weitere Infos unter - burgenlandkreis.de · Steinzeit über das Neolithikum, die Ro-manik bis hin...

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weitere Infos unter:

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Am 1. Juli 2007 wurde im Zuge der Gebietsreform in Sachsen-Anhalt die Fusion zwischen den beiden Altkrei-sen Burgenlandkreis und Weißenfels zum neuen Bur-genlandkreis vollzogen.

Die zurückliegende Zeit wurde bisher intensiv genutzt. Der Kreistag hat inzwischen durch eine Reihe von Grund-satzentscheidungen die Weichen für die Entwicklung des Landkreises gestellt. Nahezu alle Kreisräte nehmen ihre große Verantwortung in einer konstruktiven Art und Wei-se wahr und suchen die sachliche Auseinandersetzung. In vielen Gesprächen, die ich im gesamten Kreisgebiet mit Bürgermeistern, Gemeinderäten, ehrenamtlich Täti-gen, Unternehmern, bei Festveranstaltungen oder auch zufälligen Begegnungen geführt habe, konnte ich eben-falls immer wieder feststellen, dass die Gebietsreform als Chance für unsere Region verstanden wird.

An Saale, Unstrut und Weißer Elster, zwischen Auto-bahnen und der Straße der Romanik erstarkt der neue Burgenlandkreis zu Sachsen-Anhalts zweitgrößter Wirt-schaftsregion. Dieses enorme Wirtschaftspotential ist eingebettet in das vielfältige Erbe einer geschichtsträch-tigen Kulturlandschaft.

Einen Überblick über all das, was den Burgenlandkreis ausmacht, will die Broschüre bieten, die Sie nun in Ihren Händen halten. Sie wartet neben einem umfangreichen Material an Daten und Fakten mit einer Vielzahl interes-santer Informationen auf. Die Broschüre ist damit nicht nur Ratgeber und Wegweiser, wenn Sie Behörden oder Dienstleistungen in Anspruch nehmen wollen, sondern beleuchtet in besonderem Maße ebenfalls das wirt-schaftliche, soziale, touristische und kulturelle Leben in unserer Heimat. Dabei hat für mich gerade auch das En-gagement der vielen ehrenamtlich tätigen Bürgerinnen und Bürger einen großen Stellenwert.

Dass wir den Landkreis in dieser umfassenden Form prä-sentieren und die Broschüre in einer Auflage von 80.000 Exemplaren herausgeben können, wurde erst durch die

Unterstützung unserer einheimischen Wirtschaft ermög-licht. Ich bedanke mich ganz herzlich bei allen Unterneh-men, die mit ihren Werbebeiträgen die Finanzierung der Broschüre und ihren kostenlosen Vertrieb gewährleistet haben.

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

nachdem ich Sie nun kurz auf den Inhalt der nachfolgenden Seiten eingestimmt habe, lade ich Sie ein, sich selbst ein Bild zu machen. Ich hoffe natürlich, dass Ihre Erwartungen erfüllt werden, bin aber auch für Ihre konstruktive Kri-tik, Vorschläge und Hinweise jederzeit offen.

Ich wünsche unseren Einwohnerinnen und Einwohnern Schaf-fenskraft und Wohl-ergehen und un-seren Gästen einen erlebnisreichen und erholsamen Auf-enthalt.Gehen wir den e i n g e s c h l a -genen Weg – unseren Bur-genlandkreis zu einem attraktiven Wirtschafts- und Tou-rismusstandort zu machen – gemeinsam weiter.

Glück auf!Ihr Landrat

Harri Reiche

Herzlich willkommen im Burgenlandkreis

Inhalt | Impressum Herzlich willkommen im Burgenlandkreis

V.i.s.d.P.: BurgenlandkreisRedaktion/Inhalt: BurgenlandkreisKorrektorat: Hartmut MotzGesamtherstellung: Simon-WerbungFotos: Matthias Kuch, Reno Büchner, Alexander Resetaritz, Gerd Seidel, Bildarchiv Simon-Werbung

Mit großem Dank an alle unterstützenden Firmen

Impressum

3 Impressum4 Herzlich willkommen im Burgenlandkreis5–6 Vielfalt erleben im Burgenlandkreis7–9 Das Städtedreieck Naumburg – Weißenfels – Zeitz10 Sparkassen sind dort, wo sie gebraucht werden11–12 Verwaltungsgemeinschaften13 Der europäischste Kreis Sachsen-Anhalts

14 Mittendrin – der Burgenlandkreis15–16 Der Burgenlandkreis – Wirtschaft im Herzen von Mitteldeutschland17 Mibrag fördert Rohstoff mit Energie18 Mitten in der Metropolregion19-20 Chemie- und Industriepark Zeitz21 Junge Wirtschaft im Burgenlandkreis 22 Puralube – Recyclingtechnologie auf höchstem Niveau 23–24 Der Wirtschaftsmotor in Sachsen-Anhalt Süd – Netzwerk Ernährung25–26 Stark im Verbund27–28 Ihr kompetenter Partner im Bereich Metall – Netzwerk Metall29 1A-Lage mit Potentialen30 Optimale Infrastruktur31–32 Netzwerk Gesundheit – Sachsen-Anhalt setzt Akzente33 Auf bestem Wege zu besseren Wegen – Barrierefreier Burgenlandkreis 34 Die gesundheitliche Versorgung und Prävention 35 Fachkräfte sichern durch Aus- und Weiterbildung36 Tür auf, rein ins Leben37–38 Asklepios Klinik Weißenfels41 Weißenfels – größter Sanitätsstandort Deutschlands42 Dienststellen der territorialen Wehrverwaltung44 Alles zum Schutz von Leben und Gütern45 Der ländliche Raum im Burgenlandkreis46–47 Landwirtschaft mit Tradition48 Landwirtschaftliche Entwicklung49 Wirtschaftsfaktor Tourismus50 Naturpark „Saale-Unstrut-Triasland“51 Gut und sicher starten, um erfolgreich zu landen52 Existenzgründer der Generation 50plus53 Handwerk – Ein starker Partner der Region54 Handwerksmeister machten den Weg frei56 Ihr innovativer Partner für den Arbeitsmarkt57–58 Gut vernetzt – Nahverkehr im Burgenlandkreis59 Bildung als Erfolgsmotor60 Blicke in die Zukunft und handle dafür!61 AWSAS62 EGSAS63–64 Saale-Unstrut, der sanfte Süden Sachsen-Anhalts65 Weinerlebnis Saale-Unstrut66 Weingüter und Kulturlandschaft67–68 Die Straße der Romanik – Viele Wege zu Kultur, Wein und Geschichte69 Arche Nebra70 Die Himmelsscheibe erleben71 Goseck vor fast 7000 Jahren72 Tourismus einmal anders73–74 Ein Kleinod der Historie75–76 Lebendige Tradition im Burgenlandkreis77–78 Den Burgenlandkreis erleben (Karte)79–80 Touristinformationen81–82 Ein sportlicher Landkreis83 Wohnraum zum Wohlfühlen84 Wohnen im schönen Burgenlandkreis85–86 Mehr als ein Dach über dem Kopf87 Himmlische Aussichten88 Bürgernah und wirtschaftsorientiert89–90 Kreisverwaltung – Dezernate und Ämter91–92 Verwaltungsgemeinschaften93 Weltweite Werbung für den Burgenlandkreis

Inhalt

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Landschaft in Vollkommenheit dokumentiert. Dies ist ein Alleinstellungsmerkmal, das die Domstifter von Naumburg, die Stadt Naumburg und den Burgenlandkreis zur Aufnah-me eines Antragverfahrens zum UNESCO-Welterbe ver-anlasst hat.Viele Schlösser, Burgen, Klöster, Kirchen, Kulturdenkmale und stille Winkel blieben in dieser viel zu kurzen Einführung ungenannt. Doch auch diese baulichen und historischen Blüten wollen den Leser auf die unikale Kultur des Landes-teiles neugierig machen. Sie warten darauf, von Ihnen ent-deckt zu werden. Gehen Sie selbst auf Exkursion, um den Burgenlandkreis zu erforschen. Sicher entdecken auch Sie Ihr eigenes kleines Mysterium.

Willkommen im Land der Him-melsscheibe, Burgen, Barock, Wein und Romanik! Der Burgenlandkreis.

Vielfalt erleben im Burgenlandkreis Vielfalt erleben im Burgenlandkreis

Nebra

Freyburg

Naumburg (Saale)

Zeitz

Weißenfels

Sachsen-Anhalt

Geschichte

Kultur

Wohnen

WirtschaftVerkehr

Landwirtschaft

Industrie

Natur

Bad KösenHohenmölsen

Der Burgenlandkreis liegt im südlichsten Zipfel von Sach-sen-Anhalt. Er ist aus den ehemaligen fünf Altkreisen Naumburg, Nebra, Weißenfels, Zeitz und Hohenmölsen erwachsen. Auf einer Fläche 1.414 km2 leben in 14 Städ-ten und 106 Gemeinden ca. 200.000 Einwohner. Die Kreisstadt ist Naumburg.Der Burgenlandkreis zeigt in jeglicher Hin-sicht eine erstaunliche Vielfalt auf. Diese Fülle ergibt sich aus gewachsenen sozial-kulturellen Bindungen und dem Branchenmix der Wirtschaft. Besonders hervorzuheben ist die einzigartige Kombination aus Ge-schichte und alten Kulturlandschaften. Landschaftlich ist das Relief geformt durch die drei Flüsse Elster, Saale und Unstrut, die entlang beeindruckender Landschafts- und Naturschutzgebiete sowie dem Naturpark Saale-Unstrut-Triasland führen. Sie bilden attraktive touristische Anziehungspunkte, einer Einladung zur Erholung gleich-bedeutend.

Die geschichtliche Prägung erhielt der Landkreis aus dem vielgestaltigen Erbe wechselnder Kulturepochen. Beginnend in der Steinzeit über das Neolithikum, die Ro-manik bis hin zur Neuzeit. Der über 1000-jährige

Weinbau beeinflusste maßgeblich das Image des Bur-genlandkreises und modellierte sein kulturlandschaft-liches Aussehen. Noch heute ist der Burgenlandkreis das nördlichste geschlossene Weinanbaugebiet in

Europa.Seinen Namen erhielt der Landkreis buchstäblich von der großen Anzahl an Burgen und Schlössern. Wie ein Band steinerner Zeitzeugen schlängeln

sie sich in diesem Landstrich hindurch. Über den gesamten Burgenlandkreis verteilt finden sich romanische Wohn-türme und barocke Schlösser. Von Et-

zoldshayn weiter zum Matzturm in Osterfeld und dem Schönburger Wohnturm. Nicht weit davon entfernt befindet sich eine Schwe-

sternburg der Wartburg, die prächtige Neuenburg. Sie thront über der Unstrut bei Freyburg. Entlang der Saale erheben sich weit-hin sichtbar die Türme und Mauern der Rudelsburg und der Burg Saaleck.

Im westlichen Burgenlandkreis stehen die romanischen Burgruinen von Nebra und Wendelstein. In nördlicher Rich-tung liegen Burgwerben sowie das Schloss Goseck und östlich das Schloss Lützen. Im südlichen Burgenlandkreis stehen die Haynsburg und das Schloss Heuckewalde.

Hohen geschichtlichen Stellenwert besitzen die baro-cken Kulturresidenzen mit den Schlössern Moritz-burg in Zeitz und Neu-Augustusburg in Weißenfels. Sie sind in der Entstehung Bestandteile der Sekun-dogenituren, einer Erbteilung des sächsischen Kur-fürsten Johann Georg des I. Die nachfolgende Bau-

tätigkeit und Hofhaltung haben gleichfalls den Burgenlandkreis nachhaltig geprägt.So wie sich Burgen und Schlösser mit ihrem Antlitz für jeden sichtbar präsentie-

ren, verbergen sich tief im Boden bedeut-same historische Schätze. Nach und nach werden diese gehoben und geben ihre Geheimnisse preis. Einer dieser sensationellen archäologischen Funde

ist die Himmelsscheibe von Nebra. Weitere Zeug-nisse frühgeschichtlichen Wirkens sind das Grab der Dolmengöttin in Langenei-chstädt und die Kreisgrabenanlage in Goseck, dem ältesten Sonnenobserva-

torium in Europa.

Dieser Flecken Erde zwischen Elster, Saale und Unstrut ist ein-malig in seiner Beschaffenheit. Mit dem Naumburger Dom, den umliegenden Klöstern Schulpforta und Zscheiplitz, der Kaiserpfalz in Memleben und der Eckarts-burg wird eine hochmittelalterliche

Vielfalt erleben im Burgenlandkreis

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Das StädtedreieckNaumburg – Weißenfels – Zeitz

Naumburg (Saale)

GeschichteDie Verlegung des Bischofssitzes von Zeitz nach Naum-burg - in den Schutz der von den Markgrafen von Mei-

ßen um das Jahr 1000 errichteten neuen Burg (die „Nuwenburg“) - war im Jahr 1028 die Geburtsstunde der Stadt Naumburg. Die schutzbietende Burg und die Lage in unmittelbarer Nähe zweier Handelsstraßen ließen die Stadt zu einem bedeutenden Han-dels- und Messeplatz aufblühen, so war Naumburg 1432/33 so-gar Mitglied der Hanse. 1667 verliert die Stadt ihr Messeprivileg als formale Besiegelung des wirtschaftlichen Niedergangs.

Die seit dem Mittelalter getrennten Stadtteile der Dom-freiheit, Bürgerstadt und Vorstädte werden 1832 zu einer Kommune zusammengeschlossen. Es wird mit dem Abbruch großer Teile der Stadtbefestigung und der Stadttore begonnen. Ab 1870 erlebt die Stadt eine Phase des infrastrukturellen Ausbaus und der zweiten

Blüte verbunden mit der Ansiedlung zahlreicher Mi-litäreinrichtungen und Stadterweiterungen wie

dem Bürgergartenviertel. Naumburg wird zur Beamten-, Garnisons- und Pensionärsstadt.

Nach der Wende wird Naumburg 1991 Modellstadt für Stadtsa-

nierung und 1994 Kreisstadt des Burgenlandkreises.

Kultur und TourismusDie Domstadt Naum-burg gehört zu den schönsten Städten Mitteldeutschlands. Der besondere Reichtum der Stadt an Sehenswürdig-keiten, wie dem Dom „St. Peter und Paul“ mit dem Domschatz-gewölbe und den Glasfenstern des Künstlers Neo Rauch in der Elisabeth-Ka-pelle, der Charme der historischen Altstadt mit seinen Bürgerhäusern und dem Marktplatz, die landschaftlich ein-zigartige Umgebung im Saale-Unstrut-

Mehr Informationen auf den Internetseiten:www.naumburg.de www.weissenfels.dewww.zeitz.deDas Städtedreieck

WeißenfelsDie Stadt, mit seinem Ortsteil Borau, bildet mit den Umlandgemeinden Markwerben und Lan-gendorf die Verwaltungsgemeinschaft „Wei-ßenfelser Land“ mit ca. 31.000 Einwohnern.

GeschichteWeißenfels wurde vermutlich um 1185 durch

Markgraf Otto „den Reichen“ von Meißen zwischen drei älteren Siedlungen slawischen Ursprungs angelegt. Im Schutz einer Burg, an einem Flussübergang und der Kreuzung wichtiger Handelsstra-ßen, hatte die junge Stadt günstige Standortbedingungen. 1539 wurde in Weißenfels die Reformation eingeführt. Im 30-jäh-rigen Krieg (1618-1648) musste die Stadt die zerstörerischste und leidvollste Phase ihrer Geschichte durchleben. 1657 kam es durch eine sächsische Erbteilung zur Gründung des Herzogtums Sach-sen-Weißenfels. An Stelle der zerstörten Burg wurde durch Herzog August von Sachsen Weißenfels das Residenzschloss Neu- Au-gustusburg errichtet, die zu ihrer Zeit bedeutendste frühbarocke Schlossanlage Deutschlands. Zahlreiche repräsentative Bürger-häuser gaben der Stadt ein barockes Antlitz. Auf Grund fehlender männlicher Erben starb die Linie Sachsen-Weißenfels bereits 1746 aus. Nach den napoleonischen Kriegen und im Ergebnis des Wie-ner Kongresses 1815, musste Sachsen als Verlierer große Teile seines Territoriums an Preußen abtreten, darunter auch Weißen-fels. Mitte des 19. Jh. begann die Entwicklung Weißenfels zur Industrie-stadt (1840 ca. 8.000 Einwohner – 1890 ca. 24.000 Einwohner). Be-günstigt durch den frühen Anschluss an das deutsche Eisenbahn-netz 1846 und die reichhaltigen Braunkohlevorkommen im Umland der Stadt entwickelten sich Zuckerfabriken, Brauereien, Mühlen und Ziegeleien, später auch die Schuhindustrie, die für die Weißenfelser Einwohner bis 1990 der wichtigste Arbeitgeber bleiben sollte.Von größeren Zerstörungen im 2. Weltkrieg verschont, wurde die Stadt im April 1945 durch amerikanische Truppen eingenommen und einige Monate später der sowjetischen Besatzungszone zuge-teilt. Mit der Auflösung der Länder in der DDR durch die Verwal-tungsreform 1952 wurde aus dem ehemaligen Großkreis Weißen-fels mit seiner Kreisstadt Weißenfels ein verkleinerter Kreis. Zum Kreisgebiet um die Kreisstadt kam das ehemalige merseburgische Gebiet um Lützen. In Folge der Kreisgebietsreform in Sachsen-An-halt erweiterte sich 1994 dieser durch die Integration des Kreises Hohenmölsen. Seit dem 1. Juli 2007 gehört das gesamte Gebiet des Landkreises Weißenfels zum Burgenlandkreis. Die Stadt verlor ihren Kreisstadtstatus.Mit der Wiedervereinigung machte sich eine wirtschaftliche Neuo-rientierung der früheren Schuhmetropole notwendig. Der zu DDR-Zeiten begonnene schmerzliche Verlust historischer Bausubstanz in der Altstadt belastet Weißenfels bis heute.

KulturWeißenfels ist ein Ort euro-päischer Kulturgeschich-te. Im Auftrag des Herzogs August von Sachsen- Weißen-fels (Reg. 1656- 1680) wurde das barocke Schloss

Neu- Augustusburg errichtet. Am Hofe weilten Musiker wie Johann Beer, Philipp Krieger und Georg Friedrich Telemann. Die Schlosskirche St. Trinitatis ist eng mit den Musikerper-sönlichkeiten Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Händel verbunden. Heinrich Schütz (1585- 1672), der große deutsche Kompo-nist, verbrachte seinen Lebensabend in Weißenfels. Zu den bedeutendsten Literaten, die in Weißenfels wirkten, gehören Louise Brachmann, Louise von Francois und der frühroman-tische Dichter Friedrich von Hardenberg, genannt „Novalis“.Zu historischer Bedeutung kam das Geleitshaus 1632. Der in der Schlacht bei Lützen gefallene schwedische König Gustav II. Adolf wurde nach Weißenfels gebracht, hier ob-duziert und einbalsamiert. Jetzt beherbergt es ein Museum über den Dreißigjährigen Krieg. Weitere themenbezogene Ausstellungen befinden sich im Heinrich-Schütz-Haus, im Novalishaus und im Francois-haus. Das Museum Schloss Neu-Augustusburg ist weit über die Stadtgrenze durch seine umfassende Schuh- und einer Barockausstellung bekannt.

WohnlandschaftDurch die sehr guten Verkehrsanbindungen zum Wirt-schaftsraum Halle/Leipzig, ihrer Lage an der Saale und ihrem historischen Stadtkern bietet die Stadt Weißenfels ein interessantes Wohnambiente. Ältere Wohnhäuser gehören zum Bild der Alt- und Neustadt. Auf dem „Klemmberg“ und in der Käthe- Kollwitz-Sied-lung stehen die Gebäude aus der jüngsten Bauzeit. Die in der Neustadt von Ost nach West verlaufende Achse mit brachliegenden Flächen wird im Rahmen der Inter-nationalen Bauausstellung durch verschiedene Projekte zum Thema „Grün der Zeit“ neu gestaltet.

WirtschaftWeißenfels hat sich zu einem interessanten Wirt-schaftsstandort in Ostdeutschland entwickelt. Die hervorragenden Verkehrsanbindungen an die A 9 und A 38, zum Flughafen Halle/Leipzig sowie an drei Bundes-straßen und einer überregionalen Bahnstrecke, bieten ausgezeichnete logistische Voraussetzungen für in-ternational agierende Unternehmen. Besonders herausragend entwickelte sich die Ernäh-rungsgüterindustrie. Die Metall- und Kunst-stoffverarbeitung hat hier ebenfalls einen attraktiven Standort gefunden. In Weißenfels befinden sich außerdem der größte Sanitäts-standort der Bundeswehr in Deutschland so-wie das Bundeswehr-Dienstleistungszentrum.

Das Städtedreieck

Triasland und die vielfältigen Kultur- und Freizeitangebote, wie Nietzsche-Haus, Stadtmuseum „Hohe Lilie“ oder die Kleine Bühne Naumburg, versprechen einen angenehmen Aufenthalt. Entdecken Sie die Stadt - mit den Ortsteilen Roßbach, Groß-jena, Kleinjena, Großwilsdorf im Norden, Eulau und Schellsitz im Osten sowie Flemmingen, Neuflemmingen, Neidschütz, Mey-hen, Beuditz, Wettaburg und Boblas im Süden - an der „Straße der Romanik“, eingebettet in die idyllische Burgen- und Weinre-gion an Saale und Unstrut. Naumburg, ein lohnendes Reise- und Ausflugsziel für Liebhaber von Kultur, Natur und Wein.

Wirtschaft und VerwaltungNaumburg mit seinen 29.000 Einwohnern erfüllt die Funktion eines Mittelzentrums mit Teilfunktionen eines Oberzentrums. Die gegenwärtige Wirtschaftsstruktur der Stadt ist durch Bran-chenvielfalt gekennzeichnet. Naumburg ist ein stark entwickelter Standort für Verwaltung und Dienstleistung im Süden Sachsen-Anhalts. Wichtigste produzierende Branchen der Stadt sind der Maschinenbau, die Metallverarbeitung sowie das Verlags- und Druckgewerbe. Zahlreiche Bauhandwerksbetriebe verfügen über ein hohes Wissen und Können auf dem Gebiet der Stadtsa-nierung und Denkmalpflege. Durch die Nähe zum mitteldeutschen Wirtschaftsraum Halle-Leipzig und dem Thüringer Städteband Jena–Weimar–Erfurt ergeben sich günstige Kooperations- und Absatzmöglichkeiten für Unternehmen. Naumburg besitzt mit den Gewerbegebieten „Steinkreuzweg“ und „Flemmingen“ über zwei vielfältige Ge-werbestandorte. Die prinzipiell gute Verkehrsanbindung der Stadt Naumburg durch die Autobahnen BAB 9/BAB 38 und den ICE-Bahnhof Naumburg sowie die hohe Wohn- und Lebens-qualität wird von der heimischen Unternehmerschaft besonders geschätzt. Naumburg ist darüber hinaus Sitz des Oberlandesge-richts, der Generalstaatsanwaltschaft, des Finanzamtes und der Kreisverwaltung Burgenlandkreis.

Wohnen in NaumburgIm Zentrum der mitteldeutschen Burgen- und Weinregion gele-gen, verfügt Naumburg über eine liebevoll restaurierte Innen-stadt mit attraktiven Wohnstandorten. Stilvoll lässt es sich in dem Gründerzeitviertel des Bürgergartens wohnen. Wer ein modernes Wohngebiet be-vorzugt, findet interessante Wohnbaustandorte im Neubaugebiet „Flem-minger Weg“ im Süden der Stadt oder im länd-lichen Bereich in den Ortsteilen Kleinjena „Fuchslöcher“ und Eulau „Am Kirsch-berg“.

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Zeitz Zur Geschichte der StadtDie Stadt Zeitz wurde als Bischofssitz erstmals im Jahr 967 auf der Synode von Ravenna ur-kundlich erwähnt. Große Bedeutung erlangte die Stadt im Zuge der Reformation als Niko-laus von Amsdorf, der weltweit erste evange-lische Bischof, durch Martin Luther persönlich

in sein Amt eingeführt wurde. Als letzter Bischof in Zeitz wirkte der bedeutende katholische Humanist Julius von Pflug. Im Jahr 1652 legte Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen in seinem Testament die Teilung des Landes unter seinen Söhnen fest. Mit Herzog Mo-ritz begann 1657 die Geschichte des Herzogtums Sachsen- Zeitz. An der Stelle der im Dreißigjährigen Krieg zerstörten Bischofsburg ließ er die nach ihm benannte Moritzburg als herzogliche Resi-denz errichten. Der Grundstein für das barocke Schlossensem-ble, das den alten Dom in die Planung mit einbezog, wurde im März 1657 gelegt; 21 Jahre später war der Bau abgeschlossen. Im Jahr 1718 endete die Zeitzer Linie der Wettiner mit dem Tod des zweiten Herzogs Moritz Wilhelm. 1815 erfolgte auf Beschluss des Wiener Kongresses der Wechsel vom Königreich Sachsen zum preußischen Staat. Nach wechselvoller Nutzung der Moritz-burg durch die Jahrhunderte konnte diese 1946 als städtisches Museum eröffnet werden. In den ehemaligen Wohnräumen der Herzöge von Sachsen-Zeitz werden heute die schönsten Stücke der umfangreichen Möbel-sammlung präsentiert. Des Weiteren beherbergt das Museum die größte Kinderwagensammlung und -austellung Europas. In der Anlage des Schloss Moritzburg, gelegen an der Straße der Romanik, befindet sich neben dem Dom St. Peter und Paul auch die Stiftsbibliothek, die interessierten Besuchern offen steht. Er-gänzt wird dieses Ensemble durch den umgebenden Schlosspark einschließlich Japanischem Garten, wo 2004 die erste Garten-schau des Landes Sachsen-Anhalt mit großem Erfolg stattfand.

Im Jahr 2007 beging Zeitz gemeinsam mit den Städten Merseburg und Weißenfels den 350. Jahrestag der Gründung der Sekundo-geniturfürstentümer Sachsen-Weißenfels, Sachsen-Merseburg und Sachsen-Zeitz. Mit dem Jubiläumsjahr konnte die Stadt Zeitz die Basis für die Etablierung der touristischen Marke „Barocke Re-sidenzkultur an Saale, Unstrut und Elster“ schaffen, das als Allein-stellungsmerkmal für die Region angesehen werden kann.

Wirtschaftsstandort an der Weißen ElsterDas 1040-jährige Zeitz mit seinen über 27.000 Einwohnern liegt im südlichen Teil des Landes Sachsen-Anhalt, im Zentrum Mittel-deutschlands an den Grenzen der Länder Thüringen und Sach-sen.Mitte des 19. Jahrhunderts, im Zuge der Industrialisierung, entwi-ckelte sich Zeitz zu einem bedeutenden Industriestandort.Mit der politischen Wende 1989 wandelte sich Zeitz, das vor allem durch Ansiedlungen der Chemischen Industrie, dem Bergbau, dem Schwermaschinen- und Anlagenbau, der Zuckerrübenverar-beitung und der Kinderwagenproduktion geprägt war, zu einem attraktiven Standort für klein- und mittelständische Unternehmen unterschiedlicher Branchen. Heute kann auf erfolgreiche Ansied-lungsprozesse von überregionalen Unternehmen, wie die Südzu-cker AG / Südzucker Bioethanol GmbH, die Goldeck Süßwaren GmbH sowie die neu angesiedelte Zeitzer Guss GmbH verwiesen

werden. Die Wirtschaftsstruktur der Stadt wird darüber hinaus durch eine Vielzahl von Handwerksbetrieben bestimmt. Durch die mittelständischen Unternehmen werden Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Jugendliche angeboten und Initiativen ge-gründet, um jungen Menschen berufliche Chancen zu bieten und sie damit am Stand-ort zu halten. Für die Ansiedlung weiterer Unternehmen stehen potentiellen Interes-senten Flächen in den drei städtischen Ge-werbegebieten zur Verfügung. Darüber hi-naus ist die Wirtschaftsförderung der Stadt bei der Vermittlung zwischen Investoren und privaten Eigentümern behilflich.

Leben und Wohnen in ZeitzDass Zeitz nicht ausschließlich als touri-stischer und wirtschaftlicher Standort attrak-tiv ist, zeigt das vielfältige Angebot an Wohnstandorten, umgeben von einem natürlichen Umfeld mit hohem Freizeit- und Erholungs-wert, wie beispielsweise die Wohnsiedlungen „Bettelweg“, „Berg-siedlung“ und „An der Forststraße“. Die Attraktivität und das Image der Stadt sind maßgeblich durch das vielfältige historische und kulturelle Erbe geprägt. Besonders stolz ist die Stadt Zeitz auf ihre historische Innenstadt, in der aufwendig sanierte Bürgerhäuser sowie Reste der ehemaligen Stadtmauer zu sehen sind.

Touristische Sehenswürdigkeiten in Zeitz sind, neben dem Schloss Moritzburg und dem sehenswerten Gelände der Landes-gartenschau, die im Stadtzentrum befindliche „Alte Mälzerei“ und das „Unterirdische Zeitz“, ein weitverzweigtes System aus unter-irdischen Gewölbe- und Ganganlagen, die Franziskaner- Klos-teranlage mit Kirche, in der Martin Luther 1542 predigte und die derzeit saniert wird sowie die drei Märkte Alt-, Roß- und Neumarkt. Ein weiterer Höhepunkt ist die ursprünglich als romanische Basili-ka errichtete Michaeliskirche, in der 1882 ein seltener Plakatdruck der Thesen von Martin Luther entdeckt wurde.

Durch die Brikettfabrik „Herrmannschacht“ als technisches Denk-mal der Industriekultur, die gut ausgebauten Rad- und Wander-wege, die Vielzahl verschiedenster Sportstätten sowie dem Er-lebnisfreibad bietet Zeitz ein umfangreiches Freizeitangebot an. Ergänzt wird dieses durch eine aktive Vereinslandschaft sowie vielfältige Bildungs- und Weiterbildungsinstitutionen. Darüber hi-naus wird die Region um Zeitz seit einiger Zeit als nördlichstes Weinanbaugebiet Deutschlands bezeichnet. Besucher können sich davon unter anderem auf Kloster Posa überzeugen.Die Stadt Zeitz präsentiert sich damit als touristisch und kulturhisto-risch interessanter, aber auch wirtschaftlich attraktiver Standort und freut sich, auch zukünftig zahlreiche Gäste begrüßen zu dürfen.

Sparkassen sind dort, wo sie gebraucht werden

Sie waren, sind und bleiben ein zuverlässiger Partner für die heimische Wirtschaft. Dies ist ein zentraler Ansatz ih-rer Geschäftspolitik und ihrer Sparkassenphilosophie. Sie sind eng mit der Wirtschaft verknüpft und auf das regionale Kredit- und Einlagengeschäft mit dem Mittelstand und den Privatkunden fokussiert. Mit der Vergabe von Krediten an Unternehmen und Selbstständige sind sie stark am Markt und zuverlässig in ihren Kundenbeziehungen. Sparkassen sind ein wichtiger Bestandteil des regionalen Wirtschaftslebens. Sie sind in der Fläche präsent und stehen allen Kunden als wichtiger Partner zur Verfügung. Sie investieren und refinanzieren sich in der Region. Da-bei sind faire Geschäftsbeziehungen Kernelement ihres Selbstverständnisses. Die Institute der Sparkassen-Finanz-gruppe sind darüber hinaus mit Abstand der bedeutendste Arbeitgeber in der deutschen Kreditwirtschaft. Rund jeder zweite Beschäftigte der deutschen Kreditwirtschaft arbeitet

bei einem Unternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe. Die Sparkasse Burgenlandkreis, am 1. Januar 2009 fusi-oniert aus der (Alt)-Sparkasse Burgenlandkreis sowie der Kreissparkasse Weißenfels, ist mit einer Bilanzsumme von fast 2 Mrd. Euro wesentlicher Motor des regionalen Wirtschaftslebens im Burgenlandkreis. Sie bietet in ihren 42 Geschäftsstellen, 10 SB-Stellen sowie mit 68 Geldaus-gabeautomaten eine moderne, flexible und zuverlässige Dienstleistung für ihre Kunden. Dazu gehören faire Preise, interessante, bedarfsgerechte Produkte genauso wie eine kompetente, freundliche Beratung. Regionale Verantwortung übernehmen Sparkassen nicht zuletzt auch durch ihre Nutzenstiftung in Form von Spenden, Sponsoring oder von Stiftungen. Allein im Jahr 2007 hatten beide Sparkassen zusammen die Summe von 573 Tsd. Euro aufgebracht zur Unterstützung gemeinnütziger kultureller, sportlicher oder sozialer Vorhaben im Burgenlandkreis.

Sparkassen sind dort, wo sie gebraucht werden

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Zeitz

Weißenfels

Freyburg

Verwaltungsgemeinschaften Verwaltungsgemeinschaften

Die 120 Gemeinden des Burgenlandkreises, 14 davon mit Stadt-recht, haben sich in 4 Einheitsgemeinden und 9 Verwaltungsge-meinschaften zusammengeschlossen. Einheitsgemeinden haben die Städte Naumburg, Bad Kösen und Hohenmölsen sowie die Gemeinde Elsteraue gebildet.

Die Stadt Naumburg, zugleich Kreisstadt des Burgenlandkreises, liegt im Zentrum der anmutigen Burgen- und Weinregion. Wahr-zeichen der Stadt mit fast 1000-jähriger Geschichte ist der weltbe-rühmte Dom St. Peter und Paul mit seinen Stifterfiguren Uta und Ekkehard. Weithin bekannt ist ihr Ruf als Dom- und Verwaltungs-stadt. So haben das Oberlandesgericht, die Generalstaatsanwalt-schaft sowie eine Außenstelle des Bundessprachenamtes hier ihren Sitz. Naumburg ist Ausgangspunkt für historische, naturkundliche und kulinarische Entdeckungstouren – zu Fuß, per Rad, im Boot, mit dem Auto oder Zug – in die mitteldeutsche Kulturlandschaft der Täler von Saale und Unstrut. Jährliche Veranstaltungshöhe-punkte sind das Hussiten-Kirschfest mit Peter-Pauls-Messe, die Taubenmärkte, der Töpfermarkt, Straßentheatertage oder auch die Kneipenmeile.Natürliche Heilquellen, ein mildes Klima mit reichlich Sonnen-schein sowie eine landschaftlich reizvolle und historisch interes-sante Umgebung haben dazu geführt, dass sich Bad Kösen als Kurstadt profiliert hat.Hohenmölsen, die „Stadt der drei Türme“, liegt inmitten der Berg-bauregion des Zeitz-Weißenfelser Braunkohlenreviers, welches ihre Entwicklung maßgeblich geprägt hat. Mit dem Freizeitpark Pirkau, einem rekultivierten Tagebaurestloch, bieten sich vielfäl-tige Möglichkeiten zur Erholung und Freizeitgestaltung.Das Gemeindegebiet der Elsteraue erstreckt sich zwischen den Städten Zeitz im Südwesten, Meuselwitz (Thüringen) im Osten und Pegau (Sachsen) im Norden. Auch hier wird seit mehr als 100 Jahren Bergbau betrieben. Zum Gebiet der Gemeinde gehört mit dem Industrie- und Gewerbepark 2000 ein Industriestandort von überregionaler Bedeutung.Die Verwaltungsgemeinschaft An der Finne liegt in einem sehr reizvollen Gebiet mitten im Naturpark „Saale-Unstrut-Triasland“. Zentrum der Finne-Region ist der staatlich anerkannte Erholungsort Bad Bibra, der anstrebt, bis 2010 Kneipp-Kurort zu werden.Das Bild der angrenzenden Verwaltungsgemeinschaft Unstrut-tal wird ebenfalls von unberührten Landschaften mit Weinbergen und Biotopen, seltenen Tier- und Pflanzenarten, Steilterrassen und romantischen Weinberghäuschen geprägt. So hat der Naturpark „Saale-Unstrut-Triasland“ in Nebra seinen Sitz. Anziehungspunkt dieser Region ist das Erlebniscenter Arche Nebra nahe dem Fund-ort der Himmelsscheibe von Nebra. Der Sitz der Verwaltungsge-meinschaft Freyburg gilt als Zentrum des Weinanbaus an Saale

und Unstrut. Weit über die Kreisgrenzen hinaus bekannt ist die Rot-käppchen-Mumm-Sektkellerei.Die Verwaltungsgemeinschaft Saaletal mit Sitz in Großkorbetha leitet ihren Namen von der reizvollen Flusslandschaft der Saale ab, welche von Goseck über Uichteritz entlang der Burgwerbener- Kriechau Weinberge nach Großkorbetha fließt und in der Gemar-kung Wengelsdorf das Gebiet der Verwaltungsgemeinschaft wie-der verlässt. Kulturhistorisch von großer Bedeutung ist das origi-nalgetreu rekonstruierte älteste Sonnenobservatorium Europas bei Goseck. In Reichardtswerben kann das Diorama der Schlacht bei Rossbach, die im Jahre 1757 auf den Fluren von Reichardtswerben geschlagen wurde, in einem der ältesten Häuser des Ortes be-sichtigt werden.

In der Verwaltungsgemeinschaft Wethautal, deren Verwaltungs-sitz sich in der Stadt Osterfeld befindet, laden idyllisch gelegene Dörfer in einer durch Bach- und Flussläufe geprägten Landschaft zum Verbleib ein. Ob Ferien auf dem Bauernhof, Reiten, Wandern, Rad- und Wasserwandern – wer den sanften Tourismus sucht, der findet ihn im Wethautal.Die Verwaltungsgemeinschaft Droyßiger-Zeitzer Forst verfügt mit dem Zeitzer Forst über das größte zusammenhängende Wald- und Wandergebiet im südlichen Zipfel Sachsen-Anhalts. Der Verwal-tungssitz Droyßig mit seiner waldreichen Umgebung, dem Land-schaftspark am Schloss und dem Bärengehege ist ein traditionelles Ausflugs- und Erholungsziel.

Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Lützen-Wiesengrund ist die Stadt Lützen. Die Region zeichnet sich durch eine gut aus-gebaute Infrastruktur aus. Im Rippachtal zwischen Dehlitz und Pörsten kreuzen sich die Autobahnen A 9 und A 38. Für den wirt-schaftlichen Aufschwung in der Region steht insbesondere das Zorbauer Industrie- und Gewerbegebiet unmittelbar an der A 9. Ereignisse von großer historischer Bedeutung wie die Schlacht bei Lützen im Jahre 1632 und die Schlacht bei Großgörschen im Jahre 1813 haben die Region weithin bekannt gemacht.Die Verwaltungsgemeinschaft Vier Berge – Teucherner Land be-findet sich im Herzen des Landkreises zwischen den drei großen Städten Weißenfels, Naumburg und Zeitz. Ihr Verwaltungssitz ist die Stadt Teuchern. Die Gemeinden haben im Wesentlichen länd-lichen Charakter. Sie sind geprägt durch eine abwechslungsreiche Landschaft mit einer Vielzahl an Rad- und Wanderwegen. Zahl-reiche Gewerbeansiedlungen sind auf die sehr gut ausgebaute Infrastruktur sowie die Lage an der Autobahn A 9 zurückzuführen. Neben Handwerk, Industrie, Landwirtschaft und Einzelhandel hat sich auch die Fachklinik für Schlafmedizin hier angesiedelt.

Als Mittelzentrum der Region bildet die Stadt Weißenfels mit einer gut aufge-stellten und funktionierenden Verwaltung sowie einem reichen Angebot an Kultur-, Freizeit- und Sportmöglichkeiten den Mittelpunkt der Verwal-tungsgemeinschaft Weißenfelser Land. Langen-dorf und Markwerben sind wirtschaftlich gesunde Gemeinden in landschaftlich schöner Lage mit guter Verkehrs-anbindung. In beiden Gemeinden herrscht ein reges Vereinsle-

ben. Der Dreierbund verfügt sowohl in wirtschaftlicher, als auch kultureller Hinsicht über ein erhebliches Potential, das über die Gemarkungsgrenzen hinaus auf die Region ausstrahlt.Die Verwaltungsgemeinschaft Zeitzer Land mit ihren acht Mitgliedsgemeinden liegt idyllisch zwischen der Weißen Elster und der Schnauder, eingebettet in die Ausläufer der Thürin-ger Berge und eingerahmt von teilweise schon renaturierten Bergbaulandschaften, Landwirtschaft und Erholungsgebieten. Liebevoll sanierte, oft unter Denkmalschutz stehende Häuser und Gehöfte stehen modernen Industrieanlagen und Gewer-begebieten kontrastreich gegenüber. Rad- und Wanderwege, Autobahn- und Eisenbahnanbindung sowie ein gut saniertes Bundes- und Landstraßennetz und vor allem ein reges Ver-einsleben mit vielen kulturellen Angeboten laden Gäste und Besucher an 365 Tagen im Jahr in die Verwaltungsgemein-schaft Zeitzer Land ein.

Verwaltungsgemeinschaften

Vier Berge - Teucherner LandTeuchern (Stadt)

WethautalOsterfeld (Stadt)

UnstruttalFreyburg (Stadt)

An der FinneBad Bibra (Stadt)

Zeitzer LandZeitz (Stadt)

Lützen- WiesengrundLützen (Stadt)

Unstrut

Saale

WeißeElster

Naumburgan der Saale

Droyßiger- Zeitzer ForstDroyßig

Bad Kösen

Hohenmölsen

ElsteraueElsteraue (Gemeinde)

SaaletalGroßkorbetha

Weißenfelser LandWeißenfels (Stadt)

Detailinformationen zu den einzelnen Verwaltungsge-meinschaften sehen Sie auf den Seiten 91/92.

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Mittendrin – der Burgenlandkreis

Europäische Netzwerkprojekte prägen seit Jahren Akti-vitäten zur Erhöhung der Standortqualität, die durch die wirtschaftsfördernden Einrichtungen im Burgenlandkreis koordiniert und im Verbund mit Partnern in anderen eu-ropäischen Regionen umgesetzt werden. Die Wirtschafts-struktur des Landkreises bietet eine breite Palette an Möglichkeiten, auf den unterschiedlichsten Feldern Ko-operationsprojekte im europäischen Kontext zu initiieren bzw. als Partner zu agieren. Auch die Konsequenzen aus dem wirtschaftlichen und sozialen Transformationspro-zess und ökologischen Herausforderungen führten zur Inanspruchnahme von öffentlichen Finanzierungsmitteln aus den EU-Förderprogrammen.

Beispielhaft sei hier verwiesen auf die Projekte L.I.S.A. (Neue Wege in den Bereichen Innovation und Beschäf-tigung), Ce.Food.inc (Transregionale Clusterentwick-lung im Bereich der Lebensmittelindustrie), TRANs-IT (Internet gestützte Entwicklung und Vermarktung von Technologiezentren sowie bei der Entwicklung von Well-nessangeboten) sowie REVITAMIN (Revitalisierung von Altbergbau-Regionen). Der Burgenlandkreis konnte in den vergangenen Jahren über diese und weitere europä-ische Projekte seinen Bekanntheitsgrad steigern und wirt-schaftliche Effekte generieren. Auch für die Zukunft setzt der Burgenlandkreis auf die Zusammenarbeit mit anderen Regionen im Rahmen der europäischen Gemeinschaft. Insbesondere vor dem Hintergrund einer veränderten regionalpolitischen Schwerpunktsetzung für die EU-För-

derperiode 2007 bis 2013, die mit einer schrittweise ver-ringerten Förderquote (phasing out Effekt) für die Region Halle einhergeht, ist es erforderlich, eine Aktivstrategie mit dem Ziel der Mobilisierung europäischer Fördermittel konsequent fortzusetzen. In diesem Zusammenhang soll nachhaltig die Nutzung endogener Potenziale verstärkt sowie die Bündelung der regionalen Kräfte ausgebaut werden.In diesem Sinne konzentriert sich der Burgenlandkreis bei der Entwicklung neuer europäischer Netzwerkprojekte auf Felder, die u.a. neue Wertschöpfungsketten entlang der Nutzung erneuerbarer Ressourcen begründen. Durch den Austausch entsprechender Erfahrungen mit den Part-nerregionen, u.a. in Burgenland (Österreich), Marijampole (Litauen), Polen sowie in Ungarn und Slowenien werden neue internationale Kooperationsbeziehungen – nicht zu-letzt zum Vorteil der regionalen Wirtschaft – begründet.Auch im Bereich der Ausprägung von „Gesundheitsre-gionen“ im Sinne eines Netzwerkes von Produzenten, Dienstleistern und Konsumenten von Gesundheitsgütern nutzt der Landkreis europäische Potenziale, um neue Ent-wicklungen in der Gesundheitswirtschaft aufzugreifen und die Region attraktiver und wettbewerbsfähiger zu gestal-ten. Ein Garant dafür, dass die Kooperation mit bewährten europäischen Partnern zu messbaren Erfolgen führt, ist die langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit des Bur-genlandkreises mit der isw Institut für Strukturpolitik und Wirtschaftsförderung gemeinnützige Gesellschaft mbH.

Wirtschaftlich globales Denken

Der europäischste Kreis Sachsen-Anhalts

Der europäischste Kreis Sachsen-Anhalt

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• 14 Einzel- und 26 Doppelzimmer ausgestattet mit Bad/Dusche, WC, Telefon und Farb-TV• Restaurant im Stil einer alten Schmiede mit anspruchs- voller Küche und umfangreichem Angebot an Saale-Unstrut-Weinen• Biergarten, Cafeteria und Hofcafé mit Sonnenterrasse• Sauna• hoteleigene Parkplätze• Tagungsmöglichkeiten, Kulturveranstaltungen, Familienfeiern, Hochzeiten, Jubiläen

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Mittendrin – der BurgenlandkreisPersonenfernverkehr:ICE-Linie Berlin - Leipzig - Naumburg - Nürnberg - MünchenICE Linie Dresden - Leipzig - Naumburg - Frankfurt/Main (Halt einzelner Züge in Naumburg Hauptbahnhof)IC Linie (Stralsund-) Berlin - Halle - Wei-ßenfels - Naumburg - Düsseldorf/Köln

Personennahverkehr:Burgenlandbahn: Nebra - Naumburg - Zeitz; Zeitz - Weißenfels

DB Regio AG: Erfurt - Naumburg - Halle/S.; Naumburg - Jena - Saalfeld ; Weißenfels - Leipzig; Gera - Zeitz - Leipzig

PVG Burgenlandkreis mbH: Regionalbusverkehr; Stadtbusverkehr Naumburg ZeitzRVG mbH Weißenfels: Regionalbusver-kehr, Stadtbusverkehr Weißenfels

Straßenverkehr: A9 Abfahrt: Droyßig, Naumburg/Oster-feld, Abfahrt: Weißenfels/Zeitz

A4 Abfahrt Gera/Zeitz (Ortsteil des Kreisgebietes), Apolda (Westteil des Kreisgebietes)

A38 Kreuz Rippachtal (Chemiestandort Leuna), Abfahrt Lützen, Abfahrt Leuna Süd

B2 Leipzig - Zeitz - Gera/A4 B87 Apolda/A4 - Eckartsberga - Bad Kösen - Naumburg - Weißenfels - Leipzig

B88 Jena - Naumburg

B91 Zeitz - Weißenfels - Merseburg - Halle/S

B176 Weißenfels - Freyburg - Laucha - Bad Bibra - Sömmerda (Thüringen)

B180 Querfurt - Freyburg - Naumburg - Zeitz - Altenburg

B250 Querfurt - Nebra - Bad Bibra- Eckarsberga

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Saale

Saale

Weißenfels

HalleMerseburg

BerlinMagdeburg

Leipzig

AltenburgZeitz

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GeraChemnitz

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NebraHohenmölsen

Weiße Elster

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Der Burgenlandkreis ist wirtschaftlich vielfältig und infra-strukturell gut aufgestellt. Die wirtschaftliche Entwicklung unseres Landkreises ist eng an die Gesamtentwicklung des mitteldeutschen Wirtschaftsraumes gebunden. Dabei spielen infrastrukturelle Voraussetzungen eine genauso wichtige Rolle wie die Vernetzung der Unternehmen und die Gestaltung internationaler Wirtschaftsbeziehungen.

Das Bündnis für Innovation, Wirtschaft und Arbeit im Burgenlandkreis baut auf den in den zurückliegenden Jahren gewachsenen Strukturen und Erfahrungen in der Zusammenarbeit zwischen Politik, Verwaltung, So-zialpartnern, Wirtschaft und Forschung auf und schafft damit die Grundlage, rechtzeitig den wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Herausforderungen zu begeg-nen. Dabei orientiert sich die Arbeit des Bündnisses an folgenden Leitlinien:

• Erhaltung der Humanressourcen der Region• Stärkung der Wirtschaftsstruktur der Region• Erhöhung der Innovationskraft der Region und• Erhaltung der Kulturlandschaft sowie die Entwicklung des ländlichen Raumes.

Der Burgenlandkreis besitzt ein enormes Wirt-schaftspotential im Herzen von Mitteldeutschland. Er ist durch einen zukunftsträchtigen Branchenmix aus Nah-rungs- und Genussmittelindustrie, Chemischer Industrie, Maschinen- und Anlagenbau, Logistik, Baubetrieben und Baustoffherstellung, Abbau und Veredlung von Braun-kohle, Handwerk, Druckgewerbe, Tourismus und Kurwe-sen, Landwirtschaft sowie Holz- und Kunststoffverarbei-tung geprägt.

Im zunehmenden Maße ist in den zurückliegenden Jah-ren deutlich geworden, dass insbesondere klein- und mittelständische Betriebe, wollen sie im nationalen und internationalen Wirtschaftskonzert mitspielen, ihre Kräfte bündeln müssen. Das „Zauberwort“ dafür heißt – Netz-werkbildung. Gegenwärtig haben sich Unternehmen aus drei Wirtschaftsbereichen auf freiwilliger Basis zu Netzwerken der Ernährungs-, Metall- und Gesundheits-unternehmen zusammengeschlossen. Neben einem vielfältigen Spektrum weisen die Verbünde eine positive Wachstumsprognose durch kontinuierliche Kapazitätser-weiterungen auf. Im Einzelnen sind das die Netzwerke Ernährungsgewer-be Sachsen-Anhalt Süd mit gegenwärtig 26 Mitglieds-betrieben, das Netzwerk Metall-, Elektro- u. Kunststoff mit derzeit über 60 Mitgliedsbetrieben und das Netzwerk Gesundheit, in dem Unternehmen und Institutionen glei-chermaßen vertreten sind. Sie leisten eine wertvolle Arbeit zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der ein-zelnen Unternehmen und als Interessenvertretung der Branche gegenüber der Landes- und Kommunalpolitik.

Das Ernährungsgewerbe ist einer der wichtigsten Wirt-schaftszweige im Burgenlandkreis. Nach der Statistik der IHK erwirtschaften hier ca. 3.700 Beschäftigte über die Hälfte des gesamten Branchenumsatzes des IHK-Bezirks Halle-Dessau.

In der Stadt Zeitz wurde am Standort der Südzucker GmbH die größte Bioethanolanlage in Europa mit einem Investitionsvolumen von ca. 200 Mio € errichtet. Der traditionsreiche Industriepark Zeitz wurde mit den An-siedlungen von z.B. Radici Chimica Deutschland GmbH, Puralube GmbH, SITA Rohstoffwirtschaft GmbH und Jo-wat Klebstoffe GmbH neu belebt.

Der BurgenlandkreisAm gleichen Standort errichtet das Unternehmen Food Retail Production eine Anlage zur Produktion von Wei-zenstärke mit einem Investitionsvolumen von 50 Mil-lionen Euro. Es entstehen etwa 100 Arbeitsplätze und davon acht Ausbildungsplätze. Metallverarbeitung und Maschinenbau sind Traditionsbranchen im Burgenland-kreis. Mit der Neuansiedlung der Zeitzer GUSS GmbH, mit geplanten 200 Beschäftigten, wird an eine lange Tra-dition des Zeitzer Industriestandortes angeknüpft.

Die Verkehrsinfrastruktur ist in weiten Teilen neu- und ausgebaut und hat damit die Standort-bedingungen in der Region erheblich verbessert. Als Ergebnis daraus siedeln sich immer mehr Unternehmen, insbesondere aus der Logistikbranche, an den Ver-kehrsachsen der Region an. Besonders mit der Er-weiterung der bereits ange-siedelten Unternehmen wie Kaufland-Logistik, Offergeld oder Jomo Citti konnten zahl-reiche Arbeitsplätze geschaffen und gesichert werden. Überregio-nale Schienenverbindungen und der in unmittelbarer Nähe gelegene Flughafen Leipzig/Halle ergänzen die infrastrukturellen Standort-vorteile.Mit mehr als 2.000 Mitarbeitern ist die Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft mbH der größte Arbeitgeber der Region. Sie knüpft damit erfolgreich an die Bergbautradi-tion des Gebietes an. Die im aktiven Tagebau geförderte Braunkohle dient u. a. als Basis für die Verstromung. Der geplante Ersatzneubau eines Kraftwerkes soll nachhal-tig die Arbeitsplätze und einen günstigen Energie-Mix im Burgenlandkreis sichern.

Vor dem Hintergrund der zunehmenden Globalisierung und des damit auch einhergehenden schärferen Wettbe-werbs der Regionen bekennt sich der Burgenlandkreis zum gegenseitigen Austausch und der Verwertung der innewohnenden Stärken zwischen den europäischen Re-gionen. Hauptziel dabei ist, die Wettbewerbsfähigkeit und das Wachstum unserer Unternehmen zu stärken sowie neue Arbeitsplätze zu schaffen. Die aktive Mitarbeit des Burgenlandkreises in europäischen Projekten in der Ver-gangenheit und in der Gegenwart ist ein Ausdruck dafür.

Unsere Region hat dadurch in den zurückliegenden Jahren überregional und international erheblich an Be-kanntheit und Bedeutung gewonnen, was nicht zuletzt auch für die Tätigkeit unserer Unternehmen und für den Tourismus von enormer Wichtigkeit ist. So hat der Land-kreis durch die Mitarbeit in verschiedensten Projekten in der letzten EU- Förderperiode erhebliche Mittel ein-werben können, die in verschiedenste Projekte, z.B. in

der Ernährungswirtschaft, dem Weinbau, der Gesund-heitswirtschaft und im Tourismus umgesetzt worden sind.

Landkreispartnerschaften bestehen seit 1990 mit den Landkreisen Berg-straße und Odenwaldkreis. Sinn die-ser Partnerschaften ist die Bewah-rung des gemeinsamen historischen und kulturellen Erbes sowie die För-derung gedeihlicher und beiderseits vorteilhafter Beziehungen auf kom-

munalpolitischer, kultureller, sportlicher und wirtschaftlicher Ebene. Um die Zusammen-arbeit in Europa zu fördern, wurde 1996 mit dem Kreis

Marijampole in Litauen ein Partnerschaftsver-trag abgeschlossen. In dieser Partnerschaft

fördern beide Vertragspart-ner die Zusammenarbeit auf politischer, wirtschaftlicher und kultureller Ebene. Schwerpunkt dieser Zusammen-arbeit ist die Unterstützung des litauischen Partners bei der Wirtschafts- und Landwirtschaftsentwicklung, wobei auch geeignete Förderprogramme der Europäischen Union sinnvoll genutzt werden.

Der Burgenlandkreis – Wirtschaft im Herzen von Mitteldeutschland

Wirtschaft im Herzen von Mitteldeutschland – Geschmack und Energie

Der Burgenlandkreis – Wirtschaft im Herzen von Mitteldeutschland

Foto: MIBRAG/Abt. Öffentlichkeitsarbeit

Wirtschaftsstruktur

Zusammenarbeit von Wirtschaft, Politik und Wissenschaft

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Braunkohle ist der wichtigste heimische En-ergieträger und in ausreichender Menge für weitere Jahrzehnte vorhanden. Jede vierte Kilowattstunde Strom in Deutschland kommt heute aus heimischer Braunkohle. Rund um die Uhr und bei jedem Wetter versorgen Braunkohlekraftwerke die Kunden. Darauf können wir heute und in naher Zukunft nicht verzichten.

Für die Energie von morgenZuverlässig, sicher und umweltgerecht beliefert die MIBRAG ihre Kunden mit Braunkohle. Das Unternehmen verfügt mit den Tagebauen Profen (Sachsen-Anhalt) und Vereinigtes Schleenhain (Sachsen) über komfortable Lagerstätten in Be-zug auf Menge und Qualität des heimischen Roh-stoffs. Für eine langfristige Entwicklung der Region und des Unternehmens müssen schon heute die Weichen gestellt werden. Den Weg dahin ebnet der Braunkohleförderer durch die Erkundung der Lagerstätte bei Lützen. Die Untersuchungen der geologischen und hydrologischen Verhältnisse sind heute schon notwendig, um in etwa zwei Jahrzehnten mit der Kohleförderung beginnen zu können. Damit stellt sich das Unternehmen einem Projekt, das weit in die Zukunft reicht und auch den nächsten Generationen eine kontinuierliche und sichere Energieversorgung gewährleistet. Seit 1994 investierte die MIBRAG fast eine Mil-liarde Euro in modernste und umweltgerechte Anlagen und Ausrüstungen, um seine Wirtschaft-lichkeit zu erhöhen und sich erfolgreich am Markt zu etablieren.

Wichtiger Wirtschaftsfaktor im BurgenlandkreisAn der Gewinnung des Rohstoffs Braunkohle und allem, was dazugehört, hängen in Mitteldeutschland direkt und indirekt über 6.000 Arbeitsplätze. Am effektivsten wird die Braunkohle im Tagebaubetrieb mit Großgeräten ab-gebaut. Der dazugehörige technische Maschinen- und Anlagenpark ist vielfältig und umfangreich. Trotz eigener Instandhaltungs- und Servicekräfte vergibt die MIBRAG jährlich an mehr als 1.800 Firmen Aufträge in Höhe von

2 WIRTSCHAFTSSPIEGEL SPECIAL 2008

Die Silbitz Guss GmbH hat ihre Wur-zeln in der 1896 gegründeten Gieße-rei in Zeitz-Rasberg und der 1938auf dem jetzigen Gelände der SilbitzGuss in Silbitz (Thüringen) gegrün-deten Gießerei. Nun findet sie wie-der zu ihrem Ursprung zurück underrichtet auf dem ehemaligen Gelän-de der ZEMAG GmbH eine hochmo-derne Kundengießerei, die ZeitzerGuss GmbH, welche für circa 200Beschäftigte ein zukünftiger Arbeit-geber sein wird.

Die Silbitz Guss GmbH, die derzeitrund 500 Mitarbeiter und 40 Auszu-bildende beschäftigt, ist technischeine hochmoderne Kundengießerei,welche Gussteile in den WerkstoffenSphäroguss, Stahlguss und Edel-stahlguss mit einem Stückgewichtbis 8 000 Kilogramm herstellt. Belie-fert werden unter anderem die Bran-chen der Zukunft wie z.B. der Sektorder erneuerbaren Energien, der Ma-schinen- und Werkzeugbau, das Seg-ment der Motorentechnik und dieAntriebstechnik. Um diese guteWettbewerbssituation erreichen zukönnen, wurden am Standort Silbitzin den letzten Jahren über 90 Millio-nen Euro investiert. Zukünftig sollenaber noch stärker die internationa-len Märkte mit Gussteilen größer

10 Tonnen Stückgewicht bedientwerden, welche in Silbitz so nichtherstellbar sind. Diese Produkte, diefür die Marktsegmente Kraftwerks-guss, Windenergie und Motorenbaubestimmt sind, sollen zukünftig inder Zeitzer Guss GmbH gefertigtwerden. Mit einem Investvolumenvon größer 30 Millionen Euro soll andiesem Standort im 2. Quartal 2009mit der Produktion von Großgusstei-len begonnen werden. Die Baumaß-nahmen für den ersten Teilabschnitthaben schon begonnen und im Juli2008 werden bei Zeitzer Guss dieersten Teile aus der Silbitzer Pro-duktion geputzt, wärmebehandeltund grundiert. Im dritten Bauab-schnitt erfolgt die Errichtung einermechanischen Fertigbearbeitung,um den Kunden einbaufertige Groß-gussteile anbieten zu können.

Zurzeit erfolgen zu diesem Zweckeeine Reihe von Qualifizierungsmaß-nahmen am Standort Silbitz und dieersten Mitarbeiter sind bereits ein-gestellt. Gesucht werden noch quali-fizierte Facharbeiter in den Berei-chen Formerei, Kernmacherei sowiemechanische Bearbeitung, wobeiauch die Möglichkeit besteht, bran-chenfremde Mitarbeiter zu qualifi-zieren.

TRADITION INNOVATION VISION

Eine hochmoderne Kundengießerei entsteht

Unternehmens-DatenGeschäftsführung: Telefon: (03441) 2287110Dr. Wolfgang Maruschky Fax: (03441) 2287120Dr.-Ing. Frank GöttertAdresse: E-Mail:Zeitzer Guss GmbH [email protected] Straße 52 Internet:06712 Zeitz www.zeitzer-guss.de

ca. 150 Millionen Euro. Zwei Drittel aller Lieferungen und Leistungen bezieht das Unternehmen von Firmen aus der unmittelbaren Umgebung. Neben den über 2.100 Mitar-beitern der MIBRAG, darunter auch 150 Auszubildende und Trainees, verdienen Tausende in anderen Firmen durch Aufträge des Bergbaus ihren Lebensunterhalt.

Hightech im TagebauComputertechnik hielt auch im Bergbau Einzug und be-stimmt die heutige Ausstattung. Modernste Systeme wie der neue Massenverteiler im Abbaufeld Schwerzau des Tagebaus Profen kommen hier zum Einsatz. Bis zu 20 Millionen Tonnen Rohbraunkohle werden jähr-lich in den beiden Tagebauen der MIBRAG gewonnen. Das entspricht einem Zehntel der Fördermenge in ganz Deutschland. Besonders im und am Tagebau hat das Un-ternehmen sehr viel für die Akzeptanz getan: Zwischen-zeitlich begrünte Kohleflächen, Schutzpflanzungen am Tagebaurand, Flurholzstreifen oder bepflanzte Dämme in ortsnahen Bereichen, Sprühanlagen an ausgewählten Punkten des Tagebaus und der Einsatz von Fahrzeugen zum Benetzen von unbefestigten Fahrwegen sind dafür Beispiele. Lärmmessungen erfolgen regelmäßig an be-stimmten Messpunkten im Umfeld des Tagebaues. Die Messergebnisse dienen dem Nachweis, dass die Vielzahl der getroffenen technischen Maßnahmen an den Anlagen die gewünschte Wirkung erzielt. Neuer Lebensraum Durch das kontinuierliche Wandern der Förderstätte wer-den einerseits Flächen nur zeitweise in Anspruch genom-men, andererseits in den ausgekohlten Bereichen bereits rekultiviert. Auf der Seite im Tagebau, auf welcher der gesamte Abraum durch Absetzer verkippt wird, entsteht Neuland. Daran schließt sich eine mehrjährige Bearbei-tung der Bergbaufolgelandschaft durch die MIBRAG an. Durch Rekultivierung und Renaturierung entsteht eine vielfach und nachhaltig nutzbare Bergbaufolgelandschaft. Die Natur erhält Raum sich zu entwickeln und die Men-schen Raum für Freizeit, Erholung und als Wirtschafts-grundlage. Zurückgegeben wird eine neue Landschaft, die ins regio-nale Landschaftsbild passt und deren Artenreichtum an Fauna und Flora bemerkenswert ist.

MIBRAG fördert Rohstoff mit Energie

MIBRAG | www.mibrag.de

MIBRAG im Überblick

• Jährliche Fördermen-ge von ca. 20 Millionen Tonnen Braunkohle

• Tagebaue Profen (Sachsen-Anhalt) und Vereinigtes Schleen-hain (Sachsen)

• Industriekraftwerke Wählitz, Mumsdorf und Deuben

• Staubfabrik Deuben

• über 2100 Mitarbeiter, darunter 150 Auszubil-dende und Trainees

• Partner von 1800 Dienstleistern und Zulieferern

• Auftragsvergabe pro Jahr in Höhe von durchschnittlich 150 Millionen Euro

• Investitionsvolumen von fast einer Milliarde Euro seit 1994

Die Silbitz Guss GmbH hat ihre Wurzeln in der 1896 gegründeten Gießerei in Zeitz-Rasberg und der 1938 auf dem jet-zigen Gelände der Silbitz Guss in Silbitz (Thüringen) gegründeten Gießerei. Nun

findet sie wieder zu ihrem Ursprung zu-rück und errichtet auf dem ehemaligen

Gelände der ZEMAG GmbH eine hochmoderne Kundengießerei, die Zeitzer Guss GmbH, welche für circa 200 Beschäftigte ein zu-künftiger Arbeitgeber sein wird.

Die Silbitz Guss GmbH, die derzeit rund 500 Mitarbeiter und 40 Auszubildende be-schäftigt, ist technisch eine hochmoderne Kundengieße-rei, welche Gussteile in den Werkstoffen Sphäroguss, Stahlguss und Edelstahlguss

mit einem Stückgewicht bis 8 000 Kilo-gramm herstellt. Beliefert werden unter anderem die Branchen der Zukunft wie z.B. der Sektor der erneuerbaren Ener-gien, der Maschinen- und Werkzeugbau, das Segment der Motorentechnik und die Antriebstechnik. Um diese gute Wett-bewerbssituation erreichen zu können, wurden am Standort Silbitz in den letzten Jahren über 90 Millionen Euro investiert.

Zukünftig sollen aber noch stärker die in-ternationalen Märkte mit Gussteilen grö-ßer 10 Tonnen Stückgewicht bedient wer-den, welche in Silbitz so nicht herstellbar sind. Diese Produkte, die für die Markt-segmente Kraftwerksguss, Windenergie und Motorenbau bestimmt sind, sollen zukünftig in der Zeitzer Guss GmbH ge-fertigt werden. Mit einem Investvolumen von ca. 40 Millionen Euro soll an diesem Standort ab dem 2. Quartal 2009 mit der Produktion von Großgussteilen begon-nen werden. Die Baumaßnahmen für den ersten Teilabschnitt haben schon begon-nen und seit Juli 2008 werden bei Zeitzer Guss die ersten Teile aus der Silbitzer Produktion geputzt, wärmebehandelt und grundiert. Um die in Zeitz gefertigten Pro-dukte dem Kunden einbaufertig anbieten zu können, entsteht in einem letzten Bau-abschnitt eine mechanische Fertigbear-beitung für Großgussteile.

Geschäftsführung: Dr. Wolfgang Maruschky Dr.-Ing. Frank Göttert

E ine hochmoderne Kundeng ießere i

Weltweit spielen Metropolregionen eine entschei-dende Rolle für die Entfaltung von Wirtschaft, Wett-bewerb, Wissenschaft und Wohlstand. In Deutsch-land werden zwölf solche Ballungsräume gezählt. Das Sachsendreieck in Mitteldeutschland zwischen Leipzig, Halle, Jena, Erfurt und Gera ist eines dieser Gebiete, und der Burgenlandkreis liegt mittendrin. Die zentrale Lage ist ebenso wichtig für die künftige Entwicklung unseres Landkreises wie für die Kern-Metropo-len der Region Halle und Leipzig. Je dichter die strukturelle Verflechtung ist, desto vielfältiger sind die nutzbaren Mög-lichkeiten im Wohn-, Arbeits- und Freizeitbereich für jeden Einzelnen. Dadurch haben Großstädter einen Anreiz, sich schneller und komfortabler in den umliegenden Orten und Erholungslandschaften zu bewegen. Die Einwohner der vorwiegend ländlichen Regionen erhalten umgekehrt ein prompt erreichbares und vielfältigeres urbanes Angebot an Arbeit und Kultur. Reisende, die mit dem Pkw, dem Bus oder der Bahn aus dem Süden oder Westen kommend in das Zentrum dieser Metropolregion möchten, werden das Saale- oder Elstertal immer durchqueren.Die Gegend zwischen Eckartsberga und Lützen wird auch künftig ihre Position als industrie- und kultur-reiches Land vor den Toren von Leipzig–City behaupten. Damit dieses Ziel erreicht wird, rückt der Landkreis näher an

den Mittelpunkt des Aktionsradius. Gestalten und Teilhaben heißt die Maxime. Inzwischen arbeiten im Konkreten Vertre-ter/innen aus unserer Teilregion in den dafür eingesetzten Arbeitsgruppen: Wirtschaft/Wissenschaft, Tourismus/Kul-tur, Verkehr/Logistik und Überregionale Kooperationen aktiv mit. Für den zweijährigen Prozess zur Strukturierung der Me-tropolregion bis Ende 2009 konnten wir es vertraglich absi-chern, mit vollem Mitspracherecht beteiligt zu sein.Gelingt diese Aufgabe erfolgreich, wird sich der Burgenland-kreis in all seinen Facetten von Industrie, Handwerk, Dienst-leistung, Landwirtschaft, Bildung, Kultur und historischer Substanz mit seinem bisherigen guten Platz im Sachsen-dreieck von einer weiteren Position als hochgeschätzter Vertreter im Europa der Regionen präsentieren.

Mitten in der Metropolregion

Potenziale in der Metropolregion

Zeitzer Guss GmbH | Naumburger Straße 52 | 06712 ZeitzTelefon: (03441) 2287110 | Fax: (03441) 2287120E-Mail: [email protected] | Internet: www.zeitzer-guss.de

2 WIRTSCHAFTSSPIEGEL SPECIAL 2008

Die Silbitz Guss GmbH hat ihre Wur-zeln in der 1896 gegründeten Gieße-rei in Zeitz-Rasberg und der 1938auf dem jetzigen Gelände der SilbitzGuss in Silbitz (Thüringen) gegrün-deten Gießerei. Nun findet sie wie-der zu ihrem Ursprung zurück underrichtet auf dem ehemaligen Gelän-de der ZEMAG GmbH eine hochmo-derne Kundengießerei, die ZeitzerGuss GmbH, welche für circa 200Beschäftigte ein zukünftiger Arbeit-geber sein wird.

Die Silbitz Guss GmbH, die derzeitrund 500 Mitarbeiter und 40 Auszu-bildende beschäftigt, ist technischeine hochmoderne Kundengießerei,welche Gussteile in den WerkstoffenSphäroguss, Stahlguss und Edel-stahlguss mit einem Stückgewichtbis 8 000 Kilogramm herstellt. Belie-fert werden unter anderem die Bran-chen der Zukunft wie z.B. der Sektorder erneuerbaren Energien, der Ma-schinen- und Werkzeugbau, das Seg-ment der Motorentechnik und dieAntriebstechnik. Um diese guteWettbewerbssituation erreichen zukönnen, wurden am Standort Silbitzin den letzten Jahren über 90 Millio-nen Euro investiert. Zukünftig sollenaber noch stärker die internationa-len Märkte mit Gussteilen größer

10 Tonnen Stückgewicht bedientwerden, welche in Silbitz so nichtherstellbar sind. Diese Produkte, diefür die Marktsegmente Kraftwerks-guss, Windenergie und Motorenbaubestimmt sind, sollen zukünftig inder Zeitzer Guss GmbH gefertigtwerden. Mit einem Investvolumenvon größer 30 Millionen Euro soll andiesem Standort im 2. Quartal 2009mit der Produktion von Großgusstei-len begonnen werden. Die Baumaß-nahmen für den ersten Teilabschnitthaben schon begonnen und im Juli2008 werden bei Zeitzer Guss dieersten Teile aus der Silbitzer Pro-duktion geputzt, wärmebehandeltund grundiert. Im dritten Bauab-schnitt erfolgt die Errichtung einermechanischen Fertigbearbeitung,um den Kunden einbaufertige Groß-gussteile anbieten zu können.

Zurzeit erfolgen zu diesem Zweckeeine Reihe von Qualifizierungsmaß-nahmen am Standort Silbitz und dieersten Mitarbeiter sind bereits ein-gestellt. Gesucht werden noch quali-fizierte Facharbeiter in den Berei-chen Formerei, Kernmacherei sowiemechanische Bearbeitung, wobeiauch die Möglichkeit besteht, bran-chenfremde Mitarbeiter zu qualifi-zieren.

TRADITION INNOVATION VISION

Eine hochmoderne Kundengießerei entsteht

Unternehmens-DatenGeschäftsführung: Telefon: (03441) 2287110Dr. Wolfgang Maruschky Fax: (03441) 2287120Dr.-Ing. Frank GöttertAdresse: E-Mail:Zeitzer Guss GmbH [email protected] Straße 52 Internet:06712 Zeitz www.zeitzer-guss.de