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Werkbericht GUTER FREUND Öffentlich gefördertes Wohnquartier in Aachen

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Werkbericht

GUTER FREUND Öffentlich gefördertes Wohnquartier

in Aachen

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Liebe Leserinnen und Leser,als Projektentwickler, der in vielen Immobilienklassen zu Hause ist, setzen wir uns intensiv mit Stadtentwicklung auseinander und wollen einen Beitrag dazu leisten, Städte besser und lebenswerter zu machen. So ist uns die Entwicklung von Wohnquartieren, in denen Menschen gerne leben, ein großes Anliegen. Wohnen ist ein Menschenrecht. Es muss bezahlbar und zugleich attraktiv sein, denn Wohnen hat auch mit Wohlfühlen zu tun.

Mit diesem Werkbericht möchten wir Ihnen eines der bedeutendsten Projekte des sozialen Wohnungsbaus in NRW vorstellen, das die Landmarken AG für ein Family-Office entwickelt hat: Jahre bevor der Mangel an bezahlbarem Wohnraum auch in Aachen schmerzhaft offenbar wurde, ging unser preisgekröntes und visionäres Konzept „Guter Freund“ in Planung. Ziel war es, konsequent die Wünsche und Bedürfnisse der Bewohner in den Mittelpunkt zu stellen und eine angenehmes, freundschaftliches Miteinander zu ermöglichen. Die Realisierung des Quartiers mit 248 Wohnungen, von denen 183 öffentlich gefördert sind, erwies sich als Segen für Aachen: Dem immer größer werdenden Mangel an bezahlbarem Wohnraum setzt es das richtige Angebot zur rechten Zeit entgegen – als perfektes Beispiel für eine vorausschauende Projektentwicklung.

Lesen Sie hier mehr über die Besonderheiten des Projektes, seine Wirkung auf die Bewohner und das Umfeld sowie die bewältigten Herausforderungen während der Planung und Umsetzung. Erfahren Sie außerdem, wie und warum das Konzept „Guter Freund“ hervorragend geeignet ist, auch an vielen anderen Standorten in Deutschland umgesetzt zu werden.

Herzliche Grüße

Norbert Hermanns Jens Kreiterling Dr. Oliver Bäumler

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Norbert Hermanns, Vorstandsvorsitzender Landmarken AG

„DasQuartieristimbestenWortsinnein‚GuterFreund‘fürseineBewohnerunddasUmfeld,weilespreiswerte,schöneWohnungeninguterQualitätundattraktiverLagebietet.Eswarunswichtigzubeweisen,dassgeförderterWohnungsbauindiesemMaßemöglichist.UnddasistunsinhervorragenderQualitätgelungen.DasKonzept‚GuterFreund‘eignetsichdefinitivauchfürandereStädteundStandorte,wennmandemMangelanbezahlbaremWohnraummitAngebotenvonguterQualitätbegegnenwill.UnsereErfahrungenunddieguteZusammenarbeitunseresTeamsmitdemLandNRWsowiekommunalenBehördenundderLokalpolitikmachenunssehrzuversichtlich,wasdieVerwirklichungauchandernortsinDeutschlandangeht.“

Das Wohnquartier „Guter Freund“Schon im Jahr 2013 hat die Landmarken AG den Wohnraummangel als kommendes Problem erkannt und für ein Family Office eine Lösung entwickelt, die zu einem richtungsweisenden Projekt mit gefördertem Wohnungsbau in NRW wurde: das Wohnquartier „Guter Freund“. Für Aachen „das richtige Projekt mit der richtigen Größe an der richtigen Stelle“, wie Oberbürgermeister Marcel Philipp schon bei der Grundsteinlegung sagte.

In 248 Wohnungen, davon 183 öffentlich gefördert, wird das familienfreundliche und generationenübergreifende Konzept gelebt, das verschiedene Einkommensgruppen und Altersklassen zusammenbringt und mit attraktiven Grünflächen, einem modernen Mobilitätskonzept, vielen Services und Angeboten zur Förderung der Gemeinschaft besonders nachhaltig wirkt.

Die Idee: Menschen, die in Schlüsselstellungen für das Gelingen unserer Gesellschaft sorgen, aber nicht über hohe Einkommen verfügen, finden in zentraler Lage attraktiven Wohnraum vor und profitieren von idealer Infrastruktur. Optimaler ÖPNV-Anschluss und Nahversorgung sind in unmittelbarer Nähe, eine Kita und Seniorentagespflege gehören direkt zum Quartier.

Bundesweit geachtet als Best-Practice-Beispiel für soziale Quartiersentwicklung, eignet sich das Konzept „Guter Freund“ auch für viele andere Standorte in Deutschland. Errichtet auf einem ehemaligen belgischen Militärdepot, ist „Guter Freund“ zudem ein mit dem polis Award ausgezeichnetes Vorbild für urbanes Flächenrecycling.

Visionär – die Entwicklung einer Idee: Jahre bevor der Mangel an bezahlbarem Wohnraum auch in Aachen schmerzhaft offenbar wurde, hat sich das visionäre Landmarken- Team schon intensiv mit der Frage auseinandergesetzt, wie in Städten mit steigender Einwohnerzahl der wachsende Druck auf den lokalen Wohnungsmarkt gelindert werden kann.

So ist bei der Beschäftigung mit dem ehemaligen Depot der belgischen Streitkräfte in Aachen-Ost die Idee entstanden, durch die Umnutzung der alten Militärbrache hochwertige Wohnungen zu niedrigen Mietpreisen bereitzustellen, ohne dabei wertvolle Grünflächen zu verbrauchen.

Herausgekommen ist das Konzept „Wohnen mit Qualität – aber bezahlbar“: Ziel dieser ursprünglich in London entwickelten Idee ist es, dass Menschen, die in Schlüsselstellungen für das Gelingen unserer Gesellschaft sorgen (sogenannte key workers), aber nicht über hohe Einkommen verfügen, in zentraler Lage gute und preisgünstige Wohnungen finden.

Das Konzept: Der Name „Guter Freund“, der sich von der Lage am Freunder Weg in Aachen ableitet, ist in der Entwicklung des Quartierskonzepts zum Programm geworden, das sich auf viele Standorte übertragen lässt. „Guter Freund“ steht für das Konzept des Zusammenlebens, für gelebte Nachbarschaft und generationenübergreifende Gemeinschaft im Quartier.

Durch die gezielte Mischung der Bewohner – Familien, Paare, Allein- erziehende, Senioren, Berufstätige und Leistungsempfänger – wird das Spiegelbild einer sozial ausgewogenen Gesellschaft realisiert, in der verschiedene Einkommensgruppen und Altersklassen zusammenkommen. Mit Kita und Seniorentagespflege sowie attraktiven Grünflächen, Gemeinschaftsräumen, einer Nachbarschafts-App, Hausmeister-Service und einem modernen Mobilitätskonzept entfaltet „Guter Freund“ eine nachhaltige und positive Wirkung auf die Bewohner und die gesamte Umgebung.

Dank öffentlicher Förderung gilt eine 25-jährige Mietpreisbindung für mehr als 70 % der Wohnungen, sodass die Miete deutlich unter dem lokalen Durchschnitt liegt.

Art & Projektstatus Abbruch und Neubau, fertiggestellt

Standort Eisenbahnweg / Freunder Weg / An der Birk, Aachen

Grundstücksfläche ca. 15.500 m2

Flächen 5 oberirdische Geschosse, Tiefgarage, Gesamtmietfläche ca. 19.230 m2, davon geförderter und freier Wohnungsbau mit Gemeinschaftswohnung ca. 18.100 m2, Kita ca. 870 m2, Tagespflege mit 12 Betreuungsplätzen ca. 220 m2 und Terrasse sowie Büro (Verwaltung / Hausmeister)

Nutzung & Mieter Wohnen (248 Wohnungen, davon 183 gefördert), Kindertagesstätte, Tagespfle- geeinrichtung für Senioren

Baubeginn & 2. Quartal 2016, zwischen 4. Quartal Fertigstellung 2017 und 3. Quartal 2018

Besonderheit / eines der größten öffentlich geförderten Sonstiges Wohnungsbauprojekte in NRW; Best-Practice-Beispiel sozialer Quartiers- entwicklung; preisgekröntes Flächenrecycling

Informationen www.landmarken-ag.de/guter-freund

Ansprechpartnerin Sylvia Friederich T. +49 (0)241 1895-145 [email protected]

Projektbeteiligte pbs architekten, Aachen (Architektur) 3PLUS FREIRAUMPLANER, Aachen (Frei- raumgestaltung) Borgmann Architekten und Ingenieure GmbH (Bauleitung)

Bauherr Guter Freund Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG

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Finanzierung Möglich wurde der „Gute Freund“ durch den Einsatz der Gesellschafterfamilie, die das Quartier als langfristige Anlageform mindestens 25 Jahre im Bestand halten wird. Neben der Einbringung von Eigenkapital und freier Finanzierung wurde bei hohem Einsatz von eigener Leistung ein zinsgünstiges Baudarlehen der NRW.BANK im Rahmen der sozialen Wohnraum-förderung in Anspruch genommen.

Aufklärungsarbeit zum Recht auf WohnenDie Bundesländer unterstützen die Schaffung bezahlbaren Wohnraums mit verschiedenen Angeboten: So fördert zum Beispiel das Land NRW den preisgebundenen Mietwohnungsbau, aber auch altersgerechte Quartiersentwicklungen, barrierefreie Wohnungen oder Gemeinschaftsräume. Alle Kriterien erfüllt der „Gute Freund“. Bedingung für die Förderung ist die Einhaltung einer Mietobergrenze und die Vermietung der Wohnungen an Haushalte mit Wohnberech-tigungsschein (WBS). Dabei wird unterschieden zwischen Haushalten mit geringem oder mittlerem Einkommen (Einkommensgruppen A oder B der sozialen Wohnungsberechtigung).

Um das Recht auf Wohnen sicherzustellen, hat das Team der Landmarken AG und ihrer Schwesterfirma AMW Projekte GmbH, der heutigen Stadtmarken GmbH, viel Aufklärungsarbeit geleistet und gezielt ausgewählte Nutzergruppen angesprochen, um über die Möglichkeiten des WBS zu informieren. Viele Menschen wissen gar nicht, dass auch sie selbst die Förderung in Anspruch nehmen können. So ist zum Beispiel eine vierköpfige Familie noch mit 53.000 Euro bzw. 70.000 Euro Brutto-Jahreseinkommen förderberechtigt.

Soziale Wohnraumförderung in NRW Damit bezahlbarer Wohnraum in guter Qualität entstehen kann, erhalten Investoren zinsgünstige Förderdarlehen vom Land, die sich aus einer Grundpauschale je m² Wohnfläche sowie aus Zusatzdarlehen zusammensetzen, z. B. für kleine Wohnungen oder Aufzüge.

Die Mietpreisbindung über 25 Jahre für 70 Prozent der Wohnungen im „Guten Freund“ ermöglichte ein zins- günstiges Baudarlehen mit Zinsfreiheit in den ersten zehn Jahren. Neben dem Grunddarlehen für den Neubau mit einem Tilgungsnachlass von 10 Prozent kamen Zusatzdarlehen für Aufzüge, kleine Wohnungen (je 50 Prozent Tilgungsnachlass) sowie für die Brachflächensanierung, Lärmschutz, Abbruch und Gründungsmaßnahmen (Tilgungsnachlass ca. 15 Prozent) zum Einsatz.

Ca. 57 Prozent der geförderten Wohnungen entfallen auf Berechtigte der Einkommensgruppe A mit einer Kaltmiete von 5,75 Euro pro m², rund 43 Prozent auf die Einkommensgruppe B mit 6,65 Euro pro m². Die frei finanzierten Wohnungen sind etwas teurer, liegen aber immer noch unter dem Aachener Durchschnitts-mietpreis. Die drei Wohnungstypen werden in den Gebäuden vermischt.

Als 2014 die Förderung in Form eines zinsgünstigen Darlehens des Landes NRW über 20,4 Millionen Euro als Teilfinanzierung bewilligt wurden, ragte „Guter Freund“ nicht nur als eines der größten sozialen Projekte in ganz NRW heraus. Besonderes Lob erteilte die Landesregierung auch für den hohen Qualitätsanspruch des Quartiers, das den Bewohnern weit mehr als den Standard vergleichbarer Förderprojekte bietet.

Geförderter Wohnraum, attraktive Grünflächen: „Guter Freund“ bietet das Recht auf gutes Wohnen

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Kauf Grundstück Einreichung Bauvoranfrage

Beginn Abbruch Einreichung Förderantrag

Erhalt Bauvorbescheid

Einreichung Bauantrag

Förderzusage Wohnraum- förderung NRW

Fertigstellung Abbrucharbeiten

Erteilung Baugenehmi-

Beginn Erdarbeiten

Beginn Rohbauarbeiten

Fertigstellung Rohbau

Fertigstellung KiTa und Bezug erste zwei Häuser

Fertigstellung 1. Bauabschnitt

Fertigstellung 2. Bauabschnitt

Fertigstellung 3. und letzter Bauabschnitt

Mai

2013November

2013Januar

2014August

2014September

2014November

2014Dezember

2014Januar

2015Mai

2015Oktober

2015April

2016Mai

2017November

2017Januar

2018Mai

2018August

2018

Herausforderungen Nicht ohne Stolz blickt das Team der Landmarken AG auf die Fertigstellung eines der größten und ambitionier-testen Projekte für bezahlbaren Wohnraum in NRW, die je privat realisiert wurden. Allein der schiere Umfang des Vorhabens mit 17 Häusern in drei Bauabschnitten, zwei Tiefgaragen, fast 250 Wohnungen plus Kita, Verwaltungs-büro und Seniorentagespflege, der Außenanlage mit Spiel- und Ruhebereichen, Stellplätzen und Wegeverbindungen war eine Herausforderung, die das Team gerne angenommen hat.

Um die Miete deutlich unter dem lokalen Durchschnitt zu halten, hat die Landmarken AG ganz bewusst Kosten gespart und auf die Verpflichtung eines Generalunternehmers verzichtet. Nur die Bauleitung wurde extern vergeben. Dabei bedeutet die Einzelvergabe der Gewerke einen hohen Abstimmungsaufwand für den Projektent-wickler, denn um eine Preisstruktur wie beim „Guten Freund“ zu schaffen, ist für jedes Detail eine optimale Planung und Ausführung erforderlich. Nur so kann trotz niedriger Mieten eine hohe Material- und Wohnqualität erreicht werden.

Auch die abschnittsweise Übergabe der bereits fertiggestellten Bauabschnitte stellte eine Herausforderung dar, die das Team gut gemeistert hat. So mussten Lösungen dafür entwickelt werden, dass einzeln und nacheinander bezogene Häuser über die zentrale Kesselanlage geheizt und über die zentral in fünf Versorgungsabschnitten liegende Warmwasserbereitung versorgt werden konnten. Weil die Häuser, die bereits von Mietern bezogen wurden, nicht zu sehr von den Bauarbeiten in den noch nicht fertiggestellten Bereichen beeinträchtigt werden sollten, war zudem eine ausgeklügelte Baulogistik gefragt. Diese wurde von dem flexibel arbeitenden Team immer wieder angepasst und optimiert.

Achim Borgmann, Geschäftsführender Gesellschafter Borgmann Manke Architekten und Ingenieure

„DasQuartier‚GuterFreund‘istfürdiestädtebaulicheEntwicklunginAachenvongroßerBedeutung.DieProfessionalitätdesLandmarken-Teamssorgtefürschnelle,klareundnachhaltigeEntscheidungen.DieVerbindlich-keitinderKommunikationführtezumnotwendigenvertrauensvollenKlimaimgesamtenProjekt-Team.DaswardiebesteVoraussetzung,einProjektdieserGrößenordnunghochqualitativ,termingerechtundbudget-konformumzusetzen.“

So geht´s: Von der Idee bis zum fertigen Großprojekt

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Reinhard Gerlach, Geschäftsführer pbs architekten

„BezahlbarenWohnraumindieserhohenWertigkeitherzustellenwareineHerausforderung,diewiringuterZusammenarbeitmitdemLandmarken-Teamumsetzenkonnten.VertrauensvollundaufAugenhöhehabenwirerfolgreicheineLösungmithoherstädtebaulicherundarchitektonischerQualitätentwickelt.SoisteinQuartierentstanden,dasfürvergleichbareProjektezurReferenzwerdenkann.“

Starke TeamarbeitErfahrene Fachleute des Teams Wohnen, bereichert um Experten der Unit Bau sowie der Quartiersentwicklung, Finanzierung und rechtlichen Abwicklung, bildeten das interdisziplinäre Landmarken-Team. Durch konstruktiven Austausch und intensive Teamarbeit in internen Workshops konnten wir eine ideenreiche, hochwertige Quartiersentwicklung mit hoher Funktionalität planen und realisieren, in die das starke Vermietungsteam der Schwesterfirma AMW Projekte GmbH, heute Stadtmarken GmbH, frühzeitig eingebunden war.

Die kreative Planung von Architektur und Außenraum fand in offener und vertrauensvoller Zusammenarbeit mit pbs architekten und 3PLUS FREIRAUMPLANER statt. In enger Abstimmung unseres Architekturpartners mit der Prüfbehörde verlief die Planung zur Einhaltung der Wohnraumförderbestimmungen reibungslos. Gemeinsam wurden Wohnungsgrößen festgelegt, Fördermöglichkeiten erörtert und weitere Rahmenbedingungen geklärt. Dank der guten Zusammenarbeit mit dem Ministerium des Landes NRW, der Städteregion Aachen, den be- teiligten Behörden der Stadt Aachen und der lokalen Politik konnte die Planung zügig vorangetrieben werden.

Architektur, Ausstattung, AufenthaltsqualitätUm lebenswertes Wohnen möglich zu machen, ist nicht nur der Inhalt wichtig, sondern auch die Hülle. Deshalb spielen neben den vielen Dienstleistungen für die Mieter auch Architektur und Bauqualität des Quartiers eine wichtige Rolle. Und weil der Investor, die Guter Freund Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG, die geförderten Wohnungen mindestens über die 25-jährige Dauer der Mietpreisbindung im eigenen Bestand halten will, sind die Bauweise der Gebäude und die Innenausstattung der Wohnungen besonders hochwertig ausgelegt.

Die insgesamt 17 Häuser gruppieren sich um ein von Prof. Norbert Kloeters (3PLUS FREIRAUMPLANER) konzipiertes, großzügiges und intensiv begrüntes Außengelände mit hoher Aufenthaltsqualität. Alle Wohnungen sind mit Balkon oder Terrasse zum grünen Quartiersgarten hin ausgestattet. Die Architektur der Fassaden wird durch eine Mischung aus hellen und dezenteren Farben, großen Fenstern und ansprechenden Balkonen gegliedert. Mit den zum Teil aufgesetzten Staffelgeschossen ist ein zeitgenössisch-attraktives Wohnviertel entstanden, dessen Garten-Innenbereich absolut ruhiges Wohnen ermöglicht. Ein gut durchdachtes Fuß- wegenetz verknüpft die neuen Freiräume mit der Umgebung.

Die in Massivbauweise entstandenen Häuser mit je 10 – 22 Wohneinheiten sind mit Riemchen-/Putzfassaden und Kunststofffenstern ausgestattet. Unterhalb des nördlichen und südlichen Gebäuderiegels befindet sich je eine Tiefgarage mit natürlicher Be- und Entlüftung. Die Gründung erfolgte gemäß Bodengutachten mit 659 CMC-Pfählen.

Geheizt wird über eine zentrale Kesselanlage mit Holzpelletbefeuerung und Pufferspeicher. Alle Mieteinheiten verfügen über eine Fußbodenheizung mit Raumtemperaturregler. Die Warmwasserbereitung liegt zentral in fünf Versorgungsabschnitten und jedes Haus hat einen separaten Anschluss ans Niederspannungsnetz sowie eine Aufzugsanlage. Das Projekt wurde nach den Erfordernissen der EnEV 2014 realisiert.

Die Realisierung erfolgte in drei versetzten Bauabschnitten. Baubeginn war im zweiten Quartal 2016, die ersten Mieter konnten im 4. Quartal 2017 einziehen. Die Übergabe der letzten Wohnungen war im 3. Quartal 2018.

Gerlach Wolf Böhningpbs architekten

Mit finanzieller Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen und des Europäischen Sozialfonds

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Wohnen mit Qualität, aber bezahlbar

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„Bezahlbares Wohnen plus“ und eine gute Seele „Guter Freund“ bedeutet mehr als nur Wohnen – der Name steht für gutes Leben mit tollen Nachbarn und vielen Extras. Unter dem Motto „Bezahlbares Wohnen plus“ können die Mieter zahlreiche Services nutzen, die das Leben besser machen: So steht im Quartier eine Gemeinschaftswohnung zur Verfügung, die von allen Mietern genutzt werden kann, zum Beispiel für Geburtstagsfeiern und andere private oder gemeinschaftliche Anlässe. Aktuelle News und nützliche Downloads bietet auch die eigene Quartiers-Website, die zudem über Wohnberechtigung und freie Wohnungen informiert.

Das Online-Nachbarschaftsportal Casavi ermöglicht es den Nutzern, untereinander zu kommunizieren oder schnell und unkompliziert Informationen der Verwaltung zu erhalten. Mieter können sich darüber zum Joggen verabreden, Ratschläge austauschen oder gegenseitig um Hilfe bitten, zum Beispiel beim Babysitten, dem Einkauf oder der Fahrradreparatur. Auch die Anmeldung zum Bike- oder Carsharing wird darüber möglich sein.

Für das gute Lebensgefühl aller im „Guten Freund“ vereinten Generationen sorgen auch die sympathischen Menschen, die den Bewohnern zur Seite stehen: Das Verwaltungsteam der Landmarken-Schwesterfirma Stadtmarken GmbH bietet regelmäßige Sprechzeiten im eigenen Büro vor Ort und kümmert sich um weit mehr als nur Vermietungsfragen. Und der Hausmeister, der selbst im „Guten Freund“ wohnt, hat als gute Seele des Quartiers immer ein offenes Ohr für die Belange der Mieter.

Agatha und Christian Glar, Mieter im „Guten Freund“

„WirfindendenCommunity-GedankendesQuartierstollundfühlenunssuperaufgehoben.EsgibtvielenetteNachbarn,unsereKinderhabensichprimaeingelebtundschnellFreundegefunden.MitdreiKinderneinegeeigneteWohnungzufinden,istnichteinfach.UndeineKitadirektimQuartierzuhaben,istwirklicheinSegen.Deshalbsindwirfroh,diesenschönenundbezahlbarenOrthiergefundenzuhaben.“

GESCHNITTEN: MODERNE GRUNDRISSE

VERSORGT: TAGESPFLEGE FÜR SENIOREN

BETREUT: KITA MIT U3-BETREUUNG

INFORMIERT: EIGENE WEBSITE MIT DOWNLOADS UND NEWS

FÜR ALLE: GEMEINSCHAFTSFLÄCHEN MIT PFIFF

VERNETZT: QUARTIERS-APP VERBINDET

GETEILT: BIKE- UND CAR-SHARING

ERHOLT: HOCHWERTIGE GRÜNFLÄCHEN

ANGEBUNDEN: ÖPNV UND NAHVERSORGUNG

gut

Marcel Philipp, Oberbürgermeister Stadt Aachen

„BeiderSchaffungvonWohnraumkommenwirinAachengutvoran.DasProjektGuterFreundistdasrichtigeProjektmitderrichtigenGrößeanderrichtigenStelle.EsunterstütztunsereBemühungen,bezahlbarenWohn-raumfürallebereitzustellen.IndieserGrößenordnungundmitseinemKonzeptderheterogenenDurchmischungisteseinsehrwichtigerBeitrag,diesemZielgerechtzuwerden.“

MietangebotDie zwischen 45 m² und 120 m² großen Wohnungen mit zwei bis vier Zimmern sind allesamt barriere-frei, modern und lichtdurchflutet. Mit Balkonen, Terrassen und bodentiefen Fenstern versehen, verfügen sie neben einem Abstellraum auch über einen Waschmaschinen- und Trockneranschluss im Bad. Während die Küchen teilweise offen sind, haben alle Badezimmer bodengleichen Duschen, einige sind darüber hinaus auch mit Badewanne ausgestattet. Besonders stolz ist die Landmarken AG auf die modernen Grundrisse, die zum Teil speziell auf Zielgruppen wie Alleinerziehende oder Senioren zugeschnitten sind.

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Für alle GenerationenDirekt aus der Wohnung in die Kita: Das ist gelebte Realität im „Guten Freund“, wo die fünfzügige Kindertagesstätte mit U3-Betreuung direkt ins Quartier integriert ist. Kinder brauchen hier nicht länger als einen Tag, um Freunde zu finden. Doch nicht nur den Kita-Kindern steht seitlich ein attraktives, separates Außengelände zur Verfügung, auch im grünen Innenbereich des Quartiers lässt sich auf Holzgeräten prima spielen. Das generationenübergreifende Angebot ergänzt am anderen Ende des Lebenszyklus die Seniorentagespflege, deren großzügige Terrasse wie die meisten Balkone und Gärten im Quartier in Südwestausrichtung liegt. Mit zwölf Plätzen und einem Pflegebüro auf ca. 220 m² wird sie, wie die Kita, von der AWO betrieben.

Spiegelbild einer ausgewogenen GesellschaftEtwas Vergleichbares hat es in Aachen nicht gegeben: Mit einer öffentlichen Förderquote von mehr als 70 Prozent ist das Quartier „Guter Freund“ Balsam für den Wohnungsmarkt der wachsenden Universitätsstadt, in der bezahlbarer Wohnraum knapp ist.

Ein wichtiger Baustein des Gesamtkonzepts ist die gesunde Durchmischung verschiedener Einkommensgruppen und Altersklassen. Angesprochen wurden Familien – gerade auch Alleinerziehende, die es auf dem Wohnungs-markt oft schwerer haben – sowie Singles und Paare aller Altersstufen und Nationalitäten. Durch eine gezielte Mieterauswahl und Ansprache – z.B. in Krankenhäusern oder bei der Feuerwehr – wurde sichergestellt, dass ausreichend Menschen, die in Schlüsselstellungen für das Gelingen unserer Gesellschaft sorgen, ohne dabei über hohe Einkommen zu verfügen, in den Genuss der schönen Wohnungen kommen.

Auch durch die Mischung aus freifinanzierten Wohnungen mit den Wohnangeboten für die Einkommensgruppen A und B der sozialen Wohnberechtigung wird die Vielfalt im Quartier gesichert. So ist der „Gute Freund“ zum Vorzeigeprojekt für den geförderten Wohnungsbau geworden, was auch am generationenübergreifenden Angebot liegt, dessen wichtigste Bausteine die fünfzügige Kita mit U3-Betreuung und die Seniorentagespflege sind. Dieses Konzept des Zusammenlebens macht den „Guten Freund“ zum Spiegelbild einer sozial ausgewogenen Gesellschaft.

Maren Kreutz, Property Managerin Wohnen / Quartiersverwaltung Guter Freund, Stadtmarken GmbH

„DieNachfragenachdenWohnungenwarvonBeginnanriesig.SeitdemStartderVermietungsphasegingenbeiunsimSchnittrund25AnfragenproWocheein.AmEndehättenwirdiezehnfacheMengeanWohnungenvergebenkönnen,sogroßwardasInteresse.“

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Sylvia Friederich, Unitleitung Wohnen / Mitglied der Geschäftsleitung der Landmarken AG

„WirmachenWohnprojektezugelungenenLebensräumen.WennmansichmitStadtentwicklungbeschäftigt,mussmandieThemenWohnenundMobilitätgemeinsamdenken.Esistwichtig,dasswirzentrumsnahbezahlbarenWohnraumfürdieMenschenschaffen,dieinderStadtarbeitenunddortauchlebenwollen.UnddamachenwirguteAngebotefüreinlebenswertesWohnen,aberauchfüreineMobilität,dieüberdaseigeneAutohinausgeht.“

Mobilität der Zukunft am integrierten StandortSchon früh hat das Landmarken-Team die Chancen erkannt, die das verlassene Militärgelände mit seiner integrierten Lage bietet. Ergänzend zu einer benachbarten Wohnneubebauung leitet sich die gewählte städtebauliche Figur des „Guten Freundes“ aus der Typologie der Nachbarschaft ab und übersetzt diese in eine hochwertige stadträumliche Qualität, die den Wohnbereich Aachen-Forst arrondiert.

Nah an der Innenstadt gelegen, ist die Infrastruktur an dieser Stelle hervorragend. In unmittelbarer Nachbar-schaft versorgen die Aachen Arkaden sowie ein Discounter und Getränkehandel die Bewohner mit allen Dingen des täglichen Bedarfs. Auch die Verkehrsanbindung sucht ihresgleichen: 14 Buslinien halten in direkter Nähe und der Bahnhof Rothe Erde bietet in fußläufiger Entfernung einen Anschluss an den regionalen und überregio-nalen Bahnverkehr. Die Anbindung an das Autobahnnetz ist ebenfalls ausgezeichnet.

Bei rund 700 Menschen, die im „Guten Freund“ eine neue Heimat gefunden haben, stellt sich natürlich die Frage nach dem Verkehrsaufkommen: Gut, dass die Landmarken AG schon lange, bevor in Deutschland über Diesel- fahrverbote diskutiert wurde, die Mobilität zu einem Kernthema ihrer Wohnquartiersentwicklung gemacht hat.

Das zukunftsorientierte Mobilitätskonzept, das modellhaft auch für andere Wohnungsbauprojekte steht, setzt darauf, Alternativen zu schaffen und den Menschen Wahlmöglichkeiten zu geben. Dazu gehören neben einer guten ÖPNV- Anbindung auch Fahrradstellplätze und Sharing-Angebote.

Bereits installiert ist eine E-Bike-Verleihstation von Velocity als Beitrag zum intermodularen Mobilitätsangebot aus Bike-Sharing, Car-Sharing und ÖPNV. Sie ist die erste Station des Anbieters, die in Partnerschaft mit einem Wohnquartier entstanden ist, und dient nicht nur den Mietern, sondern dem ganzen Viertel.

Ab 2019 bietet der „Gute Freund“ auch Car-Sharing in Partnerschaft mit Cambio an. Dann werden den Bewohnern unter anderem exklusiv zwei e.GOs zur Verfügung stehen, Elektroautos „made in Aachen“. Verdrängt werden sollen normale Autos übrigens nicht. So stehen Bewohnern mit eigenem Pkw rund 250 Parkplätze zur Verfügung, etwa die Hälfte davon in zwei Tiefgaragen. Das Mobilitätskonzept bietet aber Alternativen an, und die sind vielfältig.

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Daran können Sie uns messen:Wofür stehen wir als Landmarken AG? Wir wollen Menschen inspirieren und begeistern. Wir wollen lebendige und identitätsstiftende Orte entwickeln. Wir wollen Städte attraktiver, lebenswerter und zukunftsfähig machen. Diesen Kern unseres Antriebs haben wir in vier Prinzipien überführt. Prinzipien, die auch bei der Entwicklung des „Guten Freunds“ Anwendung gefunden haben.

Mutig das Besondere erfindenNur wer Neues vorantreibt, wird die Welt verbessern. Das gilt auch beim Wohnungsbau – vor allem dann, wenn bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden soll, in dem die Menschen sich wohlfühlen dürfen. Mit „Guter Freund“ haben wir ein Konzept entwickelt, das es mit diesem Service-Paket für die Bewohner und dieser Qualität bisher nur im exklusiven Wohnen gibt – nicht aber im geförderten Wohnungsbau. „Guter Freund“ hat den Beweis erbracht, dass es geht. Das Quartier in Aachen-Forst ist der lebendige Prototyp für eine neue Generation öffentlich geförderter Wohnquartiere, die wir gerne auch an anderen Standorten realisieren möchten.

Den Menschen begeisternWir stellen den Menschen in den Mittelpunkt und wollen faktische wie emotionale Mehrwerte für eine Gesellschaft schaffen, in der wir gut und gerne leben. Der „Gute Freund“ versorgt seine Bewohner nicht einfach nur mit bezahlbarem Wohnraum, er macht sie glücklich. Eine integrierte Lage, zentrumsnah und hervorragend angebunden, schafft in Kombination mit gut ausgestatteten Wohnungen verschiedener Grundrisstypen die beste Voraussetzung für gutes Leben. Herausragend ist aber das funktionierende Konzept gelebter Gemeinschaft aller Nationalitäten und Generationen, gefördert durch die Quartiers-App, Gemeinschafts-flächen, die Betreuungsangebote von Kita bis Seniorentagespflege, ein sympathisches Serviceteam und vieles mehr.

Stabil bleiben – agil handelnWir begreifen uns als Start-up mit 30 Jahren Erfahrung. Unser Know-how und das in dieser Zeit erarbeitete wirtschaftliches Fundament geben uns die Stabilität, die wir brauchen, um andere Wege zu gehen, selbstbestimmt und eigenverantwortlich neue Räume zu öffnen und neue, frische Ideen und zukunftsweisende Lösungen zu entwickeln. So wie das Konzept „Guter Freund“, dessen erfolgreiche Umsetzung in Aachen-Forst bewundert werden kann. Stabil bleiben vor allem die Mietverhältnisse und die Ansprechpartner für die Mieter, die sich wohl und sicher fühlen dürfen – dank der Eigentümerfamilie, die sich für mindestens 25 Jahre an das Projekt bindet. Grund genug, das Konzept nun auch anderswo zur Anwendung zu bringen!

Gesellschaftlichen Nutzen schaffenGemeinsam treten wir an, Städte nachhaltig besser und lebenswerter zu machen. Gesellschaftlicher Nutzen entsteht nicht nur durch die Schaffung einzigartiger Architektur, sondern vor allem durch die Entwicklung vitaler Orte und die harmonische Einbindung der Menschen. So wie beim „Guten Freund“, der mit seinem hohen Anspruch an Qualität der Stadt und ihren Menschen bestmöglich dient. Durch preisgekröntes, urbanes Flächenrecycling wurde Wohnraum für rund 700 Menschen geschaffen, ohne dabei wertvolle Grünflächen zu verbrauchen. Ebenso nachhaltig ist die Linderung des Wohnraummangels im Dienste der Stadt, die so an Attraktivität für ihre Bewohner gewinnt.

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polis AwardBereits im Frühjahr 2016, noch vor der Grundsteinlegung, wurde das Projekt „Guter Freund“ mit dem begehrten polis Award für Stadt- und Immobilienentwicklung ausgezeichnet. Die Bereitstellung hochwertiger Wohnungen zu niedrigen Mietpreisen, ohne dabei wertvolle Grünflächen zu verbrauchen, siegte als beste Flächenkonversion in Deutschland in der Kategorie „Urbanes Flächenrecycling“.

Gewürdigt wurde der „Gute Freund“ als nachhaltige Lösung, der es in besonderer Weise gelingt, den nicht mehr genutzten Raum eines ehemaligen Militärareals wieder in einen urbanen Kontext einzugliedern und für eine neue Nutzung zu reaktivieren. Der Abbruch des belgischen Militärdepots hatte von Januar 2014 bis Januar 2015 gedauert, ehe mit der Brachflächensanierung zwischen Oktober 2015 und März 2016 der Boden für die neue Entwicklung bereitet werden konnte.

„Die Landmarken AG hat das Potenzial der Brachfläche erkannt und mit beispielhaftem Einsatz bezüglich Qualität und sozialem Engagement die Aktivierung dieser urbanen Problemfläche geschaffen“, sagte Sigrid Möricke, Leiterin des Dezernats für Stadtentwicklung, Bau und Verkehr in Wiesbaden, in ihrer Laudatio. In der Begründung des Preisgerichts hieß es: „Die Jury würdigt den beispielhaften Einsatz, über Qualität und soziales Engagement im Einvernehmen mit der Stadt Aachen einen Beitrag zur Aktivierung urbaner Problemflächen zu leisten.“

Best Practice: CSRAls engagierter Projektentwickler stellt sich die Landmarken AG ganz bewusst ihrer gesellschaftlichen Verantwortung, zu der Nachhaltigkeit beim Bauen genauso gehört wie die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum. Wie sehr beides mit dem „Guten Freund“ gelungen ist, zeigt der CSR-Praxisleitfaden des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA) und des Instituts für Corporate Governance in der deutschen Immobilienwirt-schaft (ICG). Dort wird das Quartier als eines von wenigen deutschlandweit anerkannten Best-Practice- Beispielen für Unternehmerische Gesellschaftsverantwortung (CSR) im Bereich Wohnen hervorgehoben.

Ausgezeichnet!

Page 13: Werkbericht - Landmarken AG · Werkbericht // Quartier Guter Freund, Aachen Norbert Hermanns, Vorstandsvorsitzender Landmarken AG „Das Quartier ist im besten Wortsinn ein ‚Guter

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Fotos Titelseite und Rückseite, Objektfoto S. 4–5, Luftbild S. 9 (rechts), Fotos S. 10, S. 12–13, S. 14 (unten), S. 17 (unten), S. 22: Manfred Kistermann // Personenfotos: S. 4: Matthias Sandmann, newspot GmbH // S. 9: Borgmann Architekten und Ingenieure GmbH // S. 11: pbs architekten // S. 14: Holger Schupp // S. 16, S. 19 (unten): Carl Brunn // Fotos S. 7, S. 15 (unten), S. 17 (oben), S. 19 (oben): Landmarken AG, Kolja Linden // Luftbild S. 9 (links): Andreas Steindl // Grafik S. 10: 3plus freiraumplaner // Objektfotos: S. 15 (oben), S. 18, S. 20–21: Andreas Horsky //

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