WELLNESS WORLD Business 4-2014

52
DAS 1. FACHMAGAZIN FÜR GESUNDHEIT, WELLNESS & PRÄVENTION w ELLNESS WORLD business 4/2014 WIRTSCHAFT Hinter verschlossener Tür: Servicequalität im Spa GESUNDHEIT Anti-Aging mit TCM: Gesunder Alterungsprozess KOSMETIK Vegane Welle: Die Kosmetikbranche wird pflanzlich Design & Technik Komfortzone Pool: Notwendigkeiten moderner Pooltechnik WELLNESS WORLD BUSINESS – DAS 1. FACHMAGAZIN FÜR GESUNDHEIT & WELLNESS | 2014 | VERKAUFSPREIS 8,50 | VERLAGSPOSTAMT 1160 WIEN P.B.B. | GZ 06Z037114M

description

WELLNESS WORLD Business ist das 1. Fachmagazin für Gesundheit, Wellness & Prävention für den deutschen Sprachraum! WELLNESS WORLD Business is the 1st special interest magazine for the German speaking countries for health, wellness & prevention!

Transcript of WELLNESS WORLD Business 4-2014

Page 1: WELLNESS WORLD Business 4-2014

DAS 1. FACHMAGAZIN FÜR GESUNDHEIT, WELLNESS & PRÄVENTION

wELLNESS WORLDbusiness

4/2014

WIRTSCHAFT Hinter verschlossener Tür: Servicequalität im SpaGESUNDHEIT Anti-Aging mit TCM: Gesunder AlterungsprozessKOSMETIK Vegane Welle: Die Kosmetikbranche wird pflanzlich

Design & Technik

Komfortzone Pool: Notwendigkeitenmoderner Pooltechnik

WELLN

ESS WORLD

BUSINESS – DAS

1. FAC

HMAG

AZIN FÜR GESUNDHEIT & WELLN

ESS | 2014 | VER

KAUFSPR

EIS €8,50 | VERLAGSP

OSTAM

T 1160 WIEN P.B.B. | GZ 06Z037114M

Page 2: WELLNESS WORLD Business 4-2014

Egal wo Sie uns lesen, oder unsere einmaligen

Informationen genießen, jetzt kommen zu unserer Webseite

www.wellnessworldbusiness.comnoch zwei weitere

Informationsquellen hinzu!

Lesen Sie WELLNESS WORLD Business

als E-Paper oder auf iPad!

17:32 Uhr Seite 2

Page 3: WELLNESS WORLD Business 4-2014

Österreich: das Land mit dem besten Service, den freundlichsten Leuten, dem besten Preis-Lei-stungs-Verhältnis im Tourismus – oder doch nicht? Sind wir Serviceweltmeister oder haben wirdurchaus auch noch einiges zu lernen? Wenn ich an das schlechte Service in Wiener Lokalendenke, würde ich sagen: Auf jeden Fall! Wie sieht es diesbezüglich in den Wellnesshotels desLandes aus? Da kommt zur Serviceleistung in Gastronomie und Hotellerie noch die Servicelei-stung im Spa hinzu. Serviceleistung ist das wohl komplizierteste Thema im Tourismus, im Spe-ziellen aber auch in der Hotellerie. Nichtsdestotrotz: Große Sympathiepunkte sammeln wir beiunseren deutschen Nachbarn, die nach wie vor ihren Urlaub sehr gern in Österreich verbringen;und auch bei osteuropäischen, russischen und arabischen Gästen sind wir für unsere Servicelei-stung beliebt. Aber wie ist es um die Serviceleistung gegenüber den ausländischen Gästeneigentlich bestellt? Und vor allem: Wie wirkt sich die Konfrontation mit kulturellen Unterschie-den auf unsere doch noch allerorts verbreitete Kleingeistigkeit aus? Spannende Fragen, die dieServicequalität im Spa und grundsätzlich in der Hotellerie nicht nur am Rande berühren. Daherhaben wir das Thema „Servicequalität“ in dieser Ausgabe genauer unter die Lupe genommen.

Themenwechsel: Die „Interbad“ steht vor der Tür – das nehmen wir zum Anlass, diese Ausgabemit einem Artikel zum Thema „Pooltechnik“ einzuleiten. Außerdem können Sie nachlesen, wieTraditionelle Chinesische Medizin in Sachen Anti-Aging eingesetzt werden kann. Und zu guterLetzt erwartet Sie ein sehr kontroverses Thema, das allgegenwärtig ist: Veganer Lebensstil.

Übrigens: Unsere Vorbereitungen für die European HEALTH & SPA AWARDs 2015, die diesmalerstmals auch in Spanien vergeben werden, laufen auf Hochtouren. Mehr dazu finden Sie aufwww.wellnessworldbusiness.com oder www.health-spa-award.com.

Folgen Sie uns außerdem auf twitter.com/wellnessworldb und twitter.com/healthspaaward oderbesuchen Sie uns auf Facebook unter facebook.com/WellnessWorldBusiness undfacebook.com/healthspaaward!

Ich freue mich über Ihr Feedback zu dieser Ausgabe!

Liebe Leserin, lieber Leser,

Ihr

Norbert HintermayerHerausgeber

Sind Sie schon Service-weltmeister oder tun Sienur so, als würde IhnenIhr Job Spaß machen?

Wellness world business | 4/2014 3editorial/impressum

Medieninhaber & Verleger: Norbert Hintermayer Media, Redtenbacherg 1/20, 1160 Wien, Tel.: +43 1 9972733, Fax: +43 1 9972733-20,www.wellnessworldbusiness.com Herausgeber/Chefredaktion: Norbert Hintermayer, [email protected] Redaktion:Mag. (FH) Christine Widmann, [email protected] MitarbeiterInnen dieser Ausgabe: Dr. Christina Stalzer-Brunner,Mag. David Zalud, Wilfried Dreckmann Lektorat: Melanie Rebasso Sekretariat: Laura Lobensommer Anzeigen: Heinrich Thaler, [email protected] Client-Service: Paul Stern Layout: Arnold R. Müller Grafik: Arnold R. Müller, Sylvia Piskula Coverfo-to: The Dolder Grand Zürich Druck: AV+ASTORIA Druckzentrum Vertrieb: Post AG Bankverbindung: BAWAG P.S.K., Kto.-Nr. 06210-039-544, BLZ 14000. Die Teilnahme an sämtlichen Aktionen und Gewinnspielen ist nicht an den Kauf der Zeitschrift gebunden. Für denInhalt von bezahlten Ein schaltungen und von als Promotion oder Werbung gekennzeichneten Artikeln ist der Verlag nicht haftbar zumachen. Jede Veröffentlichung nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Die mit „Schaufenster“ und „SPA Lounge“ gekennzeich-neten Druckstrecken entsprechen nicht der Blattlinie beziehungs weise der Meinung der Redaktion, da es sich dabei um entgeltliche Ein-schaltungen nach dem Mediengesetz handelt, die damit ordnungs gemäß gekennzeichnet sind.

Impressum

Page 4: WELLNESS WORLD Business 4-2014

31 Anti-Aging mit TCM Lebenspflege für jeden mit Traditioneller ChinesischerMedizin. Die TCM hat eine lange Geschichte zur Erklärung der Probleme, die der Alte-

rungsprozess mit sich bringt. In der chinesischen Medizin wird der spontane Degenera-

tionsprozess akzeptiert und als natürlicher, irreversibler Teil angenommen.

35 Kurzmeldungen

Gesundheit31

Wellness world business | 4/20144 inhalt

3 EDITORIAL & IMPRESSUM

5 NEWS

22 SPA LOUNGE

47 BUCH & MUSIK

47 JOBS

48 INTERN & KARRIERE

09 Komfortzone Pool Er sieht simpel aus, hat eine Geschichte, die 4.000 Jahrezurückreicht, und erregte einst nur beim Pöbel Gefallen: der Pool. Die Bäderkultur

hat sich jedoch weiterentwickelt und so ist er heute der Pulsschlag in einem Well-

ness- und Spa-Betrieb – aber auch häufig im Zentrum der Kritik der Gäste.

13 Kurzmeldungen

17 Hinter verschlossener Tür „Herzlich willkommen in unserem Haus. Wir freuenuns, dass Sie hier sind.“ An der Begrüßung des Gastes bei seiner Anreise im Spa-

Hotel ist nichts auszusetzen. Doch wie geht es dann weiter?

26 Kurzmeldungen

29 Gastkommentar: Fast Forward für die Wellnessbranche – ein Blick auf dieZukunft von Wellness und Spa im Lichte der sich verändernden Welt.

39 Vegane Welle Ein veganer Lebensstil bedeutet mehr als nur eine Ernährungsum-stellung: Auch Kleidung, Putzmittel und Beauty-Artikel sollen beim Veganismus

ohne tierische Bestandteile auskommen. Aber wie funktioniert das genau?

43 Kurzmeldungen

Design & Technik

Wirtschaft

Kosmetik & Leben39

17

9

Page 5: WELLNESS WORLD Business 4-2014

Am 5. September 2014 wurde im feierlichen Rahmen die„Sonnensauna“ in der Therme Loipersdorf eröffnet. „Der letz-te Puzzle-Stein, der noch gefehlt hat, um die Philosophie mitLoslassen für mentale Stärke, Erleben für sportliche Aktivitätund Stärken für ausgewogene und regionale Ernährung in dergesamten Therme sichtbar zu machen“, erklärt Geschäfts-führer Wolfgang Wieser. Damit wurden in den letzten vier Jah-ren fast zwölf Millionen Euro investiert. Die Gestaltung der„Sonnensauna“ bezieht sich auf die beiden Elemente Feuerund Erde und ist nunneben „mein Schaffelbad“,dem Marktrestaurant, dem„Fun Park“ und „meinGesundheitszentrum“ eineder wichtigsten Attraktio-nen. Eine Besonderheitstellt sicherlich das Vulkan-Dampfbad in Form einesOktogons dar. Jedoch hatWieser noch weitere ehr-geizige Ziele. So will er dieTherme zur innovativstenÖsterreichs machen und

dabei Trends im Thermentourismus setzen. Sein Konzept„Loslassen“, „Erleben“, „Stärken“ erfreut sich bei den Gästenimmer größerer Akzeptanz. War es anfangs schwierig, dieNahrungsmittel im Restaurant komplett umzustellen, ist esheute kaum mehr ein Thema. Als durchaus innovativ kannman auch die vor Jahren initiierte „Lebensakademie“bezeichnen: Dabei referieren Großmeister einer neuenLebensführung wie Yod Udo von Kolitscher, Felix Gottwaldoder Dr. Wolfgang Kölbl über die unterschiedlichen Wege,

wieder zu seiner Balancezu finden. Außer der Ther-me gibt es in Loipersdorfauch noch die Thermenho-tels „Vier Jahreszeiten“,„Stoiser“, „Leitner“, „HotelLoipersdorf Spa & Confe-rence“ und das „HotelKowald“, das gerademodernisiert wird. Zusam-men haben sie in den letz-ten sieben Jahren 25 Mil-lionen Euro in die Erneue-rung gesteckt.

Neues Mountain Hideaway

Vor einer der schönsten und eindrucksvollsten Bergkulissender Alpennordwand und oberhalb der legendären Partnach-klamm eröffnet in Garmisch-Partenkirchen im Dezember2014 ein neues Boutique-Hotel, das „Graseck“. Im Frühjahr2015 folgt dann noch die Eröffnung des hoteleigenen medi-zinischen Präventionszentrums. Für die Initiatoren Dr. Sylviaund Dr. Vincens Weingart wird damit ein lang gehegterTraum in Erfüllung gehen. Inspiriert von unterschiedlichenHotels und der täglichen beruflichen Konfrontation mit demThema der medizinischen Prävention, ist ihre Idee einesmodernen alpinen Hotels mit einem medizinischen Präven-tionszentrum entstanden und schließlich unter ein Dachgekommen. So können die Gäste nicht nur zwischenabwechslungsreichen Freizeit- und Sportangeboten wählen,sondern ihren Körper gleich auch von einem renommiertenund erfahrenen Ärzteteam vorsorglich untersuchen lassen.

Iss, iss!

Das „Navutu Dreams Resort & Spa“ ist ein Wellness-Retreatinmitten von Siem Reap in Kambodscha, das seine Gäste ineine Oase der Ruhe umgeben von Reisfeldern und Zucker-plantagen entführt. Der Name des Hotel-Restaurants ist„Niam Niam“ – das ist Khmer, die Sprache der Einheimi-schen, und bedeutet übersetzt so viel wie „Iss, iss!“ – was alshöfliche Aufforderung verstanden werden darf, in die kulina-rische Welt des Restaurants einzutauchen. Die Küche verbin-det auf originelle Weise kambodschanische Elemente mit tra-ditionell italienischen Einflüssen und zeitgenössischer inter-nationaler Küche. Für die Zubereitung der Speisen werdenausschließlich frische lokale Zutaten verwendet, die nach bio-logischen Kriterien angebaut werden. Das Navutu-Spa bietet einganzheitliches Programmmit täglichem Yoga sowieSignature Treatments mitKörperbehandlungen mitlokalen tropischen Zutaten.Es werden aber auch Akku-punktur nach TraditionellerChinesischer Medizin, einDetox- wie auch ein Burn-out-Programm angeboten.

© WELLNESS WORLD Business

Wellness world business | 4/2014 5news

Michaela Resetar undWolfgang Wieser zurEröffnung der„Sonnensauna“

© Navutu Dreams

© Andreas Pueschel Photography

Ein sonniger Glücksort

Page 6: WELLNESS WORLD Business 4-2014

W wie Weitblick

Ein Meilenstein am Arlberg

Der Schweizer Ferienort Leukerbad eröffnet Familienim Herbst wieder neue Perspektiven: Vom 13. bis 23.Oktober 2014 verwandelt sich die Gemeinde in einAbenteuerland für Kinder. Um die kleinen Gäste beiLaune zu halten, führt Thermi, das Maskottchen, zehnTage lang durch ein buntes und altersgerechtes Betreu-ungsprogramm. Bei den 9- bis 16-Jährigen stehenmalen, tanzen, Pizza backen und kreative Entdeckun-gen auf der Tagesordnung. Bei den Teenies sorgt dieReifenrutsche der Leukerbad-Therme für den Adrena-linschub. Zudem wurde neben dem „Kinderparadies“auch das Freibad gewartet und erneuert. Ein weitererAktionspunkt ist das nahe liegende Wandergebiet Tor-rent mit der ausgezeichneten Aussicht vom Torrent-horn auf die umliegenden Viertausender der WalliserBergwelt bis hin zum Mont Blanc.

Qualität im Wellness-Sektor

Das europäische Qualitätsmanagementsystem „Europe-Spa“ bietet am 20. und 21. November 2014 ein zweitägi-ges Seminar zum Thema „Qualität in Kur, Wellness undHotel-Spas“, das sich vor allem an Spa-, Hotel- und Qua-litätsmanager sowie Berater und Vertreter öffentlicherEinrichtungen richtet. Die Teilnehmer haben die Gele-genheit, Informationen zu erhalten und sich über aktuel-le Herausforderungen und Chancen in der Branche aus-zutauschen. Inhalte des Seminars sind mitunter Quali-täts- und Sicherheitsmanagement, Hygiene- und Reini-gungspläne, Sicherheitsaspekte im Schwimmbad sowieQualitätsaspekte in den Wellness- und Spa-Bereichen.Die Teilnehmerzahl ist auf zehn Personen begrenzt. Ver-anstaltungsort ist das „ecos office center“ in Wiesbaden.

© Leukerbad

Wellness world business | 4/20146 news

Fünf Sterne Superior und das neue „Aureus Spa“, das höch-sten Ansprüchen genügen soll – so startet das Ski- und Spa-Resort „Zürserhof“ in den Winter. Am 29. November 2014öffnet der neue Spa erstmals die Pforten zu seiner Wellness-und Verwöhnwelt. Der Spa erstreckt sich über eine Flächevon insgesamt 1.700 Quadratmetern auf zwei Ebenen, unter-gebracht in einem eigenen Haus mit großflächigen Vergla-sungen, Tageslicht durchflutet und mit freiem Blick in dieNatur. Man betritt den Spa über Wasserkaskaden, von woman zur Rezeption und der Spa-Lounge gelangt, an der diemultifunktionalen Behandlungskabinen anschließen. Im 350Quadratmeter großen Saunabereich finden sich diverse Sau-nen, Infrarotkabinen, Aromadampfbad und ein Lady-Spa.Ein Highlight ist sicherlich der neue alpine Hamam. Weiter-hin wurde das alte Spa zu einem Family-Spa umgestaltet. ZurEntspannung gibt es außerdem noch eine Panoramaloungemit Wasserbetten und Blick auf die umliegende Bergwelt.Erwähnenswert ist auch, dass ein geomantisches Profil desSpas erstellt wurde, um störende Magnetgitternetze und Was-seradern aufzuspüren und so diese Störfelder zu meiden.

Der alpine Hamam im neuen Spa –sicherlich nicht alltäglich.

© Hotel Zürserhof

Seit August 2014 sind die Tore des Fünf-Sterne-Hotels „ThePeninsula“ in Paris wieder geöffnet. Nach einer Restaurati-onszeit von mehr als vier Jahren wurde die Neueröffnung mitEhrengästen wie dem französischen Außenminister LaurentFabius gefeiert. Ganz nach asiatischer Tradition der Luxus-kette diente auch ein chinesischer Löwentanz zur Unterhal-tung der Gäste. „Ich bin sehr stolz auf unsere Eröffnung derPeninsula Hotels Family. Es gibt zwar schon neun Hotels, die-ses ist jedoch das einzige in Europa“, so der geschäftsführen-de Vorstand Clement Kwok. Die 1866 gegründete Hotelgrup-

pe ist die ältesteAsiens und verfügtüber weitreichendeLuxusangebote .Das Ziel war schonimmer klar: „EinErlebnis zu bieten,das in den Köpfender Menschenbleibt.“

Die Grande Dame ist wieder da

© The Peninsula Hotels

Page 7: WELLNESS WORLD Business 4-2014

Alltagsflucht „erfrischend sinnlich“

Ruhe und Entspannung zu Hause, sich einen Tag Auszeit vomMuttersein gönnen und mit Gurkenscheiben auf den Augen einwarmes Bad nehmen – doch dann: Das Telefon klingelt, dieBadewanne ist zu klein oder Mann und Kinder brauchen Hilfe.Der TV-Spot der Hotelkooperation „Wellness-Hotels & Resorts“zeigt genau dieses Problem, lässt aber die Lösung dafür auf demFuße folgen: Bei Yoga und Massage wird schnell neue Kraftgetankt. Unter dem Motto „erfrischend sinnlich“ ermuntert dieMarkenkampagne die Frau ab 30, sich unter www.erfrischend-sinnlich.de einen Wellnessurlaub abseits vom heimischenUmfeld zu buchen. Der 20 Sekunden lange TV-Spot soll vorallem den Bekanntheitsgrad der Partnerhotels bei Frauen alsHauptzielgruppe steigern.

© Wellnesshotels & Resorts

Erweiterung des Narzissen Bades

Das Narzissen Solebad & Vitalzentrum Bad Aussee wurde vorknapp neun Monaten eröffnet, nun hat die zweite Phase desBauprojektes mit der Errichtung des Vier-Sterne-Narzissen-Hotels begonnen. Der symbolische Spatenstich dafür fandam 22. August 2014 statt. Das Hotel, das vom ArchitektenMarcus Schulz geplant wurde, umfasst vorerst zwei Gebäude-einheiten, die mittels eines Ganges mit dem Bad verbundensind. Die 60 Suiten sind in Junior und Senior Suiten mit 35bis 75 Quadratmetern aufgeteilt und bieten einen Panorama-blick auf die umliegende Bergwelt – je nach Ausrichtung aufden Loser, das Tote Gebirge, den Zinken, den Dachstein undden Hohen Sarstein. Die Eröffnung der Hotels soll im Som-mer 2015 stattfinden. Sowohl die Ausseer Sole als auch dasHeilwasser aus demAltauseer Salzbergbilden die Grundlagezahlreicher Wellness-und Therapiebe-handlungen in derErholungs- undGesundheitseinrich-tung. © Visualisierung Schulz ZT GmbH

Das neue Erholungskonzept für sensible Haut

SENSICURA – vom milden Reinigungsprogramm über Anti-Aging-Formulierungen bis hin zur aufbauenden Kur-packung. Abgerundet durch Lotionen und Cremes für Körper, Hände und Augenpartie. Das Pflegekonzept für empfindliche und hypersensible Haut.

Frei von Silikonen, Parfümölen und Konservierungsstoffen.

„Sensibilität ist eigentlich eine Gabe. Wo sie aber zum Problem wird, ist eine wirksame Lösung gefragt.“

Das neue Pflegekonzept SENSICURA von Dr. Spiller mit hochwirksamen Aktivstoffen wie Magnolienrinden-Extrakt und Vitamin-F-Komplex bringt gestresste Haut wieder in ein stabiles Gleichgewicht. Irritationen verschwinden, während die Geschmeidigkeit dauerhaft zurückkehrt. SENSICURA sorgt für geschützte, stabile und intakte Haut. Mit einer gesunden Erscheinung und einem rundum gepflegten Gefühl.

Exklusiv-Vertrieb in Österreich:

Dr. Spiller Ges.mbHMaxglaner Hauptstraße 705020 SalzburgTelefon 0662 825387-0Fax 0662 [email protected]

16:47

Page 8: WELLNESS WORLD Business 4-2014

Auf Expansionskurs im Spa-Business

ThailändischerLuxus in Madrid

Das Fünf-Sterne-Hotel „Gran MeliáFénix“, das man im Nobelviertel Salaman-ca in Madrid findet, etablierte ein „ThaiRoom Spa“. Dieses ist nicht nur optisch imthailändischen Stil gehalten, auch praktischverwöhnt es durch erfahrene thailändischeTherapeuten. Bei den Thai-, Java- undAyurveda-Massagen und Anwendungenkommen Naturprodukte zum Einsatz. DasInterieur mit birmanischen Lackarbeiten,üppigen Goldverzierungen und chinesi-schen Antiquitäten lässt die Gäste dabeisanft in die asiatische Welt eintauchen.Zudem bietet das Luxushotel 210 Zimmerund Suiten in verschiedenen Kategorienmit modernem Komfort und Design.

Thermarium Bäder-Bau, vor Kurzemvon Klafs Österreich übernommen,ist mit Doppelführung auf Expansi-onskurs: Jürgen Klingen-schmid und Adrian Egger, derzuvor die Spa Devison vonKlafs geleitet hat, werden inZukunft die Geschicke desUnternehmens in eine bessereZukunft führen, wobei dieinternationalen Geschäftsbe-ziehungen mit Asien, denUSA sowie Russland weiter-hin im Fokus stehen werden.„Neu ist, dass sicherlich auchder europäische Heimmarktwieder mehr an Wichtigkeitgewinnt, und dies unterstrei-chen auch zwei große Projek-te, eines in Oslo und das zweite inGraz“, so Adrian Egger, der neue Chefdes Unternehms und zuständig fürVertrieb und Marketing. Aufgrundder langjährigen und klaren Positio-

nierung des Unternehms am Marktwerde es auch zu keinem Problem inder Zielgruppenüberschneidung mit

Klafs kommen: „Wir habeneine ganz andere Ausrichtungals Klafs und sprechen daherganz andere Kundensegmentean.“ Und: „Ein wichtiger Fak-tor wird auch die eigene Pro-duktion am Firmengelände inTirol sein und die Qualität, diewir dadurch dem Kunden bie-ten können“, so Egger weiter.Man gehe am Markt zwargetrennte Wege, werde jedochbei größeren Messen wieaktuell der „Interbad“ miteinem gemeinsamen Standvertreten sein. Abschließend

hebt Egger den harten Wettbewerbund die niedrigen Preise von einigenMitbewerbern hervor, die es zu über-winden gilt, denn: „Wir kaufen unskeine Arbeit.“

Wellness world business | 4/20148 news

Mit Spaß bewegen

Jeder zehnte Todesfall bei Kindern istangeblich auf Bewegungsmangelzurückzuführen – das macht deutlich,wie wichtig es für Kinder ist, mehrSport zu machen und weniger zu sit-zen. Entscheidend für ein aktiveresLeben unserer Kinder ist das soziale

Umfeld, wobei gerade die Vorbildwir-kung der Eltern in Bezug auf Sport undregelmäßige körperliche Betätigung imSchulalltag von großer Wichtigkeitsind. Um Kindern, Jugendlichen undEltern den Zusammenhang von Ernäh-rung und Bewegung spielerisch zu

vermitteln, entwickelte das „forum.ernährung heute“ das Spiel „[ess-be]“, was für „Essen“ und „Bewe-gung“ steht. Es handelt sich um einBewegungsspiel mit Quizfragen rundum Ernährung, das für Kinder ab achtJahren geeignet ist und bei dem natür-lich der Spaßfaktor im Vordergrundsteht. Übrigens: Den aktuellen natio-nalen Bewegungsempfehlungen nachsollen sich Kinder täglich mindestenseine Stunde bewegen, Erwachsenemindestens zweieinhalb Stunden proWoche. Kinder eine Stunde im Freienzu beschäftigen und das Kinderzim-mer frei von Computer und Fernseherzu halten, klingt wie ein exotischesZiel, ist aber notwendig, um die gesun-de Entwicklung des Kindes zu fördern.Mehr dazu auf www.forum-ernaeh-rung.at.

© Alpbachtal Seenland

© Klafs

NeuerGeschäftsführer beiThermarium: AdrianEgger

© Gran Meliá Fénix

Page 9: WELLNESS WORLD Business 4-2014

Wellness world business | 4/2014 9design&Technik

Komfortzone PoolEr sieht simpel aus, hat eine Geschichte, die 4.000 Jahre

zurückreicht, und erregte einst nur beim Pöbel Gefallen: der

Pool. Die Bäderkultur hat sich über die Jahre jedoch weiter-

entwickelt und so ist der Pool heute der Pulsschlag in einem

Wellness- und Spa-Betrieb – aber auch häufig im Zentrum

der Kritik der Gäste.

Viele Menschen scheuen sich, ineine Sauna oder Dampfkabine zugehen, weil sie sich beispielsweise nichtnackt zeigen wollen. Rund um den Poolhingegen wird die Heuchelei hinsicht-lich der Kleidung abgelegt. Jederschlüpft in seine Badekleidung, jeder istgleichermaßen unbedeckt und strömtin den Pool, in einem Freibad ebensowie in einem edlen Spa-Betrieb. Wegenseiner Beliebtheit und seines Stellen-wertes im Zentrum des Wellnessgedan-kens schlittert der Pool mitsamt seinemUmfeld allerdings in das Dilemma, esnie allen recht machen zu können.

Beim Pool hört die Individualisierungauf. Ein Pool, viele Menschen, vieleErwartungen. Dem einen riecht es zusehr nach Chlor, der andere verlangtnach mehr Desinfektion. Dem näch-sten sind 29 Grad zu warm, demübernächsten viel zu kalt. Den einenstört das Hintergrundgeräusch derPumpe und wieder einem anderen istallein das Plätschern des Wassers schonzu viel. Eine Herausforderung an dieHaustechnik entsteht, die dem Verant-wortlichen das Leben mitunter schwermachen kann. Das ist auch mit einGrund, warum an der Pooltechnik lau-

© p

rimo,

Lae

m Y

ai B

each

Sam

ui R

esor

t

Der Gast kann darauf vertrauen, dassdie Qualität des Schwimmbeckensin Ordnung ist.

fend gefeilt wird und das, obwohl sie imGrunde genommen bereits ausgereiftist.

Eine komplexe Materie. Wasser istLeben. Das gilt auch für das Wasser imPool, ganz unabhängig davon, wie vielChemie dem Wasser zugesetzt wird.Dass die Schwimmbadtechnik und dasFunktionieren des Pools täglich zukontrollieren sind, müsste sich vonselbst verstehen. Die Anregungen und

Page 10: WELLNESS WORLD Business 4-2014

Wünsche der Gäste sind hierbei zuberücksichtigen, und zwar in größt-möglichem Ausmaß. Jeder Gast erwar-tet sich einen einwandfreien Pool.Letzterer muss den Balanceakt schaf-fen zwischen Kundenerwartung, Effi-zienz, Ressourcenschonung, Wasser-qualität und Umfeldbedingungen. Ausdiesen Kriterien allein leitet sich schonab, wie komplex die Materie Pooltech-nik ist, die im Allgemeinen zweiAspekte in sich trägt: die Wasseraufbe-reitung und den Wasserkreislauf.

Wasserqualität stetig optimieren. Beider Wasseraufbereitung geht eshauptsächlich um die richtige Verwen-dung des Desinfektionsmittels. VieleKunden stört ein übermäßiger Chlor-geruch im Bad. Die Chlordosierung istjedoch exakt vorgeschrieben. So mussdas Wasser genau so viel Desinfekti-onsmittel enthalten, dass die an dasWasser abgegebenen Mikroorganis-men so schnell wie möglich eliminiertwerden. Die Menge an Mikroorganis-men im Wasser kann freilich in Gren-zen gehalten werden, wenn sich die

Badegäste vor dem Sprung in den Pooleiner kurzen Dusche aussetzen. Derideale Gehalt an Desinfektionsmittellässt sich seinerseits nur durch konti-nuierliche Zugabe erreichen. Chlor hatallerdings auch Nachteile: Es greiftSchleimhäute und Haut an. Riecht esnun in einem Bad sehr stark nachChlor und werden die Augen derBadegäste rot und röter, so ist dies einIndiz dafür, dass zu wenig Chlor imWasser ist. Abhilfe schafft eine Über-dosis an freiem Chlor, welches dasgebundene Chlor zerstört. Dann las-sen auch der starke Geruch nach Chlorund Augenreizungen nach. Alternati-ven zu Chlor für die Badewasserdesin-fektion sind Brom, Ozon, Chlordi-oxyd, UV-Licht, quaternäre Ammoni-umverbindungen, Biguanide, Aktiv-sauerstoff, Wasserstoffperoxid, Silberund Kupfer. Keine dieser Alternativenhat allerdings die gleiche zuverlässigeWirkung wie Chlor. Verfahrenskombi-nationen zur Hebung der Wasserqua-lität und zur Befriedigung des Kun-denwunsches nach weniger Chlor imWasser bieten sich jedoch an. Zur

„Eine Poollandschaft ist das ganzeJahr über ein Jungbrunnen für dieGesundheit. Wegen der hohen Luft-feuchtigkeit und der Wärme in derSchwimmhalle müssen einige bauli-che Besonderheiten berücksichtigtwerden.“ Peter Strehle, Geschäftsfüh-rer Starke GmbH.

Jungbrunnen Pool

Je nach Bauart des Pools könnenWasserkreislauf und Wasseraufbereit-ung variieren.

© S

oma

Bay

Das optimale Verhältnis von Luft- undWassertemperatur zu schaffen, ist einestetige Herausforderung. Die oft am Meerherrschenden idealen Verhältnisse gilt es,indoor zu erzeugen.

© D

ead

Sea

Page 11: WELLNESS WORLD Business 4-2014

Wellness world business | 4/2014

Der Mensch empfindet unterschied-lich. Besonders bemerkbar machtsich dies, wenn es um die Tempera-tur geht. Das System Mensch an sicharbeitet am besten bei einer Körper-kerntemperatur von 37 Grad. InSachen Außentemperatur verhält essich anders: Die Temperatur, bei dersich der Großteil der Menschenwohlfühlt, liegt bei 20 bis 25 Grad.Die als optimal empfundene Raum-temperatur ist also nicht gleich derKörperkerntemperatur. Dieser Fest-stellung liegt das physikalische Prin-zip zugrunde, dass sich Wärme vonwarm nach kalt bewegt, bis der Tem-peraturausgleich erfolgt ist. Die 20bis 25 Grad Umgebungstemperaturempfinden die meisten Menschenals besonders angenehm, weil in die-sem Temperaturbereich der Körperdie Wärme ungefähr in dem Tempoabgibt, in dem er sie neu erzeugt.Gemessen wird die Raumtempera-tur in einer Höhe von 0,75 Metern.Die als optimal empfundene Was-sertemperatur liegt bei 24 bis 30Grad. Ein ideales behagliches Raum-klima wird für die meisten Men-schen bei einer Luftfeuchtigkeit von55 bis 60 Prozent erzielt.

Angenehm? Oder dochnicht?

Poolpflege gehört aber nicht nur dieDesinfektion (chemische Poolpflege),sondern auch die pH-Wert-Regulie-rung (wobei der Wert zwischen 7 und7,4 liegen muss), die Algenverhütung,Flockung und Filterreinigung (physi-kalische Poolpflege). Eine besondereBedeutung kommt dem Filter zu: Jebesser dieser arbeitet, desto mehrSchmutzpartikeln aus dem Wasser set-zen sich in seinem Inneren ab. Ist derFilter zu reinigen, wird die Fließrich-tung geändert und die Fließgeschwin-digkeit erhöht. Dieser Prozess wird alsRückspülung bezeichnet. HochwertigeFilter verfügen über ein Schauglas.Damit kann der Haustechniker sehen,ob das Wasser wieder klar ist, und dieRückspülung zum richtigen Zeitpunktbeenden. Sobald die Rückspülungabgeschlossen ist, wird das Spülwassersamt den Schmutzpartikeln in denAbwasserkanal des Hauses geleitet. ImPool muss die entsprechende Mengean Frischwasser aufgefüllt werden. Derrichtige Schritt ist demnach, ein auto-matisches Mess-, Regel- und Dosiersy-

© M

öven

pick

Wohlfühltemperatur inder Poollandschaft:wichtig für dieKundenzufriedenheit.

Wohlfühlen im Wellnessbereich hat vielmit Hygiene zu tun. Duschen vor demPoolgang reduziert die Schmutzpartikelnim Wasser wesentlich.

© S

tock

phot

o

Page 12: WELLNESS WORLD Business 4-2014

Wellness world business | 4/2014 12 design&Technik

stem einzusetzen. Ein solches ist nichtnur einfach in der Handhabung, son-dern gibt auch Sicherheit in SachenPoolreinigung und vereint alle wichti-gen Pflegeschritte. Die Anschaffungs-kosten sind höher, lohnen sich jedoch.

Bewegung im Becken. Für den Wasser-kreislauf im Schwimmbecken ist wesent-lich, dass der Pool hygienisch rein bleibt.In einem Kreislauf durchläuft das Wasserverschiedene Stationen und Stadien derAufbereitung. Die Beckenhydraulik sorgtbeispielsweise dafür, dass Bewegung undAustausch im Becken funktionieren. Mitihr wird außerdem vermieden, dass sichBelastungsstoffe nach unten absetzen.Auch ohne Umwälzpumpe kommt keineWasseraufbereitungsanlage aus. Sie hältden Wasserkreislauf in Schwung undsorgt dafür, dass das verschmutzte Wasserdem Filter sowie der Desinfektionsanlagezugeführt wird und als Reinwasser wiederzurück ins Becken fließt. Zum Einsatzkommen hier hauptsächlich einstufigeKreiselpumpen, die sich in normalsau-gende und in selbstsaugende Pumpenunterteilen lassen. Letztere haben denVorteil, dass sie auch bei einer Aufstellungoberhalb des Wasserspiegels selbsttätigdas Wasser absaugen können.

Tropenfeuchtigkeit versus Hallenbad-klima. Viele Menschen stöhnen unter derFeuchtigkeit, die eine Poollandschaftschon mal erdrücken kann. Die feuchteLuft lässt sich aber mit der entsprechendenEntfeuchtungsanlage ganz leichtabführen. Das verbessert nicht nur dasRaumklima für den Badegast, sondernträgt wesentlich dazu bei, dass sich dieFeuchtigkeit nicht an den Wänden undFenstern niederschlägt. In einem Bad mitrund 30 Grad Lufttemperatur sind ineinem Kubikmeter Luft 20 Gramm Wasserenthalten. Im Freien bei einer Temperaturvon 0 Grad sind es nur noch 3 GrammWasser. Die Entfeuchtung des Bades hataber nicht nur klimatische Gründe, son-dern vor allem auch wirtschaftliche:Moderne Entfeuchtungsgeräte fürSchwimmbäder sind in der Regel mitWärmepumpen ausgestattet. Die feuchteHallenluft wird durch die Wärmepumpeunter den Taupunkt gekühlt. Der Wasser-dampf kondensiert und die gewonnene

Energie wird wieder der Schwimmbadluftoder dem Pool zugeführt. Mit jedem LiterKondenswasser lässt sich eine Wär-merückgewinnung von 680 Watt erzielen.Damit die Lüftung und Wärmerückge-winnung einerseits funktionieren undandererseits vom Gast nicht als unange-nehm empfunden werden, ist die gesamteUmschließungsfläche der Schwimmhalledampfdicht, luftdicht und kältebrücken-frei auszuführen. Sonst kommt es wohloder übel zu Bauschäden und deren Fol-gen wie Schimmelbildung. Für die Isolie-rung ist eine Dämmstärke von mindestens50 Millimetern nötig. Um den Feuchtig-keitslevel im Bad zusätzlich gering zu hal-ten, empfiehlt es sich, das Bad bei Nichtbe-nutzung abzudecken, sodass das Wassernicht verdunsten kann.Das Wohlfühlen im und am Pool istimmer mehr an komplexe und auchvernetzte Bedingungen gebunden. Ana-loge Abläufe, die sich früher bewährthaben, gelten in der modernen Pool-technik nicht mehr. Genutzt werden dieVorteile der Automatisierung, mit dermehr Effizienz, Komfort, aber auchmehr Sicherheit einhergehen –wodurch letztlich ein intelligentesBadevergnügen möglich wird.

„Bei der Planung und Sanierung vonSchwimmbad- und Wellnessanlagenist von Anbeginn an den neuestenStand der Technik zu denken.Wesentlich ist die Dimensionierungder Badewasseraufbereitungstechniksowie der Lüftungs- und Klimatechnikin der Schwimmhalle – und das allesunter Berücksichtigung der wirtschaft-lichen Faktoren.“ Frank Eisele, Sach-verständiger für Schwimmbad- undWellnesstechnik.

Von Anfang an bedacht

Klares und sauberes Wasser – das istes, was jeder im Pool vorfinden will.

© p

rimo

Die Qualität des Poolwassers wird heutemittels EDV geprüft. Die verschiedenenReinigungsstufen werden elektronischgesteuert. Ziel ist es, Frische ins Wasserzu bringen.

© M

icha

elew

Page 13: WELLNESS WORLD Business 4-2014

Wellness world business | 4/2014 13kurzmeldungen

Wikipedia des Tourismus

Wenn sichFachleute treffen ...

Abnehmen – aber richtig!

Die deutsche Gesel lschaft fürBadewesen veranstaltet vom 21.bis 24. Oktober 2014 wieder die„Interbad“-Messe in Stuttgar t .Die vier Fachtagungen und fünfSonderveranstaltungen bieten indiesem Jahr über 40 hochrangigbesetzte Vorträge für Entscheiderund Verantwortliche aus kommu-nalen Schwimmbädern, Inhaberund Manager von privat geführ-ten Bädern und Saunen sowie fürHotel- und Spa-Betr iebe. DieThemenschwerpunkte liegen voral lem auf Energieeff izienz beiBau, Technik und Betr ieb vonSchwimmbädern und Saunaanla-gen. Zudem wird bei der Eröff-nungsveranstaltung im feier l i-chen Rahmen von einer Fachjuryder „Public Value Award“ verlie-hen. Dieser Preis würdigt heraus-ragende Leistungen nach einemKriterienkatalog in den Bereichen„Gesundheit“, „Genuss undWohlbefinden“, „Gemeinschaft“,„Ökologie“ und „Wirtschaftlich-keit“. Mehr Information dazugibt es auf www.kongress-bade-wesen2014.de und www.inter-bad.de/innovationaward.

Die oberösterreichische „FunnyslimGmbH“, ein Start-up zur Gesundheits-förderung aus Steyr, präsentiert einneues und wissenschaftlich abgesicher-tes Konzept zum gesunden Abnehmen:Erstmals kann mit einer App der Kör-perfettabbau stundenweise ganz gezieltaktiviert werden. Der Firmengründerund Arzt für Allgemeinmedizin Dr.Thomas Weichselbaumer empfiehltübergewichtigen, erwachsenen, nichtschwangeren Personen, 10 bis 15 Lipo-lysestunden (Stunden mit aktivemFettabbau) pro Woche zu sammeln.Mithilfe der App gelingt das durch dieEinhaltung von drei verschiedenenArten von Kalorienpausen. Denn in derWissenschaft ist schon länger bekannt,dass der Fettabbau nach einer Mahlzeitschnell gehemmt wird und erst nacheiner anschließenden mehrstündigenKalorienpause, beim Auftreten eineserneuten Energiebedarfs, wieder akti-viert wird.

Bereits zum siebenten Mal fungier te dieModul University Vienna als Gastgeber desjährlichen „TourMIS“-Workshops (TourismusMarketing Informationssystem). 96 hochka-rätige Tourismusmanager aus 26 Nationenbesuchten den Workshop an der Privatuniver-sität der Wirtschaftskammer Wien, der in denletzten Jahren zu einem besonders geschätz-ten Event im internationalen Tourismusmar-keting avancierte. „Neben der offiziellen Ver-anstaltung f inden zahlreiche Treffen undGespräche zwischen hochrangigen Vertrete-rinnen und Vertretern der wichtigen Touris-musorganisationen in Europa statt“, betont

Prof. Wöber, Direktor der Modul University Vienna, die Bedeutungdes Workshops für internationalen Meinungsaustausch auf höch-stem Niveau. Hier deutliche Zeichen zu setzen, sei auch deshalbbesonders wichtig, weil Tourismuswirtschaft an öffentlichen Uni-versitäten immer weniger gelehrt werde.

© fun

nyslim

© M

esse

Stu

ttgar

t

© K

arl W

oebe

r_To

urM

IS

Karl Woeber

Page 14: WELLNESS WORLD Business 4-2014

Wellness world business | 4/201414 kurzmeldungen

Gute Aussichten fürs Hotel

The Shard London ist ein Wolkenkratzer im Londoner Stadtteil „South-wark“. Aus der Entfernung erinnert er an eine Glasscherbe, daher auchder Name.Mit seinen 87 Stockwerken ist das Gebäude das höchste in der EUund bietet Platz für verschiedene Geschäfte. Am 6. Mai 2014 eröff-

nete die asiat ische Shagr i-La-Gruppe im über 300 Meter hohenWolkenkratzer ihr drittes Hotel inEuropa (nach Paris und Istanbul).Es zieht in die Stockwerke 34 bis52 des neuen Londoner Wahrzei-chens und beherbergt dort 202Suiten und Zimmern von 30 bis188 Quadratmetern, die aufgrundder spiralartigen Form des Tur-mes alle individuell gestaltet sind.Beim Interieur hat sich Shang ri-La an den luxuriösen Touch desShard-Architekten Renzo Pianogehalten.

Technik für dieSinne

Die neue „Vulkanosand®“-Liege vonTrautwein bietet wohltuende Behand-lungen in warmem Sand. Der verwen-dete Lavasand aus Vulkangestein ist einbesonders intensiver Wärmeträger undschmiegt sich besonders weich und zartan den Körper an.Zudem unterstützt die Liege auch Well-nessanwendungen, wie manuelle Mas-sagen oder Stempelbehandlungen. Dasoptionale Wohlfühlmodul „Concerto“vollendet das Wellnesserlebnis mitMusik, deren Klangwellen die Hautmassieren. Dabei wird die ganze Liege-fläche in Schwingungen versetzt, wobeidie Schallwellen gefühlt und gehörtwerden können. Die Atmung passt sichquasi automatisch diesem vorgegebe-nen Rhythmus an. Die beruhigendenImpulse können auch Menschen, dienur schwer zur Ruhe kommen, tiefge-hende Entspannung verschaffen.

Gut vernetzt!

Interessant für Unternehmer vonFitnessketten mit mehreren Filia-len, Physiotherapeuten und Dienst-leister im Bereich der Unterneh-mensgesundheit ist „Virtuagym“:Dieses System bietet umfangreicheund effektive Module zum Kunden-training sowie Werkzeuge zumErstellen von Trainings- undErnährungsplänen und Systemezum Nachverfolgen aller Fort-schritte.Mit den Modulen zur Rechnungs-stellung sowie zur Mitglieder- undMitarbeiterverwaltung ist derTagesablauf leichter zu überblickenund zu verwalten. Das Terminpla-nungsmodul automatisiert denBuchungsprozess und die Kursan-gebote und spart den Nutzer aufdiese Weise wertvolle Zeit. Und auch die Preisgestaltung dieses

Systems gestaltet sich fair, denn dasUnternehmen vertreibt die Pro-gramme unter dem „Zahlen-nach-Wachstum“-Modell, bei dem derKunde nur das bezahlt, was erwirklich nutzt.

© T

raut

wei

n G

mbH

© V

irtua

gym

© S

hang

ri-La

Hot

els

Page 15: WELLNESS WORLD Business 4-2014

Wellness world

Jetzt auch mobil

Gutscheine kaufen*

enaufkGutscheine

mobJetzt a

*enGutscheine

bil uch

il

e kcnalan Br iedeiw

r Ketssertsen giem

e dlhüh fc. ItfahmuarT

R BIEH

mram woe vdreh wc. Itmmoe k

ee Snied mnt ubeflur aeprör K

, erüp. Ssressas Wen dledurps Sae d

H IC'IBELR B

nem

elee

eiw

.H

I

n G

WEMER THre dnI

t

enies molrgos

p, snegarter gessaW

wien.atherme.* shop

thermeom/cebook.acf

.NE

''ibibell b brrieieHH. hhccaan nn neekknnaadden G

näd hni uerg fatllm Aoh vcie mleip

wientherme

.

e

ch i

gn

Oberarm-Tuningversus Hantelbank

Poolwasseranalytik ganz einfach

Mit dem patentierten „Slenderto-ne®“-Armtrainer haben nun dieAnstrengungen beim Gewichthebenein Ende gefunden. Denn seine Tech-nologie stimuliert umfassend allerelevanten Nervengruppen. Durchelektronische Impulse entstehen beijeder Nutzung intensive, aber ange-nehme Muskelkontraktionen, die denOberarm bereits nach einem sechs-wöchigen Training mit nur fünf Sit-zungen in der Woche sichtbar defi-nieren: Bizeps und Trizeps werdendeutlich fester und muskulöser.In drei Muskelaufbauprogrammenund 99 Intensitätsstufen lassen sichWork-outs mit der Oberarmman-schette zu Hause, im Büro oder aktivwährend des Sports individuellzusammenstellen.

Die „Lovibond®“-PM600er-Photometerse-rie hat die Poolwasseranalytik entscheidendvereinfacht: Die Daten der 34 programmier-ten, poolrelevanten Parameter können überdie Bluetooth-Schnittstelle auf einSmartphone oder Tablet übertragen werden.Mit der kostenlosen App „AquaLX“können die ermittelten Messergebnisse

© S

lend

erto

ne®

schnell verarbeitet und noch vor Ortbewertet werden. Die Messergebnissewerden durch Grafiken veranschaulichtund können an vordefinierte E-Mail-Empfänger gesendet werden. Die App „PoolM8“ klärt Fragen zur Wasser-härte. Die Daten werden gespeichert undkönnen je nach Bedarf abgerufen werden.

© T

into

met

er®

Page 16: WELLNESS WORLD Business 4-2014

Wellness world business | 4/201416 kurzmeldungen

Der moderne Schlüssel zum Eigenheim

Liegekomfort für Ihre Kunden

Innovation für die Sauna

Die neue Produktlinie von Hamberger stellt Liegen im innovati-ven Design für Behandlungen sowohl im kosmetischen als auchim Massage- und Fußpflegebereich her. Die SPL-Liege bietetindividuelle Gestaltungsmöglichkeit für Studioeinrichtungenund eine neue Art der Polsterung. Diese Soft-Polster, die in dreiFarben angeboten werden, versprechen höchsten Liegekomfort.Mit 59 Zentimetern erleichtert die SPL-Soft kleineren Personenden Einstieg, gleichzeitig erlaubt die höchste Position von 100Zentimetern ein angenehmes und rückenschonendes Arbeiten.Die optional erhältliche Multifunktionshalterung mit Kopfstützeermöglicht das ungehinderte Arbeiten an Nacken und Schultern.Die erweiterte Memory-Funktion der SPL-Soft bietet frei wähl-bare Speicherpositionen, die man einfach auf Knopfdruck abru-fen kann. Die Folientastatur ist abwaschbar und somit hygie-nisch. Mit der Spline-Sicherheitstechnik ausgerüstet, wirkt dieKraft der Motoren nur in eine Richtung, sodass der Antriebstoppt, sobald er auf Widerstand stößt. Optional lässt sich dieHandbedienung um eine Fußsteuerung erweitern.

Oft verursachen offen stehende Glastüren in gewerbli-chen Saunakabinen zusätzliche Energiekosten undunzufriedene Kunden. Der Altgeschäftsführer der Fir-ma Elsässer GmbH, Herr Rainer Hahn, hat deswegenneuartige, patentierte selbstschließende Türbänderentwickelt, die in dieser Sache Abhilfe schaffen sollen.Die Türbänder werden unter dem Markennamen „ELI-GA-Top“ im Verkaufsprogramm geführt und sind inverschiedenen Modellen erhältlich: „Modern Art“,„Langform“, „Zungenform“ und „Winkelform“. Diesevier Modelle können außerdem mit einem speziellenAnschraubband ausgerüstet werden. So kann daseigens entwickelte spezielle Anschraubband des selbst-schließenden Türbandes verdeckt im Türfalz befestigtwerden, ohne dass die dahintersteckende Technik dieOptik beeinträchtigt. Dadurch werden eine geringereGröße und ein geringeres Gewicht erreicht. Neben derOberflächenbeschichtung „matt-chrom“ wird bei eini-gen Modellen auch eine Beschichtung in Braun serien-mäßig angeboten.

Die Zukunft hat begonnen! Das „Sorex Door“-Bluetooth-Lesegerät ermöglicht, Türen mittels bluetoothfähigerMobiltelefone auf Knopfdruck zu öffnen. So kommen dieNutzer ganz ohne Schlüssel in ihre eigenen vier Wände.Das Gerät wird direkt in die Tür oder Wand eingebaut,wodurch lediglich die Frontblende von außen sichtbar ist.Diese ist in den Farben Weiß, Aluminium und Anthraziterhältlich. Das Lesegerät eignet sich besonders für denschlüssellosen Zutritt für Kleinunternehmen, da man biszu 45 Mobiltelefone gleichzeitig programmieren kann.Zudem ist es kompatibel mit allen gängigen Motorschlös-sern und elektrischen Öffnungssystemen.

© H

ambe

rger

© : S

orex

Doo

r

Page 17: WELLNESS WORLD Business 4-2014

Wellness world business | 4/2014 17wirtschaft

Hinter verschlossener Tür

„Herzlich willkommen in unserem Haus. Wir freuen uns, dass

Sie hier sind.“ An der Begrüßung des Gastes bei seiner

Anreise im Spa-Hotel ist nichts auszusetzen. Höflich und

herzlich wird er empfangen. Doch wie geht es dann weiter?

Die Begrüßung und der Empfangan der Rezeption eines Wellness-und Spa-Betriebes sind in der Regelin Ordnung. Der Zimmerservice unddie Restaurantangestellten sindmeist ebenfalls um die Erfüllung derWünsche des Gastes bemüht, dochgeht es Richtung Spa- und Wellness-bereich, vernebelt die Dienstlei-stungsqualität zusehends wie eineDampfkabine. Was genau passiert imBehandlungsraum, wie wird dort mitdem Gast umgegangen? Wissenslük-ken tun sich auf. Die Qualität einerDienstleistung zu messen, stelltzweifelsohne eine Herausforderungdar. Doch wer denkt, Servicequalität

ließe sich nur subjektiv beurteilen,der irrt. In der Tat gelingt es, Dienst-leistungsqualität auch nach objekti-ven Kriterien zu bewerten.

Der Spa als blinder Fleck. Es machtdurchaus Sinn, sich der Qualitäts-messung in der (Spa)-Behandlunggründlich zu widmen, ganz nachdem Motto: Verbesserungsmöglich-keiten gibt es immer. Sobald sich dieTür zum Behandlungsraum schließt,steht man vor einem großen blindenFleck, denn: Die Ermittlung der Ser-

© promo, Ank

ara Möven

pick

Wellnessqualität hat viel mit sub-jektiver Empfindung zu tun.

„Unsere Mission im Mystery Shoppingist es, unseren Auftraggebern einebreite Palette an Lösungsmöglichkei-ten anzubieten, damit diese den Wün-schen und Bedürfnissen ihrer Kundenrasch und intelligent begegnen kön-nen. Das erreichen wir, indem wirDaten in Informationen umwandeln,Informationen in Einblicke, Einblickein Aktionen und Aktionen in verbes-serte Unternehmensabläufe.“ Asso-ciation of Mystery Shoppers.

Vom Einblick zur Lösung

Page 18: WELLNESS WORLD Business 4-2014

Wellness world business | 4/201418 wirtschaft

vicequalität wird jetzt zu einer Her-ausforderung. Auf welchem Niveauläuft die Behandlung ab? Ist Qualitätnur das, was der Gast empfindet?Nein, Qualität lässt sich auch objek-tiv bewerten, indem man das Dienst-leistungspotenzial, den Dienstlei-stungsprozess oder das Dienstlei-stungsergebnis im Detail analysiert.Unter Potenzial beispielsweise kanndie Qualifikation der Mitarbeitereingeordnet werden, die Prozessqua-lität meint beispielsweise die Schnel-ligkeit der Leistungserbringung undunter Ergebnisqualität wird unteranderem ermittelt, inwieweit dieerbrachte Leistung den Wünschendes Kunden entsprochen hat. Hierbeginnt auch die Schnittstelle zwi-schen objektiver und subjektiverQualitätsbeurteilung.

Der „Gast“, den keiner will? Myste-ry Shopping gehört zu den oftgewählten Verfahren, um der Ser-vicequalität im Spa-Bereich auf denGrund zu gehen. Es zählt zu den

objektiven, primären Verfahren,wobei der Mystery Shopper entwederder „Gast“ ist oder „wirkliche“ Gästebeobachtet. David Freiberger vonder Morgans Hotel Group setzt aufMystery Shopping, „weil es uns zeigt,was hinter verschlossenen Türen tat-sächlich passiert. Mystery Shoppingliefert uns die Daten, die wir benöti-gen, um unsere Prozesse in der Spa-Dienstleistung zu verbessern und dasVertrauen unserer Gäste zu erhalten.So erzielen wir unseren Unterneh-menserfolg“. Im Rahmen des Myste-ry Shoppings werden in der Regel diegesamten Abläufe überprüft undgetestet. Es beginnt mit der telefoni-schen Vorabbuchung des Hotelauf-enthalts unter besonderer Berück-sichtigung der Beratung und desBuchungsablaufes im Spa. MysteryShopping setzt sich fort bei der Ver-marktung und dem Verkauf derWellnessdienstleistungen innerhalbdes Spas, beim Spa-Check-in, demTestkauf von Produkten im Spa, derBeratung und dem Verkauf im Spaund natürlich bei der Sauberkeit im

Spa. Von einem Mystery Shopperwerden in der Regel zwei bis dreiBehandlungen geprüft. Mystery-Shopping-Unternehmen liefernihren Auftraggebern klare Informa-tionen über die Erfahrung der Gäste,aber auch konkrete Lösungsvor-schläge, wie die Qualität der Prozes-se und die Ergebnisse verbessert wer-den können, wie das Potenzial besserausgeschöpft werden kann oder wel-che Schulungen das Spa-Team bei-spielsweise noch nachzuholen hat.Zudem werden mit allen Beteiligten,angefangen beim Spa-Manager bishin zu jedem einzelnen Spa-Mitar-beiter, Feedbackgespräche geführt.Die Ratschläge und Verbesserungs-ideen können dann aufgegriffenwerden und so in einen kontinuierli-chen Verbesserungsprozess zum Vor-teil der Spa-Qualität einfließen.

An den richtigen Kriterien messen.Subjektiv gesehen ist Qualität das,was der Gast erwartet – und das giltes zu übertreffen. Denn Qualität „ist

© alle: prom

o, Ban

galore

Wie wird der Gast im Spa begrüßt?Möglich passend zum Treatment, dasihn dort erwartet.

Page 19: WELLNESS WORLD Business 4-2014

Wellness world business | 4/2014 19wirtschaft

„Meist ist es keine Frage des Wissens.Jeder weiß, wie wichtig Zuhören ist.Gleichzeitig klappt es im schnelllebi-gen Spa-Alltag nicht immer, zum rich-tigen Zeitpunkt an der richtigen Stellezu sein. Ein möglicher Ansatz, um dasDilemma zu vermeiden, ist das ‚Zuhö-ren mit System‘. Das erreicht mandurch das Nutzen von Gästefragebö-gen, die professionell erstellt und gutstrukturiert sein müssen. Die erteiltenAuskünfte sind allen Abteilungen imSpa zugänglich zu machen. Nur wenndiese Meinungen des Gastes konstanteingeholt und verfolgt werden, helfensie, die Qualität in der Spa-Dienstlei-stung nachhaltig zu verbessern.“ BestWellnesshotels Austria.

Ein Hoch derGästemeinung

niemals Zufall. Sie ist immer dasErgebnis hoher Ziele, aufrichtigerBemühungen, intelligenter Vorge-hensweise und einer geschicktenAusführung“, so William A. Foster.Zu den Kriterien, die in der Spa-Dienstleistung vom Kunden in derRegel bewertet werden, gehörenKompetenz, Höflichkeit, Glaubwür-digkeit, Sicherheit, Kontaktbequem-lichkeit, Kommunikation, Verständ-nis, das materielle Umfeld (etwa dieAusstattung), Zuverlässigkeit sowieEntgegenkommen beziehungsweiseAnsprechbarkeit. So verschafft sichder Kunde seine Bewertungsreferenz,in die er noch persönliche Empfeh-lungen, Zeitschriftenartikel odergute Erfahrungen einbaut. „Was derKunde erwartet, welche Leistung tat-sächlich erbracht wird und wie dieerbrachte Leistung schließlich wahr-genommen wird, ist genau das, wasfür den Kunden Qualität ausmacht“,sagt Anja Eva Keller, die seit mehre-ren Jahrzehnten erfolgreich in derWellness- und Fitnessbranche tätigist. Das Wesen einer Dienstleistung

ist es, dass sie einzigartig ist und nie-mals wieder gleich hergestellt wer-den kann. Dienstleistungen zubewerten, ist daher ein hoch komple-xer, aber auch ein sehr individuellerVorgang. Bewertungskriterien undReferenzen helfen zwar, aber darüberhinaus spielen Launen und Emotio-nen eine ganz wesentliche Rolle,ebenso die Tageszeit, Vorlieben unddie Tagesverfassung – sowohl desGastes als auch des Dienstleistungs-erbringers.

Versuch, Subjektives zu objekti-vieren. Da die Qualität der Spa-Dienstleistung tatsächlich einwesentlicher Parameter für denabgesicherten Erfolg des Betriebesist, liegt das Bemühen nahe, auchsubjektive Bewertungskriterienmöglichst zu objektivieren. Die Wis-senschaft hat dazu bereits eine Reihevon Messverfahren und Methodenentwickelt, die direkt beim Kunden

Auch die Ausstattung trägt zumQualitätsempfinden des Gastes bei.

Page 20: WELLNESS WORLD Business 4-2014

ansetzen und in zwei Hauptbereicheunterteilt werden: zum einen inmerkmalorientierte, zum anderen inereignisorientierte Verfahren. Wel-cher Verfahrensbereich im Spa dergeeignete ist, hängt von der Situati-on, von den Zielsetzungen und vonden zur Verfügung stehenden Res-sourcen ab. Ereignisorientiere oderproblemorientierte Verfahren erfas-sen die Qualität an einzelnen Kon-taktpunkten und messen eher Aus-nahmesituationen, indem nachbesonders intensiv erlebten Ereig-nissen gefragt wird. Grundlage die-ser Verfahren ist „the moment oftruth“ – der Augenblick der Wahr-heit –, zu dem aus Kundensicht oftdie Gesamtbeurteilung der Spa-Qualität erfolgt. Werden beispiels-weise die Worte einer Masseurin imTreatment-Raum vom Gast alsbesonders einfühlsam empfunden,so bekommt der gesamte Spa-Auf-enthalt eine Höchstnote. Merkmal-orientierte Verfahren hingegenerfassen auch normale Empfindun-gen des Kunden entlang der Prozess-kette und eignen sich auch zur

Erfassung von Dynamik in der Qua-litätsbeurteilung. Methodischerfolgt dies meist durch standardi-sierte Interviews, bei denen positiveund negative Ereignisse im Quali-tätserleben auf Basis eines visuali-sierten Kundenpfades geschildertund bewertet werden. Beide Ansätzesind mit einem erheblichen Erhe-bungsaufwand verbunden, dieErgebnisse lassen sich nur schwerquantifizieren. Dennoch empfiehltsich der Aufwand, beide Messverfah-ren einzusetzen, denn zusammenge-nommen ergänzen sie sich und ste-hen in einem komplementären Ver-hältnis.

Qualität im Zentrum des Erfolges.Die gesicherte Dienstleistungsqualitätgilt als Faktor für den ökonomischenErfolg des Unternehmens. Zugleichlassen sich über die Qualitätsprämiehöhere Preise im Spa und damit höhe-re Deckungspreise erzielen. Zahlrei-che Studien belegen den positivenZusammenhang zwischen wahrge-nommener Dienstleistungsqualitätund Unternehmenserfolg, wiewohl es

Wellness world business | 4/201420 wirtschaft

In der Hotel-Lobby funktioniert dieDienstleistungsqualität in der Regel –noch – sehr gut.

© promo, Ank

ara Möven

pick

Page 21: WELLNESS WORLD Business 4-2014

Wellness world business | 4/2014

„So erfreulich die Ausweitungen im Gesundheits- und Wellness-tourismus auch sind: Es wird immer schwieriger, die Qualitätder angebotenen Leistung – vor allem auch in Hinblick auf dieangebotenen Anwendungen und Behandlungen – zu treffen.Der potenzielle Gast ist gefordert, aus dem Wildwuchs an neu-en Angeboten das richtige herauszufiltern. Qualitätssicherungbeginnt bei der Ausbildung – speziell bei den neuen Berufsfel-dern –, betrifft die Anwendung am Kunden, die Ausstattung inden Hotels und Thermen und reicht bis zum gesamten Well-nessangebot in einer Region.“ Univ.-Lekt. Dr. Michael Populo-rum

Herausforderung „Qualität“

Qualität im Wellnessbereich muss dasgesamte Angebot umfassen.

auch einige Einschränkungen hierbei gibt. Der Wunsch nachAbwechslung kann dazu führen, dass der Kunde nicht wie-derkommt – obwohl er mit der Qualität im Spa höchst zufrie-den war. Spa-Anbieter sind daher gefordert, potenzielle Kun-den von der Qualität ihrer Dienstleistung schon im Vorfeld zuüberzeugen. Dies gelingt, wenn das Leistungsversprechenglaubhaft im Marketing vermittelt wird und Unsicherheitenbeim Kunden reduziert werden. Wollen Spa-Betreiber lang-fristig erfolgreich sein, so sollten sie nicht eine kostenintensi-ve, maximale Qualität anstreben, sondern eine als optimal beiihren Kunden wahrgenommene Spa-Qualität, die durchausauch kostengünstiger zu realisieren ist. Benchmarks könnenebenso hilfreich sein, um die Qualität zu verbessern, wie auchdie Durchführung und Teilnahme an seriösen Wettbewerben(Awards, Auszeichnungen als „MitarbeiterIn des Jahres“ etc.),die die Teambildung fördern.

MESSE STUTTGART || 21. – 24. OKTOBER 2014

VISIONEN FÜR DIE WASSER-WELTEN.

Sie beschreiben Ihr Business mit

Worten wie Bad, Sauna, Pool und

Spa? Sie konzipieren, planen, bauen

oder warten alle Anlagen rund ums

Wasser? Sie sind Badbetreiber

oder Hotelier? Dann sehen wir

uns auf der interbad.

WWW.INTERBAD.DE

www.xing.com/net/interbadwww.twitter.com/interbad

FÜR DIE WASSER-

Sie beschreiben Ihr Business mit

Worten wie Bad, Sauna, Pool und

Spa? Sie konzipieren, planen, bauen

oder warten alle Anlagen rund ums

Wasser? Sie sind Badbetreiber

oder Hotelier? Dann sehen wir

www.xing.com/net/interbadwww.twitter.com/interbad

inspiring elements

1 11.06.14 17:49

© Promo, Dub

ai

Page 22: WELLNESS WORLD Business 4-2014

Wellness world business | 4/201422 spa Lounge

alle Fotos © THE DOLD

ER GRAND

Ein Grandhotel der besonderen Art

Wer Entspannung sucht, wird im DolderGrand gewiss fündig.

Bei Komfort und erholsamer Ruhe kannman entspannt die Seele baumeln lassen.

Page 23: WELLNESS WORLD Business 4-2014

Wellness world business | 4/2014 23spa lounge

SpaWenn die Aussicht gut ist, kann man

erkennen, wie sich die Schweizer Alpenim Hintergrund der Stadt erstrecken.Zürich, die Stadt der Banken, hat nichtnur große Bankgesellschaften, sondernauch den mondänen Flair reicher Leute.Darüber hinaus bietet die einzige wirkli-che Großstadt der Schweiz viele interes-sante architektonische Sehenswürdigkei-ten wie auch Galerien für kunstsinnigeinternationale Geschäftsreisende. Zu ent-decken gäbe es in der Altstadt unter ande-rem das alte Rathaus, die FraumünsterKirche mit Fenster von Marc Chagall, denParadeplatz, das Opernhaus, die Liebfrau-enkirche, die Universität, in deren Innen-hof 2005 ein Bibliotheksbau von SantiagoCalatrava, dem bekannten spanischenArchitekten, errichtet wurde, und selbst-verständlich auch das Schauspielhaus.Zürich ist aber nicht zuletzt durch florie-rendes Kapital auch zu einem Hotspotzeitgenössischer Galerien und Kunstgeworden.

Kunst und Architektur. Diese zwei Ele-mente zusammen schaffen das idealeAmbiente für ein Hotel der Extraklasse,wie es weltweit sicher nur einige wenigedavon gibt, vor allem Kunst und Architek-tur betreffend. Das Dolder Grand istnämlich nicht nur Spa- und Business-Hotel, sondern auch ein Tempel derKunst: Wohin das Auge reicht, erblicktman wahre Kunstschätze von klingendenNamen wie Joan Miró, Keith Haring,Robert Motherwell, Robert Indiana, Sal-vador Dalí, Man Ray, Antoni Tàpies undAndy Warhol. Wie in einer Galerie erlebtman dort Kunst hautnah – fast zumAnfassen. Aber auch architektonisch istdas Haus ein Kosmos aus mehreren ver-schiedenen Stilen und historischen Ent-wicklungen. Das Gebäude wurdeursprünglich 1899 als „Curhaus“ eröffnet.

Nach einer sehr bewegten Zeit war dasHaus in den 1990ern in die Jahre gekom-men und am Anfang der Jahrtausend-wende erfolgte die Finanzierung für einengrößeren Umbau durch den Unterneh-mer Urs E. Schwarzenbach. 2004 wurdedas Haus geschlossen und unter der Füh-rung des Londoner Architekturbüros„Foster + Partners“ fast vier Jahre langumgebaut. „2008 fand die feierliche Eröff-nung statt und nach anfänglichen Ausla-stungsproblemen hat man jetzt eine guteBelegung erreicht, mit der man zufriedensein kann“, so die Direktorin für Kommu-nikation Vanessa Flack. Heute besteht dasHaus aus drei Teilen: dem alten histori-schen Gebäude, das komplett renoviertwurde, und zwei neuen Flügeln, dem„Golf Wing“ und dem „Spa Wing“, diejeweils links beziehungsweise rechts vomHauptgebäude liegen und vom Stararchi-

Wie ein Schloss aus Tausendundeiner Nacht in die Alpen gezau-

bert thront das legendäre „The Dolder Grand“ hoch oben am

Berg mit Blick auf die Stadt Zürich und den Zürichsee.

Außergewöhnliche Sitzgelegenheiten ladenzum Verweilen in warmer Atmosphäre ein.

Spa-Direktorin Therese Martirena: „DasDolder Grand Spa bietet ein einzigartigesWohlfühlangebot und wird nach eigenenQualitätsstandards und dem Fokus aufeine hohe Dienstleistungsqualitätgeführt.“

Page 24: WELLNESS WORLD Business 4-2014

SpaLounge

tekten Norman Foster geplant wurden.Dabei bediente man sich dem Konzeptvon Fusion von Altem mit Neuem aufBasis modernster Technik. Für eine enor-me Energiekostenreduktion sorgen die 70Erdsonden, die in den Boden eingebrachtwurden. Die 176 Zimmer und Suiten ver-teilen sich fast zu gleichen Teilen auf diedrei Gebäude und bieten für jedenGeschmack das richtige Savoir-vivre.Highlights bilden dabei vier Luxussuiten(„Maestro“, „Carezza“, „Masina“, „Suite100“) und eine Residenz („Terrazza

Die Lobby des Hotels und Kunst, wohin das Auge reicht. Über dem Empfang ein Warhol.

Wellness world business | 4/201424 spa Lounge

Bamboo Shiatsu (Vitality)Bei dieser traditionellen Technik wirktdas rhythmische Klopfen mit Bambus-stäben stimulierend auf Körper undSinne. Durch sanfte bis intensiveBerührungen mit „shi“ (Finger) und„atsu“ (Druck) entlang der Energie-bahnen werden Spannungen undStress abgebaut sowie ganzheitlichesWohlbefinden gefördert und neueEnergie freigesetzt. Die Massageerfolgt traditionell auf einem Shiatsu-Futon.

Hydraheaven by Kerstin Florian (Relax)Diese Behandlung beginnt mit einemwohltuenden Fußbad und -peeling.Anschließend wird der Körper miteiner Luffa-Trockenbürstung undFeuchtigkeitslotion verwöhnt. Einge-bettet in der Packungsliege erlebt manauf dem Wasserbett das Gefühl derSchwerelosigkeit und genießt eineganzheitliche, tiefe Entspannung. EinMini-Facial sowie eine Kopf-, Fuß- undMeridianmassage runden diesesErlebnis für alle Sinne ab.

Nature’s Organic Seasonal Facial byAmala (Relax)Diese Behandlung, bei der synerge-tisch kombinierte Pflanzenextrakte aus

Narzisse, wild wachsendem BlauemLotus und ein Pflegecocktail aus sie-ben Schweizer Bergkräutern einge-setzt werden, regeneriert die Haut undschenkt spürbar und sichtbar Verjün-gung. Für ein Schönheitserlebnis allerSinne sorgen ein entspannendes Fuß-bad mit Kräutern aus dem hoteleige-nen Kräutergarten und eine saisonaleErfrischung für den Gaumen.

Je nach Wunsch des Gastes könnenauch verschiedene Programme kom-biniert werden. Die Angebote desSpas sind äußerst vielfältig: „Als Teildes City-Resorts lädt das Spa zueinem ganzheitlichen Erlebnis ein:Aktivitäten in der belebenden Naturrund um das Resort, kulinarischerGenuss sowie luxuriöse Übernach-tungsmöglichkeiten. Großzügige Flä-chen und hochwertige Materialien wieBisazza-Mosaik, Perlmutt und Jura-Kalkstein prägen die Räumlichkeiten.Zur Infrastruktur gehören exklusiveDesigneinrichtungen wie die Sunab-uro, oder Pebble Loungers, und unteranderem die edlen Spa-Suiten“, soMartirena. Damit steht einem ganz-heitlichen Spa-Erlebnis wohl nichtsmehr im Wege.

The Dolder Collection

Suite“) im Dachgeschoss des Gebäudes.

The Dolder Grand Spa. Das Spa,das in die Erde hineingegrabenwurde, bietet mit 4.000 Quadrat-metern viel Platz und ist nachSüden hin offen und lichtdurch-flutet. Das Interiordesign stammtvon United Designers aus Londonund ist der spiralförmigen Gestalteines Gehörganges nachempfun-den. Das Konzept dazu stammt

von Sylvia Sepielli aus Sedona (Ari-zona) und soll die Reise nach Innenzu sich selbst symbolisieren. DenAusgangspunkt bildet ein Meditati-onsraum mit goldener Spiegelmo-saikkuppel, der über einen kreis-runden Gang in die Spa-Loungebeziehungsweise in die Spa-Rezep-tion führt, die mit einer Snackbarmit kleinen gesunden Leckerbissenaufwartet. Eingefasst von mächti-gen Sandsteinwänden setzt sich derGang fort und endet schließlich imHallenbecken mit einer großenGlasfront und Blick auf denZürichsee. Links und rechts davonbefinden sich der gemischte Spasowie der Lady-Spa mit den Sau-nen, Dampfkabinen und Whirl-pools. Der Thermalbereich istgroßzügig angelegt und die Saunenbieten durch die großen Glasflä-chen einen hervorragenden Aus-blick auf die umgebende Natur. Im terrassenförmig angeordneten

Page 25: WELLNESS WORLD Business 4-2014

LoungeWellness world business | 4/2014 25spa lounge

SpaIn den modern ausgestatteten Spa-Suitenfindet sich aller erdenklicher Luxus.

The Dolder Grand Life Balance:Dieses Konzept drückt die zentralePhilosophie des Hauses aus. „Injeder Lebenssituation braucht eseinen passenden Ausgleich, umkörperliches und geistiges Wohlsowie Erholung zu finden. Daherwerden sämtliche Dienstleistungeninklusive des Angebots im Spa-Caféin folgende Programme eingeteilt:Relax, Beauty, Vitality und Detox.Aus dem Spa-Menü wird dieBehandlung dem ganz persönli-chen Gemüts- und Gefühlszustandentsprechend individuell ausge-wählt, um dem Gast zu helfen, sei-ne Balance zu finden“, so die Spa-Direktorin Therese Martirena, diedas „Life Balance“-Konzeptgemeinsam mit Spa-Expertin SylviaSepielli entwickelt hat.Im Dolder Grand Spa stehen der Gastund dessen Bedürfnisse im Fokus, des-halb ist es auch sieben Tage die Wochevon 7 bis 22 Uhr geöffnet. Man betreut

auch drei verschiedene Zielgruppen: denDay-Spa-Gast (250 Mitglieder im Club),den Hotel-Gast und den Medical-Spa-Kunden. Um dabei die Kontrolle über alleBuchungen, den Umsatz sowie das Mitar-beitermanagement zu behalten und auchkontinuierlich Benchmarks auszuwerten,verwendet das Spa Software von TAC.

Die Signature Treatments. Die von derSpa-Direktorin Martirena speziellkombinierten Behandlungen sollen denGast auf höchster Ebene und individu-ell verwöhnen. Verwendet werdendabei Produkte von Kerstin Floriansowie Amala. Einen hohen Stellenwerthat in diesem Zusammenhang die Qua-lität der Produkte, die teilweise zu 100Prozent aus natürlichen Inhaltsstoffenbestehen. Hervorgehoben werden dieseTreatments im Spa-Menü unter demNamen „Dolder Collection“. Auch hierwerden die vier Säulen des „Life-Balan-ce“-Konzeptes berücksichtigt.

Garten gibt es noch einen Edel-stahlwhirlpool zur Entspannungunter freiem Himmel und ein erfri-schendes Kaltwasserbecken zurAbkühlung nach der Sauna – und dasalles mit Blick auf den Zürichsee. DerSpa bietet auch ausreichend Rück-zugsmöglichkeiten und Ruheräume,wo man abschalten kann. EineBesonderheit sind hier die fünfRuheliegen, auch „Pebble Loungers“genannt: Sie sind mit warmen Kiesel-steinen gefüllt und bieten einen ent-spannten Liegekomfort.Über eine Treppe gelangt man in denersten Stock zu den 18 Treatment-Räu-men, die elliptisch angelegt und sowohlfür Massagen als auch teilweise für kos-metische Behandlungen ausgelegt sind.Hauptsächlich von Paaren genützt, stehenauch zwei große Spa-Suiten (70 bezie-hungsweise 85 Quadratmeter) zur Verfü-gung, wo man den Bedürfnissen nachErholung und Entspannung zu zweit inmehr Privatsphäre nachkommen kann.

Page 26: WELLNESS WORLD Business 4-2014

Wellness world business | 4/201426 Wirtschaft

Eine Messe auf Tour

Kurzurlaub mitLangzeitwirkung

Ein Ambiente zum Wohlfühlen

Ab sofort bietet die Therme Wien allenGästen ein neues Rundum-Paket: Wäh-rend eines erholsamen „Relax! Tagesur-laubs“, den auch die anderen Thermender Vamed-Vitality-Gruppe anbieten,werden in der modernen Stadtthermejetzt zusätzlich gesundheitsrelevanteFitnessfaktoren, die körperliche Lei-stungsfähigkeit und die optimale Ener-giebilanz von Experten gemessen.Sportbegeisterte können außerdem dengesamten Fitnessbereich der ThermeWien nutzen. Mit dem neuen Tagesur-laub „Aktiv“ können Besucher somitalle Annehmlichkeiten genießen undihrer Gesundheit etwas Gutes tun. Das Erfolgsprodukt wurde von derVamed Vitaly World initiiert und ver-spricht einen speziellen Service. Denninkludiert sind Thermen- und Sauna-eintritt sowie Basis-Leistungen wieetwa die Relax Lounge, ein Gutscheinfür ein Menü im Restaurant, Rabattebei der Buchung von Behandlungen.

Die Saakalya Collection, die qualitativgute südostasiatische Heimtextilienund Accessoires vertreibt, konzentriertsich nun auch auf europäische Hotels,Spas und Beauty-Salons. Das Wort„Saakalya“ kommt aus dem indischenSanskrit und bedeutet „ganzheitlich“.So soll in Spas, die neu eröffnet werdenoder vor der Renovierung stehen,geholfen werden, ein Ambiente desWohlbefindens zu kreieren. Als Res-sourcen werden ausschließlich nach-haltige Rohstoffe gewählt. Zudem wer-

den die Lieferanten sorgfältig nachihrem Können und traditionellen Wer-ten ausgewählt. Die Kollektion ist zeitgemäß undbesticht durch einfaches Design.„Ein Spa-Erlebnis ist mehr als nureine einfache Behandlung. DasAmbiente muss dem Therapeuten dieFähigkeit geben, den Gast zur voll-kommenen Entspannung zu verhel-fen“, erklärt Geschäftsführerin Alex-andra Schmutterer. www.saakalya.com

Die internationale Fitness- und Wellnessmesse „FIBO“ baut ihr internationalesNetzwerk weiter aus. „Die Internationalisierung der Messe ist für die Branchevon großer Bedeutung. So bekommen nicht nur unsere Aussteller hochwertige,internationale Kunden – die Unternehmen aus aller Welt bringen auch neueIdeen in den Markt“, meint „FIBO“-Event-Director Ralph Scholz. Wie sich Studios besser im Markt positionieren können, war ein Thema derrund 350 Vertreter der Fitnessbran-che, die sich Ende Januar dieses Jahreszur Innovations-Tour in Helsinki,Stockholm, London und Warschautrafen, darunter CEOs, Manager, Ein-käufer und Strategen der großennationalen Fitnessketten und Verbän-de. „Gemeinsam können wir den Aus-tausch innerhalb der Branche undderen Stärkung insgesamt am bestenfördern“, so Ralph Scholz.

© S

aaka

lya

Col

lect

ion

© R

ohrm

oser

/The

rme

Wie

n

© F

IBO

Page 27: WELLNESS WORLD Business 4-2014

Wellness world business | 4/2014 27Wirtschaft

Wenn das Reisen zur Passion wirdAufklärende Fakten

Der „ReiseSalon“ hat sich zu einer ganz speziellen Messe etabliert, deren Aus-steller sich vom 17. bis 19. Oktober 2014 zum dritten Mal in Folge in der Wie-ner Hofburg präsentieren. Hier finden die Besucher neben facettenreichen Län-dern ausgesuchte Reiseveranstaltersowie ausgezeichnete Hotels.Neben den außergewöhnlichen Ausstel-lern gibt es auch heuer wieder ein attrakti-ves Rahmenprogramm. Die Palette reichtvon Vorträgen, die über spannende Desti-nationen berichten, über Salongespräche,bei denen mit Experten über diverseUrlaubsthemen kontroversiell und kritischdiskutiert wird, bis hin zu kulturellen Ein-lagen. Insgesamt bereiten sich über 120Aussteller auf ihre Gäste am Oktoberwo-chenende vor.

Im Rahmen der „sportinfra“ findetam 13. November 2014 in der Sport-schule des LSB Hessen in Frankfurtdas IAKS Bäderforum statt. DiesesForum richtet sich an Planer, Betrei-ber und vor allem an Entscheider inKommunen, Stadtwerken und ande-ren Einrichtungen, die Bäder betrei-ben oder Eigentümer dieser sindund sich über Trends und denUmgang mit ihren Immobilieninformieren möchten. Im Rahmen der Veranstaltung wer-den alle Fragen von der frühen Pha-se der Bedarfsanalyse über die Pla-nung bis zum Betrieb beleuchtet.

Die „grüne“Auszeichnung

Im Juli 2014 wurden die zwei Liegen-schaften des Aldemar Resorts von TuvHellas mit ISO 14001, der meist aner-kannten Umweltmanagement-Norm,ausgezeichnet. In den letzten 15 Jahrenlief das vielseitige CSR-Programm(Corporate Social Responsibility –Unternehmerische Gesellschaftsverant-wortung) des Resorts unter demNamen „Mare Verde“. Dieses war fürdie nachhaltige Entwicklung des Unter-nehmens verantwortlich.Außer der ISO-14001-Zertifizierung wur-de dem Aldemar auch schon zweimal(2008 und 2012) der in der Branche wich-tige internationale „World Travel Award“verliehen.

Miteinander oder Gegeneinander?Nach einem Schadensfall beginnt dieAbwicklung und damit oft ein kompli-zierter, langer Weg zur idealen Scha-densregulierung oder oft auch der Wegzu den Gerichten. Das muss sichändern, denn das Image der Versiche-rungen ist mehr als angeschlagen!Zuerst zahlt der Kunde jahrelang, undim Schadensfall erfährt er, dass die Ver-sicherung leider genau in diesem spe-ziellen Fall nicht zahlt. Diese Zuständesind nicht mehr tragbar. Deshalb stell-ten die österreichischen Versicherungs-makler ihr 9. Alpbacher Expertentref-fen am 18. und 19. August 2014 unter

das Thema „Schadenregulierung – Mit-einander oder Gegeneinander?“.Daraus ergaben sich Forderungenwie die Verbesserung der Fachkom-petenz der Schadensreferenten undder gerichtlich beeideten Sachver-ständigen. Zudem wurde über trans-parente Schadensakten und konkreteAnsprechpartner für eine kompeten-te Abwicklung diskutiert. Und auchdie Teilnahme aller Versicherer anSchlichtungsverfahren sowie Einhal-tung der Empfehlung der Rechtsser-vice- und Schlichtungsstellen warenein Thema.

© R

eise

Salo

n

© A

ldem

ar R

esor

ts

© M

ag.

Pat

rick

Sprin

ger

Podiumsgespräch im Rahmendes Forum Alpbach.

Page 28: WELLNESS WORLD Business 4-2014

Wellness world business | 4/201428 Wirtschaft

Werbeoffensive schafft Arbeitsplätze

Wo zwischen den Saisonen die Nachfrage fehlt, solldas regionale Angebot unter dem Dach der ÖW(Österreich Werbung) international ins Rampenlichtgestellt werden – und zwar direkt buchbar: „Öster-reich bietet im Herbst so vie: Golf, Wandern, Brauch-tum, vom Wellnessangebot bis zum Martiniloben.Wenn wir das stärker bewerben, profitieren ganzeRegionen“, meint der Generalsekretär der Österreichi-schen Hoteliervereinigung (ÖHV) Dr. Markus Grat-zer. Die Herbstkampagne kurbelt die Konjunktur an,schafft Arbeitsplätze durch mehr private Nachfragen.„Jeder Euro, den die Österreich Werbung einsetzt,kommt vielfach zurück. Einen höheren Return onInvestment gibt es nicht“, hält Gratzer fest.

Er appelliert an AMS und Arbeitnehmervertretung, sich aktiv bei derUmsetzung einzubringen. Wo ganzjährig Nachfrage besteht, gibt es auch imTourismus immer Arbeitsplätze – etwa in den Städten oder in den Wellness-hotels.

Dr. Markus Gratzer

© O

EHV

25 Jahre Kurort

Neben vielfältiger Kulinarik finden sichin der Steiermark auch Entspannungund Erholung. Inmitten der südoststeiri-schen Hügellandschaft bildet dabei dieHeiltherme Bad Waltersdorf seit 1989einen Fixpunkt der Thermenregion.So bietet das 25-jährige Bestehen desKurortes Bad Waltersdorf und nichtzuletzt auch dessen großer wirtschaft-licher Erfolg Anlass zum Feiern. MitStolz erwähnt beim PressegesprächAltbürgermeister Pichler, dass in den25 Jahren eine halbe Milliarde Euroinvestiert wurden. Zu den über 1.000bisher geschaffenen Arbeitsplätzen inder Region und dem Aufbau des Fami-lienurlaubsangebotes der H2O Ther-me kommen jährlich über 534.000Nächtigungen österreichischer Gäste.Das macht die Region zur nächti-gungsstärksten Österreichs. Durch dieZusammenführung zur 2-Thermen-Gemeinde können zukünftig auchInvestitionen zur Modernisierung undRenovierung leichter getätigt werden.„In die Heiltherme wurden in denletzten Jahren mehr als 50 MillionenEuro investiert“, so GeschäftsführerMag. Deutsch. Sehr früh wurde auchauf ökologische Energiegewinnunggesetzt, nämlich „mit der geothermi-schen Heizanlage im Jahr 1981“, soDeutsch. Im nächsten Jahr wird „30Jahre Heiltherme Bad Waltersdorf“gefeiert und damit das Urlaubserleb-nis „Gesundheit und Genuss“ weiterausgebaut.

© L

eder

er J

osef

Neue Hotelbauprojekte in Montenegro

Nahe Kumbor in Montenegro entsteht, als Projekt der Kerzner-Gruppe, das ersteOne & Only Resort auf dem Balkan, auch der „alte Kontinent“ genannt. Das Land-mark-Luxushotel mit 110 Zimmern und Suiten soll im Mai 2016 eröffnet werden.Ziel dieses Vorhabens ist es, das Wirtschaftswachstum im Mittelmeerraum auchzukünftig zu erhalten. Dabei setzt man generell vor allem auf den Tourismus,wobei ein neuer Besucherrekord angesichts der Ukraine-Krise und des Hochwas-sers in den Nachbarländern als fraglich gilt. Impulse gehen von sieben Projektenfür Hotels und Ferienanlagen sowie Vorhaben zum Ausbau der Verkehrs- undEnergieinfrastruktur aus. Deren Umsetzung dürfte den Investitionen auch langfri-stig Auftrieb verleihen.

© O

ne &

Onl

y

Unter den Gratulanten waren unter ande-rem ÖVP-Klubobmann Dr. Lopatka undGF Mag. Gernot Deutsch.

Page 29: WELLNESS WORLD Business 4-2014

Wellness world business | 4/2014 29Wirtschaft

„Fast Forward“ für dieWellnessbrancheIm September fand in Marrakesch der GSWS statt, ein interna-

tionales Spa-Meeting, das unter dem Motto „Fast Forward“

stand und einen Blick auf die Zukunft von Spa und Wellness

im Lichte der sich verändernden Welt geben sollte.

Kjell Nordström, schwedischerAutor und Ökonom, stellte auf demGSWS seine entwickelten Szenarienvor, die bis ins Jahr 2030 reichen, wenn80 Prozent der Weltbevölkerung inStädten und 60 bis 70 Prozent derStadtbewohner in Singlehaushaltenleben werden. „Früher starben dieMenschen an Herzversagen. Zukünftigwerden wir an Vereinsamung zugrundegehen“, so Nordström. Menschen wer-den sich noch mehr nach Natur sehnenund Entspannung im urbanen Umfeldsuchen. Die Wellnessbranche habe vieleMöglichkeiten, sich auf diese Trendseinzustellen. „Architektonisch undstädtebaupolitisch muss es Verände-rungen geben“, mahnte der dänische

Architekt Bjarke Ingels und zeigte Ide-en, wie aus öffentlichem Raum Freizeit-fläche für die Bürger werden kann.

Noch bestimmen die immer älter wer-denden Baby-Boomer das Wellnessge-schäft. Die Millennials, mittlerweile 20bis Mitte 30 und durchaus wellnessaf-fin, sind deutlich auf dem Vormarsch.Sie verbringen bis zu zehn Stunden proTag im Internet, bevorzugen die schnel-le unproblematische Information undBuchung über mobile Webseiten undsind mehr von einzigartigen Erlebnis-sen beeindruckt als von Marken. Über-haupt wird die bisher wenig technikaf-fine Wellnesswelt sich mehr mit techni-schen Gadgets auseinandersetzen müs-

sen, denn hier liegt, laut MarketingguruPaul Price, ein enormes Potential zurKundenbindung.

Der nächste Spa-Summit findet übri-gens 2015 in Mexico City statt. EineStadt, die sich den wachsenden Marktdes Wellnesstourismus auf die Fahnengeschrieben hat.

Global Wellness Day. Es gibt den Welt-schlaftag, einen Tag des Tanzes und esgibt sogar den Tag des Cupcakes. EinenTag, an dem die Welt sich mit dem The-ma „Wellness“ beschäftigt, gibt es aller-dings noch nicht. In der Türkei starteteeine 38-jährige Managerin eines Spa-Resorts vor zwei Jahren eine Aktion, diesich nun zum weltweiten Projekt ent-wickelt. Der Global Wellness Day am13. Juni soll weltweit dazu dienen,Menschen auf ihre Möglichkeiten hin-zuweisen, selbst etwas für ihr Wohlbe-finden zu tun. Spas und Wellnesscenteraus aller Welt wollen sich an diesem Tagmit eigenen Aktionen beteiligen. Die400 Teilnehmer des Summits, die sichAnfang September in Marrakesch tra-fen, sagten spontan alle zu, diese Aktionzu unterstützen. Mehr Informationengibt es auf www.globalwellnessday.org.

Gastkommentar Wilfried Dreckmann spa project D –47877 Willich-Anrath

Teilnehmer des Spa-Summits.

Page 30: WELLNESS WORLD Business 4-2014

Wellness world business | 4/201430 Wirtschaft

Überraschung bei den World Travel Awards

Bei der diesjährigen Gala des WorldTravel Awards (WTA) in Athen war dieÜberraschung groß, als die Algarve, diesüdlichste Region Portugals, fünf Spit-zenplätze im europaweiten Rankingbelegte und zudem vier Auszeichnun-gen auf nationaler Ebene erhielt. Zwar ist die Region eher durch die vie-len Reiseangebote von Discounternbekannt, trotzdem stimmten Reise-

Eine optimale Gesundheitsversorgung

In unserer heutigen Gesellschaft, in der die Menschen immer älter werden, ist eswichtig, für die Berufsspaten „Soziales“ und „Gesundheit“ kompetente Fach-kräfte auszubilden. Deshalb werden an der FH Burgenland in Pinkafeld künftig vier neue Studien-gänge gelehrt: Gesundheits- und Krankenpflege, Physiotherapie, Soziale Arbeitund Integriertes Versorgungsmanagement. „Diese neuen Ausbildungswege öffnen jungen Menschen die Türen zu aus-sichtsreichen Arbeitsplätzen, die wiederum für eine optimale Gesundheitsver-sorgung im Land dringend gebraucht werden“, betont WissenschaftslandesratHelmut Bieler. Wie sehr das Angebot geschätzt wird, zeigt die Resonanz: „Alleneuen Studiengänge sind bis auf den letzten Platz belegt“, so FH-Geschäftsfüh-rer Georg Pehm. Somit können 356 Personen zusätzlich an der FH studieren.

© F

H B

urge

nlan

d

Die Studiengangsleiter Peter J. Mayer (g. l.), Heike Bauer-Horvath, FH-Geschäftsführer Georg Pehm, Leiter des Departments „Gesundheit“ ErwinGollner, Landesrat Helmut Bieler, Karin Dolmanits und Roland Fürst.

Die Messe für Ernährung, Bewe-gung und Psyche in Innsbruck wid-met sich vom 12. bis 15. März 2015genau diesen drei elementaren Säu-len des Lebens. Denn in unsererLeistungsgesellschaft wird esimmer wichtiger, bewusst auf eineausgewogene Ernährung, regelmä-ßige Bewegung und gesunde Psychezu achten, zumal im Stress des All-tags leicht darauf vergessen wird.Achtsamkeit gegenüber Ernährung,Bewegung und der Psyche sind aberunbedingt nötig, um ein ausgegli-chenes Leben führen zu können.Sowohl die Angebotspalette dieses„Wohlfühlmarktes“ als auch diemediale Präsenz sind enorm.Um den Gästen bei der Suche nachpassenden Produkten und Dienst-leistern zu helfen, wurde die Ver-netzung der Produzenten, Händlerund Dienstleister weiter optimiert,sodass ein hohes Synergiepotentialerreicht werden konnte. Damit den Teilnehmern ein unmit-telbares Erleben geboten werdenkann, veranstaltet die „Feel Good“auch Intensivvorträge, Workshopsund Einzelbehandlungen. Mehrunter www.feelgood-messe.at.

© c

ongr

ess

Mes

se I

nnsb

ruck

© P

ura

Com

mun

icat

ions

und Tourismusexperten aus aller Weltfür das Küstengebiet.Desidério Silva, der Präsident der Tou-rismusbehörde der Algarve, sieht dieAuszeichnungen als „eine Anerken-nung der hohen Qualität der Hotelsund eine verdiente Belohnung für dieAnstrengungen der Hotel-Managersowie aller Mitarbeiter, aber auch derOrtschaften und lokalen Behörden.“

Feel Good –Die Messe fürErnährung

Page 31: WELLNESS WORLD Business 4-2014

Wellness world business | 4/2014 31gesundheit

Anti-Aging mit TCM

Lebenspflege für jeden mit Traditioneller Chinesischer Medizin.

Leben und Altern aus Sicht der TCM.Die TCM hat eine lange Geschichte zurErklärung der Probleme, die der Alte-rungsprozess mit sich bringt. In der chi-nesischen Medizin und Lebensweise wirdder spontane Degenerationsprozess, derim Laufe der Lebensmitte einsetzt, akzep-tiert und als natürlicher, irreversibler,unvermeidlicher Teil des Lebenszyklusangenommen. Alte chinesische Texte, diemindestens aus dem sogenannte feudalenZeitalter von 770 bis 221 v. Christ. stam-men, berichten uns von Yang Sheng ZhiDao: eine weitverbreitete Praxis aus demalten China, basierend auf einer Kombi-nation von Ernährung, Diät, TCM, kör-perlicher Ertüchtigung in Form vonQigong und Taijiquan und spirituellerKultivierung – Lebenspflege pur also!

Was passiert beim Altern aus Sichtder TCM? Altern beinhaltet viele ver-schiedene und vor allem sehr komplexeVorgänge. Die moderne Medizinerklärt viele dieser Vorgänge auf mole-kularer und biochemischer Basis. Wis-senschaftler haben teilweise sehr unter-

schiedliche Theorien zum Alterungs-prozess entwickelt.Die TCM ihrerseits betrachtet den Alte-rungsvorgang als funktionellen Prozessmit altersbedingten körperlichen Verän-derungen, die hauptsächlich als Verände-rungen der Organe und ihrer Funktions-kreise und als eine mehr oder wenigerlangsame Erschöpfung der fünf Körper-substanzen (Essenz, Qi, Blut, Körperflüs-sigkeiten und Geist „Shen“) in Erschei-nung treten.Der menschliche Körper wird in derTCM als kontinuierliches dynamischesSystem betrachtet und die fünf obengenannten fundamentalen Körpersub-stanzen, die miteinander interagieren,erhalten uns – laut TCM – am Leben.Mit dem Alter wird die Quelle desLebens schwächer und die körperlichenAktivitäten verlangsamen sich. DerKörper verliert die Möglichkeit, Reparati-on und Regeneration schnell durchzufüh-ren, die Abnutzung des Körpers machtsich bemerkbar – mit anderen Worten:Innere Disharmonien beeinträchtigen dieFähigkeit des Körpers zu bewahren, zureparieren und zu schützen.

Die signifikantesten Änderungen ausSicht der TCM passieren in den Funkti-onskreisen NIERE, MILZ, HERZ, LEBERund LUNGE.

Die NIERE als unser Speicher von Essenzund Yang-Qi ist beim Alterungsprozessdurch die Verringerung des Essenz-Vorra-tes betroffen. Dadurch kann die katalyti-sche Wirkung auf unsere physiologischenVorgänge im Körper nicht mehr ausrei-chend erfolgen: Vitalität geht verloren.Die Hormonspiegel sinken, damit verän-dert sich die Knochendichte (die Nieren-Essenz formt und stärkt das Körperge-rüst, die Knochen), Zähne werden locker,Haare werden dünner, die sexuelle Ener-gie verändert sich.

Die MILZ, in der TCM die Quelle dernachgeburtlichen Essenz, verliert Kraftund Energie, um ausreichend zur Ergän-zung derselben und zur Nährung desKörpers und der Blutbildung beizutragen(die Folgen: Verlust an Muskelmasse, Aus-bildung eines Blutmangels, Anämie). Des

Gewürze nähren die fünf Elementeund tragen so zum allgemeinenWohlbefinden bei.

© f

reei

mag

es.c

om

© R

aine

r St

urm

/pix

elio

.de

Page 32: WELLNESS WORLD Business 4-2014

Wellness world business | 4/201432 gesundheit

Weiteren kommt es zur Akkumulationvon Stoffwechselschlacken. Aus Sicht derTCM führt dies zur Verlangsamung undzur Veränderung der Stoffwechselfunk-tionen der inneren Organe und in weite-rer Folge zur Blutstase und Bildung vonSchleim sowie zu Übergewicht, Hyper-cholesterinämie und weiteren stoffwech-selbedingten Störungen (beispielsweiseAltersflecken, Grauer Star, Taubheitsge-fühle, Muskelschmerzen, Krampfadernund Bluthochdruck).

Da auch das HERZ altert, werden auch seineFunktionen mit der Zeit schwächer. Diesführt zu Kurzatmigkeit, Herzklopfen, blasserHaut, Kälteempfinden, Schmerzen in derBrust oder Engegefühl im Brustkorb. Weilder Geist „Shen“, der unseren Intellekt ver-sinnbildlichen soll, im Herzen lebt, führt dieverminderte Funktion des Herzens zu men-talen Problemen wie Schlafveränderungen,Nervosität, abnehmendem Gedächtnis,schlechter Konzentration, verlangsamteReaktion, im schlimmsten Fall zu Demenzund Persönlichkeitsveränderungen.

Die LEBER hat laut TCM die Funktion, denQi- und Blutfluss zu fördern und zu harmo-nisieren, Blut zu speichern, die Sehnen undNägel zu nähren; sie „öffnet sich in denAugen“. Für die Koordination des Sehnen-Band-Apparates und für die Beweglichkeitund Flexibilität unseres Körpers bedarf esdes Leberblutes und des harmonisch flie-ßenden Qi. Nun wird während der Alte-rungsvorgänge weniger Blut produziert, waszur Folge hat, dass nicht mehr genügendBlut vorhanden ist, um die Augen ausrei-chend zu nähren. Das Sehen wird schlechter,Trockenheit der Augen stellt sich ein. Wenndie Leber die Sehnen und Nägel nicht näh-ren kann, führt dies zu müden Extremitäten,steifen Gelenken, Kyphose (Buckelbildungder Wirbelsäule) und deformierten Nägeln.Eine Blockierung des Qi- und/oder Blutflus-ses erzeugt Schwindel, Taubheitsgefühle, ver-mindertes Sprechen oder Abneigung gegen-über dem Sprechen, Angst, Irritierbarkeit,emotionale Probleme.

Die LUNGE hat eine zentrale Stelle in derQi-Produktion. Daher geht man in der

TCM davon aus, dass die Lunge über dasQi, die Steuerung der Atmung und derWasserwege herrscht sowie über die Hautund das Haar wacht; sie „öffnet sich in derNase“. Eine Lungendysfunktion verur-sacht Kurzatmigkeit, Husten, verstärkteSekretion der Nase, des Rachens, Druck-gefühl in der Brust, Schwitzen, Obstipati-on und eine Verminderung des Geruch-sinnes. Die Haut und das Körperhaarwerden durch das Abwehr-Qi, das derLunge zugeordnet wird, genährt. Ist dieseAbwehrkraft geschwächt, so verliert dieHaut an Elastizität, das Haar seinennatürlichen Glanz, Falten bilden sich undPigmentstörungen/Altersflecken entste-hen. Häufiges Auftreten von Infekten undwesentlich stärkere Schweißabsonderungzählen ebenfalls zu den Folgen einesgeschwächten Qi.

Der ganzheitliche Ansatz der TCMermöglicht nun, frühzeitig etwas gegenden Verlust von Essenz zu unternehmenund den Ablauf der körperlichen Verän-derungen zu verlangsamen. Einer derHauptpunkte in der TCM-Anti-Aging-Lehre ist die Differenzierung der Dishar-monien in den vorhin genannten Orga-nen und die individuelle, maßgeschnei-derte Therapie mit möglichst vielen derYang-Sheng-Therapie-Optionen.

Was ist zu tun?1. Halten Sie Ihre Haut jung, indem

Sie das Blut ergänzen und nähren, seineZirkulation aktivieren sowie Ihr Yinnähren, um dadurch eine bessereBefeuchtung der Haut zu erzielen. Zuden chinesischen Heilkräutern, die unsdabei unterstützen können, zählenGinseng, Salomonsiegel, chinesischeAngelikawurzel, Ginkgoblätter, chinesi-sche Wolfsbeere, Rote Jujuba-Datteln,Polygonum-Wurzel, schwarzer Sesam.Meiden Sie Umweltnoxen und Genuss-mittel wie Nikotin, übermäßigen Alko-holkonsum sowie starke UV-Strahlungund achten Sie auf eine ausgewogeneErnährung mit sogenanntem „Functio-nal Food“, in China schon lange als„Bao Jian Shi Pin“ bekannt: Greifen Siezu Kürbiskernen, Kirschen, Rettich,Lotuswurzel, Pilzen, Honig, Sesamsaat,

© J

oujo

u/pi

xelio

.de

© C

IS/p

ixel

io.d

fre

eim

ages

.com

Oben: Lotos, nährt das Herz, unter-stützt die Milz und harmonisiert dieLeber.

Mitte: Hirse ist ein sehr nährstoffrei-ches Getreide und hilft bei derVerdauungsarbeit.

Unten: Rotklee enthält ebenfallswertvolles pflanzliches Östrogenund mindert Wechselbescherden.

Page 33: WELLNESS WORLD Business 4-2014

Wassermelone und trinken Sie vielWasser. Sehr beliebt ist in China undder modernen TCM aktuell übrigensder Heilpilz „Silberohr“.

2. Verlangsamen Sie Ihre physiologi-schen Alterungsprozesse, indem SieIhre Verdauung, mit der laut chinesi-scher Medizin Milz und Magen inZusammenhang stehen, schützen, dieNiere und die Leber nähren. DerSchutz der Verdauung beginnt bei denaufgenommenen Nahrungsmitteln.Diese sollten biologische, saisonale undregionale Produkte sein und alsgekochte Mahlzeiten zubereitet werden– ideal sind zwei bis drei gekochteMahlzeiten pro Tag. Nehmen Sie aus-reichend Getreide zu sich: Hirse, Buch-weizen, Dinkel, Grünkern, Reis sindhinsichtlich der Verdauungsarbeit unddes Nährstoffwertes zu bevorzugen.Gewürze und frische Kräuter aktivierenunsere Verdauung und unterstützen

den Stoffwechsel. Am besten man ver-wendet möglichst unterschiedlicheGewürze und Kräuter beim Zubereiteneines Gerichtes, um positive Synergienähnlich wie in der Pharmakologie zunutzen. Einige Heilkräuter, die IhrenVerdauungsorganen guttun, sind Man-darinenschale, Weißdornfrucht, Ret-tichsamen und Hiobstränen. ZumNähren der Niere und Leber empfehlensich vor allem Walnüsse, schwarzerSesam, schwarze Bohnen; Linsen wir-ken zusätzlich nierenstärkend, aberauch die chinesische Yamswurzel, prä-parierter chinesischer Fingerhut, chine-sische Schisandrafrucht, Du-Zhong-Rinde der Eucommia-Ulme und Som-merwurz stärken die Niere, stützen Yinund Yang und schützen die Essenz.

3. Reduzieren Sie mentale, geistigeAlterserscheinungen, indem Sie dasHerz nähren, die Milzfunktionen unter-stützen und die Leber harmonisieren.

Wellness world business | 4/2014 33gesundheit

Um den Veränderungen der mentalenFähigkeiten (Konzentrationsmangelund verminderte Merkfähigkeit, Schlaf-störungen, Reizbarkeit usw.) beim Älter-werden entgegenzuwirken und diese zuverlangsamen, ist ein ausgeglichenerLebensstil mit ausbalancierten Arbeits-und Ruhephasen, ausreichend Bewe-gung und Sport sowie diätischen Maß-nahmen, die die drei erwähnten Organeschützen und unterstützen, unentbehr-lich. Hobbies, Reisen, Freundschaften,Kultur, Lebensfreude auf der einen Seiteund der Genuss von Kräutern wie Juju-bensamen, Schisandrafrucht, Longan-frucht, Roten Jujuba-Datteln, Lilien-knospen, Lotussamen und -wurzeln,Hasenohrwurzel, weiße Paeonien-Wur-zel, Tuber Curcumae auf der anderenSeite unterstützen unser Herz, unsereMitte, harmonisieren die Leber underfreuen unseren Geist.

Soja enthält pflanzliches Östrogenund ist ein natürliches Mittel gegenBeschwerden in den Wechseljahren.

© s

egov

ax/p

ixel

io.d

e

Page 34: WELLNESS WORLD Business 4-2014

Wellness world business | 4/201434 gesundheit

4. Versuchen Sie, Veränderungen des Yinund Yang ab Lebensmitte auszubalancieren.Unser Leben ist einem ständigen Wandelunterworfen – alles fließt, alles verändert sich.In bestimmten Lebensphasen nehmen wirdiese Veränderungen besonders stark wahr,zum Beispiel im Klimakterium. Zu diesemZeitpunkt verändert sich der Hormonspiegelund wir tanzen manchmal auf dem Vulkan,wir sind im Ungleichgewicht. Aber auch die-se Dysbalancen lassen sich mithilfe der TCMwieder gut ins Lot bringen, und zwar sowohlbei Frauen als auch bei Männern, denn auchletztere werden durch geringere Hormon-spiegel und Erschöpfung der Körperschätzeetwas aus der Bahn geworfen.

Ein wichtiger Punkt ist, dass man den Wan-del akzeptiert, die neue Lebensphase nicht alsdas Ende betrachtet. Die Einstellung zumLeben trägt sehr stark zum persönlichenWohlbefinden bei – und natürlich spielenbeim Thema Wohlbefinden auch die in denSpeiseplan integrierten Phytohormone eine

wichtige Rolle! Pflanzliche Östrogene sindmitunter enthalten in Sojabohnen, Trauben-silberkerze, Rotklee, chinesischer Angelika-wurzel, Süßholz, Kürbiskernen, Leinsamenund Hanfsamen.DeHydroEpiAndrosteron, kurz DHEA, istein Vorläufer-Hormon für Progesteron undTestosteron und zuständig für die Verlangsa-mung des Alterungsprozesses (je jünger derMensch ist, umso höher ist der natürlicheDHEA-Spiegel); Diosgenin aus der Yams-wurzel stimuliert die Bildung von DHEA inden Nebennieren.

Dass Asiatinnen und Afrikanerinnen keineWechselbeschwerden kennen, sollte unsnicht verwundern – denn diese bedienensich ja zeitlebens so gut wie ausschließlich ausder Pflanzenapotheke. Bauen also auch SieSojabohnen, Tofu, Sojamilch, Sojasprossen,Yamswurzel, Wolfsbeeren, Süßholz, Leinsa-men, Sesam etc. in Ihre Ernährung ein undnehmen Sie zusätzlich hochwertige kaltge-presste Pflanzenöle zu sich, die die Aufnahme

der Phytohormone unterstützen und dieZellen mit mehrfach ungesättigten Fettsäu-ren versorgen (und somit ganz nebenbeiauch noch den Cholesterinspiegel senken).

Obwohl der Alterungsprozess jeden betrifft,gibt es keinen allgemeingültigen Ablauf, nachdem sich die Veränderungen im und amKörper richten. Der ganzheitliche Ansatz derTCM kann aber zumindest dabei helfen,Gesundheit und Wohlbefinden auch abLebensmitte zu steigern.

Autorin: Dr. Christina Stalzer-Brunner

St. Peter Hauptstraße 29/1/1, A–8042 Graz

www.krautundnadel.at

Ginkgoblätter werden in der TCM vielseitigeingesetzt.

© C

IS/p

ixel

io.d

e

Page 35: WELLNESS WORLD Business 4-2014

Wellness world business | 4/2014 35kurzmeldungen

Die österreichischen Fachhochschul-studiengänge des FachbereichesGesundheit bezeugen ihre kompe-tente Arbeitsweise nicht nur durchnationale und internationale Publi-kationen, sondern auch durch pra-xisnahe Innovationsarbeit. Einbesonderes Anliegen ist den Studien-gängen dabei die Ausbildung undFörderung des wissenschaftlichenNachwuchses. Ziele, die die Platt-form Gesundheitswirtschaft und dasForum der forschenden pharmazeu-tischen Industrie in Österreich(FOPI) unterstützen und daher erst-mals gemeinsam mit den Fachhoch-

schulstudiengängen den „InnovationAward“ vergeben haben.Die zwei ersten Plätze gingen an dieAbsolventen Nicole Jakob (FH Bur-genland) und Christian Gruber (FHJoanneum). Claudia Draxler (FHKärnten) wurde Dritte und über-zeugte die Jury ebenfalls. NicoleJakob, Absolventin des Studiengan-ges „Management im Gesundheits-wesen“ der Fachhochschule Burgen-land wurde ausgezeichnet für ihreMasterarbeit zum Thema „Erhebungdes Zahlenverständnisses sowie derRisikokompetenz von Health Profes-sionals in Österreich“.

Award für Studenten

Eine Studie der Johannes Kepler Uni-versität in Linz hat ergeben, dassübergewichtige Menschen leichterabnehmen, wenn sie dafür finanziellbelohnt werden. Jeder Mensch kannsein Gewicht selbst beeinflussen,trotzdem sind 40 Prozent der Öster-reicher übergewichtig, 12 Prozentsogar adipös. „Vorbeugen ist immerbesser als heilen. Der Schwerpunkt imGesundheitssystem muss Präventionsein“, bekräftigt Martin Gleitsmann,Leiter der Abteilung für Sozialpolitikund Gesundheit der WKÖ. „Aber dieMenschen müssen auch eigenverant-wortlich auf ihre Gesundheit achten –das Gesundheitssystem ist keineswegsder einzige Faktor für ein gesünderesund längeres Leben. Dafür musseinerseits die Gesundheitskompetenzder Menschen gefördert werden. Wiedie Studie zeigt, können andererseitsauch finanzielle Anreize helfen, dieMenschen zu einem verantwortungs-vollerem Umgang mit ihrer Gesund-heit zu bewegen.“Interessant ist, dass es in Österreichein „West-Ost-Gefälle“ gibt. Dieseszeigt auf, dass die Menschen in Tirolim Vergleich zum Landesschnitt (79,5Jahre bei Männern und 84,2 Jahre beiFrauen) um zwei Jahre länger leben.Das muss wohl an der Umwelt undam Lebensstil liegen.

V. l. n. r.: Mag. Ingo Raimon, FOPI-Präsident, Christian Gruber (FH Joanneum), NicoleJakob (FH Burgenland), Claudia Draxler (FH Kärnten) und Prof. (FH) Mag. Dr. ErwinGollner, der Koordinator des Awards.

Subventionen fürsAbnehmen

Differenzierung in der Behandlung

Kardiologen der MedUni Wienund der Universität Catania(Italien) ist es jetzt gelungen,unterschiedliche Formen vonLungenhochdruck bei Herzin-suffizienz (HI) zu differenzie-ren. „Die systematische Unter-scheidung der beiden Lungen-hochdrucksformen bei Herzin-suffizienz ist bei der Entwick-

lung von Medikamenten zuberücksichtigen und könnte zusehr unterschiedlichen Thera-piestrategien führen“, sagt Dr.Mario Gerges (Abtei lung fürKardiologie der MedUni Wien)bei der Präsentation der Studie,die unter Superv ision vonUniv.-Prof. Dr. Irene Lang(MedUni Wien) auf dem Euro-

päischen Kardiologenkongress(ESC) in Barcelona entstandenist. HI ist das Unvermögen desHerzens, das Blut durch seinePump- und Füllungsleistung indie Organe des Körpers zubefördern. Lungenhochdruckbei HI ist ein starker und wich-tiger Prognoseparameter fürHI-Patienten.

© Helmut Lung OBS

Page 36: WELLNESS WORLD Business 4-2014

Wellness world business | 4/201436 kurzmeldungen

Gesundheitstouristische Urlaubsstudie

Entspannung und nachhaltige Regeneration von Kör-per und Seele sind die Ziele eines erholsamen Urlau-bes. Wie die optimale Urlaubsform dafür aussieht,untersucht nun eine vom Land Tirol unterstützte Stu-die unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Peter Lech-leitner. Im Zuge dessen haben Gäste des GrandhotelLienz nun die Möglichkeit, ihren Urlaub mit einerkostenlosen Teilnahme an dieser Studie inklusive Testsim Wert von 1.500 Euro zu verbinden. Das Wochenpro-

Achtsamer Einsatz mindert die Risiken

Rezeptfreie Medikamente gegenSchmerzen gelten gemeinhin alsharmlos, doch auch sie könnender Gesundheit schaden, wennman damit unachtsam umgeht.So lösen Schmerzmittel bei länge-rem Gebrauch Kopfschmerzenaus. Auch weitere Nebenwirkun-gen sind möglich. Besondersgefürchtet: Leberschäden durchParacetamol sowie Magenge-schwüre und -blutungen durchAzetylsalizylsäure (ASS), Ibupro-fen, Diclofenac. Neue Studien zei-gen außerdem, dass mancheSchmerzmittel sogar das Herzin-

farktrisiko erhöhen können.Die Stiftung Warentest hat dieUntersuchungen gesichtet. Fazit:Vormals als geeignet bewerteterezeptfreie Wirkstoffe sind nachwie vor geeignet. Ihr Nutzenüberwiegt auch nach jetzigemForschungsstand das Risiko –wenn man sie achtsam einsetzt.Deshalb rät das Magazin „test“,Schmerzmittel ohne ärztlichenRat maximal vier Tage hinterein-ander und höchstens an zehnTagen im Monat einzunehmen.Mehr dazu aufwww.test.de/medikamente.

© Stiftung Warentest

gramm startet mit einer Untersuchung und umfasstweiterhin ein tägliches 90-minütiges Sportprogrammmit einem Ruhetag und eine Abschlussuntersuchung.Die körperlich fitten Teilnehmer im Alter von 35 bis 65Jahren erwarten neben einer Vielzahl an nützlichenInformationen zu den Themenbereichen Stress undErholung ein wissenschaftlich fundiertes Bewegungs-programm in den Bergen und Entspannung im südlän-dischen Flair von Lienz.

© Grandhotel Lienz

Page 37: WELLNESS WORLD Business 4-2014

Wellness world business | 4/2014 37kurzmeldungen

Health Angel für crossmedialeKommunikation

Ein wichtiges Kriterium für die Organisation einesinternationalen Kongresses ist die Kommunikation.Für die besonderen Leistungen bei der Organisationdes 14. Weltkongresses der Musiktherapie (WCMT)wurde die IMC FH Krems am 27. Juni mit dem HealthMedia Award in der Kategorie „International HealthCommunication“ ausgezeichnet. Der Award wird seit2008 jährlich für Bestleistungen in der Gesundheits-kommunikation verliehen. Die Hauptkategorien bildendabei Kampagnen, Patientenkommunikation, Publizi-stik, Social Media, Unternehmens- und Marketingkom-munikation und Wissenschaftskommunikation, zudemwerden Sonderkategorien mit einem der insgesamt 23Health Angels ausgezeichnet. Die IMC FH Krems über-zeugte die Jury durch ihr zielgruppengerechtes Kon-zept: Über Facebook-Seiten und -Events, eine Handy-App, Twitter, Pinterest, einen Wordpress-Blog,Newsletter, Webseiten und klassische Pressearbeit kön-nen die Kongressteilnehmer jederzeit aktuelle Informa-tionen abrufen und sich vernetzen.

Schmerzfrei ohne Medikamente

Univ.-Prof. Dr. Günther Bernatzky, Präsident der Österrei-chischen Schmerzgesellschaft, lieferte am 10. September 2014in Wien einen profunden Überblick über die breite Palettevon Möglichkeiten, Schmerzen abseits von Aspirin und Co.zu lindern. Bernatzky stellte die Wirkungsweise diversernichtmedikamentöser Verfahren vor. Es gibt vielfältige kom-plementäre Methoden, die von Traditioneller ChinesischerMedizin über Akupunktur, Aromatherapie, Ayurveda, Scha-manismus und Phytotherapie, psychotherapeutischen und

physikalischen Methodenbis hin zu Musiktherapieund medizinischer Trai-ningstherapie reichen.Bei allen Verfahren wer-den die Sinnhaftigkeit derAnwendung, möglicheIndikationen oder Kon-traindikationen und –soweit möglich – die Wir-kung im Sinne der Evi-dence-Based-Medicine(auf empirische Belegegestützte Heilkunde) dar-gestellt. Der Vortrag basiert aufdem Buch „Nichtmedika-mentöse Schmerzthera-

pie“, das Bernatzky gemeinsam mit anderen namhaftenösterreichischen Schmerztherapeuten herausgegeben hat.

© Prof. Dr. Günther Bernatzky

Vino Veritas – Die Wahrheit über Wein

Regelmäßiger moderater Konsum von Rot- oder Weiß-wein führt nach sechs und zwölf Monaten zu keiner Ver-besserung des Atherosklerose-Risikos. Das ist das Ergebniseiner tschechischen Studie, die jetzt beim Kongress derEuropäischen Gesellschaft für Kardiologie in Barcelona(ESC) präsentiert wurde. „In dieser prospektiven, rando-misierten Studie fanden wir keinen klinisch signifikantenEinfluss von moderatem Rot- oder Weißweinkonsum aufParameter wie Lipidwerte, C-reaktives Protein, Nüchtern-Glukose, andere Marker für das Arteriosklerose-Risikooder Leberwerte“, fassen die Studienautoren zusammen.„Wir konnten auch die Hypothese nicht bestätigen, diesich vorwiegend aus retrospektiven Studien ableitet, dassWeinkonsum den HDL-Spiegel, also das ‚gute‘ Choleste-rin, erhöhen würde.“

Das Maskottchen der IMC FH Krems „Wolfi“ mit dem Health Angel.

© IMC FH Krems

Page 38: WELLNESS WORLD Business 4-2014

Wellness world business | 4/201438 kurzmeldungen

„Schwimmen ist eine der gesündestenund zielführendsten Sportarten“,erklärt die Wiener Fachärztin für Physi-kalische Medizin Dr. Ingrid Heller.Denn durch das Schwimmen werdenalle Gelenke richtiggehend durch dieGelenksflüssigkeit „geschmiert“,wobei gleichzeitig die Belastunggering ist, da der Wasserauftrieb dieKraft reduziert, die auf die Gelenkewirkt.

Wasser ist Trumpf

Mit der Perspektive auf das Jahr 2025blickten die 220 Experten und Exper-tinnen im August der diesjährigenAlpbacher Gesundheitsgespräche indas Gesundheitssystem der Zukunft.Sie erörterten Stolpersteine undKnackpunkte und skizzierten mögli-che Lösungswege hin zu einem bür-gerorientierten Gesundheitswesen.Unter anderem wurde von denArbeitsgruppen der Bedarf nach ver-stärkter Kommunikation und Infor-mation quer über das gesamteGesundheitswesen diskutiert. Auchdas Stichwort „Integration“ prägte dieZukunftsüberlegungen, und zwar inBezug auf das Gesundheits-, Bildungs-und Sozialsystem.Weitere Schwerpunkte waren dieSchaffung integrierter Versorgungssy-steme, eine Strategie für die Nutzungvon Gesundheitsdaten unter Wahrungder Patientenrechte, Nutzung derMöglichkeiten der Gentechnik und dieStärkung der Gesundheitskompetenzder Bevölkerung.Ein wesentlicher Punkt, der ständigin den Diskussionen auftauchte,jedoch immer wieder unterging, wardas Thema „Prävention“, das nachwie vor eher wie ein Schreckgespenstdurch unsere Gesundheitssystemegeistert, als endlich im Sinne derGesundheitsförderung umgesetzt zuwerden.

Ein Blick in dieZukunft

Auch für Personen mit hohen Choleste-rin- und Blutzuckerwerten ist der Wasser-sport hilfreich: Hier zeigen alle Untersu-chungen, dass diese Maßzahlen durch dasSchwimmen reduziert werden. Zudem istbemerkenswert, dass man laut wissen-schaftlichen Erkenntnissen durch körper-liche Betätigung im Wasser auch leichterabnimmt. Der hohe Wasserwiderstandlässt den Körper nämlich Muskelmasseauf- und Fett abbauen.

Univ.-Prof. Dr. Ursula Schmidt-Erfurth zurEröffnung der Gesundheitsgespräche inAlpbach.

Wer sich bewegt, gewinnt

Bewegungsmangel zählt nebenÜbergewicht und Tabakkonsum zuden Hauptverursachern chroni-scher Erkrankungen. Der Großteilder Bevölkerung bewegt sich zuwenig und verbringt durchschnitt-lich sieben Stunden täglich mit Sit-zen. Doch regelmäßige Bewegungist sehr gesund, beugt Bluthoch-druck, Knochenschwund, Gelenk-abnützung und Adipositas vor,stärkt das Immunsystem und hebtdie Laune. Diese Tatsache nehmendie Wiener Apotheken zum Anlass,um den Oktober unter das Motto„Monat der Bewegung“ zu stellen.

Dabei erhalten dieKunden ab dem 1.Oktober 2014einen Gutscheinfür einen Schritt-zähler, der zumehr Bewegungmotivieren soll.Dieser kann am Hosenbund oderGürtel befestigt werden und zähltjeden Schritt. Experten empfehlen,täglich 10.000 Schritte zu tun.Doch auch 3.000 Schritte zusätz-lich am Tag zum gewohnten Pen-sum gelten schon als gesundheits-fördernd.

Page 39: WELLNESS WORLD Business 4-2014

Wellness world business | 4/2014 39kosmetik&Leben

Vegane Welle

Ein veganer Lebensstil bedeutet mehr als nur eine

Ernährungsumstellung: Auch Kleidung, Putzmittel und

Beauty-Artikel sollen beim Veganismus ohne tierische

Bestandteile auskommen. Aber wie funktioniert das genau?

Endlich: schön & vegan. Mehr undmehr sehnen sich Konsumenten im all-täglichen Leben nach qualitativ hochwer-tigen Produkten, die im Einklang mit derNatur stehen und keine unnötigen Kilo-meter auf dem Buckel haben. Hier den-ken wir an das alte indianische Sprich-wort, das durch Wilhelm Busch im deut-schen Sprachraum bekannt wurde: „Wirhaben die Erde nicht von unseren Elterngeerbt, sondern von unseren Kinderngeliehen.“ Laut einer IFES-Studie lebtenim Jahr 2013 circa 9 Prozent der heimi-schen Bevölkerung vegan oder vegeta-risch, was im Vergleich zu 2005 mit gera-de einmal 2,9 Prozent einen massivenAnstieg bedeutet. In 15 Prozent der öster-reichischen Haushalte lebt mindestens einVeganer beziehungsweise Vegetarier.Nicht zuletzt weil der vegane Lebensstilimmer beliebter wird, widmet sich auchdie Schönheitsindustrie vermehrt diesemThema. „Vegane Produkte müssen nichtzwangsläufig Naturkosmetik oder biosein. Jedoch müssen sie ohne tierischeInhaltsstoffe auskommen. Firmen, dievegane Produkte herstellen, arbeiten auchoft umweltbewusst und testen ihre Neu-heiten nicht an Tieren“, verrät NinaKraus, die den Onlineshop„greenglam.de“ gründete. Wo immer esProduktsiegel gibt, stehen auch Qualitäts-siegel im Kreuzfeuer. Nicht nur bei biolo-gischen Kosmetika herrscht oft Verwir-rung – auch der vegane Bereich ist einFeld voller Fragezeichen. ZuverlässigeZertifizierungen wie das Vegan-Siegel –erkennbar an der sogenannten Veganblu-me – sollen Eindeutigkeit in Sachen vega-ne Inhaltsstoffe schaffen. Weist ein Pro-

dukt das Vegan-Siegel auf, so wird damitgarantiert, dass es ohne Tierversuche undvor allem auch ohne tierische Inhaltsstof-fe hergestellt wurde. Allerdings habenauch viele Firmen vegane Produkte inihrem Sortiment, die nicht explizit als sol-che ausgezeichnet sind – dies ist zum Teilbei der Naturkosmetik von Dr. Hauschkader Fall. Nur die anerkannten Logosgarantieren jedoch, dass tatsächlich kei-nerlei tierische Rohstoffe bei der Herstel-lung eines Produktes verwendet wurden.Zu den bekanntesten gehören die bereitserwähnte Veganblume, eine Trademarkder renommierten englischen VeganSociety, sowie „Cruelty-free and vegan“,ein Logo der TierschutzorganisationPETA USA.

Grüner Lebensstil: der Umwelt zuliebe.„Wir konsumieren heutzutage vielbewusster“, konstatiert Christine Esch,Kampagnenleiterin bei der Tierrechts-organisation PETA. Wer etwas kauft,will gleichzeitig auch etwas Gutes tunund zum Beispiel soziale Projekte, fai-ren Handel oder den Umweltschutzunterstützen. Eine Untersuchung ander Berliner Charité hat zudem erge-ben, dass Menschen, die überwiegendObst und Gemüse essen, deutlich spä-ter Falten bekommen. Diesen verjün-genden Effekt verdanken sie vor allemdem höheren Gehalt an Antioxidantienin der Haut. „Gerade Vegetarier versor-gen sich optimal mit Vitaminen, die voralt machenden freien Radikalen schüt-

Im Beauty-Klassiker sind tierischeInhaltsstoffe enthalten, die sich wie einAuszug aus dem Versuchslabor lesen.

© berwis/pixelio.de

Page 40: WELLNESS WORLD Business 4-2014

Die Veganblume wird von der briti-schen Vegan Society vergeben undzertifiziert Produkte, die weder an Tie-ren getestet wurden noch tierischeSubstanzen enthalten. SynthetischeZutaten werden akzeptiert. Trotzdemist die Schnittmenge zwischen Natur-kosmetik und veganen Beauty-Pro-dukten sehr groß. „Bei uns enthalten179 von 250 Produkten keine tieri-schen Inhaltsstoffe“, sagt Sabine Käst-ner, Pressesprecherin bei Lavera.Aber auch viele konventionelle Kos-metikhersteller bieten vegane Pflegean – und versuchen darüber hinaus,den Tieren zu helfen. Lush beispiels-weise veranstaltete im Juni 2010 eineAktionswoche, während der die Kun-den an ihren Bürgermeister schreibenkonnten, um die Stadt zu einem„fleischlosen Freitag“ zu bewegen.

Infobox 1:

Wellness world business | 4/201440 kosmetik&Leben

zen, und zwar genau in der richtigenDosierung“, erklärt Dr. Markus Keller,Ernährungswissenschaftler bei Vebu(Vegetarierbund Deutschland). Wich-tig ist allerdings, genug Eisenquellen,etwa Hirse, in den Speiseplan zu inte-grieren. Und auch mal Milch und Eierzu essen, da diese beiden Nahrungsmit-tel das Nerven-Vitamin B12 liefern, dasin Pflanzen nicht vorkommt. Wer sichstreng vegan ernährt, kann auch aufSojamilch ausweichen, die mit VitaminB12 angereichert wurde. Aber nun wie-der zurück zur Schönheit: Pflege, dieohne tierische Substanzen auskommt,trifft also absolut den Zeitgeist. Werallerdings glaubt, dass es sich dabeiautomatisch um Naturkosmetik han-delt, täuscht sich: Vegan bedeutetzunächst nur, dass keine Wirkstoffe tie-rischen Ursprungs darin stecken. Bio-hersteller setzen aber oft Milch, Honigoder Bienenwachs ein – mit dem Argu-ment, dass diese Wirkstoffe ja vonlebenden Tieren stammen.

Umdenken erforderlich: böse Überra-schungen im Beauty-Regal. Was vieleKunden überrascht: Kosmetik ohne tieri-sche Inhaltsstoffe zu finden, erweist sichoft als unerwartet schwierig. Klar, promi-

nent ausgelobten Luxuswirkstoffen wieLachs, Kaviar oder Gelée royale kann manleicht aus dem Weg gehen. Nicht so denHilfsstoffen, deren tierischen Ursprungviele gar nicht kennen. Oder wussten Sie,dass Keratin für Shampoos und Haarku-ren aus zermahlenen Hufen, Federn undHörnern hergestellt wird? NatürlichesErdbeeraroma stammt oft aus Hühnerfü-ßen und Seifenstücke haben in der Regeleine Basis aus Rindertalg. Der Haut scha-den diese Wirkstoffe nicht. Aber ebenunserem neuen ethischen Bewusstsein.Zwar muss in der Regel kein Tier extrasterben, um diese Substanzen zu gewin-nen, weil es sich um Schlachtabfälle han-delt – das ist aber auch kein schönerGedanke. Und unbedingt nötig sind dieseSubstanzen in den Produkten auch nicht,weil den Herstellern genug Ersatzstoffezur Verfügung stehen. Außerdem gibt esnoch eine zweite Möglichkeit, ohne tieri-sche Beauty-Zutaten auszukommen:„Einige konventionelle Hersteller weichenauf synthetische Inhaltsstoffe aus“, sagtChristine Esch von der Tierrechtsorgani-sation PETA. Das erklärt, warum relativoft veganer Nagellack angeboten wird,aber kaum Bionagellack. Der veganeNagellack besteht zu einem großen Teilaus Chemikalien – ist dadurch aber tat-sächlich vegan. Daher sind die veganen

Es grünt so grün: Vegan zu leben, bringtKörper und Geist in Balance. Und schontdie Umwelt ganz nebenher.

© M

artin

a Taylor/pixelio.de

Page 41: WELLNESS WORLD Business 4-2014

Wellness world business | 4/2014 41kosmetik&Leben

Produkte teilweise auch wieder umstrit-ten, da Chemikalien auch nicht immer diebesten Substitute sind.

Volle Bandbreite: von der Creme bis zumParfum. Auch die Welt der edlen Duft-wässerchen ist von der veganen Wellenicht verschont geblieben. Tierfreundli-che Parfums erhalten das gewisse aphro-disierende Etwas oft durch synthetischeAmbra-, Moschus- oder Zibetnoten –damit man keine Sekrete von Pottwalen,dem Moschushirsch oder Zibetkatzenverwenden muss. In Sachen Wirkstoffebringt das mitunter sogar Pluspunkte:Synthetische Peptide wirken zum Beispieleffektiver als die aus Milch, weil natürlichePeptide oft zu groß sind, um in die Hauteinzudringen. Außerdem lassen sichKunstpeptide im Labor so kombinieren,dass sie sich gegenseitig in ihrer Wirkungverstärken. „Trotzdem muss man sich imKlaren darüber sein, dass viele syntheti-sche Zutaten vor ihrer Markteinführungan Tieren getestet wurden“, sagt ChristineEsch. Wer das ausschließen möchte, solltenur Kosmetik mit einem entsprechendenSiegel kaufen. Ein renommiertes Siegel istauch hier wieder die Veganblume, die ver-

Reine Natur-Helfer: HochmoderneTechnologie kommt auch bei veganerKosmetik zum Einsatz.

© M

eike Pan

tel/p

ixelio.de

© twinlili/p

ixelio.de

© M

ika Abe

y/pixelio.de

Page 42: WELLNESS WORLD Business 4-2014

Wellness world business | 4/201442 kosmetik&Leben

Vegane Spa-Etiquette: Leder, Wolle,Seide und Borsten sind keine veganenProdukte. Möchte ein Kosmetikinstitutoder Spa vegane Produkte undDienstleistungen anbieten, so müssennicht nur die Pflegeprodukte entspre-chend vegan sein, sondern auch dieAnwendungshilfen und Textilien müs-sen vegane Anforderungen erfüllen.Beispielsweise dürfen Pinsel keineTierhaare enthalten und bei der Aus-wahl von Handtüchern, Polstern undDecken ist darauf zu achten, dass die-se nicht aus Schafswolle, Seide, tieri-schem Leder oder Daunenfederngefertigt wurden.

Infobox 2:

lässlich für vegane Kosmetik steht. DasLabel der Vegan Society garantiert, dassdie Produkte frei von Tierversuchen undtierischen Bestandteilen sind. Produkteder Firma Lavera tragen übrigens auchdie Veganblume. Sante hat ebenfalls vielevegane Produkte im Sortiment, darunterMascara und Nagellackentferner. Produk-te von Druide sind als vegan markiert(allerdings nicht mit der Veganblume).Und auch im Spa sind vegane Produktezu finden, beispielsweise von PirocheCosmétiques, Living Nature, Panpuri,Charlotte Meentzen, Care of Gerd, Dr.Niedermaier Pharma oder Spa Vivent.Übrigens: Ein besonders ökologischesMittel fürs Haarewaschen ist Wascherde!

Grausam: konventionelle Kosmetik. Tier-versuche mit Kosmetika sind längst ver-boten, denken viele. Doch das gilt nur fürbereits geprüfte Cremes, Lippenstifte undShampoos. Mit neuen Rohstoffen werdenimmer noch Tests an Tieren durchge-führt. Diese Tierversuche sind noch bisEnde 2014 erlaubt. Eine Fristverlängerunghält sich die EU allerdings jetzt schonoffen, weil für die Testverfahren noch kei-ne Alternativen genehmigt wurden – wasnicht heißt, dass sie nicht existieren. DasProblem: Um gesetzlich anerkannt zu

werden, müssen die Ersatzmethoden zumselben Ergebnis führen wie der Tierver-such. Und genau darin liegt das Problem.„Tests an Zellkulturen sind zum Beispielwesentlich objektiver, weil Kaninchenoder Mäuse keine Maschinen sind, son-dern oft individuell reagieren. Dadurchführen Tests ohne Tiere manchmal zuanderen Ergebnissen“, erklärt Dr. CorinaGericke vom Verein Ärzte gegen Tierver-suche. „Viele dieser modernen Systemewerden also absurderweise nur deswegennicht anerkannt, weil sie besser sind.“Doch selbst wenn das Verbot von Tierver-suchen für Beauty-Zutaten tatsächlich inKraft treten sollte, bedeutet das nichtautomatisch das Ende des Leides. „Fast 90Prozent der für Kosmetik verwendetenInhaltsstoffe werden auch in anderenBereichen wie zum Beispiel in Waschmit-teln eingesetzt“, sagt Dr. Corina Gericke.„Neu entwickelte Substanzen gegen Fal-ten oder Cellulite können über dieseBegründung weiter an Tieren getestetwerden.“ Dabei gäbe es eine einfacheLösung, um sofort alle Tierversuche fürKosmetik einzustellen: Wenn neue Pro-dukte nur noch aus den 8000 bereitsgeprüften Zutaten hergestellt würden. DieWahrheit kann manchmal erschreckendsein. Höchste Zeit für einen Paradigmen-wechsel in der Kosmetikbranche.

Beauty-Booster: Mit der Kraft der Pflanzenauf zu neuen Schönheitsufern.

© Philipp Wiebe

/pixelio.de

Page 43: WELLNESS WORLD Business 4-2014

Wellness world business | 4/2014 43kurzmeldungen

Die Naturkosmetik-Messe

Ein spannender Branchentreff mit interessanten Teilnehmern sowie auch Ausstel-lern aus der Kosmetikbranche – so lässt sich die „on beauty“ zusammenfassen.Aber auch das Messeprogramm und die Workshops waren durchaus anspruchs-voll, mit Diskussionen auf hohem Niveau über die neuesten Trends. Dr. BodoKubartz von Passion & Consulting fasst es so zusammen: „Das Thema Natur spieltin vielen gesellschaftlichen Bereichen eine immer größere Rolle. Ich finde, Natur,Lifestyle und der Kosmetikbereich bilden immer vielfältigere Symbiosen. Die onbeauty etabliert sich dabei als ein Treffpunkt für Naturkosmetik der Premiumklas-se. Gleichfalls verdeutlicht die Veranstaltung: Die in den Unternehmen tätigenMenschen sind von einem andersartigen Drive beseelt. Nachhaltigkeit und Ver-antwortung spielen bloßen Kommerz und alleiniges Marktdenken langfristigaus.“ Die on beauty fand vom 31. Augustbis 1. September 2014 in Frankfurt statt.Sie ist ein Mix aus Kongress und Ausstel-lung mit etablierten und neuen Marken(unter anderem Piroche, Panpuri, Dr.Niedermaier, Charlotte Meentzen, SpaVivent, Living Nature, Für das guteLeben!, Cosmetics 27) und bietet einenidealen Platz zum Austausch, sowohl mitausstellenden Marken als auch mit Kol-legen und Branchenvertretern. MehrInformationen zur Beauty-Messe gibt esauf www.on-beauty.com.

Sanfte Pflege

Die Kraft der Lava

Tief unter der Oberfläche brodelt dieLava, glühend rot und orange, dünnflüs-sig und kochend heiß. Tritt die Lava an dieOberfläche, erkaltet sie schnell und Basaltentsteht. Als hätte er die Kraft seiner Ent-stehung noch gespeichert, hält Basaltoptimal Wärme und wird deshalb seitJahrtausenden als Heil- und Schmerzsteineingesetzt. Das Lindner Hotel & Spa Bins-hof bietet ihn mitunter in der neuen, akti-

© on be

auty

Die Haut, unser schützendes undumhüllendes Sinnesorgan, verändertsich mit zunehmendem Alter. ImGegensatz zu anderen Organen desKörpers ist sie schon allein aufgrundihrer Größe in besonderem Maße schä-digenden Umwelteinflüssen ausgesetzt.Durch verringerte Stoffwechselleitung,verlangsamte Reparaturmechanismenund eine nachlassende Regenerations-fähigkeit und Immunabwehr ist die rei-fere Haut weniger widerstandsfähiggegenüber Belastungen von außen.Hormonelle Veränderungen könnenden Alterungsprozess zusätzlich beein-flussen und die Haut dünner werdenlassen. Der Haut fällt es schwerer, Was-ser zu binden, ihr Hydrolipidfilm (Säu-reschutzmantel) wird dünner und sowird sie selbst tendenziell immer trok-kener. Die verminderte Bildung vonKollagen und der abnehmende Elastin-anteil führen zum Verlust von Elastizi-tät und Spannkraft. Eine langsame Ver-änderung der Gesichtskonturen setztein, Falten im Gesicht können sich stär-ker ausprägen. Dagegen hat die Natur-marke „Weleda“ revitalisierende Nacht-kerze-Pflegeprodukte entwickelt. Diesehelfen bei der Festigung reifer Hautund definieren die Gesichtskonturen.

© W

eled

a

vierenden Steinkamm-Massage an, beider man die Kraft der Erde spürt. Dazuwerden Steinkämme aus Basalt auf eineTemperatur von etwa 60 Grad erwärmt,sodass die Wärme bis in die tieferen Kör-perzonen eindringen kann. Dort stimu-liert sie die Blutzirkulation und entspanntdie Muskeln. Das unterstützt den Lym-phabfluss und die Nährstoffversorgungdes Gewebes, der Körper entgiftet.

© Lindn

er H

otels

Page 44: WELLNESS WORLD Business 4-2014

Die Natur wächst – auch am Markt

Der deutsche Markt, welcher dergrößte Kosmetikmarkt Europasist, hat im ersten Halbjahr desJahres 2014 im Naturkosmetik-sektor ein beachtliches Ergebniserzielt. Die ersten sechs Monateschließen mit einem Wachstumvon über 10 Prozent ab. Auch dieTrendanalyse des „Naturkosme-tik Branchenmonitors“, der vomDortmunder NaturkosmetikVerlag unter der Leitung vonBranchenexpertin Elfriede Dam-bacher vierteljährlich herausge-geben wird, bestätigt, dass dieNachfrage nach natürlichen Pro-dukten sehr stark ist und überdie letzten Monate angehalten

Mit gutem Gewissenfür die Haut

Allein in Deutschland leiden bis zu40 Millionen Menschen unterHautproblemen. Dado Sens Der-macosmetics bietet diesen Men-schen ein Sortiment an, das vonDermatologen auf Verträglichkeitund Wirksamkeit geprüft wurdeund gezielt auf die Haut abge-stimmt ist. Die Rezeptur ist medi-zinisch orientiert und basiert trotz-dem auf natürlichen Inhaltsstoffen. Das heißt: Es werden keine Tierex-trakte verwendet, daher sind dieKosmetika 100 Prozent vegetarisch.Außerdem beinhalten die Produktekeine Parabene (Konservierungs-stoffe), Silikone oder Erdölderiva-te. Die Hautverträglichkeit undWirksamkeit sind klinisch bestä-tigt. Zudem wurde die Pflegelinieunabhängig durch CSE (CertifiedSupervisory Expert) und EcoCon-trol zertifiziert.

© Dad

o Se

ns Dermacosmetics

Wellness world business | 4/201444 kurzmeldungen

© swam

iji him

alaya

Der Meister der Meditation

Im Rahmen seiner zwölftägigen Deutschlandreise besuchte der indischeMeditationsmeister Shree Shivkrupanand Swami (kurz auch „Swami“)am 30. September 2014 den Kongress in Hammersbach. Zuvor hielt ereinen öffentlichen Vortrag in Voigtsdorf im Erzgebirge und gab in Ber-lin eine Erklärung für den Weltfrieden heraus. Swami ist mit 500.000Anhängern weltweit einer der führenden Meditationsmeister unserer

Zeit und verbreitet seine Lehren zurSamarpan-Meditation kostenlos. Unterden Gästen waren viele Ärzte und Wis-senschaftler, die seit mehreren Jahrendie Meditation praktizieren. Sie disku-tierten den gesundheitlichen Nutzenvon Meditation, vor allem in Bezug aufstressinduzierte Erkrankungen undAlterungsprozesse des Gehirns.

hat. Für die Zukunft ist jedochauch klar, dass Hersteller undHandel die Kauferwartung derKonsumenten und Konsumen-tinnen erfüllen und das passendeKaufumfeld schaffen müssen –dies betrifft sowohl den statio-nären als auch den Onlinehan-del. „Naturkosmetik hat zwar imglobalen Markt derzeit nur einenMarktanteil von fünf Prozent,aber es besteht ausreichendWachstumspotential, wenn dieNaturkosmetikindustrie ihrenFokus vom Produkt verstärkt aufden Konsumenten richtet“,erklärt der KosmetikexperteMarkus Wuttke.

© N

aturkosm

etik Verlag

Page 45: WELLNESS WORLD Business 4-2014

Wellness world business | 4/2014 45kurzmeldungen

Ökologische Produktenwicklung

Plastik in Peelings

Die Motivation der beiden Firmengründer von Dryman’s Cosmeticswar die Entwicklung eines Rasierschaumes, der in puncto Inhaltsstof-fe, Verpackung und Vermarktung auf alles verzichtet, was überflüssig,dermatologisch bedenklich, ökologisch schädlich, energetisch unsin-nig oder ethisch nicht vertretbar ist. Der neue Rasierschaum sollte einin jeder Hinsicht einwandfreies und ehrliches Produkt sein – so dieAllgäuer Unternehmer und Geschäftsführer Achim Kiechle undErnest Schmidt. Das Ergebnis ist ein Naturkosmetik-Rasierpulver, dasmit dem Finger und etwas Wasser in nur 15 Sekunden zu gebrauchs-fertigem Rasierschaum angerührt ist. Die Menge des dabei entstehen-den Rasierschaumes ist so ausgelegt, dass sie selbst für großflächigeGesichter ausreichend, jedoch nicht unnötig abwasserbelastend ist.

Die Kunststoffpartikel in Peelings werden künftig ersetzt, dasie aufgrund ihrer chemischen Struktur in den Kläranlagennicht zersetzt werden können. „Sie verunreinigen das Trink-wasser, gelangen in die Meere und über den Klärschlamm aufdie Felder, wo sie sich beispielsweise in der Milch der Küheanreichern“, erklärt der Diplomchemiker und Geschäftsfüh-rer von „Sensena Naturkosmetik“ Markus Baumgärtner.Damit ist also das Mikroplastik in unserer Nahrungsketteangekommen. „Mikrokunststoffpartikel werden in einigenspeziellen Produkten eingesetzt, um zum Beispiel beiGesichtsreinigungsprodukten einen sogenannten Peelingef-fekt zu erreichen“, weiß die Bereichsleiterin der Schönheits-pflege IKW Birgit Huber. Aber auch in Produkten wie Tages-und Nachtcremes, Seren, Pudern, Concealern, Rouge, Lid-schatten, Mascara, Eyeliner, Augenbrauenstifte und Haus-haltsreiniger kann Mikroplastik enthalten sein.

Qualitativer Journalismuslohnt sich

Die Berichterstattung in Fach- und Laienmedien dienteinem großen Teil der Öffentlichkeit als Orientie-rungshilfe und unterstützt sie bei der Meinungsbil-dung. Damit übt sie großen Einfluss auf die Entschei-dungen von Konsumenten und Kosumentinnen und,im Fall der Plastischen Chirurgie, auf Patienten undPatientinnen aus. Während unseriöse oder falscheInformationen irreführend sein können, wirken gutrecherchierte und richtige Beiträge aufklärend. Vordiesem Hintergrund wird deutlich, wie wichtig dieSeriosität und die Qualität journalistischer Beiträgesind. Deshalb verleiht die Österreichische Gesellschaftfür Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirur-gie (ÖGPÄRC) zum fünften Mal einen Journalisten-preis. Der Preis sieht zwei gleichwertige Dotierungenin der Höhe von je 2.000 Euro vor, jeweils für die Kate-gorie „Print- und Online-Journalismus“ sowie für dieKategorie „Hörfunk- und Fernsehjournalismus“. DieEinreichfrist endet am 15. November 2014.

© Plaine

Grüße aus der Eiszeit

Die zertifizierte Luvos-Natur-kosmetikserie mit dem wirksa-men Inhaltsstoff „Heilerde“bietet eine natürliche undgute Alternative zu herkömm-lichen Pflegeprodukten undsorgt für schöne und gesundeHaut. Der Wirkstoff „Heilerde“ist ein feines Pulver, das auseiszeitlichen Lößablagerungengewonnen wird und sowohläußerlich als auch innerlichangewandt werden kann. Sokann es zum Beispiel vorallem gegen Akne, abergenauso gut auch bei Gelenk-schmerzen helfen. Außerdem

enthält das feine Gesteinspulver zahlreiche Spuren-elemente und Mineralstoffe und ist schon seit jeherfester Bestandteil der Naturheilkunde und Schön-heitspflege. Luvos konzentriert sich neben den Ver-trieb von Hautpflegeprodukten unter anderem auchauf den Vertrieb von Produkten gegen Sodbennen, fürHände und Nägel oder aber auch Pflegeduschartikeln.

© Luvo

s

Page 46: WELLNESS WORLD Business 4-2014

Wellness world business | 4/201446 buch&musik

Buch-Tipp Suzan H. Wiegel, Michael ReimannAloha-Healing – Geführte Meditatio-nen mit MusikbegleitungLabel: Schirner Verlag; 13,95 €ISBN: 978-3-8434-8219-6Suzan H. Wiegel führt den Hörer kompetent

in die Grundlagen des hawaiianischen Heilverständnisses einund begleitet ihn bei leichten Übungen, die Zuversicht wachsenlassen und die Selbstheilung aktivieren. Die uralte Lebenskunstder weisen Naturvölker ist heute so wirksam wie eh und je!

Bücher

Ronald HanischDas Ende des ProjektmanagementsLinde InternationalErschienen: September2013 ISBN-13: 978-3709305096Seitenanzahl: 187Preis: 24,90 €

Projekte erreichen selten ihr Ziel: Sie dauernzu lange, sprengen das Budget, bieten nichtdie versprochene Qualität. Ronald Hanischhat zahlreiche Projekte mit der neuen Gene-ration durchgeführt. In seinem Buch verräter, warum wir Projektmanagement neu den-ken müssen und was wir vom technischenKnow-how und dem individuellen Lebensge-fühl der Generation Y lernen können.

Ágnes HellerDie Welt der VorurteileEdition KonturenErschienen: Juli 2014ISBN: 978-3-902968-03-6Seitenanzahl: 161Preis: 24,00 €

Ágnes Heller greift zurück bis in die Antike,um zu zeigen, unter welchen Umständen Vor-urteile entstehen können. Von Sokrates bisShakespeare, von Leibniz über Weber bisFoucault und Luhmann führt uns die GrandeDame der Philosophie vor Augen, was sieauch persönlich im 20. und 21. Jahrhunderterlebt hat und noch erlebt: einen ganzen Kos-mos von Vorurteilen.

Bernhard Moestl

Der Weg des Tigers

Verlagsgruppe Droemer KnaurGmbH & Co KGErschienen: November 2013ISBN: 978-3-426-65531-3Seitenanzahl: 224Preis: 17,50 €

Bis heute ist der einzelgängerische Tiger ein Symbol für Wachsamkeit,Eleganz, zielgerichtete Kraft und schiere Unbesiegbarkeit. Bei den chi-nesischen Shaolin-Mönchen lernte Bernhard Moestl, dem Weg desTigers zu folgen. Er zeigt uns, wie auch wir in der alltäglichen HektikZugang zu unserer eigenen Energie finden. Ziel ist es, das eigeneSelbstbewusstsein und Selbstvertrauen zu stärken, die Kraft für Ver-änderungen zu haben, den Mut, lähmende Einstellungen aufzubre-chen, und die Offenheit, einen eigenständigen Weg mit allen Rück-schlägen und Schwierigkeiten zu gehen.In „Der Weg des Tigers“ konfrontiert Moestl den Leser mit ganz per-sönlichen Fragen: Worin bin ich richtig gut? Was sind meine Stär-ken? Was sind meine versteckten Talente? Viele von uns könnendiese Fragen nicht auf Anhieb beantworten, können die eigenenFähigkeiten nicht richtig einschätzen. Aber nur wer seine Stärkenund Talente kennt, kann seinen Standpunkt im Beruf und Privatle-ben kraftvoll durchsetzen und lässt sich nicht beeinflussen.

Kimberly SnyderBeauty Detox FoodsSüdwest VerlagErschienen: Juli 2014ISBN: 978-3-517-09248-5Seitenanzahl: 352Preis: 20,60 €

Hier kommt das ultimative Kochbuch zumErfolgsprogramm: Kimberly Snyder, gefragterErnährungscoach der Hollywoodstars, führtDetox-Foods auf, erklärt ihre Wirkweisen undliefert tolle Rezeptideen für Schönheit,Gesundheit und Wohlbefinden. EntdeckenSie die Top-50-Beauty-Foods, die Ihren Kör-per verändern und Ihre wahre Schönheit zei-gen. Kochbuch mit 85 Rezepten.

Carl Philipp Emanuel BachChamber Music with TransverseFlute – Helianthus EnsembleLabel: Brilliant Classics; 08,09 €ISBN: 502-8-4219-4884-3Carl Philipp Emanuel Bachs Kammermusik

ist voll inniger Melodien, abwechslungsreicher Harmonik undvielfältiger Rhythmen. Trotz des Dranges nach Freiheit und per-sönlichem Ausdruck sind die Kompositionen sehr klar undkunstvoll strukturiert. Carl Philipp Emanuel ist erkennbar Schü-ler seines Vaters Johann Sebastian Bach.

Chuck LoebPlain ’n’ Simple – Jazz Label: Care Music; 18,99 €ISBN: 402-9-7590-6971-3Unter dem Namen „DIG“ (Deep Inner Groo-ve) sind Chuck Loeb, Pat Bianchi, Harvey

Mason, Eric Marienthal und Till Brönner gerade gemeinsamdurch Europa getourt. Diese hochkarätige Gruppe internationa-ler Ausnahmekünstler findet sich auf der neuen CD von ChuckLoeb. Chuck Loeb ist der Nachfolger von Larry Carlton bei derSupergroup „Fourplay“, mit der er im Herbst auf Tour kommt.

Page 47: WELLNESS WORLD Business 4-2014

Kosmetiker/-in

Aqua Dome Tirol2-Saisonen-StelleEintrittsdatum: ab sofort

E-Mail mit Chiffre 1153an [email protected]

Masseur/-in

Rupertus2-Saisonen-StelleEintrittsdatum: ab sofort

E-Mail mit Chiffre 1154an [email protected]

Physiotherapeut/-in

Hotel ObersdorfJahresstelleEintrittsdatum: ab sofort

E-Mail mit Chiffre 1155an [email protected]

Wellness world business | 4/2014 47jobs

Personal Trainer (m/w)

Wenn Sie eine Berufsausbildung und mehrjährige praktische Erfahrung als Personal Trainer (m/w) oder in einerähnlichen Position haben, diszipliniert, zuverlässig, flexibel, teamorientiert sind, über gute mündliche Sprach-kenntnisse in Deutsch, Englisch und evtl. in Italienisch verfügen und außerdem noch sehr gute Umgangsformensowie ein gepflegtes, sportliches Erscheinungsbild haben, freuen wir uns über Ihre Bewerbung!Wir bieten Ihnen eine in jeder Hinsicht faszinierende und verantwortungsvolle Aufgabe sowie ein äußerst interes-santes und abwechslungsreiches Arbeitsumfeld. Senden Sie uns Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen (inkl.Foto und Zeugnisse) per Post oder E-Mail.Kulm Hotel St. Moritz, Personalbüro, Via Veglia 18, 7500 St. Moritz, SchweizTel.: + 41 81 836 82 09, E-Mail: [email protected], www.kulm.com

Stv. Spa-Manager (m/w) mit Aufstiegsmöglichkeit

Sie verfügen über eine abgeschlossene Ausbildung im Wellness-/Beauty-Bereich und haben mindestens 3 Jah-re Erfahrung als Spa-Manager oder in einer ähnlichen Funktion? Sie sprechen Deutsch, Englisch und evtl. Italie-nisch? Sie sind kontaktfreudig, durchsetzungsfähig und kennen sich mit dem gängigen MS-Office-Paket (evtl.auch mit TAC) aus? Dann freuen wir uns über Ihre Bewerbung!Wir bieten Ihnen eine in jeder Hinsicht faszinierende und verantwortungsvolle Aufgabe sowie ein äußerst intes-santes und abwechslungsreiches Arbeitsumfeld. Arbeiten Sie dort, wo andere ihre Ferien verbringen: im wunder-schönen Engadin. Senden Sie uns Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen (inkl. Foto und Zeugnisse) per Post oder E-Mail.Kulm Hotel St. Moritz, Personalbü�ro, Via Veglia 18, 7500 St. Moritz, SchweizTel.: + 41 81 836 82 09, E-Mail: [email protected], www.kulm.com

Suchen Sie eine/-n gut ausgebildete/-n Mitarbeiter/-in, ob Hotel- oder Spa-Manager/-in,Kosmetiker/-in oder Masseur/-in, so tun Sie das mit

Wellness WORLD Business oder auf www.wellnessworldbusiness.com!Wir bieten Ihnen jetzt ein einmaliges Einstiegspaket: Eine Einschaltung im Magazinund Präsenz auf www.wellnessworldbusiness.com um Euro statt um Euro.

DAS 1. FACHMAGAZIN FÜR GESUNDHEIT & WELLNESS

wELLNESS WORLDbusiness

Page 48: WELLNESS WORLD Business 4-2014

Wechsel in der Führungsebene

Ruheoase in der Toskana

Jung und dynamisch

Im August 2014 eröffnete der neueSpa der italienischen Villa „La Massa“als Ruheoase der Extraklasse. Inspi-riert von der Toskana, in sanften Far-ben gehalten und mit eigenem Quell-wasser zur Abkühlung bietet der Spaseinen Gästen die perfekte Möglich-keit zur Entspannung. Zudem wur-den Originalmauern aus dem 16.Jahrhundert freigelegt, historische

Details mit viel Feingefühl restauriertund mit klassisch-zeitgenössischemDesign kombiniert. Der Spa bietet neben wohnlichgestalteten Behandlungsräumenauch ein Türkisches Bad, einegeräumige Sauna, ein Becken zurAbkühlung mit Wasser aus derhoteleigenen Quelle sowie eineLichtdusche mit Farbtherapie.

Das seit 1971 in Österreich vertreteneBiopharma-Unternehmen „Bristol-MyersSquibb“ hat seit Juni 2014 mit MichelleLock eine neue General Managerin fürdie Märkte Österreich und Schweiz. Lockstartete bereits 1993 ihre Karriere beidem Konzern. Zuvor konnte sie als Kran-kenschwester Erfahrung sammeln.Danach absolvierte Lock eine Ausbildungim Bereich Onkologie an der Royal Mel-bourne University. Weiters verfügt sieüber Diplome im Bereich Marketing undWirtschaft der TAFE University (Austra-lien) und schloss das General Manage-ment Programm der INSEAD (Frank-reich) erfolgreich ab. Lock war bereits inAustralien, Asien, Lateinamerika und derUSA für Bristol-Myers Squibb tätig. Als Biopharma-Unternehmen kom-biniert das Unternehmen die Stärken

eines traditionellen Pharmaunternehmens mit den Vorzügen erfolg-reicher Biotech-Unternehmen.

Wellness world business | 4/201448 news

© seg

ara Kom

mun

ikation

© Bristol-M

yers Squ

ibb

Michelle Lock

Fabienne Hager ist die neue Leiterindes „Sparkling Wellness“ im Fünf-Sterne-Superior-Resort „Park Weg-gis“. Als ausgebildete Kosmetikerinstieg die 27-Jährige in die Fünf-Ster-ne-Hotellerie ein und nahm ihrenersten Job in Gstaad an. Nach zweiJahren in Basel suchte sie eine neueHerausforderung und ging nachZermatt – ins Mont Cervin Palace,wo sie in ihrer dritten Saison stell-vertretende Spa-Leiterin wurde.Danach arbeitete sie als Kosmetike-rin und Masseurin auf der MSEuropa. Schließlich wurde in ihrerfrüheren Wirkungsstätte der Job derSpa-Managerin frei. Doch die Erfah-rung auf See hatte Spuren hinterlas-

sen: „Mir fehlte in Zermatt die Weit-sicht, Stadtnähe und das Wasser“,sagt die brünette Spa-Managerin.Im Sparkling Wellness des ParkWeggis hat sie dies alles gefunden.Und „ihr“ Spa ist auch ein ganzbesonderes, wie Fabienne Hagerstolz sagt: „Die außergewöhnlichentibetischen Treatments, privateSpa-Cottages und ein breites Ange-bot an kosmetischen Behandlungensowie medizinischer Kosmetik –und das alles in einem der größtenWellnessbereiche der Zentral-schweiz.“

© H

otel Park Weggis

Fabienne Hager

Page 49: WELLNESS WORLD Business 4-2014

Alternativen für die Haut

Inzwischen wurde schon mehrfach wis-senschaftlich nachgewiesen, dass man mitgewissen Faktoren eine Verjüngung derZellen hervorrufen kann – ganz ohneBotox. Dazu gehören unter anderem dieKörperpflege, eine ausgewogene Ernäh-rung, Bewegung, die Balance des Geistesund verschiedene Entspannungsmetho-den. Doch auch spezielle Kosmetikpro-dukte, die durch ein besonderes Verfahrenin tiefere Hautschichten gebracht werden,lassen sich für den Anti-Aging-Prozess gutanwenden.Übrigens warnt der ehemalige österrei-chische Gesundheitsminister Alois Stögereindringlich vor den großen Gefahrenvon Aluminium, unter anderem in her-kömmlichen Deos. Es gibt Alternativen,die ohne Aluminium und zudem auchohne Tierversuche auskommen.

Funkstille in den Bergen

Das auf 1.044 Höhenmetern gelegeneHubertus Alpin Lodge & Spa lockt sei-ne Gäste mit einer Belohnung, wenndiese ihre mobilen Geräte abgeben.Und wer es schafft, sich in der Zeit sei-nes Urlaubes von seinem Handy, Lap-top oder iPad zu trennen, erhält bei derAbreise ein Stück Allgäuer Bergkäse fürZuhause.Dies soll die Gäste dazu bewegen,bewusst zu genießen und sich in derumgebenden Natur zu erholen. Denn inseiner traditionellen Allgäuer Stadel-Bauweise spiegelt das Spa auf 2.000 Qua-dratmetern Ruhe und Harmonie wider.Zudem laden ein beheizter Außenpool,ein Fitnessraum, individuelle Trainings-konzepte und Angebote wie Tai Chi,Yoga oder geführte Wanderungen dieBesucher ein, aktiver zu werden.

Promotion

WEIHNACHTSGESCHENKEVON DR. SPILLER Dr. Spiller bietet zu Weihnachten hochkarätig pflegende Geschenk-

ideen: Freuen Sie sich auf TOP-Seller in besonderen Verpackungen,preisgünstige kleine Geschenke und exklusive Highlights der Sonder-klasse. Unter den Schlagworten exotisch, sinnlich, festlich, intensiv,dynamisch und effektiv ist für jeden etwas dabei – für Damen, Herrenund sogar für die ganze Familie.Erhältlich in ausgewählten Kosmetikinstituten und Spas.www.dr-spiller.com

Wellness world business | 4/2014 49news

© H

ubertus Alpin Lod

ge & Spa

Page 50: WELLNESS WORLD Business 4-2014

Wellness mit den vier Elementen

Frischer Wind inSt. Regis

Kurort im Charme der K.-u.-k.-Monarchie

Das Fünf-Sterne-Resort „St. RegisBora Bora“ begrüßte am 1. Septem-ber 2014 Christian Langlade alsneuen General Manager, der alleBereiche des Resorts von denFinanzen bis hin zu den betriebli-chen Aufgaben managen wird.Langlade löst den bisherigen Gene-ral Manager, Michael Schoonewa-gen, der seit April 2010 die Positionbesetzte, ab.

Christian Langlade bringt über 20Jahre Erfahrung in der Luxushotel-lerie auf der ganzen Welt mit.Zuletzt hielt er die Position desGeneral Managers im Hotel „Sel-man“ in Marrakesch inne. Dies istnicht nur das größte Luxushotelder Stadt, sondern hat außerdemden längsten Pool Afrikas.Sein neues Territoire „St Regis BoraBora“ steht für einzigartigen Luxuskombiniert mit der besonderenGastfreundschaft von St. Regis.

Rogaška Slatina in der slowenischen Stei-ermark ist nicht irgendein Kurort. Er hatangeblich eines der magnesiumreichstenMineral- und Heilwasser der Welt, eingutes Therapiezentrum und dazu nochein ausgezeichnetes Hotel.Der „heilige Tempel“ von Rogaška Slatinaist die Trinkhalle: ein verglaster Rundbau,innen stehen Sitzbänke aus istrischemMarmor, dazwischen die Grals derGesundheit: Marmor-Brunnen, aus

denen das Heilwasser fließt. Studienbeweisen: Es hilft bei Verstopfung, Sod-brennen, Diabetes, hohem Blutdruck,Blähungen, Stressbeschwerden, Erkran-kungen der Bauchspeicheldrüse, Leber-,Gallen-, Magen- und Darmbeschwerden. Der 60 Kilometer von der österreichi-schen Grenze entfernte Ort glänzt auchmit Bauwerken aus der K.-u.-k.-Zeit undlässt die Besucher an der alten Geschichtevon Rogaška Slatina teilhaben.

Das uralte europäische Wissen über die vier Elemente macht sich das „4 ElementsSpa by Althoff“ zunutze. Das Zusammenspiel von Feuer, Wasser, Erde und Luft stehthier im Fokus und genau diese Philosophie zieht sich auf allen Ebenen durch das Spa.So vereinen sich schon in den Räumen vier Welten: Das Element „Feuer“ bestimmtdie Wärmewelt mit verschiedenen Saunen und Aufgüssen. Die Wasserwelt bringt mitihren diversen Pools und Bademöglichkeiten das nasse Element mit ein. Viel Luftzum Atmen, Entspannen und Wohlfühlen bietet die Ruhewelt, und durch Sport undFitness können die Gäste in der Bewegungswelt erden.

Wellness world business | 4/201450 news

© Rogaska Slatin

a

© St. Regis Bora Bora

© Alth

off Hotel Collection

Page 51: WELLNESS WORLD Business 4-2014

„Seensucht“ nach Naturpool

Angeblich als erstes Hotel Mitteleuropas eröffnet der Steirer-hof in Bad Waltersdorf Nacktschwimmern im chemiefreienNaturpool ein großartiges Badevergnügen. Umgeben von duf-tenden Blumen und Kräutern bildet das Naturbassin die erfri-schende Ergänzung zur restlichen Poollandschaft. Derwesentliche Unterschied zum klassischen Schwimmteichbesteht darin, dass der gänzlich aus heimischem Tannenholzgefertigte Naturpool auf Nägel verzichtet und ohne Grünzoneauskommt. Für den Erbauer Robert Zemann liegt somit dieBesonderheit des neuen Pools neben dem biologischenAspekt auch „in der klaren architektonischen Formenspracheund der Verwendung qualitativ hochwertiger Materialien“.

Das Vitalisierungstrio imBiohotel

Das Biohotel „Der Daberer“ bietet im Herbst, Winterund Frühling eine vegane Bio-Yoga-Auszeit an. Dabeivereint das Konzept Yoga als Bewegungs- und Entspan-nungssystem, Bio als ganzheitliche Urlaubsform undveganes sowie getreidefreies Basenfasten als kulinari-sches Angebot. „Basenfasten ist seit Jahren unsere ganzpersönliche Passion und ein Fixpunkt, der rund umsJahr durchgehend angeboten wird“, erklärt MarianneDaberer, die gemeinsam mit ihrem Bruder Christianund ihren Eltern Inge und Willi das Vier-Sterne-Bio-hotel führt. Doch auch auf dem Yoga-Training liegt eingroßer Fokus: In einem großzügigen, in warmen Far-ben gestalteten, lichtdurchfluteten Raum lehren ver-schiedene Yogalehrer ihre individuellen Techniken –vor dem Hintergrund der Geräuschkulisse aus demangrenzenden Wald, der dabei für den nötigen Ent-spannungsfaktor sorgt.

Neue Wege zur Selbsthilfe

Schätzungen zufolge sind in Österreich zurzeit zwischen 570.000 bis645.000 Menschen an einer Form von Diabetes erkrankt. DerGesundheitstrainer Markus Berndt, der selbst von Diabetes Typ 2betroffen ist, verstärkt nun zusammen mit der Psychologin und Ener-getikerin Mag. Barbara Jung das Gesundheitsteam des Vier-SterneHotels und Spas „Larimar“. Wie er seine Krankheit nach und nach inden Griff bekam, erfahren die Teilnehmer in seinem Vortrag „MeinWeg aus der Diabetes-Falle“. Dazu liefert Frau Mag. Jung mit ihremWorkshop „Richtige Menta-le Ausrichtung, Entspan-nung und gesunder Schlaf“weitere wichtige Ansätze fürein gesundes Leben. Außer-dem bietet das Hotel TCM-Intensivtage mit Dr. med.Mei Li mit dem Behand-lungsschwerpunkt „Tradi-tionelle Methoden der Tra-ditionellen ChinesischenMedizin“ an.

Wellness world business | 4/2014 51news

© Steire

rhof

© der dab

erer. da

s bioh

otel

© H

otel Larim

ar

Page 52: WELLNESS WORLD Business 4-2014

Erweitern Sie Ihr soziales Netzwerkund werden Sie Mitglied in der

-Gruppe „WELLNESS WORLD“ unter „xing.com/net/wellnessworld“

oder

Follower von WELLNESS WORLD Business auf

unter „twitter.com/WellnessWorldB“ oder

Fan auf

unter „facebook.com/WellnessWorldBusiness“

oderbestellen Sie ein Abo auf

wellnessworldbusiness.com/abo

17:26 Uhr Seite 52