WEMAG Magazin 02 2011

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Service-Telefon 0385 . 755-2755 Montag - Freitag 7.30 – 19.30 Uhr · Störungsannahme 0385 . 755-111 MAGAZIN Ausgabe 2/2011 Das Kundenmagazin der WEMAG Unternehmensgruppe Öko-Test mit Bravour bestanden WEMAG setzt zunehmend auf eigene Öko-Kraftwerke Schnelles Netz für Gemeinden Loft-DSL heißt die neue Funktechnik, mit der jetzt auch Gemeinden ver- sorgt werden können, die nicht an das DSL-Netz angeschlossen sind. Die WEMACOM hat dafür die Grundlage geschaffen. Wer Interesse an einem Loft- DSL Anschluss hat, kann sich bei der WEMACOM beraten lassen Kunden können profitieren Die Norddeutsche Ener- giegemeinschaft eG ist er- folgreich gestartet. Es gibt bereits mehr als 120 Mit- glieder, die 520.000 Euro bereitstellten. Um von den Investitionen in Öko- kraftwerke zu profitieren, können WEMAG-Kunden zu Vorteilskonditionen Mit- glied der Genossenschaft werden. Mecklenburg entdecken Unser Land hat mehr zu bieten, als man vermutet: Österreichische Gastlich- keit in Bioqualität – mit- ten in Schwerin! Auch auf Mecklenburgs geschicht- lichen Pfaden kann man im Sommer wandern und Neues entdecken, wie im Kutschenmuseum im Mu- seumsdorf Kobrow. Seite 4 Seite 8 Seiten 9+10 Öko ist nicht nur cool, sondern wichtig. Das finden auch Louisa und Sophie. Die beiden 16-Jährigen haben ein Schülerpraktikum bei der WEMAG absolviert und die Idee für dieses Fotomotiv entwickelt. Die Zeitschrift ÖKO-TEST bescheinigt der WEMAG für ihr Ökostrom- produkt einen Spitzenplatz im 1. Rang. Seite 4

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Das Kundenmagazin berichtet über aktuelle Öko-Themen der WEMAG, Investitionen und gibt sommerliche Ausflugstipps in Mecklenburg.

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Service-Telefon 0385 . 755-2755montag - freitag 7.30 – 19.30 uhr · Störungsannahme 0385 . 755-111

MAGAZINAusgabe 2/2011

Das Kundenmagazin der Wemag unternehmensgruppe

Öko-test mit Bravour bestandenWeMAG setzt zunehmend auf eigene Öko-Kraftwerke

Schnelles Netz für GemeindenLoft-DSL heißt die neue Funktechnik, mit der jetzt auch Gemeinden ver-sorgt werden können, die nicht an das DSL-Netz angeschlossen sind. Die WEMACOM hat dafür die Grundlage geschaffen. Wer Interesse an einem Loft-DSL Anschluss hat, kann sich bei der WEMACOM beraten lassen

Kunden können profi tierenDie Norddeutsche Ener-giegemeinschaft eG ist er-folgreich gestartet. Es gibt bereits mehr als 120 Mit-glieder, die 520.000 Euro bereitstellten. Um von den Investitionen in Öko-kraftwerke zu profi tieren, können WEMAG-Kunden zu Vorteilskonditionen Mit-glied der Genossenschaft werden.

Mecklenburg entdeckenUnser Land hat mehr zu bieten, als man vermutet: Österreichische Gastlich-keit in Bioqualität – mit-ten in Schwerin! Auch auf Mecklenburgs geschicht-lichen Pfaden kann man im Sommer wandern und Neues entdecken, wie im Kutschenmuseum im Mu-seumsdorf Kobrow.

Seite 4 Seite 8 Seiten 9+10

Öko ist nicht nur cool, sondern wichtig. Das fi nden auch Louisa und Sophie. Die beiden 16-Jährigen haben ein Schülerpraktikum bei der WEMAG absolviert und die Idee für dieses Fotomotiv entwickelt. Die Zeitschrift ÖKO-TEST bescheinigt der WEMAG für ihr Ökostrom-produkt einen Spitzenplatz im 1. Rang. Seite 4

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„Ich hätte nie gedacht, dass ich bei diesem Ge-winnspiel gezogen werden würde“, freut sich In-grid Janoske. Der Goldbergerin und ihrer Tochter Katrin ist die Freude anzusehen, als das Auto der Dauerholz AG aus Dabel vor ihrem Haus hält. Zwei nette Mitarbeiter des Unternehmens laden Bretter ab, die ausreichend sind für eine Terrasse mit einer Fläche von etwa 22 qm. „Ingrid Jano-ske wurde unter etwa 800 Teilnehmern unseres Kundenmagazin-Gewinnspiels ausgelost“, erklär-te WEMAG-Sprecher Jost Broichmann und über-reichte der glücklichen Gewinnerin einen Strauß frischer Sommerblumen. „Wir verwenden hei-misches Kiefernholz und imprägnieren es nach einem eigens entwickelten Verfahren bis in den Kern. Dadurch wird das Holz witterungsbestän-dig und hält mindestens 15 Jahre“, sagte Jennifer Kiesau von Dauerholz. In den nächsten Tagen wird die Terrasse aufgebaut. Die ersten Besucher aus der Verwandtschaft haben sich schon angekündigt.

Mit einer feierlichen Zeremonie ist das neue Boot des Drachenbootclubs Zuarin getauft worden. Es trägt den Schriftzug im neuen WEMAG-Design. Das Energieunternehmen unterstützt seit mehreren Jahren den Drachen-bootclub, der im März 2001 gegründet wurde. Derzeit gibt es rund 60 Mitglieder – unter ihnen sind auch einige WEMAG-Mitarbeiter. Im vergangenen Jahr konnte der DC Zuarin beim Club Crew World Championship in Macao einen dritten Platz erringen. In diesem Jahr standen bereits regionale Wettkämpfe auf dem Störkanal bei Banzkow und dem Faulen in Schwerin auf dem Programm, an denen sich auch die „Stromschnellen“, das Drachenbootteam der WEMAG, beteiligt haben.

eDItorIal

Gewinnspiel macht glücklichFamilie Janoske sichert sich terrasse von Dauerholz

Den Drachen zum Leben erweckt

Liebe Leserinnen und Leser,

iMPReSSUM

KUNDeNCeNteR

Kundenmagazin der WEMAG AG

Herausgeber: WEMAG AG, Redaktion WEMAG-Magazin

Postfach 11 04 54 · 19004 Schwerin

Tel. 0385 . 755-2289

Fax 0385 . 755-2373

Internet: www.wemag.com

E-Mail: [email protected]

Redaktion: Jost Broichmann (Ltg.), Heike Danker, Frank

Dumontie, Sebastian Kosog, Margrit Kubelt,

Melanie Lemke, Stephan Rudolph-Kramer

Fotos: Stephan Rudolph-Kramer, Jost Broichmann,

büro v.i.p., WEMAG

Gestaltung: büro v.i.p. (www.buero-vip.de)

Druck & Verteilung: Zeitungsverlag Schwerin GmbH & Co. KG

Die Redaktion behält sich das Recht der auszugsweisen Wiedergabe

von Zuschriften vor. Veröffentlichungen müssen nicht mit der Meinung

der Redaktion übereinstimmen. Für unaufgefordert eingesandte Arti-

kel, Bilder und Zeichnungen übernehmen wir keine Gewähr. Abdrucke,

auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.

19053 Schwerin, Mecklenburgstraße 32 18273 Güstrow, Pferdemarkt 26 Ab September 2011 auch in Hamburg

Die Gewinner der vorigen Ausgabe

Schokobrunnen mit Bio-Schokolade

J. LohseBuchenweg 17, 18292 Krakow am See

Fam. A. SchliefMühlenstraße 1, 19288 Ludwigslust

Jessica RehmLewitzhof 8, 19306 Neustadt-Glewe

Herzlichen Glückwunsch!

Jennifer Kiesau von Dauerholz und Jost Broichmann (v.l.) von der WEMAG übergeben Ingrid und Katrin Janoske den Preis des Ge-winnspiels im WEMAG-Kundenmagazin – eine schicke Holzterrasse.

der Sommer steht vor der Tür und die Ferien beginnen. Wenn das Wetter so bleibt, wie es im Frühling war, stehen uns warme und sonnige Monate bevor. Das ist doch eine schöne Zeit für ein paar Fahrradausfl üge! Einen passenden Ausfl ugstipp fi nden Sie auf Seite 10. Nach den vergangenen ereignisreichen Monaten freuen sich sicher Viele über ein wenig Erholung.

Als ereignisreich könnte man auch die Wen-dung in der Energiepolitik bezeichnen. Fest steht aber nun: die Energiewende kommt – und das ist gut so. Welchen Beitrag wir als WEMAG und vielleicht auch Sie als Kunden dazu leisten können, können Sie auf den Seiten 5 und 8 nachlesen. Auch mit unseren anderen Themen wünschen wir Ihnen gute Unterhaltung.

Herzlichst

Melanie Lemke & Jost Broichmann

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Internet www.wemag.com

2/2011 Seite 3

Fußball ist mehr als nur Bundesliga. Fußball ist Breitensport, der in unzähli-gen Vereinen für Spaß am Spiel sorgt. Fußball ist auch Jugendarbeit und Nachwuchsförderung. Und genau das ist der Grund warum die WEMAG sich hier engagiert.

Seit 2009 unterstützt der Energiever-sorger den Landesfußballverband MV fi nanziell. Damit stattet der Verband beispielsweise in diesem Jahr wieder 6 Mannschaften der C-und D-Jugend mit Trikotsätzen aus. In Zeiten ange-spannter Kassen ist es für die Jugend-mannschaften natürlich eine beson-dere Auszeichnung in professioneller Spielbekleidung aufzulaufen. Eine noch größere Auszeichnung ist es, in den Trikots an einem professionellen Fotoshooting für eine Werbekam-pagne teilzunehmen. Im vergangenen Jahr trat die D-Jugend des SV Plate an,

um in ihren Spieleroutfi ts unter dem Motto „Weltmeister 2018“ für das Engagement der WEMAG zu werben. Dieses Jahr freute sich eine andere Mannschaft aus der WEMAG-Liga über diese Auszeichnung: die D-Junioren der Abteilung Fußball des Sportvereins

Lübtheener SV „Concordia“ bekamen Ende Juni von einem professionellen Fototeam Besuch, um sich für die kommende Plakatkampagne ablich-ten zu lassen. Für die Lübtheener war dies natürlich eine große Überra-schung, obwohl sie doch einen guten Draht zur WEMAG haben. Jugendwart Nils Karwowski ist Mitarbeiter des kom-munalen Energieversorgers.

Schon die Ankündigung des Shootings sorgte für großen Stolz und jede Men-ge Aufregung im Vorfeld. Worauf die Lübtheener auch stolz sind: neben 12 Jungs trainiert auch ein Mädchen in der Mannschaft. Zusammen traten die 12-13-jährigen Fußballkids vor die Kamera. In dem etwa zweistündigen Shooting posierten sie in zahlreichen Aufstellungen für das perfekte Motiv. Sonne und abwechselnder Regen störten da kaum. Auch wenn sie alle

nur Amateure sind, das Resultat soll professionell aussehen, meinten die Nachwuchsfußballer. Die Freude am Shooting hat ihnen das aber nicht ge-nommen.Wie das Ergebnis ausgefallen ist, kann ab Anfang September öffentlich be-

staunt werden. Dann hängen wieder hunderte WEMAG-Großplakate in Westmecklenburg mit dem neuen Fuß-ballmotiv der Lübtheener D-Junioren. Das Motto, wollen wir an dieser Stelle noch nicht verraten. Etwas Spannung gehört doch zu einer guten Werbung dazu, oder?

aKtuell

aKtuell

ÖKO-teSt: ein „Sehr gut“ 4für wemio ÖkostromDas Ökostromprodukt wemio der WEMAGkonnte ein sehr gutes Ergebnis erzielen underreichte einen Spitzenplatz im 1. Rang.

ratgeBer

Gemeinsam sparsam ans Ziel 5Energiespar-Experte Ulf Schmidt gibt kühleTipps für den heißen Sommer.

StromverSorgung

WeMAG kontrolliert Freileitungen mit 6Helikopter aus der LuftDas Befl iegen des 20-kV-Netzes dient derVermeidung von Versorgungsausfällen.

Gute Planung führt schnell ans Ziel 6Die WEMAG hat in Alt Jabel Anlagen imMittelspannungsbereich modernisiert.

Straffer terminplan bestimmt den takt 7Unsere Redaktion begleitet Hochspannungs-ingenieur Enrico Böckmann an einem ganznormalen Wochentag.

Hochspannungsleitung bringt 7Windstrom ins NetzEin Teilstück der 110.000-Volt-Freileitungzwischen Güstrow und Wismar geht inBetrieb.

engagement

Sonne sorgt für Umsatz 8Die Mitglieder der Energiegemeinschaftprofi tieren von Erneuerbaren Energien.

Programm für die Karriereleiter 8 Zwei Trainees berichten über ihreErfahrungen aus der Praxis.

regIonal

Für die Gäste das Beste 9 Das Bio-Hotel Amadeus kombiniertösterreichische Gastlichkeit mit gesundenGenüssen.

ehrenamt im Fokus 9Der DRK-Ortsverein Lübtheen bereichertGemeindeleben mit vielen Aktivitäten.

Beruf unD famIlIe

Zeitreise auf vier Rädern 10Im Mecklenburger Kutschenmuseumkönnen Groß und Klein viel entdecken.

Auf den Spuren eines bunten 11NaturschauspielsWie entsteht eigentlich ein Regenbogen?

Sommerzeit – Beerenzeit – eiszeit 11Wir zeigen, wie ein Erdbeer-Sorbetzubereitet wird.

Action auf dem RasenLübtheener Fußballnachwuchs posiert für den Sponsor

iN DieSeR AUSGABe

In Action: Die Lübtheener Jungs posieren beim Fotoshooting.

Informationen fi nden Sie im Web unter www.lfvm-v.de/talentferienschule

teilnahme an der Fußball-talentferien-schule zu gewinnen!

Die WEMAG verlost einen Platz in der Fußball-Talentferienschule in Rostock/Hohe Düne für die Feri-enwoche vom 18.7. bis 22. Juli 2011 – inklusive Unterkunft und Vollverpfl egung, ausreichend Ge-tränke für die Trainingseinheiten, das gesamte Freizeit- und Trai-ningsprogramm des Fußballver-bandes und vieles mehr.

Du spielst Fußball, bist nicht älter als 13 Jahre und hast Lust auf die-sen Fußballurlaub? Dann melde Dich schnell bei uns und beant-worte die Frage:

Wer posierte bei dem WEMAG-Fotoshooting für die Herbstkam-pagne?1) die D-Jugend des Lübtheener

SV „Concordia“2) der F.C. Hansa Rostock.

Die richtige Antwort bitte ganz schnell bis spätestens 13. Juli 2011 an folgende Adresse sen-den:

WEMAG AG, Kundenmagazin, Kennwort: „Fußball“, Postfach 11 04 54, 19004 Schwerin oder per E-Mail an [email protected].

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ServIcetelefon 0385 . 755-2755 · mo – fr 7.30 – 19.30 uhr

aKtuell

In der Mai-Ausgabe der Zeitschrift ÖKO-TEST konnte das Ökostromprodukt we-mio der WEMAG ein sehr gutes Ergebnis erzielen und erreichte einen Spitzenplatz im 1. Rang. „Den besten Platz, Rang 1, konnten nur Anbieter erreichen, die kein Geld mit Atomstrom oder fossilen Angeboten verdienen“, erklärte Jürgen Stellpfl ug, Chefredakteur des ÖKO-TEST-Magazins, gegenüber der Redaktion des WEMAG-Kundenmagazins. Die Tester nahmen die Tarife von 73 Ökostrom-An-bietern kritisch unter die Lupe und zeigten bei vielen vermeintlichen Ökoangeboten Schwachstellen auf. So wurden Anbieter bemängelt, die neben Strom aus erneuer-baren Energien auch Elektrizität aus Kohle oder Atomkraft erzeugen und vertreiben. Eine sehr gute Bewertung gab es nur für 15 reine Öko-Produkte, darunter auch für das Ökostromprodukt wemio. „Im-mer mehr Anbieter wollen sich ein Stück vom grünen Kuchen abschneiden. Selbst große Atomkonzerne bieten inzwischen Öko-Stromtarife. Eine wirkliche Wende ist das nicht“, antwortete Jürgen Stellpfl ug auf die Frage zu den Tendenzen bei der Entwicklung von Ökostromprodukten. Um eine wirkliche Energiewende herbei-

zuführen, müssten die Anbieter mehr in eigene Ökokraftwerke investieren – so wie es die WEMAG seit 2009 tut.Schon im vergangenen Jahr erreichte das Öko-Stromprodukt der WEMAG im

Vergleich der Zeitschrift ÖKO-TEST einen Platz im 2. Rang. Durch Investitionen in eigene Biomasse- und Photovoltaikkraft-werke verbesserte sich daher das neue Testergebnis. Auf Augenhöhe mit den eta-

blierten Ökostrom-Anbietern zählt wemio aber nicht nur zu den Besten, sondern hat in der Spitzengruppe auch eines der günstigsten Angebote. Als Vergleichswert ermittelte ÖKO-TEST für wemio 941Euro pro Jahr bei einem Verbrauch von 4.000 Kilowattstunden. Bei gleichem Testergeb-nis waren andere Anbieter teilweise bis zu 150 Euro teurer.

Bau eigener Ökokraftwerke

„Für uns ist dieses tolle Testergebnis eine Bestätigung, dass die WEMAG mit ihren Ökostrom-Angeboten und eigenen Ökokraftwerken die richtige Strategie ver-folgt“, freute sich WEMAG-Vorstand Cas-par Baumgart. Das Unternehmen plant, auch in diesem Jahr weitere Kraftwerke für Strom aus Sonne und Wind zu errich-ten, erklärte er.

Alle Haushaltskunden, die von der WEMAG beliefert werden, erhalten schon seit 2008 TÜV-zertifi zierten Ökostrom aus erneuerbaren Quellen. Mit der Tarifum-stellung im vergangenen Jahr erhalten diese Haushalte wemio-Strom, also den mit „sehr gut“ bewerteten Ökostrom.

Das Zauberwort heißt Loft-DSL. Mit dieser modernen Funktechnologie ist es mög-lich, auch Gemeinden mit dem schnellen Internet zu versorgen, die nicht an das herkömmliche DSL-Netz angeschlos-sen sind. Die Grundlagen dafür hat die WEMACOM, ein gemeinsames Toch-terunternehmen der WEMAG und der Stadtwerke Schwerin, vor einigen Wo-chen mit der Übernahme des Internet-geschäfts Loft-DSL der Firma Loft-Net e.K. geschaffen. Das bisherige Problem, die „letzte Meile“ bis zum Kunden, kann die WEMACOM nun mit Hilfe des neu er-worbenen Funk-Know-hows überbrü-cken. Neben dem Internet ist auch die Telefonie möglich. Die WEMAG erweitert mit diesem Erwerb ihr Geschäftsfeld ne-ben dem Strom- und Gas-Vertrieb, dem Stromnetzbetrieb und dem Bau von Ökokraftwerken nun im Telekommunika-tionsbereich. Loft-DSL versorgt bereits in 22 Ort-schaften und Gemeinden Mecklenburg-Vorpommerns etwa 1.000 Haushalte mit dem schnellen Internet. Dazu gehören unter anderem Pritzier bei Hagenow, Herzberg bei Lübz, Grambow und Ro-gahn bei Schwerin und Kuchelmiß bei Krakow am See. Bis Ende dieses Jahres sollen auch Rieps, Utecht und Thandorf angeschlossen werden.

Der Start mit Loft-DSL ist recht einfach: die Antenne, ein W-LAN-Router und das da-zugehörige Netzwerkkabel werden für die Vertragsdauer kostenfrei zur Verfügung gestellt – für die Installation stehen bei Bedarf erfahrene Techniker bereit. Wer

sich für das schnelle Internet interes-siert, kann sich auch telefonisch an die WEMACOM wenden. Unter 0385 . 20220402 erfolgt eine Beratung durch das Loft-DSL-Team. Weitere Informationen sind ebenso im Internet abrufbar. www.loft-dsl.de

ÖKO-teSt: ein „Sehr gut“ für wemio Ökostromwemio ist zweitgünstigster tarif im Spitzenfeld/Bau weiterer Sonnen- und Windkraftwerke geplant

Schnelles internet kommt per FunkWeMACOM bringt mit Loft-DSL moderne Datenübertragung aufs Land

Dank gestiegener Investitionen in Erneuerbare Energien verbesserte sich das Tester-gebnis für die WEMAG.

Mit der Unterschrift von Horst Richter, Rainer Beneke und Benny Andersson (v.l.) übernimmt die WEMACOM das Internetgeschäft von Loft-Net.

Windkraft versorgt die Sendeanlage in Hohenkirchen bei Wismar mit Strom.

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Internet www.wemag.com

ratgeBer2/2011 Seite 5

Im sparsamen Umgang mit Energie liegt der Schlüssel für die Erreichung der von der Bundesregierung gefor-derten Klimaziele. Bis zum Jahr 2020 soll der Ausstoß des Klimagases CO2 um 40% im Vergleich zum Jahr 1990 zurückgehen. Dafür müssen Haushalte, Industrie und Staat gemeinsam sparen. Auch für den Energieversorger WEMAG sind diese Maßnahmen wichtig: Zu den drei Säulen ihrer Öko-Strategie zählt neben den Ökostrom-Produkten und den Investitionen in erneuerbare Energien auch das Thema Energieef-fi zienz. Die WEMAG hat daher mit der Energie-Sparzentrale eine Kooperation geschlossen, von der Kunden des kommunalen Energieversorgers gleich mehrfach profi tieren können. Neben einem erweiterten Informationsange-bot bekommen sie Beratungsdienst-leistungen zum Vorzugspreis.

Was ist die energie-Sparzentrale?

Hinter der Energie-Sparzentrale steckt Diplom-Ingenieur Ulf Schmidt, der mit seinen Beratern der Energiever-schwendung den Kampf angesagt hat. Seine wichtigste Waffe ist dabei die un-abhängige Beratung. Er erhält beispiels-weise kein Geld von Baufi rmen, damit er unter dem Deckmäntelchen der Beratung Leistungen verkauft. Bezahlt wird er von seinen Auftraggebern, für die sich der Einsatz schnell lohnt. „Mit steigenden Energiepreisen sind Spar-maßnahmen der einzige Weg den Ko-sten dauerhaft zu begegnen“, erklärt Ulf Schmidt. Dass Sparen aber nichts mit Verzicht zu tun hat, ist dem Energieex-perten wichtig. „Mit sparsamen Haus-haltsgeräten, richtigem Heizen und Lüften sowie der passenden Wärme-dämmung erreichen Haushalte schon viel“, stellt der Energieberater klar. „Ei-nen 300-Watt-Deckenfl uter sollten Sie aber dennoch entsorgen, denn mit der

Leistung dieses einen Energiefressers könnten Sie ein ganzes Haus effi zient beleuchten“, verrät Ulf Schmidt.Einen ersten Anlaufpunkt zum The-mengebiet des Energiesparens bietet die Energie-Sparzentrale mit ihrem neuen Internetangebot www.energie-sparzentrale.de. Ein Infocenter zu En-ergielabeln, Heiz- und Lichttechnik, Spartipps und Fördermitteln bietet einen Einstieg in die verschiedenen Themen. Hinterlegt sind dazu entspre-chende Links auf weiterführende Info-Angebote. Ein Infovideo zeigt in knapp fünf Minuten, wie eine Energieberatung im privaten Haushalt abläuft.

Vorteile für WeMAG-Kunden

Für WEMAG-Kunden bietet dieses neue Beratungs-Portal neben den genannten Informationen auch eine exklusive Gerätedatenbank und aktive Berechnungsprogramme, mit denen sich z.B. der eigene Verbrauch über-

prüfen lässt. So können die Kunden in die Strom- und Wärmerechner ihre Verbrauchsdaten eingegeben und er-mitteln, ob sie sparsam sind oder ob eine Optimierung des Verbrauchs er-forderlich ist. Eine Entscheidungshilfe zum Energieausweis beantwortet die Frage, ob der Kunde einen entspre-chenden Ausweis benötigt oder nicht. Die große Haushaltsgeräte-Datenbank sucht Waschmaschinen, -trockner, Ge-schirrspüler und Kühlschränke nach den von Kunden eingegebenen Kri-terien heraus und errechnet die künf-tigen Verbrauchskosten. So lässt sich schnell entnehmen, welches der Ge-räte ein Sparwunder ist und welches nicht. „Einen vergleichbaren Service bieten Preisvergleichsportale im Inter-net nicht an. Mit unserer Datenbank können WEMAG-Kunden gezielt nach verbrauchsarmen Geräten Ausschau halten und dann die Preise verglei-chen“, lobt Energieberater Schmidt die neue Internetseite. Neben diesem Onlineangebot bietet die Energie-Sparzentrale WEMAG-Kunden ihre Beratungen zu Vorzugs-konditionen an. Schon den kleinen Haushalts-Stromcheck gibt es 40 Euro günstiger. Bei umfangreicheren Bera-tungen sparen WEMAG-Kunden mehr. Geht’s dann an die Umsetzung von Sanierungen, hat Schmidt dafür auch ein passendes Werkzeug – die Förder-mittelberatung. So können sparwillige Hauseigentümer einen Teil der Inve-stitionskosten z.B. für solare Warm-wasserbereitung über Zuschüsse rea-lisieren. Eine Aufl istung der verschie-denen Beratungsangebote erhalten Sie auf der Internetseite der Energie-Sparzentrale oder telefonisch unter 03860 . 5056787.

KlimaanlagenIm Sommer kann es heiß werden, vor allem in Städ-ten. Als Lösung wird dann oft auf billige, mobile Kli-maanlagen zurückgegriffen. Außer extrem steigenden Energiekosten passiert nicht viel – warum? Bei einer mobilen Klimaanlage wird die warme Abluft durch ei-nen Schlauch durch das gekippte Fenster nach außen geblasen. Durch den entstehenden Unterdruck im Zim-mer wird warme Luft von außen (durch das Fenster) wieder angesaugt. Resultat: es passiert nicht viel, nur der Stromzähler dreht sich schneller. Wenn Klimaan-lage, dann nur fest installierte Split-Anlagen mit Inver-tertechnik.

Beschattung und LüftenEine sinnvolle Alternative zu Klimaanlagen sind Be-schattungselemente. Sie sind vielleicht teurer als eine Klimaanlage aus dem Baumarkt, erzeugen aber keine Energiekosten. Beschattungsanlagen müssen immer außen angebracht sein, im einfachsten Fall tagsü-ber die Außenjalousien geschlossen halten. Fenster sollten immer geschlossen bleiben und nur späta-bends bis zum Morgen geöffnet werden

elektrogeräte heizen zusätzlichWer würde im Sommer noch heizen? Viele Menschen vergessen, dass Elektrogeräte Abwärme produzieren. Computer, Fernsehgeräte wirken wie kleine Zusatz-heizkörper. Auch der Herd erzeugt nochmals zusätz-lich Wärme in der Wohnung. Wie wäre es mit grillen oder erfrischenden Gerichten aus der kalten Küche?

thermische SolaranlageIm Sommer möchte man öfter duschen. Wäre es nicht schön, dies (fast) ohne Energiekosten zu tun? Mit der Installation einer thermischen Solaranlage geht dies. Die Heizungsanlage bleibt aus und wird geschont. Wenn Sie die Anschaffung einer Solaran-lage ins Auge fassen, lassen Sie gleich eine Anlage mit Heizungsunterstützung installieren. Dann gibt es dafür auch noch Fördermittel.

Heizung überprüfenIm Sommer empfi ehlt sich die jährliche Wartung der Heizung. Viele Hausbesitzer wissen nicht, dass es bei älteren Regelungen nicht zu einer automatischen Sommer/Winterumschaltung kommt. Im ungün-stigsten Fall kann die Heizung an kühlen Morgen und Abenden zeitweise anspringen. Also entweder manuell auf Sommerbetrieb umstellen oder den Fachmann fragen.

Gemeinsam sparsam ans ZielWeMAG schließt Kooperation mit energie-Sparzentrale

Der energiespar-experte gibt Rat aus erster Hand

Energiespartipps von Diplom-Ingenieur Ulf Schmidt:

Der Weg ist klar: Schluss mit Energieverschwendung! Dabei hilft die Energie-Sparzentrale

Energiesparer im Internet: Die Energie-Sparzentrale bietet Leistungen für Haushalte, Gewerbe und Kommunen.

Spartipps für den Sommer

Informationen fi nden Sie im Web unter www.energie-sparzentrale.de

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Seite 6 2/2011

NETZ GmbH StörungSannahme 0385 . 755-111 · täglich 24 Stunden

StromverSorgung

Die WEMAG hat in den vergangenen Wo-chen ihr Mittelspannungsnetz aus der Luft kontrollieren lassen. Nachdem die Bereiche der Netzdienststellen Hagenow und Gade-busch beflogen wurden, war der Hubschrau-ber vom DHD-Heliservice Groß Kreutz im Gebiet der Netzdienststelle Bützow unter-wegs. „Wir konnten keine größeren Schäden feststellen“, berichtete Netzdienststellenlei-ter Ulrik Wittenburg. Kontrolliert wurden unter anderem der Zustand der Leiterseile sowie Isolatoren, die Armaturen, mit denen die Leitungen am Mast aufgehängt sind, der Zustand der Maste und die Vogelnester. „Dabei achten wir insbesondere darauf, ob Äste in der Leitung liegen oder Bäume und Sträucher zu dicht an die Leitungen ge-wachsen sind“, erläuterte Wittenburg und verwies darauf, dass Seilschäden durch Blitzschlag entstehen und Isolatoren durch einen strengen Winter beschädigt werden können. Solche Schäden sind vom Boden aus nur schlecht oder überhaupt nicht er-kennbar. Hier ist die Kontrolle aus der Luft sehr hilfreich und effizient. Sie ist eine zu-sätzliche Maßnahme zum Vermeiden von Versorgungsausfällen und erfolgt im Versatz von zwei Jahren zur Trassenbegehung.

Leitungsnetz wird immer modernerDie Inspektion aus der Luft gibt einen guten Überblick über den Zustand des WEMAG-Netzes. Seit der vorigen Befliegung im Jahr 2008 sind im WEMAG-Netzgebiet viele alte beziehungsweise störungsintensive

Leitungen erneuert oder verkabelt worden. Zahlreiche Freileitungsstationen wurden hinsichtlich des Baukörpers und Personen-schutzes auf den neusten Stand gebracht. Diese Veränderungen werden von der Hub-schrauberbesatzung in elektronischer Form dokumentiert und später in den Datenbe-stand eingepflegt. Unterstützend fliegt ein WEMAG-Mitarbeiter mit entsprechender Anlagen- und Ortskenntnis mit. Akute Män-gel, die Einfluss auf die Sicherheit von Per-

sonen und die elektrischen Anlagen haben, werden durch Partnerunternehmen zeitnah beseitigt. Leichtere Schäden oder Mängel werden in das Arbeitsprogramm mit aufge-nommen und abgearbeitet.

erste ergebnisse liegen vorDas Mittelspannungsnetz der WEMAG hat eine Gesamtlänge von etwa 3.100 Kilo-meter. Im Zuge der Befliegung der Frei-

leitungstrassen werden im Bereich der fünf WEMAG-Netzdienststellen auch alle 676 Turmstationen, 137 Gittermast- und 523 Betonmaststationen inspiziert. „Es konnten nur wenige akute Schwachstel-len festgestellt werden“, fasste WEMAG-Projektleiter Marco Renas die ersten vor-liegenden Ergebnisse zusammen. So wur-de zum Beispiel in Schwerin-Neumühle, an der so genannten „Schweinekurve“, ein defekter Isolator festgestellt und kurz

darauf gewechselt. „Zwischen Crivitz und Schwerin haben wir zwei neue Fischadler-nester auf den Leitungen registriert. Um elektrische Unfälle der Fischadler beim Nestbau und damit verbundene Versor-gungsausfälle zu vermeiden, werden in Abstimmung mit den Naturschutzbe-hörden in der Nähe neue Nisthilfen für eine spätere Umsiedlung aufgestellt“, so Renas.

WeMAG kontrolliert Freileitungen mit Helikopter aus der LuftBefliegen des 20-kV-Netzes dient der Vermeidung von Versorgungsausfällen

WEMAG-Service-monteur Roland Hübner bespricht mit dem Piloten Siegfried Lange (v.l.) die nächsten Abschnitte der Mittelspannungs-leitung, die aus der Luft kontrolliert wer-den sollen.

Während der Befliegung des WEMAG-Mittelspannungsnetzes wurden auch die Kontakte dieses Lasttrennschalters aus der Luft überprüft.

Gute Planung führt schnell ans ZielWeMAG modernisiert in Alt Jabel Anlagen im Mittelspannungsbereich

Unter Federführung der WEMAG haben sich kürzlich verschiedene Unternehmen in Alt Jabel um die Instandhaltung und Modernisierung der Stromversorgung gekümmert. Damit die kleine Gemeinde südöstlich von Lübtheen während dieser Zeit weiter Strom bekam, sind zwei große Notstromaggregate aufgestellt worden. Von der Trafostation an der Kartoffelhal-le aus prüften WEMAG-Mitarbeiter pro-phylaktisch das Mittelspannungskabel in Richtung Ortsmitte. „Dabei haben wir einen Fehler an der äußeren Hülle des Ka-bels festgestellt“, sagte Marco Jakob vom Kabelmesswesen. Auf der Suche nach der genauen Fehlerstelle hatte er etwas Glück. „Ich habe am richtigen Ende der etwa 1.600 Meter langen Kabelstrecke be-gonnen“, meinte der Obermonteur augen-zwinkernd. Schon 20 Minuten nach sei-nem Anruf waren zwei Tiefbauer der Hans Garkisch Elektroanlagenbau GmbH vor

Ort, um das Kabel freizulegen. Anschlie-ßend reparierte WEMAG-Servicetechniker Christoph Kerber die defekte Stelle, die vermutlich durch einen spitzen Stein ent-standen ist. Indes liefen am Sägewerk die Modernisie-rungsarbeiten an der Betonmaststation. „Hier lassen wir verschiedene Teile am Transformator wechseln, da sie schon viele Jahre ihren Dienst verrichtet haben“, sagte WEMAG- Servicetechniker Silvio Kirchner, der die gesamte Baumaßnahme in Alt Jabel koordinierte. Während das neue Schaltgestänge für den Trafo am Beton-mast montiert wurde, waren Mitarbeiter der Forst- und Baumdienst GmbH Mar-tens einige hundert Meter weiter dabei, die Freileitung auszuholzen. „Hier hatten wir im Winter nur das Notwendigste erle-digt, um die Abschaltzeiten so gering wie möglich zu halten. Jetzt werden die Rest-arbeiten erledigt“, sagte Silvio Kirchner.

WEMAG-Servicetechniker Silvio Kirch-ner unterstützt Mitarbeiter der Hans Garkisch Elektroanlagenbau GmbH bei der Modernisierung der Betonmaststa-tion in Alt Jabel.

Christoph Kerber von der Netzdienst-stelle Hagenow dichtet die defekte Stelle des Mittelspannungskabels mit einer Manschette ab.

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Enrico Böckmann ist ein Zahlenmensch. „Das kleine Einmaleins bis 20 muss ohne Taschenrechner funktionieren“, meint der 37-Jährige. Diese Fähigkeit kommt ihm in seinem Beruf zugute – vor allem jetzt. Seit genau einem Jahr betreut der Ingenieur für Hochspannungsanlagen sein bisher größtes Projekt, das zugleich zu den ganz Großen in der WEMAG-Geschichte gehört: die 110-kV-Freileitung von Güstrow über Bützow nach Wismar. Das Investitionsvo-lumen beträgt rund 20 Mio. Euro. Heute ist ein ganz normaler Mittwoch. Aufstehen um 6 Uhr, Frühstück mit sei-ner Frau und den beiden kleinen Kindern, Abfahrt von Raben Steinfeld gegen 7 Uhr. Ursprünglich war geplant, im Büro am Obotritenring in Schwerin noch etwas „Pa-pierkram“ zu erledigen, um anschließend zur Bauberatung nach Glasin zu fahren. Ein Anruf von der Baustelle lässt jedoch Pro-

bleme ahnen, die er nur vor Ort lösen kann – sofort, da ein straffer Terminplan den Takt vorgibt. Dank seines Allrad-Gelände-wagens ist Enrico Böckmann 45 Minuten später an der vereinbarten Stelle, abseits der normalen Straßen. Hier erwartet ihn schon der Bauleiter der SAG Montagege-sellschaft, Jürgen Vieregge. Der Grund: an dieser Stelle kreuzen sich die WEMAG- und Eon.edis-Leitung und werden von da ab auf einem Mast weiter geführt. „Gerade in diesem Kreuzungsbereich muss der Lei-tungsabstand exakt eingehalten werden, damit es keine Überschläge gibt“, erläu-tert Böckmann und lässt von einem Kolle-gen den Abstand mit einem Spezialgerät nachmessen. Alles in Ordnung. Trotzdem nimmt er dieses Thema mit zur Baube-ratung, die nun ein paar Minuten später beginnt.

Bauberatung im ContainerIm SAG-Baubüro versammeln sich nach und nach die Hochspannungsspezialisten der WEMAG und die Bauleiter der beauf-tragten Unternehmen. Auch Christian Weinreich, der für die ökologische Bau-begleitung zuständig ist, sitzt mit am Tisch. Ohne Zeit zu verlieren, eröffnet Enrico Böckmann die Bauberatung, geht das vor-herige Protokoll durch, lässt sich von den Bauleitern über den Fortschritt der Mon-tagearbeiten informieren, fragt nach, ent-scheidet und protokolliert. Obwohl sich der erste Bauabschnitt dieses Projektes in der Endphase befindet, ist die Stim-mung ruhig und konzentriert. Nachdem die Abnahmemodalitäten besprochen sind, wird das Thema Leitungskreuzung aufgerufen. Jetzt werden Bauunterlagen,

Montagepläne und Zeichnungen auf dem Tisch ausgebreitet. Es wird gerechnet, te-lefoniert und E-Mails fliegen per Funk ins Internet, bis das Problem geklärt ist.

immer mit dem StromEnrico Böckmann hat beim Energiekom-binat Nord in Neubrandenburg den Beruf Energieanlagenelektroniker gelernt und anschließend bei der Hevag-Außenstelle in Gre-vesmühlen, seinem Geburts-ort, gearbeitet. Im Jahr 2000 verließ er das Unternehmen, das mittlerweile Eon.edis hieß, um sein Fachabitur abzulegen. Anschließend studierte Enrico Böckmann Elektrotechnik an der FH Wismar, absolvierte 2006 ein Praktikum bei der WEMAG, durchlief später als Trainee verschiedene Stati-onen im Hochspannungsbe-reich und arbeitet heute in der Projektierung. Abläufe steuern, Zeitpläne einhalten, Kosten überwachen, Absprachen mit Behörden und Ämtern führen, Mastfundamente abnehmen und sich um die Wünsche und Bedenken der Anlieger küm-mern, bestimmen momentan seinen Tagesablauf. Als Pro-jektleiter nimmt er aber auch an den Materialprüfungen für die Isolatoren, Leiterseile und Freileitungsmaste teil. 100 bis 350 Kilometer ist er pro Tag für dieses Projekt, das nun in die zweite Phase geht, unterwegs. Daher sind ihm die Stunden

mit seiner Familie besonders wichtig. Sooft es sich einrichten lässt, holt er seine Kinder von der Tagesstätte ab und verbringt mit ihnen den Nachmittag. Und wenn sie im Bett sind, holt er sein Mountainbike aus dem Keller und fährt noch ein paar Kilo-meter um den Pinnower oder Schweriner See.

StromverSorgung

Pünktlich am 01. Juni nahm die WEMAG Netz GmbH den ersten Bauabschnitt der neuen Hochspannungs-leitung zwischen Güstrow und Wismar in Betrieb. Das etwa 32 Kilometer lange Teilstück verbindet die Um-spannwerke Wismar und Langen Trechow. Die Freilei-tung ist erforderlich geworden, um insbesondere den Strom aus Windkraftanlagen zu den Umspannwerken zu transportieren. Seit dem Baubeginn im Oktober 2010 sind hier innerhalb weniger Wochen 120 Git-termaste aufgestellt worden. Im März dieses Jahres konnte mit den Seilzugarbeiten begonnen werden. Für dieses Teilstück hat die WEMAG rund 13 Mio. Euro investiert. „Damit gehört dieses Projekt zu den größten Bauvorhaben in der jüngsten WEMAG-Geschichte“, sagte Geschäftsführer Mario Ehrich. Der Neubau ist ein gemeinsames Projekt mit der E.ON edis. Für die Ausführung des Projektes hat die WEMAG mit der SAG Montagegesellschaft und der LTB Leitungsbau GmbH zwei erfahrene Unternehmen erneut unter Vertrag genommen. Es ist geplant, die Arbeiten für das an-schließende Teilstück bis zum Abzweig Bützow im Juli 2011 abzuschließen. Die Fertigstellung der gesamten Leitung ist für 2013 vorgesehen.

In Böken, einer Gemeinde nordwestlich von Schwerin, wird die alte Trafostati-on durch eine neue Gittermaststation, ersetzt. „Dieser Umbau ist Teil einer Modernisierungsmaßnahme und dient insbesondere einer sicheren und zu-verlässigen Stromversorgung“, erläutert WEMAG-Baubetreuer Detlef Spilker. Im Rahmen dieser Baumaßnahme, die vom Unternehmen Gerd Hasselbrink Elektro-Blitzschutz aus Tramm durchgeführt wird, werden vom Abzweig Böken bis zur Git-termaststation am Metelner Weg mehr als 400 Meter Mittelspannungsfreileitung errichtet. Im Niederspannungsbereich ist geplant, rund 900 Meter Kabel zu ver-legen. Zum Abschluss dieses Projektes, für das die WEMAG etwa 70.000 Euro investiert, werden die nicht mehr erfor-derlichen Freileitungen und Kabel sowie die Trafostation abgebaut.

Straffer terminplan bestimmt den taktein ganz normaler tag mit Hochspannungsingenieur enrico Böckmann

Konzentriert leitet Enrico Böckmann die Bauberatung. Hier fließen die aktu-ellen Informationen zum Projekt zusam-men.

NETZ GmbH · Internet www.wemag-netz.de

Enrico Böckmann, Alexander Rupp, Gernot Manuel, Stephan Pfeifer, Harald Spieß und Karsten Schiller (v.l.) haben mit dafür gesorgt, dass der Teilabschnitt der 110-kV-Freileitung pünktlich in Betrieb genommen werden konnte.

Hochspannungsleitung bringt Windstrom ins Netzteilstück der 110.000-Volt-Freileitung zwischen Güstrow und Wismar geht in Betrieb

WeMAG tauscht transformator

in Böken

Gegenwärtig entsteht eine 110-kV-Freileitung zwi-schen Güstrow und Wismar. Der erste Teilabschnitt bei Neukloster konnte bereits in Betrieb genommen werden.

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engagement

Kann ein Trainee Vorstand werden? Bei der WEMAG schon! Bestes Beispiel dafür ist Thomas Pätzold, der 1994 am Trainee-Programm der WEMAG teilgenommen hat und seit September des vergangenen Jah-res technischer Vorstand des Energiever-sorgers ist. Derzeit gibt es vier Trainees bei der WEMAG. Zu ihnen gehört auch Maria Hohls. Die 28-Jährige kommt aus Waren an der Müritz und hat an der Uni Rostock stu-diert. Während des zweijährigen Trainee-Programms hat sie wichtige Bereiche der WEMAG-Gruppe durchlaufen. So hat die Diplomkauffrau unter anderem im Finanz-controlling gearbeitet und ist jetzt bei der Energiebeschaffung tätig. Außerdem war Maria im Organisationsteam für die große Baumpflanzaktion, bei der im Frühjahr et-wa 800 WEMAG-Gaskunden im Biosphä-renreservat Schaalsee 10.000 Stieleichen eingesetzt haben. „Aufgrund der unter-schiedlichen Aufgabenfelder konnte ich ein Netzwerk an Kollegen aufbauen und Freunde gewinnen“, berichtet die sym-pathische junge Frau, die in ihrer Freizeit das Drachenboot-Team der WEMAG kräf-tig unterstützt. In wenigen Tagen wird sie erfahren, ob sie übernommen wird. Die Chancen dafür stehen sehr gut. Noch etwas Zeit hat Sascha Petzold.

Er hat ein halbes Jahr später mit seinem Trainee-Programm begonnen. Der heute 30-Jährige ist durch eine Anzeige in den

VDI-Nachrichten auf die Stelle aufmerk-sam geworden. Im ersten Abschnitt des Programms hat der Diplomingenieur für

Elektrotechnik bei der WEMACOM an der Entwicklung des Breitbandanschlusses für Privat- und Geschäftskunden mitgewirkt. Im zweiten Abschnitt ist er momentan zustän-dig für die gesamte Planung und Durch-führung des Projektes „Schutzsignalmit-nahme“ im Hochspannungsnetz. Darüber hinaus arbeitete der gebürtige Dresdener in Umspannwerken mit und nahm an der Initiative des Bundesverbandes der Ener-giewirtschaft „Junge Ideen für die Netzwirt-schaft“ in Berlin teil. „Ich finde es toll, dass ich hier eigenverantwortlich arbeiten und meine Ideen einbringen kann. Außerdem stimmt das Arbeitsklima“, meint Sascha. Trainees sind Hochschulabsolventen, die später Führungsaufgaben im Unter-nehmen übernehmen oder für das Unter-nehmen besonders wichtige Spezialisten werden sollen. „Für die WEMAG ist das Trainee-Programm etwas Besonderes. Deshalb haben wir sehr sorgfältig die et-wa 100 Bewerbungen geprüft. Vor unserer Entscheidung mussten die zwölf verhei-ßungsvollsten Kandidaten noch ein verhal-tensorientiertes Auswahlverfahren, ein so genanntes Assessment-Center, absolvie-ren“, erläutert Personalleiter Michael Enigk und verweist darauf, dass im Oktober das nächste Trainee-Programm startet.

Für ein paar Minuten strahlte der Himmel über dem brandenburgischen Kuhsdorf blau, als im Juni auf dem Dach der Feu-erwehr und des Gemeindehauses eine Photovoltaikanlage (PV) installiert wurde. Von ein paar Wolken ließen sich die Instal-lateure der Solar Projekt Nord GmbH (SPN) aber nicht abhalten. Auf einer speziellen Ständerkonstruktion montierten sie die Photovoltaik-Module, die künftig Ökostrom aus Sonnenlicht erzeugen. Auch die Verka-belung und Installation der Wechselrichter übernahmen die SPN-Mitarbeiter. Die An-lage auf dem Feuerwehrdach wird mit 35 Modulen eine Leistung von 4,5 kWp Strom produzieren und damit deutlich mehr als für den Eigenbedarf des Gebäudes pro Jahr erforderlich ist. Zum Einsatz kommen dabei Dünnschichtmodule, die selbst bei diffusem Licht und geringer Dachneigung bequem Strom erzeugen. .

Kundengenossenschaft startet erfolgreich

Betreiber dieser Ökokraftwerke ist die Nord-deutsche Energiegemeinschaft eG. Die Ge-nossenschaft wurde im Frühjahr von der WEMAG und fünf regionalen Volksbanken und Raiffeisenbanken gegründet. Bereits im Sommer werden die ersten Projekte umgesetzt. Neben zwei weiteren PV-Anla-ge im benachbarten Groß Pankow lässt die

Energiegemeinschaft derzeit auch in Crivitz zwei Ökokraftwerke errichten. Finanziert werden diese Vorhaben von den Genos-senschaftsmitgliedern und Krediten. Schon in den ersten beiden Monaten schlossen sich mehr als 120 Mitglieder an und stellten 520.000 Euro für derartige Investitionen bereit – zusammen mit Banken kann die NEG also etwa 2,5 Mio. Euro investieren. Insgesamt acht Photovoltaikanlagen mit ei-ner Gesamtleistung von rund 250 kWp lässt die Genossenschaft gegenwärtig errichten.

Sonnige Aussichtenfür die Mitglieder

Wenn also in Zukunft die Sonne auf das Kuhsdorfer Feuerwehrhaus oder die Fritz-Reuter-Schule in Crivitz scheint, fließt nicht nur Ökostrom ins Stromnetz, sondern auch die gesetzliche Einspeisevergütung an die Norddeutsche Energiegemeinschaft. Da-von profitieren die Genossenschaftsmit-glieder mindestens in den kommenden 20 Jahren – solange ist die Vergütung ge-setzlich geregelt. Das sorgt für eine stabile Rendite: mit 4-5 Prozent jährlicher Verzin-sung rechnet die Genossenschaft in den kommenden zehn Jahren. Um dieses Ziel zu erreichen wird die Norddeutsche Energiegemeinschaft in weitere Erzeugungstechnologien inve-stieren. Noch in diesem Jahr soll eine

Beteiligung an einem WEMAG-Windpark erfolgen, der 2012 errichtet wird. Um von diesen Investitionen zu profitieren, können WEMAG-Kunden zu Vorteilskonditionen Mitglied der Genossenschaft werden. Der Energieversorger übernimmt für seine Kunden die Aufnahmegebühr in Höhe von 20 Euro.

Weitere Informationen zu geplanten Pro-jekten, eine Beitrittserklärung und Sat-zung erhalten Sie bei der Norddeutschen Energiegemeinschaft, Obotritenring 40, 19053 Schwerin, Tel.: 0385 . 755-1730, Fax: 0385 . 755-2340.

Programm für die Karriereleitertrainees berichten über ihre erfahrungen aus der Praxis

Sonne sorgt für UmsatzMitglieder der energiegemeinschaft profitieren von erneuerbaren energien

Sascha Petzold und Maria Hohls (v.l.) sammeln während ihrer Trainee-Zeit viele prak-tische Erfahrungen in unterschiedlichen Bereichen der WEMAG.

Auch in Kuhsdorf wird auf dem Gemeindehaus eine Photovoltaikanlage der Norddeutschen Energiegemeinschaft errichtet.

Informationen finden Sie im Web unter www.n-eg.de

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Internet www.wemag.com

Das einzige zertifizierte Bio-Hotel Schwerins steht in der Franz-Mehring-Straße 26, direkt gegenüber der Paulskirche. In der 100 Jah-re alten Stadtvilla verwöhnen Katrin und Raimund Brandner ihre Gäste mit österrei-chischer Gastlichkeit und besonders gesun-den Genüssen: Sowohl das Frühstücksbü-fett als auch der Inhalt der Minibar bestehen ausschließlich aus Bio-Produkten. „Privat achten wir schon seit Jahren darauf, Bio zu kaufen. Und irgendwann haben wir uns

gesagt: Warum sollen wir unseren Gästen etwas anderes anbieten?“, erinnert sich Ka-trin Brandner. Und Ehemann Raimund fügt hinzu: „Wenn die Produkte aus der Region kommen – um so besser.“ Der Biomarkt Ka-ro, das Gut Gallin und der Hof Medewege gehören im Bio-Hotel Amadeus zu den Lie-feranten. Eine Ausnahme sind die original österreichischen Frühstückssemmeln, die von einem Bäcker aus Raimund Brandners Heimat kommen und morgens zum Früh-stück frisch aufgebacken werden. Österreichische Gastlichkeit dominiert das ganze Haus – auch wenn Ehefrau Katrin

aus Rostock stammt. „Aber Meer und Ber-ge – das passt gut zusammen“, ist Raimund Brandner überzeugt. Die drei Einzel- und neun Doppelzimmer tragen keine Num-mern, sondern Namen wie Innsbruck, Linz, Tirol und Kärnten. Die geschmackvoll ein-gerichteten Räume verfügen zum Teil so-gar über eine dritte Aufbettung. Ein Aufzug, kostenfreie Parkplätze, Internetzugänge auf allen Zimmern und eine kleine Sauna ver-vollständigen das Angebot des Bio-Hotels Amadeus. Und die Besucher honorieren das besonde-re Profil. „Seit wir uns Bio-Hotel nennen dür-

fen, kommen noch mehr jüngere Gäste“, freut sich Katrin Brandner und ihr Mann fügt hinzu: „Wir sprechen sowohl den kunst- und kulturinteressierten Städtereisenden an, als auch den Geschäftsreisenden, der gut es-sen will“. Neben Bioprodukten auf Tisch und Teller ist für Brandners auch Ökostrom eine Selbstverständlichkeit. Sie haben sich des-halb bewusst für die WEMAG als Stromlie-feranten entschieden. „Mit dem Ökostrom der WEMAG betreiben wir eine Luft-Wärme-Pumpe, so dass der CO2-Ausstoß für Hei-zung und Warmwasseraufbereitung bei Null liegt“, sagt Raimund Brandner stolz. Dass die konsequente Umsetzung der Bio-Stra-tegie regelmäßig kontrolliert wird, ist für ihn eine Selbstverständlichkeit: „Bei uns kann ein Kontrolleur jederzeit kommen – auch unangemeldet.“

Wer in Lübtheen beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) Blut spendet, weiß die kuli-narische Versorgung nach der Spende zu schätzen. Viele Hände des DRK-Ortsver-eins kümmern sich darum, dass die Spen-der heiße Würstchen, belegte Brötchen, Getränke und den Dankeschönbeutel mit Obst und Süßigkeiten bekommen. Der 2007 gegründete Ortsverein arbeitet auch eng mit dem Pflegeheim des DRK in Lübtheen zusammen. Einige Vereins-mitglieder besuchen alle zwei Wochen das Heim. Das ist immer ein besonderer Tag, wenn Menschen von „draußen“ kom-men. Gemeinsam wird gesungen und

getanzt. Auch die Gespräche, Spiele und Spaziergänge sind für die Heimbewohner stets eine willkommene Abwechslung. Die Mitglieder des Ortsvereins unterstüt-zen zu den jährlichen Projekttagen den DRK-Schulhort und die regionale Schule in Lübtheen. Sie führen mit den Hort- und Schulkindern ein Verkehrsquiz durch und begleiten die Schüler beim Stadtrund-gang. Zusammen werden das Überque-ren der Straße und das richtige Deuten von Verkehrsschildern geübt. Darüber hi-naus haben Vereinsmitglieder die Lesepa-tenschaft über Kinder der 1. bis 4. Klasse übernommen. Und zu Anlässen wie dem Kindertag und dem Weihnachtsmarkt im Schulhort versorgen sie die Kinder und Gäste mit selbst gebackenem Kuchen. Dem DRK-Ortsverein gehören rund 270 Mitglieder an. Etwa 30 von ihnen gestal-ten aktiv das Vereinsleben mit. Darüber freuen sich vor allem die älteren Mit-glieder, die zu den Veranstaltungen des Vereins bei Bedarf abgeholt und wieder nach Hause gefahren werden. Das bis-her größte Ereignis für den DRK-Ortsver-ein war die Teilnahme am Lübtheener

Lindenfest 2010. In einem großen Zelt wurden die Leistungen präsentiert und Verkehrserziehung für alle Altersklassen angeboten. Zusammen mit den Mitarbei-

tern des DRK-Pflegeheims konnten die Besucher ein Deckchen oder Stoffbeutel mit Serviettentechnik gestalten.

regIonal

Für die Gäste das BesteBio-Hotel Amadeus kombiniert österreichische Gastlichkeit mit gesunden Genüssen

eine helfende Hand für Bedürftigeehrenamt im Fokus: DRK-Ortsverein Lübtheen bereichert Gemeindeleben mit vielen Aktivitäten

Das Hotel Amadeus ist das erste und derzeit einzige zertifizierte Biohotel in Schwerin.

Der Wintergarten des Hotels lädt mit seinem besonderen Ambiente zum Ver-weilen ein.

Die Inhaber des Bio-Hotels Katrin und Raimund Brandner mit Söhnchen Maximilian.

Die Spielnachmittage mit den Mitgliedern des DRK-Ortsvereins Lübtheen sind für die Bewohner des Pflegeheims stets eine willkommene Abwechslung.

Informationen finden Sie im Web unter www.hotel-amadeus.biz

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ServIcetelefon 0385 . 755-2755 · mo – fr 7.30 – 19.30 uhr

famIlIe

Vor etwas mehr als 100 Jahren gab es noch keine Autos. Dafür leistete sich jeder, der Geld hatte, eine Kutsche oder ließ sich zumindest von einer befördern. Beson-ders in großen Städten wie Paris und Lon-don beherrschten tausende Kutschen das Stadtbild. Entsprechend schmutzig sahen die Straßen aus: überall lag Pferdedreck, der über die Räder nach oben geschleu-dert wurde und die Insassen beschmutzte. Einfallsreiche Kutschenbauer entwickelten deshalb für die Hinterräder eine Vorrich-

tung, die den Dreck auffangen sollte – den Kotflügel. Dieses Bau-teil hat sich bis in die heutige Zeit gehalten und ist noch an jedem Auto zu finden. Solche und noch viele andere Geschichten weiß Mathias Rittig zu erzählen. Er arbei-tet im Mecklenburger Kutschen-museum, das zum Museumsdorf in Kobrow II bei Sternberg gehört. Hier gibt es etwa 140 sorgfältig restaurierte Kutschen zu sehen.

Das älteste Modell ist rund 160 Jahre alt. „Wir zeigen hier Kutschen, die für die Beförderung der Post, Stadt-fahrten und weite Reisen verwendet wurden“, erläu-tert Mathias Rittig und zeigt auf ein besonderes Modell: eine Kutsche, mit der Kaiser Wilhelm II. und Kaiserin Au-guste Viktoria ausgefahren sind. Damit sich schon die Jüngsten an diese Fortbe-

wegungsmittel gewöhnen konnten, gab es auch kleine Kinderkutschen und Schlitten. In der Sammlung werden ebenso Dinge gezeigt, die den feinen Damen und Herren das Reisen angenehmer gestalten sollten. Ausgestellt sind unter anderem kleine Kaf-feekocher, eine transportable Toilette, ein Grammofon mit Kurbel und verschiedene Gegenstände zur Schönheitspflege. Denn wer nach einer mehrtägigen Fahrt am Ziel ankam, wollte ja schön aussehen. Zu fast jedem Ausstellungsstück kennt der Muse-umsmitarbeiter eine kleine Anekdote oder

Zeitreise auf vier RädernSchon die Kinder fuhren in märchenhaften Kutschen und Schlitten

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Beglau-bigung

Meeres-fisch

Kamera-objektiv(Kw.)

Him-mels-körper

Kapital-anlage

Almhirt

einNacht-vogel

geringeEntfer-nung

Stimm-zettel-behälter

Weg-längedesKolbens

städtisch

römischeLiebes-göttin

Schlan-ge im‚Dschun-gelbuch‘

lokali-sieren

Zah-lungs-mittel

Diebes-gut

Kfz-Z.Offen-burg

überlängereZeitbestehen

medizi-nisch:Lunge

Unbe-weglich-keit

Be-deutungschmä-lern

Notlage

VornamederPicasso-Tochter

franzö-sischesGruß-wort

herrlich,pompös

ehem.DDR-Partei(Abk.)

hollän-discheKäse-sorte

Laub-baum

einKohlen-wasser-stoff

unbe-stimmterArtikel

Vorgang

Händler-viertel imOrient

Niveau-unter-schied,Neigung

griechi-scherBuch-stabe

Zimmer-winkel

Kultur-volkaufBorneo

Justiz-gebäude

Grund-werte fürProgno-sen

Weh-klage

Hptst.von NewMexico(Santa ...)

Wein-stock

Tochtervon Prin-zessinAnne

starkerSchiffs-flaschen-zug

eng-lischerGasthof

Polizei-wache

Hauch,Fluidum(franz.)

Stelle

arab.Märchen-figur (‚...Baba‘)

britischePrin-zessin

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VornameZolas† 1902

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WALDAKTIE

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Sprichwörter, die in der damaligen Zeit entstanden sind und heute noch verwen-det werden. So wurde zum Beispiel der Zweck einer Kleiderbürste mit „Nicht jeder Dussel reist mit einem Fussel“ beschrie-ben. Das Kutschenmuseum hat jeden Tag von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

Informationen erhalten sie unter www.museumsdorf-kobrow.de

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Internet www.wemag.com

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Auch in diesem Jahr gibt es wieder Beeren in Hülle und Fülle. Wohin mit den vielen gesunden Frücht-chen z. B. aus dem eigenen Garten? Diesmal un-ser Tipp wie Sie aus Fruchtmus oder Fruchtsaft von Erdbeeren, Johannis-, Himbeer-, Brombeeren und vielen anderen Früchten ein erfrischendes Fruchteis oder Sorbet ganz einfach selbst herstellen können:Sorbet ist ein halbgefrorenes, wenig gesüßtes Eis aus pürierten Früchten oder Fruchtsaft, das als Erfri-schung zwischen zwei Menügängen oder als Dessert gereicht wird. Sorbet kann auch als Eisgetränk serviert werden, wenn es mit kaltem Sodawasser, Sekt, Wein oder Fruchtsaft aufgefüllt wird. Das Sorbet wird wäh-rend des Gefrierens mehrfach umgerührt, um eine geschmeidige Konsistenz zu erhalten.

erdbeer-Sorbet

Wasser und Zucker im Topf zum Kochen bringen und abkühlen lassen. Geputzte und in Stücke geschnit-tene Erdbeeren im Rührbecher mit dem Stabmixer pürieren.Den abgekühlten Sirup und die Zitrone mit hinzufü-gen. Erdbeerpüree in eine gefrierfeste Schale füllen und zugedeckt ca. für 3 Std. in den Gefrierschrank stellen. Die Masse ca. alle 30 Minuten umrühren. Das gefrorene Sorbet evt. mit dem Stabmixer pürie-ren oder mit dem Mixer kurz durchrühren. Pur serviert ist es gerade an heißen Tagen ein Genuss.Die Sorbetmasse lässt sich aber auch nach ca. 2 Std. Gefrieren in einen Spritzbeutel mit großer Sterntülle füllen, dann in Gläser spritzen und mit Sekt oder tro-ckenem Weißwein auffüllen.Bei der Sorbetzubereitung aus Früchten mit vielen Kernen bitte das pürierte Fruchtmus durch ein Sieb streichen.

famIlIe

ihr seid neugierig? Wieso, wes-halb, warum gehören zu euren Lieblingsfragen? Dann seid ihr hier richtig. in unserer Frage-stunde wollen wir den Dingen auf den Grund gehen. Heute geht es um den farbenfrohen Regen-bogen und warum wir ihn so sel-ten sehen können.

Sicher hast du auf einem Spaziergang oder auf dem Schulweg nach einem kräftigen Regenschauer oder Gewit-ter schon einmal einen Regenbogen am Himmel bewundert. Dieses schö-ne Kunstwerk der Natur erscheint, wenn Regen und Sonnenschein zu-sammentreffen. Das Licht, das uns tagsüber die Son-ne spendet, wirkt meistens ziemlich weiß. In Wirklichkeit verstecken sich aber in diesem Licht schon die präch-tigen Farben des Regenbogens. Denn das Sonnenlicht setzt sich aus vielen verschiedenen Farben, die Forscher sagen Wellenlängen, zusammen. Wie nun ein Regenbogen entsteht, ist am Besten verständlich, wenn Du in einem Experiment einmal selbst einen hervorrufst: Stell ein Glas Was-ser bei Sonnenschein auf ein Blatt weißes Papier ans Fenster, dann wird ein bunter Lichtstreifen auf dem

Papier zu sehen sein. Genauso wie beim Wasser im Glas geschieht es mit den Regentropfen: Fällt das Son-nenlicht auf eine Wand von vielen Regentropfen werden die Lichtstrah-len gebrochen und zurückgeworfen, so ähnlich wie in einem Spiegel oder in einer Fensterscheibe. Man nennt das auch refl ektieren. Gleichzeitig wird in den Wassertropfen das wei-ße Sonnenlicht in seine sieben Spek-tralfarben zerlegt. Weil jede Farbe in einem anderen Winkel gebrochen wird, siehst Du sie nebeneinander – ein Regenbogen entsteht. Damit Du den Regenbogen aber sehen kannst musst Du immer so stehen, dass Du die Sonne im Rücken und den Regen vor Dir hast. Wer genau hinsieht, be-merkt, dass die Farben des Regenbo-gens immer in der gleichen Reihen-folge erscheinen: Rot, Orange, Gelb, Grün, Hellblau, Dunkelblau, Violett.Man erzählt sich, dass dort, wo der Regenbogen auf die Erde trifft, ein Schatz vergraben ist. Doch diese Stelle hat bis heute natürlich noch niemand erreicht.

Übrigens: Mit einem Gartenschlauch mit Sprühdüse kannst Du an einem sonnigen Tag auch selbst einen rich-tigen Regenbogen „zaubern“. Wenn

Du die Sonne im Rücken hast und auf den sprühenden Gartenschlauch schaust, kannst Du einen kleinen, schillernden und selbstgemachten Regenbogen sehen. Den gleichen Effekt kann man manchmal auch an Wasserfontänen und Springbrunnen beobachten.

Auf den Spuren eines faszinierenden Naturschauspiels

Wie entsteht eigentlich ein Regenbogen?

Gutes Gelingen und guten Appetit!

GewinnspielJetzt im Sommer und in der Ferienzeit werdet ihr bestimmt einmal die Entstehung eines Re-genbogens beobachten können. Wenn es dann regnet oder gewit-tert und ihr Lust habt, malt oder zeichnet uns doch ein kleines Regenbogenbild und schickt es an unsere Adresse: WeMAG, WeMAG-Magazin, Kennwort „Regenbogen“, Postfach 110454, 19004 Schwerin. Wir sind gespannt auf eure Ideen. Für die 3 schönsten Bilder ver-losen wir jeweils eine Familien-kletterkarte für den Kletterwald im Schweriner Zoo. Der Einsen-deschluss ist der 15.08.2011.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

„Sommerzeit –Beerenzeit – eiszeit“

Fruchteis selbst gemacht

Wasser und Zucker im Topf zum Kochen bringen und

Zutaten für 2 Personen:100 ml Wasser100g Zucker500 g Erdbeeren1 EL Zitrone

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Gewinn für die RegionMit erneuerbaren Energien in die Zukunft investieren

Eine Initiative der

und der

volks- und raiffeisenbank eg, güstrow

raiffeisenbank eg, hagenow

volks- und raiffeisenbank eg, mölln

vr-Bank eg, Schwerin

volks- und raiffeisenbank eg, Wismar

www.n-eg.de