WICHTIGE TIPPS RUND UM DIE REISEMEDIZIN...14 Tipps für den Hepatitis AReiseweg Hepatitis BReisen...

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WICHTIGE TIPPS RUND UM DIE REISEMEDIZIN gesund reisen, gesund zurückkehren dr. günter gerhardt dr. beatrice wagner

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WICHTIGE TIPPS RUND UM DIE

REISEMEDIZINgesund reisen, gesund zurückkehren

dr. günter gerhardt dr. beatrice wagner

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inhaltsverzeichnis

5 VorwortDr.GünterGerhardt

6 VorderReise

8 Reiseapotheke

10 UrlaubmitKindern

14 TippsfürdenReiseweg Reisen per Flugzeug Reisen per Auto Reisen per Schiff

18 DieerstenTage

20 Impfungen&Co Basisimpfschutz Reiseimpfschutz Sexuell übertragbare Krankheiten

24 Impfempfehlungennach Kontinenten Afrika Asien Amerika Australien und Neuseeland Europa

34 Impfplan–welcheImpfung wann?

Weitere,aktuelleInformationenzurReisemedizinundzuvielenanderenGesundheitsthemenerhaltenSieaufunsererInternetseite

36 DieGefährlichstenKrank- heitenfürReisende Cholera Diphtherie FSME Gelbfieber Hepatitis A Hepatitis B Grippe (Influenza) Malaria Masern, Mumps und Röteln Meningokokken-Meningitis Keuchhusten (Pertussis) Kinderlähmung (Poliomyelitis) Wundstarrkrampf (Tetanus) Reisedurchfall Tollwut Typhus

54 News Zecken: In USA Impfung gegen Borreliose Tollwut auf dem Vormarsch Cholera – wer denkt schon daran bei Reisedurchfall.

58 RundumdieZecke

62 Service Wer zahlt Adressen

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vorwort

LiebeLeserinnenundLeser,

unvorbereitetes Wegeilen bringt un-

glückliche Wiederkehr, so lässt Jo-

hann Wolfgang von Goethe seinen

WilhelmMeisterindenWanderjahren

sprechen. Dieser weise Spruch ist für

mehrere Bereiche des Lebens gut,

aber besonders auch für den Bereich

Verreisen. Denn wie oft erlebe ich es

als Arzt, dass sich meine Patienten

zwarherzlich für ihreUrlaubszeitvon

mir verabschieden, – frage ich dann

aber nach den Vorbereitungen wie

Reiseimpfung oder Reiseapotheke,

höreichoft:„Wirdschongutgehen,da

gibtesjaauchÄrzte“.Dannbinicher-

staunt, mit welchem Leichtsinn lange

Flüge in exotische Länder angetreten

werden,oftnochmitkleinenKindern,

aber meist ohne Impfbuch. Wenn ich

mich dann beispielsweise nach der

letzten Tetanusimpfung erkundige,

oderobmanauchaneineHepatitisA

Impfunggedachthat,ernteichnurein

Schulterzucken.

Deswegen möchte ich jetzt pünkt-

lichzurReisezeitanSieappellie-

ren: Bereiten Sie auch sich selbst für

dieReisevor.Dazugehört,dassSiebei

exotischeren Reisen spätestens vier

Wochenvorabmit IhremImpfbuchzu

Ihrem Hausarzt oder zu einem Reise-

medizinergehenunddienotwendigen

ImpfungenunddieReiseapothekebe-

sprechen. Einen Impfplan – also wel-

cheImpfungwann–findenSiehierin

unsererBroschüre.

Zur guten Vorbereitung gehört üb-

rigens auch, dass Sie, wenn Sie

unter einer chronischen Krankheit

leiden, auch das Reiseziel mit Ihrem

Arztbesprechen.SomusseinPatient

etwa mit einer Herzmuskelschwäche

nicht unbedingt zum Bergwandern in

die Alpen fahren, wohlwissend, dass

er schon beim Sonntagsnachmittags-

spaziergangProblemeundLuftnotbe-

kommt.

IndiesemSinne,

informieren Sie sich und bleiben Sie

mirgesund,

Ihr Dr. Günter Gerhardt

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TagedesJahres.Allerdings,werindie-

ser Zeit wirklich rundum entspannen

und gesund nach Hause zurückkeh-

ren will, sollte einige Vorsichtsmaß-

nahmenbeachten.

Grundsätzlich gilt: Je entlegener und

exotischerdasReiseland,destogründ-

licher muss die Gesundheitsvorsorge

sein. Doch auch schon südlich des

MittelmeeresundöstlichderOder ist

eineGesundheitsvorsorgevorderRei-

se sinnvoll. Informieren Sie sich also

nichtnurüberdieVisabestimmungen,

sondernauchüber:

•KlimaimReiseland

•ImpfbestimmungenimReiseland

(manchmalbrauchtmanImpfpasszur

Einreise)

•Reiseimpfungen(wichtigfürIhre

Gesundheit)

•GiftigeundgefährlicheTiere(Qual-

len,Spinnen,Skorpione,Schlangen)

unddasrichtigeVerhaltenbeiBiss-

undStichwunden

•InfektionskrankheitenundSeu-

chen,derenÜbertragungswege,die

erstenAnzeichenundNotfallhilfe

Wen hier nicht das Fernweh packt.

E ndlich Urlaub. Endlich Zeit zum

Erholen. Den Stress vergessen.

Mußehaben.Sichwiederbesinnenauf

das,wasdasLebenlebenswertmacht.

Urlaubstagesindsicherdieschönsten

vor der reise

Je entlegener das Reiseland, desto gründlicher die Vorbereitung.

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•ScopodermTTSPflaster:Wirdbei

Reisekrankheit(Kinetose)hinterdas

Ohrgeklebt.Reisekrankheitäußert

sichinSchwindel,Übelkeitund

Erbrechenundtrittz.B.währendeiner

AutofahrtoderbeieinerSchifffahrt

auf.

•Dihydroergotamin,Etilefrin:Bei

erniedrigtemBlutdruck.EinBlut-

druckabfalltrittmeistindenersten

TagendurchrascheKlimaverände-

rung,starkenFlüssigkeitsverlustund

langeFlügeauf.

•Kohletablettenodermed.Hefe,

zusätzlichElektrolytpulver:Kön-

nenDurchfallmindernundschneller

abklingenlassenbzw.reichernden

KörperwiedermitMineralstoffenan.

UmDurchfallvorzubeugen,solltenSie

dieRegelbeherzigen:“Koches,brat

es,schälesodervergisses“.

•PflanzlichesAbführmittel:Gegen

Verstopfung.

•KamillenteeundZwieback:Fürdie

EingewöhnungaufungewohntesEs-

sen,wennMagenundDarmProbleme

bereiten.

•Paracetamol,Acetylsalicylsäure:

BeiFieber,Erkältungskrankheiten,

Kopfschmerzen.

•SonnenschutzmittelmitUV-Aund

UV-BFilter.DamitsolltenSiesich

einehalbeStundevordemSonnenba-

deneincremen.

•Repellentien:DiessindMittel,

welcheInsektenfernhalten.Diesist

besondersinMalariagebietenwichtig.

•Wund-undBrandsalben:Bei

kleinerenWundenundVerbren-

nungen,inkl.Sonnenbrand.

•KleinerRatgeberüberdiewesent-

lichstenGesundheitsstörungenund

ihreBehandlungsmöglichkeiten.

•KleinesSortimentanVerbandsma-

terial,Splitterpinzette,Schere.

•MalariaprophylaxebeiReisenin

eintropischesLand.

Nicht in die Reiseapotheke, sondern

ins Handgepäck gehört Ihre tägliche

Medikation.I m Urlaub ist niemand vor Krank-

heiten gefeit. Deshalb ist es wich-

tig, eine sinnvoll zusammengestellte

Reiseapothekemitzunehmen:

reiseapotheke

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TrotzdemmusseineReisemitKindern

gut geplant werden. Denn sonst wird

derUrlaubschonmitdemEinstiegins

AutooderindenZugzumStress.Eine

kindgerechte Anfahrt gehört daher

genauso zur Planung des Familienur-

laubswiedieÜberlegung,wasmeinem

KindamUrlaubsortSpaßmachenwird

undwieesgesundbleibt.CheckenSie

docheinmalfolgendePunkte:

Anreise:Nichtzulangundstrapaziös

Urlaubsort: Wie kann sich mein Kind

dortaustobenundbeschäftigen?

GesundheitlicheBelastung:FürKlein-

undGrundschulkinderistallesvermei-

den, was sehr heiß, sehr feucht oder

sehrhochist.

Risikenminimieren:BesondersMala-

ria ist für Kinder viel gefährlicher als

fürErwachsene.SolcheGegendenmei-

den. Ist die Reise nicht zu umgehen,

unbedingtMalariaprophylaxe(nurmit

Chloroquin und Proguanil möglich)

undVerhütungvonMückenstichen.

Reisen verbindet ...

M itKindernreisenundferneLän-

der erkunden – warum nicht?

Kinder sind im Allgemeinen viel un-

komplizierter, als man denkt. Aben-

teuer und spannende Reisen, in der

Kindheit erlebt, bleiben oft als posi-

tivesBildeinLebenlangerhalten.Und

esmüssennichtteureFernreisensein,

dieeinengutenEindruckhinterlassen,

sondern einfach das Ungewöhnliche

undNeue.

urlaub mit kindern

... und macht Freude.

Tolle Erlebnisse in der Kindheit prägen das ganze Leben.

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welche Impfungen notwendig sind,

solltemanübrigensnichtnurVerant-

wortung für die eigenen Kinder, son-

dernauchfürdieimGastlandzeigen.

Denn „einfache“ Kinderkrankheiten

wie z. B. Masern werden durch Rei-

sende in alle Welt getragen und sind

für Menschen mit einem anderen Im-

munstatusofteinTodesurteil.

Sonnenschutz:Kleinkindersollenkei-

nen Sonnenbrand bekommen. Auch

fürältereKinderbedeutetereinestar-

ke Erhöhung des Hautkrebsrisikos im

Erwachsenenalter. Die Grundregeln:

MöglichstvielimSchattenspielenlas-

sen,mitT-ShirtundKäppiausstatten,

mit Sonnenschutz gegen UVA- und

UVB-Strahlen eincremen und die Mit-

tagssonnemeiden.

Hygiene:Alleswasmannichtschälen

oder kochen kann, sollte man auch

nichtessen.

Impfen: Die Kinder mit allen für

Deutschland empfohlenen Impfungen

versorgen.DiessindDiphtherie,Teta-

nus,Poliomyelitis,Haemophilusinflu-

enzaeB,Masern,Mumps,Röteln.Wie

nämlich ein aktuelles Gerichtsurteil

zeigt,habenReiseanbieterdasRecht,

Kinder aus dem Hotel zu verbannen,

wenn es eine Infektionskrankheit wie

Windpocken oder Masern bekommt.

DenElternstehtdabeikeineReisekos-

tenerstattungzu.

Darüberhinauskönnenauch–jenach

Reiseziel -eine ImpfunggegenHepa-

titisA,TyphusundMeningokokken

(Hirnhautentzündung)notwendigsein.

Letztere ist Pflicht bei der Pilgerreise

nachMekka.AnsonstenkannderKin-

derarztberaten.BeiderEntscheidung,

Sonnencreme ist immer dabei.

Andere Länder, andere Hygienestandards.

Vorher zum Arzt, nicht nachher.

Hotels können kranke Kinder verbannen.

Unsere Kinderkrankheiten können ihn gefährden.

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Vorbeugung:VielmitKohlenhydraten

und Elektrolyten angereicherte Ge-

tränketrinken.KeinenAlkohol.Häufig

aufstehen, im Sitzen mit den Füßen

wippen, um die Venenpumpe zu akti-

vieren. Risikopatienten sollten Kom-

pressionsstrümpfe tragen und sich

vom Arzt die „Thrombosespritze“ He-

paringebenlassen.

Erkältung: Durch den Druckausgleich

kommt es beim Starten und Landen

zueinemvölligen„Abdichten“derNa-

senwege.

Hilfe:NasentropfeninsHandgepäck

Herzpatienten:Arztfragen.Grundsätz-

lichdarf fliegen,werTreppensteigen

kann.

Schwangerschaft:Abder��.Schwan-

gerschaftswochebissiebenTagenach

Entbindung ist Fliegen nicht erlaubt.

AberVorsichtinMalariagebieten.

Nicht nur für das Ziel, sondern auch für den Weg dorthin vorsorgen.

... der Weg zum Traumstrand.

R eisethrombose:Dasgefährlichs-

teRisikofürGesunde.AuchTou-

ristenklassesyndrom genannt, weil

sichdurchlangesbeengtesSitzenBlut

indenBeinenstaut.DarauskannBlut

verkleben, ein Blutpfropf (Thrombus)

sichlösenundHerzgefäßeverstopfen

(Lungenembolie).

tipps für den reiseweg

reisen per flugzeug

Es geht schneller als jemals zuvor, ...

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reisen per schiff

Seekrankheit: Vorsorglich Medika-

menteinpacken

Sonnenbrand: Gefährdet sind Schul-

tern.DahergeschlossenesT-Shirtoder

fürFrauengroßesleichtesTuch.

Augenschutz:Sonnenbrille,daWasser

Lichtstarkreflektiert.

Sonnenstich:Kopfschutzmitnehmen.

Kleidung:Schuhemitflachengriffigen

Sohlen,wasser-undwinddichteJacke,

vorsorglich dicken Pulli ins Handge-

päck.

reisen per auto

Pauseneinlegen:Alle�bis2Stunden

anhalten, aussteigen, umherlaufen,

Dehnübungen und Zehenspitzenwip-

pen.

Zweck: Gegen Reisethrombose (s.o.),

stabilisiert Kreislauf, erfrischt den

Geist.

Essen:LeichteBrotzeitenvorbereiten,

denn schweres Essen macht müde.

„Haltbares“ Obst und Gemüse wie

Paprika, Apfel, Möhren zuhause wa-

schenundschneiden.

Trinken:RegelmäßigesWassertrinken

verbessertKonzentrationsvermögen

Unterhaltung: Beschwingte Autofahr-

ermusikundHörspiele.Evtl.vieleKin-

derkassetten.

Sonnenbrille muss sein.

Unterwegs mit dem Auto ...

... oder mit dem Schiff.

Auf dem Schiff an alle Wetterarten denken.

Und für Kinder einen Sonnenhut.

Jede Reiseart hat ihre Vorzüge und ihre Tücken.

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Urlaubsklima ausgesucht haben. Wer

diese Symptome an sich beobachtet,

sollte körperliche Aktivitäten so weit

wiemöglichreduzieren.Unfälledurch

einen Kreislaufkollaps am ersten Ur-

laubstagsindnichtselten.DieUmstel-

lungkannbiszudreiWochendauern.

Für den Körper bedeutet die Umstel-

lung Stress. Er kann spontan mit der

vermehrten Bildung von Magensäure

darauf reagieren, weshalb Fernrei-

sende ihren Urlaub oft mit Magen-

schmerzen beginnen. Symptomatisch

hierfürsindOberbauchschmerzenund

Blähungen.UmsolchenBeschwerden

vorzubeugen,solltenSieindenersten

TagenaufKaffee,NikotinundAlkohol

verzichten. Geben Sie Ihrem Körper

Zeit, sich auf das neue Klima einzu-

stellen.

SobaldSiesichgestärktfühlen,lohnt

es sich, im Urlaub aktiv zu werden.

DenneineregelmäßigsportlicheBetä-

tigungwirktsichnichtnurpositivauf

den Körper, sondern erleichtert auch

dieAkklimatisierung.

Häufigstes Problem in den ersten

UrlaubstagensindDurchfallerkran-

kungenausgelöstdurchverschiedene

Erreger. Zur Vorbeugung sollte man

daher die Hygiene sehr genau neh-

men.GegeneinigeErregervonReise-

durchfall kann man durch Impfungen

vorbeugen.

Die Umstellung kann bis zu drei Wochen dauern.

D as Urlaubs- und Freizeitverhal-

tenhatsichindenletztenJahren

erheblich verändert. Das Flugzeug ist

das Reisemittel der Wahl geworden,

um schnell und bequem in andere

auchweitentferntliegendeLänderzu

reisen.OftistdamiteinerheblicherKli-

mawechselverbunden,derdenKörper

starkbelastenkann.Anzeichensindein

schneller Puls und eine erhöhte Kör-

pertemperatur,wennSiesicheinsehr

heißes und womöglich noch feuchtes

die ersten tage

Urlaub langsam beginnen.

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(Siehe auch das Kapitel: „Die gefähr-

lichstenKrankheitenfürReisende“.)

basisimpfschutz

Tetanus:Wundstarrkrampf

Polio:Kinderlähmung,vorallemfür

Fernreisen

Diphtherie:Rachenerkrankung,be-

sondersfürGUS-Staaten.

DerBasisimpfschutzsolltereiseunab-

hängigalle�0 Jahreerneuertwerden.

ErwirdvondengesetzlichenKranken-

kassenbezahlt.

reiseimpfschutz

Hier ist zu unterscheiden zwischen

Pflichtimpfungen, die zur Einreise

nachgewiesen werden müssen und

freiwilligenSchutzimpfungen.

Pflichtimpfungen nach internationa-

len oder nationalen Vorschriften, die

zum Schutz der Bevölkerung des je-

weiligen Reiselandes gelten.

Gelbfieber: tropisches Südamerika,

Schwarzafrika,Sahel-Länder.

Cholera: von der WHO lange nicht

mehr empfohlen, manche Länder in

Asien und Afrika verlangen trotzdem

den Nachweis, jetzt wieder aktuell -

lt.WHO – Impfschutz empfehlenswert

undmöglich.

Reisedurchfall:u.a.vonColi-Bakterien

verursacht und durch Impfung neuer-

dingsSchutzmöglich(ähnlichTyphus

undCholera)

Meningokokken-MeningitisTypWund

Y: eitrige Gehirnhautentzündung, be-

trifft westafrikanische Länder, Sahel-

gebiete,einigeasiatischeGebiete,ara-

bischeLänderwährendderPilgerzeit.

V iele Krankheiten auf Reisen las-

sen sich durch einen gewissen-

haft aufgebauten Impfschutz leicht

vermeiden.DabeisolltederBasisimpf-

schutz, der in der Kindheit angelegt

wurde,aufgefrischtundzusätzlichdie

ImpfvorschriftenfürdasEinreise-und

Zwischenstoppland beachtet werden.

impfungen & co

Afrika: wunderschön und gefährlich

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inDeutschlandmöglich,daeshierver-

schiedeneBorrelienartengibt.DerArzt

entscheidetdirektnachdemStich,ob

ereinmaligdasAntibiotikumDoxicyc-

lingibt.

FSME: Ein von Zecken übertragbares

Virus, das Hirnhautentzündung aus-

löst. Eine Impfung ist für Reisende in

Risikogebiete (Nord- und Osteuropa,

alleAlpenländer)sinnvoll.

Auch bei Aufenthalt in Süddeutsch-

land,TeilenHessens,Thüringensund

vonRheinland-Pfalzwirddieser Impf-

schutzempfohlen.

Sexuell übertragbare krankheiten

Menschen auf Reisen verhalten sich

andersalsMenschenzuhause.Soziale

Schrankenfallen,Neugierdeaufneue

Bekanntschaften erwacht. Die häu-

figsten Geschlechtskrankheiten sind

Hepatitis B (Impfung möglich), sowie

HIVundGonorrhöebzw.Syphilis,wo-

gegennureinintaktesKondomvorAn-

steckungschützt.

Freiwillige Schutzimpfungen, sie die-

nen dem eigenen Schutz.

HepatitisA:Gelbsucht,größtesInfek-

tionsrisiko in tropischen Regionen.

Schutzimpfung schon in Mittelmeer-

ländern, sowie in warmen südlichen

undaußereuropäischenLändernemp-

fohlen.

Typhus:IsteineschwereDarmerkran-

kung, Impfung grundsätzlich bei Rei-

sen in warme süd- und außereuropä-

ischeLänderempfohlen.

JapanischeEnzephalitis:Hirnhautent-

zündung, bei Reisen durch ländliche

Gebiete Asiens sinnvoll. Impfstoff ist

inDeutschlandnichtzugelassen.

Tollwut: Reisende in Risikogebiete

Asiens,AfrikasundAmerikas,.Neuer-

lich auch für Osteuropa (Polen, Balti-

kumundLänderderehemaligenSow-

jetunion)aktuell.

Borreliose: Das Bakterium wird von

Zeckenübertragen.Nochkein Impfen

... und in Alpennähe an die Zecken.

In Griechenland an Gelbsucht denken ... Krankheiten sollen doch nicht diese

schönen Eindrücke verderben.

Sex hingegen ist überall schön (und manchmal gefährlich).

... in Asien an die Hirnhautentzündung ...

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afrika

Die Wiege der Menschheit – und ein

Kontinent der Gegensätze. Während

wir in Deutschland vor einem einzel-

nenBärenaufderZugspitzeerschau-

dern,ziehtesunsdennochdorthin,wo

wir Wildtieren zum Greifen nah sind.

Die Natur in voller Schönheit, mit all

ihrenGefahren.

Deswegen ist es umso wichtiger, gut

vorbereitetaufsolcheeineReisezuge-

hen.DieBasisimpfungengegenDiph-

therie, Tetanus (Wundstarrkrampf),

Pertussis (Keuchhusten), Masern,

Mumps,RötelnundPolio (Kinderläh-

mung), zuzüglich Hepatitis A und Ty-

phus(invielenRegionenauchCholera

und Reisedurchfall) sollten auf jeden

Fall zur Grundvorsorge gehören. Im

GrundegiltdieserRatauchfürdieweit

verbreitete Tollwut-Infektion und die

nicht zu unterschätzende Hepatitis

B (bei engerem Kontakt zur lokalen

Bevölkerung). Fürbeide lohntessich

auch, den Impfstoff notfalls selbst zu

zahlen,fallsesdieKrankenkassenicht

übernimmt. Vergleicht man es mit ei-

nerAutoinspektion,istdiesesKörper-

tuningeinwahresSchnäppchen.

In den tropischen Bereichen Afrikas

sind zudem drei Krankheiten sehr

häufig anzutreffen: Die Malaria, das

GelbfieberundeineFormderMenin-

gokokken-Meningitis(TypWundY)

BeiderMalaria-Vorsorgesprichtman

am Besten mit seinem Hausarzt ob

eine Prophylaxe notwendig ist, oder

das Mitnehmen von Notfallmedika-

Ein Kontinent der Gegensätze: Wilde Schönheit und schlimme Krankheiten.

Die Schönheit zum Greifen nah.

I n einem ganzen Kontinent kön-

nen sehr unterschiedliche klima-

tische und hygienische Verhältnisse

vorherrschen. Trotzdem bietet Ihnen

die folgende Übersicht einen guten

Anhaltspunkt über die notwendigen

Reiseimpfungen. Für die genaue Pla-

nungsolltenSiesichaneinesderIns-

titutewenden,diewirIhnenimKapitel

„Adressen“nennen.

impfempfehlungen nach kontinenten

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Gelbfieber istebenfallseineständige

Gefahr im zentralen Afrika und wird

auch über Mückenstiche übertragen.

Viele Länder haben deswegen ganz

bestimmte Einreisevorschriften, und

setzen eine Impfung gegen dieses,

auch als „Schwarzes Erbrechen“ be-

kannte Virus voraus. Die Impfung ist

in sogenannten Gelbfieber-Impfstel-

len,beiSpezialistenderReisemedizin,

möglich.

DieMeningokokken-Meningitiskommt

zwaringanzAfrikavor,hatihreHaupt-

verbreitung jedoch in einer bestimm-

ten Zone, die auch als Meningitisgür-

tel bekannt ist. Es gibt verschiedene

UntertypendieserBakterien-Infektion

undgegendieverbreitestenvonihnen

auch einen Kombi-Impfschutz. Dieser

istvoralleminderTrockenzeitvonDe-

zemberbisMaisehrempfehlenswert.

asien

Asienbedeutetübersetzt„Sonnenauf-

gang“.EinGrundvielleichtdafür,war-

umessichbeiimmermehrUrlaubern

steigender Beliebtheit erfreut. Doch

füreinenBesuchaufdemflächenmä-

ßig größten Kontinent bedarf es lei-

der auch eines ebenso großen Impf-

schutzes.

Neben den Basisimpfungen gegen

Diphtherie,Tetanus(Wundstarrkrampf),

Masern, Mumps, Röteln und Polio

(Kinderlähmung) sollte man sich bei

ReisennachAsienauchgegenHepati-

menten genügt. Im Zweifelsfall kann

sich der Arzt auch noch einmal beim

Tropeninstitut rückversichern. Jeder

von uns kann jedoch auch persönlich

etwas tun, denn ein Schutz vor Mü-

ckenstichen ist gleichzusetzen mit

einem Schutz vor Malaria. Deswegen

niemalseinMoskitonetzfürdieNacht

vergessen.

Ein Schutz vor Mückenstichen ist ein Schutz vor Malaria.

Asien: Der flächendeckend größte Konti-nent braucht viele unterschiedliche Imp-fungen.Nachts kommen die Mücken

• weiss geringes Infektionsrisiko.

• helle Schattierung mittleres Infektionsrisiko

• dunkle Schattierung sehr hohes Infektionsrisiko

cholera malaria gelbfieber

meningokokken tollwut hepatitis a

typhus

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tragen.Hiersolltemansichaufjeden

FalldurcheineImpfungaufdieReise

vorbereiten.

Bei Reisen in den Norden von Asien

(Nord-China, zentrale Mongolei und

Sibirien!) ist es empfehlenswert, sich

gegen die von Zecken übertragene

Frühsommer-Meningoenzephalitis

(FSME)zuschützen.

MöchtenSieimUrlaubhingegeneher

Südostasien erkunden, so ist es sehr

ratsam, sich gegen die Japanische

Enzephalitisimpfenzulassen.ImGe-

gensatz zu FSME wird die Japanische

EnzephalitisdurchMückenübertragen

und kostet jährlich mehr als �0000

Menschenleben.

In Südwestasien kommen zudem ge-

häuftMeningokokken-Infektionenvor.

DieStändigeImpfkommission(STIKO),

das Expertengremium für Impfange-

legenheiten am Robert Koch-Institut,

hat daher eine Impfung für Reisen in

Risikoländerempfohlen.

IngroßenBereichenAsiensistaußer-

dem die Malaria verbreitet. Ob man

fürseinUrlaubslandjedocheineMala-

riaprophylaxe benötigt oder lediglich

Notfallmedikamente für die Reisea-

potheke,mussimmerimEinzelfallmit

dem Arzt abgesprochen werden. Hier

gilt es neben der Schulmedizin, sich

möglichst effektiv vor Mückenstichen

zuschützen,durchdieMalariaaufuns

übertragenwird.

tisAschützen.FürKinderistauchein

kompletter Impfschutz gegen Pertus-

sis (Keuchhusten) empfehlenswert.

Eine Impfung gegen Hepatitis B (bei

engeremKontaktzurlokalenBevölke-

rung)istsinnvoll.NebenderHepatitis

istauchdieTollwutinganzAsienver-

breitet.DieseheimtückischeKrankheit

führtimmerzumTodundwirdinüber

�0ProzentderFällevonHundenüber-

In großen Bereichen Asiens ist die Ma-laria verbreitet.

Frühbuchen für den Geldbeutel, Frühimp-fen für die Gesundheit.

cholera japanische enzephalitis

tollwut

fsme malaria hepatitis a

typhus

• weiss geringes Infektionsrisiko.

• helle Schattierung mittleres Infektionsrisiko

• dunkle Schattierung sehr hohes Infektionsrisiko

Synonyme für Asien: Buddha und Lotusblume

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EineähnlicheVerbreitunghabenauch

Typhus-,Cholera-undReisedurchfall-

Erkrankung,welchevonBakterien(Ty-

phus-Salmonellen, Cholera-Vibrionen

bzw. sogenannten Coli-Bakterien)

hervorgerufenwerden.Gegensiewird

eine Impfung grundsätzlich empfoh-

len.

Eine Grippeschutzimpfung ist bei im-

mungeschwächten oder älteren Per-

sonenebenfallserwägenswert,dajeg-

licheReisenachAsieneinzusätzliches

Grippe-Riskodarstellenkann;wirdje-

dochvonderSTIKOnichtausdrücklich

empfohlen.

amerika

VielevonunswerdenbeiAmerikazu-

nächstandieUSAdenken,sosehrhat

sichdieseBezeichnungbeiunseinge-

bürgert.DochistderKontinentAmeri-

kasehrvielgrößer.Erbestehtausdrei

getrennten Erdplatten und wird des-

halbauchhäufiginNord-,Mittel-,und

Südamerikaunterteilt.Undobwohler

nach seiner Entdeckung auch als die

„Neue Welt“ bekannt wurde, treffen

wir in Amerika auf Krankheiten, die

unsleidersehrbekanntsind.

Deswegensolltemanzusätzlichzuden

Basisimpfungen gegen Diphtherie,

Tetanus (Wundstarrkrampf), Masern,

Mumps,RötelnundPolio (Kinderläh-

mung), auf jeden Fall auch eine Imp-

fung gegen die Meningokokken-Me-

ningitisalsGrundvorsorgehaben.Für

Kinder ist auch ein kompletter Impf-

schutzgegenPertussis(Keuchhusten)

empfehlenswert.Für Individualreisen-

de und Tierfreunde (Naturliebhaber)

Der Zuckerhut, Wahrzeichenvon Rio.

cholera malaria meningokokken

gelbfieber tollwut hepatitis a

typhus

• weiss geringes Infektionsrisiko.

• helle Schattierung mittleres Infektionsrisiko

• dunkle Schattierung sehr hohes Infektionsrisiko

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So einsam und entfernt dieser Kon-

tinent mittlerweile liegt, hat er eine

natürliche Abschirmung gegen viele

Krankheiten. Dennoch gilt auch hier,

dassmanseineBasisimpfungenschon

während der Reiseplanung nachkont-

rollierensollte.DieStändigeImpfkom-

mission(STIKO),dasExpertengremium

für Impfangelegenheiten am Robert-

Koch-Institut in Berlin, empfiehlt für

uns in Deutschland Impfungen ge-

gen Diphtherie, Tetanus (Wundstarr-

krampf),Masern,Mumps,Rötelnund

Polio (Kinderlähmung). Für Kinder ist

auch ein kompletter Impfschutz ge-

genPertussis(Keuchhusten)empfeh-

lenswert. Dieser Minimalstandard ist

allein deshalb schon so wichtig, weil

wir damit nicht nur uns gegen diese

Infektionen schützen. Wir verhindern

auch, dass wir als mögliche Überträ-

ger, Krankheiten auf einen Kontinent

wieAustralienmiteinschleppen.

Zusätzlichdazukannmansichnochin

AbsprachemitdemArztüberlegen,ob

mansichgegeneineFormderMenin-

empfiehlt sich ebenfalls eine Tollwu-

timpfung.

Wer sich nicht nur in Vier- bis Fünf-

Sterne-Hotels aufhält, und sich auch

gerneunterEinheimischebegibt,soll-

te bei Reisen nach Mittel- und Süda-

merika auf jeden Fall eine Hepatitis

AundB Impfungerwägen.DochAch-

tung: Die Hepatitis-B Impfung wird

in drei Schritten vollzogen und bietet

erst nach einigen Wochen den opti-

malen Schutz. Der Hepatitis A-Schutz

ist dagegen auch „last minute“ mit

einer einzelnen Impfung möglich. Ist

ImpfschutzgegenbeideErkrankungen

nötiggiltdaher:„Frühbuchenfürden

Geldbeutel, Frühimpfen für die Ge-

sundheit!“ Übrigens kommt Hepatitis

auchaufGrönlandvor.

BeiUrlaubsreisenintropischeGebiete

sollte man weiterhin Vorkehrungen

gegenGelbfieberundMalariatreffen.

AlsGelbfieber-Vorbeugunggibtesbei

unseinenImpfstoff,dereinmaligver-

abreicht wird. Ob Sie gegen die Ma-

laria vor Reiseantritt eine Prophylaxe

vornehmensollten,oderobNotfallme-

dikamenteinderReiseapothekegenü-

gen,sprechenSieamBestenrechtzei-

tig mit Ihrem Hausarzt ab. Zusätzlich

dazuistessehrsinnvoll,sichwährend

desUrlaubsmöglichsteffektivvorMü-

ckenstichen zu schützen, durch die

Malariaübertragenwird.

BeilängerenFahrtennachMittel-und

Südamerika, und vor allem bei Ruck-

sackreisen, sollte zudem immer eine

Typhus- und Cholera-Impfung vor-

genommen werden. Auch der Reise-

durchfallspielthiereineRolle.

australien und neuseeland

Australien nicht zuletzt wegen seiner

wundersamenhüpfendenTierweltein

interessantes Reiseziel. Und Neusee-

land kennen wir mittlerweile als Ku-

lissefürdassagenhafteFilmspektakel

„HerrderRinge“.Kaumzufassen,aber

wenn man der Theorie der ständigen

Bewegung unserer Erdplatten glaubt,

konnte man einst von Australien aus

zu Fuß über die Antarktis nach Afrika

wandern.

Neuseeland – eine grandiose Filmkulisse.

Wir sind auch Überträger von Krankheiten, vor allem in Australien.

Achtung: Die Tierwelt hüpft!

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Röteln, und nicht zuletzt gegen Polio

(Kinderlähmung).

Für Kinder ist auch ein kompletter

ImpfschutzgegenPertussis(Keuch-

husten)empfehlenswert.

DajedochinDeutschlandkeineImpf-

pflichtbesteht,istesumsowichtiger,

dass Sie rechtzeitig Ihren Impfpass

vomHausarztüberprüfenlassen.Viele

dieserImpfungensolltendurchregel-

mässige Auffrischimpfungen bei Er-

wachsenenfortgeführtwerden.

Je nach Reiseziel innerhalb Europas

ist es angebracht, zusätzlich zu den

Basisimpfungen weitere Schutzmaß-

nahmen zu ergreifen: So ist sinnvoll,

inmanchenLändern(Mittelmeerraum)

eineImpfunggegenHepatitisAzuer-

wägen.Aucheine ImpfunggegenHe-

patitis B und Typhus sollte mit dem

Hausarzt anhand der Reiseroute be-

sprochenwerden.

Des Weiteren gibt es eine Reihe von

GebietenNord-undOsteuropas(auch

Ostsee-Inseln), sowie der Alpenregi-

on, in denen Zecken die gefährliche

Frühsommer-Meningoenzephalitis

gokokken-Meningitis impfen lassen

sollte. Hier gilt es allerdings zu be-

achten,dassderImpfstoffnichtgegen

allevorkommendenUntertypendieser

Krankheitwirkt.

WennmaninderZeitvonJuni-Oktober

aufdieReisegehenmöchte,sollteman

außerdemandieGrippe-Impfung(In-

fluenza)denken.Siewerdensichviel-

leicht jetzt fragen, wozu man die im

Sommerbraucht.DochliegtAustralien

auf der Südhalbkugel. Und wenn bei

unsSommerist,herrschtdortWinter.

BeiUrlaubsfahrtenaufeinedervielen

kleinenInseln,kannunterUmständen

ein noch weitergehender Impfschutz

ratsamsein.DiesbesprechenSieaber

am Besten direkt anhand der Reise-

routemitIhremHausarzt.

europa

UnserKontinentEuropaistnichtnurin

kultureller Hinsicht äußerst vielfältig.

VomNordkapinNorwegen,bisinden

SüdenderTürkeibergendieeinzelnen

RegionenfürReisendeauchdieunter-

schiedlichstenGesundheitsrisiken.

Zum Glück wird eine große Anzahl

der vorkommenden Krankheiten be-

reits durch die bei uns empfohlenen

Standardimpfungen abgedeckt. Diese

Basisimpfungen werden ständig ak-

tualisiert und als sog. Impfkalender

vom Robert-Koch-Institut veröffent-

licht. Dieser enthält für Kinder Imp-

fungen gegen Diphtherie, Tetanus

(Wundstarrkrampf),Masern,Mumps,

meningokokken

• flächendeckend mittleres Infektionsrisiko

Vielleicht weitere Impfungen vonnöten?

Stille Wasser sind tief, auch das Mittelmeer.

Gerade Individualtouristen müssen den Impfschutz sorgfältig planen.

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(FSME)übertragenkönnen.Undauch

dasTollwutvirus istnachwievor,vor

allem in Ost-Europa, weit verbreitet.

Gerade wenn man durch solche Län-

dermitdemRucksackreisenmöchte,

sollte man daher über eine Impfung

nachdenken.

AlleWinterurlaubersolltenauchandie

Grippeschutzimpfung denken. Diese

decktdiehäufigstenInfluenzavirenab,

undkannnachsomanchemAprès-Ski

(ineinerengenundgemütlichwarmen

Berghütte)Goldwertsein.Viele Basisimpfungen brauchen eine Auf-frischung.

Na was sagt der Impfkalender?• weiss geringes Infektionsrisiko.

• helle Schattierung mittleres Infektionsrisiko

• dunkle Schattierung sehr hohes Infektionsrisiko

fsme malaria

hepatitis a tollwut

typhus

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impfübersicht

0 2Monate �Monate �2Monate ��Monate 2�Monate

Lebensalter

MeningokokkenTypC(konj.) Masern

GelbfieberInfluenza

Meningokokken(Polysacch.)

Typhus(oral)FSME(Kinderimpfstoff)

HAVJEV

Typhus(parenteral)Cholera(oral)

Pneumokokken(Polysacch.)

kinder und reiseimpfungen

Unterschiedliche Impfstoffe brauchen

unterschiedlich lang, bis sie ihre Wir-

kungentfalten.UndnichtjedeImpfung

verträgtsichmitjederanderen.

Schauen Sie doch deshalb einfach in

unserenImpfplan.

impfplan – welche impfung wann?

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durchfällenbeginnt.DieEntleerungen

werden im weiteren Verlauf häufiger

undreiswasserartig.Betrifftvorallem

Individualreisende in tropischen und

subtropischenRegionen.

Erreger:Vibriocholerae

Übertragung:DurchVerseuchungvon

Trinkwasser und Nahrungsmittel mit

V.cholerae

ZeitzwischenAnsteckungundKrank-

heitsausbruch: 2 bis � Tage; manch-

malnurwenigeStunden

Komplikationen:Kreislauf-Schock,Ver-

sagenderHarnausscheidung (Anurie),

schweres Nierenversagen (Urämie),

Austrocknung(Exsikkose-Schock)

Tödlich?:Wenigerals�Prozent(unbe-

handeltbis�0Prozent)

Impfung:Schluckimpfung,spätestens

2-�WochenvorReisebeginn

Grundimmunisierung für Kinder von

2 bis � Jahren drei Impfungen im Ab-

standvonjeweilsmehrals�Wochebis

wenigerals�Wochen;

Kinder und Erwachsene ab � Jahren

zweiImpfungenmehrals�Wochebis

wenigerals�Wochen.

Auffrischimpfung:FürKindervon2bis

� Jahren wird eine Auffrischimpfung

nach�Monatenempfohlen.FürKinder

undErwachseneab�Jahrenwirdeine

einzelneAuffrischimpfungnach2Jah-

renempfohlen.

Besonderheiten:DieCholera-Schluck-

impfungkannauchbiszu�0Prozent

der normalen Reisedurchfälle verhin-

dern,dadieErregerähnlichsind.

Brackiges Trinkwasser ist ein Quell für Cholera.

cholera

Wasistdas?EineschwereDarmerkran-

kung,dieentwederallmählichmitzu-

nächstbreiigen,späterdünnflüssigen

Durchfällen oder plötzlich mit Brech-

die gefährlichsten karnkheiten für reisende

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Auffrischimpfung:

ImKindesalternachImpfplan:

•vorEinschulungab�bis�Jahren

(zusammenmitTetanus)

•imAltervon�bis��Jahren(zusam-

menmitTetanusundKinderlähmung

(Polio).

ImErwachsenenalter:

allezehnJahre,zusammenmitTetanus.

Besonderheit: Gehört zum Basis-

schutz. Auf kompletten Impfschutz

solltelebenslanggeachtetwerden.

fsme (früh-sommer-meningo-

enzephalitis)

Was ist das? Eine Infektion der Hirn-

haut, des Gehirns und/oder des Rü-

ckenmarks, die schwere geistige Be-

hinderungen verursachen kann. Das

verursachende Virus wird durch den

SticheinerBlut-saugendenZeckemit

virushaltigem Speichel übertragen.

Dieskannbereitsnach demStechen

und kurzer Saugdauer geschehen. In

OsteuropawurdedasVirusvereinzelt

durchdenGenussvonnichtpasteuri-

sierterMilchübertragen.DasVirusist

inbestimmtenRegionenSüd-,Mittel-,

undOstdeutschlands,sowie inÖster-

reich, der Schweiz, dem ehemaligen

Jugoslawien, Ungarn, Tschechien und

der Slowakischen Republik, Polen,

dem Baltikum und der ehemaligen

Sowjetunion sowie in Südskandinavi-

enendemisch.Lauteinerdeutschen

StudiesinddieZecken,dieMenschen

stechen häufiger selbst vom FSME-

Virusbefallen,alsdieZecken,dieden

Menschennichtstechen.

Eine Impfung schützt wirksam vor ei-

nerFSME-Erkrankung.

Erreger: FSME-Viren (Familie der Fla-

viviren)

Natur, Gesundheit und leider Zecken.

diphtherie

Wasistdas?Früher„Würgeengelder

Kinder genannt“, die Bakteriengifte

schädigen die Rachenschleimhaut,

es kann auch zu Herzmuskelentzün-

dungen und Lähmungen kommen.

DieKrankheit fordertevorEinführung

desImpfstoffsinEndemien20.000bis

�0.000TodesfällebeiKindernundEr-

wachsenen.HeutenochinOsteuropa,

AsienundAfrikaaktuell.

Erreger:Corynebacteriumdiphtheriae,

Löffler-Bazillus

Übertragung: Tröpfcheninfektion von

Mensch zu Mensch, indirekt durch

infizierte Gegenstände, Gefahr durch

klinisch gesunde Keimträger (= ohne

Krankheitsanzeichen,dochansteckend).

ZeitzwischenAnsteckungundKrank-

heitsausbruch: 2 bis � Tage, bei gif-

tigen Formen evtl. nur wenige Stun-

den.

Komplikationen: Herzmuskelentzün-

dung,diphtherischeLähmungen,z.B.

Gaumensegellähmung (Gaumensegel

trenntSpeiseröhrevonLuftröhre).

Tödlich?:Etwa20ProzentderErkrank-

tensterbendaran.

Impfung: Spritzimpfung mit dem ent-

gifteten Toxin des „Diphtherie-Bak-

teriums“, für Kinder und Erwachsene

möglich, meist in Verbindung mit Te-

tanus,neuerdingsauch�-oder�-fach

Impfstoffmöglich.

Grundimmunisierung 2 Spritzen im

Abstandvon�bis�Wochen

fürDiphtherie:�Spritzenach�bis�2

Monaten (Abschluss der Grundimmu-

nisierung)

Hier ist die Diphtherie noch aktuell.

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Komplikationen:Nieren-u.Leberschä-

denmitNierenversagen,Hirnhautent-

zündung

Tödlich?: �0 bis 20 Prozent (in Aus-

nahmefällenbiszu�0Prozent)

Impfung:MitinaktiviertemGelbfieber-

Lebendimpfstoff. Gleichzeitige Gabe

von anderen Lebendimpfstoffen mög-

lich. Impfungmindestens�0Tagevor

EinreiseinGelbfiebergebiete.

Grundimmunisierung:einmalig

Auffrischimpfung:Alle�0Jahre

Impfempfehlung:FüralleReisendein

Gelbfiebergebiete

Besonderheiten: Viele tropische Län-

der verlangen von Reisenden bei der

EinreiseauseinemEndemiegebietden

Nachweis einer Gelbfieber-Impfung.

DieseImpfungmiteinemLebendimpf-

stoffwirdnurvonautorisiertenGelbfie-

berimpfstellenverabreichtundmussin

deminternationalanerkanntengelben

Impfbuchdokumentiertsein.

hepatitis a

Was ist das? Akute Leberentzündung

und häufigstes „Reisemitbringsel“.

Wichtig ist die Hygieneregel „cook it,

boil it, peel it, or forget it“, sie hilft

abernichtimmer.Hoffentlich kein Fieber?

Bitte vor dem Essen schälen.

Übertragung: Durch den Stich virus-

infizierter Zecken; nicht ausreichend

pasteurisierte Milch (beschrieben für

dasBaltikumundSüdost-Europa)

ZeitzwischenAnsteckungundKrank-

heitsausbruch: ca. �0Tage (�bis2�)

Tage

Komplikationen: Gehirnentzündung,

Hirnhautentzündung,Rückenmarkent-

zündungsowieKombinationen.

Tödlich:�bis2Prozent,jenachRegion

Impfung: Spritzimpfung, für Kinder

von�bis��JahrenundfürJugendliche

undErwachseneab�2Jahren

Grundimmunisierung:�Impfungenan

denTagen0,�und2�(Schema�)

Langzeitschema:�Impfungenanden

Tagen0,2�(�bis�Monate)und�00

(�bis�2Monatenachder2.Impfung)

(Schema2)

1. Auffrischimpfung: Schema 1: nach

�2bis��Monatenempfohlen,danach

eineImpfdosisalle�Jahre-bei�2-��-

jährigennuralle�Jahre.

Schema 2: erste Auffrischung nach �

Jahren,bei�2–��-jährigennach�.Auf-

frischungnuralle�Jahre

Impfempfehlung: Personen, die sich

inFSME-Risikogebietenaufhaltenund

diehäufiginWaldundWiesewandern,

joggen oder beruflich dort zu tun ha-

ben,auchHobbygärtner.

gelbfieber

Wasistdas?EindurchVirenhervorge-

rufenesFieber,dasViruskannsowohl

das Nervensystem als auch innere

Organe befallen, und zwar vor allem

Leber und Nieren. Anzeichen: Fieber

mit Leberschwellung, Gelbsucht und

Blutausscheidung im Harn. Das Gelb-

fieber-ViruswirddurchMoskitosüber-

tragen, die vor allem in den frühen

Morgenstundenstechen.

Erreger:Gelbfieber-Virus

Übertragung: Durch Stechmücken

(„Moskitos“)

ZeitzwischenAnsteckungundKrank-

heitsausbruch:�bis�Tage

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Übertragung: Blut, Blutbestandteile,

Körperflüssigkeiten,Sexualkontakte

ZeitzwischenAnsteckungundKrank-

heitsausbruch:2bis�Monate

Komplikationen:schnelleVerschlech-

terung, Übergang zur chronischen

Hepatitis, Infektiosität,Leberzirrhose,

Leberzellkarzinom

Impfung:Spritzimpfung,esgibtKom-

binations-ImpfstoffeHepatitisA/B

Auffrischimpfung: Bei Risikogruppen

(Pflegepersonal)nötig

Besonderheiten:SeitOktober����ist

dieHepatitis-B-Impfunginden„Impf-

kalender für Säuglinge, Kinder und

Jugendliche“ aufgenommen. Die Imp-

fung ist für alle Säuglinge ab Beginn

des�.Lebensmonatesempfohlen.Bis

zumvollendeten��.Lebensjahrsollen

versäumteImpfungennachgeholtwer-

den.

Grippe (Influenza)

Wasistdas?EineschwereErkrankung

derAtemwege

Erreger:MyxovirusinfluenzaeTypA,B

Übertragung:Tröpfcheninfektion

ZeitzwischenAnsteckungundKrank-

heitsausbruch:�bis�Tage

Komplikationen: Lungenentzündung,

Herzmuskelentzündung, Gehirnent-

zündung,VerschlimmerungvonGrund-

leiden,Herzinfarkt,Schlaganfälle

Impfung:Spritzimpfung,möglichab�.

Lebensmonat.

Grundimmunisierung: einmalige Imp-

fungproWinter

Auffrischimpfung: Jedes Jahrmitdem

jeweilsaktuellenImpfstoff

Besonderheiten: Jedes Jahr breiten

sichneueVariantenundSubtypender

Influenza-Erreger in den Wintermo-

naten weltweit aus, die zu kleineren

und größeren Grippe-Epidemien füh-

ren.DochdieGefahrwirdstarkunter-

schätzt.

malaria

Was ist das? Auch bezeichnet als

Sumpf- oder Wechselfieber. Eine In-

Erreger:Hepatitis-A-Virus(HAV)

Übertragung: Vornehmlich fäkal und

oral über rohe Lebensmittel (Salate,

Muscheln)

ZeitzwischenAnsteckungundKrank-

heitsausbruch: 2 bis � Wochen (im

Durchschnitt2�-�0Tage)

Komplikationen: Oft langwieriger

Krankheitsverlauf.

Tödlich?:selten(biszu�Prozent),bei

über�0-jährigenjedochbeibiszu2,�

ProzentderErkrankten(USA).

Impfung: Spritzimpfung mit inakti-

viertenHepatitis-A-Viren.

Anwendung: Grundimmunisierung: �

Dosis bis kurz vor Reisebeginn mög-

lich.

Auffrischung:�Dosisnach�bis�2Mo-

naten.DieSchutzwirkunghältmindes-

tens�0 Jahrean,nachneuenStudien

sogarfürmehralsals20Jahre.

Besonderheiten: Neuerdings ist eine

„Last-Minute-Impfung“möglich.

hepatitis b

Was ist das? Durch Viren hervorge-

rufene Leberentzündung, die durch

direkten Kontakt mit Blut und Serum

hervorgerufen wird. Ungeschützter

Sex, Blutspenden, Manikür- oder Tat-

too-Studios sind die Hauptübertra-

gungsgelegenheitenaufReisen.Welt-

weite Durchseuchung, in tropischen

und subtropischen Ländern Afrikas,

Asiens, Mittel- und Südamerikas so-

wieinSüd-undOsteuropakönnenbis

zu �0 Prozent der Bevölkerung chro-

nischeVirenträgersein.

Erreger:Hepatitis-B-Virus

Auch ein Übertragungsort für Viren.

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ZoneT

In weiten Teilen Südamerikas, des

Mittleren Ostens und Asiens (außer

ZoneAPP/DP)istdasInfektionsrisiko

für Plasmodium falciparum eher ge-

ring, jedoch treten in diesen Ländern

zumeist Chloroquin-resistente Stäm-

meauf.FürdieseZonewirdeineNot-

falltherapiemitMefloquin,Atovaquon/

Proguanil oder Artemether/Lumefan-

trinempfohlen.

ZoneCT

In den Gebieten Zentralamerikas ist

dasMitführenvonChloroquinzurNot-

falltherapievonMalariaempfohlen.

Wichtig:

WichtigistaucheinkonsequenterMü-

ckenschutz,dadieWahrscheinlichkeit

einerInfektionmitderZahlderStiche

ansteigt.Dahergilt:

•StehendesGewässer,Gräbenund

Wassertonnenmeiden.

•MückengeschützteRäumeabDäm-

merungaufsuchen,dadieAnopheles-

mückenachtaktivist.

•MöglichstalleKörperstellenbede-

cken,vorallemAbendsundNachts.

UnbedeckteHautstellenmitMücken-

schutz(Repellentien)einreiben.

•MoskitonetzüberdemBettanbrin-

gen,Maschenweite�,2x�,2mm.Bei

größererMaschenweiteschlüpfen

dieAnophelenhindurch.Beieiner

kleinerenleidetdieLuftzirkulation,

spricheswirdstickig.

Besonderheiten: Bevorzugt ab Ein-

bruch der Dunkelheit sind in tro-

pischen und subtropischen Ländern

Anopheles-Mückenunterwegsaufder

SuchenachOpfern.Sieunterscheiden

nicht, ob sich das Opfer in der Nähe

einer Pfütze oder eines Pools, einer

In tropischen Gebieten an Malaria denken.

fektionskrankheit durch den Blutpa-

rasiten Plasmodium. Es werden über

Zwischenstationen die roten Blutkör-

perchenbefallen,dieamEndezerfal-

len. Dies hat eine Sauerstoffmangel-

versorgungbishinzumAbsterbender

innerenOrganezurFolge.

Erreger:BlutparasitPlasmodiumfalci-

parum

Übertragung: durch die weiblichen

Anopheles-Mücken

ZeitzwischenAnsteckungundKrank-

heitsausbruch:�bis�0Tage

Tödlich:0,�bis�Prozent,

Vorbeugung:Betroffensinddiemeis-

tentropischenLänder,vorallemaber

Afrika. Kein Impfschutz möglich, son-

dern nur eine vorbeugende Tablet-

teneinnahme (Prophylaxe). Dies ist

kompliziert, weil der Erreger gegen

verschiedene Malariamittel resistent

geworden ist. Je nach Resistenz teilt

dieWHOdieMalariagebiete inZonen

ein:

ZoneP:

In Afrika, einzelnen Gebieten Ozea-

niens und Südamerikas sowie Bang-

ladesh sind die Malariaparasiten

weitestgehend resistent gegen Chlo-

roquinundesbestehtgleichzeitigein

sehrhohesInfektionsrisiko.Fürdiese

Länder wird eine Chemoprophylaxe

mit Mefloquin, Atovaquon/Proguanil

oderDoxycyclinempfohlen.

ZoneAPT/ALT

In den meisten Gebieten Thailands,

Laos, Myanmars, Kambotschas und

Vietnams ist es empfohlen die Kom-

binationspräparate Atovaquon/Pro-

guanil oder Artemether/Lumefantrin

als Medikamente zur Notfalltherapie

mitzuführen.

ZoneAPP/DP

IndiesemGebietentlangderGrenzen

von Thailand, Laos, Kambotscha und

Myanmar treten häufig Mefloquin-

resistente Stämme von Plasmodium

falciparum auf. Für Reisende in diese

Gebiete wird Atovaquon/Proguanil

oderDeoxycyclinzurChemoprophyla-

xeempfohlen.

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�0 ��

meningokokken-meningitis

Was ist das? Akute eitrige Hirnhaut-

entzündungmiteinerhohenSterblich-

keit.

Erreger:Neisseriameningitidis

Übertragung: Tröpfcheninfektion bei

engem Kontakt mit einem Keimträger

odereinemErkrankten

ZeitzwischenAnsteckungundKrank-

heitsausbruch: � bis � Tage (Bereich

zwischen 2 und �0 Tagen) – oft sehr

kurz!

Impfung:EinmaligeSpritzimpfungmit

langemSchutz,Auffrischungnochun-

klar–keineEmpfehlung.

Besonderheit: Das verursachende

Bakterium können viele Menschen in

sich tragen, ohne es zu wissen, ohne

dass es Symptome hervorruft. Ein

harmloserKusskannzurÜbertragung

ausreichend sein. Betroffen ist der

„Meningitis-Gürtel“ Afrikas (südlich

derSaharaundnördlichdesÄquators

von der Ost- bis zur Westküste – Typ

W und Y). Auch in Europa kommt die

Krankheitvor(TypA,BundC).Pflicht

beiderPilgerreisenachMekka.

GegendieTypenAundBgibtesheute

nochkeinenImpfschutz!

keuchhusten (pertussis)

Was ist das? Durch ein Bakterium

hervorgerufene Infektionskrankheit.

Stakkatoartige Hustenanfälle, gefolgt

von erschwerter Einatmung oder Er-

brechen sind die typischen Zeichen.

Die STIKO hat ���� die Keuchhusten-

ImpfungwiederfüralleKinderabvoll-

endetem 2. Lebensmonat empfohlen.

Inzwischen wurde das Impfprogramm

aufJugendliche,beruflichGefährdete,

Frauen mit Kinderwunsch und enge

Kontaktpersonen eines Babys ausge-

weitet.

Nur ein harmloser Kuss?

Wellblechhütte oder eines luxuriösen

Hotels aufhält. Deshalb ist für jeden

Reisenden in ein Malariagebiet die

EinhaltungvonSchutzmaßnahmenge-

gen diese Mückenstiche und die Vor-

beugung durch eine Reiseprophylaxe

wichtig.

Masern, Mumps und Röteln

Wasistdas?Verniedlichendals„Kin-

derkrankheiten“ zusammengefasst,

unterschätzt man ihre Gefährlichkeit.

Masern wird durch ein Virus hervor-

gerufen,esisteinehochansteckende,

den ganzen Körper betreffende (sys-

temische) Infektionskrankheitmitder

typischenMasernrötungaufderHaut.

Nach überstandener Erkrankung be-

sitztmaneinelebenslangeImmunität

gegendenErreger.Mumps(=Ziegen-

peter) istaucheineviraleErkrankung

deroberenLuftwege,diezurtypischen

SchwellungderOhrspeicheldrüseund

später auch innere Organe befallen

kann.DasRötelnviruswiederumführt

zueinerMasernähnlichenRötungdes

Körpers mit Schwellung der Lymph-

knoten.

Erreger: Masernvirus, Mumpsvirus,

Rötelnvirus

Übertragung:Tröpfcheninfektion.Auch

durchkontaminierteGegenstände.

ZeitzwischenAnsteckungundKrank-

heitsausbruch:

Masern:�bis��Tage

Mumps:��bis2�Tage

Röteln:��bis2�Tage

Impfung: Kombinationsimpfung bei

Kleinkindern und Jugendlichen. Die

Zweitimpfung sollte spätestens bis

zum Ende des 2. Lebensjahres erfol-

gen.

Erwachsene: in Einrichtungen der

Pädiatrie/Geburtshilfe, Onkologie,

Betreuung von immungeschwächten

Personen, Schwangerenbetreuung.

Zusätzlich auch für Personen in Ge-

meinschaftseinrichtungen für das

VorschulalterundKinderheimen(z.B.

Erzieher/Lehrer).

Besonderheit: Gehört zur Basisimp-

fung,wirdvondengesetzlichenKran-

kenkassenbezahlt.

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�2 ��

Ausbruch der ersten Anzeichen, ��

bis �� Tage bis zum Beginn der Läh-

mungen.

Komplikationen: Befall des Nerven-

systems, bleibende Lähmungen, Tod

inca.2Prozent

Impfung: Spritzimpfung mit Leben-

dimpfstoff(spätestensseit����keine

Schluckimpfungmehr).Grundimmuni-

sierung mit 2 Impfungen im Abstand

von�Wochen.

Auffrischimpfung:imAltervon�bis��

Jahren,alle�0Jahre.

Besonderheit: „Schluckimpfung ist

süß–Kinderlähmungistgrausam.“Mit

diesemSpruchistEndeder�0erJahre

desletztenJahrhundertsdieImpfakti-

onfürdiePolioimpfungerstrichtiger-

folgreich geworden. Im Jahr 2002 hat

dieWHOdieRegionEuropaundsomit

auchDeutschlandals„Polio-frei“zer-

tifiziert.Diesheißtabernicht,dasses

hierkeinePoliofällemehrgebenwird.

DasViruskanneingeschlepptwerden

vor allem aus afrikanischen Ländern,

sowie Indien, Pakistan, Myanmar (frü-

herBurma),Nepal,Bangladesch,Afgha-

nistan.DeswegenistdieImpfungnach

wie vor wichtig. Sie Gehört deshalb

auch zur Basisimpfung, wird von den

gesetzlichenKrankenkassenbezahlt.

wundstarrkrampf (tetanus)

Was ist das? Durch ein giftbildendes

Bakterium hervorgerufene Krankheit,

diedurcheineLähmungderAtemmus-

kulaturtödlichverlaufenkann.

Erreger:Clostridiumtetani

Übertragung: Eindringen der Sporen

überStaubundSchmutzineineWun-

debeiVerletzungenjederArt

ZeitzwischenAnsteckungundKrank-

heitsausbruch: � Tage bis � Wochen

(auchlänger)

Kinderlähmung ist grausam!

Erreger:Bordetellapertussis,gramne-

gatives bekapseltes Stäbchen-Bakte-

rium.

Übertragung: durch die Luft übertra-

gen,Tröpfcheninfektion.

ZeitzwischenAnsteckungundKrank-

heitsausbruch:�bis��Tage.

Komplikationen: Lungenentzündung,

Krämpfe,bleibenderHirnschaden(0,�

bis 2 Prozent), Atemstillstand, Tod,

vorwiegendbeiSäuglingen.

Impfung: Neuerdings gibt es einen

azellulärePertussis-Impfstoff,erweist

gegenüber dem früheren Ganzkeim-

ImpfstoffdeutlichwenigerLokal-und

Fieberreaktionen. Wird meist mit an-

deren Impfstoffen gespritzt, z. B. mit

AntigenengegenDiphtherie,Tetanus,

Kinderlähmung (Poliomyelitis) und

HepatitisB.

Auffrischimpfung: Für alle bereits als

Säugling geimpfte wird eine Boos-

terimpfung zwischen � bis �� Jahren

empfohlen(STIKO2000).

Impfempfehlung:Öffentlichempfohle-

neStandardimpfungfürallegesunden

Säuglinge und Kinder sowie ab 2000

füralleJugendlichenbiszumvollende-

ten��.Lebensjahr.

Seit Juli 200�: Impfempfehlung für

Personal in Pädiatrie und Infektions-

medizin sowie in Gemeinschaftsein-

richtungen für das Vorschulalter und

Kinderheimen.

Seit Juli200�:ErweiterungaufPerso-

nalderSchwangerenbetreuung.

Seit Juli200�:EmpfehlungfürFrauen

mitKinderwunschsowiefürVäter,Ge-

schwister und Betreuer (z. B. Tages-

mütter,Babysitter,ggf.Großeltern)

Besonderheit: Gehört zur Basisimp-

fung,wirdvondengesetzlichenKran-

kenkassenbezahlt.

kinderlähmung (poliomyelitis)

Was ist das? Entzündung der grauen

Rückenmarkssubstanz, mit der Folge

vonLähmung,meistindenBeinen.

Erreger:PoliovirenTypI,II,III

Übertragung:Oral,Schmierinfektion

ZeitzwischenAnsteckungundKrank-

heitsausbruch:�bis�2Tagebiszum

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�� ��

Übertragung:DurchVerseuchungvon

Trinkwasser und Nahrungsmittel mit

demErreger

ZeitzwischenAnsteckungundKrank-

heitsausbruch: 2 bis � Tage; manch-

malnurwenigeStunden.

Komplikationen: Kreislauf-Schock,

Nierenversagen,auchschwereFormen

(Urämie), auch mit Spätfolgen wie

Reizdarm.

Impfung:Schluckimpfung,spätestens

�WochevorReisebeginn

Grundimmunisierung für Kinder von

2 bis � Jahren drei Impfungen im Ab-

standvonjeweilsmehrals�Wochebis

wenigerals�Wochen;

Kinder und Erwachsene ab � Jahren

zweiImpfungenmehrals�Wochebis

wenigerals�Wochen.

Auffrischimpfung:FürKindervon2bis

� Jahren wird eine Auffrischimpfung

nach�Monatenempfohlen.FürKinder

undErwachseneab�Jahrenwirdeine

einzelneAuffrischimpfungnach2Jah-

renempfohlen.

Besonderheiten: Die Reisedurchfall-

Schluckimpfung ist ein willkommener

Nebeneffekt der Cholera-Impfung (Er-

reger sind ähnlich). Impfschutz wird

durch sogenannte Kreuzimmunität

vermittelt.

tollwut

Was ist das? Eine durch das Tollwut-

VirushervorgerufeneInfektionskrank-

heit, die vorwiegend das Nervensys-

tembefällt.DieZeitbiszumAusbruch

derKrankheitistsehrvariabel(�Tage

bis � Jahre; im Durchschnitt: 2 – �

Tollwut.

Komplikationen: Krämpfe, Atemläh-

mung,tödlichin�0bis�0Prozent

Impfung: Spritzimpfung. Grundim-

munisierung im Säuglingsalter. Auf-

frischimpfung mit � Jahren, zwischen

� und �� Jahren, später alle �0 Jahre.

WennSiesichverletzenundeskommt

Dreck in die Wunde, sollten Sie sich

– bei einer länger zurückliegenden

Auffrischimpfung – dringend und so

schnell wie möglich noch impfen las-

sen.

Besonderheit: Die Gefahr einer Teta-

nus-InfektionwirdvonvielenausSorg-

losigkeitunterschätzt.Dabeikannjede

Verletzung,selbstdiekleinsteSchürf-

wunde oder der kleinste Kratzer, zu

einer Wundstarrkrampf-Infektion füh-

ren. Niemand kann sich der Gefahr

einer Verletzung entziehen. Deshalb

handelt jeder leichtfertig, der keinen

ausreichenden Tetanus-Impfschutz

besitzt. Die Tetanus-Impfung ist eine

derwichtigstenImpfungenüberhaupt!

GehörtzumBasisimpfschutz,wirdvon

Krankenkassenbezahlt.

reisedurchfall

Was ist das? Eine schwere Darmer-

krankung, die mit Durchfällen, Übel-

keit und Erbrechen beginnt und von

blutigemStuhlbegleitetwerdenkann;

oftsinddieSymptomederCholeraähn-

lich.BetrifftvorallemReisendeintro-

pischenundsubtropischenRegionen,

auchschoninMittelmeerländern.

Erreger:versch.BakterienundViren;

häufigster Erreger: enterotoxische

Escherichiacoli(ETEC);

schwerste Erkrankung: Cholera-

Durchfall

Reisende sind hier auch durch-fallgefährdet.

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�� ��

(Bronchien, Herz, Hirn) und massive

Durchfälle.KannzumDarmdurchbruch

kommen.Isteinelangandauerndeund

komplikationsreicheKrankheit.

Erreger:Salmonellatyphi

Übertragung:DurchVerseuchungvon

TrinkwasserundNahrungsmittelnmit

Salmonellatyphi

ZeitzwischenAnsteckungundKrank-

heitsausbruch:�bis�0Tage,imMit-

tel�0Tage

Komplikationen: Kreislaufversagen,

Darmblutung, Darmdurchbruch, Lun-

genentzündung, Herzmuskelentzün-

dung, Hirn- Hirnhautentzündung, Ge-

fäßverschluss.

Tödlichbiszu�Prozent.

Impfung: Schluckimpfung! Möglich

für Kinder ab � Jahr, Jugendliche und

Erwachsene:jeeineKapselandenTa-

gen�,�und�,jeweilseineStundevor

einer Mahlzeit. Wiederimpfung: Bei

häufigem oder ständigem Aufenthalt

inEndemiegebietenwirdeineWieder-

holungsimpfung nach � Jahren emp-

fohlen. Bei gelegentlichen Reisen in

ein Endemiegebiet sollte die Impfung

nach�Jahraufgefrischtwerden.

Besonderheit: Antibiotika, Sulfona-

mide und Malariamittel sollten erst

dreiTagenachderEinnahmederletz-

ten Typhus-Schluckimpfung einge-

nommenwerden;nichtgleichzeitigmit

Abführmitteleinnehmen.

Monate). Auffällig ist, dass sich dann

schnelleineScheuvorWasserentwi-

ckelt.Innerhalbvon�bis�Tagentre-

tenLähmungenauf,dietödlichsind.

Erreger: Tollwut-Virus (Familie der

Rhabdo-Viren)

Übertragung:DurchBissverletzungen

tollwütiger oder tollwutverdächtiger

TieresowienachKontaktderSchleim-

häute oder der verletzten Haut mit

derenSpeichel.AuchderKontaktvon

Tollwut-ImpfködernzuSchleimhäuten

odernichtintakterHautstellteineGe-

fahrdar.

ZeitzwischenAnsteckungundKrank-

heitsausbruch:ImDurchschnitt�bis�

Monate.

Verlauf:Stetstödlich

Impfung: Spritzimpfung, je � Impfung

andenTagen:0,�und2�oder2�.Auf-

frischimpfungalle2bis�Jahre.

Besonderheit:DurchBissoderdirekten

Schleimhautkontaktkanneininfiziertes

Tier die Erreger auf den Menschen

übertragen. Eine medikamentöse Be-

handlungderTollwutistnichtmöglich.

Wenn die Krankheit ausgebrochen ist,

verläuftsieimmertödlich.Einevorsorg-

liche Impfung schützt vor Tollwut; für

denVerdachtsfalleinerTollwut-Infekti-

onbestehteinspezielles Impfschema,

diesistnurwirksam,bevorsichdieers-

tenSymptomezeigen.

typhus

Was ist das? Eine durch eine Salmo-

nellenartverursachteInfektionskrank-

heit,trittinDeutschlandfastnurnoch

bei reisenden in Entwicklungsländern

auf. Beginnt mit Fieber, Bronchitis,

es folgenEntzündungenvonOrganen

Medina, die “erleuchtete Stadt”

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eine Borrelienart gibt und nicht meh-

rereverschiedenewieinDeutschland,

wardortdasImpfenmöglich,während

manbeiunserstineinigenJahrenda-

mitrechnet.

DieInfektionmitBorrelienistaberim

Normalfall kein Problem. Allerdings

sind schätzungsweise �0 bis �0 Pro-

zentderZeckenmitBorrelien-Bakteri-

umbehaftet.EinZeckenbissbirgtalso

ein hohes Risiko der Borrelieninfekti-

on. Als Standardtherapie nach einem

BissgiltdieeinmaligeGabevonzwei

TablettenDoxicyclin.

tollwut auf dem vormarsch

„JugendlicherstirbtnachFledermaus-

biss an Tollwut“, so hieß es im Mai

200�.Aufsehenerregendwarenauch

die Fälle im Jahr 200�, als mehrere

Menschen durch infizierte Organe

eines an Tollwut gestorbenen Spen-

ders erkrankt oder gestorben waren.

Aber abgesehen von diesen spekta-

kulären Berichten wird Tollwut bei

unsnichtmehrgefährlichangesehen.

Doch dieser Eindruck täuscht. Jedes

Jahr werden der WHO ca. �.�00 Toll-

wuterkrankungen offiziell gemeldet.

Die tatsächliche Zahl beträgt schät-

zungsweise �0.000 bis �0.000. Hinzu

kommt,dassproJahrweltweitetwa�0

MillionenImpfungenunmittelbarnach

demKontaktmiteinemanTollwuter-

kranktenTierdurchgeführtwerden.

Die meisten Todesfälle und Kontakte

ereignen sich in den asiatischen Län-

dernundAfrika, indenendieTollwut

zuden�wichtigstenInfektionskrank-

heitenzählt.VoralleminKeniaistToll-

wut derzeit ein wachsendes Problem.

InAsien,Afrika,Lateinamerikaundei-

Zecken werden von Grashalmen abgestreift.

zecken: in usa impfung gegen

borreliose

W enn von einer Zeckenimpfung

die Rede ist, geht es immer

noch nur um die FSME, die Frühsom-

mer-Meningo-Enzephalitis.Diesistdie

seltenere aber gefährlichere Krank-

heit, die von den Zecken übertragen

wird. Gegen die weitaus häufigere

Borreliose gibt es noch keinen Impf-

stoff, zumindest hierzulande. Anders

indenUSA.DaesindenUSAabernur

news

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Austrocknung der Schleimhäute, tief

liegende Augen und Wadenkrämpfe.

Unbehandelt ist sie in bis zu �0 Pro-

zentderFälletödlich.

DiewirklicheZahlderCholerafällebei

deutschen Reisenden und Urlaubern

istunbekannt.Studienbeijapanischen

ReisendennachBaliergaben,dass��

von �00.000 bei Reiserückkehrer un-

ter Cholera leiden. Die Dunkelziffer

ist weit höher. Denn Durchfallerkran-

kungen treten bei Reisenden in der

Regelzwischendem�.und�.Tagder

Reiseauf.DeshalbwerdenvieleChole-

ra-FällegarnichtindenHeimatländern

gemeldet.

Hauptsächlich choleragefährdet sind

Abenteuer-, Rucksack- oder Trekking-

Reisende,diesichfernabgutermedizi-

nischerVersorgung in tropischenund

subtropischen Gebieten aufhalten.

Cholera tritt auf in Afrika und Asien,

undneuerdingsauchwiederinMittel-

undSüdamerika.

Reisende, die nicht gegen Cholera

geimpft sind, sollten sich streng an

hygienische Maßnahmen beim Essen

und Trinken halten, wobei dies auch

keine Gewähr bedeutet. In Deutsch-

landstehteinoralerCholera-Impfstoff

(alsozumSchlucken)zurVerfügung.

DerReisedurchfallmitdemColi-Bakte-

riumalsErregeristeinederhäufigsten

ErkrankungenaufReisen.Siesindaber

nochwenigerbekanntalsCholeraund

könnenzumunangenehmenBegleiter

und Fremdbestimmer des Urlaubs in

warmen Regionen werden. Durchfall

und Kreislaufbeschwerden können

anfänglicheaberauchständigeSymp-

tome sein. Der Impfschutz wird mit

demImpfstoffvermittelt.

Infektionen drohen bei unzu-reichender Hygiene.

nigenLändernOsteuropasistdiestäd-

tischeFormderTollwutvorherrschend;

hieristderHundderHauptüberträger.

In Westeuropa und in Nordamerika

herrscht die ländliche Form der Toll-

wut;gefährlichsindinEuropaFüchse

undFledermäuse,inNordamerikada-

gegen Waschbären, Koyoten, Füchse,

SkunksundFledermäuse.

Den einzigen sicheren Schutz bietet

dieaktiveImmunisierung(=Impfung).

NacheinerBissverletzungistnochdie

kombinierte Gabe von Impfstoff und

Tollwut-Immunglobulin möglich. Dies

mussaberunmittelbarnachdemBiss

verabreicht werden. Wenn die ersten

Symptomeauftreten,hateineImpfung

keinen Sinn mehr, da das Virus dann

bereitsinsGehirnvorgedrungenist.

cholera

wer denkt schon daran bei reise-

durchfall?

Der Reisedurchfall (sogenannte to-

xische Coli-Bakterien) ist einer der

häufigsten Begleiterscheinungen bei

Reisen in ferne Länder. Hausmittel

wie Aktivkohle helfen die Durchfalle-

pisodenabzukürzen.Abernichtimmer

ist die Ursache wirklich harmlos. Oft

genugstehtauchderCholera-Erreger

(Vibriocholerae)dahinter.

Die Cholera ist eine schwere Darm-

erkrankung, die entweder allmählich

mit zunächst breiigen, später dünn-

flüssigen Durchfällen oder plötzlich

mit Brechdurchfällen beginnt. Die

Entleerungen werden im weiteren

Verlauf häufiger und reiswasserartig.

DurchstarkenWasser-(biszu20Liter

pro Tag) und Elektrolytverlust kommt

es sehr bald zu schweren Allgemei-

nerscheinungen wie Durstgefühl,

Wasser ist oft Grundnahrungsmittel, Müllschlucker und Verbindungsstraße in einem.

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die milden Winter der vergangenen

Jahre konnte die Zeckensaison zeit-

lichausgedehntwerden.Auch fürdie

räumliche Ausdehnung der FSME-En-

demiegebiete machen Wissenschaft-

ler globale Klimaveränderungen ver-

antwortlich. Wir beobachten jedoch

nicht nur eine Ausdehnung der Ri-

sikogebiete von Süddeutschland in

Richtung Norden, auch bei unseren

nördlichenNachbarngibtessichaus-

dehnendeFSME-Risikogebiete.Inden

letztenJahrenhatsichdiedänischeIn-

selBornholmzueinemHochendemie-

gebietentwickelt.AuchSüdschweden

zeigt wachsend zahlreiche Risikoge-

bieteauf.

Zecken als Überträger (Vektoren) der

FSME-Erkrankungenbenötigenfürihre

Entwicklung von der Larve über die

Nymphe zur erwachsenen (adulten)

Zecke eine Blutmahlzeit. Opfer sind

dienatürlichenWirte,Kleinsäugerwie

Mäuse, Igel,Wildtiereetc.Diemilden

WinterderletztenJahreführtenzuge-

ringen Verlusten unter den Kleinsäu-

gern,wasdieVermehrungderZecken

wiederumbegünstigthabenkönnte.

Eine Zecke beißt nicht, sondern hat

stechende Mundwerkzeuge. Da die

ZeckebeiihremStichu.a.einschmerz-

stillendesMittelindieWundeinjiziert,

wirddievonihremOpferzumeistnicht

bemerkt.Deshalbsolltemansichnach

einemAufenthalt inderNaturaufZe-

ckenabsuchen.

Die Zecke sollte mit einer Zecken-

schlinge oder Zeckenzange vorsichtig

entferntwerden.Keinesfallssolltemit

demFingerdieZeckeentferntwerden,

da dann der Hinterleib der Zecke ge-

quetscht wird und somit Krankheiter-

reger in die Wunde gedrückt werden.

AuchUHU,Nagellack,Öletc.sindnicht

Die FSME-Viren rücken nach Norden vor.

Z ecken sind weltweit allgegen-

wärtige Spinnentiere, die mehre-

re Erkrankungen darunter FSME und

Borreliose übertragen können. Was

sichausbreitetsindRisikogebietemit

FSME-infizierten Zecken. Das Robert-

Koch-Institutgibtaktuell�neueRisi-

kogebietebekannt,sodassinsgesamt

�� Stadt- und Landkreise in Deutsch-

land offizielle FSME-Risikogebiete

darstellen. Zecken mögen eine hohe

FeuchteundTemperaturenabetwa�0

Grad,dannwerdendieseaktiv.Durch

rund um die zecke

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tenzen bei den Erregern erzeugt. Im

Notfall,alsoimFalleinerErkrankung,

wird somit die antibiotische Therapie

unwirksambzw.erschwert.

FSME-Erkrankungen sind außerhalb

derausgewiesenenRisikogebietezwar

möglich,jedochbeschränkensichdie-

se auf Einzelfälle. Die FSME-Impfung

ist entsprechend der Empfehlung

der Ständigen Impfkommission (STI-

KO)fürallewichtig,diesichineinem

FSME-Risikogebiet in der Natur auf-

haltenundmitZeckeninKontaktkom-

men könnten. Dazu zählen spielende

Kinder, Jogger und Radfahrer ebenso

wieForstarbeiterundandereberuflich

Exponierte. Die Impfung ist ab � Jahr

zugelassen. Eine obere Altersgrenze

gibtesnicht.

DieneuenFSME-Impfstoffesindhoch

wirksamundgutverträglich.AlsReak-

tionenkanneszuleichtenlokalenRe-

aktionen an der Injektionsstelle (Rö-

tungetc.)kommen.InseltenenFällen,

vorallennachdererstenImpfung,kann

es zu grippeähnlichen Symptomen,

wieKopf-undGliederschmerzenoder

Abgeschlagenheitkommen.DieSymp-

tome klingen rasch wieder ab, meist

innerhalbvon�2Stunden.AchtenSie

beiderWahlihresImpfstoffesdarauf,

dass möglichst wenig Hilfsstoffe wie

Konservierungsmittel oder humanes

Serumalbumin(HSA)enthaltensind.

FSME-Impfung für Kinder, Jogger, Rad-fahrer und Forstarbeiter.

Impfsymptome klingen rasch ab.

geeignet (Reizung!), da die Zecke im

TodeskampfspeitundKrankheitserre-

gerindieWundabgibt.

EineBorrelioseäußertsichoftzuBe-

ginnmiteinerRötungumdieEinstich-

stelle. Dieses sogenannte Erythema

migrans (Wanderröte) kann jedoch in

fastderHälftederFällefehlen,sodass

dieBorrelioseerstandenKrankheits-

symptomen erkannt wird. Idealweise

wurde die Zecke verwahrt und kann

nun in einem molekularbiologischen

LaboraufBorrelienuntersuchtwerden.

EineInfektionkanneinfachundsicher

mitAntibiotikatherapiertwerden.

Eine vorsorgliche Antibiotikum-Gabe

nachZeckenstichwirdallgemeinnicht

empfohlen.Denn:

�)EssindnichtalleZeckemitBorrelien

infizert,eskommtalsooftnichtzuei-

nerInfektion.SeriöseExpertengehen

davon aus, dass pro Jahr nur 2� von

jeweils�00.000Menschenangesteckt

werden.

2)DieZeckensaisonerstrecktsichvom

FrühjahrbisindenSpätherbst.Würde

jeweilseinAntibiotikumbeijedemein-

zelnen Zeckenstich auf Verdacht ver-

ordnet,würdediesesbeimanchemNa-

turfreund oder beruflich Exponierten

zueinerDauermedikation führen.Die

Risikensindnichtkalkulierbarunddie

KostenwürdenunserGesundheitssys-

temschwerbelasten

�) Durch die breite Anwendung von

AntibiotikawerdenzunehmendResis-

Zecken fühlen sich wohl im Gras.

Zecke mit einer Zeckenschlinge oder Zeck-enzange vorsichtig entfernen, keinen Uhu etc. benutzen.

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�� ��

adressen

tropeninstitute in deutschland

Berlin

InstitutfürTropenmedizinBerlin

SpandauerDamm��0

��0�0Berlin

Tel.0�0/�0����

www.charite.de/tropenmedizin

UniversitätsklinikumRudolfVirchow

StandortWedding

II.MedizinischeAbt.

AugustenburgerPlatz�

�����Berlin

Tel.0�0/��0�-0

Bonn

InstitutfürMedizinischeParasitologie

derUniversitätBonn

Sigmund-Freud-Str.2�

���0�Bonn

Tel.022�/2��-����

www.meb.uni-bonn.de/parasitologie

Dresden

InstitutfürTropenmedizin

Städtisches Klinikum Dresden-Fried-

richstadt

Friedrichstr.��

0�0��Dresden

Tel.0���/��0��0�

Düsseldorf

TropenmedizinischeAmbulanz

Klinik für Gastroenterologie, Hepato-

logieundInfektiologie

Universitätskliniken

Heinrich-Heine-UniversitätDüsseldorf

Moorenstr.�

�022�Düsseldorf

Tel.02��/���-�0��

Hamburg

Bernhard-Nocht-Institut für Tropen-

medizin

Bernhard-Nocht-Str.��

20���Hamburg

Tel.0�0/�2���-0

www.bni.uni-hamburg.de

Heidelberg

Abt. für Tropenhygiene und Öffent-

lichesGesundheitswesender

UniversitätHeidelberg

ImNeuenh.Feld�2�

���20Heidelberg

Tel.0�22�/��2�0�

Fax:0�22�/������

wer zahlt

Reiseimpfungen zahlen prinzipiell die

Reisenden selbst, es sei denn, die

Auslandsreiseistberufsbedingt,dann

sollte der Arbeitgeber die Impfkosten

übernehmen. Die FSME-Impfung hin-

gegen wird von den Krankenkassen

bezahlt, weil dieses Risiko nicht pri-

mär auf Reisen auftritt, sondern man

sich die Krankheit auch während des

normalen Lebens in Deutschland ho-

lenkann.

service

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�� ��

Tel.0�0��/20�0

www.difaem.de/tropenklinik.htm

Ulm

Sektion Infektionskrankheiten und

Tropenmedizin

MedizinischeKlinikundPoliklinikder

UniversitätUlm

Robert-Koch-Str.�

��0��Ulm

Tel.0���/�02��2�

Fax:0���/�02����

www.uni-ulm.de/reisemedizin

Würzburg

TropenmedizinischeAbt.

MissionsärztlicheKlinik

Salvatorstr.�

��0��Würzburg

Tel.0���/���-2�2�

SonstigeAdressen

CRMCentrumfürReisemedizinGmbH

Hansaallee�2�

D-�0���Düsseldorf

Tel.:02��-�0�2�-0

Fax:02��-�0�2�-��

E-Mail:[email protected]

URL:www.crm.de

AuswärtigesAmt

WerderscherMarkt�

�0���Berlin

Postanschrift:��0��Berlin

Telefon:0�0-�000-0

Telefax:0�0-�000-��02

RobertKoch-Institut

Postanschrift

RobertKoch-Institut

Postfach��02��

D-���02Berlin

Besucheranschrift

Nordufer20

D-�����Berlin

Tel.:+��(0)�������-0(Zentrale)

Fax:+��(0)�������-2�2�

www.rki.de

Leipzig

Abt.fürInfektions-undTropenmedizin

KlinikfürInnereMedizinIVderUniver-

sitätLeipzig

Härtelstr.��-��

0��0�Leipzig

Tel.0���/��2����

StädtischesKlinikumSt.Georg

II.KlinikfürInnereMedizin

DelitzscherStr.���

0��2�Leipzig

Tel.0���/�0�00

München

Abt. Infektions- und Tropenmedizin

derLudwig-Maximilians-Universität

München

Leopoldstr.�

�0�02München

Tel.0��/2��0-����

Fax:0��/���0��

www.tropinst.med.uni-muenchen.de

Städt.KrankenhausSchwabing

IV.MedizinischeAbt.

KölnerPlatz�

�0�0�München

Tel.0��/�0��-2�0�

Fax:0��/�0��-���0

Augenklinik der Universität München

Abt.fürPräventiv-und

Tropenophthalmologie

Mathildenstr.�

�0���München

Tel.0��/���0-��2�

Rostock

Abt.fürTropenmedizinundInfektions-

krankheitenderUniversität

Rostock

Ernst-Heydemann-Str.�

��0��Rostock

Tel.0���/���0

Fax:0���/������

www-kim.med.uni-rostock.de/tropen-

med.htm

Tübingen

InstitutfürTropenmedizinderUniver-

sitätTübingen

Keplerstr.��

�20��Tübingen

Tel.0�0��/2��2���

www.medizin.uni-tuebingen.de/

~webitm

TropenklinikPaul-Lechler-Krankenhaus

Paul-Lechler-Str.2�

�20��Tübingen

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bildnachweis

DM|DEDATAMODAdigitalengineering,Frankfurt:�,2�,2�,��,��,��.MEVVerlag,Augsburg:�,��,��(links),��(rechts),2�,2�(links).Photocase.com:Titel,�,�,�0,��(rechts),��,��(links),��,��(links),��,��,20,22,2�(rechts),2�,2�,2�,2�,�0,��,��(links),��,�0,�2,��,��,��,��,��,��,��,��,��,��,�2,��,��,��.ChironBehringGmbH&CoKG,Marburg:�2,��(rechts),��(rechts),��,��,��,�0,��,��.

impressum

©200�Wissen-GesundheitGmbH,Isaac-Fulda-Allee��,���2�Mainz

Autoren:San.-RatDr.med.GünterGerhardtDr.rer.biol.hum.BeatriceWagnerHerausgeber:Wissen-GesundheitGmbH,MainzGestaltung,SatzundUmsetzung:DM|DEDATAMODAdigitalengineeringGmbH,FrankfurtamMain

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buchserie: gesund mit dr. gerhardt

Prof.Dr.med.Hans-JoachimTrappeHerzkrank:Herzrhythmus-störungen,Herz-klappen-fehlerundTransplanta-tionenTRIASVerlagISBN�-��0�-�20�-�

Prof.Dr.med.Hans-JoachimTrappeHerzkrank:KoronareHerz-krankheit,HerzinfarktundHerzschwächeTRIASVerlagISBN�-��0�-��0�-�

Prof.Dr.med.AlbertAugustin/PeterErikFelzerRundumsAuge:FrühwarnzeichenerkennenTRIASVerlagISBN�-��0�-�2�0-0

Prof.Dr.med.Hans-ChristophDiener,PeterErikFelzerSchlaganfall:SofindenSiewiederMutTRIASVerlagISBN�-��0�-�22�-2

Dr.med.WernerVoss,Dr.StefanSiebrechtGesundeHaut:SobleibtSiefürimmerjungundschönTRIASVerlagISBN�-��0�-�22�-0

Dr.med.GünterGerhardt/BettinaWenzelBrottrunk:SauerundGesundHaugVerlagISBN�-��0�-20��-�

Dr.med.GünterGerhardt/SvenjaNiesckenDepression:MehralsnureinStimmungstiefTRIASVerlagISBN�-��0�-��0�-0

Dr.med.GabrielevonderWeidenSchilddrüse:DasunterschätzteOrganTRIASVerlagISBN�-��0�-����-0

Dr.med.GünterGerhardt/JuliaProssSchmerzen:Nichtunterdrücken,sondernbehandelnTRIASVerlagISBN�-��0�-��0�-2

Dr.med.AstridEikermann/JuliaProssMigräne:MehralsnurKopfschmerzTRIASVerlagISBN�-��0�-����-�

Dr.med.WolfgangBolten/Dr.med.GabrielevonderWeidenRheuma:Schmerzenlindern-BeweglichkeitsteigernTRIASVerlagISBN�-��0�-��0�-�