Wintersemester 2009/2010 BBL 3.Semester Jürgen Blomen€¦ · • Halo-Effekt •...

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Personalwirtschaft Wintersemester 2009/2010 BBL 3.Semester Jürgen Blomen Teil 4

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  • Personalwirtschaft

    Wintersemester 2009/2010BBL 3.SemesterJürgen Blomen

    Teil 4

  • Inhaltsangabe

    � Einführung� Grundlagen der Personalwirtschaft� Personalbeschaffung� Personaleinsatz� Personalführung� Personalbeurteilung� Entgelt� Personal- und Organisationsentwicklung� Personalfreisetzung, -service, -controlling� Trends im Personalmanagement� Der Wandel als Konstante

  • Personalbeurteilung

    Begriff

    Die Personalbeurteilung ist ein Verfahren, mit dem Beschäftigte und Bewerber anhand von vorher festgelegten Kriterien bewertet werden.

    Die Personalbeurteilung soll feststellen, wie gut die Führungskräfte und Mitarbeiter/innen ihreAufgabenstellung an ihrem derzeitigen Arbeitsplatz erfüllen, welche Führungskräfte und Mit-arbeiter/innen in der Lage sind, in Zukunft weitergehende Aufgabenstellungen zu übernehmenund welche Entwicklungsmaßnahmen ggfs. erforderlich sind.Bei Bewerber/innen werden die Personen beurteilt, die zukünftig im Unternehmen tätig werden sollen.

    Die Beurteilung erfolgt vorwiegend in zwei Aspekten:

    � Beurteilung der Leistung� Beurteilung des Verhaltens beim Erstellen der Leistung, insbesondere des Verhaltens

    gegenüber etwaigen Mitarbeitern, Kollegen und Vorgesetzten

  • Personalbeurteilung

    Ziele und Aufgaben

    Ziele der Personalbeurteilung:

    Die Personalburteilung folgt folgenden Zielen bzw. Prinzipien:� Objektivierung der Personalarbeit (Objektivierungsprinzip)� Verbesserung und Einheitlichkeit der Führungsarbeit (Qualitätsprinzip)� Steigerung der Leistung (Leistungsprinzip)� Identifikation und Förderung von Potenzialen (Potenzialprinzip)� Bessere Einschätzung von Entwicklungsmöglichkeiten (Realitätsprinzip)

    Aufgaben der Personalbeurteilung:

    Die Personalburteilung unterstützt folgende Aufgaben:

    � Entgeltermittlung� Personalführung� Basis für Personalentwicklung� Personaleinsatz� Motivation

  • Personalbeurteilung

    Herausforderungen

    Zusätzliche Belastung

    � Personalbeurteilungen sind zeitintensiv und sollen sorgfältig durchgeführt werden� Beurteilungssysteme müssen entwickelt und aktuell gehalten werden� Beurteiler müssen geschult werden

    Konfliktsituationen

    � unterschiedliche Ansichten� keine leichten Beurteilungsgespräche

    Fehler

    � Subjektivität der Beurteilung durch Menschen

  • Personalbeurteilung

    Übersicht Personalbeurteilungsplanung

    Personalbestandsplanung • aktueller Personalbestand• zukünftiger Personalbestand

    Quantitative Personalplanung• Nettopersonalbedarf

    Qualitative Personalplanung • Anforderungsprofil• Profilabgleich

    Zeitliche Personalplanung • Stichtagsbestimmung• Arbeitszeitmanagement

    Maßnahmen der Personalbeurteilung

    • Tarifverträge/Mitbest.• Mitarbeiterinformation• Systematik• Entwicklung oder Übernahme

    • methodische Überprüfung• Beurteilungsbogen / Tool• Beurteilerschulung• Hilfsmittel / Einsatztermine

  • Personalbeurteilung

    Systematik

    Form

    Turnus

    • freie Beurteilung• gebundene Beurteilung

    Beurteilungskriterien

    Kriteriendifferenzierung

    Zuständigkeiten

    • regelmäßige Beurteilung• anlassbedingte Beurteilung

    Personenkreis

    Zeithorizont

    • quantitative Beurteilung• qualitative Beurteilung

    • summarische Beurteilung• analytische Beurteilung

    • Personalauswahl, Selbstbeurteilung• Kollegen, Vorgesetzten, Mitarbeiter, 360°

    • Gesamtbeurteilung• Einzelbeurteilung

    • Leistungsbeurteilung• Potenzialbeurteilung

  • Personalbeurteilung

    Übersicht Verfahren von Personalbeurteilungen

    Kennzeichnungs-verfahren

    • kritische Vorfälle• Check-List-

    Verfahren

    Skalenverfahren

    ordinale

    Skalenverfahren

    nominale

    Rangordnungs-verfahren

    • Skalenwert-beschreibung

    • verbale Skala• numerische Skala• grafische Skala• Polaritätsprofil• VerhaltensorientierteBeobachtungsskala

    • freie Beschreibung • Paarvergleiche• Vorgabevergleich• Verteilungsvorgabe

  • Personalbeurteilung

    360°Feedback

    Kunde

    Feedback-nehmer

    MitarbeiterKollege

    90°

    180°

    270°

    360°

    Vor-gesetzte

    Feedbackgeber

    Feedbackgeber

    Feedbackgeber

    Feedbackgeber

    � PE und OE Maßnahme

    � kulturverändernd, Reife der Organisation

    � Chancen und Risiken

    � Einführungsprozess, best-practice, Erfahrungen

    • Ziele- multidimensionale perspektive- aktueller Leistungsstand- Basis für Weiterentwicklung- Identifizierung Leistungsträger- Anreiz und Entlohnung

    • Effekte- Unterstützung von Veränderungsprozessen- Entwicklung von Feedback-Kultur- Entwicklung von Coachingbeziehungen- Unterstützung von Teamentwicklungen

    � Anforderungen- Klare Definition der Ziele und Rahmenbedingungen- klare und messbare Leistungsanforderungen- Sicherung der Akzeptanz des Systems- rechtzeitige und kontinuierliche Kommunikation- Gewährleistung vertr.+anonym. Feedback- zügiger Prozess und Ableitung Entwicklungsm.

    � Vorsicht- verstecktes Kontrollinstrument- fehlende Kontextabhängigkeit- Intransparenz- Vorverurteilungseffekte-

  • Personalbeurteilung

    Übersicht Subjektive Einflüsse bei der Personalbeur teilung

    IntrapersonelleEinflüsse

    • selektive Wahrnehmung

    • Vorurteile undVermutungen

    • Statusfehler• Wertesystem und

    Projektion• Beurteilertypen• Egoismen

    InterpersonelleEinflüsse

    SituativeFaktoren

    VorbereitungDurchführung

    • Sympathie und Antipathie

    • erster Eindruck• Kontakt-Effekt• Halo-Effekt• Übertragungsfehler• Reihenfolgeeffekt• Dominanz

    • gegenwärtigeSituation

    • augenblickliche Rolle

    • Erfahrung unzu-reichend

    • Kriterien unbestimmt

  • Personalbeurteilung

    Prozess Einführung Personalbeurteilung

    1. Entwicklung eines Personalbeurteilungssystems• Systemauswahl• Kriteriendefinition und Gewichtung• Maßstabsvorgabe

    2. Einsatzvorbereitung• Beurteilerschulung• Bereitstellung von Unterlagen• Terminierung / Information der Mitarbeiter

    3. Durchführung• Beurteilung vorbereiten• Beurteilungsgespräch führen

  • Personaleinsatz

    Beispiele Beurteilungsbögen

  • Inhaltsangabe

    � Einführung� Grundlagen der Personalwirtschaft� Personalbeschaffung� Personaleinsatz� Personalführung� Personalbeurteilung� Entgelt� Personal- und Organisationsentwicklung� Personalfreisetzung, -service, -controlling� Trends im Personalmanagement� Der Wandel als Konstante

  • Entgelt

    Begriff

    Das Entgelt ist die materielle Gegenleistung des Unternehmens für die Leistung jenerPersonen, die sich dem Unternehmen vertraglich verpflichtet haben, diese Leistungen zuerbringen.

    Wesentliche Formen:

    � Geldwerte Leistungen ( z.B.: private Nutzung des Dienstfahrzeuges)� Geldleistungen (z.B.: Arbeitsentgelte, Honorare, leistungsbezogene Komponenten)

  • Entgelt

    Übersicht Entgeltplanung

    Personalbestandsplanung • aktueller Personalbestand• zukünftiger Personalbestand

    Quantitative Personalplanung• Nettopersonalbedarf

    Qualitative Personalplanung • Anforderungsprofil• Profilabgleich

    Zeitliche Personalplanung • Stichtagsbestimmung• Arbeitszeitmanagement

    Maßnahmen der Entgeltplanung

    AnforderungsgerechtigkeitLeistungsgerechtigkeitMarktgerechtigkeitPrinzip der Gleichbehandlungsoziale Gerechtigkeit

    ArbeitsbewertungLeistungsbewertung

    EntgeltvergleicheEntgeltsystem

    Arbeitsentgelt o. Arbeitsleistung

  • Entgelt

    Prinzipien der Entgeltplanung

    Anforderungsgerechtes Entgelt

    �unterschiedliche Aufgaben, unterschiedliche Anforderungen� Arbeitsbewertung zur Differenzierung

    Leistungsgerechtes Entgelt

    � Bandbreiten zur Differenzierung der individuellen Entgelte nach Leistung� Leistungsbewertung soll leistungsgerechtes Entgelt sicherstellen

    Quantitative und qualitative Leistungsbewertungen

    Marktgerechtes Entgelt

    � Mitarbeiter erwartet ein marktgerechtes Entgelt� Entgeltvergleiche dienen der Transparenz und Sicherstellung von

    konkurrenzfähiger Entgelte

  • Entgelt

    Prinzipien der Entgeltplanung

    Prinzip der Gleichbehandlung

    � Entgelt sollte im Unternehmen vergleichbar sein� Erkennbare Relationen sind wichtiger als absolute Höhen des Entgeltes� Das Entgeltsystem sollte nachvollziehbare Relationen sicherstellen

    Soziale Gerechtigkeit

    � Zusicherung von Arbeitsentgelt, wenn keine Arbeitsleistung erbracht wurde� Urlaub, Krankheit, Feiertage, persönliche Verhinderung,..

  • Entgelt

    Grundvergütung

    Gehalt

    � Anforderungsabhängige Entgeltdifferenzierung� Differenzierung in Bandbreiten (Praxis)

    Entwicklungsstufen

    max.

    min.max.

    min.

    max.

    min.

    max.

    min.

    max.

    min.

  • Entgelt

    Zusätzliche Vergütung

    Formen

    � Lohn- und Gehaltszuschlag ( Überstunden, Wochenendzuschlag, ..)

    � Sonderzahlungen und Gratifikationen ( Weihnachts-/Urlaubsgeld, besondere Anlässe, betriebliche Altersver.

    � Prämie und Provision( Leistungsanreiz, Grundlage Leistungsziffern – Umsatz, Zeit, Arbeitsgüte)

    � Leistungszulage( qualitative Beurteilung der Arbeitsleistung)

    � Erfolgsbeteiligung( Leistung – Produktion/Produktivität/Kostenersparnis

    Ertrag - Umsatz/Rohertrag/NettoertragGewinn - Unternehmensgewinn/Betriebsgewinn/Ausschüttungsgewinn)

  • Entgelt

    Gesamtvergütung

    Entwicklungsstufen

    max.

    min.

    max.

    min.

    max.

    min.

    max.

    min.

    max.

    min.

    (Fest-) Gehalt

    Variabel

  • Entgelt

    Beispiel: Zielvereinbarung und variables Gehalt

    Stufe 1 Stufe 5

    Zielvereinbarungen: Variable Gehaltsbestandteile 70 % - 120 %

    Ziele Gruppe

    Ziele Bereich

    Ziele Qualität

    Ziele Person

    Ziele Gruppe

    Ziele Bereich

    Ziele Person

    Ziele Qualität

    10 %

    20 %

    70 %

    30 %

    30 %

    40 %

    Festgehalt

    70 %

    100 %

    120 %

    KeinVariables

    Gehalt

  • Entgelt

    Backup Folien