 10

Hydrogeologie 80 50 20 20 10

Spezialbohrtechnik 100 75 25

Vermittlung von Fachkompetenzen für die geologische, hydrologische und bohrtechnische Bewertung von Lager-stätten

MODUL 4 – ROHSTOFFMANAGEMENT

Kompetenzen [%] Lernziele Bezeichnung

Anteil [%] Fernstudium F M Sys So

Rohstoffsicherungs-management

100 40 30 30

Einführung in die Roh-stoffgewinnung

100 90 10

Fachkompetenzen im Bereich der Rohstoffsicherung und der Prozesse der Rohstoffgewinnung

MODUL 5 – GEOINFORMATION

Kompetenzen [%] Lernziele Bezeichnung

Anteil [%] Fernstudium F M Sys So

Grundlagen des Vermes-sungswesens

75 60 40

Grundlagen der Geoin-formationstechnik

75 70 30

Vermittlung von Fachkompetenzen der Vermessungstechnik und Geoinforma-tion

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MODUL 6 – ROHSTOFFAUFBEREITUNG

Kompetenzen [%] Lernziele Bezeichnung

Anteil [%] Fernstudium F M Sys So

Aufbereitung minerali-scher Rohstoffe I

75 70 20 10

Aufbereitung minerali-scher Rohstoffe II

75 70 20 10

Grundlegende Fachkompetenzen in der Rohstoffprüfung, Rohstoffaufbe-reitung und Weiterverarbeitung

MODUL 7 – PLANUNG UND PROJEKTIERUNG

Kompetenzen [%] Lernziele Bezeichnung

Anteil [%] Fernstudium F M Sys So

Planung und Projektie-rung von Rohstoffbetrie-ben

50 50 25 25

Übungen zur Planung und Projektierung von Roh-stoffbetrieben

100 50 25 25

Wasserwirtschaft und Rekultivierung

75 75 25

Vermittlung von Fachkompetenzen in der Planung und Projektierung von Rohstoffbetrieben

MODUL 8 – BETRIEBSMITTEL UND PROZESSE

Kompetenzen [%] Lernziele Bezeichnung

Anteil [%] Fernstudium F M Sys So

Dimensionierung und Einsatzplanung von Bau- und Tagebaumaschinen

75 40 60

Übungen zur Dimensio-nierung und Einsatzpla-nung von Bau- und Tage-baumaschinen

100 40 30 30

Qualitätsmanagement in der Rohstoffindustrie

75 75 25

Best-Practice-Strategien 87,5 25 25 25 25

Erwerb von Fachkompetenzen für die gerätetechnische Planung und Dimen-sionierung

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MODUL 9 – TECHNOLOGIE DER BINDEMITTEL

Kompetenzen [%] Lernziele Bezeichnung

Anteil [%] Fernstudium F M Sys So

Technologie der Binde-mittel

75 75 25

Fachkompetenzen im Bereich der Her-stellung und Verarbeitung von Binde-mitteln

MODUL 10 – SEKUNDÄRROHSTOFFE UND RECYCLING

Kompetenzen [%] Lernziele Bezeichnung

Anteil [%] Fernstudium F M Sys So

Spezielle Aufbereitung von Baurohstoffen

75 50 25 25

Aufbereitung und Mana-gement von Sekundärroh-stoffen

75 60 30 10

Vermittlung aufbereitungstechnischer Kenntnissen für Baustoffe und Sekun-därrohstoffen

MODUL 11 – MASTER-ABSCHLUSSARBEIT UND SEMINAR

Kompetenzen Lernziele Bezeichnung

Anteil [%] Fernstudium F M Sys So

Master Abschlussarbeit 100 x x x x

Seminar zur Abschlussarbeit

75 x x x x

Erwerb von Schlüsselqualifikationen im Bereich Präsentation, selbständiges Bearbeiten einer Problemstellung

Für jeden Teilbereich der Module ist eine Angabe über den Zeitaufwand in Form von Semester-wochenstunden (SWS) festgelegt. Eine Veranstaltung, die mit beispielsweise zwei SWS angege-ben wird, hat in einem konventionellen Studium, mit einer Semesterdauer von rund 14 Wochen, einen Umfang von 28 Stunden. Ist nun für einen Teilbereich ein Anteil des Fernstudiums von 75% festgelegt, so bedeutet dies, dass der Studierende 21 Stunden in Eigenstudium und sieben Stunden im Präsenzstudium abzuleisten hat. Während der Kompaktveranstaltungen des Präsenz-studiums werden pro Tag Lehrveranstaltungen in einem Umfang von acht Stunden abgehalten. Demzufolge ist für die angesprochene Vorlesung annähernd ein Tag vorgesehen. In Abhängig-keit der Anzahl der SWS der jeweiligen Teilgebiete der Module und des hierfür angegebenen Anteils des Fernstudiums ergeben sich insgesamt 25 Anwesenheitstage im Laufe des Studiums. Die angesprochenen Kompaktveranstaltungen behandeln jeweils die in einem Modul zusam-mengefassten Lehrinhalte und werden in einem Zeitraum von fünf bis sechs Tagen durchgeführt. Für das erfolgreiche Absolvieren des Weiterbildungsstudiums ist eine lückenlose Teilnahme an diesen Veranstaltungen vorgeschrieben und zusätzlich der erfolgreiche Leistungsnachweis in Form einer mündlichen oder schriftlichen Prüfung. Die genauen Angaben über die für einen Teilbereich eines Moduls vorgesehenen SWS, sowie die Dauer des Präsenzstudiums eines jeden

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Moduls werden in den nachstehenden Ausführungen genannt. Zudem befinden sich im Anhang Tabellen mit den notwendigen Daten.

Das MODUL 1 – PROJEKTMANAGEMENT UND PERSONALFÜHRUNG dient der Erlernung spezieller Kenntnisse der rechtlichen und sozialen Rahmenbedingungen für das Bearbeiten von Rohstoff-projekten. Das Modul umfasst mit insgesamt 8 SWS die Teilbereiche Genehmigungs- und Um-weltrecht für Rohstoffbetriebe (2 SWS), Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz (2 SWS), Pro-jektmanagement und Projektplanung I (2 SWS) sowie Personal- und Führungsorganisation (2 SWS). Die beiden erstgenannten Veranstaltungen werden zu einem Anteil von 75% im Eigen-studium und 25% im Präsenzstudium, die restlichen beiden mit einem Anteil von 87,5% im Ei-genstudium und 12,5% im Präsenzstudium abgeleistet. Demzufolge ist für dieses Modul eine Kompaktveranstaltung von drei Tagen Dauer vorgesehen. Die Veranstaltung Genehmigungs- und Umweltrecht für Rohstoffbetriebe stellt die allgemeinen Grundlagen des Berg- und Umwelt-rechtes im Bezug auf die Rohstoffgewinnung dar. Die Vorlesung Arbeitssicherheit und Gesund-heitsschutz vermittelt die Grundzüge und Notwendigkeit arbeitssicherheitlicher Maßnahmen. Der Teilbereich Projektmanagement und Projektplanung beschäftigt sich mit dem Ablauf, den Organisationsformen, den Kontrollen und den Abschlüssen von Projekten. Des Weiteren werden Kenntnisse über Netzplantechniken und Ressourceneinsatzplanung gelehrt. Die verschiedenen Arten der Organisation, wie Struktur- und Prozessorganisation sind ebenso Bestandteil der Fach-vorlesung Personal- und Führungsorganisation wie die Grundlagen der Personalwirtschaft und -führung.

Das MODUL 2 – BETRIEBSWIRTSCHAFT umfasst die Veranstaltungen Ingenieurstatistik, Investiti-on und Finanzierung, Innerbetriebliche Kosten- und Leistungsrechnung für Ingenieure sowie Übungen zur innerbetrieblichen Kosten- und Leistungsrechnung. Für das gesamte Modul sind 8 SWS vorgesehen, sie verteilen sich gleichmäßig mit je 2 SWS auf die genannten Veranstaltun-gen. Das Modul dient dem Erwerb mathematischer und betriebswirtschaftlicher Fachkompeten-zen für die Bearbeitung von Projekten der Rohstoffwirtschaft. Die Übungen zur Kosten- und Leistungsrechnung gehört zu den Abschnitten der Ausbildung, die gänzlich im Eigenstudium abgeleistet werden müssen. Die restlichen Veranstaltungen dieses Moduls werden zu 75% in einem auf drei Tage angesetzten Kompaktkurs abgehandelt. Die Vorlesung Ingenieurstatistik vermittelt die Grundlagen der Statistik und der elementaren Wahrscheinlichkeitstheorie. Die Veranstaltung Investition und Finanzierung vertieft den Themenbereich der Betriebswirtschafts-lehre durch die Verfahren der Investitionsrechnung, der Bestimmung der optimalen Nutzungs-dauer, dem Finanzmanagement sowie der Risikoanalyse. Abgeschlossen wird dieser Themenbe-reich durch das Fach Innerbetrieblichen Kosten- und Leistungsrechnung. In dieser Vorlesung werden die Organisation der Bauausführung, die Bauverfahren, die Ausschreibung, Vergabe und Abrechnung sowie die Wirtschaftlichkeitskontrollen behandelt.

Ziel des MODULS 3 – ROHSTOFFLAGERSTÄTTEN ist die Vermittlung von Fachkompetenzen im Bereich der Geologie, Hydrogeologie und Bohrtechnik. Mit Hilfe dieser Kenntnisse ist dem Ab-

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solventen eine Beschreibung und Bewertung von Rohstofflagerstätten möglich. Das Modul be-steht aus den Teilbereichen Einführung in die Geowissenschaften I (3 SWS), Rohstofflagerstät-ten (2 SWS), Hydrogeologie (2 SWS) sowie Spezialbohrtechnik (2 SWS). Die Anteile des Fern-studiums sind in diesem Modul nicht gleichmäßig verteilt und liegen bei der Veranstaltungen Einführung in die Geowissenschaften und Hydrogeologie bei jeweils 80%. Für die Vorlesung Rohstofflagerstätten ist ein Anteil eigenständiger Arbeit von 75% angedacht. Die Veranstaltung Spezialbohrtechnik wird ausschließlich als Fernstudium durchgeführt. Die Anteile des Präsenz-studiums dieses Moduls werden in einer Kompaktveranstaltung mit einer Dauer von drei Tagen absolviert. Betrachtet man die Inhalte der einzelnen Fächer, so werden beispielsweise in der Ver-anstaltung Einführung in die Geowissenschaften die Charakterisierung und Genese der Minerale und Gesteine, die geologischen Prozesse ihrer Bildung und die Charakteristiken von unterschied-lichen Lagerstättentypen näher beleuchtet. Die Grundlagen für die Beschreibung der unterirdi-schen Fließvorgänge und Vorkommen von Wasser sind Bestandteil des Faches Hydrogeologie. Das Fach Spezialbohrtechnik umfasst die Techniken und Anwendungsbereiche der speziellen Bohrverfahren für die Aufgaben der Rohstoffwirtschaft, wie beispielsweise Erkundungs-, Ent-wässerungs- und Sprengbohrungen sowie Bohrungen für das Verlegen von Versorgungsleitun-gen.

Das MODUL 4 – ROHSTOFFMANAGEMENT besteht aus den beiden Vorlesungen Rohstoffsiche-rungsmanagement sowie Einführung in die Rohstoffgewinnung und dient dem Erlangen von Fachkompetenzen im Bereich der Maßnahmen zur Rohstoffsicherung und der verschiedenen Prozesse bei der Rohstoffgewinnung. Das Modul umfasst bei gleichmäßiger Aufteilung der Teil-bereiche insgesamt vier SWS. Der Studierende soll jeweils 100% des Stoffes beider Veranstal-tungen durch das Fernstudium erarbeiten. Die Fachvorlesung Rohstoffsicherungsmanagement betrachtet die technischen, wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Aspekte der Rohstoffsi-cherung und vermittelt die Fähigkeit der nachhaltigen Entwicklung in diesem Sektor. Hierzu werden grundlegende Kenntnisse der Lagerstättenerfassung, der Erstellung des Mengengerüstes und der Ermittlung der optimalen Feldesgröße dargelegt. Die Verbreitung und Durchführung von Raumordnungsverfahren und Umweltverträglichkeitsstudien sowie die Praxis der Genehmi-gungsverfahren runden die vorgesehenen Lehrinhalte ab. Im Rahmen der Vorlesung Einführung in die Rohstoffgewinnung werden die bei der Wertstoffgewinnung ablaufenden Teilprozesse herausgearbeitet und erläutert.

Die Vermittlung von Fachkompetenzen bezüglich der Vermessungstechnik und der Geoinforma-tion ist Ziel des MODULS 5 – GEOINFORMATION. Hierzu werden die Bereiche Grundlagen der Vermessungskunde (3 SWS) und Grundlagen der Geoinformation (3 SWS) verpflichtend ange-boten. Beide Veranstaltungen müssen zu 75% im Fernstudium abgeleistet werden. Auch für die-ses Modul ist zusätzlich eine dreitägige Blockvorlesung vorgesehen. Themen der Vorlesung Grundlagen der Vermessungskunde sind Referenzsysteme, Koordinatenberechnungen, Neu-punktbestimmung, elektronische Tachymetrie für die Strecken- und Winkelmessung, die Verfah-

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ren der Höhenmessung, die Fehlerlehre und Parameterschätzung sowie Berechnungen von Flä-chen und Volumen. Die Veranstaltung Grundlagen der Geo-Informationssysteme behandelt die Grundstrukturen, Definitionen, Eigenschaften und den Aufbau von Geo-Informationssystemen. Des Weiteren werden geometrische und semantische Modelle sowie Datenbanken erläutert. Durch die behandelten Thematiken werden dem Studierenden das Wesen und die Funktion der Geoinformation näher gebracht.

Das MODUL 6 – ROHSTOFFAUFBEREITUNG behandelt die Prüfung, Aufbereitung und Weiterverar-beitung von mineralischen Rohstoffen, setzt also direkt an die eigentliche Gewinnung des Wert-stoffes an. Im Rahmen diesen vier SWS umfassenden Moduls sind die Veranstaltungen Aufbe-reitung mineralischer Rohstoffe I und II vorgeschrieben. Zu 75% wird dieser Bereich im Fern-studium erarbeitet, unterstützt durch ein Präsenzstudium mit einem Umfang von zwei Tagen. Hier sollen grundlegende Fachkompetenzen in der Aufbereitungstechnik wie Korngrößenanaly-sen, Zerkleinerung, Klassierung, Entwässerung und Filtration vermittelt werden.

Im MODUL 7 – PLANUNG UND PROJEKTIERUNG werden dem Absolventen in Form der Teilveran-staltungen Planung und Projektierung von Rohstoffbetrieben, den dazugehörigen Übungen sowie Wasserwirtschaft und Rekultivierung die planerischen Grundlagen und die benötigten hydrologi-schen und rekultivierungstechnischen Randbedingungen vermittelt. Das Modul umfasst in seiner Gesamtheit sechs SWS, die gleichmäßig auf die drei Teilgebiete aufgeteilt sind. Während die Übungen zur Planung und Projektierung von Rohstoffbetrieben komplett in eigenstudentischer Tätigkeit auszuführen sind, beläuft sich der Anteil des Fernstudiums bei den Veranstaltungen Planung und Projektierung von Rohstoffbetrieben sowie Wasserwirtschaft und Rekultivierung auf 50% bzw. 75%. Folgerichtig ist für dieses Modul eine Kompaktveranstaltung von drei Tagen Dauer vorgesehen. Das Fach Planung und Projektierung von Rohstoffbetrieben vermittelt einen Überblick über die Suche geeigneter Lagerstätten, die Vorratsberechnung sowie die Konzepte für Aufschluss, Zuschnitt und Abbau verschiedener Lagerstättentypen. In der Vorlesung Was-serwirtschaft und Rekultivierung wird der Teilbereich Wasserwirtschaft, mit den Grundbegriffen der Hydrologie, der Notwendigkeit der Tagebauentwässerung und den Erfordernissen des Ge-wässerschutzes und der Teilbereich der Rekultivierung, mit den notwendigen Grundlagen, An-forderungen und Einflüssen der Folgenutzung behandelt.

Das MODUL 8 – BETRIEBSMITTEL UND PROZESSE vermittelt die Grundlagen der gerätetechnischen Planung und Dimensionierung bei einem Einsatz in der Rohstoff gewinnenden Industrie. Die Veranstaltungen Dimensionierung und Einsatzplanung von Bau- und Tagebaumaschinen (2 SWS) und Qualitätsmanagement in der Rohstoffindustrie (2 SWS) mit einem Fernstudiumsan-teil von jeweils 75% bilden die Basis für die weiteren zwei Modulbestandteile. Die erlernten Sachverhalte werden in der angebotenen Übung zur Dimensionierung und Einsatzplanung von Bau- und Tagebaumaschinen (2 SWS) weiter vertieft. Auch diese Übung soll zu 100% im Eigen-studium erarbeitet werden. Der Schwerpunkt des Moduls liegt in der Veranstaltung Best-Practice-Strategien (4 SWS). Diese Veranstaltung ist nicht als Vorlesung im engeren Sinne zu

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verstehen, sondern eher in Form eines offenen Dialoges. Der Anteil des Fernstudiums liegt hier bei 87,5%. Im Rahmen der Best-Practice-Strategien werden Problemstellungen, beispielsweise ein geplantes Rohstoffvorhaben, detailliert durchgesprochen und diskutiert. Die Grundlagen der Lösungsstrategien werden in Eigenstudium erarbeitet, allerdings durch Anregungen während der Vorlesung vertieft und ergänzt. Gegenstand der Vorlesung Dimensionierung und Einsatzplanung von Bau- und Tagebaumaschinen sind die bei der Gewinnung von Rohstoffen und im Bereich des Bauwesens eingesetzten Maschinen und Betriebsmittel sowie deren Dimensionierung und Einsatzplanung. Die unterschiedlichen Betriebsmittel werden vorgestellt und die Möglichkeiten einer Abschätzung ihrer Leistungsfähigkeit erarbeitet. Das Fach Qualitätsmanagement in der Rohstoffindustrie behandelt die Möglichkeiten der Einflussnahme auf die Qualität eines Betrie-bes. Die gestellten Qualitätsansprüche ebenso wie die für die Erfüllung dieser Ansprüche entwi-ckelten Hilfsmittel werden intensiv betrachtet.

Das ZIEL DES MODULS 9 – TECHNOLOGIE DER BINDEMITTEL ist der Erwerb von Fachkompeten-zen im Bereich der Herstellung und Verarbeitung von Bindemitteln. Das Modul besteht aus der gleichnamigen Veranstaltung Technologie der Bindemittel. Sie umfasst vier SWS und wird zu 75% im Fernstudium abgeleistet. In diesem Modul ist für das Präsenzstudium ein zweitägiger Kompaktkurs vorgesehen. Thema der Veranstaltung Technologie der Bindemittel sind die ther-mischen Verfahren zur Herstellung von Brennstoffen, Zementklinker, Kalk und Gips sowie die Mischvorgänge zur Bereitstellung von Bindern und Putzen.

Das MODUL 10 – SEKUNDÄRROHSTOFFE UND RECYCLING umfasst die Teilbereiche Spezielle Aufbereitung von Baurohstoffen sowie Aufbereitung und Management von Sekundärrohstoffen mit je zwei SWS. Auch in diesem Modul ist das Präsenzstudium mit einem Anteil von jeweils 75% vorgesehen. Im Rahmen einer zweitägigen Blockveranstaltung an der Hochschule werden die Lehrinhalte des Präsenzstudiums vermittelt. Die Inhalte der Veranstaltung Spezielle Aufbe-reitung von Baurohstoffen sind eine Weiterführung und Intensivierung der Inhalte des MODULS 6

– ROHSTOFFAUFBEREITUNG. Im Rahmen dieses Faches wird auf die Aufbereitungsverfahren die für die Produktion von Baurohstoffen unerlässlich sind eingegangen. Mit dem großen Bereich des Recyclings beschäftigt sich die Vorlesung Management von Sekundärrohstoffen, in der auf die Arten und Recyclingmöglichkeiten von Sekundärrohstoffe, wie beispielsweise Kupfer oder Aluminium eingegangen wird.

Das Weiterbildungsstudium wird abgeschlossen durch das MODUL 11 – MASTER-ABSCHLUSSARBEIT UND SEMINAR. Die Master-Abschlussarbeit soll eine Fragestellung von wis-senschaftlichem Interesse behandeln. Sie soll selbstständig in einer vorgegebenen Frist und unter Zuhilfenahme wissenschaftlicher Hilfsmittel und Methoden angefertigt werden. Die angefertigte Arbeit muss dabei festgelegten inhaltlichen und formalen Anforderungen genügen. Die Master-Abschlussarbeit muss zu 100% im Fernstudium erstellt werden. Abschließend ist vorgesehen, die Arbeit in Form eines Vortrages im Rahmen des Seminars zu präsentieren. Das Seminar vermit-telt die Fähigkeiten Sachverhalte klar strukturiert und in kompakter Form darzustellen und die

24

herausgearbeiteten Ergebnisse in ansprechender Form mit den heute üblichen Medien zu präsen-tieren. Dem Vortrag schließt sich eine Diskussion der betreffenden Thematik mit anderen Teil-nehmern des Seminars an. Das Seminar wird mit zwei SWS angesetzt. Die Vorbereitung auf die Präsentation ist Bestandteil des Fernstudiums. Die eigentliche Präsentation stellt den Anteil des Präsenzstudiums (25%) dar.

Zur besseren Übersicht sind die Inhalte der einzelnen Lehrmodule noch einmal zusammenfas-send dargestellt und die jeweiligen Anteile des Fernstudiums prozentual angegeben.

Modul 1 - Projektmanagement undPersonalführung

• Genehmigungs- und Umweltrecht für Rohstoffbetriebe(75% Fernstudium)

• Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz(75% Fernstudium)

• Projektmanagement und Projektplanung I(87,5% Fernstudium)

• Personal- und Führungsorganisation(87,5% Fernstudium)

Modul 2 - Betriebswirtschaft• Ingenieurstatistik

(75% Fernstudium)• Investition und Finanzierung

(75% Fernstudium)• Innerbetriebliche Kosten- und Leistungsrechnung

(75% Fernstudium)• Übungen zur innerbetrieblichen Kosten- und

Leistungsrechnung(100% Fernstudium)

Modul 3 - Rohstofflagerstätten• Einführung in die Geowissenschaften

(80% Fernstudium)• Rohstofflagerstätten

(75% Fernstudium)• Hyrogeologie

(80% Fernstudium)• Spezialbohrtechnik

(100% Fernstudium)

25

Modul 4 - Rohstoffmanagement• Rohstoffsicherungsmanagement

(100% Fernstudium)• Einführung in die Rohstoffgewinnung

(100% Fernstudium)

Modul 5 - Geoinformation• Grundlagen des Vermessungswesens

(75% Fernstudium)• Grundlagen der Geoinformationstechnik

(75% Fernstudium)

Modul 6 - Rohstoffaufbereitung• Aufbereitung mineralischer Rohstoffe I

(75% Fernstudium)• Aufbereitung mineralischer Rohstoffe II

(75% Fernstudium)

Modul 7 - Planung und Projektierung • Planung und Projektierung von Rohstoffbetrieben

(50% Fernstudium)• Übungen zur Planung und Projektierung von

Rohstoffbetrieben(100% Fernstudium)

• Wasserwirtschaft und Rekultivierung(75% Fernstudium)

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Modul 8 - Betriebsmittel und Prozesse der Rohstoffgewinnung

• Dimensionierung und Einsatzplanung von Bau- und Tagebaumaschinen (75% Fernstudium)

• Übungen zur Dimensionierung und Einsatzplanung (100% Fernstudium)

• Qualitätsmanagement in der Rohstoffindustrie(75% Fernstudium)

• Best-Practice-Strategien(87,5% Fernstudium)

Modul 9 - Technologie der Bindemittel• Technologie der Bindemittel

(75% Fernstudium)

Modul 10 - Sekundärrohstoffe und Recycling

• Spezielle Aufbereitung von Baurohstoffen (75% Fernstudium)

• Aufbereitung und Management von Sekundärrohstoffen (75% Fernstudium)

Modul 11 - Master Abschlussarbeit

und Seminar • Master Abschlussarbeit und Vortrag

(100% Fernstudium)• Seminar zur Abschlussarbeit

(75% Fernstudium)

27

5.2 Ablauf des Studiums, Lehr- und Lernmethoden

Für das Weiterbildungsstudium der Rohstoffversorgungstechnik besteht für interessierte Perso-nen die Möglichkeit im Vorfeld des eigentlichen Studiums ein so genanntes Studienhandbuch anzufordern. Aufgabe dieses Handbuches ist die detaillierte Beschreibung der Inhalte und Lern-ziele der angebotenen Module und Veranstaltungen. Dies soll zum einen das grundsätzliche Ken-nen lernen des Studienangebotes ermöglichen und zum anderen als Orientierung während des eigentlichen Studiums dienen. Zudem wird dem Studierenden bei der Anmeldung eine intensive Beratung und Hilfe angeboten. Für alle das Studium betreffende Fragen wird dem Absolventen ein Tutor zugeteilt, der für die gesamte Studiendauer als Ansprechpartner fungiert und auch z.B. eine Einweisung bei der Nutzung moderner Lehrmedien vornimmt. Der intensive Kontakt zwi-schen der Universität und dem Studierenden soll während des gesamten Studiums aufrechterhal-ten werden, so dass trotz des Fernstudiums ein Dialog zwischen den lehrenden und lernenden Personen bestehen bleibt.

Das Studium teilt sich grundsätzlich in die zwei Bereiche Fernstudium und Präsenzstudium auf. Diese Aufteilung wurde gewählt, um interessierten berufstätigen Personen eine Fortbildung in Form eines Weiterbildungsstudiums zu ermöglichen. Dadurch, dass Teile des vorgesehenen Lehrstoffes in einem Eigenstudium bearbeitet werden und damit in diesen Bereichen eine Anwe-senheit an der Universität nicht notwendig ist, können die fortbildungsbedingten Fehlzeiten im Betrieb minimiert werden. Dies hat eine größere Akzeptanz gerade auch kleiner und mittelstän-discher Unternehmen im Hinblick auf ein Weiterbildungsstudium zur Folge.

5.2.1 Fernstudium

Im Rahmen des Fernstudiums sollen dem Studierenden ausführliche Vorlesungsunterlagen aus-gehändigt werden, die in Eigenleistung bearbeitet werden müssen. Die Versendung dieser Unter-lagen kann dabei sowohl in schriftlicher als auch in digitaler Form erfolgen. Der zu erarbeitende Lehrstoff umfasst ausformulierte Sachverhalte ähnlich denen eines Lehrbuches und zusätzlich auf die Inhalte abgestimmte Übungen. Die beigefügten Literaturquellen bzw. weiterführende Literaturangaben, auch in Form von Internetlinks, dienen einer selbständigen Vertiefung des Erlernten. Abgerundet wird das Lehrmaterial durch Testfragen, mit denen der Studierende in der Lage ist, das erlernte Wissen zu überprüfen. Die hierfür notwendigen Lösungen sollen via Inter-net zugänglich gemacht werden. Die im Rahmen des Studiums durchzuführenden Übungen wer-den so aufgebaut, dass eine Bearbeitung am PC möglich ist. Die Ergebnisse können in schriftli-cher oder digitaler Form an die zuständigen Dozenten versendet werden und werden von diesen begutachtet, korrigiert und benotet. Treten Schwierigkeiten während der Bearbeitung der Prob-lemstellungen auf, so soll ist ein Dialog zwischen Studierendem und Dozenten möglich gemacht

28

werden. Diese Ansprüche an das Fernstudium werden mit Hilfe des im Rahmen des ELAN-Programms entwickelten Software CLIX umgesetzt.

Mit einer nachhaltigen Förderung des Multimedia-Einsatzes in Lehre, Studium und Weiterbil-dung hat sich das Land Niedersachsen zum Ziel gesetzt, bis 2006 ein eLearning Academic Net-work (ELAN) aufzubauen und damit ein Szenario von alltagstauglichen multimedialen und te-lematischen Studienangeboten umzusetzen.

Im Rahmen des Göttinger und Clausthaler Gemeinschaftsprojektes wurde die Online-Lernplattform CLIX entwickelt. Diese Plattform dient zur Bereitstellung der Lehrmaterialen und Videoaufzeichnungen der online angebotenen Vorlesungen.

Die Teilnehmer am Master-Weiterbildungsstudiengang melden sich mit einem persönlichen Kennwort an der Plattform an und können so an den von ihnen gebuchten Vorlesungen teilneh-men. Zu den einzelnen Vorlesungen werden Skripte, Gliederungen und Literaturverzeichnisse angeboten, die eingesehen bzw. heruntergeladen werden können. Zudem stehen Videoaufzeich-nungen zur Verfügung. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit mit dem Dozenten, dem Tutor oder anderen Studierenden der betreffenden Vorlesung Kontakt aufzunehmen und Diskussionen in einem Online-Forum zu führen. Das System bietet dem Dozenten die Möglichkeit der Lern-kontrolle durch Online-Übungen in Form von Lückentexten oder Multiple-Choice-Tests. Der Bearbeitungsstand der Dokumente und Übungen jedes Teilnehmers kann auf einen Blick einge-sehen werden. Weiterhin kann der Dozent zu jedem Dokument Lerntipps in Form von Hilfestel-lungen oder Anregungen hinzufügen. Der Lernende kann zu jedem Dokument auf der Plattform seine eigenen Notizen ablegen. Weiterhin stehen ihm ein Terminkalender, ein schwarzes Brett sowie ein Gästebuch zur Verfügung.

Für die Videoaufzeichnung der Vorlesungen wird das System Lecturnity eingesetzt. Hierbei werden das Videobild des Lehrenden mit Ton und die Präsentationsfolien separat aufgezeichnet und dann zusammen synchron wiedergegeben. Während der Aufzeichnung kann der Dozent auf einem speziellen Touchscreen Anmerkungen und Unterstreichungen auf den Folien vornehmen. Weiterhin besteht die Möglichkeit den Bildschirm anderer Anwendungen, wie z.B. spezielle Simulationsprogramme aufzuzeichnen. Der Lernende kann auf die Aufzeichnungen im Internet über die Plattform jederzeit zugreifen und die Vorlesung an beliebigen Punkten starten oder be-enden.

Einige Teilbereiche der während des Studiums zu belegenden Module werden komplett in der Form des Fernstudiums angeboten. Der Absolvent bearbeitet die ihm zur Verfügung gestellten Unterlagen und legt im Anschluss eine Prüfung über den erlernten Stoff an der jeweiligen Ein-richtung der Technischen Universität Clausthal ab. Andere Thematiken sind für eine Vermittlung teils im Fernstudium teils im Präsenzstudium vorgesehen.

29

5.2.2 Präsenzstudium

Der Anwesenheitsteil der Ausbildung, das Präsenzstudium, dient der Vertiefung der erlernten Sachverhalte. Zu diesem Zweck werden zunächst die Lehrinhalte in kompakter Form präsentiert und im Anschluss vertieft. Offene Fragen, die während des Fernstudiums aufgetreten sind, kön-nen während dieser Blockveranstaltungen vorgebracht und beantwortet werden. Der persönliche Kontakt mit den Dozenten ist psychologisch positiv und erleichtert bzw. intensiviert die Wis-sensvermittlung.

Ein weiterer vorteilhafter Aspekt dieser Kompaktveranstaltungen ist der Kontakt der Studieren-den untereinander. Für die Bearbeitung von Übungsaufgaben werden die Absolventen in Grup-pen eingeteilt, mit der Konsequenz, dass nicht nur der vermittelte Stoff verinnerlicht wird, son-dern zudem auch wertvolle soziale Fähigkeiten, wie zum Beispiel Teamfähigkeit erlernt werden. Des Weiteren besteht während den Blockveranstaltungen die Möglichkeit universitäre Einrich-tungen wie Labore oder Prüfstände zu nutzen. Damit ist es möglich, die Studierenden mit den aktuellen Forschungsschwerpunkten vertraut zu machen. Zudem sei noch die Möglichkeit er-wähnt, kurze Fachexkursionen zu organisieren, die den Lehrstoff in der praktischen Umsetzung zeigen.

Bei den Vorlesungsveranstaltungen sollen moderne Medien der Wissensvermittlung Anwendung finden. Dazu gehört einerseits die Präsentation der Vorlesungsinhalte mit Multimediaprojektor (Beamer). Ferner ist vorgesehen, die Veranstaltungen aufzuzeichnen, so dass sie später zur Nachbereitung der Materie verfügbar sind. Den anwesenden Teilnehmern wird eine CD-ROM mit den Vorlesungsinhalten und der Videoaufzeichnung der Veranstaltung ausgehändigt.

5.3 Prüfungsformen

Für jedes Fach des Master-Weiterbildungsstudienganges ist vom Absolventen ein Leistungs-nachweis zu erbringen. Dabei wird für jedes Modul eine Modulabschlussprüfung, die aus einzel-nen Modulfachprüfungen bestehen kann durchgeführt und die erbrachten Leistungen mit Noten nach dem in der Prüfungsordnung festgelegten Schlüssel bewertet. Die Prüfungen werden in schriftlicher oder mündlicher Form, in der Regel jeweils am Ende einer Blockveranstaltung vom jeweiligen prüfungsberechtigten Dozenten angeboten.

5.4 Fremdsprachenkenntnisse

Da der gesamte Master-Weiterbildungsstudiengang Rohstoffversorgungstechnik in deutscher Sprache angeboten wird sind keine speziellen Sprachkenntnisse vorgeschrieben. Allerdings ist der Erwerb grundlegender Fähigkeiten in der englischen Sprache zu empfehlen, beispielsweise für das Verständnis englischsprachiger Informationsquellen.

30

6 Kooperationen

6.1 Hochschulinterne Zusammenarbeit

In den Master-Weiterbildungsstudiengang Rohstoffversorgungstechnik sind mehrere Hochschul-einrichtungen und Institute involviert.

Die Veranstaltungen im Präsenzstudium werden speziell auf die Bedürfnisse der Absolventen abgestimmt und in Form von Kompaktseminaren und -vorlesungen angeboten. Für das Fernstu-dium wird das zu erlernende Wissen schriftlich fixiert und den Studierenden zugänglich ge-macht.

Im Hinblick auf die gespannte Personalsituation ist die Nutzung von Synergieeffekten für ein ökonomisches Studienangebot unerlässlich. Aus diesem Grund werden für das hier vorgestellte Studienkonzept einige von den im Rahmen des Bachelor- und Master-Studiums Rohstoffversor-gungstechnik vorgesehenen Kompaktveranstaltungen genutzt. Die fachliche Einbindung der nachstehenden Hochschuleinrichtungen dokumentiert die bereits erwähnte Bestrebung einer Ef-fizienzsteigerung der Lehre.

• Institut für Aufbereitung und Deponietechnik

• Institut für Bergbau

• Institut für Mathematik

• Institut für Mineralogie und Mineralische Rohstoffe

• Institut für Geologie und Paläontologie

• Institut für Geotechnik und Markscheidewesen

• Institut für Nichtmetallische Werkstoffe

• Institut für Wirtschaftswissenschaft

• Rechenzentrum der TU Clausthal

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7 Modellstudienplan

SWS 1. Sem 2. Sem 3. Sem 4. Sem

1

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3

4

5

6

7

8

9

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20

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22

23

24

∑ SWS = 17 ∑ SWS = 18 ∑ SWS = 24 ∑ SWS = 22

Modul 1 Projektmanagement und Personalführung Modul 7 Planung und Projektierung

Modul 2 Betriebswirtschaft Modul 8 Betriebsmittel und Prozesse

Modul 3 Rohstofflagerstätten Modul 9 Technolgie der Bindemittel

Modul 4 Rohstoffmanagement Modul 10 Sekundärrohstoffe und Recycling

Modul 5 Geoinformation Modul 11 Master-Abschlussarbeit und Seminar

Modul 6 Rohstoffaufbereitung

Aufbereitugn und Management von

Sekundärrohstoffen

Einführung in die Geowissenschaften I

Rohstofflagerstätten

Hydrogeologie

Ingenieurstatistik

Investition und Finanzierung

Rohstoffsicherungs-management

Einführung in die Rohstoffgewinnung

Grundlagen des Vermessungswesens

Grundlagen der Geoinformationstechnik

Master-Abschlussarbeit

Aufbereitung mineralischer Rohstoffe II

Aufbereitung mineralischer Rohstoffe I

Seminar zur Abschlussarbeit

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz

Genehmigungs- und Umweltrecht für Rohstoffbetriebe

Wasserwirtschaft und RekultivierungInnerbetriebliche Kosten-

und LeistungsrechnungVorlesung + Übung

Projektmanagement und Projektplanung I

Personal- und Führungsorganisation

Master-Abschlussarbeit

Best-Practice-Strategien

Qualitätsmanagement in der Rohstoffindustrie

Spezialbohrtechnik

Technologie der Bindemittel

Spezielle Aufbereitung von Baurohstoffen

Dimensionierung und Einsatzplanung von Bau- und Tagebaumaschinen

+ Übung

Planung und Projektierung von Rohstoffbetrieben

Vorlesung + Übung

Gesamtsumme der Semesterwochenstunden = 81

Modellstudienplan -SemesterwochenstundenWeiterbildungsstudiengang Rohstoffversorgungstechnik

32

AT 1. Sem 2. Sem 3. Sem 4. Sem

1

2

3

4

5

6

7 Modul 11Seminar

8

∑ AT = 6 ∑ AT = 6 ∑ AT = 6 ∑ AT = 7

Gesamtsumme der Anwesenheitstage = 25

Modul 6Rohstoffaufbereitung

Modul 9Technolgie der Bindemittel

Modul 10Sekundärrohstoffe und

Recycling

Modul 5Geoinformation

Modul 7Planung und Projektierung

Modul 8Betriebsmittel und Prozesse

Modul 1Projektmanagement und

Personalführung

Modul 2Betriebswirtschaft

Modellstudienplan - Anwesenheitstage (AT)Weiterbildungsstudiengang Rohstoffversorgungstechnik

Modul 3Rohstofflagerstätten

33

ANHANG

• Anhang 1: Modultabellen

• Anhang 2: Zugangsordnung

34

Anhang 1: Module des Weiterbildungsstudienganges Rohstoffversorgungstechnik – Module 1 bis 3

Weiterbildung SWS CPProjektmanagement und Personalführung 8 12 MFP 6,50 1,50

Fern

stud

ium

Präs

enzs

tudi

um

Fach

-

Met

hode

n-

Syst

em-

Sozi

al-

Fern

stud

ium

Präs

enzs

tudi

um

Genehmigungs- und Umweltrecht für Rohstoffbetriebe 2 V 3 75 25 x x x x Freitag 1,50 0,50 8Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz 2 V 3 75 25 x x x Tudeshki 1,50 0,50 8Projektmanagement und Projektplanung I 2 V/Ü 3 87,5 12,5 x x Zimmermann 1,75 0,25 4

Personal- und Führungsorganisation 2 V/Ü 3 87,5 12,5 x x Pfau 1,75 0,25 4

Weiterbildung SWS CPBetriebswirtschaft 8 12 MFP 6,50 1,50

Fern

stud

ium

Präs

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tudi

um

Fach

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Met

hode

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Syst

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Sozi

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Fern

stud

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Präs

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Ingenieurstatistik 2 V 3 75 25 x x Hanschke / Kolonko 1,50 0,50 8Investition und Finanzierung 2 V 3 75 25 x x Schenk-Mathes 1,50 0,50 8

Innerbetriebliche Kosten- und Leistungsrechnung 2 V 3 75 25 x x Schenk-Mathes et al. 1,50 0,50 8Übungen zur Innerbetrieblichen Kosten- und Leistungsrechnung 2 Ü 3 100 0 x x Schenk-Mathes et al. 2,00 0,00 0

Weiterbildung SWS CPRohstofflagerstätten 9 14 MFP 7,50 1,50

Fern

stud

ium

Präs

enzs

tudi

um

Fach

-

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hode

n-

Syst

em-

Sozi

al-

Fern

stud

ium

Präs

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tudi

um

Einführung in die Geowissenschaften I 3 V 4,5 80 20 x x x x Gursky 2,40 0,60 10Rohstofflagerstätten 2 V 3 75 25 x x x x Lehmann 1,50 0,50 8

Hydrogeologie 2 V/Ü 3 80 20 x x van Berk 1,60 0,40 6Spezialbohrtechnik 2 V/Ü 3 100 0 x x Tudeshki / Hardebusch / Kögler 2,00 0,00 0

SWSArt in % Kompetenz

SWS

SWS

Dozent*

SWS

Dozent*

SWS

Art ECTS

Art in % Kompetenz

WF=1,5

Dozent*SWS Art ECTS

Modul 2

Modul 3

Bezeichnung

Bezeichnung

WF=2Modul 1

WF=1,5

SWS

Kompetenz

ECTS

Art in %

Bezeichnung SWS Art

Termin 1

Dauer in Tagen

Termin 2

Dauer in Tagen

Termin 3

Dauer in Tagen

3,0

3,0

3,0

Vorle

sung

s-st

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min

Vorle

sung

s-st

unde

n a´

45 m

in

35

Anhang 1: Module des Weiterbildungsstudienganges Rohstoffversorgungstechnik – Module 4 bis 6

Weiterbildung SWS CPRohstoffmanagement 4 6 MFP 4,00 0,00

Fern

stud

ium

Präs

enzs

tudi

um

Fach

-

Met

hode

n-

Syst

em-

Sozi

al-

Fern

stud

ium

Präs

enzs

tudi

um

Rohstoffsicherungsmanagement 2 V/Ü 3 100 0 x x x Tudeshki 2,00 0,00 0Einführung in die Rohstoffgewinnung 2 V/Ü 3 100 0 x x Tudeshki 2,00 0,00 0

Weiterbildung SWS CPGeoinformation 6 9 MFP 4,50 1,50

Fern

stud

ium

Präs

enzs

tudi

um

Fach

-

Met

hode

n-

Syst

em-

Sozi

al-

Fern

stud

ium

Präs

enzs

tudi

um

Grundlagen des Vermessungswesens 3 V/Ü 4,5 75 25 x x Busch / Maas 2,25 0,75 12Grundlagen der Geoinformationstechnik 3 V/Ü 4,5 75 25 x x Busch / Maas 2,25 0,75 12

Weiterbildung SWS CPRohstoffaufbereitung 4 6 MFP 3,00 1,00

Fern

stud

ium

Präs

enzs

tudi

um

Fach

-

Met

hode

n-

Syst

em-

Sozi

al-

Fern

stud

ium

Präs

enzs

tudi

um

Aufbereitung mineralischer Rohstoffe I 2 V 3 75 25 x x x Vogt 1,50 0,50 8Aufbereitung mineralischer Rohstoffe II 2 V 3 75 25 x x x Vogt 1,50 0,50 8

Vorle

sung

s-st

unde

n a´

45 m

inVo

rlesu

ngs-

stun

den

a´45

min

Vorle

sung

s-st

unde

n a´

45 m

in

Termin 4

Dauer in Tagen

0,0

Termin 5

Dauer in Tagen

3,0

WF=2

Termin 6

Dauer in Tagen

2,0

Modul 4

SWS Art ECTS

Art in % Kompetenz

Modul 6

SWS

Art

Modul 5 WF=2Art in % Kompetenz

ECTS

Art in %WF=2

Kompetenz

Bezeichnung

Dozent*Bezeichnung

Bezeichnung SWS

SWS

Art ECTS

SWS

Dozent*

SWS

Dozent*

SWS

SWS

SWS

36

Anhang 1:

Module des Weiterbildungsstudienganges Rohstoffversorgungstechnik – Module 7 bis 9 Weiterbildung SWS CP

Planung und Projektierung 6 9 MFP 4,50 1,50

Fern

stud

ium

Präs

enzs

tudi

um

Fach

-

Met

hode

n-

Syst

em-

Sozi

al-

Fern

stud

ium

Präs

enzs

tudi

um

Planung und Projektierung von Rohstoffbetrieben 2 V 3 50 50 x x x Tudeshki 1,00 1,00 16Übungen zur Planung und Projektierung von Rohstoffbetrieben 2 Ü 3 100 0 x x x Tudeshki 2,00 0,00 0

Wasserwirtschaft und Rekultivierung 2 V/Ü 3 75 25 x x Tudeshki 1,50 0,50 8

Weiterbildung SWS CPBetriebsmittel und Prozesse 10 15 MFP 8,50 1,50

Fern

stud

ium

Präs

enzs

tudi

um

Fach

-

Met

hode

n-

Syst

em-

Sozi

al-

Fern

stud

ium

Präs

enzs

tudi

um

Dimensionierung und Einsatzplanung von Bau- und Tagebaumaschinen 2 V 3 75 25 x x Tudeshki 1,50 0,50 8Übungen zur Dimensionierung und Einsatzplanung von Bau- und Tagebaumaschinen 2 Ü 3 100 0 x x x Tudeshki 2,00 0,00 0

Qualitätsmanagement in der Rohstoffindustrie 2 V 3 75 25 x x Tudeshki 1,50 0,50 8Best-Practice-Strategien 4 S 6 87,5 12,5 x x x x Tudeshki 3,50 0,50 8

Weiterbildung SWS CPTechnologie der Bindemittel 4 6 MFP 3,00 1,00

Fern

stud

ium

Präs

enzs

tudi

um

Fach

-

Met

hode

n-

Syst

em-

Sozi

al-

Fern

stud

ium

Präs

enzs

tudi

um

Technologie der Bindemittel 4 V/Ü 6 75 25 x x Wolter 3,00 1,00 16 2,0

Vorle

sung

s-st

unde

n a´

45 m

inVo

rlesu

ngs-

stun

den

a´45

min

Vorle

sung

s-st

unde

n a´

45 m

in

3,0

Termin 9

Dauer in Tagen

Termin 8

Dauer in Tagen

Termin 7Dauer in Tagen

3,0

WF=2

Dozent*

Kompetenz

Art

Modul 8

Modul 7

SWS ECTS

SWS Art ECTS

Modul 9 WF=2Art in %

Art in % KompetenzWF=2

Dozent*

Dozent*

Art in % Kompetenz

SWS ECTS

Bezeichnung

Bezeichnung

Bezeichnung Art

SWS

SWS

SWS

SWS

SWS

SWS

37

Anhang 1:

Module des Weiterbildungsstudienganges Rohstoffversorgungstechnik – Module 10 und 11 Weiterbildung SWS CP

Sekundärrohstoffe und Recycling 4 6 MFP 3,00 1,00

Fern

stud

ium

Präs

enzs

tudi

um

Fach

-

Met

hode

n-

Syst

em-

Sozi

al-

Fern

stud

ium

Präs

enzs

tudi

um

Spezielle Aufbereitung von Baurohstoffen 2 V 3 75 25 x x x Tudeshki / Klingebiel 1,50 0,50 8Aufbereitung und Management von Sekundärrohstoffen 2 V 3 75 25 x x x Gock 1,50 0,50 8

Weiterbildung SWS CPMaster Abschlussarbeit und Seminar 18 27 MFP 17,50 0,50

Fern

stud

ium

Präs

enzs

tudi

um

Fach

-

Met

hode

n-

Syst

em-

Sozi

al-

Fern

stud

ium

Präs

enzs

tudi

um

Master Abschlussarbeit 16 P 24 100 0 x x x alle 16,00 0,00 0Seminar zur Abschlussarbeit 2 S 3 75 25 x x x x alle 1,50 0,50 8

Summe Tage25,00

SWS Fern SummeSWS CP SWS 68,50 81,00

81 122 SWS in % 84,6 100,00 12,50 15,4

Vorle

sung

s-st

unde

n a´

45 m

inSe

min

ar-

stun

den

a´45

min

SWS Präsenz

Termin 11

Dauer in Tagen

Termin 10

Dauer in Tagen

2,0

Summe

WF=1,5

Dozent*

SWS

1,0

SWS

Art in % Kompetenz

Art ECTS

Modul 10

Bezeichnung

SWS Art ECTS

Modul 11

Dozent*

SWS

SWS

Art in %

Bezeichnung

SWS

WF=2Kompetenz

Anhang 2

1

Master-Zugangsordnung für den Weiterbildungsstudiengang Rohstoffversorgungstechnik an der Technischen Universität

Clausthal, Fachbereich Geowissenschaften, Bergbau und Wirtschaftswissenschaften

Vom 28.06.2004

Aufgrund des § 44 Abs. 1 NHG hat die Technische Universität Clausthal die folgende

Zugangsordnung erlassen:

§ 1 Studienbeginn; Zugang zum Weiterbildungsstudiengang 2

§ 2 Zulassungsvoraussetzung 2

§ 3 Zulassungssausschuss 3

§ 4 Übergangsvorschriften 3

§ 5 Inkrafttreten 4

Anhang 2

2

§ 1 Studienbeginn; Zugang zum Weiterbildungsstudiengang (1) Das Studium wird im Wintersemester aufgenommen

(2) Ein Zulassungsantrag für den Weiterbildungsstudiengang „Rohstoffversorgungs-

technik“ muss, mit allen dazugehörigen Unterlagen, bis spätestens 15. Juli jedes Jah-

res gestellt werden. Bei später eingehenden Anträgen besteht kein Anspruch auf Zu-

lassung.

(3) Können nicht alle nötigen Nachweise termingerecht vorgelegt werden, kann eine

Nachfrist gesetzt werden.

§ 2 Zulassungsvoraussetzungen

(1) Für den Weiterbildungsstudiengang „Rohstoffversorgungstechnik“ kann zugelassen

werden, wer nachweist, dass er/sie

a) ein auf mineralische Rohstoffe bezogenes ingenieurwissenschaftliches Studium

an einer in- oder ausländischen Hochschule mit dem Bachelor-Grad abgeschlossen

oder einen entsprechenden Diplomstudiengang an einer Fachhochschule oder Uni-

versität absolviert hat, oder

b) in einem anderen ingenieur- oder naturwissenschaftlichen Fachgebiet an einer

deutschen oder ausländischen Hochschule einen Bachelor-, Master- oder Diplom-

grad erworben und er/sie eine mindestens einjährige berufliche Tätigkeit auf dem

Gebiet der mineralischen Rohstoffe ausgeübt hat, oder

c) in einem anderen Fachgebiet an einer deutschen oder ausländischen Hochschule

einen Bachelor-, Master- oder Diplomgrad erworben und er/sie eine mindestens

zweijährige berufliche Tätigkeit auf dem Gebiet der mineralischen Rohstoffe ausge-

übt hat.

(2) Im Falle von Abs. 1 Punkten b) und c) kann der Zulassungsausschuss (§ 3) in bis zu

drei für das Weiterbildungsstudium zentralen Grundlagenfächern das Ablegen einer

Kenntnisprüfung zur Auflage machen.

Anhang 2

3

(3) Die Feststellung der Gleichwertigkeit eines ausländischen Bachelor – oder Master-

abschlusses trifft der Zulassungsausschuss auf der Grundlage einer Stellungnahme

des Akademischen Auslandsamtes gegebenenfalls unter Heranziehung der Emp-

fehlungen der Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen.

(4) Über die Zulassung entscheidet der Zulassungsausschuss. Die Zulassung wird ver-

sagt, wenn

a) die Zulassungsvoraussetzungen nicht erfüllt sind oder

b) die Unterlagen unvollständig sind

c) oder die Diplomvorprüfung oder die Diplomprüfung in demselben oder einem ähn-

lichen Studiengang an einer Universität oder gleichgestellten Hochschule in der Bun-

desrepublik Deutschland bereits endgültig nicht bestanden ist.

§ 3 Zulassungsausschuss (1) Die für den Studiengang zuständige Studienkommission wählt einen Zu-

lassungsausschuss für den Weiterbildungsstudiengang, dem außer der Studiende-

kanin als Vorsitzende bzw. dem Studiendekan als Vorsitzenden zwei weitere Leh-

rende und eine Studierende bzw. ein Studierender (möglichst aus dem Weiterbil-

dungsstudiengang) angehören.

(2) Der Zulassungsausschuss prüft die eingegangenen Bewerbungen und stellt für jede

Bewerberin und jeden Bewerber, gegebenenfalls nach Stellungnahme des Prü-

fungsausschusses fest, ob die Zulassungsvoraussetzungen erfüllt sind. Er entschei-

det über die Zulassung.

(3) Der Zulassungsausschuss ist beschlussfähig, wenn mindestens drei stimmberech-

tigte Mitglieder anwesend sind, darunter zwei aus der Gruppe der Lehrenden.

§ 4 Übergangsvorschriften (1) Den Termin für Zulassungsanträge für das Wintersemester 2004/2005, vgl. §1 Abs.

2, setzt das Präsidium fest.

Anhang 2

4

(2) Für das Wintersemester 2004/2005 wird der Zulassungsausschuss, vgl. §3 Abs. 1,

durch den Fachbereichsrat gewählt. Übergangsweise führt, an der Stelle der Stu-

diendekanin bzw. des Studiendekans, ein vom Fachbereichsrat zu wählender Pro-

fessor den Vorsitz.

§ 5 Inkrafttreten Diese Ordnung tritt nach ihrer Genehmigung durch das Niedersächsische Ministerium

für Wissenschaft und Kultur am Tage nach ihrer Veröffentlichung im Amtlichen Verkün-

dungsblatt der TU Clausthal in Kraft.