Wilbers: Attraktivität der Dualen Berufsausbildung

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Steigerung der Attraktivität der Dualen Berufsausbildung, Impulsreferat zum Forum auf dem Forum 2 des 12. Bayerischer Berufsbildungskongress, Nürnberg, 11.12.2012

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Fachbereich Wirtschaftswissenschaften

Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik

und Personalentwicklung

Prof. Dr. Karl Wilbers

Steigerung der Attraktivität

der Dualen Berufsausbildung Prof. Dr. Karl Wilbers

Universität Erlangen-Nürnberg

12. Bayerischer Berufsbildungskongress

Nürnberg, 11.12.2012

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Agenda

• Steigerung der Attraktivität der Dualen Ausbildung: Bildungspolitische Perspektiven

• Steigerung der Attraktivität der Dualen Ausbildung: Beiträge der vorlaufenden Schulen

– … Gymnasium

– … Realschule

– … Wirtschaftsschule

– … Mittelschule

• Steigerung der Attraktivität der Dualen Ausbildung: Beiträge des Dualen Ausbildungssystems

– Beiträge der Berufsschulen

– Beiträge der Betriebe

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Steigerung der Attraktivität der Dualen Ausbildung: Bildungspolitische Perspektiven

Kultusminister Ludwig Spaenle

zum Ländervergleich des

OECD-Berichts „Education at a Glance“

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Bestätigt sieht Kultusminister Spaenle Bayerns Weg in folgenden Bereichen: … Bei der Steigerung der Hochschulzugangsberechtigung. Eine gute Entwicklung macht Minister Spaenle auch bei dem Erwerb von Hochschulzugangsberechtigungen aus. „Wir dürfen aber auch nicht dem Fehler verfallen, den der Bericht der OECD nahelegt. Bildungserfolg lässt sich nicht allein auf den Erwerb der Hochschulzugangsberechtigung reduzieren. Auch in der beruflichen Bildung werden hervorragende Leistungen erbracht“

Pressemitteilung Kultusministerium Nr. 207 vom 14.09.2011

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Steigerung der Attraktivität der Dualen Ausbildung: Beiträge der vorlaufenden Schulen: Gymnasium

– Bildungsauftrag des bayerischen Gymnasiums „Das Gymnasium vermittelt die vertiefte allgemeine Bildung, die für ein Hochschulstudium vorausgesetzt wird; es schafft auch zusätzliche Voraussetzungen für eine berufliche Ausbildung außerhalb der Hochschule“ (Art. 9 BayEUG)

– Stellenwert der Dualen Ausbildung

• … in der Ausbildung gymnasialer Lehrkräfte

• … im Unterricht am Gymnasium, insbesondere P-Seminare

• … Vernetzung mit Wirtschaft, z.B. Arbeitskreis Schule-Wirtschaft

• … Informationsbasis, insbesondere Verbundstudiengänge (siehe bspw. Informationsportal www.duale-perspektiven.info)

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Steigerung der Attraktivität der Dualen Ausbildung: Beiträge der vorlaufenden Schulen: Realschulen & Wirtschaftsschulen

• Beiträge der Wirtschaftsschule – Traditionell: Starke Berufsorientierung

– Zur Zeit: Neuorientierungsprozess

– Stellenwert Stärkung Berufsorientierung

• Beiträge der Realschule – Berufsorientierung als Profilmerkmal entwickelt

– Übergänge FOS

– Stellenwert einzelner Branchen, z.B. Einzelhandel

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Steigerung der Attraktivität der Dualen Ausbildung: Beiträge der vorlaufenden Schulen: Mittelschule

• Mittelschule: Konzeptionelle Neuorientierungen

– Berufsorientierende Zweige (T, W, S)

– Gestuft und in den Jahrgängen im Lehrplan verankert

– Entwicklung regionaler Lösungen

– Zusammenarbeit mit externen Partnern

• Mittelschule: Formulierung Standards & Evaluation

– Dynamisches Feld

– Schaffung einheitlicher Qualitätsstandards für die BO an Mittelschulen (> Checkliste vertiefte Berufsorientierung)

– Evaluation

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Steigerung der Attraktivität der Dualen Ausbildung: Beiträge der Dualen Ausbildung: Berufsschulen

• Profilierung der Berufsschule

– Stellenwert der Berufsschule in Verbundstudiengängen

– Internationalisierung der Berufsschulen

– Zusammenspiel mit Weiterbildungssystem / Hochschulen

• Didaktische Arbeit an der Berufsschule

– Individualisierung und Umgang mit Heterogenität

– Systematische Förderung basaler Kompetenzen, insbesondere (berufs-)sprachliche, mathematische Kompetenzen und Lernkompetenz

• Attraktivität des Schulumfeldes

– Zeitgemäße Ausstattung & Know how der Lehrkräfte

– Zusammenarbeit mit dem Dualen Partner

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Steigerung der Attraktivität der Dualen Ausbildung: Beiträge der Dualen Ausbildung: Betriebe

• Ausbildungsmarketing: Ausbildung als Möglichkeit … – Erhöhter finanzieller Unabhängigkeit

– Abwechslungsreichtum

– Weg von der Schulbank zu kommen

– Talent in der Praxis zeigen

• Ausbildungsmarketing: Größere Unternehmen … – ‚Einstiegspakete‘

– Ausbildungserfahrung/-spezialisierung

• Ausbildungsmarketing: Kleinere Unternehmen … – Familiäres Miteinander

– Lokale Verflechtung

• Ausbildungsmarketing: – Qualität authentisch kommunizieren

– Anschlussmöglichkeiten, „keine Sackgasse“ kommunizieren

– Gesicht geben & Auszubildende als Botschafter nutzen

– Soziale Medien, z.B. facebook, nutzen

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Steigerung der Attraktivität der Dualen Ausbildung: Beiträge der Dualen Ausbildung: Betriebe

• Employer branding: Aufbau einer starken Arbeitgebermarke – Employer branding in sozialen Netzwerken – Praktika als ‚Kostproben‘ – Berufswahlspektrum bestimmter Gruppen von Auszubildenden, z.B. mit

Migrationshintergrund

• Attraktive Gestaltung von Bewerbungsprozessen – Professionelle Abwicklung – Zeitliche, transparente Gestaltung

• Didaktische Gestaltung der betrieblichen Ausbildung – Zurechtkommen mit Auszubildenden mit mangelhaften basalen Kompetenzen – Lernen im Prozess der Arbeit / an Aufträgen – Prüfungsvorbereitung – Umgang mit Problemen/Abbrüchen

• Attraktivität des Unternehmensumfeldes – Unternehmenskultur – Internationalität, z.B. Auslandsaufenthalte & Mobilitätsberatung leistungsstarke Azubis – Zusammenarbeit mit dem Dualen Partner – Berufsausbildung als erster Baustein der Bildungsbiographie

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• Steigerung der Attraktivität der Dualen Ausbildung: Bildungspolitische Perspektiven

• Steigerung der Attraktivität der Dualen Ausbildung: Beiträge der vorlaufenden Schulen

– … Gymnasium

– … Realschule

– … Wirtschaftsschule

– … Mittelschule

• Steigerung der Attraktivität der Dualen Ausbildung: Beiträge des Dualen Ausbildungssystems

– Beiträge der Berufsschulen

– Beiträge der Betriebe

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