Wetzels, Peter und Pfeiffer, Christian Kindheit und Gewalt...

16
Wetzels, Peter und Pfeiffer, Christian Kindheit und Gewalt: Täter- und Opferperspektiven aus Sieht der Kriminologie Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie 46 (1997) 3, S. 143-152 urn:nbn:de:bsz-psydok-39666 Erstveröffentlichung bei: http://www.v-r.de/de/ Nutzungsbedingungen PsyDok gewährt ein nicht exklusives, nicht übertragbares, persönliches und beschränktes Recht auf Nutzung dieses Dokuments. Dieses Dokument ist ausschließlich für den persönlichen, nicht- kommerziellen Gebrauch bestimmt. Die Nutzung stellt keine Übertragung des Eigentumsrechts an diesem Dokument dar und gilt vorbehaltlich der folgenden Einschränkungen: Auf sämtlichen Kopien dieses Dokuments müssen alle Urheberrechtshinweise und sonstigen Hinweise auf gesetzlichen Schutz beibehalten werden. Sie dürfen dieses Dokument nicht in irgendeiner Weise abändern, noch dürfen Sie dieses Dokument für öffentliche oder kommerzielle Zwecke vervielfältigen, öffentlich ausstellen, aufführen, vertreiben oder anderweitig nutzen. Mit dem Gebrauch von PsyDok und der Verwendung dieses Dokuments erkennen Sie die Nutzungsbedingungen an. Kontakt: PsyDok Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek Universität des Saarlandes, Campus, Gebäude B 1 1, D-66123 Saarbrücken E-Mail: [email protected] Internet: psydok.sulb.uni-saarland.de/

Transcript of Wetzels, Peter und Pfeiffer, Christian Kindheit und Gewalt...

Page 1: Wetzels, Peter und Pfeiffer, Christian Kindheit und Gewalt ...psydok.psycharchives.de/jspui/bitstream/20.500.11780/2264/1/46.19973_2... · Inhalt Inhalt Erziehungsberatung Coughlan,

Wetzels, Peter und Pfeiffer, Christian

Kindheit und Gewalt: Täter- und Opferperspektiven aus Sieht der Kriminologie

Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie 46 (1997) 3, S. 143-152 urn:nbn:de:bsz-psydok-39666 Erstveröffentlichung bei:

http://www.v-r.de/de/

Nutzungsbedingungen

PsyDok gewährt ein nicht exklusives, nicht übertragbares, persönliches und beschränktes Recht auf Nutzung dieses Dokuments. Dieses Dokument ist ausschließlich für den persönlichen, nicht-kommerziellen Gebrauch bestimmt. Die Nutzung stellt keine Übertragung des Eigentumsrechts an diesem Dokument dar und gilt vorbehaltlich der folgenden Einschränkungen: Auf sämtlichen Kopien dieses Dokuments müssen alle Urheberrechtshinweise und sonstigen Hinweise auf gesetzlichen Schutz beibehalten werden. Sie dürfen dieses Dokument nicht in irgendeiner Weise abändern, noch dürfen Sie dieses Dokument für öffentliche oder kommerzielle Zwecke vervielfältigen, öffentlich ausstellen, aufführen, vertreiben oder anderweitig nutzen.

Mit dem Gebrauch von PsyDok und der Verwendung dieses Dokuments erkennen Sie die Nutzungsbedingungen an. Kontakt: PsyDok

Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek Universität des Saarlandes, Campus, Gebäude B 1 1, D-66123 Saarbrücken

E-Mail: [email protected] Internet: psydok.sulb.uni-saarland.de/

Page 2: Wetzels, Peter und Pfeiffer, Christian Kindheit und Gewalt ...psydok.psycharchives.de/jspui/bitstream/20.500.11780/2264/1/46.19973_2... · Inhalt Inhalt Erziehungsberatung Coughlan,

Inhalt

Inhalt

Erziehungsberatung

Coughlan, J -G Zur Arbeit von Erziehungsberatungsstellen bei Verdacht auf sexuellen

Mißbrauch (üealmg in Child Guidance Centres with Allegations Concerning the Sexual

Abuse of Children) 499

Famihentherapie

Heekerens, H -P Familiendiagnostik ungeklärt - Diagnose unklar (Family üiagnostics -

Diagnosis Unclear) 489

Forschungsergebnisse

Bretz, E/Richter, N/Petermann, F /Waldmann, H-C Entwicklung und Anwendungeines Fragebogens zur Evaluation einer Erziehennnenfortbildung zum Thema sexuel

ler Mißbrauch (A Questionnaire for the Evaluation of an Eductors Training on Child

Sexual Abuse Development and Application) 420

Fegert, J M /Schulz, J /Bergmann, R /Tacke, U /Bergmann, K E /Wahn, U Schlafverhal¬

ten in den ersten drei Lebensjahren (Sleep Behavior in the First Three Years of Life) 69

Gohr, M /Ropcke, B /Pistor, K /Eggers, C Autogenes Training bei Kindern und Jugendliehen mit Diabetes mellitus Typ 1 ( Autogenic Training with Children and Young

Patients with Diabetes mellitus Type 1) 288

Haberle, H /Schwarz, R /Mathes, L Familienonentierte Betreuung bei krebskranken Kin¬

dern und Jugendlichen (Family Onentated Interventions of Children and Adolescents

with Cancer Disease) 405

Legner, A /Pauli-Pott, U /Beckmann, D Neuromotonsclie und kognitive Entwicklung

risikogeborener Kinder im Alter von fünf Jahren (Neuromotonc and Cognitive

Development of 5-year-old Children with a Pennatal Risk) 477

Sarimski, K Elternbelastung bei komplexen kraniofazialen Fehlbildungen (ParentingStress in Families with Cramofacially Disordered Children) 2

Steinebach, C Familienberatung in der Fruhforderung Bedingungen und Wirkungen

aus der Sicht der Mutter (Family Counseling in Early Education Circumstances and

Effects from the Mothers Point of View) 15

Kinder und Gewalt

Gebauer, K Bearbeitung von Gewalthandlungen im Rahmen eines pädagogischen Kon¬

zeptes von Selbst- und Sozialentwicklung - Oder Mit Schulkindern uber Gewalt reden

(Deahng with Physical Aggression within the Framework of an Educational Conceptof Seif- and Social Development - Or Discussing Physical Aggression with Pupils) 182

Gobel, S Aggression, unbelebte Objekte und die Phantasie der Unzerstorbarkeit

(Aggression, lnammated Objects and the Phantasy of lnvulnerabihty) 206

Vandenhoeck&Ruprecht (1997)

Page 3: Wetzels, Peter und Pfeiffer, Christian Kindheit und Gewalt ...psydok.psycharchives.de/jspui/bitstream/20.500.11780/2264/1/46.19973_2... · Inhalt Inhalt Erziehungsberatung Coughlan,

IV Inhalt

Krannich, S./Sanders, M./Ratzke, K./Diepold, B./Cierpka, M.: FAUSTLOS - Ein Cumculum

zur Forderung sozialer Kompetenzen und zur Prävention von aggressivem und gewalt¬bereitem Verhalten bei Kindern (FAUSTLOS - a Cumculum for an lncrease of Social Skills

and for the Prevention of Aggressive and Potentially Violent Behavior in Children).... 236

Meier, U.: Gewalt in det Schule - Problemanalyse und Handlungsmoglichkeiten (Violencein School - Analyzing a Phenomenon and Outlining Concepts of Practice-Focused

Prevention and Intervention) 169

Nolting, H.-P./Knopf, H.: Gewaltverminderung in det Schule: Erprobung einer koopera¬tiven Intervention (Reducing Aggression in the Schools: A Coopetative Intervention). 195

Petermann, F./Petermann, U.: Verhaltenstherapie mit aggressiven Kindern (Behavior

Therapy with Aggressive Children) 228

Ratzke, K./Sanders, M./Diepold, B./Krannich, S./Cierpka, M.: Uber Aggression und Gewalt

bei Kindern in unterschiedlichen Kontexten (On the Aggression and Violence of Chrld¬

ren in Different Contexts) 153

Schweitzer, J.: Systemische Beratung bei Dissoziahtat, Delinquenz und Gewalt (SystemicConsultation in Problem Systems involving Adolescent Acting-Out-Behavior, Delin¬

quency and Violence) 215

Wetzels, P./Pfeitfer, C: Kindheit und Gewalt: Tatet- und Opferperspektiven aus Sicht

der Knminologie (Children as Offenders and Victims of Violent Acts: Cnminological

Perspectives) 143

Praxisberichte

Zollinger, R.: Psychotherapie eines Knaben mit einer Depression nach dem Tod von zwei sei¬

ner Bruder (Psychotherapy of a Boy with a Depression after two of his Brothers died)... 727

Psychotherapie

Fascher, R. Überlegungen zur psychodynamischen Bedeutung des Versteckspielens in

der Kinderpsychotherapie (Reflections on Psychodynamic Meanmg of Playmg Wide-

and Seek in Child Psychotherapy) 660

Hirsch, M.- Psychoanalytische Therapie bei sexuell mißbrauchten Jugendlichen (Psycho¬

analytic Therapy with Adolescent Victims of Sexual Abuse) 681

Übersichten

Bilke, O./Mollering, M.: Der multidiziplmare Quahtatszirkel - ein Qualitatssicherungs-modell fur kinder- und jugendpsychiatrische Kliniken (The Quality Auditing Council -

a Method of Quality Management for Child and Adolescent Psychiatry) 257

Kammerer, A./Rosenkranz, J /Resch, F.. Das Verschwinden der Scham und die Pubertät

von Madchen (The Disappearance ofShame and the Puberty of Girls) 113

Knorth, E. J./Smit, M.. Elterliche Partizipation bei Heimbetreuung in den Niederlanden

(Parental Involvement in Residental Care in the Netherlands) 696

Rauchfleisch, U.: Überlegungen zu den Ursachen und Wrrkmechanismen des Konsums von

Gewaltdarstellungen bei Kindern und Jugendlichen (Considerations About Motives and

Consequences of the Use of Violent Presentations on Children and Adolescents) 435

Vandenhoeck&Ruprecht (1997)

Page 4: Wetzels, Peter und Pfeiffer, Christian Kindheit und Gewalt ...psydok.psycharchives.de/jspui/bitstream/20.500.11780/2264/1/46.19973_2... · Inhalt Inhalt Erziehungsberatung Coughlan,

Inhalt V

Remschmidt, H Entwicklungstendenzen der Kinder- und Jugendpsychiatne (Trends in

the Development of Child and Adolescent Psychiatry) 445

Renard, L Psychoanalytische Behandlungsmoglichkeiten in der Kinder- und Jugend¬

psychiatne in Frankreich (Psychoanalytical Approaches in France s Child and Adolescent

Psychiatry) 278

Rothenberger, A/Huther G Die Bedeutung von psychosozialem Streß im Kindesalter

fur die strukturelle und funktionelle Hirnreifung neurobiologische Grundlagen der

Entwicklungspsychopathologie (The Role of Psychosocial Stress in Childhood for Brain

Maturation Neurobiological Basis of Developmental Psychopathology) 623

Schleiffer, R Adoption psychiatrisches Risiko und/oder protektiver Faktor7 (Adoption

Psychiatnc Risk and/or Protective Factor?) 645

Schredl, M /Pallmer, R Alptraume von Kindern (Nightmares in Children) 36

von Gontard, A /Lehmklhl, G Enuresis diurna ist keine Diagnose - neue Ergebnisse zur Klassifikation, Pathogenese und Therapie der funktionellen Harninkon¬

tinenz im Kindesalter ( Diurnal enuresis is not a Diagnosis - New Results Regar¬

ding Classification, Pathogenesis and Therapy of Functional Unnary lncontinence

in Children) 92

von Gontard, A /Lehmkuhl, G Enuresis nocturna - neue Ergebnisse zu genetischen

pathophysiologischen und psychiatrischen Zusammenhangen (Nocturnal Enuresis - A

Review of Genetic, Pathophysiologic, and Psychiatric Associations) 709

Wilkes, J Gott ist tot - Friedrich Nietzsches Ödipuskomplex (God is dead - Nietzsche s

Oedipus Complex) 268

Vater und Jugendliche

Fentner, S /Seiffge-Krenke, 1 Die Rolle des Vaters in der familiären Kommunikation

Befunde einer Langsschnittstudie an gesunden und chronisch kranken Jugendlichen

(Father s Role in Family Communication Results of a Longitudinal Study on Chroni¬

cally 111 and Healthy Adolescents) 354

Mattejat, F/Remschmidt, H Die Bedeutung der Familienbeziehungen fur die Bewälti¬

gung von psychischen Störungen - Ergebnisse aus empirischen Untersuchungen zur

Therapieprognose bei psychisch gestörten Kindern und Jugendlichen (The Impact of

Family Relations on Coping Processes of Children and Adolescents with Psychiatric

Disorders) 371

Seiffge-Krenke, 1 /Tauber, M Die Idealisierung des Vaters eine notwendige Konsequenzin Scheidungsfamihen7 (Idealization of the Non Custodial Father A Necessary Con

sequence of Parental Divorce7) 338

Shulman, S Der Beitrag von Vätern zum Individuationsprozeß in der Adoleszenz (The

Contnbution of Fathers to Adoleszents Individuation) 321

Verhaltens- und Psychodiagnostik

Breuer, D /Döpfner, M Die Erfassung von problematischen Situtationen in der Familie

(The Assessment of Problem Situations within the Family) 583

Döpfner, M /Lehmkuhl G Von der kategonalen zur dimensionalen Diagnostik (From

Categonal to Dimensional Assessment) 519

Vandenhoeck&Ruprecht (1997)

Page 5: Wetzels, Peter und Pfeiffer, Christian Kindheit und Gewalt ...psydok.psycharchives.de/jspui/bitstream/20.500.11780/2264/1/46.19973_2... · Inhalt Inhalt Erziehungsberatung Coughlan,

VI Inhalt

Döpfner, M /Wolff Metternich, T/Berner, W/Englert, E /Lenz, K /Lehmkuhl, U /Lehm¬

kuhl, G /Poustka, F /Steinhausen, H -C Die psychopathologische Beurteilung von Kin¬

dern und Jugendlichen in vier kinder- und jugendpsychiatrischen Inanspruchnahme¬

stichproben - eine multizentnsche Studie (The Clmical Assessment Scale of Child and

Adolescent Psychopathology within four Samples of Clinics of Child and Adolescent

Psychiatry - A Mulitcenter Study) 548

Frolich, J /Döpfner, M Individualisierte Diagnostik bei Kindern mit hyperkinetischen

Störungen (Individuahzed Assessment of Children with Hyperactivity Disorders) 597

Plu ck, J /Döpfner, M /Berner, W /Fegert, J M /Huss, M /Lenz, K /Schmeck, K /Lehmkuhl,U /Poustka, F /Lehmkuhl, G Die Bedeutung unterschiedlicher Informationsquellen bei

der Beurteilung psychischer Störungen im Jugendalter - ein Vergleich von Elternurteil

und Selbsteinschatzung der Jugendlichen (The Impact of Different Sources of Infor¬

mation for the Assessment of Behavioural and Emotional Problems in Adolescence -

A Comparison of Patent-Reports and Youth Self-Reports) 566

Buchbesprechungen

Bauerle, D Sucht- und Drogenpravention in der Schule 62

Birbauer, N /Schmidt, R F Biologische Psychologie 400

Bode, M /Wolf, C Still-Leben mit Vater Zur Abwesenheit von Vätern in der Familie 133

Boeck-Singelmann, C/Ehlers, B/Hensch, T/Kemper, F/Monden-Engelhardt, C (Hrsg)Personzentrierte Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen, Bd 1 Grundlagenund Konzepte 129

Borchert, J Pädagogisch-therapeutische Interventionen bei sonderpadagogischem For¬

derbedarf 738

Bowlby, J Elternbmdung und Personlichkeitsentwicklung Therapeutische Aspekte der

Bindungstheone 309

Coulacoglou, C Marchentest, Fairy Tale Test - FFT 678

Denig-Helms, K Klassenarbeiten erfolgreich bestehen Das Programm fur gute Noten im

Schriftlichen 740

Fliegner, J Scenotest-Praxis Em Handbuch zur Durchfuhrung, Auswertung und Inter¬

pretation 250

Fuchs, M /Elschenbroich, G (Hrsg) Funktionelle Entspannung in der Kinderpsycho¬

therapie 674

Greve, W /Roos, J Der Untergang des Ödipuskomplexes Argumente gegen einen Mythos 465

Grissemann, H Dyskalkulie heute Sonderpadagogische Integration auf dem Prufstand 675

Guthke, J /Wiedl, K H Dynamisches Testen Zur Psychodiagnostik der intraindividuellen

Variabilität 132

Helms, W/Denig-Helms, K Fit fürs Gymnasium Die neuen Herausforderungen erfolg¬reich bewältigen 740

Helms, W Besser motivieren -

weniger streiten So helfen Sie Ihrem Kind - aber nchtig 740

Helms, W Hausaufgaben erledigen - konzentriert, motiviert, engagiert 740

Helms, W Los geht s1 Alles Gute zum Schulstart 740

Helms, W Vokabeln lernen - 100% behalten Die erfolgreichen Tips zum Fremdspra¬chenlernen 740

Hoffmann, L Therapeutische Konversationen Von Macht und Einflußnahme zur

Zusammenarbeit in der Therapie 399

Vandenhoeck&Ruprecht (1997)

Page 6: Wetzels, Peter und Pfeiffer, Christian Kindheit und Gewalt ...psydok.psycharchives.de/jspui/bitstream/20.500.11780/2264/1/46.19973_2... · Inhalt Inhalt Erziehungsberatung Coughlan,

Inhalt VII

Hoffmann, S 0 /Hochapfel, G Neurosenlehre, Psychotherapeutische und Psychosoma¬

tische Medizin 310

Jones, E Systemische Famihentherapie Entwicklungen der Mailänder systemischen

Therapien - ein Lehrbuch 308

Kalff, D M Sandspiel Seine therapeutische Wirkung auf die Psyche 673

Kasler, H /Nikodem, B Bitte hört, was ich nicht sage Signale von Kindern und Jugend

liehen verstehen, die nicht mehr leben wollen 131

Konnertz, D /Sauer, C Tschüs dann1 Die erfolgreichen Arbeitstechniken fur s Abitur 740

Kreuser, U Gestalterisches Spiel in seiner Bedeutung fur die Lernforderung geistig

behinderter Kinder 396

Loewenberg, P Decoding the Past The Psychohistoncal Approach 510

Marmor, J (Hrsg ) Psychoanalysis New Directions and Perspectives 252

Metzmacher, B /Petzold, H /Zaepfel, H (Hrsg) Praxis der Integrativen Kindertherapie

Integrative Kindertherapie in Theorie und Praxis, Bd 2 734

Metzmacher, B /Petzold, H /Zaepfel, H (Hrsg) Therapeutische Zugange zu den Erfahrungs¬

welten des Kindes von heute Integrative Kindertherapie in Theone und Praxis, Bd 1 58

Moller, J /Koller, 0 (Hrsg) Emotionen, Kognitionen und Schulleistung 742

Nissen, G /Trott, G E Psychische Störungen im Kindes-und Jugendalter 311

Opp, G /Peterander, F (Hrsg ) Focus Heilpadagogik Projekt Zukunft 401

Parens, H Kindliche Aggressionen 63

Passolt, M (Hrsg ) Mototherapeutische Arbeit mit hyperaktiven Kindern 676

Perkal, M Schon war draußen Aufzeichnungen eines 19jahngen Juden aus dem

Jahre 1945 60

Peterander, F/Speck, 0 (Hrsg) Fruhforderung in Europa 677

Rahm, D Integrative Gruppentherapie mit Kindern 733

Reiser, M L Kindliche Verhaltensstörungen und Psychopharmaka 740

Resch, F Entwicklungspsychopathologie des Kindes-und Jugendalters Em Lehrbuch 135

Schauder, T Verhaltensgestorte Kinder in der Heimerziehung 308

Seidler, C Gruppentherapie bei Persönlichkeits- und Entwicklungsstorungen im

Jugendalter 735

Seiffge Krenke, 1/Boeger, A/Schmidt, C/Kollmar, F/Floss, A/Roth, M Chronisch

kranke Jugendliche und ihre Familien 394

Studer, F Training kognitiver Strategien ein computergestutztes Forderprogramm 508

von Schlippe, A /Schweitzer, J Lehrbuch der systemischen Therapie und Beratung 395

Walter, M Jugendknminalitat Eine systematische Darstellung 398

Welter-Enderlin, R /Hildenbrand, B Systemische Therapie als Begegnung 617

Wendeler, J Psychologie des Down Syndroms 618

Wenglein, E /Hellwig, A /Schoof, M (Hrsg ) Selbstvernichtung Psychodynamik und

Psychotherapie bei autodestruktivem Verhalten 59

Wolfram, W W Das pädagogische Verständnis der Erziehenn - Einstellungen und Pro¬

blemwahrnehmungen 251

Editonal 1, 141, 319,475, 517

Autoren und Autorinnen der Hefte 57, 122, 248, 304, 393, 459, 507, 597, 672, 732

Zeitschnftenubersicht 124, 305, 460, 612

Tagungskalender 66, 137, 254, 315, 403, 471, 513, 620, 744

Mitteilungen 68, 139, 474, 515, 746

Vandenhoeck&Ruprecht (1997)

Page 7: Wetzels, Peter und Pfeiffer, Christian Kindheit und Gewalt ...psydok.psycharchives.de/jspui/bitstream/20.500.11780/2264/1/46.19973_2... · Inhalt Inhalt Erziehungsberatung Coughlan,

KINDER UND GEWALT

Kindheit und Gewalt: Täter- und Opferperspektivenaus Sieht der Kriminologie

Peter Wetzels und Christian Pfeiffer

Summary

Children as Offenders and Victims of Violent Acts:

Criminological Perspectives

Police crime statistics show a significant increase in the rates of violent crimes commit-

ted by children during the last two years. However, since in Germany children under the

age of 14 are not accountable for criminal offences, these statistics are highly selective.

On the other hand, police crime statistics also show a huge increase of violent crimes

committed by juveniles and young adults which cannot be explained by changes of po¬lice Intervention strategies. It seems reasonable to attribute this mainly to changedIrving conditions of young people, particularly the increased proportion of children and

adolescents living below the thresholds of poverty. To put the issue of violence and

children in perspective, the victimization of children should not be overlooked. Crimi¬

nological as weil as psychological research show the devastating consequences of phys¬ical and sexual abuse experiences during childhood. Results of a representative german

survey concerning the prevalence of violent victimization experiences during childhood

are presented. 13,5% of the male and 16,1 % of the female respondents had been vic¬

tims of severe physical or sexual abuse during childhood. If repeatedly witnessing par¬

ental violence is additionally taken into consideration, these rates are 18,3% for male

and 20,5% for female respondents. A comparison of age groups failed to identify si¬

gnificant differences of victimization rates, except the rates of minor violence commit¬

ted by parents. Thus it can be assumed tentatively, that the proportion of children sub-

jected to severe violent acts committed by closely related adults as weil as the rate of

those witnessing parental violence has remained constant over time.

Zusammenfassung

Die Polizeiliche Kriminalistatisrik (PKS) zeigt, nach einem Zeitraum relativer Kon¬

stanz in den 80er Jahren, besonders in den Jahren 1994 und 1995 einen deutli¬

chen Anstieg der Rate tatverdächtiger Kinder, darunter auch solcher, die im Zu¬

sammenhang mit Gewalttaten registriert wurden. Allerdings ist zu beachten, daß

Prax Kinderpsychol Kinderpsychiat 46: 143-152 (1997), ISSN 0023-7034

©Vandenhoeck a Ruprecht 1997Vandenhoeck&Ruprecht (1997)

Page 8: Wetzels, Peter und Pfeiffer, Christian Kindheit und Gewalt ...psydok.psycharchives.de/jspui/bitstream/20.500.11780/2264/1/46.19973_2... · Inhalt Inhalt Erziehungsberatung Coughlan,

144 P. Wetzels, C. Pfeiffer: Kindheit und Gewalt

Kinder unter 14 Jahren strafunmündig sind, weshalb deren Erfassung in der PKS

hochgradig selektiv erfolgt, ihre Aussagekraft von daher sehr begrenzt ist. Auf der

anderen Seite korrespondiert dieser Anstieg der registrierten Kinderdelinquenz mit

einem starken Anstieg der jugendlichen und heranwachsenden Tatverdächtigenim Bereich der Gewaltdelikte, der seinerseits nicht durch Veränderungen polizeili¬cher Kontrollstrategien zu erklären ist. Die vorliegenden Daten sprechen vielmehr

dafür, diese Veränderungen auf einen Wandel der Lebensbedingungen jungerMenschen zurückzuführen, vor allem der Zunahme des Anteils junger Menschen,die von Armut betroffen sind. Bei der Debatte um das gesellschaftliche Problem

kindlichen Gewalthandelns sollte jedoch nicht aus dem Blick geraten, daß Kinder

ungleich häufiger selbst Gewalt ausgesetzt werden. Kriminologische wie auch

psychologische Forschungsergebnisse weisen ferner auf Verbindungslinien in

Form erhöhter Gewaltbereitschaft als mögliche Folge kindlicher Gewalterfahrun¬

gen hin. Es werden Ergebnisse einer repräsentativen retrospektiven Studie zur

Prävalenz sexueller und körperlicher Gewalt in der Kindheit dargestellt. Danach

waren 13,5% der männlichen und 16,1 °/o der weiblichen Befragten in ihrer Kind¬

heit mindestens einmal Opfer physischer Mißhandlung oder sexuellen Mi߬

brauchs. Wenn die wiederholte Beobachtung gewaltförmiger Interaktionen zwi¬

schen Eltern zusätzlich einbezogen wird, so erhöht sich die Opferrate auf 18,3%

für Männer und 20,5% für Frauen. Ein querschnittlicher Vergleich verschiedener

Alterskohorten läßt keine signifikanten Unterschiede dieser ViktimsierungsTatenerkennen, mit Ausnahme der leichten körperlichen elterlichen Gewalt, welche von

der jüngsten Altersgruppen signifikant seltener berichtet wird. Dies weist darauf¬

hin, daß es vermutlich zwar zu einer Verringerung der Akzeptanz von Körperstra¬fen gekommen ist, gleichzeitig aber die Rate der Kinder, die Opfer massiver Gewalt

werden oder aber Gewalt ihrer Eltern gehäuft beobachten, unverändert gebliebenist.

1 Einleitung

In der aktuellen öffentlichen Debatte wird oft die Besorgnis geäußert, daß die

Gewalt junger Menschen zunehme. Die Diskussion um Gewalt in der Schule ist

dafür nur ein Beispiel. Längsschnittliche Dunkelfeldstudien zum Gewalthandeln

von Kindern fehlen jedoch bislang. Als einzige Quelle, die über einen längerenZeitraum Daten zum Gewalthandeln von Kindern enthält, steht bislang die Poli¬

zeiliche Kriminalstatistik (PKS) zur Verfügung. Im ersten Teil werden wir auf de¬

ren Probleme sowie dort feststellbare Entwicklungstendenzen eingehen.Die Problematisierung der von Kindern und Jugendlichen ausgehenden Gewalt

steht allerdings vor der Gefahr einer stigmatisierenden Sicht, die auffällige Kinder

als „Störenfriede" betrachtet: „... das gestörte Kind als Störer (ist) die Ursache

für unser Gestörtsein als Erwachsener und der Erwachsene (sieht) sich selbst

nicht als die Ursache für die Störung im Kind." (Jungjohann 1996, S.30). Dem¬

gegenüber ist festzuhalten, daß Kinder häufiger Opfer als Täter sind und auch

Vandenhoeck&Ruprecht (1997)

Page 9: Wetzels, Peter und Pfeiffer, Christian Kindheit und Gewalt ...psydok.psycharchives.de/jspui/bitstream/20.500.11780/2264/1/46.19973_2... · Inhalt Inhalt Erziehungsberatung Coughlan,

P. Wetzels, C. Pfeiffer: Kindheit und Gewalt 145

häufiger als Erwachsene Opfer von Straftaten werden (Finkelhor u. Dziuba-Lea-

therman 1994). Speziell wenn Kinder mit massiver, von nahestehenden Erwach¬

senen ausgehender Gewalt konfrontiert werden, bleibt das nicht ohne Folgen,darunter auch gesteigerte Aggressivität und Gewaltbereitschaft. Im zweiten Teil

gehen wir daher auch auf diesen Opferaspekt ein und berichten Ergebnisse zur

Verbreitung von Gewalterlebnissen in Kindheit und Jugend aus einer repräsenta¬tiven Dunkelfeldstu die.

2 Kinderdelinquenz im Spiegel der PKS

Die Tatsache, daß jüngere Kinder unter 14 Jahren nicht strafrechtlich zur Verant¬

wortung gezogen werden können, macht eine Analyse der Entwicklung von Kin¬

derdelinquenz auf Basis der polizeilich registrierten Fälle schwierig. So verzichten

Zeugen und Opfer meist auf eine Anzeige, sofern sie wissen, daß die Täter Kinder

sind. Etwas anderes wird man nur annehmen können, wenn ein beträchtlicher

Schaden eingetreten ist und Opfer Ermittlungen der Polizei für erforderlich hal¬

ten, um sich bei einem späteren Zivilverfahren auf deren Ergebnisse berufen zu

können. Im übrigen werden Kinder vor allem dann als Tatverdächtige registriert,wenn zum Zeitpunkt der Anzeige unklar ist, wer die Tat begangen hat, und erst

die Ermittlungen zutage fördern, daß es sich um Kinder handelt.

Zu beachten ist ferner, daß die Polizei insbesondere bei hoher Arbeitsbela¬

stung Prioritäten setzen muß. Sie wird deshalb Anzeigen, die sich gegen Straf¬

unmündige richten, im allgemeinen mit geringerer Intensität bearbeiten als die

gegen Täter, bei denen ein Jugendgerichts- oder Strafverfahren zu erwarten ist.

Belege für diese Annahme hat eine Analyse zur Kinderdelinquenz westdeut¬

scher Großstädte ergeben. Ausgerechnet Frankfurt, die Stadt mit der höchsten

Erwachsenenkriminalität, fiel bei dieser Vergleichsuntersuchung durch die nied¬

rigste Tatverdächtigenziffer der Kinderkriminalität auf (Pfeiffer 1987, S.39).Zur Erklärung dieses Phänomens wies das Frankfurter Polizeipräsidium darauf

hin, daß man angesichts der generell hohen Kriminalitätsbelastung der Stadt

zu wenig Zeit habe, sich intensiv mit Bagatellstraftaten von Kindern auseinan¬

derzusetzen. Nach Auskunft der damaligen Jugendbeauftragten gab es zwi¬

schen der Frankfurter Polizei und den großen Kaufhäusern eine Absprache, daß

letztere in Fällen von Ladendiebstahl durch Kinder zunächst versuchen sollten,einen der Erziehungsberechtigten zu informieren, um so eine Anzeige vermei¬

den zu können. Es liegt auf der Hand, daß diese Regelung wesentlich zu der

besonders niedrigen Tatverdächtigenziffer der Frankfurter Kinder beigetragenhat.

Weiter gibt es Belege dafür, daß sich bei Kindern - angesichts des generell

niedrigen Anzeigerisikos - ein Anstieg der Kontrolldichte besonders stark aus¬

wirkt. Ein Beispiel bot Anfang der 80er Jahre der Landkreis Lüchow-Dannenberg.Dort hatte man wegen der Ende der 70er Jahre rund um Gorleben stark ange¬

stiegenen Demonstrationsaktivitäten Mitte des Jahres 1980 zusätzlich zur beste-

Vandenhoeck&Ruprecht (1997)

Page 10: Wetzels, Peter und Pfeiffer, Christian Kindheit und Gewalt ...psydok.psycharchives.de/jspui/bitstream/20.500.11780/2264/1/46.19973_2... · Inhalt Inhalt Erziehungsberatung Coughlan,

146 P. Wetzels, C. Pfeiffer: Kindheit und Gewalt

henden Schutzpolizei mit 63 Beamten sieben neue Kriminalkommissariate mit

zusammen 46 Kriminalbeamten eingerichtet. Aufgrund der politischen Entschei¬

dung, in Gorleben keine Wiederaufarbeitungsanlage zu errichten, gab es jedochzwischen 1980 und 1983 nicht in dem Maße die erwarteten zusätzlichen Einsät¬

ze. Die Folge war eine beträchtliche Erhöhung der Kontrolldichte mit dem Ergeb¬nis, daß die Tatverdächtigenziffer der Kinder in den zwei Jahren nach der Ver¬

stärkung deT Polizeikräfte mit +113,2% extrem anwuchs (Pfeiffer 1987, S.34).Die Daten des Jahres 1994 bieten Anlaß, sich diesen Zusammenhang von Kon¬

trolldichte und Kinderdelinquenz erneut bewußt zu machen. So hat die Tatver¬

dächtigenziffer der 8- bis 14jährigen Kinder in den zehn Jahren von 1984 bis

einschließlich 1993 nur geringfügig zugenommen (+3,8%). Dann jedoch ist sie

1994, in einem Jahr, wo erstmals seit sechs Jahren die polizeilich registrierte Kri¬

minalität pro 100000 der Wohnbevölkerung insgesamt gesehen rückläufig war

(-4,6%), beachtlich angestiegen (+9,3%). Die Tatsache, daß sich die Zahl der

tatverdächtigen Kinder von 64643 in 1993 auf 71 870 in 1994 erhöht hat, beruht

zu mehr als der Hälfte auf einem Anstieg der Tatverdächtigen des Ladendieb¬

stahls (+4026) - dem dominierenden Kinderdelikt (57,5% aller 8- bis 14jährigenTatverdächtigen). Bei diesem Delikt war jedoch 1994 bezogen auf alle Alters¬

gruppen ein Rückgang um 50330 Tatverdächtige zu verzeichnen (-11,1%). Die

Frage liegt nahe, ob Kaufhausdetektive angesichts dieser stark rückläufigen Ge¬

samtzahl dazu übergegangen sind, früher mit Machsicht behandelte Kinder ver¬

mehrt ins Visier zu nehmen. Schließlich hängt ihre weitere Anstellung auch davon

ab, wie sich die Ladendiebstahlszahlen entwickeln.

Mit diesem Interpretationsangebot soll freilich nicht behauptet werden, daß die

Daten zur Kinderdelinquenz keinerlei Anlaß zu Besorgnis gäben. So sind in dem

Zweijahreszeitraum 1993 bis 1995 auch bei anderen Deliktgruppen hohe Steige¬

rungsquoten der 8- bis 14jährigen Tatverdächtigen aufgetreten: Raubdelikte

(+92,1%), einfache Körperverletzung (+36,1%) sowie gefährliche/schwere Kör¬

perverletzung (+20,9%). Damit setzt sich ein Trend fort, der seit 1984 zu beob¬

achten ist. Mach wie vor fallen freilich die Tatverdächtigenziffern sehr niedrig aus.

Die in den letzten Jahren besonders hohen Wachstumsraten bei Kindern (zur Ge¬

waltkriminalität von 1989 bis 1995 ein Anstieg um 149,5%, vgl. Abbildung 1)sind also auch in der sehr kleinen Ausgangsbasis begründet. Bei einer Wohnbe¬

völkerung von 3,5 Millionen 8- bis unter 14jähriger des Jahres 1989 ergeben die

1 590 Tatverdächtigen der Gewaltkriminalität des Jahres 1989, daß 0,045% aller

westdeutschen Kinder als Tatverdächtige einer Gewalttat ermittelt wurden (Raub,

gefährliche/schwere Körperverletzung, Vergewaltigung oder vorsätzliche Tö¬

tung). 1995 waren es 0,112% (M = 4731 bei einer Wohnbevölkerung dieser Al¬

tersgruppe von 4,21 Millionen). Insgesamt hat die Tatverdächtigenziffer der 8-

bis unter 14jährigen zwischen 1989 und 1995 von 1 458,4 auf 1 967,4 zugenom¬

men (+34,9o/o).

Vandenhoeck&Ruprecht (1997)

Page 11: Wetzels, Peter und Pfeiffer, Christian Kindheit und Gewalt ...psydok.psycharchives.de/jspui/bitstream/20.500.11780/2264/1/46.19973_2... · Inhalt Inhalt Erziehungsberatung Coughlan,

P Wetzels, C Pfeiffer Kindheit und Gewalt 147

89 90 91 92 93 94 95

Abb 1 Entwicklung der TVZ fur Gewaltdelikte, BRD-West einschl Berlin

Diese Zunahme registrierter Gewaltdelinquenz laßt sich auch bei Jugendlichenund Heranwachsenden feststellen, wo sie nach unseren Analysen nicht auf eine

Veränderung polizeilicher Kontrollstrategien oder einen Wandel des Anzeigever-haltens zurückgeführt werden kann. Alle vorliegenden Daten sprechen vielmehr

dafür, daß hier em realer Anstieg zu verzeichnen ist. Als Erklärung drangen sich

dabei theoretisch wie empinsch die nachweisbaren sozialen Veränderungen der

Lebenslagen junger Menschen auf. Hier sind insbesondere die zunehmende Ar¬

mut, wie sie sich in der Erhöhung des Anteils junger Menschen an den Sozialhil-

feempfangern ausdruckt, sowie - für spezielle, besonders belastete Gruppen wie

z.B. Aussiedler - abnehmende Angebote zur Forderung sozialer Integration zu

nennen (Pfeiffer et al. 1996).

Opferperspektiven: Die Konfrontation von Kindern mit Gewalt

als Entwicklungsrisiko

Zahlreiche Forschungsbefunde legen nahe, daß Viktimisierungserfahrungen em be¬

deutsames Risiko der Beeinträchtigung kindlicher Entwicklung darstellen (Bender u

Losel 1996) So zeigen Untersuchungen der Folgen innerfamiliarer Kmdesmißhand¬

lung, daß neben internalisierenden psychischen Störungen, wie z.B Depressivität,auch extemalisierende Formen der Erfahrungsverarbeitung im Sinne erhöhter Ag-

Vandenhoeck&Ruprecht (1997)

Page 12: Wetzels, Peter und Pfeiffer, Christian Kindheit und Gewalt ...psydok.psycharchives.de/jspui/bitstream/20.500.11780/2264/1/46.19973_2... · Inhalt Inhalt Erziehungsberatung Coughlan,

148 P. Wetzels, C. Pfeiffer: Kindheit und Gewalt

gressfvität und Gewaltbereitschaft nachweisbar sind (Maunosky-Rummel u. Hansen

1993). Arbeiten zur Beobachtung elterlicher Partnergewalt stellen ebenso vermehrte

Aggressivität bei betroffenen Kindern fest (Koubo et al. 1996) wie Studien zu den

Folgen sexuellen Kindesmißbrauchs (Kendaul-Tackett et al. 1993).

Entsprechende Hinweise bieten auch kriminologischen Studien, welche dem

Zusammenhang von Kindheitsviktimisierung und Jugendkriminalität nachgehen.So fand Widom (1989) in einer prospektiven KontroTlgruppenstudie, daß Mi߬

handlung und Vernachlässigung im Kindesalter das Risiko späterer Registrierung

wegen krimineller Delikte signifikant erhöhen. Für Gewalthandeln fand sich dies

allerdings nur für die Teilgruppe der Männer. Smith und Thornberry (1995)konnten die Ergebnisse Widoms auch für selbstberichtete Delinquenz bestätigen.Für die Bundesrepublik Deutschland weisen die Ergebnisse von Kreuzer et al.

(1993) in die gleiche Richtung.

Allerdings realisiert sich ein aufgrund innerfamiliärer Gewalterfahrungen in der

Kindheit erhöhtes Risiko von Verhaltensauffalligkeiten längst nicht immer. So

zeigt ein relevanter Teil der Opfer sexuellen Kindesmißbrauchs keine unmittelba¬

ren Folgen. Engfer (1996) gibt die Rate Symptomfreier mit 21 -49% an. Die Mehr¬

zahl der Kindheitsopfer wurde auch nach den Ergebnissen von Widom sowie Smith

und Thornberry nicht gewalttätig. Hier sind vermutlich protektive wie risikostei¬

gernde Faktoren relevant, welche die Bewältigungsmöglichkeiten und damit auch

die Wahrscheinlichkeit beeinflussen, daß im Gefolge von Viktimisierungserfahrun-

gen Störungen auftreten bzw. ein angelegtes latentes Gewaltpotential sich auf der

Verhaltensebene manifestiert (Bender u. Lösel 1996).

Angesichts der belegten Relevanz kindlicherViktimisierungserfahrungen als Risiko¬

faktor kindlicher Entwicklung wären repräsentative epidemiologische Daten zur Ver¬

breitung der Gewalt gegen Kinder sowohl für die Planung von Interventions- und Prä-

ventionsprogrammen als auch für die Forschung sehr wünschenswert. Diesbezüglichist die Lage für die Bundesrepublik Deutschland bislang unbefriedigend. Nationale

Pravalenzstudien zum sexuellen Kindesmißbrauch fehlen (Raupp u. Eggers 1993). Le¬

diglich bezogen auf die körperliche Gewalt gegen Kinder liegen Studien vor. Wahl

(1990) fand in einer 1985 durchgeführten repräsentativen Befragung von 2600 deut¬

schen Frauen und Männern im Alter zwischen 18 und 69 Jahren, daß ca. die Hälfte

aller Eltern angaben, ihr Kind zumindest einmal geschlagen zu haben, einen Klapsoder leichtes Schütteln gaben ca. dreiviertel der Eltem an. Bussmann (1996) stellte in

einer 1992 durchgeführten Befragung von 2400 Jugendlichen aus Ost- und West¬

deutschland fest, daß 81,1 % geohrfeigt worden waren. „Deftige Ohrfeigen" berichte¬

ten 43,5%, eine Tracht Prügel 30,6%. Bei 3000 von ihm 1994 zu ihrem Erziehungs¬verhalten befragten Erwachsenen fand er 81,8% Eltern, die körperliche Gewalt in der

Erziehung verwendeten. Demnach wäre davon auszugehen, daß ca. 80% aller Kinder

physische Gewalt - einschließlich leichterer Foimen erleben. Mißhandlung im engeren

Sinne wurde allerdings bei Wahl nicht erhoben und bei Bussmann mit der Kategorie

„eine Tracht Prügel" recht ungenau operationalisiert. Zur Konfrontation mit Partner¬

gewalt in der Paarbeziehung der Eltern wurden bislang keinerlei repräsentativen Daten

erhoben.

Vandenhoeck&Ruprecht (1997)

Page 13: Wetzels, Peter und Pfeiffer, Christian Kindheit und Gewalt ...psydok.psycharchives.de/jspui/bitstream/20.500.11780/2264/1/46.19973_2... · Inhalt Inhalt Erziehungsberatung Coughlan,

P. Wetzels, C. Pfeiffer: Kindheit und Gewalt 149

4 Ergebnisse einer Dunkelfeldstudie zur Prävalenz von Gewalterfahrungenin der Kindheit

ln einer eigenen, 1992 durchgeführten repräsentativen Opferbefragung wurden

3289 Personen im Alter zwischen 16 und 59 Jahren zu Kindheitserfahrungen mit

Gewalt (körperliche Gewalt durch Eltern, die Beobachtung von Gewalt zwischen

den Eltern sowie sexuelle Mißbrauchserfahrungen) schriftlich befragt (zu Stich¬

probe und Methode vgl. Wetzels et al. 1995).Zur Erhebung elterlicher Erziehungsgewalt wurden zehn, zur Erfassung der Be¬

obachtung elterlicher Partnergewalt fünf Fragen aus der Konflikttaktikskala (CTS,vgl. Straus 1990) verwendet (Antwortmöglichkeiten: nie, selten, manchmal, häu¬

fig, sehr häufig). Zur Berechnung von Prävalenzraten wurden Indikatoren gebil¬det, welche Nichtopfer von Personen trennen, die in ihrer Kindheit/Jugend minde¬

stens eine der Handlungen selten bzw. mehr als selten erlebt hatten (vgl. Tab. 1).

Tab. 1: Prävalenz der Gewalterfahrung durch Eltern

(Mehrfachnennungen möglich, N = 324l)

Item selten mehr als selten

1. Gegenstand geworfen 7,0% 3,7%

2. hart angepackt oder gestoßen 17,9% 12,1o/o

3. eine runtergehauen 36,0% 36,5%

4. mit Gegenstand geschlagen 7,0% 4,60/o

5. mit Faust geschlagen, getreten 3,3% 2,6o/o

6. geprügelt, zusammengeschlagen 4,5% 3,50/o

7. gewürgt 1,4% 0,7o/o

8. absichtliche Verbrennungen 0,5% 0,40/0

9. mit Waffe bedroht 0,6% 0,40/0

10. Waffe eingesetzt 0,6% 0,3%

körperl. Gewalt insges. (Item 1-10) 36,10/0 38,80/o

körperl. Mißhandlung (Item 5-10) 5,9% 4,7%

Insgesamt geben 74,9% der Befragten an, in ihrer Kindheit physische Gewalt¬

handlungen seitens ihrer Eltern erlebt zu haben; Mißhandlungen berichten

10,6%. Während erlittene elterliche „Gewalt insgesamt" von Männern (77,9%)

signifikant häufiger berichtet wird als von Frauen (71,9%) (chi2=15,4; df=1;

p<0.0001), findet sich für die Mißhandlung eine zwar leicht, aber nicht signifi¬kant höhere Rate bei Männern (11,8%) gegenüber Frauen (9,9%). Elterliche Part-

Vandenhoeck&Ruprecht (1997)

Page 14: Wetzels, Peter und Pfeiffer, Christian Kindheit und Gewalt ...psydok.psycharchives.de/jspui/bitstream/20.500.11780/2264/1/46.19973_2... · Inhalt Inhalt Erziehungsberatung Coughlan,

1 50 P. Wetzels, C. Pfeiffer: Kindheit und Gewalt

nergewalt (Items 1-5 der CTS, s. Tab. 1) hatten 13,8% der Befragten als Kinder

selten beobachtet, 8,8% mehr als selten. Ein Unterschied zwischen Männern und

Frauen ist nicht nachweisbar.

Sowohl für erlittene Elterngewalt als auch die beobachtete elterliche Partnerge¬walt findet sich ein eindeutiger Zusammenhang mit der sozioökonomischen Situa¬

tion der Herkunftsfamilie (vierstufiger Indikator). Je niedriger der sozioökonomi¬

sche Status, desto häufiger sowohl die beobachtete Partnergewalt (chi2=26,4;

df=3; p<0.0001), als auch die körperliche Mißhandlung (chi2=9,2; df=3; p<0.02)sowie die körperliche Gewalt insgesamt (chi2=25,9; df=3; p<0.000l). Aufschlu߬

reich ist, daß Opfer von Kindesmißhandlung mit 59,0% eine mehr als dreimal so

hohe Rate der Beobachtung elterlicher Partnergewalt aufweisen als Nichtopfer mit

18,2% (chi2=291,8; df= 1; p<0.0001). Dies spricht dafür, daß im Falle von Kindes¬

mißhandlung das Eamilienklima angespannt und die Eltembeziehung ebenfalls

häufiger gewaltbelastet ist. Von daher ist davon auszugehen, daß Kinder wenn,

dann zumeist in mehreren Modalitäten mit Gewalt konfrontiert werden.

Sexuelle Mißbrauchserfahrungen wurden durch sechs konkretisierte Hand¬

lungsformen sowie eine unspezifizierte Frage zu „sonstigen sexuellen Handlun¬

gen" erhoben, ln der Instruktion erfolgte eine Eingrenzung auf Vorfälle in Kind¬

heit/Jugend, bei denen der Täter bedeutend älter war (mindestens fünf Jahre).Weiter wurde gefordert, daß die Betroffenen die Handlung nicht gewollt oder

nicht verstanden hatten und daß sexuelle Erregung - entweder des Täters oder

des Opfers - Ziel der Handlung war. Für die sechs konkretisierten Handlungsfor¬men wurde ferner erhoben, wie oft und wann dies zum ersten Mal geschah und

wer die Täter waren.

Wird die weiteste Opferdefinition verwendet, d.h. keine Schutzaltersgrenze ex¬

tern bestimmt, sondern auf die Eingrenzung von Kindheit/Jugend durch die Be¬

fragten selbst rekurriert, und werden sowohl unspezifizierte als auch exhibitioni¬

stische Handlungen berücksichtigt, so finden sich bei Frauen 18,1% und bei

Männern 7,3% Opfer. Werden nur Delikte mit Körperkontakt vor dem 16. Le¬

bensjahr betrachtet, so betragen die Opferraten bei weiblichen Befragten 8,6%,

bei männlichen 2,8% (vgl. Tab.2).Im Unterschied zur körperlichen Gewalt findet sich kein Zusammenhang mit

dem sozioökonomischen Status. Im Einklang mit der Mehrzahl regionaler Dun¬

kelfeldstudien besteht der größere Teil der Vorfälle aus Berührungen, und die Tä¬

ter waren nahezu ausschließlich Männer (94,7%): 25,7% Unbekannte, 41,9%

Bekannte und 27,1 % Familienangehörige. Demgegenüber ist die Rate der Mehr-

fachviktimisierten (46,2%) höher als in einigen vergleichbaren Befragungen.

Dies, sowie die Tatsache, daß auch die Viktimisierungsraten niedriger ausfallen

als in den nicht-repräsentativen deutschen Untersuchungen, dürfte darauf zu¬

rückzuführen sein, daß eine Eingrenzung auf sexuell motivierte, unerwünschte

Handlungen erfolgte, womit allerdings auch der Aspekt der sexuellen Instrumen¬

talisierung deutlicher akzentuiert wird.

Ähnlich wie bei der körperlichen Mißhandlung findet sich bei sexuellen Mi߬

brauchsopfern eine signifikant erhöhte Rate der Beobachtung elterlicher Partner-

Vandenhoeck&Ruprecht (1997)

Page 15: Wetzels, Peter und Pfeiffer, Christian Kindheit und Gewalt ...psydok.psycharchives.de/jspui/bitstream/20.500.11780/2264/1/46.19973_2... · Inhalt Inhalt Erziehungsberatung Coughlan,

P. Wetzels, C. Pfeiffer: Kindheit und Gewalt 1 51

gewalt (45,4%). Dies weist auf den Zusammenhang zwischen Familienklima ei¬

nerseits und Opferrisiken andererseits hin.

Werden die schweren Formen der direkt gegen Kinder gerichteten Gewalt - se¬

xueller Mißbrauch mit Körperkontakt vor dem 16. Lebensjahr und körperlicheMißhandlung - gleichzeitig berücksichtigt, so finden sich 13,5% männliche und

16,1 % weibliche Opfer. Wird zusätzlich noch die häufigere Konfrontation mit el¬

terlicher Partnergewalt einbezogen (d.h. nur die Kategorie „mehr als selten"), so

erhöhen sich die Opferraten auf 18,3% (Männer) und 20,5% (Frauen). Ein Ver¬

gleich der Altersgruppen ergibt jeweils keine signifikanten Unterschiede. Ledig¬lich bei isolierter Betrachtung körperlicher Elterngewalt insgesamt, d.h. unter

Einschluß leichterer Formen, zeigt sich für die jüngsten Altersgruppen (16-20

Jahre) eine signifikant niedrigere Rate, die allerdings immer noch bei 69,5% liegt.Dies legt die Vermutung nahe, daß es zwar zu einem Wandel des Erziehungsver¬haltens von Eltern in Form eines Rückgangs körperlicher Züchtigung gekommenist, daß sich aber die Größenordnung, in welcher Kinder mit massiver Gewalt

konfrontiert werden, insgesamt wohl nicht grundlegend gewandelt hat. Die Be¬

funde zur von Kindern ausgehenden Gewalt sollten von daher nicht isoliert be¬

trachtet werden. Will man Gewalthandeln von Kindern verstehen, so gehört dazu

neben Aspekten der konkreten Situation sowie aktuellen sozialen Lebensumstän¬

den sehr wohl auch dieser Gesichtspunkt der früheren Konfrontation mit Model¬

len von Gewalt sowie der individuellen Schädigung durch Gewalt.

Tab.2: Prävalenz sexuellen Kindesmißbrauchs vor dem 16. Lebensjahr

(Mehrfachnennungen möglich)

Männer (N=1580) Frauen (N= 1661)

einmal mehrfach einmal mehrfach

1. Exhibitionismus 1,6% 1,30/0 4,9% 4,0%

2. erzw. sex. Berührungbei Täter 0,7o/o 0,9o/o 2,7o/o 1,9%

3. erzw. sex. Berührung bei Opfer 0,8% 1,00/0 2,6% 2,9%

4. Penetration mit Objekt, Einger oder Zunge 0,1% 0,3% 0,7o/o 0,8o/o

5. vaginale Penetration mit Penis - - 1,1% 0,8o/o

6. anale/orale Penetration mit Penis 0,1 % 0,40/0 0,4o/o 0,2o/o

Opfer inkl. Exhibitionismus 2,30/o 2,Oo/o 7,5o/o 6,3%

Opfer exkl. Exhibitionismus 1,40/o 1,40/0 4,70/0 3,9o/o

Vandenhoeck&Ruprecht (1997)

Page 16: Wetzels, Peter und Pfeiffer, Christian Kindheit und Gewalt ...psydok.psycharchives.de/jspui/bitstream/20.500.11780/2264/1/46.19973_2... · Inhalt Inhalt Erziehungsberatung Coughlan,

1 52 P Wetzels, C Pfeiffer Kindheit und Gewalt

Literatur

Bange, D /Deegener, G (1996) Sexueller Mißbrauch an Kindern Weinheim PVU

Bender, ü /Losel, F (1996) Risiko- und Schutzfaktoren im Prozeß der Mißhandlung und Vernach

lassigung von Kindern ln Egle, U T /Hoffmann, S 0 /Joraschky, P (Hrsg) Mißbrauch, Mißhand¬

lung, Vernachlässigung Stuttgart Schattauer, S 35-53

Bussmann, K -ü (1996) Changes in family sanctioning styles and the impact of abolishing corporalpumshment ln Frehsee, D /Hörn, W/Bussmann, K D (Eds) Family violence against children a

challenge for society Berlin de Gruyter, S 39-61

Engfer, A (1996) Gewalt gegen Kinder in der Familie ln Egle, U T /Hoffmann, S 0 /Joraschky, P

(Hrsg) Mißbrauch, Mißhandlung, Vernachlässigung Stuttgart Schattauer, S 21-34

Jungjohann, E (1996) Das Drama des mißhandelten Kindes Frankfurt a M Fischer

Finkelhor D/Dziuba-Leatherman, J (1994) Victimization of children American Psychologist 49(3),173 182

Kendall-Tackett, K A /Meyer Williams, L /Finkelhor, D (1993) Impact of sexual abuse on children

A review and synthesis of recent empirical studies Psychological Bulletin 113, 164-180

Kolbo, J R /Blakely, E H /Engleman, D (1996) Children who witness domestic violence A review of

empmcal literature Journal of Interpersonal Violence 11(2), 281-293

Kreuzer, A/Gorgen, T/Kruger, R/Munch, V/Schneider, H (1993) Jugenddelinquenz in Ost und

West Bonn Forum

Malinowski-Rummel, R /Hansen, DJ (1993) Long term consequences of physical child abuse Psy¬chological Bulletin 114, 68-79

Pfeiffer, C (1987) Und wenn es künftig weniger werden7 Die Herausforderung der geburtenschwa¬chen Jahrgange In DVJJ (Hrsg ) Bericht uber die Verhandlungen des 20 Deutschen Jugendge¬richtstages in Köln vom 6 -10 10 1986 München DVJJ, S 9 52

Pfeiffer C/Breitfeld, K/Delzer, 1/Link, G (1996) Steigt die Jugendkriminalität wirklich In Pfei

fer C /Greve, W (Hrsg) Forschungsthema Kriminalität Festschrift fur Heinz Bahrdt Baden

Baden Nomos, S 19 53

Raupp, U /Eggers, Ch (1993) Sexueller Mißbrauch von Kindern Eine regionale Studie uber Prava

lenz und Charakteristik Monatsschrift fur Kinderheilkunde 141 316-324

Smith, C /Thornberry, T P (1995) The relationship between childhood maltreatment and adolescent

involvement in delinquency Cnminology 33(4), 451 479

Straus, M A (1990) New sconng methods for violence and norms for the conflict tactics scale In

Straus, M A /Gelles, R J (Eds) Physical violence in American families New Brunswick Transac

tion Publishers, S 535-554

Wahl, K (1990) Studien uber Gewalt in Familien München DJI

Wetzels, P/Greve, W/Mecklenburg, E/Bilsky, W/Pfeiffer C (1995) Kriminalität im Leben alter

Menschen Stuttgart Kohlhammer

Widom CS (1989) Child abuse, neglect, and violent criminal behavior Cnminology 27 251-271

Anschnft der Verfasser Dipl -Psych Peter Wetzels, Prof Dr Christian Pfeiffer, Kriminolo¬

gisches Porschungsinstitut Niedersachsen e V, Lutzerodestr 9, 30161 Hannover

Vandenhoeck&Ruprecht (1997)