Weniger Stürze dank mehr Muskeln - Reha Rheinfelden · Reha Rheinfelden vergibt Forschungspreis...

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RHEINFELDEN | FRICKTAL | 7 Freitag, 25. Januar 2019 Weniger Stürze dank mehr Muskeln Reha Rheinfelden vergibt Forschungspreis Was hat die Kraft der Hüft- und Handmuskulatur bei älteren Menschen mit der Wahrscheinlichkeit von Stür- zen zu tun? Mit dieser Frage beschäftigte sich ein Team, das gestern mit dem Forschungs- preis der Reha Rheinfelden ausgezeichnet wurde. Valentin Zumsteg RHEINFELDEN. Die Forschung liegt den Verantwortlichen der Reha Rhein- felden am Herzen. Seit 2012 vergibt der Gesundheitsbetrieb jährlich einen Preis, der mit 5000 Franken dotiert ist. «Wir wollen damit die Forschung in den therapeutischen Diszipli- nen würdigen und anerkennen», erklärte Corina Schuster, Leiterin der wissenschaftlichen Abteilung der Reha, gestern anlässlich der Preis- verleihung. Neue Messmethode In diesem Jahr geht die Auszeichnung an ein internationales Team aus dem Bereich Physiotherapie. Es beschäftig- te sich in seiner Studie mit der Frage, wie die Kraft der Hüft- und Handmus- kulatur bei älteren Menschen mit der Sturzgefährdung zusammenhängt. Wie Corina Schuster betonte, ist das ein hochrelevantes Thema: «Das Schwei- zer Bundesamt für Statistik berichtet, dass 25 Prozent der über 65-jährigen Personen, die zu Hause leben, jährlich einen Sturz erleiden. Bei Personen, die in Betreuungseinrichtungen leben, sind es sogar 39 Prozent.» Die Studie wurde am Donnerstag anlässlich einer Fortbildungsveranstal- tung von der Mitautorin Simone C. Gafner präsentiert: «Immer mehr Per- sonen sind älter als 65 Jahre. Die Sturzhäufigkeit ist sehr hoch. Ein Sturz kann die Abnahme der Lebensqualität zur Folge haben.» Ein wichtiger Ein- flussfaktor bei Stürzen ist offenbar die Muskelkraft der Beine, wie die Studie belegt. Das Forscherteam hat nun eine Methode entwickelt, die es ermöglicht, die Kraft der Hüftmuskulatur einfach zu messen. Die neue Messmethode wurde mit aktuell gängigen Methoden zur Erfassung des Sturzrisikos vergli- chen. Gleichzeitig wurde untersucht, ob die neue Messmethode bei älteren Personen unterscheiden kann, wer sturzgefährdet ist und wer nicht. Dabei wurde die maximale Kraft verschie- dener Hüftmuskeln und der Hand- muskulatur gemessen. Sturzgefährdet oder nicht? Eine zuverlässige Unterscheidung zwi- schen sturzgefährdet und nicht sturz- gefährdet konnte dabei von der maxi- malen Kraft der Hüftmuskeln, die das Bein zur Seite bewegen, abgeleitet werden. Für die Studienautorinnen und -autoren ist deshalb klar: «Die Kraft der Hüft- und Handmuskulatur sollte bei der Evaluation des Sturzrisi- kos unbedingt berücksichtigt werden. Ausserdem sollten beide Muskelgrup- pen in der Prävention und der Reha- bilitation älterer und sturzgefährdeter Menschen eine grosse Rolle spielen.» Die Preisträger sind neben Simone C. Gafner, Caroline H. Bastiaenen, Serge Ferrari, Gabriel Gold, Philippe Terrier, Roger Hilfiker und Lara Allet. Das Team setzt sich zusammen aus Mitgliedern der Hochschulen für ange- wandte Wissenschaften und Kunst der Westschweiz-Wallis und Zürich, der SUVA-Rehaklinik Sion, dem Universi- tätsspital und der Universität Genf sowie der Universität Maastricht. Miika Nousiainen Die Wurzel alles Guten Pekka Kirnuvaara steckt in einer Lebenskrise. Seine Ehe ist gescheitert und die Kinder sieht er viel zu selten. Auch die Arbeit in der Werbeagentur läuft nur mässig und nun hat er auch noch Zahnschmerzen. Der neue Zahn- arzt heisst Esko Kirnuvaara. Dieser Name ist selten und Pekka vermutet, dass es sich um einen Verwandten handeln könnte. Beim ersten Behandlungstermin fällt Pekka sofort eine grosse Ähnlichkeit zwischen ihm und Esko auf. Sind sie Halbbrüder? Pekka stellt Fragen, aber Esko ist nicht sehr zugänglich und fährt unbeirrt mit der Zahnbehandlung fort. Später antwortet er doch noch auf die Fragen nach seiner Herkunft. Beide sind ohne Vater aufgewachsen und nun überzeugt, den glei- chen Vater zu haben. Bisher hat Esko sehr zurückgezogen gelebt. Sein Beruf als Zahnarzt und die persönliche Zahnhygiene waren sein ganzer Lebensinhalt. Das Auftauchen seines Halbbruders bringt sein geregeltes Leben völlig durcheinander. Trotzdem willigt er ein, Pekka auf der Suche nach den eigenen Wur- zeln zu begleiten. Mit feinem Humor wird die Reise durch die halbe Welt erzählt, abwechselnd aus der Sicht von Pekka und von Esko. Erschienen im Nagel & Kimche Verlag. Pierre Martin Madame le Commissaire und … Bisher sind fünf Provence-Krimis mit der Kommissarin Isabelle Bonnet erschienen. Im ersten Band (…der verschwundene Engländer) zieht sich Isabelle Bonnet in ihren Geburtsort Fragolin zurück. Die Leiterin einer geheimen Spezialeinheit in Paris braucht dringend Erho- lung, da sie bei einem Sprengstoffattentat fast ums Leben gekommen wäre. Doch aus der ersehnten Ruhe wird nichts. In einer Villa wird eine Frauenleiche gefunden und der Hausherr ist spurlos verschwunden. Isabelle lässt sich überreden, den Fall zu übernehmen. Zusam- men mit dem schrulligen Kriminalbeamten Apollinaire nimmt sie die Ermittlungen auf. Die weiteren Titel der spannenden Krimi- reihe heissen: … die späte Rache (Band 2); … der Tod des Polizeichefs (Band 3); … das geheimnisvolle Bild (Band 4); … die tote Nonne (Band 5). Erschienen im Knaur Verlag. Alexandra Zöbeli Ein Ticket nach Schottland Jo Müller wird der Job als Köchin gekündigt. Als sie verfrüht nach Hause kommt, erwischt sie ihren Freund mit der Nachbarin im Bett. Wütend packt Jo ihre Koffer und zieht vorü- bergehend zu ihren Eltern. In einer Zeitschrift ihrer Mutter sieht sie ein Stelleninserat für ein Praktikum in einer Gartenanlage in Schottland. Sie bewirbt sich und bekommt die Zusage. Leider hat Jo übersehen, dass für dieses Prak- tikum eine Gärtnerausbildung vorausgesetzt wird, was bald für Chaos sorgt. In diesem unterhaltsamen Roman einer Schweizer Autorin geht es um Missverständ- nis, Freundschaft, Liebe und Intrigen. Erschie- nen im Ullstein Verlag. https://kaiseraugst.biblioweb.ch Marianne Vizeli, Gemeindebibliothek Kaiseraugst Vier Fahrzeuge krachten ineinander Zwei Personen leicht verletzt RHEINFELDEN. Eine heftige Auffahr- kollision führte am Mittwoch zu Ver- kehrsbehinderungen zwischen Möh- lin-Riburg und Rheinfelden. Beim Unfall entstand Sachschaden in der Höhe von zirka 35 000 Franken. Zwei Personen zogen sich leichte Verletzun- gen zu. Um 13.20 Uhr beabsichtigte ein Nissan-Fahrer auf der Industrie- strasse im Osten von Rheinfelden nach links abzubiegen. Ein Nissan und ein Opel bremsten dahinter ab und kamen zum Stillstand. Danach folgte ein Mercedes-Lieferwagen, gelenkt von einem 28-jährigen Kosovaren. Dieser erkannte die Situation gemäss ersten Erkenntnissen der Polizei zu spät und fuhr von hinten heftig auf. Der Lieferwagen geriet nach rechts und kam in einem Strassengraben zum Stillstand. Insgesamt wurden vier Fahrzeuge beschädigt. Der Opel-Fahrer und der Liefer- wagenfahrer zogen sich beim Unfall leichte Verletzungen zu. Während der Tatbestandsaufnahme und der Bergungsarbeiten musste der Ver- kehr durch die Feuerwehren Rhein- felden und Möhlin umgeleitet werden. Die Strasse konnte um 15.15 Uhr wieder für den Verkehr frei gegeben werden. Die Kantonspolizei nahm dem Lieferwagenfahrer aus dem Kanton Basel-Landschaft den Führerausweis vorläufig ab. Er wird an die Staats- anwaltschaft verzeigt. (nfz/mgt) VCS siegt Umnutzung der Pannenstreifen FRICKTAL. Die Pannenstreifen zwischen Rheinfelden und Augst in beiden Fahrt- richtungen und die Pannenstreifen zwi- schen Liestal und Augst in Fahrtrich- tung Zürich sollen zu Fahrbahnen umgenutzt werden. Dies sieht ein Pro- jekt des Bundesamtes für Strassen (Astra) vor (die NFZ berichtete). Gegen dieses Projekt hat der VCS beim Bun- desverwaltungsgericht Beschwerde eingereicht – und Recht bekommen. Zuvor war das Departement für Um- welt, Verkehr, Energie und Kommuni- kation (Uvek) nicht auf die Beschwerde des VCS eingetreten. Das Bundesver- waltungsgericht schliesst in seinem Entscheid nicht aus, dass mit der Um- nutzung eine wesentliche Kapazitäts- steigerung erfolgt. Das Uvek muss nun eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchführen lassen. «Zusammenfas- send ist festzuhalten, dass die Vorins- tanz auf die Einsprache des Beschwer- deführers hätte eintreten müssen. Die Beschwerde ist daher gutzuheissen und die Sache zur materiellen Beurteilung an die Vorinstanz zurückzuweisen», schreibt das Bundesverwaltungsgericht in seinem Entscheid vom 15. Januar. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Der Fall kann ans Bundesgericht wei- tergezogen werden. (nfz) GPFK tagte erstmals RHEINFELDEN. Mitte Januar hat sich die Rheinfelder Geschäftsprü- fungs- und Finanzkommission (GPFK) zur ersten Sitzung im neuen Jahr getroffen. Dieses Gremium übt im Dienste der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger wichtige Funktionen aus, so erarbeitet sie Stellungnahmen zu Geschäften, worüber an der Ge- meindeversammlung abgestimmt wird. Die GPFK ist eine kommunale beratende Kommission im Dienste der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger und übt in ihrer Prüfungstätigkeit eine Kontrollfunktion aus. Die Kontaktnah- me zur GPFK kann über das Sekreta- riat erfolgen (061 835 52 49). (mgt) Der Lieferwagen landete im Strassengraben. Foto: zVg Die Mitglieder der GPFK Rheinfelden sind: Hans Roth (von links), Peter Müller, Christoph Heid (Präsident), Carlo Habich, Benjamin Steiger, Patric Burkard, Gregor Spuhler (Vizepräsident) und Daniel Vulliamy (Sekretär, ohne Stimmrecht). Foto: zVg Ausgezeichnete Forschungstätigkeit: Preisträgerin Simone C. Gafner (Zweite von links) mit Matthias Mühlheim (links), admi- nistrativer Direktor der Reha, Corina Schuster, Leiterin der wissenschaftlichen Abteilung, und Chefarzt Thierry Ettlin. Foto: vzu

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RHEINFELDEN | FRICKTAL | 7Freitag, 25. Januar 2019

Weniger Stürze dank mehr MuskelnReha Rheinfelden vergibt Forschungspreis

Was hat die Kraft der Hüft- und Handmuskulatur bei älteren Menschen mit der Wahrscheinlichkeit von Stür-zen zu tun? Mit dieser Frage beschäftigte sich ein Team, das gestern mit dem Forschungs-preis der Reha Rheinfelden ausgezeichnet wurde.

Valentin Zumsteg

RHEINFELDEN. Die Forschung liegt den Verantwortlichen der Reha Rhein-felden am Herzen. Seit 2012 vergibt der Gesundheitsbetrieb jährlich einen Preis, der mit 5000 Franken dotiert ist. «Wir wollen damit die Forschung in den therapeutischen Diszipli-nen würdigen und anerkennen», erklärte Corina Schuster, Leiterin der wissenschaftlichen Abteilung der Reha, gestern anlässlich der Preis-verleihung.

Neue MessmethodeIn diesem Jahr geht die Auszeichnung an ein internationales Team aus dem Bereich Physiotherapie. Es beschäftig-te sich in seiner Studie mit der Frage, wie die Kraft der Hüft- und Handmus-kulatur bei älteren Menschen mit der Sturzgefährdung zusammenhängt. Wie Corina Schuster betonte, ist das ein hochrelevantes Thema: «Das Schwei-zer Bundesamt für Statistik berichtet, dass 25 Prozent der über 65-jährigen Personen, die zu Hause leben, jährlich einen Sturz erleiden. Bei Personen, die in Betreuungseinrichtungen leben, sind es sogar 39 Prozent.»

Die Studie wurde am Donnerstag anlässlich einer Fortbildungsveranstal-tung von der Mitautorin Simone C. Gafner präsentiert: «Immer mehr Per-sonen sind älter als 65 Jahre. Die Sturzhäufigkeit ist sehr hoch. Ein Sturz kann die Abnahme der Lebensqualität zur Folge haben.» Ein wichtiger Ein-flussfaktor bei Stürzen ist offenbar die Muskelkraft der Beine, wie die Studie belegt.

Das Forscherteam hat nun eine Methode entwickelt, die es ermöglicht, die Kraft der Hüftmuskulatur einfach zu messen. Die neue Messmethode wurde mit aktuell gängigen Methoden zur Erfassung des Sturzrisikos vergli-

chen. Gleichzeitig wurde untersucht, ob die neue Messmethode bei älteren Personen unterscheiden kann, wer sturzgefährdet ist und wer nicht. Dabei wurde die maximale Kraft verschie-dener Hüftmuskeln und der Hand-muskulatur gemessen.

Sturzgefährdet oder nicht?Eine zuverlässige Unterscheidung zwi-schen sturzgefährdet und nicht sturz-gefährdet konnte dabei von der maxi-malen Kraft der Hüftmuskeln, die das Bein zur Seite bewegen, abgeleitet werden. Für die Studienautorinnen und -autoren ist deshalb klar: «Die Kraft der Hüft- und Handmuskulatur

sollte bei der Evaluation des Sturzrisi-kos unbedingt berücksichtigt werden. Ausserdem sollten beide Muskelgrup-pen in der Prävention und der Reha-bilitation älterer und sturzgefährdeter Menschen eine grosse Rolle spielen.»

Die Preisträger sind neben Simone C. Gafner, Caroline H. Bastiaenen, Serge Ferrari, Gabriel Gold, Philippe Terrier, Roger Hilfiker und Lara Allet. Das Team setzt sich zusammen aus Mitgliedern der Hochschulen für ange-wandte Wissenschaften und Kunst der Westschweiz-Wallis und Zürich, der SUVA-Rehaklinik Sion, dem Universi-tätsspital und der Universität Genf sowie der Universität Maastricht.

Miika NousiainenDie Wurzel alles Guten Pekka Kirnuvaara steckt in einer Lebenskrise. Seine Ehe ist gescheitert und die Kinder sieht er viel zu selten. Auch die Arbeit in der Werbeagentur läuft nur mässig und nun hat er auch noch Zahnschmerzen. Der neue Zahn-arzt heisst Esko Kirnuvaara. Dieser Name ist selten und Pekka vermutet, dass es sich um einen Verwandten handeln könnte. Beim ersten Behandlungstermin fällt Pekka sofort eine grosse Ähnlichkeit zwischen ihm und Esko auf. Sind sie Halbbrüder? Pekka stellt Fragen, aber Esko ist nicht sehr zugänglich und fährt unbeirrt mit der Zahnbehandlung fort. Später antwortet er doch noch auf die Fragen nach seiner Herkunft. Beide sind ohne Vater aufgewachsen und nun überzeugt, den glei-chen Vater zu haben. Bisher hat Esko sehr zurückgezogen gelebt. Sein Beruf als Zahnarzt und die persönliche Zahnhygiene waren sein ganzer Lebensinhalt. Das Auftauchen seines Halbbruders bringt sein geregeltes Leben völlig durcheinander. Trotzdem willigt er ein, Pekka auf der Suche nach den eigenen Wur-zeln zu begleiten.

Mit feinem Humor wird die Reise durch die halbe Welt erzählt, abwechselnd aus der Sicht von Pekka und von Esko. Erschienen im Nagel & Kimche Verlag.

Pierre MartinMadame le Commissaire und …Bisher sind fünf Provence-Krimis mit der Kommissarin Isabelle Bonnet erschienen. Im ersten Band (…der verschwundene Engländer) zieht sich Isabelle Bonnet in ihren Geburtsort Fragolin zurück. Die Leiterin einer geheimen Spezialeinheit in Paris braucht dringend Erho-lung, da sie bei einem Sprengstoffattentat fast ums Leben gekommen wäre. Doch aus der ersehnten Ruhe wird nichts. In einer Villa wird eine Frauenleiche gefunden und der Hausherr ist spurlos verschwunden. Isabelle lässt sich überreden, den Fall zu übernehmen. Zusam-men mit dem schrulligen Kriminalbeamten Apollinaire nimmt sie die Ermittlungen auf.

Die weiteren Titel der spannenden Krimi-reihe heissen: … die späte Rache (Band 2); … der Tod des Polizeichefs (Band 3); … das geheimnisvolle Bild (Band 4); … die tote Nonne (Band 5). Erschienen im Knaur Verlag.

Alexandra ZöbeliEin Ticket nach SchottlandJo Müller wird der Job als Köchin gekündigt. Als sie verfrüht nach Hause kommt, erwischt sie ihren Freund mit der Nachbarin im Bett. Wütend packt Jo ihre Koffer und zieht vorü-bergehend zu ihren Eltern. In einer Zeitschrift ihrer Mutter sieht sie ein Stelleninserat für ein Praktikum in einer Gartenanlage in Schottland. Sie bewirbt sich und bekommt die Zusage. Leider hat Jo übersehen, dass für dieses Prak-tikum eine Gärtnerausbildung vorausgesetzt wird, was bald für Chaos sorgt.

In diesem unterhaltsamen Roman einer Schweizer Autorin geht es um Missverständ-nis, Freundschaft, Liebe und Intrigen. Erschie-nen im Ullstein Verlag.

https://kaiseraugst.biblioweb.ch

Marianne Vizeli, Gemeindebibliothek Kaiseraugst

Vier Fahrzeuge krachten ineinander

Zwei Personen leicht verletzt

RHEINFELDEN. Eine heftige Auffahr-kollision führte am Mittwoch zu Ver-kehrsbehinderungen zwischen Möh-lin-Riburg und Rheinfelden. Beim Unfall entstand Sachschaden in der Höhe von zirka 35000 Franken. Zwei Personen zogen sich leichte Verletzun-gen zu.

Um 13.20 Uhr beabsichtigte ein Nissan-Fahrer auf der Industrie-strasse im Osten von Rheinfelden nach links abzubiegen. Ein Nissan und ein Opel bremsten dahinter ab und kamen zum Stillstand. Danach folgte ein Mercedes-Lieferwagen, gelenkt von einem 28-jährigen Kosovaren. Dieser erkannte die Situation gemäss ersten Erkenntnissen der Polizei zu spät und fuhr von hinten heftig auf.

Der Lieferwagen geriet nach rechts und kam in einem Strassengraben zum Stillstand. Insgesamt wurden vier Fahrzeuge beschädigt.

Der Opel-Fahrer und der Liefer-wagenfahrer zogen sich beim Unfall leichte Verletzungen zu. Während der Tatbestandsaufnahme und der Bergungsarbeiten musste der Ver-kehr durch die Feuerwehren Rhein-felden und Möhlin umgeleitet werden. Die Strasse konnte um 15.15 Uhr wieder für den Verkehr frei gegeben werden.

Die Kantonspolizei nahm dem Lieferwagenfahrer aus dem Kanton Basel-Landschaft den Führerausweis vorläufig ab. Er wird an die Staats-anwaltschaft verzeigt. (nfz/mgt)

VCS siegtUmnutzung der Pannenstreifen

FRICKTAL. Die Pannenstreifen zwischen Rheinfelden und Augst in beiden Fahrt-richtungen und die Pannenstreifen zwi-schen Liestal und Augst in Fahrtrich-tung Zürich sollen zu Fahrbahnen umgenutzt werden. Dies sieht ein Pro-jekt des Bundesamtes für Strassen (Astra) vor (die NFZ berichtete). Gegen dieses Projekt hat der VCS beim Bun-desverwaltungsgericht Beschwerde eingereicht – und Recht bekommen. Zuvor war das Departement für Um-welt, Verkehr, Energie und Kommuni-kation (Uvek) nicht auf die Beschwerde des VCS eingetreten. Das Bundesver-waltungsgericht schliesst in seinem

Entscheid nicht aus, dass mit der Um-nutzung eine wesentliche Kapazitäts-steigerung erfolgt. Das Uvek muss nun eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchführen lassen. «Zusammenfas-send ist festzuhalten, dass die Vorins-tanz auf die Einsprache des Beschwer-deführers hätte eintreten müssen. Die Beschwerde ist daher gutzuheissen und die Sache zur materiellen Beurteilung an die Vorinstanz zurückzuweisen», schreibt das Bundesverwaltungsgericht in seinem Entscheid vom 15. Januar. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Der Fall kann ans Bundesgericht wei-tergezogen werden. (nfz)

GPFK tagte erstmals

RHEINFELDEN. Mitte Januar hat sich die Rheinfelder Geschäftsprü-fungs- und Finanzkommission (GPFK) zur ersten Sitzung im neuen Jahr getroffen. Dieses Gremium übt im Dienste der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger wichtige Funktionen aus, so erarbeitet sie Stellungnahmen zu Geschäften, worüber an der Ge-

meindeversammlung abgestimmt wird.

Die GPFK ist eine kommunale beratende Kommission im Dienste der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger und übt in ihrer Prüfungstätigkeit eine Kontrollfunktion aus. Die Kontaktnah-me zur GPFK kann über das Sekreta-riat erfolgen (061 835 52 49). (mgt)

Der Lieferwagen landete im Strassengraben. Foto: zVg

Die Mitglieder der GPFK Rheinfelden sind: Hans Roth (von links), Peter Müller, Christoph Heid (Präsident), Carlo Habich, Benjamin Steiger, Patric Burkard, Gregor Spuhler (Vizepräsident) und Daniel Vulliamy (Sekretär, ohne Stimmrecht). Foto: zVg

Ausgezeichnete Forschungstätigkeit: Preisträgerin Simone C. Gafner (Zweite von links) mit Matthias Mühlheim (links), admi-nistrativer Direktor der Reha, Corina Schuster, Leiterin der wissenschaftlichen Abteilung, und Chefarzt Thierry Ettlin. Foto: vzu