WER MIT WEM? - BOKU · 2017. 10. 30. · im Jahr 2013 durch die finanzielle Unterstützung aus...

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WER MIT WEM? Nationale und internationale Kooperationen der BOKU

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WER MIT WEM? Nationale und internationale Kooperationen der BOKU

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Impressum: Herausgeberin Universität für Bodenkultur Wien (www.boku.ac.at), Gregor-Mendel-Straße 33, 1180 Wien • Für den Inhalt verantwortlich: Martin Gerzabek • Redaktion: Michaela Klement, Hermine Roth, Hannelore Schopfhauser, Ingeborg Sperl • Endredaktion und konzeptionelle Umsetzung: Michaela Klement • Grafik: Patricio Handl • Fotos: Martin Steinthaler, Ingeborg Sperl, Thinkstock, Shutterstock • Foto Cover: Thinkstock • Druckerei: Berger/Horn • Auflage: 1.000 Stück • Copyright BOKU, 2017

Universität für Bodenkultur WienUniversity of Natural Resources

and Life Sciences, Vienna

Dieses Produkt entspricht dem Österreichischen Umweltzeichen für schadstoffarme Druckprodukte (UZ 24), UW-Nr. 715

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VORWORTVernetzung ist die Basis

ie Sustainable Development Goals der UNO (2015) geben den Bildungseinrichtungen eine ganz klare Richtung vor. Nachhaltiger Schutz und Management der natürlichen Res-

sourcen stehen ebenso im Vordergrund wie die Auswirkungen des Klimawandels, die sozialen, wirtschaftlichen und politischen Verän-derungen und die Forderung nach adäquater Bildung für möglichst alle. Im Rahmen der zentralen Aufgaben einer Universität, Forschung und Lehre, aber auch im Rahmen der „Third Mission“ ist es wichtig, die Erreichung dieser globalen Ziele durch lokales Handeln anzu-streben bzw. einen Beitrag zu leisten. Die enorme Geschwindigkeit, mit der wissenschaftliche Informationen zunehmen, die notwendige wissenschaftliche Infrastruktur für Cutting-Edge-Forschung sowie der Ruf nach Effizienz in allen Bereichen des öffentlichen Sektors machen Kooperationen von Universitäten mit anderen Universitäten, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und vor allem auch der Wirtschaft unumgänglich.

Die BOKU verfolgt hier seit vielen Jahren eine sehr offensive Stra-tegie. So ist die BOKU gemeinsam mit der TU Wien und der Veteri-närmedizinischen Universität Wien mit der Gründung des IFA Tulln im Jahr 1994 beispielgebend in der institutionalisierten universitäts-übergreifenden Kooperation – wie auch mit der gemeinsamen Nut-zung des UFT Tulln mit dem Austrian Institute of Technology seit 2011 in der Kooperation mit dem außeruniversitären Forschungssektor. Schon vor vielen Jahren hat die BOKU begonnen, mit strategischen Partnerinstitutionen gemeinsame Studienprogramme aufzusetzen bzw. bestehende Programme gemeinsam anzubieten. Neben den sehr wichtigen Lehrkooperationen national – insbesondere mit der

Veterinärmedizinischen Universität Wien und der Medizinischen Uni-versität Wien – stehen für die BOKU mangels facheinschlägiger Uni-versitäten im Inland vor allem internationale Partnerinstitutionen im Vordergrund. Im Rahmen der Euroleague of Life Science Universities ist die BOKU Partnerin in mehreren Joint Master Degree-Program-men, wobei sich die Kooperation nicht nur auf Europa beschränkt. Die NTU in Singapur ist hier beispielsweise ebenso zu nennen wie die Lincoln University in Neuseeland oder die Egerton University in Kenia. Eine qualitätsvolle, international konkurrenzfähige Weiterent-wicklung des österreichischen Universitätssektors kann wohl nur in einer Kombination aus sinnvoller nationaler und strategischer inter-nationaler Kooperation bestehen.

Um die Vernetzung mit der Wirtschaft und Praxis zu verbessern, setzt die BOKU vor allem auf strukturierte, gut eingeführte Programme wie das Modell der Christian Doppler Labors oder die Kompentenzzentren gemäß des COMET-Programms. Dadurch wird nicht nur die Koope-ration Wissenschaft–Wirtschaft verbessert, sondern es werden auch die Chancen der BOKU-AbsolventInnen auf dem Arbeitsmarkt erhöht.

Das vorliegende Sonderheft gibt einen Überblick über die zahlrei-chen Lehr- und Forschungskooperationen und soll dazu beitragen, diese für die BOKU-Stakeholder transparent zu machen. Danke allen Beitragenden für ihren enormen Einsatz!

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ie Zusammenarbeit zwischen BOKU und HAUP geht bis auf die sogenannten „Lehrbefähigungsprüfungen“ des Jahres 1875 zurück. Die modernen Nachfolger die-

ser frühen Idee sind das Lehramt für land- und forstwirtschaftliche Studien, Umweltfächer an berufsbildenden höheren Schulen oder die Befähigung für agrarische Beratung und Umweltberatung. Die HAUP ergänzt das hochqualitative fachspezifische BOKU-Studium, um den für die LehrerInnenbildung unabdingbaren pädagogischen Aspekt.

Der ländlich geprägte österreichische Wirtschaftsraum ist zuneh-mend einem strukturellen, aber auch ökologischen Wandel unter-worfen. Gut ausgebildete SchulabgängerInnen und die Möglichkeit zur Weiterbildung von MultiplikatorInnen im ländlichen Raum sind zentrale Elemente einer zukunftsfähigen Wirtschaftsentwicklung. Die

BOKU und die HAUP bilden junge Menschen zu solchen Multiplikato-rInnen aus. Die Einführung der „PädagogInnenbildung NEU“ führte 2014 zu einer Intensivierung der bestehenden Zusammenarbeit.

HRSM-PROJEKT ZUR OPTIMIERUNG DER ZUSAMMENARBEITDie unterschiedlichen Strukturen der beiden Bildungseinrichtun-gen stellen die Kooperation vor erhebliche Herausforderungen. Das beginnt beim Austausch von Studierendendaten – bis vor Kur-zem gab es ja sogar unterschiedliche Systeme bei den Matrikel-nummern –, setzt sich bei der nötigen Kapazitätsausweitung in den von HAUP-Studierenden genutzten Lehrveranstaltungen der BOKU fort und endet bei der Verwaltung der Stundenpläne durch die Stu-dierenden. Um die Systeme zu harmonisieren, werden erhebliche Finanzmittel erforderlich sein, weshalb 2016 ein HRSM-Projekt mit diesem Ziel beantragt und in vollem Umfang bewilligt wurde.

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GEBÜNDELTE EXPERTISE FÜR DEN LÄNDLICHEN RAUM

Die Kooperation mit der Hochschule für Agrar- und UmweltpädagogikLEHRE

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Auf Basis der beiden von der HAUP neu entwickelten Curricula „Agrarpädagogik“ und „Umweltpädagogik“ soll die BOKU Studieren-den der HAUP die Teilnahme an Lehrveranstaltungen in den Bereichen „Agrarwissenschaftliche Grundlagen“, „Grundlagen der agrar- und forstwirtschaftlichen Produktion“, „Landtechnik“, „Sozioökonomi-sche Grundlagen“, „Agrar-/Forstökonomie“, „Ernährung und Lebens-mitteltechnologie“ sowie „Erneuerbare Energie“ ermöglichen.

Durch die Kooperation wird ein Studium mit hohem Spezialisie-rungsgrad möglich, da insgesamt 101 Lehrveranstaltungen aus dem Angebot der BOKU für die fachliche Schwerpunktsetzung von Stu-dierenden der HAUP zur Verfügung gestellt werden. Um die Poten-ziale aus fachwissenschaftlicher und fachdidaktischer Perspektive beider Institutionen zu nutzen, ist teilweise eine gemeinsame Lehr-veranstaltungsplanung und -durchführung vorgesehen.

Insbesondere der Einsatz von modernen Lehr- und Lernformen soll hier unterstützen, was eine Fülle an Möglichkeiten für den Kompe-tenzerwerb durch die Studierenden bietet. Daneben können z. B. durch Videokonferenzlösungen und Vorlesungsaufzeichnung die vorhandenen Ressourcen an den verteilten Standorten deutlich ef-fizienter eingesetzt werden.

Um den Austausch zwischen Angehörigen der beiden Institutionen zu erleichtern, sind folgende technische Kommunikationsmittel vor-gesehen: institutionenübergreifende Studienberatung (online), ein Lehrendenportal, eine institutionenübergreifende Fort-und Weiter-bildung sowie eine Plattform für moderne Lehr- und Lernformen.

„Unsere Studie-renden profitie-ren sehr von der hohen Qualität der fachwissenschaft-lichen Lehre und Forschung an der BOKU. Das Studi-um ist durch den

gestiegenen Anteil an Lehrveranstaltungen an der BOKU deutlich aufgewertet worden. Ich bedanke mich bei unseren Kooperati-onspartnerInnen für die langjährige und verlässliche Zusammenarbeit, mit der wir gemeinsam einen Beitrag zur Zukunftsfä-higkeit des agrarischen und umweltbezo-genen Bildungssystems leisten.“Rektor Ing. Dr. Thomas Haase

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NATIONALE KOOPERATIONEN LEHRE

KOOPERATIONEN AUF CURRICULUMSEBENEUm die Expertise der jeweils anderen Universität zu nutzen, haben sich die BOKU und die Veterinärmedizinische Universität Wien ent-schlossen, zwei Studien gemeinsam anzubieten: das Bachelorstudi-um Pferdewissenschaften, für das die Zulassung an der Vetmeduni erfolgt, und das Masterstudium Wildtierökologie und Wildtierma-nagement, dessen Verwaltung der BOKU obliegt. Dieses Prinzip er-spart Doppelgleisigkeiten auf der Verwaltungsebene und optimiert so die Ressourceneffizienz – sowohl auf personeller als auch auf wis-senschaftlicher Ebene.

BACHELORSTUDIUM PFERDEWISSENSCHAFTENDas Studium soll eine Berufskompetenz für leitende Funktionen in der Pferdewirtschaft sowohl in Österreich und den deutschsprachi-gen Ländern als auch im gesamten europäischen und außereuropä-ischen Bereich vermitteln. Das Studium der Pferdewissenschaften dient dem Erwerb eines umfassenden Grundwissens über die theo-retischen und praktischen Aspekte der Pferdewirtschaft, des Gestüt-wesens und der Pferdezucht sowie des Pferdesports einschließlich der damit verbundenen Aufgaben in der Gesundheitsfürsorge und Betriebswirtschaft.

Das Studium umfasst sechs Semester und 180 ECTS-Punkte. Davon sind je nach Auswahl der Wahlfächer und der Bachelorarbeit zwi-schen 36 und 47 Prozent der Credits an der BOKU zu erwerben.

www.vetmeduni.ac.at/de/studium/studienangebot/pferdewissenschaften-bachelor

MASTERSTUDIUM WILDTIERÖKOLOGIE UND WILDTIERMANAGEMENTWildtiere stehen oft im Spannungsfeld zwischen Ökologie, Ökono-mie und Gesellschaftspolitik. So haben viele Wildtierarten eine wich-tige ökologische Funktion, die es zu erhalten oder fördern gilt. Ande-re Arten sind aufgrund ihrer Nutzung durch Jagd und Fischerei von wirtschaftlicher Bedeutung. Wieder andere bergen Konfliktpotenzial zwischen verschiedenen Interessensgruppen wie etwa Naturschutz oder Landwirtschaft. Und nicht zuletzt sind einige Wildtierarten in ihrem Bestand gefährdet, sodass gesetzliche Bestimmungen zu er-füllen sind.

Um diesen vielfältigen Aufgabenbereichen der Gesellschaft Rech-nung tragen zu können, braucht es Personen, die nicht nur die Grundlagen der Wildtierökologie gelernt haben, sondern auch das Management der verschiedenen Wildtierarten beherrschen. Bei den beteiligten Interessensgruppen stehen sich nicht nur Naturschutz und Landnutzung als menschliche Interessensfelder gegenüber, sondern es konkurrieren auch traditionelle (Besiedlung, Landwirt-schaft, Forstwirtschaft, Jagd, Fischerei), neuere (Tourismus und Freizeitverhalten) und sich ausweitende Formen (Siedlungstätig-keit, Ausbau der Infrastruktur, Versiegelung der Landschaft) der Umweltnutzung.

Das Studium umfasst vier Semester und 120 ECTS-Punkte, zu denen die Vetmeduni hauptsächlich im Wahlfachbereich beiträgt.

www.boku.ac.at/studienservices/studien/master/h066223

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MASTERSTUDIUM BIOTECHNOLOGY Die Biotechnologie vereint Biologie, Chemie und Prozesstechnolo-gie. Sie verwendet Organismen, Zellen und Enzyme, um Produkte aus biogenen Rohmaterialien herzustellen und weiterzuverarbeiten. Um alle Aspekte dieser relativ jungen Wissenschaft abzudecken, wird das Studium in Kooperation mit der Medizinischen Universität Wien angeboten, um auch ein Spezialisierungsmodul „Medical Bio-technology“ (Medizinische Biotechnologie) anbieten zu können.

Die stark interdisziplinäre wissenschaftliche Ausbildung umfasst Lehrveranstaltungen in Biochemie, Mikrobiologie, Molekularbiologie und Bio-Verfahrenstechnik. Um den Absolventinnen und Absolven-ten von vornherein ein internationales Betätigungsfeld zu eröffnen, ist die Unterrichtssprache für dieses Studium Englisch, wie auch der überwiegende Großteil an relevanter Literatur.

Neben fundierten wissenschaftlichen und technischen Kenntnissen kommen auch Sozialkompentenz und Praxisbezug nicht zu kurz. Kri-tisches und abstraktes Denken werden gefördert und ein Praxismo-nat gibt Einblick in die berufliche Zukunft.

Das Studium umfasst vier Semester und 120 ECTS. Es bietet sechs verschiedene Spezialisierungsmodule: Bioinformatik, Bioverfahrens-technik, Nanobiowissenschaften und Nanotechnologie, Pflanzenbio-technologie, Umweltbiotechnologie sowie – an der MedUni Wien – Medizinische Biotechnologie.

www.boku.ac.at/en/studienservices/studien/master-en/h066418

CORE FACILITY „BIOINDUSTRIAL PILOTPLANT“: GEMEINSAME INFRASTRUKTUR IM RAHMEN DER MINT-INITIATIVE IN WIENDie Core Facility „BioIndustrial Pilotplant“ am Vienna Institute of BioTechnology (VIBT) dient als semi-industrielle Ausbildungs-, Trainings- und Testanlage für die moderne Biotechnologie. Die In-frastruktur der Anlage, welche im Eigentum der BOKU ist, konnte im Jahr 2013 durch die finanzielle Unterstützung aus Mitteln der MINT-Initiative des BMWF auf den modernsten Stand adaptiert werden und wird seit 2014 vom VIBT und dessen Kooperationspart-nerInnen, der Technischen Universität Wien und dem Studiengang Bioengineering der FH Campus Wien gemäß der Widmung betrie-ben und genutzt.

Mit der Core Facility „BioIndustrial Pilotplant“ wird den Studierenden gezielt forschungsgetriebene Lehre im Bereich der Bioprozesstechnik auf höchstem Niveau angeboten. Durch die modernisierte Anlage und die Expertise der Betreibenden wird die ingenieurwissenschaftliche Ausbildungskomponente in dieser „industrienahen“ Umgebung ge-stärkt, den Studierenden zusätzliche Kompetenz vermittelt, und da-durch werden für den nationalen und internationalen Wirtschaftsraum hochqualifizierte Absolventinnen und Absolventen ausgebildet.

„Eine gute Kooperation lebt nicht nur von ihrer inhaltlichen Sinnhaftigkeit und Ressourceneffizienz, sondern steht und fällt mit den beteiligten Menschen. Sie müssen bereit sein, intensiv zusammen-zuarbeiten und neue, innovative Wege einzuschlagen. In dieser Hinsicht war

die BOKU für die Vetmeduni Vienna stets ein verlässlicher und hochprofessioneller Partner. Dank Kooperationen wie beispiels-weise BIOS Science Austria oder dem neuen K-Zentrum FFoQSI (Austrian Competence Centre for Feed & Food Quality, Safety and Innovation) konnten wir gemeinsam viel Potenzial heben, wovon beide Häuser in Forschung und Lehre profitieren.“Dr.in Sonja Hammerschmid, Bundesministerin für Bildung

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LEHRE

SCIENCECENTER-NETZWERKDie KinderBOKU ist Mitglied in diesem österreichweiten Netzwerk, das ein Zusammenschluss von über 170 Organisationen und Per-sonen ist, darunter die Kinderbüros praktisch aller österreichischen Universitäten, viele Fachhochschulen und renommierte Forschungs-einrichtungen, die als NetzwerkpartnerInnen durch interaktive ScienceCenter-Aktivitäten zum Verständnis von Wissenschaften und Technik beitragen. Die BOKU hat am 26. April 2017 erstmals das Frühjahrstreffen des Netzwerks ausgerichtet.www.science-center-net.at

KINDERUNISDie BOKU nimmt ihre Verantwortung ernst, Wissenschaft bereits an Kinder und Jugendliche zu vermitteln, um das Interesse für Natur-wissenschaften und Technik möglichst früh zu verankern. Sie be-teiligt sich an drei Kinderuni-Projekten in Wien, Nieder- und Ober-österreich.

Die KinderuniWien wird seit 2003 vom Kinderbüro der Uni Wien in Kooperation mit mehreren Universitäten organisiert. Neben der BOKU sind die Uni Wien, die TU Wien, die MedUni Wien, die Vetmed- uni (seit 2012), die WU (seit 2015) und die FH Campus Wien (seit 2013) Partnerinnen der KinderuniWien mit eigenen Standorten. Seit dem Sommer 2009 organisiert die BOKU einen eigenen Standort der KinderuniWien mit der Bezeichnung KinderuniBOKU, die 2017 von 10. bis 13. Juli stattfindet.www.boku.ac.at/lehrentwicklung/kinderboku/themen/aktivitaeten-fuer-kinder/kinderuniboku/

Seit deren Gründungsjahr 2014 gibt es Beiträge der BOKU zur Kinder UNI Tulln. Weitere Organisationen aus dem Tullner Wissenschafts-

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und Bildungsumfeld beteiligen sich an der Initiative von „Natur im Garten“. Das Programm richtet sich an Acht- bis Zwölfjährige und er-streckt sich über vier Tage. Das Schwerpunktthema 2017 ist „Die Welt um mich herum“ – der „BOKU-Vormittag“ findet am 25. August statt.www.boku.ac.at/lehrentwicklung/kinderboku/themen/aktivitaeten-fuer-kinder/kinder-uni-tulln/

Mit der KinderUniSteyr, seit 2004 vom Institut für Angewandte Um-weltbildung (IFAU) veranstaltet, kooperierte die BOKU erstmals 2007 durch das Institut für Me-teorologie, seit 2008 ist sie Bil-dungspartnerin und jeden Som-mer dabei. Die KinderUniSteyr und die „Schlaufuchsakademien“ der verschiedenen Standorte wurden 2014 unter einem gemeinsamen Dach vereint: Die KinderUni OÖ bietet Aktivitäten an sechs ver-schiedenen Standorten in Ober-österreich an.

www.boku.ac.at/lehrentwicklung/kinderboku/themen/aktivitaeten-fuer-kinder/kinderuni-ooe/

SPARKLING SCIENCESparkling Science ist ein Forschungsprogramm des Wissenschafts-ministeriums, das seit 2007 einen unkonventionellen und in Europa einzigartigen Weg der wissenschaftlichen Nachwuchsförderung be-schreitet. In mittlerweile insgesamt 260 geförderten Projekten (200 sind bereits abgeschlossen) arbeiteten und arbeiten Wissenschaft-lerInnen Seite an Seite mit Jugendlichen an aktuellen Forschungs-fragen, eine Methode, die als „Citizen Science“ bekannt ist. Derzeit laufen fünf „Sparkling Science“-Projekte an der BOKU, mit so unter-schiedlichen Themen wie „CSI – TRACE your FOOD!“, „Ein neuer Re-genwald entsteht“ und „Think Spatial! (Jugendliche entwickeln und testen Werkzeuge zum räumlichen und visuellen Lernen)“.www.sparklingscience.at

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Anzahl der PartnerInnen pro Land

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LEHRE

D ie BOKU verfolgt seit Jahren eine intensive Internationa-lisierungsstrategie. Die Einrichtung von internationalen Studienprogrammen mit PartnerInnen in Europa und da-

rüber hinaus ist bedeutend für deren Umsetzung, da mit diesen in-ternationalen Studierenden MultiplikatorInnen für die Expertise der BOKU ausgebildet werden. Derzeit sind es elf Masterstudien und ein PhD-Studium, die gemeinsam mit internationalen Partneruniversitä-ten angeboten werden.

ICA-CASEEDas „ICA Regionalnetzwerk für Zentral- und Südosteuropa“, kurz CASEE, das 2010 auf Initiative der BOKU gegründet wurde, ist ein „standing committee“ von ICA, dem europäischen Netzwerk der Life-Science-Universitäten. Das Netzwerk ist sehr aktiv. Jedes Jahr organisiert eine andere der derzeit 16 Mitgliedsuniversitäten die gemeinsame Konferenz, die nicht nur Raum für wissenschaftliche Diskussionen rund um aktuelle Entwicklungen aus den Lebenswis-

INTERNATIONALE STUDIEN-KOOPERATIONEN

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BOKU-PARTNERSCHAFTSABKOMMEN

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senschaften bietet, sondern auch als Rahmen für die Planung und Umsetzung gemeinsamer Projekte dient. Als Beispiele seien hier der „Danube AgriFood Master“, das CASEE-In-Projekt und regelmäßig stattfindende Summer Schools/Winter Schools genannt.

Kernthemen der Zusammenarbeit sind u. a. Produktion und regi-onale Entwicklung, Trends in Lebensmittelsicherheit und Ernäh-rungssicherung, Energie, Klimawandel und Biodiversität – ökologi-sche Herausforderungen, sowie Biotechnologie in wissensbasierter Bioökonomie.

Master-Programm „Sustainability in Agriculture, Food Production and Food Technology in the Danube Region“ (Danube AgriFood Master)Das Master-Programm wurde speziell designt, um das Verständnis für interkulturelle und regionale Aspekte nachhaltiger Landwirt-schaft und Lebensmitteltechnologie zu fördern. Der Hauptfokus liegt auf einer individuellen Entwicklung der Studierenden in einer multikulturellen europäischen Region, an deren Ende sie imstande sein sollten, ihre eigenen kulturell geprägten Annahmen und Verhal-tensweisen zu erkennen und objektiv die Vorteile der multikulturel-len Umgebung in der EU für regionale Landwirtschaft und Lebens-mittelproduktion zu nutzen.http://ica-casee.eu/index.php/casee-master

CASEE-IN-PROJEKTDer etwas sperrige komplette Titel des Projekts lautet „Internatio-nalizing CASEE network by introducing innovative mobility activities and defining quality criteria“. Was kann man sich darunter vorstellen?

Das Projekt hat zwei Hauptanliegen: einerseits, Indikatoren für die Qualitätssicherung der Internationalisierung tertiärer Bildungsein-richtungen zu entwickeln, und andererseits, eine innovative Studie-rendenmobilität einzuführen, indem Masterstudierende zu interdiszi-plinären wissenschaftlichen Konferenzen entsandt werden, wodurch die Beschäftigungsfähigkeit der Absolventinnen und Absolventen gesteigert wird, weil sie einen höheren Grad an interkulturellen und interdisziplinären Kompetenzen erwerben. Im Rahmen des Projekts nahmen 25 Masterstudierende der CASEE-Universitäten an der Kon-ferenz teil, um erste Erfahrungen mit wissenschaftlicher Kommuni-kation zu sammeln.http://ica-casee.eu/index.php/projects/casee-in-project

INTERNATIONALE MASTERSTUDIENu Natural Resources Management and Ecological Engineeringu Limnology & Wetland Managementu Environmental Sciences – Soil, Water and Biodiversity (ENVEURO)u DDP EM in Animal Breeding and

Geneticsu Safety in the Food Chainu DDP MSc European Forestryu Stoffliche und energetische Nutzung nachwachsender Rohstoffe (NAWARO)u Weinbau, Önologie und Weinwirtschaftu Organic Agricultural Systems and Agroecology (EUR-Organic)u Sustainability in Agriculture, Food Production and Food Tech-

nology in the Danube Regionwww.boku.ac.at/universitaet-fuer-bodenkultur-wien-boku/studieren-an-der-boku/studienangebot/internationale-master-studien/?selectedTypes=group

INTERNATIONALES PHD-STUDIUMu International Graduate School in Nanobiotechnology (IGS-NanoBio)www.boku.ac.at/studienservices/studien/doktoratsstudien/h794760/?selectedTypes=group

Central and South Eastern EuropeCASEE

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s ist eine lange Erfolgsgeschichte, die die BOKU mit Erich Erber verbindet. Und in der Rückschau wird deutlich, wie sehr Zufall, Kommunikation und persönliche Übereinstim-

mungen die Entwicklung einer Firma prägen können.

Die neue globale Firmenzentrale der Erber Group im niederösterrei-chischen Getzersdorf mit ihrer innovativen nachhaltigen Gebäude-technik ist beeindruckend. Dort ist seit 2015 die Verwaltung mit 220 MitarbeiterInnen des weltweit tätigen Unternehmens angesiedelt. Das „Herz“ der Forschung aber befindet sich am Technologiestand-ort Tulln, in enger Verbindung mit dem BOKU-Department IFA Tulln und dem Universitäts- und Forschungszentrum Tulln (UFT) der BOKU. Wie kam es dazu?

Erich Erber war eines von acht Kindern eines Viehhändlers in Nie-derösterreich. „Wir waren mehr Kinder in der Stube als Kühe im Stall“, erinnert er sich. Erber, der immer Bauer werden wollte, aber als Drittgeborener keine Chance auf den Hof hatte, meint im Rück-blick: „Ohne die Landwirtschaftsschule HBLA Francisco Josephinum in Wieselburg wäre ich nicht das, was ich heute bin.“ Sein Interesse für die Landwirtschaft erhielt hier eine solide Grundlage. Aber es braucht auch Weitblick und Neugier, um aus einer Idee ein erfolg-reiches Unternehmen zu machen. Gestartet wurde 1983, und Er-ber meint, sein ursprünglicher Ansporn sei aus seiner bäuerlichen Herkunft erklärbar: „Wenn ich etwas esse, das ich selber produziert habe, will ich, dass es sauber ist.“ Schimmelpilzgifte im Futter sind ein altbekanntes Problem, das die Erber Group lösen wollte. Die Er-

INDUSTRIE UND BOKU: EINE ERFOLGREICHE VERBINDUNGEin Gespräch mit Erich Erber, dem Gründer von BIOMIN

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ber Group ist heute Weltmarktführer in ihrem ursprünglichen Kern-geschaft, dem Mykotoxin-Risikomanagement in Futtermitteln, wo-bei Biomin 1994 als eigene Marke etabliert wurde.

Erich Erber erinnert sich noch an seine Versuche, PartnerInnen in der Forschung zu finden. An der Universität Wien herrschte aber damals die Einstellung, dass echte Wissenschaft sich nicht mit der Wirtschaft abgeben sollte. Die Verbindung von Wissenschaft und Praxis fand Er-ber im BOKU-Department IFA Tulln, wo Rudolf Krska, der eben zum Präsidenten der International Society for Mycotoxicology gewählt worden war, sich zu einem weltweit anerkannten Mykotoxin-Forscher qualifiziert hatte. Erber hatte sich zuvor in Asien umgetan und festge-stellt, dass es keine wirklich guten Analysemethoden für Mykotoxine gab. „Heraus bekommt man die Mykotoxine ja nicht, also muss man sie binden, damit sie ungefährlich werden. Aber um etwas aus dem Futter zu entfernen, muss man vorher wissen, was drin ist.“ In Tulln gab es das dringend benötigte Analytikzentrum. „Es war das Para-dies“, erinnert sich Erber. So entstand eine wunderbare Kooperation und darüber hinaus auch eine persönliche Freundschaft.

Erber vergleicht die Situation am Technologiestandort Tulln gerne mit der in Silicon Valley, wobei ihm besonders diese Punkte wich-tig sind: „Man braucht eine Top-Universität wie hier die BOKU, eine Anker-Industrie – das war Biomin –, dann das, was man als ‚free movement of people‘ bezeichnet – das ist durch die EU enorm er-

leichtert worden –, und wenig Regulierungen. In Tulln ist das alles vorhanden.“

Biomin unterstützt mittlerweile auch das COMET K1-Zentrum FFo-QSI, bei dem die Nahrungs- und Futtermittelproduktion durch an-wendungsorientierte Grundlagenforschung besser, sicherer und nachhaltiger gemacht werden soll. Es geht dabei nicht nur um die Analyse von schädlichen Mykotoxinen, sondern auch um die Erfor-schung eines phytogenen Futterzusatzes und seine Auswirkung auf die Tiergesundheit sowie um Antibiotika-Resistenzen im Verdau-ungstrakt von Nutztieren. Lebensmittelforschung vom Feld bis zum Teller steht hier im Mittelpunkt.

Im Gespräch mit Erich Erber kommt seine sprudelnde Energie, ge-paart mit Humor, zum Tragen: Eine seltene Synthese von Bodenstän-digkeit und Weltläufigkeit scheint ein Grundpfeiler seines Erfolgs zu sein. Seine Familie lebt in Singapur, er hat eine Thailänderin gehei-ratet und besucht mit ihr auch häufig ihre Verwandten in Bangkok – Erbers unprätentiöse Art ist offenbar auch ein Pluspunkt im Umgang mit kulturellen Unterschieden. „Empathie ist wichtig“, meint er. „Der Kontakt mit den KundInnen ist vor allem in Asien zentral. Dort geht man nicht in Pension, und die Menschen reden sowieso lieber mit erfahrenen, älteren Leuten.“ Und welche Eigenschaft würde er sich selbst zuschreiben? Erber: „Mein chinesisches Sternzeichen ist die Schlange. Die schaut voraus.“

Firmenzentrale der Erber Group im niederösterreichischen GetzersdorfRudolf Krska, Leiter des Analytikzentrums am IFA-Tulln

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LEHRE

EUROLEAGUE FOR LIFE SCIENCES – ELLS

ieses Netzwerk aus sieben führenden europäischen Universitäten und drei außereuropäischen Partneruniversitäten

dient der Kooperation auf den Gebieten des Ma-nagements natürlicher Ressourcen, der Agrar- und Forstwissenschaften, der Lebenswissenschaften, der Lebensmittelwissenschaft und der Umweltwis-senschaft.

Gemeinsames Lehren und Lernen, die Mobilität von Studierenden und Lehrenden, begleitet von profes-sioneller Qualitätssicherung, stehen im Mittelpunkt des Interesses. Als Ergebnis dieser Aktivitäten strö-men hochqualifizierte Absolventinnen und Absol-venten auf den europäischen und internationalen Markt.

Sogenannte „Subject Areas“, gebildet aus Lehrenden aller Mitgliedsuniversitäten, sind für die Entwicklung gemeinsamer Studienprogramme verantwortlich. Dabei werden sie von Support-Teams unterstützt, die für Querschnittsmaterien wie E-Learning, Qua-litätssicherung oder Studierendenmobilität zustän-dig sind.

Das Netzwerk zeichnet sich durch eine starke Be-teiligung der Studierenden aus: ELSA (Euroleague Students Association) verleiht ihnen eine Stimme. Jährlich findet die Scientific Student Conference statt, dieses Jahr am 17. und 18. November 2017 zum Thema „Global Challenges – The Impact of Life Sciences“ an der Universität Kopenhagen.

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FORSCHUNG

WISSENSCHAFTLICHE KOOPERATIONEN

N A T I O N A L

ür die Bewältigung der „Grand Challenges“ sind Forschung und Innovation ein integraler Bestandteil, und die BOKU als „Universität des Lebens“ nimmt dabei mit ihren Kompeten-

zen in den Natur-, Ingenieurs-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaf-ten sowie in den zentralen Themenbereichen u Bewahrung und Entwicklung von Lebensraum und Lebensqualität, u Management natürlicher Ressourcen und Umwelt und u Sicherung von Ernährung und Gesundheit eine beispielgebende Rolle in der österreichischen und europäischen Forschungs- und Universitätslandschaft ein.

In den letzten Jahren waren ForscherInnen der BOKU zunehmend in Exzellenzprogrammen erfolgreich.

u BOKU-ForscherInnen waren bislang mit fünf Grants des European Research Council (ERC), davon vier in Horizon 2020, erfolgreich.

u In den Exzellenzprogrammen des WWTF konnten zwei WWTF Science Chairs (2004 Bioinformatik und 2008 Molekulare Model-lierung und Simulation) sowie ein Projekt im hoch kompetitiven Vienna Research Groups for Young Investigators Call 2010 (For-

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schungsgebiet Pflanzenmolekular- und -zellbiologie) erfolgreich eingeworben werden.

u Ein weiteres Beispiel für disziplinäre Exzellenz gemeinsam mit inter- und transdisziplinärer Vernetzung ist der bereits in der dritten Förderperiode laufende FWF-Spezialforschungsbereich (SFB) „Fusarium“, in dem die Verbindung von Grundlagenfor-schung bis hin zur angewandten Forschung auf international kompetitivem Niveau erfolgt, um einen wichtigen Beitrag zur Si-cherheit von Lebens- und Futtermitteln zu leisten.

u Das ebenfalls in seiner dritten Förderperiode laufende FWF- Doktoratskolleg „BioToP“ (Biomolecular Technology of Pro-

teins) bietet inter- und multidisziplinäre DoktorandInnenausbil-dung an der Schnittstelle von grundlagen- und anwendungsori-entierter Wissenschaft im Gebiet der Proteinbiotechnologie. Es dient mittlerweile mit seinen Mechanismen und Qualitätsstan-dards für die Weiterentwicklung der DoktorandInnenausbildung an der BOKU als ein Best Practice-Modell. Die internationale Gra-duiertenschule „Bio-Nano-Technology (IGS Bio-Nano-Tech)“

eröffnet eine weitere Möglichkeit einer internationalen Doktoran-dInnenausbildung in grundlegenden und anwendungsorientier-ten Aspekten der Nanowissenschaften mit biologischem Fokus. Wesentliche PartnerInnen sind neben der BOKU das Austrian Institute of Technology (AIT) und die Nanyang Technical Uni-versity (NTU) in Singapur. Die Doktoratsinitiative „DokIn’Holz“ bietet den Studierenden die Möglichkeit der Durchführung von Dissertationsarbeiten auf dem Gebiet der Forst- und Holzwirt-schaft in Kooperation mit einschlägigen Industrieunternehmen der Kooperationsplattform „Forst Holz Papier“.

u Die BOKU ist Mitglied in internationalen wissenschaftlichen Exzellenznetzwerken wie dem European Polysaccharide Net-

work of Excellence (EPNOE) und dem Global Center of Excel-lence in Fiber Science (GCoE-FS), in denen gemeinsam mit den akademischen Partnerinstitutionen international führende For-schung insbesondere auf den Gebieten der stofflichen Nutzung nachwachsender Rohstoffe, der Biomaterialien sowie intelligen-ter Fasern und Textilien durchgeführt wird.

FORSCHUNG

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u Die 2014 erfolgte Zuerkennung des UNESCO-Lehr-stuhls „Integrated River Research and Management“, der erste UNESCO-Lehrstuhl in Österreich, der sich mit einem naturwissenschaftlich-technischen Thema be-schäftigt, bietet der BOKU die Chance für intensivierte internationale, weltweite Zusammenarbeit im genann-ten Gebiet und darüber hinaus. Der UNESCO-Lehrstuhl wird zur globalen Analyse des Zustandes der „World’s Large Rivers“ (WLRs) und deren möglicher zukünfti-ger Veränderungen aufgrund von Klimawandel und anderer menschlicher Einflüsse wesentliche Akzente setzen. Die Errichtung des modernen Wasserbaulabors am Brigittenauer Sporn wird für diese und weitere Fra-gestellungen in exzellenter Grundlagenforschung und darauf basierenden Kooperationen mit der Wirtschaft eine zentrale infrastrukturelle Voraussetzung bereit-stellen.

Um diese sehr positive Entwicklung der Forschungsex-zellenz an der BOKU weiterhin erreichen und steigern zu können, muss kontinuierlich an der qualitativen Verbes-serung der Forschungsprozesse und -leistungen sowie an den unterstützenden Maßnahmen für die Beantragung und Durchführung von Forschungsprojekten durch die Universität gearbeitet werden.

FLIPPR2 FUTURE LIGNIN AND PULP PROCESSING RESEARCHDie Erzeugung von Produkten aus nachwachsenden Rohstoffen ist ein Schlüssel zur Lösung drängender globaler Fragen im Bereich der Klima- und Ressourcenproblematik. Die Papier- und Zellstoffindustrie – als ei-ner der wichtigsten Industriezweige Österreichs und Hauptnutzerin von Holz als dem wichtigsten nachwachsenden Rohstoff – nimmt hier eine Schlüsselposition ein. In einer Kooperation zwischen BOKU (Department für Chemie, Abteilung für Chemie nachwachsender Rohstoffe), TU Graz (Institut für Papier- und Zellstofftechnik) und Universität Graz (Wege-ner-Institut) werden die wissenschaftlichen Grundlagen einer optimierten stofflichen Nutzung von Produkten und Nebenprodukten der Zelluloseer-zeugung erarbeitet und in verschiedenen Anwendungsszenarien getestet.

UNIVERSITÄRE PARTNERiNNENu Universität für Bodenkultur Wien: Abteilung für Chemie nachwach-

sender Rohstoffe, Institut für Holzforschung, Institut für Umweltbio-technologie

u Technische Universität Graz: Institut für Papier-, Zellstoff- und Fa-sertechnik, Institut für Verfahrenstechnik, Institut für Prozess- und Partikeltechnik

u Universität Graz: Institut für Systemwissenschaften, Innovations- und Nachhaltigkeitsforschung

INDUSTRIEPARTNERiNNENu Mondi Frantschach GmbHu Norske Skog Bruck GmbHu Sappi Gratkorn Produktions-GmbH & Co KGu Zellstoff Pöls AGu Papierholz Austria GmbH

LEAD/BOKU-KOORDINATORiN u Univ.Prof. Dr. Thomas Rosenau (Chemie, Nawaros) als wissenschaftli-

cher Koordinatoru Prof.in Antje Potthast, Prof. Wolfgang Gindl-Altmutter, Prof. Georg

Gübitz und Prof. Thomas Rosenau als ProjektleiterInnen der Teilprojekte www.flippr.at

FL AG S H I P PROJ E K TE

ACIB –Innovationen aus der Natur

Austrian Centre of Industrial Biotechnologywww.acib.at

Wood K pluswww.wood-kplus.at

Bioenergy 2020 www.bioenergy2020.eu

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KOMPETENZZENTRUM FFOQSI: AUSTRIAN CENTRE FOR FEED AND FOOD QUALITY, SAFETY & INNOVATIONErfolg aus BIOS Science Austria (Netzwerk) herausFFoQSI ist das erste COMET K1-Zentrum für transdisziplinäre Forschung entlang lokaler pflanzlicher und tierischer Lebens- und Futtermittelketten zur nachhaltigen Verbesserung der Futter- und Lebensmittelproduktion.

Das FFoQSI-Konsortium besteht aus sechs wissenschaftlichen PartnerInnen (Vetmeduni Vienna, BOKU, FH Oberösterreich, AIT, AGES und RECENDT) und über 34 innovativen Partnerunternehmen aus dem In- und Ausland, davon fast 45 Prozent KMUs.

LEADKonsortialführerin: Veterinärmedizinische Universität Wien

BOKU-KOORDINATORAo.Univ.Prof. DI Dr. Thomas Prohaskawww.chemie.boku.ac.at/abteilung-fuer-analytische-chemie-dchac

FORSCHUNG

Die intensive Zusammenarbeit der Universität für Bodenkultur Wien mit industriellen Partnern, z. B. im Rahmen der Christian Doppler Forschungsge-

sellschaft oder der COMET-Zentren, fördert maßgeblich die Exzellenz in Forschung und Lehre. Diese Kooperationen ermöglichen mehr Praxisnähe, erschließen zusätzliche Kompetenzfelder und stärken nachhaltig die Qualität der internationalen Forschungszu-sammenarbeit sowie die Einzigartigkeit des Lehrangebots der BOKU.Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende der Infineon Technologies Austria AG

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BIOS SCIENCE AUSTRIAEine zentrale Aktivität zur Weiterentwicklung von Kooperatio-nen mit Universitäten und außeruniversitären Einrichtungen ist die durch die BOKU initiierte Gründung von „BIOS Science Austria“. Die Grundidee ist die Einrichtung einer strategischen Allianz der Lebens-wissenschaften in Österreich mit dem Ziel der gemeinsamen Res-sourcennutzung in definierten Themenbereichen, der Erhalt oder die Erzeugung kritischer Größen sowie die Kommunikation mit den Stakeholdern. Als KernpartnerInnen von BIOS Science Austria fun-gieren neben der BOKU die Veterinärmedizinische Universität Wien sowie das Ministerium für ein lebenswertes Österreich mit seinen Einrichtungen, wie z. B. der AGES, das BFW und das Umweltbun-desamt; weitere Forschungseinrichtungen wie das AIT runden das Netzwerk ab und stärken das Synergiepotenzial. Die Notwendig-keit dieser Bündelung der Kräfte ergibt sich aus den schon oben erwähnten „Grand Challenges“ oder der Forschung und Lehre zu

den SDGs, welche zur Sicherung der Lebensgrundlagen zukünftiger Generationen eine interinstitutionelle Fokussierung der verfügbaren Ressourcen für Forschung und Lehre notwendig machen. Ziel ist es, sich als starkes Bündnis im nationalen und internationalen Umfeld sichtbarer zu positionieren und auch gemeinsam an der Bildung von Forschungskonsortien teilzunehmen.

BIOS SOIL: KOOPERATIONEN ZUM THEMA BODEN IM RAHMEN VON BIOS SCIENCE AUSTRIA UND B5BIOS Science Austria initiierte die Integration des seit zehn Jahren bestehenden Netzwerks „b5 Corporate Soil Competence“ (vormals b4) als Arbeitsgruppe BIOS Soil. Das Kompetenznetzwerk verbindet die Erfahrung und das Know-how zum Schutzgut Boden von fünf In-stitutionen (BOKU-Institut für Bodenforschung, Umweltbundesamt, AGES, BAW und BFW).

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STRATEGISCHE PARTNERSCHAFTEN

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STRATEGISCHE KOOPERATION BOKU-UMWELTBUNDESAMTDie Strategische Kooperation BOKU-Umweltbundesamt feier-te 2015 ihr 10-jähriges Bestehen und kann eine Vielzahl gemein-samer langjähriger und aktueller Kooperationsarbeiten präsen-

tieren, immer auch mit Blick auf Responsible Science, Mehrwert durch Kooperation und zur Vision 2050.

Ein im Jänner 2015 gestartetes ÖAW-Projekt zur Ökosystem-For-schung beschäftigt sich mit dem Bodenkohlenstoffhaushalt in den Kalkalpen (C-Alp), ein neues ACRP-Projekt widmet sich den Effekten von Klimawandel auf die Wald-Kohlenstoff-Dynamiken (CentForC-Sink).

Weitere Kooperationen im ACRP-Programm wurden im Frühling 2015 zu Effekten von Klimawandel auf Stickstoffverluste in agra-rischen Böden (NitroAustria) und sozio-ökonomischen Effekten durch meteorologische Schadereignisse und Netzausfälle (Switch- Off) gestartet. Koordinierungsstelle für Fragen zu Kooperations-möglichkeiten, PartnerInnen des Umweltbundesamts und Anlie-gen zu laufenden Kooperationen: www.boku.ac.at/fos/themen/strategische-kooperation-boku-umweltbundesamt

ÖINAuf der Basis eines Kooperationsvertrages arbeiten das Österrei-chische Institut für Nachhaltige Entwicklung (ÖIN) und die BOKU – koordiniert durch das Zentrum für Globalen Wandel und Nach-haltigkeit (gW/N) – zusammen, mit dem Ziel, die gesellschaftsbe-zogene Nachhaltigkeitsforschung im universitären Bereich weiter-zuentwickeln und auszubauen.

GLORIA – Global Observation Research Initiative in Alpine EnvironmentsSeit Mai 2013 kooperieren die Österreichische Akademie der Wis-senschaften (ÖAW) und die BOKU im Rahmen des Forschungspro-gramms GLORIA (Global Observation Research Initiative in Alpine Environments). Seine Aufgabe ist es, durch standardisiertes Lang-zeitmonitoring die Auswirkungen des Klimawandels auf Pflanzen und andere Organismengruppen von der Waldgrenze bis zu den Käl-tegrenzen des Lebens in den Hochgebirgen der Erde vergleichend zu erfassen.

IDM – INSTITUT FÜR DEN DONAURAUM UND MITTELEUROPADie BOKU kooperiert mit dem IDM vor allem in der Unterstützung der Umsetzung des Aktionsplans der Europäischen Kommission „EU-Strategie für den Donauraum“ (EUSDR), insbesondere von in

FORSCHUNG

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den Säulen B („Protecting the Environment in the Danube Region“) und C („Building Prosperity in the Danube Region“) beschriebenen Maßnahmen. Dafür werden alle bestehenden Netzwerke genutzt, vor allem die Donaurektorenkonferenz (DRC) und das ICA-CASEE Netz-werk für Life Sciences Universitäten.

ÖVAF – Österreichische Vereinigung für Agrar-, Lebens- und Umweltwissenschaftliche ForschungDie ÖVAF agiert als Drehscheibe, Koordinationsstelle und Impuls-geberin für die agrarwissenschaftliche Forschung in Österreich. Die BOKU kooperiert strategisch eng mit der ÖVAF, zu einem guten Teil in Koordination mit BIOS Science Austria. Ein großes gemein-sames Projekt ist die Unterstützung der Erarbeitung einer öster-reichischen Bioökonomiestrategie und die Begleitung von deren Umsetzung.

ELF NEUE RESEARCH STUDIOS RESEARCH STUDIOS AUSTRIA (RSA)Mit insgesamt zehn Millionen Euro an Förderungen ermöglicht das Wissenschaftsministerium den Start von elf neuen Forschungsein-heiten. Wobei die BOKU bei fünf Projekten mit dabei ist, dreimal als Konsortialführung und zweimal als Partnerin.

Research Studios sind Forschungseinheiten, die an bestehenden Hochschul- oder Forschungsinstituten angedockt sind. Drei der jetzt bewilligten Studios sind im Bereich IKT und Industrie 4.0 angesie-delt, drei im Bereich der Energie- und Umwelttechnologien und fünf im Bereich Biotechnologie. In der Praxis hat sich das Modell der Re-search Studios bewährt und läuft erfolgreich: So sind bereits eine Reihe von Start-up-Unternehmen aus früheren Research Studios hervorgegangen, wie Texible („intelligente Textilien“, Prof. Bechtold,

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Uni Innsbruck), enGenes Biotech (Technologien zur Produktion von rekombinanten Proteinen, Dr. Striedner, BOKU Wien) oder DxC Tech-nology (Umwandlung von CO2 in Rohstoffe für die Industrie, Prof.in Lazarova, AIT).Neu bewilligte Projekte: www.ffg.at/rsa-call5

ERFOLGREICHE EINWERBUNG VON HOCHSCHULRAUM-STRUKTURMITTELN FÜR NEUE FORSCHUNGSINFRASTRUKTURAnschubfinanzierung für vier durch die BOKU koordinierte Projek-te, insbesondere für die koordinierte Erneuerung, Erweiterung bzw. Neuanschaffung von (Groß-)Forschungsinfrastruktur im Bereich der GrundlagenforschungDamit soll in Umsetzung des gesamtösterreichischen Universitäts-entwicklungsplans ein Beitrag zu einem in Lehre sowie Forschung/EEK abgestimmten Hochschul- und Forschungsraum geleistet wer-den. Da der F&E-Infrastruktur in der FTI-Strategie der Bundesre-gierung besonderer Stellenwert zuerkannt wird, wurde in diesem Vergabezyklus insbesondere die koordinierte Erneuerung, Erweite-rung bzw. Neuanschaffung von (Groß-)Forschungsinfrastruktur im Bereich der Grundlagenforschung angestrebt.

KOMPETENZERWEITERUNG UND BENCHMARK DURCH INTERNATIONALE KOOPERATION (Auswahl)H2020 Coordination Safe Food and Feed through an Integrated Toolbox for Mycotoxin Management (MyToolBox)MyToolBox mobilisiert eine multilaterale Partnerschaft mit 50 Pro-zent Beteiligung der Industrie (Landwirtschaft, Technologie-KMUs, Lebens-/Futtermittelindustrie) sowie Wissenschaft und politischen AkteurInnen. Ziel ist es, neuartige Interventionen einzusetzen, um zumindest eine 20%ige Reduktion der Ernteverluste durch biolo-gische (fungale) und Mykotoxin-Kontamination zu erreichen. Spit-zenforschung wird zu neuen Interventionsmöglichkeiten führen, die zusammen mit bestehenden Maßnahmen (z. B. HACCP & GAP) in einer webbasierten Toolbox integriert werden. Der Endbenutzende wird dadurch über die effektivste(n) Maßnahme(n) unterrichtet, um Ernteverluste zu minimieren. Die Beteiligung von führenden akade-mischen PartnerInnen aus China wird die internationale Zusammen-arbeit in der Mykotoxinforschung unterstützen und insbesondere die Einleitung eines formellen EU-China-Dialogs ermöglichen.

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BETEILIGUNGEN DER BOKU IM RAHMEN VON KOOPERATION MIT DER WIRTSCHAFT (Auswahl)ACIB GMBH – AUSTRIAN CENTRE OF INDUSTRIAL BIOTECHNOLOGYDie größte Beteiligung der BOKU ist das 2010 gestartete COMET-ge-förderte K2-Kompetenzzentrum ACIB GmbH. Gemeinsam mit fünf weiteren Universitäten und einer Fachhochschule als Forschungs-partnerinnen sowie rund 30 führenden IndustriepartnerInnen ist es eines der europaweit stärksten Zentren im Gebiet der industriellen Biotechnologie. Durch die enge Vernetzung der Forschungs- und IndustriepartnerInnen wird die Forschungskultur zwischen Univer-sitäten und Industrie weiter gestärkt und Forschungskompetenzen und deren Verwertung zur Stärkung des Wissenschafts- und Indus-triestandortes Österreich und Europa gemeinsam weiterentwickelt.

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Umfassendes Wissen über Bioprozesse ermöglicht die Entwick-lung innovativer biotechnologischer Produktionsprozesse und -methoden, Produkte mit besserer Umweltverträglichkeit und hö-herer Wirtschaftlichkeit für den Alltag und das Gesundheitswesen. Die exzellente Zusammenarbeit von Wissenschaft und Industrie an interdisziplinären Fragestellungen bildet die Grundlage für das am-bitionierte ACIB-Forschungsprogramm.

Zu den FördergeberInnen des K2-Zentrums ACIB im Rahmen des COMET Programms zählen die FFG (Österreichische Forschungsför-derungsgesellschaft), die SFG (Steirische Wirtschaftsförderungsge-sellschaft), das ZIT (Zentrum für Innovation und Technologie Wien) und die Tiroler Zukunftsstiftung. www.acib.at

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Nationale und internationale Kooperationen der BOKU