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Werke (Auswahl) Wenn ich einmal reich und tot bin (Erzählungen, 1990) Land der Väter und Verräter (Erzählungen, 1994) Die Tochter (Roman, 2000) Deutschbuch (Essays, 2001) Bernsteintage (Erzählungen, 2004) Der gebrauchte Jude (Selbstporträt, 2009) Biografie (Roman, 2016) Hundert Zeilen Hass (2017) Sechs Koffer (2018, erscheint im Sept.) Auszeichnungen (u. a.) Turkan-Preis der Stadt München (1994) Preis des Europäischen Feuilletons (1996) Theodor-Wolff-Preis (1999) Würth-Literaturpreis (2012) © Universität Heidelberg · Kommunikation und Marketing · Foto: Christian Werner · Satz: Rothe Grafik · Stand: 5/2018 Wir bedanken uns bei unseren Sponsoren Dr. Karin Koepff und Dr. Peter Koepff. Veranstalter Germanistisches Seminar der Universität Heidelberg in Kooperation mit der Stadt Heidelberg Kontakt Prof. Dr. Michaela Kopp-Marx [email protected] HEIDELBERGER POETIKDOZENTUR 2018 MAXIM BILLER Designated UNESCO Creative City in 2014 United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization

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Page 1: Werke (Auswahl) Heidelberger PoetiKdozentur 2018 MAXIM BILLER · Maxim biller wurde am 25.August1960 in Prag geboren. 1970 zog er mit seinen Eltern, die in den 1950er Jahren aus der

Werke (Auswahl)Wenn ich einmal reich und tot bin (Erzählungen, 1990)Land der Väter und Verräter (Erzählungen, 1994)Die Tochter (Roman, 2000)Deutschbuch (Essays, 2001)Bernsteintage (Erzählungen, 2004)Der gebrauchte Jude (Selbstporträt, 2009)Biografie (Roman, 2016)Hundert Zeilen Hass (2017)Sechs Koffer (2018, erscheint im Sept.)

Auszeichnungen (u. a.)Turkan-Preis der Stadt München (1994)Preis des Europäischen Feuilletons (1996)Theodor-Wolff-Preis (1999)Würth-Literaturpreis (2012)

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Heidelberger PoetiKdozentur 2018MAXIM BILLER

Designated UNESCO Creative City in 2014

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Maxim biller wurde am 25. August 1960 in Prag geboren. 1970 zog er mit seinen Eltern, die in den 1950er Jahren aus der Sowjetunion emigriert waren, nach Deutschland. Nach dem Germanistikstudium in Hamburg und München und einem weiteren Studium an der dortigen Journalistenschule begann er seine Karriere beim Zeitgeist-Magazin »Tempo«, wo er sich mit der Kolumne »100 Zeilen Hass« einen Namen machte.

Als Kritiker des »Literarischen Quartetts« (2015/16) schloss er an diese frühe Phase des urteilsfreudigen Meinungskampfs noch einmal an. Neben seiner journalistischen Tätigkeit (u. a. für die »Zeit«, den »Spiegel« und die »FAZ«) begann Maxim Biller, Anfang der neunziger Jahre literarisch zu publizieren. Dem erzählerischen Debüt »Wenn ich einmal reich und tot bin« (1990) folgten Romane, Essays, Erzählungen, Dramen und Kinderbücher, zuletzt der 900-Seiten-Roman »Biografie« (2016) und die gesammelte Neuauflage der »Hass«-Kolumnen (2017).

Auch als Autor pflegt Maxim Biller die Kontroverse. Die Provokation, der Tabubruch, die aggressive Rede und die Selbstinszenierung dienen ihm als legitime Mittel, eingefahrene Denk- und Verhaltensmuster auf-zubrechen und auf Verlogenheiten und Widersprüche im öffent lichen Diskurs hinzuweisen. Er selbst wurde 2003 zum Gegenstand einer Kontroverse, als das Landgericht München den Vertrieb seines auto-biographischen Romans »Esra« untersagte und der Klage der Persön-lichkeitsverletzung stattgab.

Seine Stoffe schöpft Maxim Biller aus der eigenen Biografie, insbeson-dere aus seinen Beobachtungen zum deutsch-jüdischen Verhältnis, der eigenen Erfahrung des Jüdischseins und den Werken seiner Vorbilder (u. a. Philip Roth). Der neue Roman »Biografie« bildet einen vorläufigen Höhepunkt in Billers Erforschung der Bedingungen jüdi-scher Identität im »Land der Täter«. In dem nach eigener Aussage »bisher persönlichstem und jüdischstem« Roman scheint auf der Hand zu liegen, dass die Obsessionen und seelischen Beschädigun-gen der Protagonisten in den Schoah-Erfahrungen der Elterngenera-tion gründen.

Montag, 18. Juni 2018, 19:15 Uhrerste PoetikvorlesungBegrüßung: Prof. Dr. Jörg Riecke, Dekan der Neuphilologischen FakultätBürgermeister Dr. Joachim Gerner Einführung: PD Dr. Friederike Reents, Germanistisches SeminarAlte Universität, AulaGrabengasse 1 ∙ 69117 HeidelbergEintritt frei

Dienstag, 19. Juni 2018, 17:30 Uhrlesung und gespräch mit Maxim billerim rahmen der »Heidelberger literaturtage im Aufbruch 2018«Moderation: Prof. Dr. Michaela Kopp-Marx, Germanistisches SeminarSpiegelzelt auf dem UniversitätsplatzEintritt: 10 Euro, ermäßigt 7 Euro

Montag, 25. Juni 2018, 19:15 Uhrzweite PoetikvorlesungNeue Universität, Hörsaal 13Grabengasse 3 ∙ 69117 HeidelbergEintritt frei

Montag, 2. Juli 2018, 19:15 Uhrdritte PoetikvorlesungNeue Universität, Hörsaal 13Grabengasse 3 ∙ 69117 HeidelbergEintritt frei

»LITERATUR UND POLITIK«