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Werkstatt:Aktuell Ausgabe Frühling 2020 Themen: Ganz viel Neues aus Werk 1 / S. 8 Gewaltprävention / ab S. 18 Karneval in den Bonner Werkstätten / ab S. 24

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Werkstatt:AktuellAusgabe Frühling 2020

Themen:

Ganz viel Neues aus Werk 1 / S. 8

Gewaltprävention / ab S. 18

Karneval in den Bonner Werkstätten / ab S. 24

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Aktuelles

Impressum:

Bonner Werkstätten Lebenshilfe Bonn gemeinnützige GmbHAllerstraße 43, 53332 Bornheim-HerselTel.: 02222/83 02-0www.bonnerwerkstaetten.de

Redaktion:Elternbeirat, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Personal der Bonner Werkstätten undClaudia Körber-Ziemer (freie Mitarbeiterin)

Ansprechpartner:Werk 1: Claudia Hoffmann 02222/83 [email protected]

Werk 2: Andreas Müller 02222/83 02-210, [email protected]

Werk 3: Frank Böing 02222/83 [email protected]

Satz und Layout: Druckvorstufe Werk 3 Meckenheim

Druck: Druckerei Franz Paffenholz GmbH, Bornheim

Beiträge, die mit vollem Namen der Verfassergekennzeichnet sind, geben ausschließlich derenpersönliche Meinung wieder.Bei Leserzuschriften behalten wir uns das Recht –auch auszugsweise – zum Abdruck vor.

Werkstattrat:Werkstattrat Werk 1: Kathrin Berger Ursula Gronemeier Stephanie Schäfer Daniel Siegmund

Werkstattrat Werk 2: Mario Assmann Franco Dahmen Christina Kessenich Nicole Simon

Werkstattrat Werk 3: Tom Rafael Gloniki Julia Lellek Tobias Schaetzer

1. Vorsitzender Mario Assmann2. Vorsitzende Julia Lellek

Frauenbeauftragte: Nicole Simon / Werk 2 Christina Kessenich (Stellv. / Werk 2)

Elternbeirat:Werk 1 – HerselBarbara Schumacher 0228/25 42 75Dr. Helmut Kötting 0228/44 11 84

Werk 2 – Bonn-BeuelMarianne Saaß 0228/23 29 21Manfred Vogt (Sprecher) 0228/48 02 17

Werk 3 – MeckenheimGerhard Bank 02226/52 24Hans-Ulrich Lellek 0228/25 22 06

Berufsbildungsbereich Bonn-BeuelMonika Hartmann (stellv. Sprecherin) 0228/23 87 43Karin Jansen 0228/33 05 45

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3Werkstatt:Aktuell 1/2020

vor allem eine Änderung des Bundesteilhabe-gesetzes (BTHG) sollte mit dem Start ins Jahr 2020 für die Beschäftigten in den Werkstätten eine Verbesserung bringen: die Neuregelung des Mittagessens. Das neue Verfahren konnten wir in unserem Unternehmen zwar zügig mit viel Aufwand umsetzen, doch führte es zu vielen verunsicherten Rückmeldungen seitens der Mitarbeitenden und deren besorgten Angehörigen. In den Bonner Werkstätten stellen wir fest, dass die gesetzlich angestrebte Verbesserung im täglichen Ablauf kaum spürbar ist. Ein großer Nachteil ist auch der nun deutlich höhere Verwaltungsaufwand.

Die Bonner Werkstätten haben in den vergangenen Jahren kräftig investiert – sowohl in zahlreiche bauliche Maßnahmen als auch in technische Erneuerungen. Groß in unserem Programm steht 2020 weiterhin das Thema Digitalisierung. Die Ausstattung unserer Werke mit WLAN konnten wir bereits erfolgreich umsetzen – nun folgen weitere Schritte in Richtung digitaler Kommunikation (Seite 13).

Damit jegliche Form von Gewalt in unserem Unternehmen keine Chance hat, haben wir ein umfassendes Gewaltschutzkonzept erarbeitet. Hierzu gehört z. B. die Ausbildung von sechs

Deeskalationstrainerinnen und -trainern, die ihre Kolleginnen und Kollegen im Umgang mit herausfordernden Situationen schulen und beraten, und, das ist uns besonders wichtig, die Ausbildung von Mitarbeitenden zu Botschaftern für Gewaltschutz (ab Seite 18).

Unser Unternehmen verzeichnete im letzten Jahr einen deutlichen Anstieg der Belegung. Allein 2019 haben wir, bei gleichzeitig verkürzten Vorlauffristen, 35 zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufgenommen! Eine Tendenz, auf die wir mit einem hohen Maß an Flexibilität und Umsetzungsstärke reagieren können, und zwar personell und räum-lich. Besonders erfreulich ist, dass der Aufsichtsrat der Bonner Werkstätten die Umsetzung eines Neu-baus von 60 Plätzen in Hersel sowie die Gründung eines Inklusionsbetriebes genehmigt hat.Parallel zur Stadt Bornheim, die noch in diesem Jahr ein neues Gewerbegebiet in unmittelbarer Nähe zu Werk 1 in Hersel plant, werden wir rund um Werk 1 viele weitere Baumaßnahmen einleiten (Seite 8). So wird z. B. die Zufahrtsstraße, die direkt zum Werk 1 führt, vergrößert – eine Erleichterung für alle Beschäftigten, Zulieferer und Kunden unseres Unternehmens.

Von Weiberfastnacht bis Aschermittwoch ging´s närrisch zu in unserem Unternehmen (ab Seite 24). Unter unserem bunten Motto MER FIERE KARNEVAL; HE BEI UNS UN ÜVVERALL fand die „fünfte Jahreszeit“ mit der großen Karnevalssitzung der Bonner Werkstätten einen unumstrittenen Höhepunkt.

Viel Vergnügen beim Lesen!

Vorwort

Liebe Leserinnen und Leser,

Andreas HeßGeschäftsführung

Karneval in den Bonner Werkstätten

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4 Werkstatt:Aktuell 1/2020

AktuellesInhalt

Vorwort ................................................................. 3

Aktuelles . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

Sportnews – Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

Die Streitschlichter in den Bonner Werkstätten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

Mein Arbeitsplatz in einer Minute . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

Kurz notiert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

Ganz viel Neues aus dem Werk 1 in Bornheim-Hersel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

Werkstattleben ................................................... 10

Der Baum des Jahres 2020: Die Scheinakazie .... 10

HOCH HINAUS in der Kletterhalle „Bronx Rock“ .. 11

Interview mit dem IT-Spezialisten Marco Güldenring ................................................. 12

Das IT-System der Bonner Werkstätten ist wieder up to date .................................................. 13

Bonner Werkstätten arbeiten jetzt mit Metacom ......................................................... 13

Unsere Abschlussfeier im BBB ............................ 14

Berufswahlmesse in Beuel ................................... 15

Die Dokumentation unserer pädagogischen Arbeit ........................................... 16

Schwerelos – oder: Elternstammtisch ABSB ....... 17

Projektgruppe Gewaltschutz ................................ 18

Botschafterinnen und Botschafter für Vor- beugung und Schutz in der Eingliederungshilfe ... 21

Professionelles Deeskalationsmanagement – ProDeMa .............................................................. 22

Bastelkönige, Leseratten und grüne Feen – Danke an unsere Ehrenamtler ............................. 23

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5Werkstatt:Aktuell 1/2020

Aktuelles

Unterhaltung ....................................................... 36

Buch-Empfehlung: „Rote Sonne, schwarzes Land“ ............................ 36

Back-Tipp: Hefe-Häschen ...................................................... 37

Rezept-Tipp: Buntes Gemüseblech ........................................... 38

Nachruf(e) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39

Die nächste Ausgabe der Werkstatt:Aktuell erscheint Mitte Juni.Bitte senden Sie uns Ihre Artikel bis zum 4. Mai 2020 zu.

Karnevalssession 2019/2020: Das Prinzenpaar der Bonner Werkstätten ........... 24

Prinz Richard I. und Bonna Katharina III. besuchen Karnevalsdisko in Werk 1 .................... 26

Karnevalssitzung in der Rheinhalle ...................... 27

Mir han en Wäscherprinzessin ............................. 30

Die Karnevalssession aus dem Blickwinkel von Prinz Polino I. und Prinzessin Andrea I. ........ 31

Weiberfastnacht in unseren Werken .................... 33

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6 Werkstatt:Aktuell 1/2020

Aktuelles

28. März 2020 Auftritt der Tanzgruppe Werk 2 beim Frühlingsfest

28./29. März 2020 Special Olympics Tischtennis-Turnier in Neuss

5. Mai 2020 Gleichstellungstag auf dem Bonner Münsterplatz mit Auftritt der Tanzgruppen

Mai/Juni 2020 Deutsche Meisterschaften der Werkstätten im Fußball

Mai/Juni 2020 1. und 2. Spieltag Fußball BRSNW

5. Juni 2020 Drachenbootrennen/Sportfest der Inklusion

20. Juni 2020 3. Inklusives Fußballturnier Hohenhonnef

Ausblick Ausblick Ausblick Ausblick Ausblick Ausblick

Sportnews – Termine

Die Streitschlichter in den Bonner Werkstätten

Werk 1:Daniel Siegmund, AB Verpackung Benni Krayer, AB ElektronikDaniela Schnellenbach, AB Elektronik Dieter Groß, AB VerpackungMichael Ihde, AB Elektronik Florian Hogrebe, AB GaLaStephanie Platz, AB VerpackungMike Schreyer, AB GaLa

Werk 2:Michael Beyss, AB Küche / HW Heinrich Schneider, AB KücheMarkus Schneider, AB Verpackung 2 Gaby Biermann, AB Verpackung 1Ralf Thamm, AB BBBHeinz Uwe Heltmann, AB Metall (Vertretung)

Werk 3:Frank Schmitz, AB Verpackung 1 Raphaela Grabowski, AB BürodiensteLea Zwirner, AB Bürodienste Heike Kirschner, AB VerpackungInge Zimmer, AB BürodiensteJulia Lellek, AB Küche

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7Werkstatt:Aktuell 1/2020

Aktuelles

Mein Name ist Sylvia Lülsdorf – und ich arbeite seit vier Jahren in der Näherei. Auf dem Bild sieht man, wie ich Leibchen für das „Birkebeinrrennet 2020“* einfasse.

Ich arbeite an einer Langnahtmaschine, wo man das Garn nicht wechseln muss und immer weiter nähen kann. Ich muss mich hierbei auch gut konzentrieren, damit das Vliesband, das an die Startnummer genäht wird, nicht verrutscht.

* Das ist ein großes Langlaufrennen mit Skiern in Norwegen

mit bis zu 20.000 Teilnehmenden.

Mein Arbeitsplatz in einer Minute

Kurz notiert:

Möchten Sie die Bonner Werkstätten kennenlernen oder einfach

persönlich einige Fragen an uns richten? Dann laden wir Sie

ganz herzlich zu unserer nächsten Werksführung ins Werk 1 am

Montag, den 25. Mai 2020, von 13:00 bis 15:30 Uhr ein.

Bitte melden Sie sich telefonisch unter 02222/83 02-0 oder

per E-Mail [email protected] an.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Aufgrund der möglichen Ansteckungsgefahr mit dem Corona-Vi-rus (COVID-19) findet das Frühlingsfest der Bonner Werkstät-ten am 28. März 2020 in Werk 2 leider nicht statt. Wir bitten um Ihr Verständnis!

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8 Werkstatt:Aktuell 1/2020

Aktuelles

Ganz viel Neues aus dem Werk 1 in Bornheim-HerselDie Stadt Bornheim, in der unser Werk 1 steht, plant für das Jahr 2020 ein neues Gewerbe-Gebiet bei uns an der Allerstraße. (Gewerbe-Gebiet bedeutet, dass hier Firmen und Geschäfte stehen. Häuser, in denen Menschen wohnen, gibt es da meistens nicht.)

Die Stadt will die Gelegenheit nutzen, die Straßen, Rad-Wege und Fußgänger-Wege breiter und sicherer zu machen. Das hat die Stadt sich überlegt, damit die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bonner Werkstätten besser zur Arbeit kommen können.

Auch die Bonner Werkstätten werden in dem neuen Gewerbe-Gebiet bauen: eine große Halle und ein Gebäude mit Büros, einem Pausenraum, Waschräumen und Toiletten. Zusätzlich ist im Außenbereich Platz für Container, Schüttgutboxen und Parkplätze für Pkw und Busse mit Anhängern geplant.

Wenn die Gebäude fertig sind, wird der Arbeits-bereich Garten- und Landschaftsbau von seinem

jetzigen Standort in Bonn-Dransdorf in die neuen Gebäude umziehen. Das soll Ende 2020 bis Frühjahr 2021 passieren. Das ist notwendig, weil der Berufsbildungsbereich (BBB) aus Werk 2 in die Räume in Dransdorf ziehen soll.

Außerdem werden die Bonner Werkstätten einen neuen Inklusions-Betrieb gründen. Ein Inklusions -Betrieb ist eine Firma, in der besonders viele Menschen mit einer Behinderung arbeiten. Der Unterschied zur Werkstatt ist, dass ein Inklusions -Betrieb Arbeitsplätze mit Sozial-Versicherung anbietet.

Die neue Firma soll auch Garten- und Landschafts-bau machen, und zwar solche Aufgaben, die die Werkstatt nicht machen kann oder zu denen die Werkstatt keine Zeit hat. Im neuen Inklusions- Betrieb sollen 12 Menschen arbeiten.

Tanja LaidigPresse- und Öffentlichkeitsarbeit

SOZIAL/KOMPETENT/LEISTUNGSSTARK – Wir sind eine anerkannte Werkstatt für Menschenmit Behinderungen und Partner für Industrie, Handel und Handwerk an vier Standorten.

Für die Auftragsabwicklung stehen über 1.100 Mitarbeiter/-innen mit unterschiedlichsten Qualifikationen zur Verfügung. Bei einer Auftragsvergabe können gemäß § 140 SGB IX, 50 % der anrechenbaren Arbeitsleistung auf eine eventuell zu zahlende Ausgleichsabgabe angerechnet werden. Unsere Produktionsbereiche sind:

• Büro- und Versanddienste/EDV • Küche/Verpflegungsmanagement• Druckerei • Lager/Logistik• Elektronik • Metallverarbeitung• E-Recycling • Montage• Garten- und Landschaftsbau • Näherei• Holzbe- und -verarbeitung • Verpackung

Gemeinnützige GmbHZentralverwaltungAllerstraße 43, 53332 Bornheim-HerselTel.: 02222/83 02-0www.bonnerwerkstaetten.de

IHR PARTNER FÜRINDUSTRIE UND HANDEL

UNSER BEREICH ELEKTRONIK

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9Werkstatt:Aktuell 1/2020

Aktuelles

Unter dem Motto wir Reisen bieten wir qualitativ hochwertige Urlaubsangebote für Menschen mit und ohne Unterstützungsbedarf an.Wir reisen in Kleingruppen mit hohem Service und qualifi zierten Betreuern, wenn erforderlich auch in 1:1 Betreuung.

Reisesaison 2020Mit unseren Reiseformen gehen wir gezielt auf die Bedürfnisse unserer Kunden ein:

• wir Reisen - Mit Kindern & Jugendlichen ab 12 Jahren.

• wir Reisen - Auf eigene Faust mit Menschen, die wenig Pfl ege und geringe Begleitung benötigen.

• wir Reisen - Aktiv mit Menschen, die gerne aktiv Urlaub machen, die sich bewegen möchten oder ein besonders intensives Besichtigungs-Programm schätzen.

• wir Reisen - Rundum betreut mit Menschen, die besondere Bedürfnisse haben und auf die wir uns besonders einstellen.

Im Katalog bieten wir zudem auch ausgewählte Reise-Termine für junge Erwachsene an. Nähere Informationen zu den verschiedenen Reiseformen fi nden Sie in unserem Reisekatalog.

Sie erreichen uns unter der Rufnummer:0228 - 555 8432-80

Auf Wunsch senden wir Ihnen gerne unseren Reisekatalog für die Saison 2020 zu!

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10 Werkstatt:Aktuell 1/2020

WerkstattlebenWerkstattlebenWerkstattleben

Einmal im Jahr wird ein neuer Baum gewählt. Für das Jahr 2020 wurde die Scheinakazie gewählt. Es gibt 20 Robinienarten. Die Scheinakazie ist eine davon. Sie heißt auf botanisch „Robinia pseudo-acacia“ und gehört zur Familie der Hülsenfrüchtler (Leguminosae). Sie ist keine einheimische Baumart und kommt ursprünglich aus Nordamerika.

Die Scheinakazie ist ein mittlerer bis größerer Baum. Die Baumkrone ist rundlich und locker. Sie kann bis zu 30 m hoch werden und ihre Breite beträgt zwischen 12 und 18 Metern. Die Triebe sind rotbraun und kantig mit Dornen. Die Dornen können bis zu 3 cm lang sein. Die alte Rinde ist dunkelbraun bis dunkelgrau und netzfurchig. Die Blätter sind dunkelgrün bis blaugrün (wechsel-ständig und unpaarig). Sie sind 20 bis 30 cm lang. Die Herbstfärbung ist gelb.

Die Blüten sind weiß und haben eine Länge von 10 bis 25 cm. Sie hängen wie Trauben an jungen Trieben und riechen stark süßlich. Die Früchte der Scheinakazie sind braun. Die Hülsen haben 4 bis 10 Samen und bleiben oft über Winter am Baum.

Die Scheinakazie ist ein Flachwurzler. Sie braucht einen vollsonnigen Standort. Sie wächst auf jedem Boden und sie liebt auch Trockenheit.

Wichtiger Hinweis: Die Blätter, Früchte, Samen und auch die Rinde sind für Menschen giftig!!!

Bernd AbrahamMitarbeiter Garten- und Landschaftsbau

Werk 1

Der Baum des Jahres 2020: Die Scheinakazie

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11Werkstatt:Aktuell 1/2020

Werkstattleben

Erlebnis, Sport und Spaß sind Dinge, die bei unse-ren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein hohes Motivationspotenzial wecken. Beim Klettern in der Kletterhalle „Bronx Rock“ konnten alle mit Spaß ihre eigenen Fähigkeiten, Stärken und Schwächen ausloten.

Am 15. Februar 2020 ist nicht nur das Wetter auf unserer Seite gewesen! Ein erfahrener und kompe-tenter Kletterführer stand uns mit Rat und Tat zur Verfügung. Nach gründlicher Unterweisung unse-res Kletterführers konnte es dann direkt an die Wand gehen.

Um ein Kletterziel zu erreichen, musste ein jeder seine Bewegung gut planen. Aber auch das Absi-chern im Team war für den Erfolg zwingend not-wendig. Ohne das Schaffen von Vertrauen und Ak-zeptanz ist ein Aufstieg in luftige Höhen nicht möglich, das gemeinsame Klettererlebnis, direkte Rückmeldung und genaue Kommunikation ist un-abdinglich und stärkt das Sozialverhalten.

Nach dem ersten Warmwerden mit der Wand war der Ehrgeiz, immer schwerere Ruten zu klettern, bei allen geweckt. Die ersten großen und kleinen Erfolge ließen nicht lange auf sich warten. Doch nach so viel Geklettere war die Pause beim ge-meinsamen Mittagessen eine willkommene Ab-wechslung. Nach ausgelassener Konversation und

mit neuer Kraft ging es mit gesteigerter Begeiste-rung für jeden auf der frei hängenden Strickleiter hoch hinaus unter die Decke. Ohne Weiteres ist mit viel Mut und Vertrauen auch diese Herausforde-rung geglückt – und mit so manch schmerzenden Händen, aber einem Lächeln im Gesicht, ging ein gelungener Tag zu Ende.

Ein leichter Muskelkater und das neu erworbene Selbstbewusstsein sollten noch am nächsten Tag an die Samstagveranstaltung erinnern.

Ich glaube, ich spreche für alle, wenn wir uns schon auf das nächste Mal freuen, wenn es wieder heißt HOCH HINAUS in der Kletterhalle „Bronx Rock“.

Rene KarwatGruppenleitung Haustechnik

Werk 1

HOCH HINAUS in der Kletterhalle „Bronx Rock“

Aufgrund der möglichen Ansteckungsgefahr mit dem Corona-Virus (COVID-19) findet das

Frühlingsfest der Bonner Werkstätten am 28. März 2020 in Werk 2 leider nicht statt.

Wir bitten um Ihr Verständnis!

In luftigen Höhen

Unser gemeinsames Mittagessen

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WerkstattlebenWerkstattlebenWerkstattleben

Interview mit dem IT-Spezialisten Marco Güldenring

Herr Güldenring, unsere Leserinnen und Leser interessiert, wer unser neuer IT-Spezialist ist. Würden Sie sich deshalb bitte kurz vorstellen:Ja gerne, mein Name ist Marco Güldenring, ich bin 31 Jahre, komme aus Windeck und bin unverheiratet. In meiner Freizeit spiele ich gerne Fußball und fahre gerne Fahrrad. Ich höre gerne EDM Musik. (Elektronische Tanzmusik – Anmerkung der Redaktion)

Haben Sie einen Lieblings-Fußballverein?Ja, Borussia Dortmund! Daher sind meine Lieblingsfarben auch Schwarz und Gelb.

Lesen Sie gerne?Na ja, aber keine klassischen Bücher, sondern Fachliteratur für IT, denn man kann mit Sicherheit sagen, dass ich das Glück habe, mein großes Hobby – nämlich den Umgang mit dem PC und alles, was mit Digitalisierung zu tun zu hat – zu meinem Beruf gemacht zu haben.

Wie sind Sie auf die Bonner Werkstätten aufmerksam geworden?Ich war vorher bei einem IT-Systemhaus beschäftigt, das schon Dienstleister für die Bonner Werkstätten war, und wurde sozusagen von den

Bonner Werkstätten abgeworben, da man für Herrn Manderla Unterstützung suchte.

Haben Sie sich vor Ihrer Arbeit bei den Bonner Werkstätten Gedanken darüber gemacht, wie es ist, mit behinderten Menschen zu arbeiten?Da ich vor meiner Arbeit hier nie Berührungspunkte mit behinderten Menschen hatte, habe ich mich schon damit auseinandergesetzt, wie ich mit neuen Situationen umgehe.

Welches berufliche Ziel verfolgen Sie?Mein Ziel ist es, die Bonner Werkstätten zu digitalisieren und in IT-Projekten, wie zum Beispiel der Einführung einer digitalen Augensteuerung, zu unterstützen und so den behinderten Menschen ihren beruflichen Weg zu erleichtern.

Vielen Dank für Ihre Zeit und das interessante Gespräch!

Ursula GronemeierMitarbeiterin Elektronik und Redaktionsmitglied

Werk 1

Ursula Gronemeier spricht mit Marco Güldenring

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13Werkstatt:Aktuell 1/2020

Werkstattleben

Bonner Werkstätten arbeiten jetzt mit MetacomBereits im letzten Jahr wurde Metacom auf Server-ebene installiert und steht allen Mitarbeitenden und Angestellten der Bonner Werkstätten als Arbeits-hilfsmittel zur Verfügung. Metacom ist ein Zeichen-system, das in der Unterstützten Kommunikation (UK) benutzt wird. Also von Menschen benutzt wird, die Schwierigkeiten mit dem Sprechen haben.

Anders als der vorher genutzte Picto Selektor wird Metacom auch in den Schulen eingesetzt, von denen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu uns kommen. Somit müssen die Menschen, die auf Unterstützte Kommunikation angewiesen sind, keine neuen Symbole lernen, wenn sie zu uns in die Werkstatt für Menschen mit Behinderung kommen. Sie finden nun hier ein System vor, das sie schon kennen. Es beinhaltet mehr als 10.000 besonders klar gestaltete, sinngemäß einfach erkennbare Symbole. Die Symbolsammlung hat außerdem einen großen Umfang an Kernvokabular. Das sind beschreibende Wörter oder Worte, die die Anteilnahme erleichtern (Ich auch / mit etc.).

Derzeit werden die Räume sowie die Gruppen-räume mit Metacom-Symbolen bebildert. Aber auch in Tagesplänen und Texten können die Bilder prima zur Unterstützten Kommunikation eingesetzt werden.

Mark SalewskiGruppenleitung ABSB

Werk 3

Das IT-System der Bonner Werkstätten ist wieder up to dateIn den letzten Monaten konnte man die IT-Abteilung immer wieder beim Austausch der PCs in den Werken beobachtet.

Im Zuge des endenden Lebenszyklus der alten Windows Systeme wurden die PCs und die Serversysteme auf den aktuellsten Stand gebracht. Diese Schritte waren notwendig, um den aktuellen IT-Sicherheitsstandards gerecht zu werden. In einem Testsystem wurden einige Angestellte für ca. zwei Monate zum ausgiebigen Testen aufgefordert,

damit ein bequemer Umstieg auf das neue System durchgeführt werden konnte.

„Die Bonner Werkstätten sind nun wieder bestens für die Zukunft gerüstet. Wir bedanken uns bei allen Mitarbeitenden für die gute Zusammenarbeit, besonders aber bei den Testern für die Geduld“, so Marco Güldenring von der IT.

Marco GüldenringIT-Abteilung

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WerkstattlebenWerkstattlebenWerkstattleben

Unsere Abschlussfeier im BBB

Am 28. November 2019 feierten wir drei, Bianca Aschauer, Leon Fuchs und René Kurscheidt, mit vielen anderen Teilnehmenden unseren Abschluss im Berufsbildungsbereich (BBB). In diesem Jahr schlossen 34 Absolventinnen und Absolventen der Beruflichen Bildung die Maßnahme erfolgreich ab.

Die Feier startete um 13:00 Uhr in Werk 2. Als wir dort ankamen, wurden wir mit leckerem alkoholfreien Sekt und Orangensaft empfangen. Danach ging es in den Speisesaal, der zum Fest-saal umfunktioniert wurde. Dort sahen wir uns eine Diashow von allen abgehenden Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Berufsbildungsbereichs an.

Der Geschäftsführer Herr Heß hat eine Ansprache gehalten und uns zum erfolgreichen Abschluss beglückwünscht. Danach folgten noch der Vertreter des Aufsichtsrats Herr Achtruth, der Leiter der Beruflichen Bildung Herr Lohrmann, der Elternbeirat Herr Vogt und der Werkstattrat Herr Assmann mit jeweils einer kleinen Rede. Dann haben wir unsere Zertifikate von Herrn Heß überreicht bekommen.

Anschließend wurde noch ein gemeinsames Foto gemacht. Im Anschluss trat die Tanzgruppe von Werk 2 auf.

Gemeinsamen haben wir dann mit den eingeladenen Gästen Kaffee und Kuchen genossen. Am Tisch haben wir uns ganz nett mit unserem Bereichsleiter Herrn Hommel und mit unserem Bildungsbegleiter Herrn Lüert unterhalten.

Um 15:00 Uhr wurde die Feier dann beendet und wir sind alle nach Hause gefahren.

Abschließend können wir sagen, dass uns der Berufsbildungsbereich viel Freude gemacht hat und wir uns auf unsere Tätigkeiten im Arbeitsbereich EDV/Bürodienste freuen.

Bianca Aschauer, Leon Fuchs und René Kurscheidt

Mitarbeitende Büro- und Versanddienste/EDVWerk 3

Leon Fuchs, Stephan Lüert, Bianca Aschauer, René Kurscheidt, Andreas Heß, Helmut Achtruth und Armin Lohrmann (v.l.n.r.)

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Werkstattleben

Berufswahlmesse in BeuelDie Bonner Werkstätten und das JOBSTER.team haben im letzten Jahr wieder an der Berufswahl-messe in der Integrierten Gesamtschule (IGS) in Bonn-Beuel teilgenommen. Veranstaltet wird die Messe auch von der LVR-Christophorusschule in Bonn (Förderschule mit Förderschwerpunkt für körperliche und motori-sche Einschränkungen).

Laut Benedikt Nöbel, Berater für Rehabilitanden und Schwerbehinderte bei der Agentur für Arbeit, ist die zentrale Frage der Besuchenden: „Was kann ich denn machen?“Schülerinnen, Schüler und andere Interessierte hatten auf der Berufswahlmesse die Gelegenheit, sich über verschiedenste berufliche Möglichkeiten zu informieren und erhielten genau auf diese Frage eine Antwort. Man konnte die Zeit des Weiteren nutzen, um Vertreterinnen und Vertreter von Berufskollegs, Berufs bildungswerken, Bildungs-trägern, der Agentur für Arbeit und natürlich auch Werkstätten für Menschen mit Behinderungen näher kennenzulernen.

Auch die Bonner Werkstätten und das JOBSTER.team haben den Schülerinnen und Schülern die verschiedensten Arbeitsmöglichkeiten nahe gebracht. Viele Eltern sowie die Lehrerinnen und Lehrer begleiteten die jungen Menschen bei der ersten Kontaktaufnahme zu unserem Stand. So entstanden angeregte Gespräche. Es wurden Infogespräche und Praktika vereinbart. Zusätzlich hat unser Elternbeirat seine langjährigen persönlichen Erfahrungen mit eingebracht. Vor allem Berichte über die Erfahrungen mit den eigenen Kindern sowie deren Weg in die Bonner Werkstätten beeindruckten die Interessenten und Eltern nachhaltig.

Auch in diesem Jahr werden wir auf der Berufswahlmesse wieder alle möglichen Fragen zum Thema Arbeit beantworten.

Judith RiegerIntegrationsassistenz

SOZIAL

Unsere Produktionsbereiche sind:• Büro- und Versanddienste/EDV• Druckerei• Elektronik• E-Recycling• Garten- und Landschaftsbau• Holzbe- und -verarbeitung• Küche/Verpflegungsmanagement• Lager/Logistik• Metallverarbeitung• Montage• Näherei• Verpackung

KOMPETENTLEISTUNGSSTARK

www.bonnerwerkstaetten.deWir sind eine anerkannte Werkstatt für Menschen mit Behinderung und Partner für Industrie, Handel und Handwerk an vier Standorten.

Für die Auftragsabwicklung stehen über 1.100 Mitarbei-ter/-innen mit unterschiedlichsten Qualifikationen zur Verfügung. Bei einer Auftragsvergabe können gemäß § 140 SGB IX, 50 % der anrechenbaren Arbeitsleistung auf eine eventuell zu zahlende Ausgleichsabgabeangerechnet werden.

Gemeinnützige GmbH, Allerstraße 43, 53332 Bornheim-Hersel, Tel.: 02222/83 02-0

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WerkstattlebenWerkstattlebenWerkstattleben

Die Dokumentation unserer pädagogischen Arbeit – weitere Schritte für eine gute Umsetzung des BTHGsDie Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) wird mit der Unterzeichnung des Landes-rahmenvertrages im letzten Sommer ein großes Stück konkreter. Für uns sind hier vor allem zwei Begriffe von großer Bedeutung: die Personen-zentrierung und die konsequente Ausrichtung aller unserer Leistungen an der Teilhabe am Arbeits-leben – immer mit Blick auf den allgemeinen Arbeitsmarkt als Orientierungsgröße und im individuell möglichen Maß im Sinne der Personen-zentrierung. Unter diesem Aspekt stellen wir die Dokumentation unserer pädagogischen Arbeit auf den Prüfstand, denn künftig gilt: Eine nachvoll-ziehbare und schlüssige Dokumentation unserer pädagogischen Arbeit ist die Grundlage und Voraussetzung einer entsprechenden Vergütung.

Um für die weiteren Entwicklungen gut vorbereitet zu sein, haben wir ein Paket an Maßnahmen vorbereitet und auf den Weg gebracht. Zentral ist hierbei die Förderplanung und deren Umsetzung. Hier wollen wir die inhaltliche Qualität nachweislich weiterentwickeln. In der neuen, überarbeiteten Bestandsliste sind die Qualitätskriterien für die Förderplanung differenziert aufgefächert. Das erleichtert die Orientierung und gibt uns die Möglichkeit, zu erkennen, welche Themen wir in den Förderplanschulungen stärker ansprechen müssen oder wo das System optimiert werden sollte.

Wir werden in allen Werken regelmäßige Beratungstermine für die Förderplanung anbieten, in denen auf kollegialer Basis aktuelle

Frage stellungen, Ideen zu besonders kniffligen Fördersituationen oder einfach besonders gelungene Beispiele ausgetauscht werden können. Hiermit beginnen wir im Frühjahr. Personen-zentrierung heißt auch, dass die verschiedenen Angebote für die einzelne Mitarbeiterin und den ein-zelnen Mitarbeiter gut abgestimmt und miteinander verzahnt sind. Durch die Umstrukturierung unserer Ordner und der Zugriffsrechte haben wir in einem ersten Schritt mehr Transparenz und Durch-lässigkeit zwischen der Förderplanung und den heilpädagogischen Angeboten geschaffen. Mit dem Begleitenden Dienst/Sport sind wir aktuell in einer lebendigen und konstruktiven Diskussion darüber, wie wir auch hier mehr Öffnung und Abstimmung erreichen können.

Unser Instrument für die Dokumentation päda-gogischer Prozesse ist MICOS. Wir wollen die Tagesdokumentation Stück für Stück weiterführen. Der Weg in die Werkstatt – die Aufnahme – und der Weg auf den allgemeinen Arbeitsmarkt – die Überleitung – als zentrale Prozesse werden bereits dort abgebildet. Wir arbeiten daran, die Förderplanung und alle arbeitsbegleitenden Maßnahmen in das System zu integrieren. So wird es möglich, unsere Angebote zielgerichtet aufeinander abzustimmen und Verläufe und Ergebnisse schnell zu erkennen und zu bewerten – im Sinne einer guten pädagogischen Arbeit für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Isabel Torres-EhmPädagogische Leitung

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Werkstattleben

Schwerelos – oder: Elternstammtisch ABSBDer Treffpunkt heißt Schwerelos. Es ist ein Restaurant unweit der Werkstatt in Beuel.Einmal im Vierteljahr trifft sich hier eine Gruppe Eltern, deren Kinder im Arbeitsbereich Schwerst-behinderter (ABSB) beschäftigt sind. Anlass der Zusammenkunft ist die Erörterung individueller und auch gemeinsamer Fragen und Probleme. Das Spektrum der Themen ist vielfältig. Es reicht vom Umgang mit Busfahrern, über Veränderungen in der Gruppe, bis hin zu Fragen einer sinnvollen Beschäftigung der Kinder. Selbstverständlich wird auch über Angelegenheiten des privaten Bereichs gesprochen, zum Beispiel über Freizeitangebote, Pflegeunterstützung oder Heimunterbringung.

Am Stammtisch nimmt auch Manfred Vogt vom Elternbeirat teil. Er bringt aktuelle Informationen aus der Werkstatt mit. Andererseits greift er auch offene Fragen zur Erörterung und Bearbeitung im Elternbeirat auf.

Ein Vorteil des Stammtisches ist vordergründig die Möglichkeit, sich gegenseitig Tipps und Anregungen zu geben. Aber es tut auch gut, sich mit Gleichgesinnten zu treffen und zu erfahren, dass man mit der anspruchsvollen Betreuungs-aufgabe nicht allein steht. Das führt dazu, „schwereloser“ wieder nach Haus zu gehen, als man gekommen ist.

Der Stammtisch ist offen für weitere Teil-nehmerinnen und Teilnehmer, gerne auch von

anderen Standorten und auch für Eltern, die nur einmal „schnuppern“ wollen.

Fragen dazu können an die Initiatorinnen des Stammtisches

Ankica Bartel 0228/3 23 04 80 Angelika Schiemann-Gertner 01522/1 62 77 55 oder auch an Manfred Vogt 0228/48 02 17

gerichtet werden.

Die Treffen finden im

Bistro „Schwerelos“Pützchens Chaussee 5653227 Bonn (Nähe Werk 2)

jeweils ab 13:00 Uhr statt.

Und lassen Sie sich nicht von der Bitte abschrecken, Ihre Teilnahme bei einer der genannten Personen anzumelden. Es geht dabei nur um die Reservierung ausreichender Plätze.

Manfred VogtElternbeirat

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18 Werkstatt:Aktuell 1/2020

WerkstattlebenWerkstattlebenWerkstattleben

Seit November 2018 arbeitet eine Projektgruppe an der Erstellung eines Gewaltschutzkonzeptes für die Bonner Werkstätten. Zu den Teilnehmenden des Projektes gehören:

Vartan Sarkissian (stellv. Bereichsleitung Elektronik, Werk 1)

Elmar Kampmann (Gruppenleitung ABSB, Werk 2)

Luis Ventura (Gruppenleitung ABA, Werk 2)

Heike Kirschner (Gruppenleitung Verpackung, Werk 3)

Sabine Krause (Sozialer Dienst - SD -, Werk 3)

Leona Schönherr (Duale Studentin SD, Werk 3)

Kristin Ketels (stellv. Werksleitung/Leitung SD&BD und Projektleitung)

Die Projektgruppe fasst die bestehenden Bemü-hungen in Richtung Gewaltschutz zusammen, baut diese aus und entwickelt neue Komponenten. Werkstattrat, Frauenbeauftragte, Elternbeirat und Betriebsrat sind durch regelmäßig stattfindende Meilensteintreffen stets auf dem Laufenden und am Entstehungsprozess beteiligt.

Das Konzept fasst die verschiedenen Teil-Bereiche zur Prävention von und Intervention bei Gewalt-vorkommnissen zusammen. Es bezieht sich auf jegliche Form von Gewalt: mögliche Gewalt durch Personal an Mitarbeitenden, Gewalt durch Außen-stehende sowie herausforderndes Verhalten von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern untereinander sowie in Richtung Personal. Denn wir, die Bonner

Werkstätten, stehen für ein respektvolles und gewaltfreies Miteinander aller Beschäftigten!

Besonders wichtig ist uns Prävention und damit verbunden eine kontinuierlich qualitative Verbesserung unserer Arbeit durch Sensibilisierung für das Thema Grenzwahrung. Teil der Prävention ist z. B. ein Kurzkonzept zur regelmäßigen, gemein-samen Reflexion in Teamsitzungen, um sich strukturiert mit Situationen aus dem Betreuungs-alltag auseinanderzusetzen, bevor es zu Gewalt kommt.

Des Weiteren gehört zur Prävention die Ausbildung von sechs Deeskalationstrainerinnen und -trainern (für Werk 1: Sabina Becker - SD -, Ralf Hüttemann - GL ABA, für Werk 2: Lena Busch - GL Verpackung, Elmar Kampmann - GL ABSB, für Werk 3: Heike Kirschner - GL Verpackung und Stephan Meyer - GL ABSB).

Ab März 2020 wird das gesamte Betreuungs-personal in jeweils dreitägigen Schulungen im Professionellen Deeskalationsmanagement (ProDeMa) geschult.

Ein weiterer Pfeiler der Prävention ist die Ausbildung einer Fachkraft für Vorbeugung und Schutz (Martina Karwig - BL ABSB, Werk 3). Im Rahmen dieser Ausbildung findet ein regelmäßiger Austausch mit anderen Teilnehmenden statt, die durch das Schließen von Kooperations-vereinbarungen zu Netzwerk-Partnern geworden sind. Die Kooperationspartner der Bonner Werkstätten sind die Rurtalwerkstätten Düren sowie die Lebenshilfe Wohnen Aachen. Zentrales Element der Netzwerk-Arbeit ist das Thema „Menschenwohl und Einschätzung von Risiken der Gefährdung“. Die Zusammenarbeit ermöglicht die Öffnung nach außen sowie die Möglichkeit, gemeinsam Konzepte/Ideen zu entwickeln bzw. weiterzuentwickeln, „blinde Flecken“ zu erkennen und zu überwinden und im Ernstfall gegenseitige Unterstützung anzubieten.

Projektgruppe Gewaltschutz

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19Werkstatt:Aktuell 1/2020

Werkstattleben

Martina Karwig bildet ab dem Frühjahr 2020 zudem sechs interessierte Mitarbeitende zu Botschafterinnen und Botschaftern zum Schutz vor Gewalt aus, unterstützt wird sie dabei von Kristin Ketels.

Zur Definition von Gewalt schließen wir uns den Ausführungen von Zartbitter e. V. an. Diese sehen eine Unterscheidung in drei Eskalationsstufen vor: Grenzüberschreitung, Übergriff und strafrechtlich relevante Form von Gewalt.

Eine Definition allein reicht jedoch nicht aus, um Vorfälle auf Anhieb richtig einschätzen zu können. Es müssen immer auch weitere Aspekte betrachtet werden, um folgerichtige Entscheidungen zu treffen, z. B. der Kontext, in dem das Verhalten auftrat, oder die Bereitschaft zur Reflexion und Verhaltensänderung auf Seiten des Personalers.

Da eine Einschätzung nicht immer einfach ist, wird dies zukünftig mit Unterstützung der internen Ansprechpartnerinnen und -partner in kollegialer Beratung erfolgen.

Die Gruppe der internen Ansprechpartnerinnen und -partner setzt sich aus den Deeskalations- trainerinnen und -trainern sowie der Fachkraft für Vorbeugung und Schutz zusammen. Ergänzt wird diese Runde durch den jeweiligen Vorgesetzten der beschuldigten Person. Je nach Einstufung des Vorfalls (Grenzüberschreitung, Übergriff, straf rechtlich relevante Form von Gewalt oder Vermutung) ist unterschiedliches Handeln gefragt.

Handlungssicherheit bei Gewaltvorkommnissen bieten Handlungsleitlinien, die die Projektgruppe erstellt hat. Hier ist jeder wichtige Schritt, und wer

SOZIAL/KOMPETENT/LEISTUNGSSTARK – Wir sind eine anerkannte Werkstatt für Menschen mit Behinderungen und Partner für Industrie, Handel und Hand-werk an vier Standorten.

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20 Werkstatt:Aktuell 1/2020

WerkstattlebenWerkstattlebenWerkstattleben

dafür verantwortlich ist, genau beschrieben. Diese Leitlinien bilden die Säule der Intervention.

Im Herbst 2019 und im Januar 2020 fanden für das gesamte Personal verpflichtende Informations­veranstaltungen statt, in denen die bis dato erarbeiteten Inhalte des Konzeptes vorgestellt wurden. Die Schwerpunkte lagen dabei auf der Erklärung, wie die einzelnen Projekte in Verbindung zueinander stehen, auf der Vorstellung der Definition (inkl. möglicher Beispiele aus der Praxis) und auf der detaillierten Erläuterung der verschiedenen Handlungsleitlinien, die im Ernstfall

Orientierung und Sicherheit für alle Beschäftigten bieten.

Das Gewaltschutzkonzept wird stetig erweitert, überarbeitet und verbessert. Unser Hauptanliegen ist, unsere Arbeit regelmäßig zu reflektieren und unser Handeln, im Sinne aller bei den Bonner Werkstätten Beschäftigten, auf Grenzachtung aus-zurichten.

Kristin KetelsLeitung Projektgruppe GewaltschutzStellv. Werksleitung/Leitung SD&BD

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21Werkstatt:Aktuell 1/2020

Werkstattleben

Am 9. Januar 2020 war es endlich so weit: Die Auftaktveranstaltung der Schulung „Botschafterinnen und Botschafter für Vorbeugung und Schutz in der Eingliederungshilfe“ fand in der Zeit von 10:00 bis 12:00 Uhr in Werk 1 statt.

Nachdem sich im vergangenen Jahr auf die Stellenausschreibung für die Schulung insgesamt sieben Mitarbeitende aus den drei verschiedenen Werken gemeldet haben, startete im Januar der erste Workshop. Unter Leitung und Moderation von Martina Karwig und Kristin Ketels wurden die Erwartungen aller Workshop-Teilnehmenden an die Schulung besprochen und formuliert.

Ziel der Schulung ist es, die teilnehmenden Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter durch die Vermittlung von Kenntnissen aus unterschiedlichen Themen-gebieten für die Wahrnehmung von Gewaltphäno-menen zu sensibilisieren, um somit vorbeugend tätig sein zu können. Die Teilnehmenden erhalten nach Abschluss der Schulung eine Urkunde.

Martina Karwig besucht seit Februar 2019 eine Weiterbildung als „Fachkraft für Vorbeugung und Schutz in der Eingliederungshilfe“. Eine Aufgabe dieser Weiterbildung besteht darin, im Unternehmen Botschafterinnen und Botschafter auszubilden.

Bei der Auftaktveranstaltung wurde gemeinsam überlegt, was man als Botschafterin und Bot schafter für Vorbeugung und Schutz gut können muss, aber auch, was nicht passieren darf.

Folgende Termine werden etwa monatlich für die Dauer von ca. zwei Stunden vereinbart.

Ein weiteres Treffen mit zukünftigen Botschafterin-nen und Botschaftern aus zwei anderen Einrichtungen folgte im März in Aachen.

Martina KarwigBereichsleitung ABSB

Werk 3

Botschafterinnen und Botschafter für Vorbeugung und Schutz in der Eingliederungshilfe

Botschafter Horst Langkammerer – spielerisch lernen

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22 Werkstatt:Aktuell 1/2020

WerkstattlebenWerkstattlebenWerkstattleben

In unserem beruflichen Alltag stehen wir oft Situationen gegenüber, die von Anspannung geprägt sind und zu Aggression führen können. Es ist wichtig, wachsende Unruhe frühzeitig zu erkennen, um handlungsfähig zu bleiben. Derlei Situationen professionell und deeskalierend zu begegnen, ist eine Herausforderung.

Das Leitbild von ProDeMa besagt, dass das Personal ein Recht hat auf einen sicheren Arbeits-platz und auf Schulung im optimalen Umgang mit Gefahrensituationen, die evtl. durch den Betreuten entstehen können. Außerdem hat der betreute Mensch ein Recht auf geschultes Personal, das mit evtl. auftretenden Anspannungszuständen oder herausfordernden Verhaltensweisen professionell umgehen kann. Aus diesen Gründen haben sich die Bonner Werkstätten entschlossen, sechs Deeskalationstrainerinnen und -trainer auszubilden. In allen drei Werken stehen jeweils zwei Deeskalationstrainer zur Verfügung. Unser Ziel ist die Vermeidung von psychischen und physischen Verletzungen jeder Art – sowohl des Personals als auch des Betreuten.

Das Trainerteam der Bonner Werkstätten setzt sich aktuell noch intensiv mit der inhaltlichen und didaktischen Vorbereitung der Drei-Tages- Schulungen auseinander. Die ersten Inhouse -Schulungen finden ab März 2020 in allen drei Werken statt. Weitere Termine werden rechtzeitig bekannt gegeben.

Die Anmeldelisten finden sich auf dem Public-Server der Bonner Werkstätten unter „Übergreifende Themen/Anmeldelisten ProDeMa 2020“.

Wir werden uns mit den verschiedenen Deeskalationsstufen beschäftigen, u. a. mit der Verhinderung bzw. Verminderung der Entstehung

von Gewalt und Aggression, mit der Veränderung der Sichtweisen von herausfordernden Verhaltens-weisen oder die kommunikative Deeskalations-technik theoretisch und praktisch üben.

Wir freuen uns sehr darauf, den Ansatz von ProDeMa den Kolleginnen und Kollegen nahezubringen, damit ein optimaler Umgang mit herausfordernden Verhaltensweisen der Mit arbeitenden im beruflichen Alltag realisiert werden kann.

Sabina Becker Trainerteam der Bonner Werkstätten

Sozialer DienstWerk 1

Professionelles Deeskalationsmanagement – ProDeMa

Sechs Deeskalationstrainerinnen und -trainer haben ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen

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23Werkstatt:Aktuell 1/2020

Werkstattleben

Bastelkönige, Leseratten und grüne Feen – Danke an unsere EhrenamtlerOb Schwimmen, Vorlesen, Basteln oder Spielen: ohne unsere Ehrenamtlichen wären viele Angebote viel schwieriger anzubieten.

Rund 15 Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler kommen einmal pro Woche zu uns in die Werke und unterstützen die Sportlerinnen und Sportler sowie den Sozialen Dienst bei den arbeits-begleitenden Angeboten. Und weil das so nett von ihnen ist, und wir uns wirklich über die Unterstützung freuen, wurden die Ehrenamtlichen der Bonner Werkstätten im Dezember zu einem leckeren und reichhaltigen Frühstück ins Werk 1 eingeladen. Neben einem herzlichen Dankeschön von Andreas Heß und Petra Karsch, die die Ehren - amtlichen koordiniert, wurde allen noch eine schöne Wellness-Kiste überreicht. Alles im Paket, und sogar die Kiste selbst, ist in den Bonner Werkstätten hergestellt worden.

Petra KarschQualitätsmanagement

Ein besonderes Geschenk: die Wellness-Kiste

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Lust auf ein Ehrenamt bei den Bonner Werkstätten?

Wir suchen Freiwillige zur Unterstützung in unseren arbeitsbegleitenden Angeboten.

E-Mail: [email protected]: Petra Karsch, Telefon: 02222/83 02-740

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24 Werkstatt:Aktuell 1/2020

WerkstattlebenWerkstattlebenWerkstattleben

Karnevalssession 2019/2020: Das Prinzenpaar der Bonner Werkstätten

Karnevalsprinzessin Andrea I.Name: Andrea HüllenAlter: 52 JahreGeboren: in BonnTätigkeit: Prinzessin Andrea I. arbeitet seit

Oktober 1988 in den Bonner Werkstätten in Bonn-Beuel. Dort ist sie in der Metall/Montage tätig.

Hobbys: Sie mag Fernsehserien wie „GZSZ“ und „Unter uns“, geht gerne shoppen und beschäftigt sich gerne mit ihrem Tablet und ihrem Handy.

Leidenschaft KarnevalAndrea liebt den Karneval und hatte bereits seit langem den Wunsch, einmal Prinzessin zu sein. Am meisten freut sie sich auf den Karnevalsumzug und dass sie dann auf dem Wagen mitfahren kann. Andrea verrät uns, dass bei ihr am Aschermittwoch das Feiern noch nicht vorbei ist, denn dann hat sie Geburtstag.

Karnevalsprinz Polino I.Name: Polino BobnarAlter: 51 JahreGeboren: in BonnTätigkeit: Prinz Polino I. ist sei 1990 in den

Bonner Werkstätten in Bonn-Beuel tätig. Er arbeitet dort im Arbeitsbereich Verpackung.

Hobbys: Bei der Gartenarbeit kann Polino so richtig entspannen, er liebt Knüpf arbeiten und hört gerne die „Kastelruther Spatzen“.

Leidenschaft KarnevalPolino findet den Karneval einfach wunderbar. Er wollte das Amt des Prinzen schon lange mal ausüben und beinahe hätte es bereits 2013 schon geklappt. Umso mehr freut er sich, dass nun endlich sein Wunsch in Erfüllung gegangen ist. Besonders freut er sich auf den Austausch mit all den anderen Karnevalsjecken.

Das Prinzenpaar der Bonner Werkstätten kommt dieses Mal aus Werk 2 in Bonn-Beuel:

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25Werkstatt:Aktuell 1/2020

Werkstattleben

Das Prinzenpaar läutete am 11.11.2019 die Karnevalssession mit der Proklamation ein. Danach standen wichtige Termine für das Prinzen-paar an. Höhepunkt war am 23. Februar 2020 der Karnevalsumzug in Bornheim-Hersel.

Begleitet wurde Prinzessin Andrea I. von ihren Adjutantinnen Ursula Fuß und Manuela Kastenholz (beide aus dem Arbeitsbereich Metall/Montage) sowie Ulrike Schmidt-Statz (Gruppenleitung und stellv. Bereichsleitung Verpackung).

Prinz Polino I. hatte sich als Adjutanten-Begleitung Hans-Jürgen Gutmann (Bereich Metall) und Axel Schmidt (Hauswirtschaft/Küche) sowie Klaus Luttig (Gruppenleitung Verpackung) ausgeguckt.

Nicole SeuberlichSozialer Dienst

Werk 2

Termine der Session 2020

15. Januar Auftritt bei der Disko in Werk 1 mit dem Bonner Prinzenpaar

4. Februar Tollitätentreff in der Rheinhalle Hersel

14. Februar Große Herseler Karnevals-sitzung in der Rheinhalle

18. Februar Empfang der Beueler Wäscherprinzessin in Werk 2

19. Februar Prinzenempfang beim Landrat in Siegburg

20. Februar Weiberfastnacht in allen Werken

23. Februar Karnevalsumzug in Hersel

26. Februar Portemonnaie-Auswaschen in Hersel

SOZIAL/KOMPETENT/LEISTUNGSSTARK – Wir sind eine anerkannte Werkstatt für Menschenmit Behinderungen und Partner für Industrie, Handel und Handwerk an vier Standorten.

Für die Auftragsabwicklung stehen über 1.100 Mitarbeiter/-innen mit unterschiedlichstenQualifikationen zur Verfügung. Bei einer Auftragsvergabe können gemäß § 140 SGB IX, 50 % der anrechenbaren Arbeitsleistung auf eine eventuell zu zahlende Ausgleichsabgabeangerechnet werden. Unsere Produktionsbereiche sind:

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26 Werkstatt:Aktuell 1/2020

WerkstattlebenWerkstattlebenWerkstattleben

Alle waren ein bisschen aufgeregt: Zum ersten Mal überhaupt besuchte nämlich ein Bonner Prinzen-paar, Richard I. und Katharina III., die Karnevalsdis-ko der Bonner Werkstätten. Begrüßt wurden sie von unserem Prinzenpaar Polino I. und Andrea I. und 200 Mitarbeitenden aus Werk 1. Es war schließlich der erste offizielle Auftritt von Polino I. und Andrea I. nach ihrer Proklamation im November 2019. Und dann gleich mit dem Bonner Prinzenpaar zusammen!

Richard I. und Katharina III. waren nach Hersel gekommen, weil die Schwester des Prinzen – Natascha Recker – hier im Arbeitsbereich Verpackung arbeitet. Richard I. freute sich dann

auch besonders, dass seine Schwester, die Karneval eigentlich nicht so besonders mag, dabei war und mitfeierte. Bonna Katharina III. bezeichnete den Auftritt in den Bonner Werkstätten als den schönsten: „Ihr seid alle so klasse verkleidet und freut euch so, dass wir hier sind. Was seid ihr für tolle Menschen!“

Kein Wunder, denn viele der Mitarbeitenden aus Werk 1 waren bereits verkleidet zur Arbeit gekommen oder hatten sich vor der Disko umgezogen. Und diejenigen, die spontan Lust auf eine Verkleidung bekommen hatten, konnten sich während der Disko noch schminken lassen oder einen der angebotenen Karnevalshüte aufsetzen.

Tanja LaidigPresse- und Öffentlichkeitsarbeit

Prinz Richard I. und Bonna Katharina III. besuchen Karnevalsdisko in Werk 1

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27Werkstatt:Aktuell 1/2020

Werkstattleben

In diesem Jahr war es noch voller als in den Jahren zuvor. Kein Plätzchen war mehr frei, als das Prinzenpaar der Bonner Werkstätten Polino I. und Andrea I. eskortiert von ihren Adjutanten Ursula Fuß, Manuela Kastenholz, Hans-Jürgen Gutmann, Axel Schmidt und den Germania Funken in die Halle einzogen und die ersten Kamelle unter das närrische Volk brachten.

Rund 600 Clowns, Piraten, Superhelden und viele andere lustige Gestalten aus den Bonner Werkstätten und den Wohnheimen sowie zahlreiche Betreuende waren gekommen, um gemeinsam in der Rheinhalle zu feiern – und zum ersten Mal waren auch viele Besucherinnen und Besucher aus der Umgebung mit dabei.

Bereits zum 46. Mal feierten die Bonner Werk-stätten eine große Karnevalssitzung für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung. Dieses Mal stand die Veranstaltung, die der Geschäftsführer der Bonner Werkstätten Andreas Heß gemeinsam mit dem Prinzenpaar eröffnete, unter dem Motto „Mer fiere Karneval; he bei uns un üvverall“.

Durch das Programm führten wieder einmal Wolfgang Rasche und Walter Lorenz, besser bekannt als Duo „Strunz und Büggel“. Den Programmauftakt machten die 13 Tänzerinnen und Tänzer aus Werk 1 unter der Leitung von Melanie

Redmann und Gosia Hofmann. Sie tanzten zu „D.A.N.Z.E.“ von den Funky Marys. Mit viel Schwung und Elan animierten die als Einhörner verkleideten Tänzerinnen und Tänzer das Publikum wie gewohnt zum Mittanzen.

Auch das Tanz-Team aus Werk 2 in Beuel unter der Leitung von Birgit Anders und Claudia

Hucklenbruch hatte sich in diesem Jahr wieder etwas Besonderes ausgedacht und zu „Bella Ciao“ von den Klüngelköpp einen fröhlichen Tanz einstudiert. Mit 23 Tanzenden waren sie diesmal die größte Tanzgruppe in den Bonner Werkstätten. Die tollen Clowns-Kostüme hatten sie sich zusammen mit den Mitarbeitenden der Näherei in Beuel ausgedacht und gemeinsam umgesetzt.

Der Saal tobte daher bereits, als das Bonner Prinzenpaar, Richard I. und Katharina III., angekündigt wurde. Das Prinzenpaar war den Mitarbeitenden aus Werk 1 durch seinen Besuch im Januar bereits bekannt. Prinz Richard I. und seiner Bonna Katharina III. war der Besuch der Karnevalssitzung eine Herzensangelegenheit, denn Prinz Richards Schwester arbeitet in der WfbM. Sie begrüßten alle Närrinnen und Narren und lobten die Arbeit der Bonner Werkstätten. Gemeinsam wurde geschunkelt und der Karneval bejubelt.

Karnevalssitzung in der Rheinhalle: Tanzgruppen und Akrobatik sorgten für Begeisterung

Als Einhörner verkleideten sich die Tänzerinnen und Tänzer aus Werk 1

In tollen Clowns-Kostümen überzeugte das Tanz-Team aus Werk 2

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WerkstattlebenWerkstattlebenWerkstattleben

Nach dem Abschied des Prinzenpaares wurde es den jecken Gästen in der Rheinhalle aber nicht langweilig, denn weiter ging es mit dem Programm: Als Nächstes tanzten die 12 Tänzerinnen und Tänzer aus Werk 3 unter der Leitung von Jennifer Kirchhof. Sie tanzten zu „Your my heart, your my soul“ von Modern Talking. Nicht nur die Musik war dabei eine Überraschung – für viel Begeisterung sorgten auch die goldenen Glitzerjacken der Tanz-gruppe.

Die kölsche Mundart-Band „Sibbeschuss“ wie auch das Amateurorchester „Die Domstädter“ sorgten mit ihren musikalischen Darbietungen für viel Begeiste-rung bevor die Meckenheimer Stadtsoldaten mit ihrem Kommandanten Peter Klee einmarschierten und mit ihrem Auftritt ganz viel Karnevalstradition in die Rheinhalle brachten. Sie läuteten den Besuch

der Tollitäten aus Waldorf, Kardorf, aus Hemmerich/Rösberg sowie Prinz Kai I. und Prinzessin Katja I. aus dem Frechener Ortsteil Bachem ein. Sie alle waren mit großem Gefolge gekommen.

Die Tanzenden aus Werk 3 begeisterten in goldenen Glitzerjacken

Das Amateurorchester „Die Domstädter“

Einzug der Meckenheimer Stadtsoldaten

Die Palm Beach Teens

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Werkstattleben

Mit Prinz Kai I. und Prinzessin Katja I. stand das erste inklusive Prinzenpaar der Region auf der Bühne, denn Prinz Kai I. ist Autist. Da er ungern spricht, gebärdete er anstelle einer Rede gemeinsam mit seiner Begleitung und allen Gästen im Saal das Lied „Du bes Kölle“. Es war ein sehr berührender Moment für alle Feiernden.

Dass nicht zu viel Rührung aufkam, dafür sorgten die Palm Beach Teens: Nachdem im letzten Jahr die Palm Beach Girls die Besucherinnen und Besucher zum Staunen gebracht hatten, waren es in diesem Jahr die akrobatischen Darbietungen der Palm Beach Teens im Alter zwischen 13 und 18 Jahren, die für Bewunderung sorgten. Als Flamingos verkleidet, wagten sie so manchen kühnen Sprung, der den Feiernden den Atem stocken ließ!

Den krönenden Abschluss des Programms machte das Männerballett „De Drömdöppe“, das sich nach 25 Jahren Karneval jetzt erst einmal von der Bühne verabschiedet und eine Pause einlegt. Da war es umso schöner, dass die Bonner Werkstätten sich mit viel Applaus noch einmal von ihnen verabschieden und für die vielen Auftritte in der Vergangenheit bedanken konnten.

Ein gutes Programm, tolle Auftritte, fröhliche und ausgelassene Besucherinnen und Besucher, das macht Lust auf mehr. Und deshalb feiern wir auch im nächsten Jahr wieder die Karnevalssitzung der Bonner Werkstätten! Alaaf!!!

Tanja LaidigPresse- und Öffentlichkeitsarbeit

Die Tanzgruppe der Stadtsoldaten

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30 Werkstatt:Aktuell 1/2020

WerkstattlebenWerkstattlebenWerkstattleben

Am Dienstag, den 18. Februar 2020, besuchte uns Romina I. mit der Obermöhn Ina Harder sowie den Wäscherinnen und Bützoffizieren. Sie begrüßte alle Närrinnen und Narren im Speisesaal mit ihrem Motto „Beuele Wiever klassisch jeck, mit Beethoven he an jeder Eck“. Auch unser Prinzenpaar Polino I. und Andrea I. samt Gefolge waren vom Besuch der Wäscher-prinzessin begeistert und tauschten mit ihr die Orden aus.Für Stimmung in Beuel sorgte neben guten Karnevalsliedern, aufgelegt von Björn Mones, der Auftritt der Tanzgruppe der Bonner Werkstätten.

Die KG Blau-Weiß Fischenich und ihr Prinz Nick I. stimmten mit allen im Saal das Mottolied an. Moderiert wurde die gesamte Veranstaltung wieder einmal gekonnt von Friedhelm Olligschläger.

Wir freuen uns auch im nächsten Jahr auf den Besuch der Wäscherprinzessin und ihr Gefolge.

Hans Dieter Listing Mitarbeiter Pforte und Näherei

Werk 2

Mir han en Wäscherprinzessin …… e Mädche he vum Rhing!

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31Werkstatt:Aktuell 1/2020

Werkstattleben

Die Karnevalssession aus dem Blickwinkel von Prinz Polino I. und Prinzessin Andrea I.Welch aufregende Zeit liegt hinter uns! Bereits im September 2019 machten wir uns auf den Weg, um unsere Ornate in Korschenbroich auszusuchen. Im November 2019 durften wir uns dann zum ersten Mal in diesen tollen Kostümen zeigen. Die Disko wurde umfunktioniert als Proklamation. Unsere Vorgänger übergaben uns feierlich das Zepter.

Unser erster richtiger Auftritt erfolgte dann im Januar bei der Disko in Hersel, dort standen wir mit dem sehr sympathischen Bonner Prinzenpaar auf der Bühne. Und schon waren wir mitten in der Session. Mit unseren Adjudanten Ursula Fuß, Manuela Kastenholz, Axel Schmidt, Hans-Jürgen Gutman und den Betreuern Ulrike Schmidt-Statz und Klaus Luttig machten wir uns auf den Weg, den tollen Einladungen zu folgen.

Wir feierten gemeinsam mit den Bornheimer Tollitäten beim offiziellen Tollitätentreff in der Rheinhalle Hersel, bei dem uns ein großartiges Programm geboten wurde.

Dann folgte die große Sitzung der Bonner Werkstätten in der Rheinhalle – welch ein toller Abend! 600 Jeckinnen und Jecken im Saal feierten mit uns ein tolles Programm, die Stimmung war super!

Nun folgte die Hochphase des närrischen Treibens und wir kamen aus dem Feiern kaum raus. Am Dienstag, den 18. Februar 2020, durften wir wie jedes Jahr die Beueler Wäscherprinzessin in Werk 2 in Beuel begrüßen, zusätzlich empfingen wir den Prinzen aus Fischenich. Was für eine Freude mit der Wäscherprinzessin auf einer Bühne zu stehen!

Empfang beim Landrat Sebastian Schuster (l.)

Prinzessinnen (fast) unter sich Jeck und vergnügt ging´s im bunt geschmückten Festsaal zu

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Gleich am nächsten Tag ging es weiter zum großen Prinzenempfang beim Landrat im Siegburger Kreishaus, welch spannender Vormittag dort alle Tollitäten aus dem Kreis zu sehen! Von dort aus folgten wir der Einladung vom Verlag Rautenberg Media, wo wir nochmals toll empfangen wurden.

Weiter ging es mit einem neuen Höhepunkt! Weiberfastnacht …

Wir stärkten uns bei einem gemeinsamen Frühstück und bereiteten uns auf den Feier marathon in den Werken vor. Den Anfang machten wir in Werk 3 in Meckenheim, von dort ging es ins Werk 1 nach Hersel und das Finale hatten wir in unserem Werk 2 in Beuel. Es war toll, mit den Kolleginnen und den Kollegen sowie den Tanzgruppen zu feiern.

Nun war unser großer Tag, der Herseler Karnevals-zug! Wir durften dort als Höhepunkt auf dem großen Prinzenwagen den Abschluss des Zuges

feiern. Trotz der schlechten Wetterprognosen hatten wir großes Glück, denn der angekündigte Sturm und Starkregen verschonte uns, und wir durften den vielen Jeckinnen und Jecken am Straßenrand mit Kamelle zujubeln!

Der Abschluss der Session wurde standesgemäß am Aschermittwoch mit allen Tollitäten aus dem Vorgebirge am Herseler Rheinufer beim Portemonnaie-Auswaschen zelebriert.

Rückblickend war es eine tolle, aufregende, lustige, interessante und schöne Zeit.

Wir danken herzlich allen stillen Helferinnen und Helfern im Hintergrund, die uns diese tolle Zeit ermöglicht haben.

Im Auftrag für das Prinzenpaar: Simone StammHeilpädagogischer Dienst

Werk 2

Gute Stimmung auf dem Prinzenwagen … … und jede Menge Kamelle für´s närrische Volk

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WEIBERFASTNACHT IN UNSEREN WERKEN

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Unterhaltung

Buch-Empfehlung:„Rote Sonne, schwarzes Land“ von Barbara WoodSarah begleitet ihre schwangere Schwägerin Rose auf dem Weg von England nach Kenia. Jonathan, der frisch vermählte Mann von Rose, ist vorgereist. Sie möchten auswandern und sich in Kenia ein neues Leben aufbauen. In den Briefen von Jonathan hört sich alles sehr rosig an, er erzählt, dass er ein tolles Haus für sie gebaut hat und alles für ihre Ankunft bereit ist. Sarah ist Ärztin und hat im Krieg ihren frisch angeheirateten Mann verloren. Er war Geistlicher. Zusammen wollten sie sich in Kenia eine Zukunft aufbauen. Sie wollte die körperlichen Leiden heilen und ihr Mann sich den seelischen Problemen widmen. Sie hätten prima zusammenarbeiten können.

Sarah begleitet Rose sehr gerne, um ein neues Leben zu beginnen und um die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Als sie allerdings endlich ihr Ziel erreicht haben, ist alles anders, als es Jonathan ihnen in seinen Briefen beschrieben hat. Es steht noch kein Haus und sie müssen für den Anfang in einer Zeltstadt leben. Sarah muss erst einmal unter Beweis stellen, dass sie die Menschen wirklich heilen kann. Die Eingeborenen vertrauen der Medizinfrau Wachera und Sarah muss ständig damit rechnen, umgebracht zu werden, sobald je-mand stirbt, den sie behandelt hat. Erst als die zweite Frau von Wacheras Sohn, dem Häuptling, in den Wehen liegt und es offensichtlich nicht überleben wird, kann Sarah ihr medizinisches Können unter Beweis stellen. Anders als sie erhofft hat, bekommt sie aber keine Anerkennung von Wachera, sondern sie ist sehr wütend darüber. Sie lässt ihre Tochter einen Schwur leisten, den wirkungsvollsten Schwur in Kenia. Sie schwört, dass sie dafür kämpft, dass der weiße Mann aus Kenia verschwindet.

Als das Haus endlich fertig ist, findet ein großes Fest dort statt. Wachera kommt uneingeladen zum Fest und setzt einen Fluch über das Haus und ihre

Bewohner. Es gibt Aufstände, die das Land in Aufruhr versetzen. Die Eingeborenen möchten sich nicht mehr von den Weißen verdrängen lassen, denn sie nehmen ihnen ihr Land weg und wollen ihre Sitten und Bräuche verbieten. 15 Jahre später reist die Nichte von Sarah, Deborah, nach Kenia zurück und muss sich der Vergangenheit stellen.

Was erlebt Sarah alles in ihrer neuen Heimat Kenia? Wird sie dort als Ärztin anerkannt?

Was beinhaltet der Fluch und wird Deborah sich dem noch stellen müssen?

Wird es eine neue Liebe für Sarah geben?

Ich habe das Buch sehr gerne gehört, es beschreibt sehr genau, wie es früher war auszuwandern und welchen Problemen man sich stellen musste. Außerdem wird sehr gut beschrieben, wie Sarah und auch später ihre Nichte Deborah sich fühlen und was sie alles erleben.

Inge ZimmerMitarbeiterin Büro- und Versanddienste/EDV

Werk 3

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Unterhaltung

Back-Tipp:Hefe-HäschenZutaten:500 Gramm Mehl1 Pack. Trockenhefe200 ml warme Milch1 Ei und 1 Eigelb (Größe M)100 Gramm Zucker1 Prise Salz150 Gramm Butter3 EL SchlagsahneRosinen und Mandelstifte

Zubereitungszeit: ca. 45 Minuten

Zubereitung:1. Mehl mit Hefe, Milch, Ei, Zucker, Salz und Butter

verkneten. In einer großen Schüssel zugedeckt über Nacht im Kühlschrank gehen lassen.

2. Teig durchkneten, in 12 Kugeln teilen. Jede Kugel oben ein Drittel einschneiden und die Ohren lang ziehen. Teig flacher drücken, auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Eigelb mit Sahne verquirlen, den Teig damit bepinseln. Mit Rosinen und Mandelstiften die Hasengesichter gestalten. Anschließend 30 Minuten ruhen lassen.

3. Ofen auf 200 Grad (Umluft 180 Grad) vorheizen und 25 Minuten backen.

Ein Hefe-Häschen hat 310 kcal (bzw. 1.310 kJ).

Ich wünsche euch gutes Gelingen und großen Hunger!

Tobias SchaetzerHolzbereich

Werk 3

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Unterhaltung

Liebe Leserinnen und Leser der Werkstatt:Aktuell!Bitte sammeln Sie weiterhin ausgeschnittene Briefmarken. Geben Sie diese Ihrer Tochter/Ihrem Sohn mit dem Vermerk „zu Händen von Herrn Friedhelm Olligschläger, Verwaltung Werk 2“ mit in die Werkstatt. Von ihm werden die Marken nach Bethel weitergegeben.Vielen Dank von der Redaktion.

Rezept-Tipp:Buntes GemüseblechZutaten (für 4 Portionen braucht man):1 gelbe Paprikaschote1 rote Paprikaschote1 Zucchini200 g Champignons2 Tomaten4 EL OlivenölSalz, getrocknete Kräuter, z. B. Oregano oder Kräuter der Provence

Zubereitung:1. Die Paprika waschen und halbieren, den

Stiel ansatz sowie die weißen Innenhäute herausschneiden und jede Paprikahälfte der Länge nach in vier Teile schneiden.

2. Die Zucchini gründlich waschen, die beiden Enden abschneiden und die Zucchini der Länge nach in dünne Scheiben schneiden.

3. Den Backofen auf 180 Grad/Stufe 3 vorheizen.

4. Die Champignons säubern und einen halben Zentimeter vom Stiel abschneiden.

5. Die Tomaten waschen, den Stielansatz heraustrennen und in Viertel schneiden.

6. Ein Backblech oder eine flache Auflaufform mit Öl einfetten. Dazu ein Esslöffel Öl auf das Backblech oder in die Form geben und das Öl mit einem Backpinsel oder einem Stück Pergamentpapier verteilen.

7. Das Gemüse nebeneinander auf das Blech legen und salzen (am besten mit dem Salzstreuer). Mit dem restlichen Olivenöl beträufeln und nach Geschmack die getrockneten Kräuter darüberstreuen.

8. Das Blech mit dem Gemüse mit den Topfhandschuhen in den Backofen schieben und ca. 15 bis 20 Minuten backen.

Guten Appetit!

Florian GottlobMitarbeiter Garten- und Landschaftsbau

Werk 1

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Nachruf(e)

Wir trauern um unsere langjährige Mitarbeiterin

Doris Menzel

* 11.08.1957 † 13.02.2020

Immer, wenn wir von dir erzählen, fallen Sonnenstrahlen in unsere Seelen.Was bleibt, sind Liebe und Erinnerung.

(Verfasser unbekannt)

Die Kolleginnen und Kollegen aus dem ABA in Werk 2

Wir nehmen Abschied von unserer lieben Kollegin

Leonie Wolfgarten

* 22.02.1996 † 25.01.2020

So wie der Wind den Sand verweht,so ist auch unser Leben.

Wir wirbeln hoch, wir fallen tief –wem ist das Glück gegeben?

Doch deine Seele fliegt weit fort,unendlich zu den Sternen,befreit von aller Erdenlast

in weite, weite Ferne. (Verfasser unbekannt)

Wir behalten Dich für immer in unserer Erinnerung!

Die Kolleginnen und Kollegen aus dem ABSB in Werk 1

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Die Bonner Werkstätten gemeinnützige GmbH sind eine Einrichtung der Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bonn e. V. und eine anerkannte Werkstatt für Menschen mit Behinderungen (gemäß § 142 SGB IX).

Gemeinnützige GmbH ZentralverwaltungAllerstraße 43, 53332 HerselTel.: 02222/83 02-0 Fax: 02222/83 02-157

E-Mail: [email protected] www.bonnerwerkstaetten.de