What´s up 2012

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IMC FH KREMS // PLATZHALTER 1 Das Magazin der IMC FH Krems 2012 / 2013 No. 3 Studying the international way Coverstory DI Eva Fast ... über ihre Karriere an einer US-Eliteuniversität Johannes Gutmann, Gründer Sonnentor, im Gespräch Gastkommentar von Karin Bauer, Der Standard Internationale & Innovative Projekte an der IMC FH Krems

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It takes you behind the scenes at the IMC Krems! With fascinating background stories, profiles of lecturers, students and graduates, and a look ahead to upcoming events, What’s up gives you the low down on all the latest University news – also available on the app store: http://goo.gl/j6JHg

Transcript of What´s up 2012

Page 1: What´s up 2012

IMC FH KREMS // PLATZHALTER 1

D a s M a g a z i n d e r I M C F H K r e m s

2012 / 2013 No. 3

Studying the international way

Coverstory DI Eva Fast ... über ihre Karriere an einer US-Eliteuniversität

Johannes Gutmann, Gründer Sonnentor, im Gespräch

Gastkommentar von Karin Bauer, Der Standard

Internationale & Innovative Projekte an der IMC FH Krems

Page 2: What´s up 2012

PLATZHALTER // IMC FH KREMS2

Das neue Gebäude der IMC FH Krems, Campus Trakt G1

„Ich freue mich auf die modernen Räumlichkeiten des neuen Gebäudes, auf die gut ausgestatteten Seminarräume und ganz

besonders auf die funktionalen Health Labs – die modernen Übungsräume für unsere praktischen Übungen.“

Elisabeth Kolm, Studierende Ergotherapie

Page 3: What´s up 2012

3IMC FH KREMS // INHALT

Inhalt

Impressum: What´s up – das Magazin der IMC FH Krems; Medieninhaber/Eigentümer/Herausgeber/Verleger: IMC FH Krems GmbH, Piaristengasse 1, A 3500 Krems, T: +43 (0)2732-802, E: [email protected], I: www.fh-krems.ac.at; Geschäftsführung: Dr. h.c. Mag. Heinz Boyer, Mag. Ulrike Prommer; Redaktion/Bildredaktion/Layout/Satz: Marketingteam der IMC FH Krems; Chefredaktion: Mag. Anita Mold - IMC FH Krems; Bildmaterial: Michael Parak - IMC FH Krems, Seite 30-31 Mrkvica - Fotolia.com; Konzept/Idee: com.media PR, Druck: Ueberreuter Verlag GmbH; Blattrichtung: What´s up ist ein Magazin der IMC FH Krems, dient der Information und Berichterstattung über FH-relevante Themen und richtet sich an die gesamte Öffentlichkeit.

04 Editorial

05 What s new Neues aus der IMC FH Krems

12 Round Table Internationalität und wie wichtig es ist, offen zu sein

16 International Schwerpunkt Internationalität und wie sie an der IMC FH Krems gelebt wird

07 Coverstory Von Krems nach Boston – Wie eine junge

Grundlagenforscherin internationale Karriere macht

11 Meinung Karin Bauer über internationale Karrieren

33 Who s topStimmen über uns

34 Studienangebot

30 Persönlichkeiten ganz persönlich Jugendliche Reiseerfahrungen des Führungsteams

32 What s cool ... about your exchange semester at the IMC Krems

23 What s cookingCheckliste für die perfekte Vorbereitung

fürs Auslandssemester

24 What s topInnovative, praxisorientierte Projekte

aus den Studiengängen

EFMD

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Page 4: What´s up 2012

4 EDITORIAL // IMC FH KREMS

Liebe Leserinnen und Leser!

Das Thema „Internationalität“ zieht sich nicht ohne Grund wie ein roter Faden durch die aktuelle Ausgabe unseres What’s up, so gilt doch die IMC FH Krems mit ca. 100 Partneruniversitäten und Studierenden aus über 50 Ländern der Welt als eine der internationals-ten und innovativsten Fachhochschulen Österreichs.

Gerade internationale Erfahrung wird in der Berufs-welt besonders geschätzt. Dabei geht es um weit mehr als um reinen Wissenserwerb. Es sind die sozia-len Kompetenzen – Horizonterweiterung und Persön-lichkeitsstärkung –, die einen Auslandsaufenthalt im Rahmen eines Studienplatzes oder eines Praktikums so wertvoll und wichtig machen. Wer diese neuen Fähigkeiten und Erkenntnisse einsetzen kann, punktet enorm im späteren Berufsleben. Die Bedeutung des internationalen Austausches der Studierenden wie auch der Lehrenden hat die IMC FH Krems von An-fang an erkannt: Als erste FH führte sie 1994 einen englischsprachigen Studiengang ein und bietet mitt-lerweile 40 Prozent der Studienprogramme in engli-scher Sprache an.

Besonders stolz ist die IMC FH Krems auf ihre Studie-renden, die aufgrund ihrer Ausbildung in internationa-len Unternehmen und an internationalen Eliteuniversi-täten Karriere machen, aber – wie die Absolventin Eva

Fast im Interview für die Coverstory betont – gerne nach Krems zurückkehren und ihre Erfahrungen an Studierende weitergeben. Die praxisorientierte Ausbil-dung und Kreativität der jungen Leute wird aber nicht nur im Ausland geschätzt. Auch heimische Paradeun-ternehmer wie Johannes Gutmann, Gründer von Son-nentor, erkennen die Vorzüge unserer AbsolventInnen. Warum erzählt er im What’s up Roundtable.

Die hohe Qualität und Internationalität der IMC FH Krems wurde jetzt offiziell auch von der FIBAA, einer anerkannten internationalen Agentur zur Qualitätssi-cherung im Hochschulbereich, bestätigt.

Nachdem exzellente Studienqualität auch eine ge-eignete Infrastruktur und Räumlichkeiten voraussetzt, freuen wir uns, dass „Studieren an der IMC FH Krems ein neues Zuhause bekommt“: Am 1. Oktober 2012 wird das neue Gebäude im Beisein von hochrangigen Persönlichkeiten wie Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle und Landeshauptmann Erwin Pröll feierlich eröffnet und ein weiterer wichtiger Meilenstein für die IMC FH Krems gesetzt! Neu ist auch, dass diese Ausgabe des What’s up zu-sätzlich als App-Version erhältlich ist.

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen!

Das Führungsteam der IMC FH Krems

v.l.n.r.: Prof.(FH) Dr. Karl C. Enns-fellner - Vizerektor, Prof.(FH) Mag.

Eva Werner - Rektorin, Mag. Ulrike Prommer - Geschäftsführerin, Dr. h.c.

Mag. Heinz Boyer - Geschäftsführer

Editorial

Page 5: What´s up 2012

5IMC FH KREMS // WHAT´S NEW

Die IMC Fachhochschule Krems hat ein neues Gebäude. Mehr Platz, neues Aussehen und weniger Energiever-brauch – das ist durch den Neubau des Gebäudes der IMC FH Krems gelungen. Dafür sind vom Land Nie-derösterreich mehr als 20 Mio. Euro investiert worden. Wesentlicher Punkt war dabei ein multifunktionaler Se-minar- und Veranstaltungsbereich im Erdgeschoss des neuen Gebäudes, hier können Seminare und Work-shops in Kleingruppen genauso stattfinden wie Konfe-renzen, Symposien und wissenschaftliche Veranstaltun-

gen mit bis zu 600 TeilnehmerInnen. Ergänzt wird die Infrastruktur durch einen modernen Bürotrakt für die Verwaltung sowie Lager- und Technikräume.

Mit 45 Studierenden hat die IMC Fachhochschule Krems im Jahr 1994 ihren Anfang genommen, derzeit verzeichnet sie über 1.900 Studentinnen und Studen-ten. 2015 sollen rund 2.500 Studierende in Krems ein ausgezeichnetes Bildungsangebot an der IMC FH Krems vorfinden.

„Der Neubau ist für die weitere quantitative und qua-litative Entwicklung der IMC FH Krems ein wichtiger Meilenstein. Die neuen Studiengänge können mit idealen Bedingungen starten und der neue multifunk-tionale Seminar- und Veranstaltungsbereich ermöglicht, dass sich die IMC FH Krems und der Campus Krems als Plattform mit wissenschaftlichen Veranstaltungen weiter international positionieren“, freut sich IMC Ge-schäftsführerin Mag. Ulrike Prommer.

Studieren bekommt ein neues Zuhause

Unter der Schirm-herrschaft des nie-derösterreichischen Landeshauptmanns Erwin Pröll gründe-ten die Medizinische Universität Wien, die

Donau-Universität Krems und die IMC Fachhochschu-le Krems im Juni 2012 die „Karl Landsteiner Privatuni-

versität für Gesundheitswissenschaften Errichtungsge-sellschaft m.b.H.“ (kurz: KLPU Errichtungsgesellschaft).

Mit der Unterzeichnung des Gesellschaftsvertrags im Palais Niederösterreich in Wien besiegelten die drei Partner die gemeinsame Zusammenarbeit für die Entwicklung der geplanten Karl Landsteiner Privat-universität für Gesundheitswissenschaften (KLPU) am Campus Krems.

Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften gegründet

Neue StudiengängeAb dem Wintersemester 2012/13 erweitert die IMC FH Krems das Studienangebot.

Neu sind die Masterstudiengänge

■■ Management berufsbegleitend

■■ Umwelt- und Nachhaltigkeits- management

■■ Musiktherapie

sowie der Bachelorstudiengang

■■ Gesundheits- und Krankenpflege.

Hochschule für alleNicht nur Studierenden, sondern auch Menschen in der zweiten Lebenshälfte soll unser qualitativ hochwertiges Bildungsangebot zugänglich gemacht werden.

Aus diesem Grund hat die IMC FH Krems die niederösterreichi-sche SeniorInnenUNI gegründet, die im Oktober 2012 startet und insgesamt 30 interessierten Per-sonen in der nachberuflichen und nachfamiliären Lebensphase die Möglichkeit bietet, Vorlesungen und Seminare zu den Kernbe-reichen der IMC FH Krems zu besuchen.

www.seniorinnenuni.at

© NÖ Landespressedienst/Reinberger

What s newNeues aus der IMC FH Krems

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6 WHAT´S NEW // IMC FH KREMS

Die Foundation for International Business Administration Accredi-tation (FIBAA), eine renommier-te internationale Qualitätssiche-rungsagentur mit Sitz in Bonn, Deutschland, vergab das FIBAA-Qualitätssiegel an die IMC FH Krems und bestätigte offiziell die hohe Qualität. Evaluiert wurden

die Bereiche Strategie und Organisation, Qualitätssi-cherung, Studium und Lehre, angewandte Forschung und Entwicklung, Lehr- und Forschungspersonal, Internationalisierung sowie Infrastruktur und Finanzen.

Dabei wurde der IMC FH Krems eine – insbesondere für eine österreichische Fachhochschule – „bemer-kenswerte internationale Ausrichtung“ attestiert: Dies spiegelt sich sowohl im internationalen, zum großen Teil englischsprachigen Studienangebot als auch in Ko-operationen mit über 100 Partneruniversitäten wider.

Weitere Positiva: Die hervorragende Organisation und Leitung, die intensive Betreuung der Studierenden durch Administration und StudiengangsleiterInnen und die enge Zusammenarbeit mit denselben im Be-reich Qualitätsmanagement. www.fibaa.org

Qualitätssiegel der FIBAA

Students for Stu-dents (SfS) ist eine seit 2009 existie-rende Studenten-organisation in Krems.

Seit 2011 ist sie Teil des europaweiten

Erasmus Student Network (ESN). ESN-Sektionen gibt es an fast 400 Hochschulen in Europa – ein riesiges Netzwerk für internationale Studierende. ESN unter-

stützt Studierende während ihrer Zeit im Ausland und leistet einen Beitrag zu einem abwechslungsreichen Studentenleben.

„Als Eventkoordinatorin habe ich mich bei SfS um die Organisation von Veranstaltungen, Ausflügen und Partys gekümmert. Sich für ESN zu engagieren, bedeutet, gleichgesinnte ESNler und Studierende aus der ganzen Welt kennen zu lernen, überall zu Hause zu sein, Erfahrung zu sammeln, einiges an Arbeit und vor allem viel Spaß zu haben“, so Stefanie Schmid, Studierende.

IMC Studierende mit Engagement

Professor Altenburger präsentierte neues Buch

Wertorientierte Unternehmenssteuerung

zählt zu den meistdiskutierten Steuerungsansätzen der letzten Jahre. Die Implementierung und

konkrete Ausgestaltung stellt jedoch viele Führungskräfte vor

große Herausforderungen.

Im Buch „Wertorientiertes Management“ stellt Mag.

Dr. Reinhard Altenburger, Professor am Institut

Unternehmensführung und E-Business-Management,

implementierte Lösungen bzw. aktuelle Herausforderungen des wertorientierten Managements

praxisorientiert dar.

What s newNeues aus der IMC FH Krems

Page 7: What´s up 2012

IMC FH KREMS // PLATZHALTER 7COVERSTORY

I love fruit flies

DI (FH) Eva Fast, Absolventin Medizinische und Pharmazeutische Biotechnologie

Von Krems nach Boston Wie eine junge Grundlagenforscherin

international Karriere macht

Page 8: What´s up 2012

8 COVERSTORY // IMC FH KREMS

Im Alltag von Eva Fast dreht sich alles um Fliegen, genauer gesagt um Fruchtfliegen. „I love fruit flies“ steht auf dem Schild an der Tür zu ihrem Labor, ei-nem speziellen Fliegenraum, in dem sie mit ihren Kollegen Fliegen nach Männlein und Weiblein, nach Merkmalen und genetischen Mutationen sortiert. Eva Fast ist Grundlagenforscherin. Sie beschäftigt sich mit der Interaktion zwischen Wirt und Bakterium.* Seit Herbst 2007 lebt und absolviert sie ihr PhD-Studium in Boston, USA, am Biologiedepartment der Bostoner Universität.

Eva Fasts zierliche Figur täuscht – in der gebürtigen Wienerin und IMC FH Krems-Absolventin (Studiengang Medizinische und Pharmazeutische Bio-technologie 2006) steckt enorm viel Power. Mit 29 Jahren hat sie bereits eine beeindruckende Forscher-karriere vorzuweisen. Auf ihren Erfolg angesprochen, relativiert sie diesen und winkt bescheiden ab. Mit 18 Jahren hatte sie auch gar kein fi-xes Berufsbild vor Augen. Ihr war nur klar, dass sie Naturwissenschaften studieren wollte. Über eine Googlerecherche wurde sie auf die IMC FH Krems aufmerksam.

Die Bewerbungsfrist wurde für den neu startenden Studiengang Medizinische und Pharmazeutische Bio-technologie verlängert und sie entschloss sich zu in-skribieren. Eva Fast erinnert sich an die Aufbruchsstim-mung: „Es war toll. Wir haben bei null angefangen. Die Lektoren waren mit Herz und Seele dabei und das hat sich durch das ganze Studium hindurchgezogen.

Wir kamen uns einzigartig vor, weil wir etwas gemein-sam aufbauten. Wir waren eine kleine Gemeinschaft und fühlten uns wertgeschätzt.“

Mit einem IMC FH Krems-Absolvententicket in die USA

Ihr Studium an der IMC FH Krems – in der Unterrichts-sprache Englisch, mit viel Laborarbeit und den Grund-lagenfächern – hat sie für ihre Forschungstätigkeit an

einer amerikanischen Eliteuniversität bes-tens vorbereitet. Den Weg in die USA

ebnete ihr ein Praktikumsplatz am Dana Farber Cancer Institute

in Boston. Der Kontakt zum Institutsleiter wurde ihr über eine ehemalige Doktoran-din von Prof. Dr. Wolfgang Schütt, damaliger IMC FH Krems-Studiengangsleiter Medizinische und Pharma-zeutische Biotechnologie,

vermittelt. Auf die Frage, welchen Tipp sie anderen

Studierenden für ihr Auslands-praktikum geben kann, antwortet

sie: „Man muss einfach fragen und hartnäckig sein. Einmal ‚nein‘ heißt auch

nicht für immer ‚nein‘. Ich war überrascht, wie einfach es geht, einen Praktikumsplatz zu bekommen. Auch bei der Finanzierung habe ich einfach meinen Vorge-setzten in den USA gefragt. Den Praktikumsplatz habe ich dann mit einem Forschungsgrant meines Vorge-setzten finanziert.“ Der Schlüssel zum Erfolg liegt für Eva Fast darin, Neues zu wagen und auch ausdauernd zu sein: „Kar-riere wird einem nirgends leicht gemacht. Der Unter-

Steckbrief:

Geburtsdatum / Geburtsort12. Mai 1983 in Wien

Leben in den USAWird nie langweilig

American Dream Die Möglichkeit haben, die eigenen Fähigkeiten in seiner Gesamtheit ausschöpfen zu können

Work-Life-BalanceAusgewogenheit zwischen Tätig-keiten, die einen bezahlen und solchen, die einen nicht bezahlen – Spaß sollten beide machen!

LebensmottoDie Welt gehört dem, der in ihr mit Heiterkeit nach hohen Zielen wandert. (Ralph Waldo Emerson)

„Wir kamen uns einzigartig vor,

weil wir etwas gemeinsam aufbauten. Wir waren eine kleine Gemeinschaft und fühlten uns

wertgeschätzt.“ Eva Fast über ihre Studienzeit

an der IMC FH Krems

*Die Forschungsgruppe, der Eva Fast angehört, hat sich auf das weitgehend unbekannte Bakterium Wolbachia spezialisiert, das haupt-sächlich Insekten infiziert. Dieses Bakterium ist prinzipiell für den Wirt unschädlich, ein bestimmter Stamm kann die Lebenserwartung des Wirts jedoch reduzieren. Für gewisse Krankheiten, wie zum Beispiel Denguefieber, Gelbfieber oder West-Nil-Fieber, könnte das bedeuten, dass der Wirt (Stechmücken) in der Folge gar nicht mehr in der Lage ist, diese auf den Menschen zu übertragen. Die Fruchtfliege ist als Modellorganismus ideal, um die Wechselwirkung von Bakterium und Insekt zu untersuchen.

Von Krems nach Boston – wie eine junge Grundlagenforscherin von Krems aus international Karriere macht

I love fruit flies

Page 9: What´s up 2012

9IMC FH KREMS // COVERSTORY

schied zwischen Österreich und den USA ist vielleicht, dass in den USA in ‚big pictures‘ gedacht wird. Man ist bereit, etwas Neues auszuprobieren“, reflektiert sie. Die Bedingungen an der Bostoner Universität sind für ihre biologische Forschungsarbeit exzellent. Dabei spielt laut Eva Fast nicht immer nur Geld eine Rolle. Sie selbst arbeite in einem relativ kleinen Labor mit zehn Leuten, die aus allen Teilen der Welt kommen. Die bunte, internationale Mischung aus klugen Köpfen mache ihrer Meinung nach die Dynamik aus. Das be-deutet aber nicht, dass es „keinen Konkurrenzdruck“ gibt, erklärt sie. „Man muss sich daran gewöhnen, dass man hier in Boston auf lauter intelligente Leute trifft, die alle sehr erfolgreich und ehrgeizig sind. Das Entscheidende für eine erfolgreiche Karriere in der Forschung ist jedoch die Ausdauer. Es ist kein Sprint, sondern ein Marathon.“

Eva Fast sieht die größte Herausforderung, über die sich die Wenigsten bewusst sind, darin, dass man im

Forschungsalltag mit nicht geglückten Experimenten konfrontiert ist. Die Gründe können meistens nicht rückverfolgt werden. Sehr oft müssen deshalb Ex-perimente wiederholt werden, bis sie funktionieren. Das in den Griff zu bekommen, ist die größte Her-ausforderung“, resümiert Eva Fast nachdenklich, um im nächsten Moment lächelnd wieder gute Laune zu verbreiten.

„Die größte Herausforderung ist, und dessen sind sich die Wenigsten bewusst, dass der Alltag in der Grundlagenforschung häufig mit Misser-folgen verbunden ist. 90 Prozent der Experimen-te misslingen.“

Eva Fast ist alles andere als eine „Eigenbrötlerin“, wofür Forscher oft irrtümlicherweise gehalten werden. For-schung ist zwar ihre Leidenschaft, aber Fruchtfliegen sind nicht alles im Leben. Als Präsidentin der „Austrian Scientists in America“, Boston Chapter, ist sie sozial

Page 10: What´s up 2012

10 COVERSTORY // IMC FH KREMS

aktiv, organisiert Clubabende, Vorträge mit prominen-ten Persönlichkeiten wie Altbundeskanzler Dr. Alfred Gusenbauer und gibt Sommerfeste in ihrem kleinen Garten in Boston. Montags singt sie im „Cambridge Community Chorus“. „Socializing“ und „Networking“ gehen für sie Hand in Hand. Ein aktives Sozialleben ist für sie wichtig, um eine Balance zu ihrem Forschungs-alltag zu bekommen. Die Stunden im Labor vergehen zwar wie im Flug, für Freizeit und Sport bleibt dennoch genug Zeit. Gerne ist sie mit dem Fahrrad unterwegs und beim Laufen kommen ihr auch „die besten Ideen“.

Heimatgefühle oder Fernweh?

Konkrete Pläne für die Zukunft hat sie noch keine – außer, dass sie zunächst weiterhin in der Forschung tätig sein möchte. Wo? – Das wird sich zeigen. Doch einen konkreten Wunsch hat sie: der Gesellschaft et-was zurückzugeben. „Manchmal empfinde ich meine gesamte Ausbildung als sehr ‚self-centered‘. In der westlichen Welt sorgt man sich sehr viel um die eigene Karriere. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass sich ein Großteil der Weltbevölkerung wünschen würde, in so

privilegierten Verhältnissen wie wir leben zu können, sei-nen beruflichen Werdegang frei bestimmen zu können und noch dazu exzellente Arbeitsbe-dingungen vorzufinden. Deshalb habe ich beschlossen, einen Beruf zu ergreifen, der anderen Leuten zugute kommen kann. Die biotechnologische For-schung, aber auch die Grundlagenforschung, die ich betreibe, haben unter anderem zum Ziel, Erkenntnisse zu gewinnen, die helfen, ein Medikament oder eine Therapie zu entwickeln. Man kann so sein Interesse mit einem höheren Zweck verbinden.

Eva Fast kam aus Boston angereist, um What’s up ein Interview zu geben und als Gastrednerin beim FH Life Science Meeting im März dieses Jahres teilzunehmen. Dabei erzählte sie von ihren Erfahrungen im Ausland. Wer weiß, wie viele FH-Studierende dabei inspiriert wurden und ihrem Beispiel, in die USA zu gehen, noch folgen werden.■

„Der Unterschied zwischen Österreich und den USA ist viel-leicht, dass in den USA in ‚big

pictures‘ gedacht wird. Zusätzlich ist man eher bereit, etwas Neues

auszuprobieren.“

Page 11: What´s up 2012

11IMC FH KREMS // MEINUNG

Wer sich bewegt, verdient mehr und ist in den besse-ren Positionen für Aufstieg – dort, wo Konzerne noch Karriereleitern schräg nach oben aufgestellt haben. Und das ist überwiegend noch so, auch wenn gerne von der Notwendigkeit neuer Karrierewege, neuer Möglichkeiten für buntere Berufsbiografien, gespro-chen wird. So sehr in Unternehmen auch versucht wird, lokale Fachkarrieren zu etablieren und sie hie-rarchischen Karrieren gleichzustellen – überzeugend gelungen ist das noch nicht. Also: Move. Vielerorts ist die Devise auch ungeschminkt klar: move or go. Meis-tens geht es um den Wechsel des Kontinents. Meist geht es darum, im Ausland einmal zu zeigen, was man kann. Das wird auch hierarchisch im Heimatland, im Headquarter, belohnt. Eines der derzeit prominentes-ten Beispiele ist Andreas Brandstetter, Generaldirektor der Uniqa-Versicherung. Der gebürtige Niederösterrei-cher hat seinen MBA in Kalifornien gemacht, ist über Brüssel und Osteuropa in einen Vorstandsvorsitz im Raiffeisenreich gekommen.

Gesucht werden für diese internationalen Aufgaben vor allem gut und schon international ausgebildete Junge, denen ein breites Chancenportfolio dargestellt wird, deren geografische Flexibilität und Mobilität auch dringend für Erweiterungen, Expansionen, neue Geschäftsfelder gebraucht wird. Solche, die gezeigt haben, dass sie bereit sind, Privates jahrelang hintan-zustellen und die Koffer gepackt zu halten.

Konzerne, die solche Funktionen anbieten, haben auch ihr sogenanntes Expatriate-Management auf

professionelle Beine gestellt – Garantien für Rück-fahrkarten und dann entsprechende Positionen gibt es aber meistens nicht. Das heißt: Im Ausland geht es darum, sich und seine Bälle im Headquarter im Spiel zu halten, viel Aktivität in das eigene Karrieremanage-ment zu legen, wenn es in luftigen Höhen weiterge-hen soll. Mit Netzwerken und Know-how klappt das auch, wie man sehen kann. Auch in Medienporträts.

Dahinter steht allerdings ein Preis – und den muss man schon auch zahlen wollen: Partner und Kinder nur am Wochenende zu sehen, die Familie rund um den Glo-bus zu schleppen, harte Wege der Freundschaftspflege (der echten Freunde, nicht der Facebook-Friends). Für eine solche Entscheidung muss man speziell gestrickt sein. Das sind nicht alle – und das ist auch in Ordnung, es muss ja nicht die internationale Spitzenkarriere sein.Aber auch, wenn nicht: Wer sichtbar berufliche Er-folge ernten will, dem bleiben zunehmend immer weniger Möglichkeiten, sich internationalen Perspek-tiven nicht zu öffnen. Keine Auslandssemester, keine Auslandspraktika, keine begrenzten Externships zu ab-solvieren. Dabei geht es auch um Mobilität – allerdings nicht nur um geografische: Es geht um eine Haltung der Offenheit und der Beweglichkeit, die tragend für die Zukunftsfähigkeit von Individuen und Unterneh-men in einer Zeit ist, die Diversität verlangt. Auch in der Erkenntnis, dass „anders“ nicht nur „die anderen“ (Kulturen, Ethnien, Lebensmodelle) sind, sondern Viel-falt in einem selbst ruht und am besten mit Schritten über den Gartenzaun entdeckt wird.■

Internationale KarrierenEs müssen keine luftigen Höhen sein, aber zu Offenheit und Beweglichkeit gibt es keine Alternative.

Karin BauerLeitung KarrierenStandard

Karin Bauer ist gebürtige Krem-serin und seit 2004 Leiterin des KarrierenStandard, Moderatorin und Buchautorin. Sie ist verheira-tet und hat zwei Kinder.

Ihr Buch „Anlegerschutz in Öster-reich“ erschien im Linde-Verlag.

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Im Land der aufgehenden SonneIMC FH Krems-AbsolventInnen und -PraktikantInnen stehen beim Waldviertler Unternehmen Sonnentor hoch im Kurs – und vice versa. Kein Wunder, Team- arbeit und Internationalität werden großgeschrieben. Seit Oktober letzten Jahres gibt es Sonnentor auch in Tokio, Japan. What’s up bat Johannes Gut-mann, Gründer von Sonnentor, und Patrick Sommer, IMC FH Krems-Studierender mit Studienerfahrung in Tokio, zum runden Tisch und sprach mit den beiden über „Internationalität“ und wie wichtig es ist, „offen“ zu sein.

What’s up: Herr Gutmann, Sie haben vor 24 Jahren Sonnentor gegründet. Hätten Sie sich damals diesen internationalen Erfolg vorstellen können?Gutmann: Nein, vorstellen sicher nicht – ich habe ihn mir gewünscht. Aber das ist eine lange Reise und jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt. Wenn man Jungunternehmer ist und überhaupt in diesen Mög-lichkeiten zu denken beginnt, dann muss man kleine Brötchen backen.

What’s up: Sie beschäftigen IMC FH Krems-Studierende und -Absolventen, vorwiegend im Kommunikationsbereich. Wie dürfen wir uns ein Bewerbungsgespräch bei Sonnentor vorstellen?Gutmann: Bewerbungsgespräche werden bei uns

auf eine sehr menschliche Art und Weise und fast auf gleicher Augenhöhe geführt. Wenn wir gute Leute su-chen, dann wollen wir uns verstärken. Dann brauchen wir neue Talente. Diese Talente werden bei euch in der Fachhochschule ausgebildet.

What’s up: Patrick, was macht Sonnentor für jun-ge Talente attraktiv?Patrick: Ich glaube, dass es vor allem die Tatsache ist, dass es sich bei Sonnentor um ein rein österreichisches Unternehmen handelt. Es gibt nur sehr wenige öster-reichische Betriebe, die einen internationalen Ruf ge-nießen. Weiters ist es auch die Philosophie, die hinter Sonnentor steckt. Die Marke, die Kreativität dahinter und natürlich auch die Person Johannes Gutmann. Die Produkte bei Sonnentor sind sehr menschlich und

ROUND TABLE // IMC FH KREMS

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13IMC FH KREMS // ROUND TABLE

greifbar, weil hier nicht einfach ein Gewürztee herge-stellt wird, sondern dem Tee ein Name und somit eine Persönlichkeit gegeben wird. Damit kann sich jemand sehr viel leichter identifizieren. Es schafft Emotionen und Assoziationen. Ich glaube, das ist das, worin Son-nentor sehr stark ist.

What’s up: Herr Gutmann, Sie haben eigentlich von Anfang an den Wunsch gehabt, internatio-nal tätig zu sein. Welche Bedeutung hat für Sie Internationalität?Gutmann: Die Internationalität war seinerzeit schon ein Grundbedürfnis, ein Ausdruck meiner Freiheit. Ich habe mich deswegen auch selbstständig gemacht, um in meinen Entscheidungen frei zu sein. Zur inter-nationalen Expansion kam es dann 1991, als ich be-reits den heimischen Markt bedient hatte. Mein erster Weg führte mich nach Deutschland und das hat sofort funktioniert.

What’s up: Sonnentor ist seit 28. Oktober 2011 auch in Tokio vertreten. Patrick, du warst bereits in Tokio, insgesamt eineinhalb Jahre. Du sprichst Japanisch. Wie lässt sich Sonnentor in eine an-dere Sprache übersetzen? Trifft Sonnentor den Geschmack der Japaner?

Patrick: Japanisch hat mehr als zehntausend Schrift-zeichen. 日 (hi) bedeutet ‚Sonne‘ und ist mitunter das allererste Schriftzeichen, das ein japanischer Volks-schüler lernt. Dasselbe gilt für 門 (mon), welches für ‚Tor‘ steht. Man kann wirklich sagen, dass sich das Wort ‚Sonnentor‘ brillant in Japan vermarkten lässt, da seine Bausteine bereits im Grundbewusstsein veran-kert sind. Zudem ist Japan das ‚Land der aufgehenden Sonne‘. Die Sonne hat einen sehr hohen Stellenwert. So viel zum Namen.Gutmann: Probleme und Katastrophen wie der Atomunfall und der Tsunami vor einem Jahr lassen gerade die Japaner wieder saubere Werte suchen wie Bäuerlichkeit und Ursprünglichkeit. Tradition ist in Japan nicht nur großgeschrieben, sondern wird dort gelebt. Das sind Grundwerte, die wir von Beginn an schon hatten. Ich war überrascht, dass ‚Sonnentor‘ in Tokio sogar auf Deutsch geschrieben wurde. Das zeigt die Offenheit der Japaner.

What’s up: Wie wichtig ist es für junge Leute, ins Ausland zu gehen?Gutmann: Heutzutage stehen den jungen Leuten alle Möglichkeiten offen. Umso wichtiger ist es für Men-schen, die in dieser starken Vielfalt leben, dass sie das auch offen annehmen, als Geschenk. Meistens wer-

“How do you do?“ Johannes Gutmann und Patrick

Sommer verstehen einander. Gutmann reist jährlich zu seinen Geschäftspartnern

in ein anderes Land. Patrick Sommer reizt vor allem Japan,

wo er seinen Studienaufenthalt 2010 bis 2011 verbrachte.

„Die Internationalität war seinerzeit schon

ein Grundbedürfnis, ein Ausdruck meiner Freiheit. Ich habe mich deswegen auch selbstständig ge-

macht, um in meinen Ent-scheidungen frei zu sein.“

Johannes Gutmann

Page 14: What´s up 2012

14 ROUND TABLE // IMC FH KREMS

den diese vielen Möglichkeiten gar nicht geschätzt. Ge-rade junge Menschen sollten aber aus dem Vol-len schöpfen können.Patrick: Wir leben in einer Ära, die geprägt ist von offenen Grenzen. Große Firmen verlangen meist zahlreiche Auslandspraktika. Dies ist mit Vorsicht zu genießen, da Familien diese Praktika sponsern müs-sen und das kostet einiges an Geld. Der große Vorteil eines Praktikums, und eines Auslandsaufenthalts im Generellen, liegt darin, sich selbst neu zu definieren und eigentlich auch im persönlichen Beitrag zum Weltfrieden. Das hört sich jetzt bestimmt kitschig an, aber durch das Lernen und Verstehen neuer Kulturen schafft man Stereotypen ab. Mit der gewonnenen Erfahrung kommt man beispielsweise wieder zurück nach Österreich und transferiert diese Werte weiter. Ein junger Mensch kann immens davon profitieren, wenn er ins Ausland geht. Und ich denke, Firmen soll-ten das auch fördern.

What‘s up: Herr Gutmann, Sie sagen gerne „Alles, was gut ist, braucht seine Zeit.“ Wird

man als UnternehmerIn geboren oder muss man sich erst dazu entwickeln? Gutmann: Ich habe mich dorthin entwickeln müssen. So wie es keinen Meister gibt, der vom Himmel fällt, gibt es auch keinen Unternehmer, der vom Himmel fällt. Es hat immer alles Vor- und Nachteile. Mein Vorteil bei der Neugründung war, dass mir niemand reingeredet hat. Es hat sich auch keiner ausgekannt. Ich mich auch nicht. Und das war eigentlich ein großer Vorteil, ich bin wirklich aus dieser Praxis entstanden, aus den guten Erfahrungen. Patrick: Sollte man zuerst viel von der Welt sehen, rausgehen und dann erst gründen?Gutmann: Ja, das würde ich wirklich empfehlen – diese Praktika im In- und Ausland unbedingt durchzie-hen, auch verschiedenste Führungswelten spüren und erkennen, um dann sagen zu können, was man will.■

„Der große Vorteil eines Praktikums, eines Auslands-aufenthalts, liegt darin, sich selbst neu zu definieren.“

Patrick Sommer

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15IMC FH KREMS // ROUND TABLE

What’s up: Patrick, ist es deiner Meinung nach heutzutage für Studierende ein

„Muss“, ins Ausland zu gehen? Hast du da-von profitiert?Patrick: Ja, unbedingt. Vor allem, wenn man eine internationale Karriere anstrebt. Leider hat die Medaille zwei Seiten. Im Tourismus beispielsweise nützen die Unternehmen Prakti-kanten auch aus und zahlen ihnen nichts. Ich bin aber grundsätzlich der Meinung, dass man seinen Charakter immens festigt, wenn man ins Ausland geht. Man lernt sich besser kennen. Man wird einfach herausgerissen aus diesem funktionierenden System Österreich, aus einer Gesellschaft, in der man seinen fixen Platz hat. Ich kam nach Japan und habe mich ganz neu erfinden müssen. Es kristallisiert sich dann wirklich heraus, welche Charakterstärken man eigentlich hat.

What’s up: Kannst du den Studierenden Tipps geben, wie sie sich am besten auf einen Auslandsaufenthalt vorbereiten?Patrick: Mein Tipp ist, keinen Stereotypen zu vertrauen. Wenn ich vor allem etwas im Ausland gelernt habe, dann dass jedmögliche Stereoty-pen, die bei uns über Japan oder Asien im Ge-nerellen vermittelt werden, grundlegend falsch sind. Ich glaube, dass das für sehr viele Länder gilt. Wenn man ein Auslandspraktikum anstrebt, muss man mit Vorurteilen aufräumen. Egal wo man hingeht, das ganze Leben erfolgt über Kommunikation. Daher sind Sprachkenntnisse das Um und Auf. Ich kann jedem nur raten, sich in irgendeiner Form darauf vorzubereiten. Das Allerwichtigste vor Ort ist Networking: das erfolgreiche Aufbauen von Freundschaften und Beziehungen. Ein ganz großer Fehler, den die meisten machen, ist, sich nur mit Gleichgesinn-

ten zusammen-zusetzen – zum Beispiel nur mit Ex-change Students, also mit Leuten, die eventuell Deutsch oder Englisch sprechen. Da kann man auch gleich in Öster-reich bleiben.

What’s up: Zieht es dich nach Japan zurück?Patrick: Ja, auf jeden Fall. Ich sehe mich persön-lich im Ausland. Ich komme aber immer gerne nach Österreich zurück und weiß, wo ich zu Hause bin. Ich persönlich sehe mich als Com-municator zwischen zwei Fronten.

What’s up: Herr

Gutmann, Ihre rote

Brille und über 80-jährige Lederho-

se sind Ihre persönlichen Markenzeichen. Was hat es damit auf sich?Gutmann: Das sind eigentlich meine bäuer-lichen Wurzeln. Ich habe die Lederhose von meinem Vater vor rund 30 Jahren geschenkt bekommen und trage sie auf internationalen Messen oder in Verkaufsgesprächen. Die Leder-hose ist das, was mich erdet. Meine rote Brille hat sich einfach noch dazugesellt. Die Lederhose symbolisiert die Werte hinter Sonnentor und soll sagen: Es genügt nicht, nur satt zu werden. Wir sind dafür verantwortlich, wer welchen Euro bekommt, wie dieser Euro sich in der Region weiter wirtschaftlich tragen lässt.

What’s up: Sonnentor-Produkte werden von New York bis Tokio, von Westen bis Osten, vermarktet. Hinter den Sonnentor-Werten steckt auch eine ganz konkrete Lebenshaltung. Wie wird diese über die Grenzen von Österreich hinaus von ande-ren Kulturen wahrgenommen?Gutmann: Als ich begonnen habe, habe ich bewusst nach einem Symbol gesucht, das die ganze Welt verbindet. Das war die Sonne. Wir haben überall die gleichen Werte, die glei-chen Sehnsüchte. Und die sind in Neuseeland dieselben wie in Rumänien oder in Taiwan. Es geht darum, reine und gute Lebensmittel zu bekommen, von denen ich nicht nur satt werde, sondern auch gesund.

What’s up: Sie reisen jedes Jahr in ein ande-res Land. Was würden wir in Ihrem Koffer finden?Gutmann: Ich habe viele Reisen nach Tsche-

chien mit einer Bananenschachtel angetreten. Da sehe ich auf einen Blick, was alles drin ist: Zahnbürste und ein paar Toilettenartikel. Ich habe mit nichts begonnen. Das habe ich auch immer den Bauern in Tschechien erzählt, dass man nicht viel Geld braucht, um zu investieren, sondern dass man in erster Linie Begeisterung und Offenheit leben muss.

What’s up: Welchen Ratschlag können Sie jungen Menschen geben?Gutmann: Es kochen alle nur mit Wasser. Wir haben nichts zu verlieren, wenn wir mit ehrli-chen Absichten in fremde Länder gehen. Da gibt es immer Möglichkeiten, wie wir vonein-ander lernen können. Und dieses offen Sein, dieses aufeinander Zugehen, dieses freundliche miteinander Kommunizieren ist der Schlüssel zu allem. Ich zitiere meinen Lehrer immer gern: Wenn ich weiß, wo ich herkomme, dann weiß ich in der Regel auch, wo ich hingehe.

„Ich kam nach Japan und musste mich neu erfinden.“Patrick Sommer ist IMC FH Krems-Absolvent, BA Tourismusmanagement und Freizeitwirtschaft (2009). Nach einem Studienjahr (2010-2011) an der Sophia Universität in Tokio, Japan, besucht er derzeit das Masterprogramm in Marketing und Sales an der FH Krems. What’s up befragte ihn zu seinen Erfahrungen im Land des Lächelns.

Würz dich um die Welt!So heißt es bei Johannes Gutmann, Gründer und Chef der Sonnentor Kräuterhandels GmbH. In Sprögnitz beheimatet, sind die Bio-Produkte von Sonnentor – Gewürze, Tee, Kosmetik, Kaffee – rund um den Globus zu finden. What’s up sprach mit Johannes Gutmann über die große weite Welt und über seine Lederhose, mit der er auf Reisen geht.

Page 16: What´s up 2012

16 INTERNATIONAL // IMC FH KREMS

AT HOME AND ABROADThinking outside the “national“ box

Over the last few years the IMC Krems has gained an outstanding reputation for its skills in offering higher education solutions abroad. Management programmes have been established across the globe in countries such as Azerbaijan, China, Serbia, Ukraine and Vietnam. The University has also implemented international consultancy projects in Oman.

Demand for the IMC’s expertise in transnational education is particularly strong among transition countries, which have enjoyed an economic boom in recent years. A new Master programme in Tourism and Leisure Management was launched at Hue University in February, in cooperation with the Vietnamese government. Educational partnerships with Hanoi University and Vietnam University of Commerce in Hanoi, as well as Saigon University in Ho Chi Minh City are set to follow. In the People’s Republic of China, long-term IMC partner Qingdao University will start a Bachelor programme in Export-oriented Management, in

addition to the existing BA programme in Tourism Management. Also Serbia and its Belgrade-based Singidunum University have also joined the IMC network with a Bachelor programme in Tourism Management due to start in September.

Baku’s Azerbaijan Tourism Institute has anticipated the demand for fully qualified employees in the tourism sector by introducing a Master Tourism programme which begins in September 2012. The move was triggered not only by the city’s role as host of the Eurovision Song Contest in Baku but also by the increasing numbers of tourists arriving from both Europe and Asia.

The IMC University of Applied Sciences Krems sends its lecturers as adjunct faculty, safeguards all student service procedures and confers the respective academic degrees on the basis of rigorous quality assurance, backed up by semester-based quality audits at the partner’s premises.

The IMC has one of the strongest networks of European universities. Prof. Karl Ennsfellner, Head of the IMC Krems International Department, believes that international experience is crucial to a successful career and a key aspect of personal development. “It helps our students to act responsibly, especially when they take up senior management positions,“ says Prof. Ennsfellner.

Three more universities recently joined the network: the Nanyang Polytechnic in Singapore, National Chengchi University in Taipei and Sun Yat-sen School of Business in Guangzhou (PR China). Besides the existing partnerships with the University of Missouri in St. Louis and Arizona State University in Phoenix, initial talks have been held with several other high-profile American universities.

Academic activities play a vital role in the IMC Krems’ operations at home as well as abroad. The second International Master Days event took place from 28-30 March this year, and more than 20 visiting professors from partner universities in Canada, Denmark, Finland, France, Iceland, Mexico, The Netherlands, Russia, Spain and the USA participated.

Intensive lectures and workshops for master students of the IMC Krems’ business programmes adressed topics such as leadership, CSR and business ethics, international marketing and geopolitical affairs, intercultural negotiations, ICTs and social media and exchange rate Issues.

International partners keen to build on IMC’s expertise in transnational higher education

A global network of partner universities

International Master Days

“The IMC University of Applied Sciences Krems is one of the most internationally focused universities in Austria, with

almost 100 partner universities, various programmes in English

and a mobility rate of over 30 percent.“

Dr. Heinz Boyer, IMC Chief Executive Officer

Page 17: What´s up 2012

17IMC FH KREMS // INTERNATIONAL

The Foundation for International Business Administration (FIBAA) quality seal for higher education provides official confirmation of the IMC

Krems’ excellent quality standards. Headquartered in Bonn, Germany, FIBAA is one of the world’s best-known quality assurance agencies.

Established in 1946, the Fulbright Program has become a flagship for promoting “mutual understanding between the people of the United States and the people of other countries”. It has over 310,000 alumni (students, teachers, researchers) worldwide and currently operates in 155 countries.

The programme has gained a global reputation due to its academic excellence and Fulbright is an established brand in top-quality exchange in higher education. Internationalisation has always played a strategic role

at the IMC Krems and collaboration with the Fulbright Program reached a peak in spring 2012 with the signing of a formal agreement.

For three academic years starting in 2013/2014 the IMC Krems will host one US professor for a full semester to provide students of the English-language Master programmes in business with international perspectives by means of courses and research projects.

Fulbright and IMC Krems join forces –US professors to teach on IMC Krems Master programmes in business

IMC University of Applied Sciences Krems: further agreements signed during President Dr. Heinz Fischer‘s state visit to Vietnam

From left to right: IMC Chief Executive Officer Dr. Heinz Boyer, Austrian President Dr. Heinz Fischer, Saigon University President Nguyen Viet Ngoan Ph.D.

FIBAA quality seal reflects high standards

Page 18: What´s up 2012

PLATZHALTER // IMC FH KREMS18

Studying the international way

Over 100 partner universities world-wideEeach semester more than 100 students from 50 countries spend an

exchange semester at the IMC Krems.

1,000 industry partners around the globeIMC Krems offers a very high international employability rate of IMC interns and graduates, close ties with industry regarding research projects and fostering the co-operation between business and academia.

Maruchka Mbay Beatriz Prado Romera

Page 19: What´s up 2012

IMC FH KREMS // PLATZHALTER 19

Studying the international way

International outlookEight languages on the curriculum support international communication skills, programmes exclusively held in English give students the head start in various mul-ticultural work situations, international studying with guest lecturers gives courses a strong international flavour.

Transnational programmes in higher educationIMC Krems is a renowned business partner for educational and consulting services

with a wealth of international project experience. Currently the institution operates transnational programmes with international partners in Azerbaijan, China, Ukraine,

Serbia and Vietnam to address the local market requirements.

Alexander Frohnert

Dong Hun HanIrene Revuelta Heinrichs

Page 20: What´s up 2012

20 INTERNATIONAL // IMC FH KREMS

“Building a reputation as an international university has always been one of our most important aims,” says Prof Eva Werner, rector of the IMC Krems. “This means that the IMC Krems and its students are part of an international network, which strengthens graduates‘ intercultural awareness and improves their employability. Cooperation agreements between our university and partner institutions also promote lecturer mobility, the exchange of views on key issues, and joint assessment of student theses and examinations, all of which encourage an ongoing transfer of academic and practical expertise between

the participating universities,” explains Prof. Werner, adding that the IMC Krems has an overall mobility rate of almost 30 percent.

The Erasmus Programme continues to play a key role in mobility: it gives students the chance to take an educational journey and develop an international mindset – which defines the intercultural social skills that are fine-tuned as we experience different cultures. Physical mobility and intercultural knowledge also help to overcome cultural, psychological and work-related barriers.

Double degree programmes Qualifications and education rolled into oneDouble degree programmes are another step towards European integration, allowing students to obtain academic qualifications at the IMC Krems and at one of its partner universities.

Where to go for a double degree programme?

The IMC Krems has double degree agreements with:

■■ Haaga-Helia University of Applied Sciences, Finland: BA in Tourism

■■ Rouen Business School (RBS), France: BA in Tourism and Export

■■ Helsinki Metropolia University of Applied Sciences, Finland: BA in Tourism and Export

■■ Universidad Rey Juan Carlos, Spain: MA in Tourism

■■ Linnaeus University, Sweden: MA in Tourism, International Business, and Marketing and Sales

■■ Hochschule Deggendorf University (HDU), Germany: MA in Management and Management of SMEs

Why study for a double degree?

Double degrees give students the chance to experience the unique aspects of a different culture, and gain a qualification which opens up various opportunities on the local job market in the partner institution‘s country. This also means broadening professional horizons and removing barriers on graduates‘ desired career paths.

Does a double degree also mean double workload?

It definitely does mean more work. For Bachelor students, taking a double degree means spending a full year at the partner institution and completing a fixed set of courses. Their second Bachelor thesis requires the partner institution‘s approval. Master students, who do a double degree spend their third semester at the partner institution and also attend a specific set of courses. The Master thesis is supervised by lecturers from both institutions and the oral examinations are held either in Krems in the presence of those lecturers or at the partner institution. Only a limited number of students are eligible for double degrees, and selection is based on criteria set by the partners. The IMC Krems currently has double degree agreements with universities in Finland, France, Germany, Spain and Sweden.

Page 21: What´s up 2012

IMC FH KREMS // PLATZHALTER 21

Page 22: What´s up 2012

22 INTERNATIONAL // IMC FH KREMS

News tickerIMC Krems cements relations with Vietnam Further agreements signed during President Dr. Heinz Fischer‘s state visit to Vietnam – the IMC University of Applied Sciences Krems further cemented its long-standing relationships with Vietnamese universities during the Austrian Science Forum held at Ho Chi Minh City‘s Saigon University on May 31st.

IMC Vice Rector Prof. Karl Ennsfellner, Dr. Friedrich Faulhammer (Ministry of Science and Research), Deputy Prime Minister Nhan (Vietnam), IMC Chief Executive Officer Prof. Heinz Boyer

INTERREG CultTour projectThe Institute for Tourism Management at the IMC University of Applied Sciences Krems is currently developing sustainable tourism strategies aimed at preserving and revitalising cultural garden and open space heritage sites in Southeastern Europe.

Laying the foundations for a fruitful cross-border partnership: Arnold Klingeis, Mayor of Avrig; Wolfgang Sobotka, Deputy Provincial Governor of Lower Austria; Prof. Heinz Boyer, IMC Krems Chief Executive Officer

Six IMC students receive Marshall Plan ScholarshipAn academic exchange programme funded by the Austrian Marshall Plan Foundation was established to finance scholarships and fellowships for academic exchange between Austria and the US, with a special focus on universities of applied sciences and technical universities. Funding of up to EUR 10,000 will be available.

Proud to be MPS scholars: Klemens Weitenthaler, Barbara Greil, Melanie Pieber, Tamara Zmölnig, Sarah Mayrhofer and Marion Höfler

IMC Krems tourism alumni beat off strong competitionThe IMC Krems congratulates the two tourism alumni who were selected for Starwood Hotels‘ Vita Futura Graduate Management Programme. The programme is offered in various Starwood sites worldwide. This year, 23 ambitious young people were chosen for this challenging programme, out of more than 2,200 applicants from Europe, the Middle East and Africa..

IMC tourism graduates on the road to success: Lukas Tremmel and Julia Bitschnau

Management Training AzerbaijanManagement Training Azerbaijan is a collaborative project involving the Azerbaijan Ministry of Health, the World Bank and the IMC Krems, and is part of Azerbaijan‘s health sector reform programme.The aim of the project is to develop and prepare for the implementation of a modular curriculum for health management in order to provide sustainable basic and advanced training in five pilot regions and subsequently across the whole country.

IMC Chief Executive Officer Prof. Heinz Boyer, Azerbaijan Tourism Institute (ATI) Rector Dr. Jafar Jafarov© Österreichische Präsidentschaftskanzlei

Strong international networkThe IMC Krems has established a strong network geared towards driving research into the three pillars of stress and regulation research: neuroscience, the psycho-autonomic nervous system, and endocrinology.

Patrick Simon (IMC Krems), Prof. Thomas Hillecke (SRH Heidelberg), Prof. Julian Thayer (Ohio State University), Anton Kraft (IMC Krems), Gerhard Tucek (Programme Director Music Therapy), Prof. Gustav Rückemann (SRH Heidelberg)

Page 23: What´s up 2012

23IMC FH KREMS // INTERNATIONAL

Checkliste für deine perfekte Vorbereitung

■■ Informiere dich über deine Destination und such dir rechtzeitig eine Unterkunft.

■■ Melde Versicherungen, Mobilfunkverträge etc. ab oder lege sie still.

■■ Prüfe die Vollständigkeit aller wichtigen Dokumente (Visa, Reisepass etc.).

■■ Erledige notwendige Impfungen.

■■ Beantrage zeitgerecht eine Kreditkarte.

■■ Richte Mama, Opa, Tante und Co einen Skype Account ein.

■■ Plane deine Abschlussfeier.

Willst du wissen, wie es Michael in Macao geht?

Auf reik7.wordpress.com kann Michael bei seinem Auslandsse-mester begleitet werden.

„Was soll ich nur nach China alles mitnehmen – was werde ich wohl im nächsten halben Jahr alles brauchen oder auch nicht?“

„Werde ich die Chinesen auch wirklich verstehen?“

„Auch noch die letzten Unterlagen vom International Office der FH geholt – jetzt kann´s losgehen“

Goodbye Krems, hello worldMichael Reikersdorfer, Student Unternehmensführung & E-Business Manage-ment, bei seinen letzten Vorbereitungen für sein Auslandssemester in Macao (China)

„Off to Macao!“

„Mmmh, lecker… noch einmal ein Schnitzel genießen

– das gibt’s jetzt länger nicht!“

Page 24: What´s up 2012

Networking – ein Schlagwort unserer Zeit.Es meint sowohl die Vernetzung in Form von menschlichen Beziehungen als auch die technische Komponente dahinter – In-ternet, Smartphones, Tablets & Co. Und da sind wir auch schon beim Thema. Bei Mi-chael Bartz, Professor für Exportorientiertes Management an der IMC FH Krems, steht das NET-Working im Sinne vernetzter Ar-beitswelten im Mittelpunkt. Bartz leitet den Forschungsbereich „New World of Work“ an der IMC FH Krems. In der „New World of Work“ (NWOW) sind zum Beispiel die Digital Natives am Werken. „Eine neue Ge-neration“, wie er meint. Digital Natives sind heute um die 30 Jahre alt – und jünger. Sie machen in Unternehmen durchschnittlich schon fast ein Drittel der Belegschaft aus. „Sie verhalten sich grundlegend anders,

agieren und denken anders als die ‚ältere‘ Mitarbeiter-generation im Unternehmen. So läuft beispielsweie 70 Prozent der Kommunikation der Digital Natives in Unter-nehmen über Chat. Asynchrones E-Mail-Kommunizieren ist out, mega-out“, so Bartz. Ebenso sind althergebrachte Produktionsstandorte, Bürokonzepte und Arbeitsabläufe für diese Generation überholt. Das stellt Unternehmen und Manager vor neue Herausforderungen. Studien belegen aber, dass Digital Natives in ihrem „digital style“ produkti-ver und kreativer arbeiten. Microsoft hat dies erkannt und ist schon längst in der Zukunft angelangt.

Mit Michael Bartz und seinem Projektteam untersucht das Unternehmen, wie sich die von Microsoft bereits praktizierten neuen Arbeitsformen wie „mobiles Arbeiten“ und erlebnisgestaltete Meeting-Räume auswirken. Auch die Erste Bank arbeitet bereits an neuen Ideen mit dem NWOW Forschungs-zentrum.

NET-WorkingDI Michael Bartz

Professor Exportorientiertes Management

Michael Bartz, Forschungsleiter des NWOW Forschungszentrums an der IMC FH Krems, beschäftigt sich mit Digital Natives und der „Neuen Welt des Arbeitens“. Mobiles Arbeiten kann laut Prof. Bartz nicht nur Unternehmen enorme ökonomische Vorteile bringen, auch er selbst trifft abends oder am Wochenende Studierende in Videokonferenzen und im Chat, um Lern- und Betreuungsthemen zeitökonomisch und in Ruhe zu besprechen.

24 WHAT´S TOP // IMC FH KREMS

Page 25: What´s up 2012

Wie internetfit Österreichs Beherbergungsbetriebe sind, analysierte Prof. (FH) Mag. Christian Maurer, Professor für E-Tourism im Institut Tourism Management, in einer vom Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend be-auftragten Studie zur E-Tourismus-Situation in Österreich. Untersucht wurde von November bis Dezember 2011, wie gut Österreichs Hotelbetriebe im Netz vertreten sind und ihre Website als Online-Buchungsplattform nut-zen. Prof. Maurer: „Die Studienergebnisse dienen Ex-

perten und Stakeholdern der österreichischen Tou-rismusbranche als Grundlage für die Entwicklung

von Maßnahmen und Richtlinien für eine natio-nale E-Strategie in Österreich. Die Meinungen

der Experten, ob Österreich eine nationale

E-Tourismus-Strategie braucht, gehen dabei auseinander. In einem Punkt, wie die Studie zeigt, sind sie sich einig: Obwohl fast jeder Betrieb in Österreich eine Website aufweist, sollten die Online-Buchbarkeit und Online-Verfügbarkeit sowie das Angebot von gratis WLAN österreichweit verbessert werden.“

Ein nationaler Schulterschluss der „wichtigs-ten“ Akteure wäre sinnvoll – bestes Beispiel dafür ist die nationale Zusammenarbeit bei der vorliegenden IMC FH Krems-Studie, die beim österreichischen E-Tourismus-Day am 27. Jänner 2011 in Innsbruck initiiert wurde.

Österreichs E-Tourismus unter der Lupe

Prof.(FH) Mag. Christian MaurerProfessor Tourismus Management

„Zwar besitzt beinahe jeder Betrieb schon eine Website, aber noch mehr Betriebe sollten direkt über die eigene Website online buchbar sein.“

25IMC FH KREMS // WHAT´S TOP

Page 26: What´s up 2012

Entwicklungen wie die zunehmende Alterung unserer Gesellschaft bei gleichzeitiger Abnahme der zur Verfügung stehenden Pflegekräfte stellen das Gesundheitswesen vor neue Herausforderungen. Neue Gesundheitsversorgungsstrukturen müssen geschaffen werden, die den demografischen Veränderungen und den besonderen Bedürfnissen in unterschiedlichen Lebenslagen der Bevölkerung entsprechen. In den USA ist es eine Selbstverständlichkeit, dass auch Pflegekräfte regionale „Assessments“ durchführen und die vorhandenen Gesundheitsstrukturen den Bedürfnissen der Menschen gegenüberstellen. In dem von der Minnesota State University initiierten Projekt „Community Health Assessment Krems“ wurde gemeinsam mit

Studierenden des Studiengangs „Advanced Nursing Practice“ der IMC FH Krems ein

Lehrforschungsprojekt durchgeführt, bei dem es um die Bestandsaufnahme

der Versorgungsbedürfnisse und

Gesundheitsstrukturen in Krems geht. „Im Oktober letzten Jahres folgten acht Kolleginnen und Kollegen der Minnesota State University unserer Einladung nach Krems. Unser gemeinsames Ziel war es, einerseits Daten für die Stadt Krems zu erheben und andererseits einen intensiven Wissens- und Erfahrungsaustausch für unsere Studierenden mit den amerikanischen Kolleginnen und Kollegen zu ermöglichen“, erzählt Diplompflegewirt Joachim Schulze, Lehrender des Studiengangs und Leiter des Projekts. Anhand der Windshield Methode wurden in vier Stadtteilen von Krems subjektive Daten durch persönliche Beobachtungen der „Jungforscherinnen“ durchgeführt und Informationen über die Bevölkerung, deren Lebensstil und die Umgebung, in welcher sie wohnen und arbeiten, gesammelt. In einem zweiten Schritt wurden Interviews mit verschiedenen Repräsentanten ausgewählter Organisationen sowie verschiedenen Einrichtungen zur Gesundheitsvorsorge geführt. Die Studienergebnisse werden der Stadt Krems zur Verfügung gestellt.

Eine gesunde Gemeinde, ein Mehrwert für alle

„Durch die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Studierenden der FH Krems konnten wir gemeinsam einen wertvollen Beitrag für ein gesundes Krems leisten und gleichzeitig unsere Forschungskompetenzen erweitern.“

Michelle DeikeStudierende Minnesota State University

26 WHAT´S TOP // IMC FH KREMS

Page 27: What´s up 2012

Ob Gesundheitsbewusstsein, Körperkult oder einfach die Suche nach neuen Herausforderungen – Sport und Bewe-gung liegen voll im Trend. Diese Entwicklung macht die Physiotherapie zu einem wichtigen Ausbildungsbereich, dem sich die IMC FH Krems in einem eigenen Studiengang widmet. Unter der Leitung von Prof. (FH) Reinhard Bei-kircher, MAS, Studiengangsleiter Physiotherapie, konnten bei der Durchführung einer groß angelegten Studie über die Sensomotorik im Nachwuchshandballsport neue Erkenntnisse gewonnen werden. „Als ‚Untersuchungs-objekte‘ wurden 57 Mitglieder einer niederösterrei-chischen Nachwuchshandballmannschaft im Alter

zwischen 10 und 15 Jahren herangezogen, die von den Studierenden sportphysiotherapeutisch un-

tersucht wurden. Mithilfe von Videoanalysen, muskulären Analysen und biomechanischen

Kraftanalysen konnten Aussagen über

Bewegungsabläufe, verschiedene Wurfpha-sen und vorhandene Defizite in der senso-motorischen Leistungsfähigkeit getroffen und danach den Leitern der Handballmann-schaften präsentiert werden“, erklärt Prof. Beikircher. Zudem konnten die Studierenden wertvolle Inputs für verbesserte Trainings-möglichkeiten liefern und tauschten sich mit den Mannschaftsverantwortlichen über die Schaffung einer optimalen Basis zur körperlichen Leistungsentwicklung für die Handballnachwuchssportler aus. „Mit Span-nung erwarten wir die Ergebnisse der Un-tersuchung in einem Jahr, denn da soll das Projekt wieder evaluiert und die gesetzten Interventionen sollen überprüft werden“, so Beikircher.

Am Ball bleiben

Prof.(FH) Reinhard Beikircher, MASStudengangsleiter Physiotherapie

„Mit den neu gewonnenen Erkenntnissen können gezielte physio-therapeutische Interventionen im Training gesetzt werden, um bessere

Leistungsentwicklung bei den jungen Sportlern zu erreichen.“

27IMC FH KREMS // WHAT´S TOP

Page 28: What´s up 2012

WHAT´S COOKING

Die personalisierte Medizin in der Onkologie ist einer der zentralen Forschungsschwer-punkte an der IMC FH Krems im Bereich der Medizinischen und Pharmazeutischen Bio-technologie. Prof.(FH) Priv. Doz. Dr. Andreas Eger ist gemeinsam mit Prof.(FH) Dr. Harald Hundsberger für die innovativen Projekte verantwortlich, die sich der Erforschung der

molekularen Ursachen von Krebs widmen. Im Projekt der personalisierten Medizin in der Onkologie arbeitet Nico Jacobi, BSC, wissen-schaftlicher Mitarbeiter im Institut Medizini-sche und Pharmazeutische Biotechnologie. „In der personalisierten Onkologie wird versucht, einen direkten Zusammenhang zwischen Tumorzell-Genotyp und Wirkstoff-

sensitivität zu finden, damit Krebspatienten aus-schließlich mit jenen neuen Wirkstoffen behandelt werden, die ihren Tumor am wirksamsten bekämpfen können“, erklärt Jacobi. Es geht auch darum, mögliche Krebstherapien in einer personalisierten Art und Weise noch vor der klinischen Anwendung auf ihre Wirksamkeit zu testen. Ein weiteres zukunftweisendes Projekt ist der Aufbau einer umfassenden Tumor- und Stromazellbank,

in der ausschließlich lebende primäre Zellen aus huma-nen Tumoren für das Wirkstoffscreening aufbereitet und aufbewahrt werden. Gegenwärtig kooperiert das Institut eng mit den Landeskliniken in Krems und Tulln und mit der Biotech-Industrie. Zukünftig soll ein nachhaltiges und onkologisches Kompe-tenznetzwerk in Niederösterreich aufgebaut werden.

Lebende Zellen – dem Krebs auf der Spur

„Krebstherapien werden noch vor der klinischen Anwendung auf ihre Wirksamkeit geprüft.“

Nico Jacobi, BScWissenschaftlicher Mitarbeiter Medizinische

und Pharmazeutische Biotechnologie

28 WHAT´S TOP // IMC FH KREMS

Page 29: What´s up 2012

Nur Herzinfarkt und Schlaganfall treten noch häufiger auf. „Bei einer Sepsis reagiert das menschliche Immun-

system auf eine Infektion, die in die Blutbahn gelangt ist, mit einer Hyperinflammation, einer ‚Überreaktion‘,

die letztendlich bis zum Kreislaufversagen führen kann“, erklärt Mag. Dr. Elisabeth Hofmann, Leiterin eines Sepsis-Forschungsprojektes am Institut der Medizinischen und Pharmazeutischen Biotechnologie der IMC FH Krems.

Auf die Hyperinflammation folgt eine ausgeprägte Immunsuppression – ausgelöst vom Immunsystem

selbst, um der Überreaktion entgegenzuwirken. „Viele Patientinnen und Patienten sterben

während dieser Phase an schweren sekun-dären Infektionen“, so Dr. Hofmann. Bei ihrem gegenwärtigen Forschungsprojekt, das im Zuge der ersten FFG-Ausschreibung

Talente/FEMtech den Zuschlag erhielt, sollen nun gemeinsam mit der Firma Procomcure Biotech GmbH, immunregulierende Peptide und Peptid-Mimetika generiert werden. Diese Peptide, die gezielt regulierend in die Immunantwort eingreifen, gelten als neuer, vielversprechender Ansatz bei der Sepsis-Behandlung.

Gift im Blut

Mag. Dr. Elisabeth HofmannWissenschaftliche Mitarbeiterin Medizinische

und Pharmazeutische Biotechnologie

„Die Sepsis, im Volksmund Blutvergiftung, ist weltweit die dritthäufigste Todesursache, auch in Österreich und Deutschland.“

29IMC FH KREMS // WHAT´S TOP

Page 30: What´s up 2012

30 PERSÖNLICHKEITEN GANZ PERSÖNLICH // IMC FH KREMS

Keep coolPakistan, 1994. Mit meinem Freund, dem Architekten Ernst Maurer, reiste ich auf Einladung des pakistanischen Tou-rismusministers in das Gebiet des Karakorums, um die touristischen Entwicklungsmöglichkeiten zu erkunden. Diese Reise war mit einigen Turbulenzen verbunden. Kurz nach dem Start unseres Flugzeugs, der PIA (Pakistan Interna-tional Airlines, scherzhaft steht PIA auch für „please inform Allah“), wurden wir sehr freundlich ins Cockpit eingeladen. Während wir den Erklärungen des Piloten folgten, leuchtete plötzlich ein Alarm-licht auf. „Keep cool“, lautete die Durchsage des Kapitäns und er löste das Problem mit einem kräftigen Faustschlag auf den Schalter. Inshallah. Glücklich um vier Uhr früh in Pakistan gelandet, war ich mir fast sicher, dass der Transfer diesmal klappen würde. Wir warteten jedoch vergeblich. Nach einem kurzen Telefonat konnte ich unseren Gastgeber aus dem Bett läuten und wir wurden in ein Hotel gebracht, in dem sich mein Reisebegleiter anfangs weigerte zu übernachten. Der Grund: Er musste sich das Zimmer unliebsamerweise mit etlichem Ungeziefer teilen.Nichtsdestotrotz starteten die offiziellen und erfolgreichen Ver-handlungen mit der pakistanischen Delegation in einem besonders gediegenen Ambiente – offener Kamin, englische Lederfauteuils und frische Erdbeeren. Als wir diese idyllische Verhandlungssituation foto-grafisch festhalten wollten, kam es plötzlich zu Turbulenz zwei: Eine als Dekoration gedachte Schilfwand neben dem offenen Kamin fing Feuer und ein Brand brach aus. Mein Freund Ernst Maurer, ein Mann der Tat, ergriff zwei Kübel Wasser und konnte so in letzter Minute einen Großbrand verhindern. Inshallah. „Zwei Österreicher im Gebiet des Karakorums nicht abgestürzt, aber verbrannt“, hätte unserer Meinung nach die Schlagzeile in den österreichischen Tageszeitungen lauten können. Für mich ist Pakistan eines der wunderschönsten Länder der Welt, das es jedoch aufgrund der politischen Differenzen nicht schafft, sein touristisches Potenzial zu nutzen, um so einen wirtschaftlichen Auf-schwung zu erleben.

Hon.Prof. Dr.h.c. Mag. Heinz BoyerGeschäftsführer

Verkalkuliert, jedoch mit Glück kommt man weiterMit 18 Jahren reiste ich mit Freunden auf die Insel Ägina. Nach zwei Wochen griechischer Gastfreundschaft traten wir die Heimreise an – alle, außer mir. Es gab nicht genug Plätze im Flugzeug. Ich blieb zurück, um einen anderen Flug zu nehmen.Ich kalkulierte: Mein restliches Bargeld müsste für die Fähre von der Insel nach Athen, für das Taxi zum Flughafen und für ein wenig Ver-pflegung reichen. Bankomat- oder Kreditkarten hatte ich keine. Am Abreisetag schlug das Wetter um. Es stürmte und der hohe Seegang ließ die Fährverbindung von Ägina nach Athen zum Stillstand kom-men. Es gab nachmittags nur eine Verbindung mittels Tragflügelboot. Die Gebühr war dreimal so teuer, ging sich aber mit meinem Bargeld-rest gerade noch aus. Ich kam sicher am Athener Hafen an – jedoch pleite und laut Flugplan hätte ich meinen Flug nach Wien auch ver-passt. Verzweifelt sprach ich wildfremde Leute an und hatte Glück: Ein Ehepaar musste nach ihrer Kreuzfahrtreise retour und nahm mich mit. Am Flughafen stellte sich heraus, dass mein Flugzeug, das ich glaubte verpasst zu haben, acht Stunden Verspätung hatte! Für die Verpfle-gung sorgte die Crew. Glück gehabt! Was ich daraus lernte? Immer „Notreserven“ einzukalkulieren. Und das berücksichtige ich privat wie beruflich beim FH Krems-Budget bis heute.

Mag. Ulrike PrommerGeschäftsführerin

Persönlichkeiten ganz persönlich Jugendliche Reiseerlebnisse unseres IMC FH Krems-Führungsteams

Page 31: What´s up 2012

31IMC FH KREMS // PERSÖNLICHKEITEN GANZ PERSÖNLICH

Ich glaub, mich knutscht ein ElchSommer 1982 – Sabbatical in Kanada an der Concordia University – eine „life-time experience“ in akademischer Hin-sicht, aber auch unvergessliche Erinnerungen an die Weite des Landes, die überwältigende Natur mit üppiger Flora und Fauna, das Erleben einer gewaltigen Vielfalt.Eine unvergessliche Reise führte in den National Park des Rockefeller Reservats, ein Naturreservat, das nur mit dem Wasserflugzeug er-reichbar ist und für seine wilde Schönheit, seine üppige Vegetation und hautnahe Begegnungen mit der kanadischen Tierwelt bekannt ist. Im Spätsommer beginnen sich nicht nur die Wälder zu verfärben, auch die Hochebenen färben sich blau – denn die kanadischen Hei-delbeeren sind reif.Ich liebe Heidelbeeren und fühlte mich angesichts dieser Fülle an blauen Beeren wie im Paradies! Bei einer Wanderung stoppte ich auf einer sonnigen Hochebene und erfreute mich an den üppig reifen Beeren. Und dann beschloss ich, eine kleine Siesta zu machen, und nickte inmitten der blauen Pracht ein … Das Nickerchen dauerte nicht lange, denn bald fühlte ich einen warmen Atem in meinem Gesicht. Erschrocken schlug ich die Augen auf und blickte in die riesigen brau-nen Augen eines jungen Elchs, der mich neugierig beschnupperte. Mir stockte der Atem und mein Herz raste – doch auch der junge Elch erschrak offensichtlich, als ich mich bewegte. Ob auch sein Atem stockte und sein Herz raste? Jedenfalls trat er, nach einem für mich eine Ewigkeit dauernden Schnuppern und einem kurzen kräftigen Schnauben, den Rückzug an.Bei mir wich der Schreck bald einer heiteren Erleichterung – wer kann schon von sich behaupten, dass er von einem echten Elch „wachge-küsst“ wurde?Ich wünsche allen unseren Studierenden, die sich für ein Auslandsstu-dium entscheiden, ähnlich bleibende Erinnerungen und spannende Begegnungen!

Prof.(FH) Mag. Eva WernerRektorin

Antike HitzeUnvergesslich ist mir meine Maturareise mit unserem ehemaligen Lateinprofessor. Ziel waren Thessaloniki und Sparta mit ihren Sehens-würdigkeiten. Damals brauchte man fürs Reisen viel Zeit und Geduld. In 36 Stunden ging es von Wien nach Thessaloniki – mit der Bahn. Umstieg in Belgrad. Warten und nochmals warten. Um 4.00 Uhr morgens kamen wir an. Der Bus, der uns zu den Sehenswürdigkeiten bringen sollte, war ein Relikt aus einer anderen Zeit. Er hatte gute 30 Jahre auf den „Rädern“. Es war Mitte Juli und heiß. Eine Klimaanlage fehlte. Nach zwei Wochen „antiker“ Hitze ging es wieder nach Hause – wieder 30 Stunden mit der Bahn! Zwischen meiner Reise von damals und meinen Reisen von heute im Auftrag der IMC FH Krems hat sich in Bezug auf Dauer und Hitze nichts verändert: 23 Stunden dauert es von Tür zu Tür bis zu unserer Partneruniversität in Hue. Im Oman hat es immerhin 50 °C, in Vietnam zirka 40 °C. Nur die Fortbewegungsmittel haben sich geändert: Wir reisen mit dem Flugzeug und in klimatisierten Bussen.

Prof.(FH) Dr. Karl EnnsfellnerVize-Rektor

Page 32: What´s up 2012

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Adélie Peyric, Maria Emilia Rey Saravia, Anastasiya Larionova, Sandra Lizette Martinez Avalos und 384 ohters like this.

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Fachhochschule Krems

August 21

“What’s cool about your exchange semester at the IMC Krems?“

Adélie Peyric Everything was so easy to reach.

It was great to be able to walk from one place to the next – from the Spanish party,

to QStall, Night Life and Na Und, and to the French students’ apartment.

The personality training course was a great experience, and instead of just talking to other Erasmus students, I met

regular Austrian students as well.

Being so close to Vienna with its sightseeing attractions, museums and parks was a bonus.

Maria Emilia Rey Saravia My exchange semester at the IMC Krems is one of the most exciting times of my life.

Meeting students from all over the world and living in Austria has been an amazing experience. Austria is a beautiful

country and I like the lifestyle here. Everything is so well organised and people take great care of the environment. I

really like living in Krems, it’s such a quiet, small and lovely place.

Anastasiya Larionova Flower Power Volleyball Team at the IMC Sports Day

IMC Krems is a fantastic place to make new friends from all over the world and gain international experience. It‘s a

place where you learn how to be successful and enjoy some unforgettable experiences. Studying at the IMC Krems

is all about friendship, fun, tolerance, support and personal development!

Sandra Lizette Martinez Avalos Being a part of the cultural mix! I have the opportunity to share my culture with

my international colleagues and friends, and I take a part of their culture with me wherever I go. My time at one of

Austria’s leading universities has enriched my academic and personal development. It’s such a great international

system. And staying in such a fantastic place, right in the heart of Europe, is a unique experience!

Living in Krems is an opportunity to broaden my horizon, learn more about cultural differences, and enhance my

appreciation of Austrian culture – and of my own.

Get the inside track on the lives of exchange students in Krems

WHAT´S COOL // IMC FH KREMS32

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Page 33: What´s up 2012

33IMC FH KREMS // WHO´S TOP

Leichter Berufseinstieg„Es sind nun schon einige AbsolventInnen der IMC FH Krems in der Firmengruppe der Erber AG beschäftigt. Was mir besonders gefällt, ist der sehr praktische Zugang zu den verschiedenen Aufgabenstellungen, die sich im täglichen Berufsleben ergeben. Es fällt mir auf, dass Arbeiten in Projektteams mit IMC-AbsolventInnen viel besser gelingen als mit vergleichbaren Ausbildungen aus Österreich oder international. Weiters gefällt mir der natürliche Umgang in Englisch, da wir fast ausschließlich AbsoventInnen haben, die Ihre Ausbildung am IMC in Englisch machten. Laut meiner Beobachtung ist es für IMC-AbsolventInnen sehr viel leichter, aus dem studentischen Le-ben und Denken in die Arbeitswelt einzusteigen.“

Erich Erber, Director Executive Board – Biomin

Exzellente Bildungseinrichtung„‚Eine bessere Lösung kann nur der finden, der einen neuen Weg zum Ziel sucht.‘ Dieser Satz spiegelt einer-seits sehr gut meine Einstellung zur Vorgehensweise für das Lösen von Aufgaben wider, charakterisiert aber andererseits auch meine bisherigen Entscheidungen bezüglich meines Ausbildungs- und Berufsweges. Nach

meinem Bachelorabschluss habe ich mich trotz meiner Vollzeitbeschäftigung für ein Masterstudium außerhalb Wiens, und zwar an der IMC FH Krems, entschieden, da sie mir und meinem Arbeitsumfeld als exzellente

Bildungseinrichtung bekannt ist und einen über die Grenzen Europas hinaus sehr guten Ruf genießt.“

Nicole Berger-Akin, Studierende Unternehmensführung für KMU, berufsbegleitend

Inspiring partnership"I have been involved in various partnership activities with the IMC Krems over the past decade. The partnership has been inspired by more than a dozen Krems students who have come to Australia during that time to work on research projects at four different universities that I am affiliated with here. The students are energetic, enthusiastic, and extremely well prepared for working in a very different environment to what they are used to. The quality of the work is tremendous, but it is the quality of the people that is the most lasting legacy. The fantastic experiences during research projects have led to even closer collaboration, including my spending time in Krems teaching and exploring Austrian as well as Australian research activities. The learning culture and the collaborative culture at Krems are great strengths of the programme. It is no surprise that the students we have worked with have gone on to great success in a diverse range of jobs around the world."

Prof. Dean Carson, Visiting Professor, Director of Research, Flinders University, Australia

Internationale Ausrichtung „Sofort würde ich wieder Exportorientiertes Management studieren. Zu verstehen, wie Unternehmen in all ihren Aspekten von Buchhaltung bis Marketing und Vertrieb funktionieren, zu erlernen, wie man

Projekte erfolgreich managt, und in den Genuss einer soliden Sprachausbildung zu kommen, gibt einem Absolventen eine exzellente Basis für einen erfolgreichen Start in die Berufswelt. Zusätzlich bereichert

die internationale Ausrichtung des Studienganges und öffnet neue Türen zu fremden Kulturen.“

Mag. (FH) Mirjam Blechner, Absolventin, Microsoft Österreich

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34 STUDIENANGEBOT // IMC FH KREMS

Studienangebotder IMC Fachhochschule Krems

■ Biotechnology ■ Export ■ Management■ Management von Gesundheitsunternehmen■ Tourism ■ Unternehmensführung für KMU■ Marketing and Sales ■ Regulatory Affairs■ Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement ■ Musiktherapie

Master

■ Biotechnology ■ Export ■ Physiotherapie■ Gesundheitsmanagement ■ Ergotherapie■ Musiktherapie ■ Unternehmensführung■ Hebammen ■ Advanced Nursing Practice ■ Tourism ■ Gesundheits- und Krankenpflege

Bachelor

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www.fh-krems.ac.at

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IMC FH KREMS // PLATZHALTER 35

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PLATZHALTER // IMC FH KREMS36

EFMD

IMC Fachhochschule KremsIMC University of Applied Sciences KremsPiaristengasse 1A-3500 Krems, Austria

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