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Wenn wir wahren Frieden in der

Welt erlangen wollen, müssen wir

bei den Kindern anfangen.

Mahatma Gandhi

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Vorwort der Vorstandes ...................................................................................... 3

Arbeitsbereiche

Beratung ..................................................................................... 4 / 5 / 6

Nummer gegen Kummer .................................................................. 7 / 8

Babysprechstunde .......................................................................... 9 /10

Chronik/Jubiläum „30 Jahre DKSB Leverkusen“ .......................... 11 / 12

Sprachförderung Grundschule ............................................................. 13

Weltkindertag ....................................................................................... 13

Kinder-Kleider-Kiste ............................................................................. 14

Babysittervermittlung ........................................................................... 15

Auto-Kindersitz-/Kinderreisebett-Verleih .............................................. 15

Chempark-Aktion ................................................................................. 16

Offene Ganztags-Betreuung ................................................................ 17

Einnahmenüberschussrechnung ...................................................................... 18

Danksagung .............................................................................................. 19 / 20

Gedicht ............................................................................................................. 21

Impressum ........................................................................................................ 22

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Vorwort Liebe Kinderschützerinnen und Kinderschützer, liebe Mitglieder und Unterstützer,

der Deutsche Kinderschutzbund ist bundesweit die Lobby für Kinder und setzt sich seit fast 60 Jahren für den Kinderschutz, die Kinderrechte und die Verbesserung der Lebensbedingungen von Kindern und ihren Familien ein. Seit dreißig Jahren gibt der Orts-verband Leverkusen den Kindern dieser Stadt eine Stimme und unterstützt sie und ihre Eltern. Das Jahr 2012 war wieder geprägt von

sozialen Veränderungen. Kinderarmut

ist immer noch ein drängendes

Thema, häusliche Gewalt und aus-

einanderbrechende Familien bestim-

men die Beratungsgespräche. Unter

dem Motto „Vorbeugen ist besser“

unterstützen wir Kinder und ihre

Familien möglichst, bevor es zu Krisen

kommt. Über das Kinder- und Jugend-

telefon, das Elterntelefon, die Bera-

tungsstelle und die Babysprechstunde

gab es in diesem Jahr mehr als 12.000

Kontakte zu unserem Verein in

Leverkusen.

Vor allem unseren ehrenamtlich

Tätigen im Kinderschutzbund Lever-

kusen, den MitarbeiterInnen in der

Geschäfts- und Beratungsstelle,

meinen Vorstandskolleginnen und -

kollegen, den großzügigen Spendern

und den Mitgliedern möchte ich

herzlich danken. Ohne sie alle hätte es

der Kinderschutzbund Leverkusen

nicht geschafft, die vielfältigen

Aufgaben, die in diesem Heft be-

schrieben werden, zu bewältigen.

Herzliche Grüße

Almuth Turkowski

Vorsitzende

Feier zum 30jährigen Jubiläum: Ein Tag mit „Hase Felix“

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Beratungsstelle Beratung und Unterstützung Allen Kindern, Jugendlichen, Eltern, Familien und all denen, die sich Sorgen um Kinder und Jugendliche machen, bieten wir vertraulich Hilfen, Beratung und therapeutische Unter-stützung an. Unsere Beratungsstelle leistete mit ihrer Arbeit einen wesentlichen Beitrag zur therapeutischen Versorgung in Leverkusen speziell in den Bereichen: Sexueller Missbrauch, Gewalt an und zwischen Kindern, körperliche und seelische Vernachlässigung, Familien-konflikte, komplexe Erziehungspro-bleme und hochstrittige Trennungs- und Scheidungskonflikte.

Neue Formen von Gewalt Wenn Kinder Eltern schlagen - Jugendliche ohne Grenzen - Eltern am Rande der Verzweiflung.

Eine relativ neue Form der Gewalt tritt immer häufiger auf. Eltern werden von ihren pubertierenden Kindern ge-schlagen, beschimpft oder bedroht. Die Eltern fühlen sich schutzlos und klein. Kinder und Jugendliche erleben ihre Eltern als schwach und hilflos.

Die Stellung des Kindes in der Gesellschaft hat sich verändert. Immer weniger Kinder bekommen immer mehr Aufmerksamkeit.

Kinder dürfen mehr denn je mitbe-stimmen und mitentscheiden. Ein An-satz, der oft im Widerspruch zu den tatsächlichen Fähigkeiten von Kindern steht.

Andererseits zeichnet sich eine allge-meine Verunsicherung der Eltern ab. Welche Erziehung ist für welches Kind richtig? Bei Eltern entsteht die Haltung: „Ehe ich was falsch mache, lass ich es lieber.“ Eltern ziehen sich zurück und überlassen die Kinder sich selbst. Die elterliche Führungsposition wird aufgegeben, die Kinder geraten in eine Quasi-Erwachsenenrolle, wodurch sie natürlich überfordert sind. Konflikte und Machtkämpfe in der Familie sind die Folge. Ein Fall aus der Praxis: Eine Mutter ruft an. „Ich fühle mich von meiner Tochter Sonja bedroht.“ Berater: „Was macht sie denn?“ Die Mutter: „Sonja neigt zu massiven Wutanfällen, sie boxt mich dann, schreit laut rum und schlägt ihre Schwester. Wir haben alle Angst vor ihr!“ Berater: „Wie verhalten Sie sich in so einer Extremsituation?“ Die Mutter: „Ich schließe mich ein und rufe die Polizei. Ich weiß mir nicht mehr zu helfen.“ Sonja trommelt während des Telefonates an die Tür. Berater: „Es gibt eine andere Möglichkeit.“

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Das Konzept – „Autorität durch Be-ziehung oder gewaltfreier Widerstand in der Erziehung“ von Haim Omer bietet da einen guten Ansatz.

Er entwickelt wirksame gewaltfreie De-eskalationsstrategien und überträgt sie in den Kontext von Erziehungsbe-ratung. Wir arbeiten in ausgewählten Fällen nach diesem Konzept.

Häusliche Gewalt - ein Thema mit steigender Tendenz in Leverkusen Die Meldungen nach § 8a SGB VIII (Kindeswohlgefährdung) sind in Lever-kusen deutlich angestiegen. Davon sind ungefähr 50 % polizeiliche Meldungen wegen häuslicher Gewalt. Ungefähr 30 % der Meldungen kommen von sogenannten Fremd-meldern (z.B. Vermieter, Nachbarn). Zu ca. 50 % sind Kinder im Alter von 0 bis 6 Jahren betroffen. Das gilt für Mädchen und Jungen gleichermaßen.

Aufsuchende Familientherapie (AFT) bei häuslicher Gewalt Oft sind Eltern der Ansicht, ihre Kinder bemerkten häusliche Gewalt gegen den Ehepartner nicht. Jedoch ist es so, dass selbst sehr kleine Kinder viel von den Gewalttätigkeiten mitbekommen, die zwischen den Eltern stattfinden. Kinder sind solchen Situationen schutzlos ausgeliefert. Betroffene Eltern schämen sich, fühlen sich schuldig oder als Versager, daher schweigen sie lieber. Dies ist aber gerade für Kinder sehr schwierig, da sie sich häufig für die Gewalt zwischen ihren Eltern verantwortlich fühlen.

Da Gewalt in Familien weiter tabuisiert wird, bleibt den Kindern oft nur die Möglichkeit, mit ihrem Verhalten darauf aufmerksam zu machen, dass ihnen etwas fehlt, dass sie Angst haben etc. Es gibt Untersuchungen, die belegen, dass Kinder, die Gewalt erlebt haben, Entwicklungsverzögerungen aufwei-sen, oft Alpträume haben, häufig zu unkontrollierten Wutanfällen neigen und emotionale Störungen zeigen. Aufsuchende Familientherapie ist ein Angebot der Kinder- und Jugendhilfe, insbesondere für Multiproblemfamilien, Familien in akuten Krisen, bei häuslicher Gewalt oder für Familien, die von sexuellem Missbrauch be-troffen sind.

Unsere Beratungsstelle arbeitete auch 2012 erfolgreich im Auftrag des Jugendamtes mit Familien, in denen Gewalt ausgeübt wurde und bot daneben Kindern eigenständige Therapiemöglichkeiten an.

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Elternsprechstunden Die Elternsprechstunde des Kinder-schutzbundes bietet Eltern in Fa-milienzentren eine vertrauliche Bera-tung, die ohne lange Wartezeiten auch bei kleinen Problemen direkt genutzt werden kann. Familienzentren sind Kindertages-stätten, die in ihrer Einrichtung unterschiedliche Angebote für alle Eltern des Viertels anbieten, um sie in ihrer Erziehungsarbeit frühzeitig zu unterstützen. Erziehungsberatung bekommt hier den Charakter einer leicht zu nutzenden frühen Hilfe, vor deren Inanspruch-nahme sich die Eltern nicht scheuen müssen.

Auch themenorientierte Eltern-Workshops in den Kitas mit prak-tischen Erziehungsthemen wurden ger-ne angenommen. Unsere Sprechstunden:

Städt. Kita Quettinger Feld, Am Quettinger Feld 28, Quettingen

Städt. integrative Kita, Dhünnstraße 12a, Wiesdorf

Städt. Kita, Pregelstraße 23, Rheindorf

Städt. Kita, Nikolaus-Groß-Str. 2, Alkenrath

AWO Kita, Ringstraße 73, Hitdorf

Vernetzung der Beratungsarbeit Die Teilnahme an Arbeitskreisen ist eine wichtige Voraussetzung, um fachlich fundierte Kontakte zu erschließen und sich im psychoso-zialen Bereich zu vernetzen. An folgenden Kooperationsgremien nahmen die Mitarbeiter teil:

Sozialraumkonferenz Opladen

Sozialraumkonferenz Manfort

Arbeitskreis „Gegen sexuellen Missbrauch an Mädchen und Jungen“

Arbeitskreis nach § 78 SGB VIII

Beratungsstellenkonferenz Deutscher Kinderschutzbund - Landesverband NRW

Leverkusener Netzwerk für Ess-Störungen (LNE)

Beratung: Antje Lachmann, Dipl. Pädagogin

Jürgen Zech, Dipl. Sozialarbeiter

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Die „Nummer gegen Kummer“

Das Kinder-, Jugend- und Elterntelefon

sowie die em@il-Beatung sind Ange-

bote des Ortsverbandes Leverkusen

e. V. in Zusammenarbeit mit „Nummer

gegen Kummer e.V.“ (NgK) - Mitglied

im Deutschen Kinderschutzbund.

www.nummergegenkummer.de

„Nummer gegen Kummer“ ist die

Dachorganisation des größten

telefonischen und kostenfreien Be-

ratungsangebotes für Kinder, Jugend-

liche und Eltern. Zusammen mit seinen

Mitgliedsorganisationen stellt der Ver-

ein mehr als 100 Telefonberatungs-

stellen in ganz Deutschland bereit.

Die Beratung ist für Kinder, Jugend-

liche und Eltern kostenfrei, anonym

und vertraulich. Die BeraterInnen sind

zur Verschwiegenheit verpflichtet.

Die Beratungstätigkeit in Leverkusen

ruht ganz auf dem aktiven Einsatz und

der engagierten Arbeit unserer 40

ehrenamtlich tätigen MitarbeiterInnen.

Die meisten BeraterInnen sind be-

rufstätig und haben Kinder und Fa-

milie. Alle arbeiten ehrenamtlich am

Beratungstelefon und leisten in ihrer

Freizeit einen hohen Beitrag bei der

Unterstützung von Kindern, Jugend-

lichen und Eltern.

Alle Beraterinnen und Berater werden

von regelmäßigen Supervisionen be-

gleitet. Diese bieten die Möglichkeit,

Inhalte der Beratungsarbeit anzu-

sprechen und zu analysieren. Ebenso

sind regelmäßige Fortbildungen für alle

MitarbeiterInnen verpflichtend.

Unser Kinder- und Jugendtelefon

(KJT)

Wir reden darüber und das hilft!

Das KJT ist ein Beratungsangebot für

Kinder und Jugendliche. Von montags

bis samstags von 14.00 bis 20.00 Uhr

sind die BeraterInnen unter den bun-

deseinheitlichen Rufnummern

0800 - 111 0 333 sowie 116 111

zu erreichen.

Kinder und Jugendliche erhalten am

KJT Auskünfte, Informationen und

weiterführende Hilfsangebote. Die

AnruferInnen erfahren Hilfe zur Selbst-

hilfe und werden durch das Gespräch

angehalten, selbst Lösungen für ihre

Probleme zu finden.

„Ich werde gemobbt“. Oft hören wir

diese Aussage am Telefon. Deshalb

beschäftigte sich eine unserer Fort-

bildungen mit dem Thema „Mobbing

aus Sicht der Opfer und der Täter“.

Gemeinsam mit unserem Referenten

erörterten wir diese Problematik und

sind für zukünftige Gespräche gut

gerüstet.

Koordinatorinnen: Petra Martens

Ellen Wolter

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Unsere em@il-Beratung

„Es ist mir zu peinlich, euch

anzurufen, deshalb schreib ich euch

lieber“ ….. damit beginnt so manche

Mail.

Auch wenn die Telefonberatung bei

Kindern und Jugendliche auf große

Resonanz stößt, so steigt doch die

Zahl derer, die sich auf eine andere

Art und Weise über ihre Probleme und

Sorgen austauschen möchten.

Immerhin muss jeder Anrufer seine

Stimme preisgeben. Und das ist für

viele schon eine unüberwindbare

Hürde. Kinder und Jugendliche haben

deshalb die Möglichkeit, ihren Kummer

rund um die Uhr (24 Stunden/7 Tage)

per Mail zu schildern. Das Auf-

schreiben entlastet und setzt erste

Klärungsprozesse in Gang. Kinder und

Jugendliche haben die Möglichkeit, mit

dem Berater in Kontakt zu bleiben und

sich über einen längeren Zeitraum

begleiten zu lassen.

Ehrenamtliche BeraterInnen reagieren

binnen 48 Stunden - oft sogar am

gleichen Tage. Und selbst zu Weih-

nachten und Neujahr, wenn vermehrt

Hilfe gesucht wird, konnte die gewohnt

schnelle Reaktion aufrecht erhalten

werden.

10.688 Online-Anfragen wurden im

letzten Jahr gestellt. 82 % der Mails

erhielten wir von Mädchen und 18%

von Jungen. Der Altersschwerpunkt lag

in der Gruppe der 15-bis 17-Jährigen.

Die em@il-Beratung wird zunehmend

auch bei schwerwiegenden Problemen

in Anspruch genommen.

Koordinator: Jürgen Friedhoff

Unser Elterntelefon

Sorgen - Ängste – Stress?

Vor 10 Jahren wurde unter der

deutschlandweiten Rufnummer

0800 - 111 0 550

eine zweite „Nummer gegen Kummer“

eingerichtet, das Elterntelefon (ET).

Das war damals und ist heute noch

wichtig, um Eltern und anderen für die

Erziehung Verantwortlichen die Mög-

lichkeit anzubieten, sich beraten zu

lassen, wenn Schwierigkeiten bei der

Erziehung von Kindern auftreten.

Die Beratungszeiten am ET sind

Montag bis Freitag von 09.00 bis 11.00

Uhr sowie Dienstag und Donnerstag

von 17.00 bis 19.00 Uhr.

Eltern haben die Gelegenheit, ihre

ganz persönlichen Fragen, Sorgen und

Ängste in Ruhe zu besprechen und

nach Lösungswegen zu suchen.

Wenn notwendig, helfen wir auch bei

der Suche nach Stellen und

Institutionen für geeignete weitere

Hilfsangebote vor Ort.

Koordinatorinnen: Cäcilie Popella

Susi Midden-Hanke

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Babysprechstunde

In der Babysprechstunde nimmt die

Behandlung von Schlafproblemen bei

Babys und Kleinkindern mit ca. 2/3 der

Beratungszeit den größten Anteil ein.

Hier ist zu erkennen, dass das Schlaf-

verhalten der Babys für Eltern ein sehr

wichtiges Thema ist. Die Fachwelt

unterscheidet Ein- und Durchschlaf-

probleme:

Durchschlafprobleme liegen vor:

Wenn ein Kind älter als 6 Monate ist

und in 5 Nächten pro Woche

mindestens einmal pro Nacht

(zwischen 0 und 5 Uhr) aufwacht.

Die Durchschlafprobleme werden

als schwer bezeichnet, wenn das

Kind mehrmals pro Nacht aufwacht.

Einschlafprobleme werden zweifach

unterteilt:

Bettroutineprobleme: Das Kind

braucht länger als eine Stunde bis

es einschläft.

Schlafeinleitungsprobleme: Das

Kind braucht länger als eine halbe

Stunde im Bett zum Einschlafen

oder kann nur bei Elterngegenwart

einschlafen.

In der Beratungspraxis geht man da-

von aus, dass der elterliche Belas-

tungsgrad Maßstab dafür ist, ob das

kindliche Schlafverhalten problema-

tisch erlebt wird. Es gibt Familien bzw.

Mütter, denen es nichts ausmacht,

über Monate nachts mehrfach für ihr

Kind aufzustehen.

Anderen Müttern ist ein zweimaliges

Aufstehen zu viel. Festzuhalten ist,

dass das Schlafverhalten für die Kinder

selbst zumeist kein Problem ist,

sondern im strengeren Sinne nur von

den Eltern als belastend erlebt wird.

Der Ablauf einer Schlafberatung an-

hand eines Fallbeispiels:

Florian ist 8 Monate alt und wacht in

der Nacht häufig auf. Das Einschlafen

funktioniert in der Regel nur mit einer

Milchflasche. Er trinkt drei Flaschen

pro Nacht. Auch am Tag braucht er die

Flasche zum Einschlafen. Die Beikost

nimmt er nur sehr zögerlich an. Er

bleibt ungern allein. Sobald die Mutter

den Raum verlässt, schreit er sofort.

Die Mutter ist erschöpft. Ständig fordert

das Kind tagsüber ihre Aufmerk-

samkeit und nachts kommt sie nicht

zur Ruhe, da Florian ohne Flasche

nicht wieder einschläft. Die Frage der

Mutter: „Was kann ich tun, damit

Florian durchschläft“?

In der ersten Beratungsstunde wurde

eine Verhaltensanamnese vorge-

nommen. Die Mutter wurde gebeten,

ein Schlaftagebuch auszuführen.

Wie viel schläft Florian nachts, wie

viel am Tage?

Gibt es regelmäßige Schlafzeiten?

Wie häufig wacht das Kind in der

Nacht auf, was benötigt es, um

wieder einzuschlafen?

Welche Einschlafhilfen benötigt

das Kind?

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Im 2. Schritt wurde das Verhalten von

Florian erfragt z. B.:

Entwicklungsstand des Kindes –

physisch, kognitiv, sozial,

affektive/emotionale Regulation

Kann es Trennungssituationen am

Tag bereits gut meistern?

Frustrationstoleranz – wie verhält

sich Florian, wenn er warten

soll/muss?

Anschließend wurde der Belastungs-

grad der Mutter erfragt:

Körperliche und emotionale Be-

findlichkeit

Ressourcen und Belastungsfak-

toren – z. B. durch Schwanger-

schaft und Geburt

Qualität der Paarbeziehung

Gibt es ein familiäres und soziales

Netzwerk? Wer kann unterstützen?

Wer belastet das System?

Aus den erhaltenen Informationen

wurden mit der Mutter Hypothesen

entworfen, die Behandlung geplant und

in Angriff genommen.

In diesem Fall sahen die Schritte fol-

gendermaßen aus:

Das Einüben von Trennung am

Tag

Einschlafen ohne Milchflasche.

Geübt wurde das zuerst beim

Vormittagsschlaf. Als das gut

funktionierte, wurde das Ein-

schlafen ohne Milchflasche auf

den Abendschlaf und in die Nacht

weiter ausgedehnt.

Feste Schlafzeiten wurden einge-

führt.

Entlastung der Mutter durch die

Einbeziehung des Vaters. Am

Wochenende übernahm der Vater

die nächtliche Versorgung des

Kindes.

Während dieser Schlafintervention

kam die Mutter regelmäßig in die

Beratung. Es wurden Teilschritte

besprochen (was funktionierte - was ist

optimierbar). Wie sieht der nächste

Schritt Richtung Zielerreichung aus,

was traut die Mutter sich zu, was traut

sie dem Kind zu.

Insgesamt dauerte die Behandlung

sechs Wochen, dann schlief das Kind

ohne Milchflasche. Es schlief zwar

noch nicht jede Nacht durch, aber kam

schneller und ohne Flasche wieder in

den Schlaf. Durch den Wegfall der

Milchflaschen erhöhte sich beim Kind

die Akzeptanz der Beikost.

Mutter und Kind gingen gestärkt aus dem „Schlafprogramm“, die Mutter in ihren erzieherischen Kompetenzen und das Kind in seiner Autonomie-entwicklung.

Beraterin in der Babysprechstunde:

Roswitha Rheinbay

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1982 – 2012 die Lobby für Kinder

1982 Am 24. November 1982 wird der Deutsche Kinderschutzbund , Ortsver-band Leverkusen e.V. (DKSB), gegründet. Der Verein zählt 50 Mitglieder.

1983 Ab Oktober Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband. Die ehrenamtliche Arbeit wird von einer Dipl.-Sozialarbeiterin begleitet und besteht zum großen Teil aus Anfragen zum Thema “Kinder in unserer Gesellschaft”.

1986 Für die Familienberatung wird eine weitere Fachkraft eingestellt.

1988 Das Kinder- und Jugendtelefon (KJT) beginnt in Opladen seine Arbeit, ein Anruf kostet 30 Pfennig pro Minute.

1989 Der Babysitter - Vermittlungs - Dienst wird eingerichtet. Die Mitgliederzahl des Vereins ist auf über 150 gestiegen.

1991 Der Förderverein des Kinderschutz-bundes wird gegründet.

1993 Die Aktion “Wir verleihen Kinder-Auto-sitze” wird ins Leben gerufen. 14 KJTs werden erstmals bundesweit und kostenfrei geschaltet, auch in Leverkusen.

1995 Erste Veranstaltung unseres Förder-vereins “Fußballer mit Herz” in der Villa Wuppermann.

1996 Die Beratungstätigkeit wird von zwei hauptamtlichen Fachkräften über-nommen.

2000 Ausbildung einer Mitarbeiterin zur Referentin für den Kurs “Starke Eltern – Starke Kinder”®

2001 Die Geschäftsstelle wird mit einer Teilzeitkraft für die Büroarbeiten besetzt. Die erste Trennungs- und Scheidungskindergruppe beginnt, ebenso der erste Kurs “Starke Eltern – Starke Kinder”®

2002 Das Elterntelefon nimmt seine Be-ratungsarbeit auf. Der Verein zählt 200 Mitglieder. Davon sind 50 ehrenamtlich tätig. Der Verein begeht sein 20-jähriges Jubiläum.

2003 Die Präventionsarbeit wird erheblich ausgebaut.

2004 Die Kinder-Kleider-Kiste startet in einem Bauwagen im Quettinger Feld.

2005 Eröffnung der Kinder-Kleider-Kiste auf der Lützenkirchener Str. 169 in Quettingen. Durchführung eines Selbsbehaup-tungstrainings für Jungen.

2006 Die Kinderschutzbund Leverkusen gGmbH wird gegründet. Der Kinderschutzbund, die Stadt-schulpflegschaft und die Bürgerstiftung Leverkusen gründen das Bündnis “BürgerInnen stiften Bildung”. Ausbildung der hauptamtlichen Mit-arbeiterin zur Kinderschutzfachkraft. Gruppenangebot für Mädchen, die sexuelle Gewalt erfahren haben.

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2007 Beginn der Online-Statistik für das Kinder- und Jugendtelefon und das Elterntelefon. Einrichtung einer Babysprechstunde. Ausbildung einer Gruppe von Familien-patinnen und -paten. Der Verein hat 225 Mitglieder, davon arbeiten 60 ehrenamtlich.

Am 23. November feiert der Kinderschutzbund ein Fest im Rahmen einer Benefiz-Veranstaltung: „25 Jahre Deutscher Kinderschutzbund in Lever-kusen!“

2008 20 Jahre „Kinder- und Jugendtelefon“ in Leverkusen: Jubiläumsfeier mit Zaubergala im Forum. Eröffnung der zweiten Kinder-Kleider-Kiste in Rhein-dorf.

Start des Projektes “Begrüßungs-paket” - in Kooperation mit dem “Leverkusener Bündnis für Familien” wird den Eltern zur Geburt ihres Kindes ein Begrüßungspaket auf dem Standesamt überreicht.

Übernahme der Trägerschaft für die nachschulische Betreuung in der Don – Bosco – Grundschule Leverku-sen Quettingen.

2010 Übernahme der Trägerschaft für den offenen Ganztag (OGS) an zwei Förderschulen in Leverkusen. Erwei-terung der Kinder - Kleider - Kiste in Rheindorf.

2011 Babysitter werden im Haus geschult. Poster-Kampagne zum Baby-Schüttel-Trauma. Im Februar Umzug nach Opladen, Bracknellstraße 32, in grö-ßere Räumlichkeiten. Angebot eines Sprachförderunter-richtes an zwei Grundschulen.

2012 - 30 Jahre Kinderschutzbund Leverkusen

Tag der Offenen Tür am 10. November mit “Felix” – Kinderbuchautorin Annette Langen. Fotoausstellung “Hier fühle ich mich wohl”, ein Fotoprojekt mit jungen und alten Menschen. Vortrag “Erziehen mit Humor” von Achim Schad, Dipl. – Sozialpädagoge. Der Verein zählt 235 Mitglieder. Davon sind 80 aktiv ehrenamtlich tätig.

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Sprachförderung an einer Gemeinschaftsgrundschule An der Grundschule wurde Förder-unterricht in kleinen Gruppen und Einzelunterricht durch eine erfahrene Lehrkraft durchgeführt. Ziele des Unterrichts waren

die Wortschatzerweiterung durch Spiele wie z. B. Memory oder andere pädagogische Materialien

die Einübung grundlegender grammatikalischer Strukturen (Satzmuster) durch Lieder, Sprach-spiele, Arbeitsblätter, motorische Übungen

die Förderung der phonologischen Bewusstheit durch z. B. Reim-, Silben- und Lautspiele

die Förderung sinnentnehmenden Hörens und Lesens durch geeignete Spiele.

Die Schüler zeigten große Fortschritte, die auf die ganz individuelle Förderung durch die Lehrkraft zurückzuführen sind. Vor allem die Sprachhemmungen wurden bei den Kindern durch die Arbeit in der Kleingruppe abgebaut.

Dieses Projekt konnte mit der finanziellen Unterstützung des Lions-Clubs Leverkusen-Opladen durchge-führt werden. Der Lions-Club spen-dete dafür dem Kinderschutzbund einen Teil des Erlöses aus dem Ver-kauf seiner Adventskalender.

„Kinder haben Rechte“ – daran erinnert jedes Jahr in Deutschland

der W E L T K I N D E R T A G

Kinder haben das Recht, sicher und

ohne Diskriminierung aufzuwachsen.

Sie haben das Recht auf Zugang zu

Nahrung, sauberem Wasser, me-

dizinischer Versorgung, Ausbildung

und Mitsprache bei Entscheidungen,

die sie betreffen.

Die UN-Kinderrechtskonvention gilt in

Deutschland seit 1992 – aber

vollständig umgesetzt ist sie immer

noch nicht. Die Rechte von Kindern

und Jugendlichen werden bei vielen

wichtigen Entscheidungen von Politik,

Verwaltung und Rechtsprechung zu

wenig berücksichtigt.

Das Aktionsbündnis Kinderrechte –

Deutscher Kinderschutzbund, Deut-

sches Kinderhilfswerk, UNICEF Deut-

schland, in Kooperation mit der deut-

schen Liga für das Kind – fordert

daher, die Kinderrechte ins Grund-

gesetz aufzunehmen.

www.kinderrechte-ins-grundgesetz.de

In über 145 Ländern wird jedes Jahr

der Weltkindertag gefeiert. Das Datum

variiert in den einzelnen Ländern, doch

in Deutschland wird er seit der Wieder-

vereinigung immer am 20. September

begangen.

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Babysitter-Ausbildung und Vermittlung

Nachdem wir Ende 2011 eine erste

eigene Babysitterausbildung durchge-

führt hatten und darüber auch in der

Presse ausführlich berichtet wurde,

bekamen wir viele Anfragen von Eltern,

die eine Vermittlung von qualifizierten

Babysittern wünschten.

So konnten wir im Jahr 2012 über 40

Vermittlungen im gesamten Stadtge-

biet sowie in einigen Nachbar-

gemeinden durchführen. Nach der

Ausbildung 2012 stehen uns 30

Babysitter zur Verfügung, die teilweise

auch in mehreren Familien aktiv sind.

Alle unsere Babysitter sind mindestens

16 Jahre alt, haben eine Babysitter-

ausbildung absolviert und verfügen

über ein erweitertes Führungszeugnis.

Die Freude am Umgang mit Kindern

steht im Mittelpunkt ihrer verantwor-

tungsvollen Tätigkeit.

Ein wichtiger Bestandteil unserer

Arbeit ist auch die ausführliche

Information der Eltern über alle Punkte,

die im Vorfeld zu beachten und zu

klären sind.

Unsere Vermittlung zielt darauf ab,

dass die Babysitter über eine längere

Zeit den Nachwuchs der Familien

hüten, sodass eine verlässliche Be-

treuung möglich ist.

Babysittervermittlung: Susanne Midden-Hanke

Nicole Hirth Sabine Golin

Kindersitz/Kinderbett-Verleih

Haben Sie jungen Besuch?

Wir verleihen Reisebetten und Autositze für Kinder gegen eine geringe Gebühr.

Für meine

Sicherheit!

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Gemeinsame Aktion mit dem CHEMPARK

Am 23. November fand die Auftakt-

veranstaltung der gemeinsamen

Sicherheitsaktion des Kinderschutz-

bundes und des CHEMPARKS unter

dem Motto NACHBARSCHAFFT

SICHTBARKEIT in der Remigius-

schule in Opladen statt.

Herr Dr. Grigat vom CHEMPARK,

Vertreter der Stadt und des

Kinderschutzbundes übergaben Re-

flektor - Elefanten an die Kinder der

Klasse 1a. Diese wurden in der Folge-

zeit an alle Schulanfänger im Stadt-

gebiet verteilt.

Bild aus: www.presse.currenta.de

Kinder der Klasse 1a der Katholischen Remigius-Grundschule in

Leverkusen-Opladen mit ihren neuen Reflektor-Elefanten

Das Ziel dieser gemeinsamen Aktion

ist es, die Sichtbarkeit und damit die

Sicherheit von Kindern im Straßen-

verkehr zu erhöhen. Die Zahl der

verunglückten Kinder und Jugend-

lichen im Straßenverkehr weist in den

letzten Jahren eine steigende Tendenz

auf. Ursächlich für die erhöhten

Unfallzahlen ist zumeist die geringe

Sicherheit der jüngeren Verkehrs-

teilnehmer. Die Reflektoren lassen

Kinder im Straßenverkehr förmlich

aufleuchten, denn sie erhöhen die

Sichtbarkeit bereits aus 150 Metern

Entfernung und geben den Kindern

somit zusätzliche Sicherheit. Neben

dem blauen Elefanten des Kinder-

schutzbundes als Anhänger für den

Schulranzen oder zum Befestigen an

der Kleidung erhielten die Schüle-

rinnen und Schüler, Lehrerinnen und

Lehrer sowie die Eltern weiterführende

Informationsmaterialien zum Thema

Verkehrssicherheit.

Projektleitung: Christine Thierjung

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Betreuungsangebote

Offene Ganztagsschule (OGS) und Übermittagsbetreuung

Der Kinderschutzbund ist Träger der

offenen Ganztagsbetreuung an den

Förderschulen Rat-Deycks-Schule

und an der Pestalozzischule.

Die „Pädagogische Übermittagsbetreu-

ung“ und die “Offene Ganztagsschule“

bieten Kindern vom 1. - 10. Schuljahr

ein warmes Mittagessen und Betreu-

ung nach Unterrichtsende bis 16.00

Uhr.

Die offene Ganztagsschule leistet

einen guten Beitrag, um Familien zu

unterstützen und zu entlasten.

Sie ermöglicht eine über den Unterricht

hinausgehende Förderung der Kinder

in Form einer Hausaufgabenbetreu-

ung. Sport-, Spiel- und Kreativan-

gebote sowie Ausflüge ergänzen das

Programm.

Für Organisation, Betreuung und Be-

gleitung werden qualifizierte Erzie-

herInnen und weitere pädagogische

MitarbeiterInnen eingesetzt. Gemein-

sam mit der jeweiligen Schule erstellen

die Angestellten des Kinderschutz-

bundes ein pädagogisch sinnvolles

und hochwertiges Angebot.

Katholische Grundschule Don-Bosco

Ein qualifiziertes und engagiertes

Team bietet für 75 Kinder der Don-

Bosco-Schule eine Übermittagsbe-

treuung bis 14.00 Uhr an. Die Kinder

können nach Lust und Laune spielen,

basteln und toben sowie auch betreut

Hausaufgaben machen. Jeden Tag

wird ein gesunder Imbiss mit Rohkost

und frischem Obst bereitgestellt. Für

Kinder berufstätiger Eltern wird ein ein-

bis zweiwöchiges Ferienprogramm

unter einem besonderen Motto ange-

boten.

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Mitglieder-beiträge 10 %

Spenden 28 %

Stiftungen 7 %

Förderverein 29 %

Bußgelder 3 %

Kleider-Kisten 23 %

Einnahmen

Einnahmenüberschussrechnung 2012

Betriebseinahmen ideeller Bereich in €

Mitgliedsbeiträge

8.970,00

Spenden

20.673,28

Sach- und Aufwandsspenden

2.609,10

Bußgelder

2.150,00

Fördermittel / Stiftungen

8.400,00

Zuschuss Förderverein

27.000,00

Ausbildung KJT / ET

225,50

Summe Betriebseinnahmen in €

70.027,88

Betriebsausgaben ideeller Bereich in €

Miete / Mietnebenkosten / Reinigung

26.707,80

Geschäftsstelle / Porto / Telefon / Internet

3.297,63

Kinder-Jugend- Elterntelefon

4.972,60

Personalkostenübernahme gGmbH

50.557,66

Reparatur und Instandhaltung

285,60

Honorar Babysprechstunde

6.610,00

Sonstige Honorare

1.039,50

KSA / Fachliteratur

1.099,26

Versicherungen / Verbände

5.180,25

Abschreibungen

2.119,99

Aufwand Vorstand / Ehrenamt

3.022,70

Öffentlichkeitsarbeit

3.567,94

Sonstige Ausgaben

1.163,07

Summe Betriebsausgaben in €

109.624,00

Betriebsergebnis ideeller Bereich in €

-39.596,12

Betriebseinahmen wirtschaftlicher Bereich in €

Einnahmen Kleiderkiste

21.031,02

Betriebsausgaben wirtschaftlicher Bereich in € Ausgaben / Miete Kleiderkisten

7.676,73

Betriebsergebnis wirtschaftlicher Bereich in €

13.354,29

Gesamtbetriebsergebnis in €

-26.241,83

Zinsertrag in €

474,08

Jahresergebnis in €

-25.767,75

Das Jahresergebnis ist durch die Liquidität des Vereins abgesichert.

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Kinder brauchen eine Lobby

Ihre Unterstützung durch

Spenden

Mitgliedschaft

Mitarbeit

ermöglicht die Kinderschutzbundarbeit

in Leverkusen. Gestalten Sie mit uns

die Zukunft für Kinder und Jugendliche.

Wir freuen uns über Ihren gesell-

schaftlichen Beitrag und bedanken uns

aus ganzem Herzen.

Mit Ihrer Großzügigkeit ermöglichen

Sie unter anderem die Arbeit unserer

Fachberatungsstelle für Kinder, Ju-

gendliche und Eltern, deren Perso-

nalkosten zu ungefähr 70 % aus freien

Spenden aufgebracht werden müssen.

Wir danken allen, die sich für den

Kinderschutzbund Leverkusen en-

gagieren und unseren Einsatz für

Kinderrechte unterstützen.

Wir danken allen unseren Spendern,

denn nur mit Hilfe ihrer großzügigen

Unterstützung und ihren Spenden sind

unsere Angebote für Kinder und

Familien überhaupt realisierbar.

Spenden

Gerne würden wir alle namentlich erwähnen, verzichten aber aus Platzgründen

darauf. Besonders nennen möchten wir:

Dr. Bernhard und Dr. Kirsten Ciré

Heinz und Helga Coersmeyer

Confitec Metallverarbeitung GmbH

Helene Eue

Ev. Kirchengemeinde Schlebusch

Förderverein Kinderschutzbund Leverkusen e. V.

Familie Frenzel

Gemeinnütziger Bauverein Opladen

GGS Leverkusen-Bergisch Neukirchen

Golfclub Leverkusen

Detlef Hahn

Karl Jüngel-Stiftung

Katholische Arbeiterbewegung (KAB) Sankt Remigius

Steuerbüro Dipl-Kfm. Ulrich Kirch

Darko Kosic

Lauftreff Rheindorf

LIONS Club Leverkusen-Opladen

Karl Freiherr von Martial

Heinrich Popella

Reformhaus Ralf Pothmann

Dr. Ulrich Schnegg

Marlene und Peter Schröder

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Ursula Schulz-Stiftung

Senioren der EVL

Sparkasse Leverkusen

Viewpoint Messebau GmbH

Volksbank Rhein-Wupper

„Weibs-Bilder“

Friedrich Wolter

Danke sagen wir auch

allen Geschäften, die unsere Spardosen aufstellen.

allen RichterInnen und MitarbeiterInnen des Amtsgerichtes Leverkusen und der Staatsanwaltschaft Köln, die uns Bußgelder zugewiesen haben.

Mitgliedschaft

Wir danken unseren rund 230 Mitgliedern, die uns zum Teil schon seit Jahrzehnten

durch ihre regelmäßigen Beiträge eine verlässliche Arbeitsgrundlage bieten.

Mitarbeit

Die Angebote des Kinderschutzbundes werden zum Großteil von freiwillig

engagierten Mitbürgerinnen und Mitbürgern getragen.

Für die meisten Ehrenamtlichen ist ihre Tätigkeit ein persönlicher Gewinn. Zu Recht

sind sie stolz darauf, unsere Stadt ein wenig kinderfreundlicher zu machen. Für

andere ist die Zeitspende der soziale Ausgleich dafür, dass es ihnen selbst so gut

gegangen ist. Viele konnten das Erlernte in ihrer eigenen Familie einsetzen. Allen

gemeinsam ist, dass es ihrem Leben einen weiteren Sinn und Zufriedenheit gibt.

Unseren 80 ehrenamtlichen MitarbeiterInnen gehört unser größter Dank!

Seit vielen Jahren unterstützt uns das

Ehepaar Neininger (Foto: Maria Neininger)

von der KAB St. Remigius durch ihren

unermüdlichen Einsatz. Ein- bis zwei-

mal in der Woche verkaufen sie bei

Wind und Wetter Trödel. Aus den

Einnahmen erhält der Kinderschutzbund

mehrmals im Jahr hohe Beträge.

H e r z l i c h e n D a n k !

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Lob des Ungehorsams

Sie waren sieben Geißlein

und durften überall reinschaun,

nur nicht in den Uhrenkasten –

das könnte die Uhr verderben,

hatte die Mutter gesagt.

Es waren sechs artige Geißlein,

die wollten überall reinschaun,

nur nicht in den Uhrenkasten,

das könnte die Uhr verderben,

hatte die Mutter gesagt.

Es war ein unfolgsames Geißlein,

das wollte überall reinschaun,

auch in den Uhrenkasten –

da hat es die Uhr verdorben,

wie es die Mutter gesagt.

Dann kam der böse Wolf.

Es waren sechs artige Geißlein,

die versteckten sich,

als der Wolf kam,

unterm Tisch, unterm Bett,

unterm Sessel,

und keines im Uhrenkasten,

Sie alle fraß der Wolf.

Es war ein unartiges Geißlein,

das sprang in den Uhrenkasten,

es wusste, dass er hohl war,

dort hat's der Wolf nicht gefunden,

so ist es am Leben geblieben.

Da war Mutter Geiß aber froh.

Franz Fühmann

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Impressum

Herausgeber:

Deutscher Kinderschutzbund

Ortsverband Leverkusen e.V.

Bracknellstraße 32

51379 Leverkusen – Opladen

[email protected]

www.dksb-leverkusen.de

Bürozeiten

Mo. – Fr. 9.00 – 12.30 Uhr

Telefon 02171 581478

Vorstand

Vorsitzende Almuth Turkowski

Stellvertreterin Dagmar Jübermann

Schatzmeister Bernd Jünger

Schriftführerin Christine Thierjung

Beisitzerinnen Petra Hardt

Lisa Marie Müller

Cäcilie Popella

Ellen Wolter

Beratungsstelle Mo. – Do. 9.00 – 16.00 Uhr Termine nach Vereinbarung Telefon 02171 84242 Babysprechstunde Freitag 09.30 - 11.00 Uhr Termine nach Vereinbarung Telefon 0175 3541707 Kinder- und Jugendtelefon Telefon 0800 111 0 333 Mo. - Sa. 14.00 - 20.00 Uhr em@il-Beratung www.nummergegenkummer.de 24 Stunden an 7 Tagen die Woche Elterntelefon Telefon 0800 111 0 550 Mo. – Fr. 09.00 - 11.00 Uhr Di. / Do. 17.00 - 19.00 Uhr Kinder-Kleider-Kiste Quettingen, Lützenkirchener Str. 169 Mo. / Di. 10.00 - 12.00 Uhr Mi. / Do. 15.00 - 17.00 Uhr und Rheindorf, Felderstr. 165 Mo. / Do. 10.00 - 12.00 Uhr Mittwoch 15.00 - 17.00 Uhr Babysittervermittlung Zu den Bürozeiten Auto-Kindersitz/Kinderbett-Verleih Zu den Bürozeiten

__________________________________

Mitglieder 229

davon ehrenamtliche Aktive 80

Geschäftsführer gGmbH Kurt Hardenbicker

Buchhaltung (ehrenamtlich) Vera Kaiser

Gestaltung Umschlagseiten: Dewey-Grafik

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