Wie kann man das Alter von Fossilien bestimmen? Die relative Datierung Der Verlauf der Evolution konnte durch die zeitliche Einordnung einer Vielzahl von gefundenen Fossilien erforscht werden. Die geologische Forschung bedient sich dabei der relativen Datierung mittels Schichtfolge. Liegen Sedimentgesteine in den Schichtfolgen horizontal vor, dann sind die weiter oben liegenden Schichten jünger als die darunter liegenden. In manchen Schichten findet man weltweit die gleichen Fossilien. Diese bezeichnet man als Leitfossilien. Entdeckt man solche Fossilien aus einer bekannten Schicht in Australien ebenfalls in China, wird daraus das ungefähre Alter der Gesteinsschicht und der darin entdeckten Fossilien abgeleitet. Diese Methode liefert aber nur ungefähre Angaben. Die 14C-Methode Für eine exaktere Datierung nutzen Wissenschaftler physikalisch-chemische Gesetzmäßig- keiten bei der 14C-Methode. In der Luft kommt neben dem Kohlenstoffisotop 12C in geringer Menge das radioaktive 14C vor. Beide werden bei der Fotosynthese in Pflanzen eingebaut und gelangen so über die Nahrungskette in alle Lebewesen. Der Anteil an 14C ist Zeit ihres Lebens konstant. Nach dem Tod verändert der Zerfall von 14C das Verhältnis zum konstant bleibenden 12C. Nach 5730 Jahren ist nur noch die Hälfte der ursprünglichen 14C-Menge im Fossil enthalten. Man spricht deshalb von einer Halbwertszeit von 5730 Jahren. Nach 11460 Jahren sind es dann nur noch 25 % der Ausgangsmenge. Stoßen Wissenschaftler auf einen fossilen Knochen, messen sie den verbliebenen 14C-Gehalt und berechnen aus der Abnahme dann das Alter. Mit dieser Methode lassen sich bis zu 40 000 Jahre alte Fossilien bestimmen. Für die Datierung älterer Fossilien benötigt man radioaktive Elemente mit einer längeren Halbwertszeit. 1. Weshalb ist die Altersbestimmung von Fossilien für Paläontologen von großer Bedeutung? 2. Beschreibe den Unterschied zwischen der relativen und der absoluten Datierung von Fossilen!