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2IT-gestützte Pflegedokumentation als mögliche Lösung um Prozessoptimierung in Zeit und Qualität zu erreichen (z. B. Lüngen et al., 2008; Kelley, Brandon, Docherty, 2011)2,7 Mrd. € Gesamtbelastung für die Wirtschaft (DeStatis, 2013) Überdokumentation und Unterdokumentation (BMFSFJ, 2006) Komplexität der Dokumentation nimmt zu (Hielscher, Kirchen-Peters, Sowinski, 2015)Berufliche PflegeManagement/Unternehmen Pflegebedürftige PersonKostenträgerVerschiedene Ziele je nach Perspektive Nicht allein der Einsatz sorgt für Ziel-Erreichung

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www.fh-diakonie.deMeißner/LEP Tagung Zürich 24.10.2017Relevante Literatur

3NutzenEffekte auf die pflegerische Praxis sowie auf die direkte pflegerische Versorgung werden untersucht. Einwirkende FaktorenFaktoren, die je nach Ausprägung +/- auf die Implementierung ein- wirken, werden identifiziert, z. B. ModelleVerschiedene Modelle bieten eine Erklärung dafür, warum der Nutzen unterschiedlich ausfällt, z. B. Heterogene Studienlage zu Auswirkung IT-gestützter Pflegedokumentation auf − Zeitaufwand− Informationsqualität− Pflegequalität(z. B. Meißner & Schnepp, 2014; Meißner, 2015, Meißner 2016) PersonErwartung, Überzeugung, Gefühle (z.B. Carayon et al., 2013; Kohnke, 2015) SystemBenutzerfreundlichkeit (z. B. Rogers et al., 2013; Sockolow et al., 2014)Funktionsfähigkeit (z. B. Kossmann & Scheidenheim, 2008; Laramee et al., 2011)OrganisationAnzahl Computer u.a. (z. B. Cherry et al.; 2011; Munyisia et al., 2012; Lee, Mills, Ming-Huei, 2009) � Technology Acceptance Modell (TAM) (Davis, 1989)

� DeLone & McLean Model of Information Systems Success (D&M IS) (DeLone und McLean, 2003)� Fit between Individuals, Task and Technology (FITT) (Ammenwerth, Iller und Mahler, 2006)

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www.fh-diakonie.deMeißner/LEP Tagung Zürich 24.10.2017UntersuchungsleitungWie wird die Einführung einer IT-gestützten Pflegedokumentation in stationären Altenpflegeheimen in Deutschland geplant und durchgeführt?

� Welche Bedeutung hat die IT-gestützte Pflegedokumentation im Pflegealltag?� Welche Veränderungen in den Abläufen (Pflegedokumentation, Alltag, Bewohnerversorgung) werden wahrgenommen und wie handeln Pflegende in diesem Kontext� Welche hemmenden und fördernden Bedingungen wirken auf das Erleben und die Handlung in diesem Kontext ein?4

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www.fh-diakonie.deMeißner/LEP Tagung Zürich 24.10.2017Methodisches Vorgehen� Qualitative Studie� Grounded Theory Methodologie nach Strauss & Corbin� Offenes, axiales und selektives Kodieren� Stichprobenbildung auf Basis des Theoretischen Samplings� Fokussierte Leitfaden-gestützte Interviews mit Pflegenden (n=24) und Leitungskräften (n=5) in zwei Einrichtungen unterschiedlicher Trägerschaft und Größe (2010-2013) im Alter von 22-59 Jahren (Ø 44 Jahre)� Interviewmaterial: 14:37:58 Std.; Ø 30:16 Min.; R 12:20 – 57:065

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www.fh-diakonie.deMeißner/LEP Tagung Zürich 24.10.2017Was verändert sich?

6Forderungen vonseiten der IT statt Leitung Weisungen werden über IT kommuniziert statt über Vorgesetzte/r.Reagieren auf Weisungen ist unumgänglich. Durch die IT erfolgt ein Feedback (Bewertung). Es kann zu Folgeforderungen kommen.Transparenz erhöht Forderungen Stärken & Schwächen der Einzelnen werden sichtbarer. Werden Lücken offenbar, kann dies zu neuen Forderungen führen. Nicht-Erfüllung von Forderungen bleibt präsent.Auseinander-setzung ist gefordert Eine einfache Arbeitstätigkeit (Dokumentieren), die vorher in den Alltag integriert war, ist plötzlich Neuland. Man findet sich nicht mehr zurecht. Wissen muss angeeignet werden.Kommunikation verändert sich (Prozesse) Wird das Feedback der IT auf der Beziehungsebene interpretiert, kann dies zu Konflikten führen. Es kann zu einer veränderten Wahrnehmung der Befehlsgewalt kommen.IT als „Technische Instanz“

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www.fh-diakonie.deMeißner/LEP Tagung Zürich 24.10.2017„Und was eine ganz miese Nummer ist, eine ganz miese Nummer, mit der Pflegeplanung, wenn man das nicht rechtzeitig evaluiert, dass es dann rausgelöscht wird. (…) Die ganze Pflegeplanung wird gelöscht dann. Automatisch vom System. Das ist eine ganz miese Nummer.“7

Beispiel Veränderte Kommunikation

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www.fh-diakonie.deMeißner/LEP Tagung Zürich 24.10.2017 8Regeln befolgen

� Sich Zeit nehmen� Verschieben „Also wenn ich mir nenÜberblick verschaffen muss, weil irgendwas ist, dann muss ich es eben tun.“„(…) Zwei, drei Bewohner kommen mir schon entgegengelaufen, dann musst du die vorrangig versorgen. Sie kann ich jetzt nicht laufen lassen (…).“Wie handeln Pflegende?

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www.fh-diakonie.deMeißner/LEP Tagung Zürich 24.10.2017 9Regeln befolgenSich Zeit nehmeneschiebenRegeln umgehen

� Hinauszögern� Eintauschen oder abgeben „Ich wasche und dusche lieber drei andere Bewohner, aber schreib mir das mal.““Ich krieg die Krise, wann mache ich das.‘ (…)‚Oh Gott, ich habe überhaupt keineZeit für Computer, ne? So, weil man sich ja davor drücken möchte.”„mache ich da viele eben für andere mit und der und ne andere macht dann die Wund-Doku dann, die ist da perfekt drin.“Wie handeln Pflegende?

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www.fh-diakonie.deMeißner/LEP Tagung Zürich 24.10.2017 10Regeln befolgenSich Zeit nehmenrschiebenRegeln umgehenHnauszögerEintauschen oder abgebenRegeln missachten

� Falsch dokumentieren� weglassen� verweigern „Und wenn man wirklich herginge (…) ich jede Maßnahme aufschreiben sollte, die ich wirklich durchführe, adhoc-Maßnahmen, dann komme ich aus dem Dokumentieren überhaupt nicht mehr raus.“Wie handeln Pflegende?„Wir haken Tätigkeiten ab wo ich weiß, dass ich sie nicht machen brauch. Dafür hab ich aber die Zeit für den Bewohner.“

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www.fh-diakonie.deMeißner/LEP Tagung Zürich 24.10.2017„Sich entscheiden müssen“Regeln befolgen- Sich Zeit nehmen- VerschiebenRegeln umgehen- Hinauszögern- Eintauschen o. abgebenRegeln missachten- Falsch dokumentieren- weglassen- verweigern 11 Abwägen zwischen Versorgen und Dokumentieren. Individuell wechselnde BedingungenRegelmäßig neu getroffenVon Gefühlen begleitetDie Technische Instanz stellt anders als Papier, fortlaufend Forderungen. Pflegende können sich diesen Forderungen nicht entziehen, sie müssen sich aktiv verhalten, sie müssen sich entscheiden: Den Forderungen zu folgen, sie zu umgehen oder zu missachten.

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12 Bildquelle: Anne MeißnerBildquelle: Anne MeißnerRessourcen MöglichkeitenVerschiedene Bedingungen beeinflussen die AusführungDer eigene Anspruch� Ist die Dokumentation wichtig für diegute und sichere Versorgung?� Lässt die Zeit es zu, zu dokumentieren:Sind die Bewohner gut und sicherversorgt? Der vermutete Anspruch Dritter

� Sollen Informationen dokumentiert werden?� Welche Konsequenzen resultierten daraus, würde nicht den Soll-Anforderungen gemäß dokumentiert werden?Die zugewiesene Bedeutsamkeit

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13 Bildquelle: Anne MeißnerBildquelle: Anne MeißnerEinwirkende Bedingungen Einwirkende Bedingungenbedeutsamfür gute & sichere Versorgungbedeutsamfür gute & sichere VersorgungRegeln befolgenRegeln umgehenRegeln befolgenRegeln umgehenRegeln missachtenEinwirkende Bedingungen Einwirkende Bedingungennicht bedeutsamfür gute & sichere Versorgungnicht bedeutsamfür gute & sichere Versorgung

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www.fh-diakonie.deMeißner/LEP Tagung Zürich 24.10.2017Diskussion (Auszug)

� Bisherige Modelle fokussieren auf die Arbeitsaufgabe und den eigenen Nutzen (Davis, 1989; DeLone und McLean, 2003; Ammenwerth et al., 2006)� Die kognitive Bewertung der Tätigkeit hat zentrale Bedeutung für die Handlungskonsequenz, sog. Sinnerfüllung (Höge & Schnell, 2012)� Die Bedeutsamkeit einer Aufgabe für andere ist der stärkste Prädiktor für Sinnerfüllung und Arbeitsengagement (Höge & Schnell, 2012)� Erhöhtes Arbeitsengagement ist begrenzt (Halbesleben, 2011; Halbesleben, Harvey & Bolino, 2009)� Anforderungen steigen, Ökonomisierungsdruck nimmt zu (Hielscher et al., 2015)� Derzeit keine umfassende branchenübergreifende Antwort auf die Frage, was Informationsqualität ausmacht (z. B. Häyrinen et al., 2008; Hildebrand et al, 2011; Piro, 2014)� systematische Unvereinbarkeiten widerstreitender Anforderungen (in Anlehnung an Höhmann 2012) bei gleichzeitiger kognitiver Bewertung der Bedeutsamkeit für den Bewohner (vgl. Höge & Schnell, 2012)� Theoretisch konzeptionelle Schwäche in der Pflegedokumentation (in Anlehnung an Höhmann 2012) 14

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www.fh-diakonie.deMeißner/LEP Tagung Zürich 24.10.2017Praktische Implikationen� Ausgestaltung an pflegefachlichen Argumenten� Sinnvolle und in Art und Umfang angemessene Dokumentationsregeln mit Handlungsorientierung vorgeben � Transparentes, übersichtliches und kurzes Regelwerk� Regelmäßig authentische Wertschätzung geben� Regelmäßig wiederkehrende Lern- und Unterstützungsangebote � Ausreichende Anzahl an Computer-Arbeitsplätzen und angemessenen Standort gewährleisten� Gute Performance und technisch einwandfreies System15

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www.fh-diakonie.deMeißner/LEP Tagung Zürich 24.10.2017Forschungsbedarfz. B. � Welche Dokumentation braucht die berufliche Pflege …� …um den Auftrag einer guten und sicheren Versorgung zu erfüllen?� Die Frage nach der Auflösung systematischer Unvereinbarkeiten widerstreitender Anforderungen. Ist das möglich?� Wie kann die Güte (Informationsqualität) der Pflegedokumentation gemessen werden?� Welchen Einfluss hat die Güte der Pflegedokumentation auf Bewohner-Outcomes?� Welche Güte in der Pflegedokumentation ist gesamtgesellschaftlich gewünscht (Abwägung Kosten/Nutzen)?16

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www.fh-diakonie.deMeißner/LEP Tagung Zürich 24.10.2017LiteraturAmmenwerth, E.; Iller, C.; Mahler, C. (2006): IT-adoption and the interaction of task, technology and individuals: a fit framework and a case study. In: BMC Medical Informatics and Decision Making 6 (3).Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (2006): Identifizierung von Entbürokratisierungspotenzialen in Einrichtungen der stationären Altenpflege in Deutschland. Abschlussbericht des Kompetenzteams im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Unter Mitarbeit von W. Göpfert-Divivier, W. Pfeifer, U. Mybes, A. Mahlberg-Breuer, G. Igl, Hamdorf S. und V. Tallich. Hg. v. BMFSFJ.Carayon, P.; Cartmill, R.; Blosky, M. A.; Brown, R.; Hackenberg, M.; Hoonakker, P. et al. (2011): ICU nurses' acceptance of electronic health records. In: Journal of the American Medical Informatics Association 18 (6), S. 812–819.Cherry, B. J.; Ford, E. W.; Peterson, L. T. 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