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Service & Support

Answers for industry.

Wie können Variablen und Meldungen in WinCC flexible archiviert werden?

WinCC flexible

FAQ Mai 2011

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Fragestellung

2 Flexible Archivierung

V1.1, Beitrags-ID: 26190515

Dieser Beitrag stammt aus dem Service&Support Portal der Siemens AG, Sector Industry, Industry Automation and Drive Technologies. Es gelten die dort genannten Nutzungsbedingungen (www.siemens.com/nutzungsbedingungen).

Durch den folgenden Link gelangen Sie direkt zur Downloadseite dieses Dokuments.

http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/26190515

Frage Wie können Variablen und Meldungen in WinCC flexible archiviert werden?

Antwort Folgen Sie zur umfassenden Beantwortung dieser Frage den in diesem Dokument aufgeführten Handlungsanweisungen und Hinweisen.

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Inhaltsverzeichnis

Flexible Archivierung V1.1, Beitrags-ID: 26190515 3

Inhaltsverzeichnis 1 Anlegen von Archiven....................................................................................... 4

1.1 Anlegen von Variablenarchiven ........................................................... 5 1.2 Anlegen von Meldearchiven................................................................. 9

2 Informationen zur Archivierung ..................................................................... 14 2.1 Systemgrenzen bei der Archivierung ................................................. 14 2.2 Freigegebene Speichermedien .......................................................... 15 2.3 Schreibzugriffe und Lebensdauer bei Speichermedien ..................... 15 2.4 Bei Archiven die Prüfsumme aktivieren ............................................. 16 2.5 Auslastung der Runtime während der Archivierung........................... 17

3 Informationen zu den Ablageorten ................................................................ 19 3.1 CSV-Dateien (ASCII).......................................................................... 19 3.2 RDB-Datei .......................................................................................... 19 3.3 TXT-Datei (Unicode) .......................................................................... 19 3.4 Datenbank .......................................................................................... 20

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1 Anlegen von Archiven

4 Flexible Archivierung

V1.1, Beitrags-ID: 26190515

1 Anlegen von Archiven

Einleitung

WinCC flexible bietet die Möglichkeiten Variablen und Meldungen ab der 270er Serie zu archivieren. Der Ablageort eines Archivs kann eine Datenbank - nur bei PCs und Panel PCs - oder eine Datei sein.

Hinweis Wenn Sie Archive auf einem Panel nutzen, stellen Sie bitte sicher, dass vor dem Ausschalten des Panels die Runtime beendet wird. Aufgrund der Betriebssystemeigenschaften kann es bei einem unerwartetem Netz-Aus zur Zerstörung der Archive kommen. Kann dies nicht sichergestellt werden, ist es auch möglich das Panel mit einer USV (Unterbrechungsfreie Stromversorgung) zu versehen, die ein kontrolliertes Herunterfahren ermöglicht. Beachten Sie dazu den Beitrag: 21633613.

Ablageorte von Archiven

Tabelle 1-1

Ablageort Panel PC und Panel PC Unterstützung

CSV (ASCII) X X

Datenbank -- X1 ab WinCC flexible 2004

RDB X2 X2 ab WinCC flexible 2008

TXT (Unicode) X2 X2 ab WinCC flexible 2008 SP1

Hinweis Weitere Information zu den Ablageorten finden Sie im Kapitel 3 „Informationen zu den Ablageorten“.

1 nur freigegebene Datenbanken 2 nur Bediengeräte ab der 277 und 377-Serie

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1 Anlegen von Archiven

Flexible Archivierung V1.1, Beitrags-ID: 26190515 5

1.1 Anlegen von Variablenarchiven

Tabelle 1-2

Nr. Vorgehensweise

1. Variablenarchiv anlegen

Eintrag "Archive" im Projektfenster öffnen.

Variablenarchiv selektieren und mit Doppelklick den Editor öffnen.

Anlegen des Archivs im Editor.

Name, Ablageort und Pfad im Eigenschaftsfenster festlegen. Hinweis: Weitere Information zu den Ablageorten finden Sie im Kapitel 3 „Informationen zu den Ablageorten“. Die Namensvergabe von Archiven muss eindeutig sein! Weitere Informationen entnehmen Sie unter der Beitrags-ID 31155955. Für Windows CE Bediengeräte gilt als Ablage Pfad:

\Storage Card\

\Storage Card2\

\Storage Card MMC\

\Storage Card USB\ oder

\\... (für den Netzwerkspfad)

2. Einstellen weiterer Eigenschaften

Öffnen Sie - sofern dies nicht schon geöffnet ist - das Eigenschaftsfenster des Variablenarchivs.

Legen Sie das Startverhalten der Archivierung fest. Hinweis: Wird die Archivierung nicht beim Start der Runtime gestartet, kann dies auch mit der Systemfunktion "StarteArchivierung" erfolgen. Bevor die Archivierung mit der Systemfunktion gestartet werden kann, müssen alle Archive geöffnet sein. Dies wird mit der mit der Systemfunktion "OeffneAlleArchive" realisiert.

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1 Anlegen von Archiven

6 Flexible Archivierung

V1.1, Beitrags-ID: 26190515

Nr. Vorgehensweise

3. Einstellen der Archivierungsmethode

Klicken Sie im Eigenschaftsfenster auf "Archivierungsmethode".

Legen Sie die Archivierungsmethode fest. Archivierungsmethoden:

Umlaufarchiv Das Archiv wird nach Erreichen der maximal vorgegebenen Einträge, beginnend vom ältesten Eintrag wieder überschrieben. 20% der ältesten Einträge werden dazu gelöscht! Segmentiertes Umlaufarchiv (Folgearchiv) Entsprechend der gewählten Anzahl und maximalen Eintragsmenge werden Folgearchive angelegt. Ist die Maximalmenge der Folgearchive erreicht, wird beim ältesten beginnend ebenfalls wieder überschrieben. Systemmeldung anzeigen bei ... % Gibt bei Erreichen eines vorgewählten Archivfüllstandes eine Meldung aus. Ereignis auslösen Wenn das Archiv voll ist, wird das Ereignis Überlauf ausgelöst. Im Eigenschaftsfenster erscheint dann der Eintrag "Ereignisse" (zweites Bild).

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1 Anlegen von Archiven

Flexible Archivierung V1.1, Beitrags-ID: 26190515 7

Nr. Vorgehensweise

4. Zu archivierende Variablen festlegen

Öffnen Sie den Variableneditor und selektieren Sie die zu archivierende Variable.

Wählen Sie unter "Eigenschaften > Archivierung" das entsprechende Archiv.

Legen Sie die Erfassungsart und den Archivierungszyklus fest. Erfassungsart:

Auf Anforderung Die Variablenwerte werden durch Aufruf der Systemfunktion "ArchiviereVariable" archiviert. Bei Änderung Die Variablenwerte werden archiviert, sobald das Bediengerät eine Wertänderung der Variablen feststellt. Zyklisch fortlaufend Die Variablenwerte werden in regelmäßigen Abständen archiviert. Die in WinCC flexible vorgegebenen Zyklen können Sie um eigene Zyklen ergänzen, die auf den vorgegebenen Zyklen basieren.

Archivierungszyklus: Der Archivierungszyklus ist nur bei der Erfassungsart "Zyklisch fortlaufend" relevant. Diese Variable wird dann im laufenden Betrieb entsprechend der Einstellungen in

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1 Anlegen von Archiven

8 Flexible Archivierung

V1.1, Beitrags-ID: 26190515

Nr. Vorgehensweise

das Archiv übertragen.

5. Archivierungsgrenzen der Variable Wenn Sie die Variable nur in bestimmten Bereichen archivieren wollen, kann zusätzlich ein Bereich definiert werden. Die Variable wird dann nur noch archiviert, wenn der Wert innerhalb oder außerhalb dieses Bereiches liegt.

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1 Anlegen von Archiven

Flexible Archivierung V1.1, Beitrags-ID: 26190515 9

1.2 Anlegen von Meldearchiven

Tabelle 1-3

Nr. Vorgehensweise

1. Meldearchiv anlegen

Öffnen Sie den Eintrag "Archive" im Projektfenster.

Selektieren Sie "Meldearchiv" und öffnen Sie den Editor mit einem Doppelklick.

Legen Sie das Archiv im Editor an.

Legen Sie Name, Ablageort und Pfad im Eigenschaftsfenster fest. Hinweis: Weitere Information zu den Ablageorten finden Sie im Kapitel 3 „Informationen zu den Ablageorten“. Die Namensvergabe von Archiven muss eindeutig sein! Weitere Informationen entnehmen Sie unter der Beitrags-ID: 31155955. Für Windows CE Bediengeräte gilt als Ablage Pfad:

\Storage Card\

\Storage Card2\

\Storage Card MMC\

\Storage Card USB\ oder

\\... für einen Netzwerkspfad)

2. Einstellen weiterer Eigenschaften

Öffnen Sie - sofern dies nicht schon geöffnet ist - das Eigenschaftsfenster des Meldearchivs.

Legen Sie des Startverhaltens der Archivierung fest. Hinweis: Wird die Archivierung nicht beim Start der Runtime gestartet, kann dies auch mit der Systemfunktion "StarteArchivierung" erfolgen. Bevor die Archivierung mit der Systemfunktion gestartet werden kann, müssen alle Archive geöffnet sein. Dies wird mit der mit der Systemfunktion "OeffneAlleArchive" realisiert.

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1 Anlegen von Archiven

10 Flexible Archivierung

V1.1, Beitrags-ID: 26190515

Nr. Vorgehensweise

3. Einstellen der Archivierungsmethode

Klicken Sie im Eigenschaftsfenster auf "Archivierungsmethode".

Legen Sie die Archivierungsmethode fest. Archivierungsmethode:

Umlaufarchiv Das Archiv wird nach Erreichen der maximal vorgegebenen Einträge, beginnend vom ältesten Eintrag wieder überschrieben. 20% der ältesten Einträge werden dazu gelöscht! Segmentiertes Umlaufarchiv Entsprechend der gewählten Anzahl und maximalen Eintragsmenge werden Folgearchive angelegt. Ist die Maximalmenge der Folgearchive erreicht, wird beim ältesten beginnend ebenfalls wieder überschrieben. Systemmeldung anzeigen bei ..% Gibt bei Erreichen eines vorgewählten Füllstandes des Archivs eine Meldung aus. Ereignis auslösen Wenn das Archiv voll ist, wird das Ereignis "Überlauf" ausgelöst. Im Eigenschaftsfenster erscheint dann der Eintrag "Ereignisse" (Bild10).

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1 Anlegen von Archiven

Flexible Archivierung V1.1, Beitrags-ID: 26190515 11

Nr. Vorgehensweise

4. Weitere Einstellungen Zusätzlich können Sie bei einem Meldearchiv neben der Meldenummer auch den Text und die Fehlerstelle mitarchivieren. Hinweis: Die Texte werden in der aktuellen Runtime-Sprache zum Archivierungszeitpunkt archiviert!

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1 Anlegen von Archiven

12 Flexible Archivierung

V1.1, Beitrags-ID: 26190515

Nr. Vorgehensweise

5. Zu archivierende Meldeklassen festlegen

Öffnen Sie unter "Meldungen > Einstellungen > Meldeklassen" den Editor.

Wählen Sie in der Spalte "Archiv" das entsprechende Archiv aus.

6. Archivierungssprache festlegen Ab WinCC flexible 2008 SP1 kann – mit Bediengerätem ab der 277er Serie - zusätzlich die Archivierungssprache der Archive festgelegt werden.

Klicken Sie im Projektbaum auf "Geräteeinstellungen > Geräteeinstellungen".

Wählen Sie unter "Einstellung bei Runtime" die gewünschte Archivierungssprache aus. Hinweis: Wenn Sie als Archivierungssprache "Anlaufsprache" wählen, dann wird nach

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1 Anlegen von Archiven

Flexible Archivierung V1.1, Beitrags-ID: 26190515 13

Nr. Vorgehensweise

jedem Starten der Runtime in der Sprache archiviert, die zuletzt in der Runtime aktiv war. Beim ersten Starten der Runtime ist die Anlaufsprache, die unter "Geräteeinstellungen > Sprachen und Schriften" in der Reihenfolge als "0" definiert wurde.

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2 Informationen zur Archivierung

14 Flexible Archivierung

V1.1, Beitrags-ID: 26190515

2 Informationen zur Archivierung Dieses Kapitel enthält wichtige Information über die Softwaregrenzen und Hardware- Vorraussetzungen.

2.1 Systemgrenzen bei der Archivierung

Für Windows-basierte Systeme gelten folgende Systemgrenzen:

Tabelle 2-1

xP270 xP277, Mobile

Panel 277

MP370 MP377 PC

Anzahl der Archive

20 20 50 50 100

Anzahl archivierbarer Variablen pro Archiv1

20 -- 50 -- 100

Anzahl der Archivsegmente

400 400 400 400 400

Einträge je Archiv2

10.000 10.000 50.000 50.000 500.000

zyklischer Trigger für Archivierung

1s 1s 1s 1s 1s

1 Hinweis für CE-Geräte (TP 270, OP 270, MP 270B, MP 370): Die Bediengeräte sind primär nicht für die zyklische Archivierung von Daten ausgelegt, sondern eher für die Archivierung von nicht-zyklisch auftretenden Fehlerzuständen (z.B. Stör- und Betriebsmeldungen). Für umfangreiche Archivierungsaufgaben mit höheren Mengengerüsten oder mit höheren Anforderungen an die Performance sind die Bediengeräte nicht konzipiert. 2 Bei der Archivierungsmethode "segmentiertes Umlaufarchiv" gilt die Anzahl der Einträge für die Gesamtheit aller Folgearchive. Das Produkt aus der Anzahl der Folgearchive und der Anzahl der Datensätze pro Folgearchiv darf die Systemgrenze nicht überschreiten.

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Für die Archivierung können je nach Bediengerät folgende Speichermedien verwendet werden: 2 Informationen zur Archivierung

Flexible Archivierung V1.1, Beitrags-ID: 26190515 15

2.2 Freigegebene Speichermedien

Für die Archivierung können je nach Bediengerät folgende Speichermedien verwendet werden:

Compact Flash Card (CF_Karte)

Multi Media Card (MMC-Karte)

Secure Digital Memory (SD-Karte)

USB-Stick1

Festplatte2

Weitere Informationen zu den freigegebenen Speichermedien entnehmen Sie aus den folgenden Beiträgen:

Tabelle 2-2

Speichermedium Beitrags-ID

CF-Karte 21848848

MMC-Karte

SD-Karte 21847868

USB-Stick1 25439231

Festplatte2 --

2.3 Schreibzugriffe und Lebensdauer bei Speichermedien

Beachten Sie bitte, dass CF-, MMC-, SD-Cards sowie USB-Sticks derzeit nur eine maximale Garantie auf die Anzahl der Schreibzugriffe von 100.000 (bei CF-Cards) und bis 1.000.000 (bei USB-Sticks) zulassen. Die Angabe der max. Schreibzugriffe kann von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich sein und sich im Laufe der Zeit ändern.

Beispiel

Ermittlung der voraussichtlichen maximalen Lebensdauer einer Speicherkarte:

Die maximale Anzahl an Schreibzugriffe gilt in der Regel pro Speicherzelle der Speicherkarte.

Nachfolgend wird näherungsweise an einem Beispiel die "Lebensdauer" einer Speicherkarte berechnet:

Ein Variable wird in einem Umlaufarchiv sekündlich 24 Stunden pro Tag archiviert.

Die Archivgröße beträgt 10.000 Einträge.

=> Das Archiv ist nach ca. 10.000 Sekunden. (2,7 Stunden) voll.

1 nur bei Bediengeräten mit Windows CE 5.0 2 nur Netzwerklaufwerke bei Bediengeräten mit Windows CE

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2 Informationen zur Archivierung

16 Flexible Archivierung

V1.1, Beitrags-ID: 26190515

Somit wird die einzelne Speicherzelle alle 2,7 Stunden neu beschrieben. Wenn jetzt die max. Anzahl an Schreibzugriffe (Herstellerangabe) von 100.000 berücksichtigt wird, dann erreicht die einzelne Speicherzelle nach ca. 270.000 Stunden, dieses sind ca. 30 Jahre (Jahr = 365 Tage), die vom Hersteller angegebene Lebensdauer.

Hinweis Diese Berechnung kann nur zur theoretischen Betrachtung der Lebensdauer einer Speicherkarte herangezogen werden. Die Berechung dient lediglich als Anhaltspunkt.

2.4 Bei Archiven die Prüfsumme aktivieren

Bei regulierten Projekten - Aktivierung der Option Audit - kann zusätzlich eine Prüfsumme aktiviert werden. Anhand der Prüfsumme kann mit dem AuditViewer oder dem DOS-Programm "HmiCheckLogIntegrity" festgestellt werden, ob das Archiv manipuliert worden ist.

Vorraussetzungen

Die Option steht nur bei den Ablageorten "Datei - CSV (ASCII)" und "Datei - TXT (Unicode)" zur Verfügung.

Als Archivmethode muss "Systemmeldung anzeigen bei ... %" oder "Ereignis auslösen" ausgewählt sein.

Bediengeräte ab der 277er Serie

ab WinCC flexible 2008 Standard oder WinCC flexible 2008 Advanced

Der "AuditViewer" kann unter der Beitrags-ID 22180683 heuntergeladen werden.

Das Programm "HmiCheckLogIntegrity.exe" finden Sie im Installationsverzeichnis von WinCC flexible im Ordner "WinCC flexible 2008 Runtime".

Beispiel

C:\Program Files\Siemens\SIMATIC WinCC flexible\WinCC flexible 2008 Runtime

Tabelle 2-3

Nr. Vorgehensweise

1. Eingabeaufforderung öffnen

Kopieren Sie die zu prüfende Datei vom Bediengerät auf Ihren Projektierungsrechner.

Öffnen Sie die Eingabeaufforderung über "Start > Programme > Zubehör > Eingabeaufforderung" oder klicken Sie auf "Start > Ausführen..." und geben anschließend "cmd" ein.

2. "HmiCheckLogIntegrity.exe" aufrufen

Geben Sie in der Eingabeaufforderung (siehe Bild 14) den Pfad zur "HmiCheckLogIntegrity.exe" und anschließend ein Leerzeichen ein. Nach dem Leerzeichen geben Sie den Ablageort der zu prüfenden Datei in Anführungszeichen ein.

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2 Informationen zur Archivierung

Flexible Archivierung V1.1, Beitrags-ID: 26190515 17

Nr. Vorgehensweise

Drücken Sie die Taste "Enter" und die Prüfung wird durchgeführt.

3. Auswertung der Archivdatei Wenn die geprüften Daten konsistent sind, wird die Meldung "Consistency check succeeded" ausgegeben.

Wenn die geprüften Daten nicht konsistent sind, wird die Meldung "Consistency check failed" ausgegeben. Zusätzlich wird ein Hinweis auf die erste inkonsistente Zeile in der Datei ausgegeben.

2.5 Auslastung der Runtime während der Archivierung

Die Auslastung des HMI Bediengerätes steigt an wenn mehrere Variablen im gleichen Zeitpunkt archiviert werden. Werden die Variablen dabei in verschiedene Archive geschrieben steigt die Auslastung zusätzlich an. Mit steigender Anzahl der zu archivierenden Variablen verlängert sich dadurch die Zeitspanne bis alle Daten in die Archivdatei geschrieben werden.

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2 Informationen zur Archivierung

18 Flexible Archivierung

V1.1, Beitrags-ID: 26190515

Auslastung der Runtime niedrig Abbildung 2-1

Auslastung der Runtime hoch

Abbildung 2-2

Hinweise zur Auslastung während der Archivierung

Variablen die im gleichen Zeitpunkt archiviert werden sollten nach Möglichkeit in die gleiche Archivdatei geschrieben werden.

Archivieren Sie so wenig Variablen wie möglich bzw. nicht mehr als nötig zum gleichen Zeitpunkt.

Ist der Archivierungszyklus niedriger als der Aktualisierungszyklus der Variable wird immer der aktuelle Wert der Variable archiviert und die Variable nicht zusätzlich aktualisiert.

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Abhängig von der WinCC flexible Version stehen Ihnen folgende Ablageorte für die Archivierung zur Verfügung: 3 Informationen zu den Ablageorten

Flexible Archivierung V1.1, Beitrags-ID: 26190515 19

3 Informationen zu den Ablageorten Abhängig von der WinCC flexible Version stehen Ihnen folgende Ablageorte für die Archivierung zur Verfügung:

3.1 CSV-Dateien (ASCII)

Das CSV-Format wird von allen WinCC flexible Versionen unterstützt. Die Archivierung erfolgt prinzipiell im ASCII-Format. Wenn Sie die archivierten Daten ohne WinCC flexible Runtime lesen bzw. auswerten wollen, dann verwenden Sie den Ablageort "Datei - CSV(ASCII)".

Im Dateiformat CSV werden Tabellenspalten durch Trennzeichen getrennt und Tabellenzeilen durch einen Zeilenumbruch abgeschlossen. Damit können Sie Ihre Archivdaten z. B. mit einem externen Text-Editor oder mit einem Tabellenkalkulationsprogramm auswerten oder bearbeiten.

Hinweis Beim Ablageort "Datei - CSV (ASCII)" sind doppelte Anführungszeichen oder mehrere Zeichen als Listentrennzeichen nicht zulässig. Die Einstellung für Listentrennzeichen finden Sie bei Windows 2000, Windows XP und Windows Vista unter "Start > Einstellungen > Systemsteuerung > Regions- und Sprachoptionen". Bei einem Windows-basierten Bediengerät sind die Einstellungen unter "Control Panel > Regional Settings" zu finden.

Anmerkung

Die archivierten Daten in einer CSV-Datei können ohne WinCC flexible auf einem PC mit einem Excel-Makro graphisch dargestellt werden. Das Makro ist unter der Beitrags-ID 35929465 herunterladbar.

3.2 RDB-Datei

Das RDB-Format steht ab WinCC flexible 2008 für Bendiengeräte ab der 277er Serie zur Verfügung. RDB ist ein internes Format der WinCC flexible Runtime. Durch die optimierte Datenablage in eine proprietären Datenbank sind schnellere Schreib- und Lesezugriffe möglich. Archive in diesem Format lassen sich nur mit WinCC flexible Runtime lesen bzw. darstellen.

Hinweis Um die Daten außerhalb von WinCC flexible Runtime zu nutzen, kann mit der Systemfunktion "KopiereArchiv" die RDB-Datei in das CSV-Format umgewandelt werden.

3.3 TXT-Datei (Unicode)

Die Archivierung in eine TXT-Datei im Unicode steht ab WinCC flexible 2008 SP1 für Bediengeräte ab der 277er Serie zur Verfügung.

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3 Informationen zu den Ablageorten

20 Flexible Archivierung

V1.1, Beitrags-ID: 26190515

Dieses Dateiformat unterstützt alle in WinCC flexible und WinCC flexible Runtime verwendbaren Zeichen. Zum Bearbeiten benötigen Sie eine Software, die Unicode unterstützt, z. B. Notepad.

Hinweis Verwenden Sie als Ablageort "Datei - TXT (Unicode)", wenn Sie asiatische Sprachen zur Archivierung verwenden.

3.4 Datenbank

Die Archivierung steht bei allen WinCC flexible Version ausschließlich für die WinCC flexible PC Runtime zur Verfügung.

Bei Ablage Ihrer Archive in einer Datenbank können Sie für die Weiterbearbeitung und Auswertung der Archivdaten den gesamten Funktionsumfang der Datenbank nutzen.

Von WinCC flexible wird eine Archivierung über die ODBC-Schnittstelle unterstützt. In der folgenden Tabelle finden Sie eine Zusammenstallung der freigegebenen Datenbanken:

Tabelle 3-1

WinCC flexible Datenbank

2004 2005 2007 2008

MS Data Engine 97

X X X --

MS Data Engine 2000

X X X X

MS Data Engine XP

-- -- -- X

MS Access 97 X X X --

MS Access 2000

X X X --

MS SQL Server 7.0

X X X --

MS SQL Server 2000

X X X --

MS SQL Server 2005 Express Edition

-- -- -- X

X: Freigabe

--: Keine Freigabe

In den folgenden Beiträgen finden Sie weitere Informationen zur Archivierung in eine Datenbank:

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3 Informationen zu den Ablageorten

Flexible Archivierung V1.1, Beitrags-ID: 26190515 21

Tabelle 3-2

Nr. Beitrag Beirags-ID

1. Archivierung von Variablen und Meldungen in eine Microsoft SQL Datenbank

24677043

2. Archivierung von Variablen und Meldungen in eine Microsoft Access-Datenbank mit ProTool/Pro Hinweis: Dieser Beitrag gilt auch für alle WinCC flexible Versionen, die auch mit MS Access freigegeben sind (siehe Tabelle 3-1), da es sich um eine Windows-Einstellung handelt.

15024627

Hinweis Unter dem Betriebssystem Windows Vista werden Datenbanken mit der Option "Systemdefinierte Datenquelle" nicht unterstützt. Sie können nur Datenbanken mit der Option "Benutzerdefinierte Datenquelle" verwenden. Diese müssen Sie als Administrator angelegt und auf dem PC freigegeben haben.