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Titus Reinmuth: fairhandeln, fairteilen – Familiengottesdienst zum Erntedankfest 1 „Wer im Geringsten treu ist, der ist auch im Großen treu“ (Lukas 16,10) Familiengottesdienst zum Erntedankfest 2008 in der Kreuzkirche, Wassenberg musikalisches Vorspiel: Money, money, money (Abba) Begrüßung und Abkündigungen Lied: Morgenlicht leuchtet (EG 455) Eröffnung Eingangspsalm (Übertragung aus Ps 85) Liedruf Guter Gott, du hast es uns gut gehen lassen. Wir hatten mehr als genug zum Leben. Oft konnten wir aus dem Vollen schöpfen. Und was wir falsch gemacht haben, ist zum Glück nicht schlimm ausgegangen. Wir loben dich! Liedruf Jetzt wird es schwieriger, Gott. So wie früher geht es nicht mehr. Vieles muss anders werden. Aber wer fragt, ob es gerecht zugeht? Wird Güte ein Fremdwort, gütiger Gott? Hast Du dich schon von uns abgewandt? Schenk uns noch einmal Freude, mach uns Hoffnung, dass Gerechtigkeit und Friede sich küssen, dass Ehrlichkeit wächst und Liebe groß geschrieben wird, dass dein Lob erschallt, wo immer wir leben und arbeiten. Wir loben dich! Liedruf (angelehnt an: Rheinischer Verband für Kindergottesdienst: Dir kann ich alles sagen, Gott. Psalmübertragungen nicht nur für Kinder, S.72)

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Titus Reinmuth: fairhandeln, fairteilen – Familiengottesdienst zum Erntedankfest 1

„Wer im Geringsten treu ist, der ist auch im Großen treu“ (Lukas 16,10)

Familiengottesdienst zum Erntedankfest 2008 in der Kreuzkirche, Wassenberg

musikalisches Vorspiel: Money, money, money (Abba) Begrüßung und Abkündigungen Lied: Morgenlicht leuchtet (EG 455) Eröffnung Eingangspsalm (Übertragung aus Ps 85)

Liedruf Guter Gott, du hast es uns gut gehen lassen. Wir hatten mehr als genug zum Leben. Oft konnten wir aus dem Vollen schöpfen. Und was wir falsch gemacht haben, ist zum Glück nicht schlimm ausgegangen. Wir loben dich! Liedruf Jetzt wird es schwieriger, Gott. So wie früher geht es nicht mehr. Vieles muss anders werden. Aber wer fragt, ob es gerecht zugeht? Wird Güte ein Fremdwort, gütiger Gott? Hast Du dich schon von uns abgewandt? Schenk uns noch einmal Freude, mach uns Hoffnung, dass Gerechtigkeit und Friede sich küssen, dass Ehrlichkeit wächst und Liebe groß geschrieben wird, dass dein Lob erschallt, wo immer wir leben und arbeiten. Wir loben dich! Liedruf (angelehnt an: Rheinischer Verband für Kindergottesdienst: Dir kann ich alles sagen, Gott. Psalmübertragungen nicht nur für Kinder, S.72)

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Gebet Gott, wie schön hast du unsere Welt gemacht, mit wie viel Liebe alles gestaltet. Überall können wir entdecken, was du geschaffen hast. Du schenkst uns alles, was wir zum Leben brauchen. Was für ein Reichtum! Aber oft leben wir gedankenlos und übersehen die Schönheit, die uns umgibt und die in uns wohnt. Oft nehmen wir es für selbstverständlich, wie bunt und reich das Leben ist, das du uns schenkst. Dann halten Sorgen und Missgunst unseren Blick fest, und wir starren auf alles, was nicht so ist, wie wir es gern hätten. Dann schätzen wir nicht, was wir haben, sondern wollen immer noch mehr. Als ob uns das glücklich machte. Gott, mit allem, was uns heute bewegt, mit unseren Sorgen, mit unseren Fragen, aber auch mit unserem Staunen und unserer Hoffnung, kommen wir zu dir und bitten dich: Lass uns das Leben dankbar annehmen, das du schenkst! Lass uns den Reichtum teilen, den du gibst! Lass uns heute deine schöpferische Kraft erleben, die alles verändert und alles bewahrt in der Weite deiner Liebe. So bitten wir dich: Herr, erbarme dich! Liedruf (EG 178.11) Herr, erbarme dich, erbarme dich. Herr, erbarme dich, Herr, erbarme dich. Gnadenzuspruch Aller Augen warten auf dich, und du gibst ihnen ihre Speise zur rechten Zeit. (Ps 145,15) So betet ganz gewiss ein alter Psalm. Also vergesst eure Sorgen und Nöte, die Ängste lasst beiseite! Wir haben einen Gott, der frei macht: Der die Satten den Hunger nach Leben lehrt, der die Armen mit reicher Ernte beglückt, und der genau weiß, was wir brauchen, um zu leben. Dafür danken wir Gott.

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Band: Thank you Lesung: Lukas 16,10-13 (Bibel in gerechter Sprache) Lied: Gott gab uns Atem (EG 432)

Verkündigung/Aktion: Reich und arm – wie kann das sein? Kinder gucken und sagen, was es vorne bei den Erntegaben alles gibt. Es wird ein kleiner Tisch aufgestellt, auf dem nur eine Schale Reis steht und ein Fladenbrot liegt. Es gibt Länder auf der Welt, da haben Menschen sehr viel weniger als wir. Leider ist das so: einige wenige Menschen haben ganz viel und sehr viele Menschen haben ganz wenig. Wir wollen uns mal so hier vorne verteilen, wie auch die Reichen und die Armen auf der Welt verteilt sind. (1/5, z.B. 4 Kinder, auf die Seite mit den vielen Erntegaben; 4/5, d.h. 16 Kinder, auf die Seite mit Reis und Brot) Tja, so sieht das aus: Wenige haben viel und viele haben wenig. [z.B. verbraucht ein Deutscher, dem es hierzulande ganz normal geht, 16mal soviel Energie (Strom, Heizung, warmes Wasser, ...) 30mal soviel Geld für Gesundheit 7mal soviel Geld für Schulen wie eine Afrikanerin oder ein Inder, die wie die meisten Menschen in ihrem Land arm sind.] Ganz grob gesprochen haben 1/5 der Menschen auf der Welt für sich genauso viel zum Le-ben wie die andern 4/5. Wir wollen mal sehen, was wir hier oben zum Beispiel für 5 € einkaufen könnten. Wer kennt sich aus? Was können wir alles in unseren Korb tun für 5 €? - Ein großer 5€-Schein wird hoch gehalten. Größere Kinder helfen und füllen den Korb. Was meinen die Erwachsenen: Wenn ich sparsam einkaufe: Wie lange kann ich dann von diesen 5€ essen und trinken? OK: einer kann einen Tag lang davon essen und trinken. - Jeder im „Norden“ bekommt einen 5€-Schein. Jetzt haben wir ein Problem: Von denselben 5€ müssen hier unten im Süden gleich vier Menschen leben. Ihr bekommt also für Euch alle zusammen auch nur diese x 5€-Scheine. Müsst Ihr halt sehen, wie Ihr damit klar kommt. Mir fällt auf, hier gibt es sogar Sachen, die gar nicht bei uns wachsen, die wir aber trotzdem im Supermarkt kaufen können. Findet Ihr die Sachen? - Kaffee, Kakao, Bananen, Ananas, Granatapfel Wo kommt das alles her? Aus dem Süden! Also: Wir holen es von da – und deshalb fehlt es dort. Weil wir so viel haben, haben sie so wenig. Was könnten wir denn tun, damit es anders wird?

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- Ideen sammeln (Teilen, Abgeben, im Süden die Sachen für sich behalten, ...) Hm, wenn wir immer nur etwas abgeben, können die Menschen hier unten ja gar nicht für sich selber sorgen. Sie wollen bestimmt selber arbeiten, Gemüse anbauen, Geld verdienen, sich selbst kaufen, was sie zum Leben brauchen. Wäre doch viel besser, oder? Spielszene: (A= arme Frau; B=Bänker; O=Oikocredit-Berater) A: Also, mit ein bisschen Hilfe am Anfang würde ich etwas machen können. Ich bin Friseurin, ich habe das mal richtig gut gelernt. Aber ich kann mir keine guten Bürsten, Kämme und Scheren leisten, und erst recht keine schönen Sachen wie etwas zum Färben oder Haarspangen oder so.

Ich hab ja noch nicht mal genug zum essen und zum trinken. Einen eigenen Laden aufmachen kann ich sicher nicht. Ob mir jemand etwas Geld leiht? Ich könnte es bestimmt bald zurückzahlen!

B: Ich komme von einer Bank. Bei uns kann man Geld leihen. Wie viel brauchen Sie denn? A: Naja, 100€ würden fürs erste reichen. B: Hm, 100€. Ehrlich gesagt, der Betrag ist etwas klein. Da lohnt sich der Aufwand nicht für unsere Bank. Und wer weiß, ob wir es je zurückbekommen. Tut mir leid, das machen wir nicht. O: Warten Sie mal, vielleicht lässt sich da noch was machen. 100€ ist für uns hier nicht wirklich viel. Ich würde es Ihnen schon leihen. Wenn die Idee gut ist, und es klappen kann, haben Sie mein Vertrauen. A: Also, zum Friseur fahren können hier nur die wenigsten. Man muss dazu in die nächste größere Stadt. Und da ist es teuer. Das sind Friseure für die reichen Leute. Das kann sich von uns keiner leisten. Wenn ich nur die Sachen hätte, könnte ich das viel günstiger machen. Ich bin mir sicher, die Frauen und Mädchen bei uns würden alle kommen. Und dann vielleicht sogar die Männer. O: Das klingt gut. Das können wir versuchen. Ich leihe Ihnen das Geld. Wenn Sie wollen, helfe ich Ihnen beim Kaufen der Sachen – und Sie sagen mir, wie lange Sie brauchen, um es zurückzuzahlen. A: Super! Das werde ich machen. Ich bin mir sicher, es klappt. Moderation: So gibt es viele, die einen ganz kleinen Kredit bekommen. (Beispiel: Handy, Nähmaschine, ...) Oikokredit fördert solche Menschen mit solchen Ideen. 96%, also fast alle, die einen solchen Mikrokredit in Anspruch genommen haben, konnten das Geld wie verein-bart zurückzahlen. Manchmal geht es auch größer. (neuer Spieler für A) A: Bei uns hier in Brasilien wachsen die Mangos wunderbar. Wenn wir sie nicht zum Hafen bringen müssten, wo wir kaum etwas dafür bekommen... Wenn uns jemand einen fairen Preis zahlen würde, ... dann würden wir uns hier zusammentun, alle Kleinbauern gemeinsam! Wir könnten alles mögliche damit anstellen: Sie in der nächsten Stadt direkt verkaufen, Saft daraus pressen, sogar Fruchtgummi könnten wir daraus machen. Die Kinder mögen das doch überall auf der Welt! Wenn, wenn, wenn... wenn das Wörtchen wenn nicht wär. Wir bräuchten bestimmt ein Lager, einen LKW, Saftpressen, jemand, der Fruchtgummis herstellen kann, jemand, der die Sachen zu einem guten Preis abnimmt. B: Wieviel Geld bräuchten Sie denn? A: Ich kenn mich noch nicht so gut aus. Wir alle zusammen vielleicht 50.000€.

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B: Das ist viel. Haben Sie denn irgendwelche Sicherheiten? Land, das Ihnen gehört, oder ein Haus? Irgendetwas, das ich bekomme, wenn Sie das Geld nicht zurückzahlen können? A: Nein, wo denken Sie hin! Wir alle hier sind froh, wenn wir genug zum Leben haben. Aber seien Sie versichert: Niemand kennt sich so gut mit Mangos aus, wie wir. B: Tut mir leid. Ohne Sicherheit läuft da gar nichts. O: Hört sich trotzdem gut an. Das hat schon bei vielen anderen geklappt: mit Kaffee, Tee, Kakao, Orangensaft... Warum nicht auch Mangos? Bei uns gibt es genug Menschen, die Ihre Sachen kaufen würden. Der faire Handel wächst. Und hier vor Ort gibt es auch genügend Leute, die ihre Mangos lieber direkt von Ihnen auf dem Markt kaufen als viel teurer im Supermarkt in der Stadt. Ich mache Ihnen ein Angebot. Wir können das verhandeln. A: Endlich jemand, der uns etwas zutraut! Wir packen es an! Moderation: Die Sache ist gut gegangen. Ein kleiner Kredit mit großer Wirkung. Oikokredit fördert so auch den fairen Handel. Viele kennen die Produkte aus dem Eine-Welt-Laden, vie-le Sachen inzwischen auch aus dem Supermarkt. Ich hab die Fruchtgummis übrigens dabei. Bestimmt kann jedes Kind heute eine Tüte bekommen. Die gibt’s nachher am Ausgang zum Mitnehmen. Also: Diese Ungerechtigkeit – hier die Reichen, da die Armen – sie lässt sich ändern. Wir können etwas tun. Fair gehandelte Produkte kaufen. Oder etwas von unserem Geld bei Oikocredit anlegen. Da gibt’s zwar nur 2% Zinsen. Aber es gibt auch das gute Gefühl, dass mit dem Geld etwas Gutes gemacht wird. Lied: Wenn jeder gibt, was er hat Wenn jeder gibt, was er hat, dann werden alle satt. Wenn jeder gibt, was er hat, dann werden alle satt. 1. Wir spinnen, knüpfen, weben, wir säen neues Leben. Wenn jeder gibt... 2. Wir spinnen, träumen, schauen, wir fangen an zu bauen. Wenn jeder gibt... 3. Wir teilen, was wir haben, wir bringen unsre Gaben. Wenn jeder gibt... Verkündigung 2 / Stichworte für eine Kurzansprache: „Wer im Kleinsten Vertrauen erwirbt, erwirbt es sich auch im Großen; und wer im Kleinsten ungerecht ist, ist es auch im Großen“ (Lukas 16,10) Lasst uns noch einmal zurückkehren aus der Welt der Armen in unsere eigene Welt, in unse-re Kirche, zu unserem Erntedankfest. Manche mögen vielleicht sagen: Ich wollte Gott doch heute nur danken für alles, was er gibt, für das Gute, das ich erfahre – und dann wird ich hier mit Problemen behaftet: reich und arm, Geld und Kredite, ... Ich glaube, beides gehört zusammen.

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In den USA hat eine unserer Partnerkirchen einen schönen Leitsatz gefunden, der immer weitere Kreise zieht: „Now that God has won your heart – you’ve got to change your mind!“ Jetzt, da Gott dein Herz gewonnen hat, wirst du dein Denken, deine Einstellung verändern! Gott gewinnt unser Herz. So vieles, wofür wir dankbar sind: Die Herbstsonne gestern, die frische Luft, ... Ein gutes Essen Fahrradfahren, Spazieren gehen, ... Dass es Menschen gibt, die mich mögen, ... Eine Umarmung, ein gutes Gespräch Wie der Wind durch die Getreidefelder weht, die leckeren Brötchen vom Bäcker... Gott gewinnt unser Herz. Er meint es so gut mit uns. Nichts davon können wir „machen“, es wird uns geschenkt. Und es ist von allem im Überfluss da! Es ist eigentlich für alle da. So hat Gott es gemeint. Aber die Freude über dieses reiche Leben ist nicht ungetrübt. Wer genauer hinsieht, so wie wir heute morgen, der merkt schnell: Es geht ziemlich ungerecht zu unter uns Menschen. Die einen haben viel, die andern haben wenig. Die einen sind reich, die andern sind arm. Schlimmer noch: Weil die einen immer reicher werden, müssen die andern immer ärmer werden. „Now that God has won your heart – you’ve got to change your mind!“ Jetzt, da Gott dein Herz gewonnen hat, wirst du dein Denken verändern! Viele haben erkannt: Ich kann mein Herz nicht von Gott bewegen lassen und vom Reichtum, vom Geld, vom immer-mehr-haben-wollen. „Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Geld“, sagt Jesus. Das Denken verändern, das Handeln verändern – wie geht das? Viele Menschen fangen an, Vertrauen zu haben. Sie haben die Idee, dass es anders gehen kann mit dem Wirtschaften. Sie setzen ihr Vertrauen nicht in Aktien, Sparbücher, Zertifikate, ... sondern in andere Menschen. Wir haben es erfahren von denen, die bei Oikocredit mitmachen. Sie setzen ihr Vertrauen in andere Menschen, sie geben ihnen Kredit (im doppelten Sinne). ... Jesus hält viel von einer solchen Haltung: „Wer im Kleinsten Vertrauen erwirbt, erwirbt es sich auch im Großen; und wer im Kleinsten ungerecht ist, ist es auch im Großen“ (Lukas 16,10) – so sagt er. Man kann lange klagen über die Ungerechtigkeit im Großen: die Politik, die Banken, die Mul-tis. Man kann sogar mit Recht darüber klagen. Aber das fängt ganz klein an. Ob ich selbst ungerecht bin – oder ob ich Vertrauen habe. In der Nachbarschaft: Wegsehen oder Hinsehen... Im Bekanntenkreis: jemanden abschreiben, oder ihn ansehen... Bei der Tafel: sich abfinden, oder etwas Konkretes tun...

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Im fairen Handel und bei den kleinen Krediten: es hinnehmen, für unabänderlich halten, oder investieren, Kredit geben, anders einkaufen. „Now that God has won your heart – you’ve got to change your mind!“ Jetzt, da Gott dein Herz gewonnen hat, wirst du dein Denken verändern! Etwas tun! Etwas ist mehr als nichts. Es ist das Eigene! „Jeden Tag einmal etwas bewusst machen!“ Das ist wertvoll. Das verändert die Welt. Und es verändert schon jetzt mein Leben. Ich kann ganz anders danken und mich ganz anders freuen. Weil Gott mein Herz gewonnen hat, werde ich auch ganz neu denken und ganz anders handeln. Amen. Lied: Wo ein Mensch Vertrauen gibt Vorbereitung zum Abendmahl Wenn wir in Jesu Namen Abendmahl feiern, dann zeigen wir, wie teilen geht. Wenn wir in seinem Namen zusammen sind, dann ist er mitten unter uns und wir sind seine Gäste. Wir feiern heute Abendmahl und denken dabei an Jesus, der mit seinen Freundinnen und Freunden aß und Brot und Wein mit ihnen teilte. Das nährt unsere Hoffnung, dass seine Sache Zukunft hat. Wir feiern Abendmahl und denken dabei an die Freundinnen und Freunde Jesu. Sie hatten ihn verraten, verlassen, verleugnet. Und der Auferstandene trat in ihre Mitte und brach ihnen das Brot. Er vergibt Schuld und legt auf Versagen nicht fest. Das stärkt unser Vertrauen, dass auch wir leben dürfen. Wir feiern Abendmahl und denken dabei aneinander. Menschen sind mit uns unterwegs, die uns begleiten. Eltern, Geschwister, Große und Kleine, Freunde und Fremde. Die Gemeinschaft mit dem lebendigen Christus öffnet uns Augen und Ohren, lässt uns aufeinander achten und miteinander teilen. Das verbindet uns zu einer echten Gemeinschaft. Band: Solo (Rosenstolz: Gib mir die Sonne; veränderter Text) Feier des Abendmahls Einsetzungsworte – Vaterunser - Austeilung

Lied/Kanon: Danket, danket dem Herrn (EG 336) Danket, danket dem Herrn, denn er ist sehr freundlich, seine Güt und Wahrheit währet ewiglich.

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Fürbitten Gott, du weißt, was wir brauchen, noch ehe wir dich bitten. Öffne unsere Augen für die Schönheit der Welt, dass wir dir danken und dich loben mit unserem Leben. Hilf uns, die Erde so zu nutzen, dass Menschen auch künftig auf ihr leben können. Öffne unseren Verstand und unsere Sinne, deinen Willen zu erkennen. Öffne unsere Herzen und Hände, die zu fördern, die Mangel leiden, damit Gerechtigkeit und Friede tatsächlich wachsen. Lass uns Menschen nicht bewerten nach dem was sie haben oder leisten. Lass uns andere vielmehr als deine geliebten Kinder ansehen. Gib, dass wir im Kleinen Vertrauen haben, damit auch das Große gelingt. Mach uns gewiss, dass du uns nah bleibst, unser Leben begleitest und deine Schöpfung bewahrst. So bitten wir dich um deinen Segen: Segen Lied: Bewahre uns, Gott (EG 171) Musikalisches Nachspiel