WIR ENTWICKELN NICHT NUR STREIT-, SONDERNAUCH FÜHRUNGSKRÄFTE.

MACH, WAS WIRKLICH ZÄHLT.

DIE LAUFBAHNEN DER OFFIZIERE.

INTRO

T R A U M JO B FÜR MULTITALENTE.

02 03

Offiziere sind die Führungskräfte der Bundeswehr. Und somit nicht nur Kämpferinnen und Kämpfer sowie Spezialistinnen und Spezia-listen in ihrem jeweiligen Fachbe-reich, sondern auch Managerinnen und Manager, Pädagoginnen und Pädagogen, kaufmännische Leite-rinnen und Leiter, Controllerinnen und Controller und nicht zuletzt geschickte Vermittlerinnen und Vermittler.

Als Offizier tragen Sie als Vor-gesetzte oder Vorgesetzter die Verantwortung für die Ausbildung, Führung und Erziehung der Ihnen anvertrauten Soldatinnen und Soldaten. Sie sind für die Planung, Organisation und Durchführung der allgemeinmilitärischen und militär fachlichen Ausbildung sowie militärischer Übungen und Einsätze zuständig.

Dabei vermitteln Sie die erforder-liche soldatische und fachliche Professionalität für alle mit dem Soldatenberuf verbundenen Her-ausforderungen. Vom Dienst in der Kaserne bis zum Auslandseinsatz. Neben fachlicher Expertise benö-tigen Sie vor allem pädagogisches Geschick und Durchsetzungsver-mögen.

Damit Sie perfekt auf Ihr breites und verantwortungsvolles Auf-gabenspektrum vorbereitet sind, werden Sie im Rahmen Ihrer Offizierausbildung militärisch wie fachspezifisch exzellent gefördert und qualifiziert.

Sie haben sowohl bei der Bundeswehr als auch im zivilen Berufsleben nach Ihrer Dienstzeit hervorragende Karrierechancen.

INHALT

02 INTR O

04 LA UFB AH NVE RLA UF

05 LA UFB AH NV O RA US S ETZ UN GE N

06 JOBPORTRÄT: OFFIZIER DES HEERES

08 LAUFBAHN IM HEER

10 STUD IUM

12 JOBPORTRÄT: OFFIZIER DER LUFTWAFFE

14 LAUFBAHN IN DER LUFTWAFFE

16 A RBEI T SBEDINGUNGEN

18 JOBPORTRÄT: OFFIZIER DER MARINE

20 LAUFBAHN IN DER MARINE

22 M ILITÄRISCHE A U S BILD U N G U ND EINSÄTZE

24 JOBPORTRÄT: OFFIZIER DES SANITÄTSDIENSTS

26 LA U FBAHN IM SANITÄTS D IENST

28 BERUF S SOL DAT/-IN W ERDEN

29 BE RU FSFÖR D E RU NGSD IE NST

30 JOBPORTRÄT: OFFIZIER DER STREITKRÄFTEBASIS

32 LAUFBAHN IN DER STREITKRÄFTEBASIS

34 BEWERBUNG

LAUFBAHNVERLAUF

E I NE LA U F B A HN . DIVERSE STATIONEN.

04 05

Sofern Sie sich für eine Offizierlauf-bahn entscheiden, steht Ihnen als Soldatin oder Soldat auf Zeit eine bis zu 17 Jahre dauernde Karriere bei der Bundeswehr bevor. Zudem besteht die Chance auf eine Übernahme in ein unbefristetes Dienstverhältnis als Berufssoldatin oder Berufssoldat.

Im ersten Ausbildungsabschnitt erlernen und trainieren Sie gemeinsam mit weiteren Solda-tinnen und Soldaten alles, was man als Soldatin oder Soldat wissen und können muss. Danach werden Sie in einer Reihe von Lehrgängen zum Offizier Ihrer Teilstreitkraft qua-lifiziert. Dazu zählen auch auf Ihre

Laufbahn abgestimmte Sprach- und Fachlehrgänge sowie Praktika. In nahezu allen Offizierlaufbahnen absolvieren Sie ebenfalls ein Universitätsstudium. Nach einer militärfachlichen Qualifizierung werden Sie schließlich als junger Offizier erstmals in der Truppe eingesetzt.

Bereits vom ersten Tag an bekommen Sie von Ihren V orge-setzten Verantwortung übertragen. So meistern Sie im Team Heraus-forderungen, treffen Entschei-dungen und lernen schnell, wie es ist, jungen Kameradinnen und Kameraden die Grundlagen des Soldatenberufs zu vermitteln.

LAUFBAHNVORAUSSETZUNGEN

FÜR IHRE KARRIERE ERFORDERLICH.

STAATSANGEHÖRIGKEIT

Sie sind Deutsche oder Deutscher im Sinne des Artikels 116 des Grundgesetzes

ALTER

Sie sind mindestens 17 Jahre und höchstens 29 Jahre alt

SCHUL- UND BERUFSABSCHLUSS

Sie verfügen über: Fac hhochschulreife, Abitur oder ein abgeschlossenes Studium oder die mittlere Reife und eine anerkannte Berufsaus-bildung oder einen als gleichwertig anerkannten Bildungsstand

PERSON

Sie sind leistungsbereit und ehrgeizig

Sie sind teamfähig und flexibel Sie sind durchsetzungsstark Sie sind körperlich fit Sie sind bereit, an Auslands -einsätzen teilzunehmen

BEREITSCHAFT ZUR VERPFLICHTUNG

Für Offizierlaufbahnen gilt eine Verpflichtungszeit von mindestens 13 Jahren. Im Fliegerischen Dienst beträgt sie 16 Jahre, im Sanitätsdienst 17 Jahre. Sofern Sie bereits ein Studium abgeschlossen haben, verkürzt sie sich auf bis zu 3 Jahre, für Sanitätsoffiziere auf bis zu 1 Jahr.

JOBPORTRÄT

ALS KOMMANDANT

AM ZUG.

06 07

OBERLEUTNANT STEPHAN KUBIAK

Jägerzugführer, Jägerbataillon 1, Schwarzenborn

Nach der Grundausbildung im Offizieranwärter-Bataillon nahm Stephan Kubiak am Offizier-lehrgang der Offizierschule des Heeres in Dresden und an mehreren Sprachlehrgängen teil. Er machte ein Truppenpraktikum und nahm sein Studium der BWL an der Bundeswehr-Universität in Hamburg auf.

Mit erfolgreichem Studienab-schluss begann er als Zugführer im Panzerabwehrzug der 5. Kompanie, der mit dem leichten Vollkettenfahrzeug Wiesel operiert. Heute trägt Stephan Kubiak als Zugführer im Jägerbataillon die Verantwortung für 36 Soldatinnen und Soldaten sowie vier gepan-zerte Boxer-Transportfahrzeuge.

PERSONEN 10

FINDEN PLATZ

IN EINEM BOXER

1.050 km BETRÄGT

DIE STRASSEN-REICHWEITE DES

BOXER

A BEN T E UER V ER A N T W OR T UNG .

„Meine Abenteuerlust hat mich dazu veranlasst, zur Bundeswehr zu gehen. Eine gute Entscheidung. Ich habe ein Studium abgeschlossen und mein Dienstalltag bietet die perfekte Mischung aus kör-perlicher und geistiger Herausforderung. Es macht mir viel Spaß, mit moderner Technik zu arbeiten und Verantwortung für Kameradinnen und Kameraden zu übernehmen.“

GEL Ä NDE TAUGL IC HK EI T GEF ORDER T.

„Als Jäger muss es dir Spaß machen, bei Wind und Wetter mit viel Gepäck und der Waffe in der Hand draußen unterwegs zu sein. Dafür sollte man körperlich robust sein. Ich wurde in der Ausbildung sehr gut vor-bereitet und gehe in allen Belangen gerne als Vorbild voran.“

HER AUSF ORDERUNGEN AUF A L L EN EBENEN .

„Als Zugführer führe ich die 36 Soldatinnen und Sol-daten sowie die vier Fahrzeuge meines Zuges, koordi-niere das Feuergefecht und die taktischen Bewegungen. Ich vertraue meinen Soldatinnen und Soldaten absolut und gebe ihnen daher auch mal knifflige Aufträge. Am Ende des Tages bin ich sehr zufrieden, wenn ich in allen Gesichtern lesen kann: Heute war ein guter Tag. Was kommt morgen? Wir sind bereit.“

HEER

IM EINSATZ FÜR ÄUSSERE SICHERHEIT.

08 09

Das Heer ist die größte Teilstreit-kraft der Bundeswehr. Sein Haupt auftrag ist der Schutz Deutschlands und seiner Bürge-rinnen und Bürger. Doch das Heer kommt auch bei der internationalen Konfliktprävention und Krisenbe-wältigung, der Unterstützung der Bündnispartner sowie Rettungs-, Evakuierungs- und Hilfsmissionen zum Einsatz.

Während ihrer Übungen und Auslandseinsätze kooperieren

Infanterie, Artillerie, die Panzer-truppen und die weiteren sieben Truppengattungen häufig eng mit internationalen Partnern wie den Niederlanden oder Polen.

Das Heer verfügt über eine moderne, modular an die jeweilige Landoperation anpassbare Ausrüs-tung. Zum Beispiel Kampfpanzer Leopard 2 A7, Transportfahrzeuge GTK Boxer oder Mehrzweckhub-schrauber NH90.

60.000 SOLDATINNEN

UND SOLDATEN UMFASST DAS HEER*

2.500 NIEDERLÄNDERINNEN UND NIEDERLÄNDER SIND TEIL DER 1. PANZERDIVISION*

1,3 kg LEICHT IST DIE

KLEINE AUFKLÄRUNGS- DROHNE MIKADO

*Stand: Juli 2016.

DIE OFFIZIERLAUFBAHN IM HEER.

Zeitoffizieranwärterinnen oder -anwärter, Berufsoffizieranwärterinnen oder -anwärter

ZEITRAUM

REGELAUSBILDUNGSGANG OFFIZIER OHNE STUDIUM

REGELAUSBILDUNGSGANG OFFIZIER MIT STUDIUM

1. MONAT

7. MONAT

AB 10. MONAT

FRÜHESTMÖGLICHE BEFÖRDERUNG

NACH ›› ZUM

›› Soldat

3 Monaten ›› Gefreiten

6 Monaten ›› Obergefreiten

Mindestverpflichtungszeit 3 Jahre Regelverpflichtungszeit 13 Jahre

Mindestverpflichtungszeit 13* Jahre und eine Zwischendienstzeitfest-setzung von 3 und 6 Jahren

Offizieranwärterlehrgang (Grundausbildung/Grundlagen der Führerausbildung/Basisausbildung)

Offizierlehrgang 2 (Offizierschule des Heeres)

Sprachausbildung (10 Wochen)

Offizierlehrgang 1 (Offizierschule des Heeres)

AB 13. MONAT

AB 16. MONAT

AB 77. MONAT

AB 37. MONAT

AB 64. MONAT

AB 67. MONAT

AB 19. MONAT

12 Monaten ›› Fahnen- junker

21 Monaten ›› Fähnrich

30 Monaten ›› Ober- fähnrich

36 Monaten ›› Leutnant

66 Monaten ›› Ober- leutnant

Sprachausbildung (10 Wochen)

Truppenpraktikum**

Offizierlehrgang 2 (Offizierschule des Heeres)

Truppengattungsspezifische/ militärische Ausbildung

Einsatz***

Truppenverwendung Einsatz***

Offizierlehrgang 3, bestehend aus: Ausbildung zur/ zum Zugführerin/Zugführer der

Truppengattung inklusive Spezial-lehrgängen

Offizierlehrgang 3, bestehend aus: Ausbildung zur/zum Zugführerin/ Zugführer der Truppengattung

inklusive Speziallehrgängen

Truppenpraktikum**

Studium

96 Monaten ›› Hauptmann

* Die Mindestverpflichtungszeit im Fliegerischen Dienst (Heeresfliegertruppe) beträgt 16 Jahre. ** Im Heer oder in der Streitkräftebasis. *** Im Heer, in der Streitkräftebasis, in zivilen Organisationsbereichen oder im Geschäftsbereich des BMVg.

STUDIUM

LEHRJAHREMIT RÜCKENDECKUNG.

10 11

Als angehender Offizier werden Sie sowohl militärisch als auch aka-demisch ausgebildet. Ein Großteil der Anwärterinnen und Anwärter absolviert ein Studium an einer der beiden Bundeswehr-Universitäten in Hamburg oder München.

Beide Unis bieten Forschung und Lehre auf europäischem Top-Niveau in 38 Studienfächern. Während der Fokus in Hamburg eher auf geisteswissenschaftlichen Studienfächern liegt, setzt Mün-chen den Schwerpunkt bei Technik. Der Studiengang „Aeronautical Engineering“ wurde beispielsweise speziell für Pilotinnen und Piloten entwickelt.

In Trimester eingeteilte Lehrpläne mit erhöhter Anzahl von Wochen-stunden ermöglichen Ihnen ein Intensivstudium in Vollzeit. So ist ein Bachelor-Abschluss bereits in

drei, ein Master-Abschluss in nur vier Jahren möglich. Und ein Stu-dium bei der Bundeswehr hat noch weitere Vorteile:

Studieren bei vollem Gehalt intensive akademische Be- treuung inklusive verschiedener Mentorenprogramme kleine Lerngruppen exzellente Uni-Ausstattung günstiger Wohnraum und kurze Wege auf dem Campus unentgeltliche truppenärztliche Versorgung

Studienfächer wie Medizin, Zahn- oder Veterinärmedizin, Pharmazie, Biologie, Chemie, Physik, Nautik, Seeverkehr, Hafenwirtschaft oder internationales Logistikmanage-ment, die an den Bundeswehr-Unis nicht angeboten werden, können Sie als Soldatin oder Soldat an öffentlichen Hochschulen studieren.

JOBPORTRÄT

SPEZIALGEBIE T WELTWEITE BEFÖRDERUNGEN.

12 13

OBERLEUTNANT CHRISTOPHER DEHMEL

Luftfahrzeugführer A400M, Lufttransportgeschwader 62, Wunstorf

Christopher Dehmel wurde 2004 zum Grundwehrdienst eingezogen. Für die Offizierlaufbahn mit flie-gerischer Ausbildung zum Piloten entschied er sich bereits nach wenigen Monaten freiwillig. Neben der Theorie- und Sprachenaus-bildung sowie flugmedizinischen Screenings absolvierte er an einer Schule der Lufthansa in Bremen die fliegerische Ausbildung. Bei der praktischen Flugausbil-dung im amerikanischen Goodyear flog Christopher Dehmel das erste Mal eine Propellermaschine. Viele Prüfungen später hatte er seinen Flugschein endlich in der Tasche. Nach drei Jahren als Pilot einer Transall schult Christopher Dehmel seit Ende 2015 als einer der jüngsten Piloten auf das neue A400M-Transportflugzeug um.

10.838 PS LEISTET DAS TURBOPROP-TRIEBWERK DES A400M

3.300 km BETRÄGT DIE

REICHWEITE DES A400M BEI VOLLER

NUTZLAST

EIN T R AUMBERUF, DER W EI T ERBRING T.

„Der Fliegerische Dienst ist ein Traum. Mit dem Airbus A400M, einem der modernsten Transportflugzeuge der Welt, durch die Wolken zu fliegen, ist unbeschreiblich. Ich bin stolz, dass wir dabei den wichtigen Auftrag erfüllen, Personal und Material dorthin zu bringen, wo es von unseren Kameradinnen und Kameraden, internatio-nalen Partnern oder hilfsbedürftigen Menschen benötigt wird. Das sind oft Krisen- und Konfliktregionen. Dank uns kommen humanitäre Hilfsgüter schnell dort an, wo sie Not und Leid lindern können.“

VIRTUELLE FLÜGE SIND FESTER TRAININGSBESTANDTEIL.

„Im A400M-Simulator in Wunstorf durchlaufen wir nahezu sämtliche Szenarien und trainieren Reaktionen auf Fehler-meldungen im Cockpit. Jede mögliche im Flugzeug oder durch Umwelteinflüsse entstehende Situation lässt sich vir-tuell darstellen. Da die Datenbank alle Flughäfen der Welt beinhaltet, kann ich auch schwierige Anflugszenarien und die Reaktion auf Seitenwinde oder einen plötzlichen Trieb-werkausfall üben. Auch wenn ich das im realen Flugbetrieb bislang nicht erlebt habe, bin ich sehr gut ausgebildet, falls es zu einem derartigen Zwischenfall kommen sollte.“

L ERNEN , A N GREN Z EN GEHEN , WA C HSEN .

„Der Weg zum Piloten ist eine echte Herausforderung. Das hat mich aber angespornt, immer alles zu geben, um jede Hürde zu nehmen. In der komplexen Aus- und Weiterbildung als Flugzeugführer lerne ich immer wieder meine Grenzen kennen. So kann ich mich auch persön-lich weiterentwickeln. Und mir den Traum vom Fliegen jeden Tag aufs Neue erfüllen.“

LUF TWAFFE

*Stand: Juli 2016.

TASKFORCE FÜR LUFTHOHEIT.

14 15

Rund um die Uhr überwacht die Luftwaffe mit ihren 25.000 Solda-tinnen und Soldaten den Luftraum der Bundesrepublik Deutschland. Bei einer Bedrohung sind ihre modernen Abfangjäger innerhalb von 15 Minuten in der Luft.

Die sechs fliegenden Kampfver-bände werden von militärischen Radarstationen geführt. Daneben verfügt die Luftwaffe auch über Flugabwehrraketen, fliegende Aufklä-rungssysteme, Jagdbomber, Hub-schrauber und Transportflugzeuge.

Der Transport von Personal und Material durch die drei Lufttrans-portgeschwader, das Hubschrau-bergeschwader und die Flugbereit-schaft des Bundesministeriums der Verteidigung gehören ebenfalls zu den Aufträgen der Luftwaffe.

Zudem leistet die Luftwaffe wich-tige Beiträge bei den Auslands-einsätzen der Bundeswehr. Zum Beispiel in Afghanistan oder bei der Sicherung des NATO-Luftraumes über dem Baltikum.

28 GROSSE LUFT-WAFFENSTAND-ORTE GIBT ES IN DEUTSCHLAND*

120 EUROFIGHTER-

KAMPFFLUGZEUGE BESITZT DIE LUFTWAFFE*

SOLDATINNEN DER LUF 2.000

TWAFFE DIENEN ALS PILOTINNEN, MECHANIKERINNEN ODER OBJEKTSCHÜTZERINNEN*

2,35 Mach BETRÄGT DIE HÖCHSTGESCHWINDIGKEIT

DES EUROFIGHTER

50 FLUGZIELE KÖNNEN DURCH EIN

FLARAK-SYSTEM PATRIOT GLEICHZEITIG KONTROLLIERT WERDEN

DIE OFFIZIERLAUFBAHN IN DER LUFTWAFFE. Zeitoffizieranwärterinnen oder -anwärter, Berufsoffizieranwärterinnen oder -anwärter

ZEITRAUM Truppendienst mit einer Verpflichtungszeit von 13 Jahren

Fliegerischer Dienst mit einer Ver-pflichtungszeit von 16 Jahren***

FRÜHESTMÖGLICHE BEFÖRDERUNG

NACH ›› ZUM

1. MONAT Grundausbildung Luftwaffe im Luftwaffenausbildungsbataillon 3 Monaten ›› Gefreiten

4. MONAT Offizierlehrgang an der Offizierschule der Luftwaffe 6 Monaten ›› Obergefreiten

11. MONAT Ggf. Grund-/Vorpraktikum oder Ggf. Grund-/Vorpraktikum oder Truppenpraktikum* Truppenpraktikum

12 Monaten ›› Fahnen- junker

15. MONAT Studium Studium (48 Monate) Dualer Bachelor-Studiengang

Aeronautical Engineering inklusive fliegerischer Erstausbildung sowie Grundlagenausbildung (48 Monate)

21 Monaten ›› Fähnrich

30 Monaten ›› Ober- fähnrich

36 Monaten ›› Leutnant

62. MONAT Militärfachliche Ausbildung Waffensystemausbildung (6–8 Monate) 66 Monaten ›› Ober-

leutnant

68.–70. MONAT Truppenverwendung Einsatz

74. MONAT Truppenverwendung Einsatz** 96 Monaten ›› Hauptmann

* In der Luftwaffe oder der Streitkräftebasis. ** In der Luftwaffe, der Streitkräftebasis, zivilen Organisationsbereichen oder im Geschäftsbereich des BMVg. *** Für strahlgetriebene Kampfflugzeuge erfolgt Einstellung grundsätzlich als Berufsoffizieranwärter/-in.

ARBEITSBEDINGUNGEN

KEIN JOB WIE JEDER ANDERE.

16 17

Der Dienst bei den Streitkräften unterscheidet sich mitunter deutlich vom zivilen Berufsleben. Gerade bei Offizieranwärterinnen und -anwärtern ist wegen der vielen verschiedenen Lehrgänge besondere Flexibilität und Mobilität gefragt.

Das Leben in Uniform und die Unterbringung in der Kaserne sind in den ersten Wochen gewöh-nungsbedürftig. Genau wie das bei der Bundeswehr besonders ausgeprägte Prinzip vom Führen mit Auftrag und von Befehl und Gehorsam. Doch genau dieses Prinzip macht es möglich, in kriti-schen Situationen schnell und ziel-gerichtet zu handeln. Nur wenn alle

genau entsprechend den Befehlen ihres Vorgesetzten bzw. ihrer Vor-gesetzten agieren, kann die Einheit auch im Einsatz bestehen. In Ihrer Laufbahn als Führungskraft werden Sie von diesem Prinzip besonders profitieren.

Geregelte Arbeitszeiten für Soldatinnen und Soldaten sind bei Übungen und Einsätzen nicht umsetzbar. Im Grundbetrieb gilt dagegen eine gesetzliche Arbeits-zeit von 41 Stunden in der Woche. In Phasen hoher Arbeitsbelastung können Sie in Abstimmung mit Ihrer Dienststelle Zeitguthaben auf einem Langzeitkonto ansparen und dieses im Verlauf Ihrer Dienstzeit individuell einlösen.

DIENSTBEKLEIDUNG UND AUSRÜSTUNG.

Ihr Equipment als Soldatin oder Soldat umfasst circa 120 Einzelteile. Details erfahren Sie unter bundeswehr.de/ausruestung.

UNIFORM

Ergonomische Passform, Atmungsaktivität, Tarnung, Kälte- und Nässeschutz, elek-trische Ableitfähigkeit, Flamm-schutz und Imprägnierung gegen Insekten wie Zecken, Moskitos und Flöhe: Der neu entwickelte Kampfbekleidungs-satz bietet funktionelles Design und höchstmöglichen Trage-komfort in mehreren Schichten.

SCHUTZWESTE

Neben einer funktionalen Uni-form ist im Einsatz auch effek-tiver ballistischer Schutz gefragt. Die neuesten Schutzwesten können modular mit zusätzlichen Panzerungen erweitert und durch Schlaufensysteme mit Ausrüstung bestückt werden. Ein Hüftgurt sorgt dafür, dass die Schultern entlastet werden und das Gewicht von 12 Kilo-gramm ideal verteilt wird.

WAFFE

Die halbautomatische Pistole P8 vom Kaliber 9 Millimeter wird im Einsatz zur Verteidigung auf kurze Distanz bis 50 Meter verwendet. Das Magazin fasst 15 Patronen.

IT

Für dienstortunabhängiges Arbeiten können Offiziere unter bestimmten Bedingungen UMTS-fähige Laptops erhalten. Bei großen Übungen und im Auslandseinsatz werden Offiziere mittels Satelliten-kommunikation, Richtfunk und terrestrischer Kabelnetze in Echtzeit über das jeweilige Lagebild informiert.

JOBPORTRÄT

AUFSICHT AUF SEE.

18 19

OBERLEUTNANT ZUR SEE TJORBEN LÜCKE

Offizier im Truppendienst/Decksdienst, Nautik/Fregatte Hamburg

Tjorben Lücke durchläuft eine typische Offizierlaufbahn in der Marine. Nach seinem Abitur 2008 trat er als Offizieranwärter in die Bundeswehr ein und absolvierte an der Marineschule Mürwik die infanteristische und nautische Ausbildung. 2009 wechselte er an die Universität der Bundeswehr in Hamburg, um Wirtschaftsingenieurwesen zu studieren.

Nach seinem Masterabschluss folgten 2013 der Wachoffizier-lehrgang für den Dienst auf der Brücke eines Schiffes sowie weitere Lehrgänge. 2014 kam Tjorben Lücke schließlich als Deckoffizier auf die Hamburg.

MANN IST DIE 255

BESATZUNG DER

FREGATTE HAMBURG STARK*

20.120 PS LEISTEN DIE

BEIDEN DIESEL- MOTOREN DES

SCHIFFS

*Stand: Juli 2016.

MEER UND MEHR BEKOMMEN.

„Ich wollte schon immer zur See fahren und ein Schiff von der Brücke aus steuern. Bei der Bundeswehr hat mich das Gesamtpaket mit der sehr guten Ausbildung samt Studium und Weiterbildungsmöglichkeiten über-zeugt. Darum bin ich Soldat und Offizier geworden. Es hat sich gelohnt.“

KLARMACHEN FÜR VERANTWORTUNG.

„Den Posten als Deckoffizier habe ich mir ausdrücklich gewünscht, weil ich hier sehr früh viel Personalver-antwortung trage. Ich sorge für den reibungslosen Ablauf bei allen seemännischen Manövern. In meiner zweiten Rolle als Wachoffizier führe und fahre ich die Fregatte. Für mich ist das einfach wunderschön.“

REIF FÜR DIE BRÜCKE.

„Das erste Mal eine Fregatte zu steuern war gigantisch. Dabei ist man sich der Verantwortung für Besatzung und Schiff jederzeit bewusst. Mit der fundierten Ausbildung und dem Kommandanten im Rücken, der stets bei allen Manövern dabei ist, kann man sich aber jeder Situation selbstbewusst stellen.“

MARINE

MISSION MARITIME SICHERHEIT.

20 21

Die rund 16.000 Marinesolda-tinnen und -soldaten dienen in einer kleinen, aber zugleich einsatzerfahrenen Teilstreitkraft der Bundeswehr. Mit ihren Fre-gatten, Korvetten, Versorgungs-schiffen, U-Booten, Flugzeugen und Hubschraubern ist die Marine permanent und weltweit im Einsatz. Zum Beispiel bei der humanitären EU-Mission zur Rettung in Seenot geratener Menschen im Mittelmeer oder

zur Abwehr von Piratenangriffen und zum Schutz der Schiffe des Welternährungsprogrammes vor der Küste Somalias.

Das bekannteste Marineschiff ist das Segelschulschiff Gorch Fock, auf dem angehende Offiziere das seemännische Handwerk lernen, bevor sie schließlich in den Einsätzen die Verantwortung für ihre Soldatinnen und Soldaten übernehmen.

20 t LEBENSMITTEL

VERBRAUCHT EINE 230- KÖPFIGE FREGATTENBE-SATZUNG IN 7 WOCHEN*

42,5 m HOCH IST DER TIEFTAUCH-

TOPF DER MARINE IN NEUSTADT IN HOLSTEIN

28SOLDATINNEN UND SOLDATEN

KÖNNEN U-BOOTE DER KLASSE 212 A STEUERN*

*Stand: Juli 2016.

DIE OFFIZIERLAUFBAHN IN DER MARINE.

Zeitoffizieranwärterinnen oder -anwärter, Berufsoffizieranwärterinnen oder -anwärter

ZEITRAUM FRÜHESTMÖGLICHE BEFÖRDERUNG

NACH ›› ZUM Mindestverpflichtungszeit 13 Jahre

1. MONAT Soldatische Basis (Marineschule Mürwik) 6 Wochen

›› Soldat

Offiziergrundlehrgang (Marineschule Mürwik) inklusive 8-wöchiger seemännischer Basisausbildung

(Segelschiff „Gorch Fock“)

3 Monaten ›› Gefreiten

6 Monaten ›› Obergefreiten AB

2. MONAT

AB 12. MONAT

Infanteristische Basis-ausbildung (Marine-unteroffizierschule Plön) 5 Wochen

Grundpraktikum Truppe als Truppenführer 8 Wochen

Grundpraktikum Technik (Marine-technikschule Parow) 9 Wochen

Infanteristische Basis-ausbildung (Marine-unteroffizierschule Plön) 5 Wochen

Infanteristische Basis-ausbildung (Marine- unteroffizierschule Plön) 5 Wochen

Grundpraktikum Truppe als Truppenführer 8 Wochen

12 Monaten ›› Seekadetten

AB 16. MONAT

Fachausbildung (mind. 9 Monate)

Studium technische Studiengänge (mind. 48 Monate)

Studium der Geistes- oder Wirtschaftswis-senschaften (mind. 48 Monate)

21 Monaten ›› Fähnrich zur See

AB 25. MONAT

Truppenverwendung Einsatz*

30 Monaten ›› Oberfähnrich zur See

36 Monaten ›› Leutnant zur See

AB 64. MONAT

Fachausbildung (mind. 9 Monate)

Fachausbildung (mind. 9 Monate)

66 Monaten ›› Oberleutnant zur See

AB 73. MONAT

Truppenverwendung Einsatz* 96 Monaten ›› Kapitän-

leutnant

* In der Marine, der Streitkräftebasis, zivilen Organisationsbereichen oder im Geschäftsbereich des BMVg.

MILITÄRISCHE AUSBILDUNG UND EINSÄTZE

PFLICHTPROGRAMM HARTE SCHULE.

FÜR DIE HARTE REALITAT.

Als angehender Offizier durch-laufen Sie Ihre militärische Grund-ausbildung in einem speziellen Offizieranwärterlehrgang. Zum Beispiel in den Offizieranwärter- Bataillonen des Heeres in Munster, Hammelburg und Idar-Oberstein, an der Offizierschule des Heeres in Dresden, der Offizierschule der Luftwaffe in Fürstenfeldbruck oder der Marineschule in Mürwik. Die Ausbildung ist bereits auf Ihre spezifischen Aufgaben als militäri-sche Vorgesetzte oder militärischer Vorgesetzter abgestimmt und beinhaltet Prüfungssituationen und Leistungsnachweise. Sie umfasst unter anderem:

Rechte und Pflichten von Soldatinnen und Soldaten

Politische Bildung Grundlagen und Bedeutung der Aufgaben eines Offiziers Gefechtsdienst

Waffen- und Schießausbildung Wachausbildung Sanitätsausbildung Sport Tätigkeitsspezifische Fachaus- bildung der jeweiligen Teilstreit- kraft

Nach der Grundausbildung folgen teilstreitkraftspezifische Lehrgänge. Als Offizieranwärterin oder -anwärter der Marine lernen Sie zum Beispiel an Bord des Segel-schulschiffs Gorch Fock und anschließend auf Schiffen des Einsatz- und Ausbildungsverbands der Marine die Seefahrt kennen.

RUSTZEUG

22 23

Als Offizieranwärterin oder -anwärter muss Ihnen klar sein, dass Auslands-ein sätze in Krisengebieten zum Spektrum jeder Soldatin und jedes Soldaten gehören. Alle Teilstreit-kräfte und Organisationsbereiche der Bundeswehr stellen in untersc hiedli-cher Anzahl, Dauer und Regelmäßigkeit Soldatinnen und Soldaten für den Auslandseinsatz. Und das weltweit. Im Juni 2016 befanden sich rund 3.500 Bundeswehrsoldatinnen und -soldaten in 16 unterschiedlichen Einsätzen.

Informationen zu aktuellen und vergan-genen Bundeswehreinsätzen erhalten Sie unter: einsatz.bundeswehr.de

JOBPORTRÄT

MEDIZINISCHES MULTITASKING.

24 25

OBERSTABSARZT DR. KATHARINA ESTEL

Truppenarzt, Sanitätsversorgungszentrum Neustadt am Rübenberge

Dr. Katharina Estel absolvierte zunächst ihre Grundausbildung, bevor sie ihr Medizinstudium an einer zivilen Universität aufnahm. Nach erfolgreichem Abschluss des Studiums sammelte sie erste praktische klinische Erfahrungen in der Abteilung Orthopädie/ Unfallchirurgie des Bundeswehr-krankenhauses in Berlin.

Aktuell wird sie im Sanitätsver-sorgungszentrum in Neustadt am Rübenberge als Truppenärztin eingesetzt. Dort übernimmt Dr. Katharina Estel die truppen- ärztliche Versorgung der Sol-datinnen und Soldaten sowie Begutachtungsuntersuchungen. Zudem begleitet sie die Truppe als Ärztin im In- und Ausland.

3.300OFFIZIERE

DIENEN IM

SANITÄTSDIENST DER BUNDESWEHR*

APPROBATIONS 4

-RICHTUNGEN GIBT ES: ARZT, ZAHN-

ARZT, APOTHEKER UND VETERINÄR

*Stand: Juli 2016.

ÄRZTIN FÜR ALLE FÄLLE.

„Mein Anspruch ist es, die Soldatinnen und Soldaten mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln bestmöglich zu behandeln – von allgemeinmedizinischen über ortho-pädische bis zu psychiatrischen Krankheitsbildern. Unter anderem zählen Wundversorgung, Schmerz-therapie und Kontrolle von Heilungsverläufen zu den wichtigen Aufgaben in meinem Bereich. Gelegent-lich sind auch Notfallmaßnahmen wie der Einsatz von Beatmungsgeräten notwendig.“

AUSGEPR Ä G T ER HEL F ERINS T INK T.

„Mir lag immer sehr viel daran, etwas wirklich Sinn-volles zu machen. Möglichst praktisch, aber mit einem wissenschaftlichen Touch. Als Ärztin kann ich für viele Menschen Verantwortung übernehmen. Besonders im chirurgischen Bereich ist es so einfach, mitzuhelfen, dass ein Patient zügig wieder auf die Beine kommt. Das ist mir sehr wichtig.“

KARRIERE IN UND AUSSERHALB DER KLINIK.

„Neben der guten Ausbildung und den hervorragenden Arbeitsbedingungen im Bundeswehrkrankenhaus halte ich die Verantwortung und Entfaltungsmöglichkeiten als Sanitätsoffizier für reizvoll. Dies ist im zivilen Gesund-heitswesen nicht immer gegeben. Zudem gewinnt man durch Teilnahme an Übungen, Einsätzen oder humani-tären Hilfeleistungen neben der Klinik einen vielfältigen Einblick in die Arbeit der Bundeswehr.“

SANITÄTSDIENST

OPERATION GESUNDHEIT.

26 27

Der zentrale Auftrag des Sani-tätsdienstes der Bundeswehr liegt darin, die Gesundheit der Soldatinnen und Soldaten zu schützen, zu erhalten und wieder-herzustellen. Dies gilt insbesondere für Auslands ein sätze, in denen gesundheitliche Gefahren drohen, denen Soldatinnen und Soldaten im Inland nicht ausgesetzt sind.

Rund um die Uhr kümmern sich die 20.000 gut ausgebildeten Angehörigen des Sanitätsdiensts

in den Bundeswehrkrankenhäusern und den regionalen Sanitätsein-richtungen um die Gesundheit ihrer Kameradinnen und Kameraden.

Sanitätssoldatinnen und -soldaten sind an allen Auslandseinsätzen der Bundeswehr beteiligt. Von einer ortsgebundenen Sanitätsein-richtung bis hin zum Beweglichen Arzttrupp, der die Truppe überall- hin begleitet. Ihre Arbeit steht einer Behandlung in Deutschland in nichts nach.

5 EIGENE KRANKENHÄUSER

HAT DIE BUNDESWEHR*

92 % BETRÄGT DIE WEITER-

EMPFEHLUNGSRATE DES BUNDESWEHR-

KRANKENHAUSES BERLIN*

231 APOTHEKERINNEN UND

APOTHEKER ARBEITEN BEI DER BUNDESWEHR*

*Stand: Juli 2016.

DIE OFFIZIERLAUFBAHN IM SANITÄTSDIENST.

Sanitätsoffizieranwärterinnen oder -anwärter

ZEITRAUM FRÜHESTMÖGLICHE

Verpflichtungszeit 17 Jahre BEFÖRDERUNG

NACH ›› ZUM

1. MONAT Militärische Vorausbildung ›› Soldat

3 Monaten ›› Gefreiten

4. MONAT 6 Monaten ›› Obergefreiten

Studium

Zahnmedizin ›› 5 Jahre 12 Monaten ›› Fahnenjunker

Humanmedizin ›› 6 Jahre 21 Monaten ›› Fähnrich Veterinärmedizin ›› 5,5 Jahre

Pharmazie und Lebensmittelchemie ›› 8 Jahre 30 Monaten ›› Oberfähnrich

36 Monaten ›› Leutnant

AB FRÜHESTENS

64. MONAT

Postuniversitäre modulare Ausbildung (PumA) 6 Monate Mit Vorlage der Approba-

tion/Bestallungsurkunde als staatl. anerkannte/-r

AB Lebensmittelchemiker/-in

FRÜHESTENS 70. MONAT

Humanmedizinerinnen/-mediziner: klinische Weiterbildung für 24 Monate im Bundeswehrkrankenhaus

›› Stabsarzt bzw. Stabs-apotheker oder Stabs-

Zahnmedizinerinnen/-mediziner: fachliche Einweisung für 18 Monate in einer veterinär

zahnmedizinischen Einrichtung der Bundeswehr

Apothekerinnen/Apotheker und Veterinärinnen/Veterinäre werden direkt auf Dienstposten versetzt

BERUFSSOLDAT/-IN WERDEN

ALS LEBENSAUFGABE. MILITAR

Für die Ernennung zur Berufssoldatin oder zum Berufssoldaten sind Ihre Leistungen als Soldatin oder Soldat auf Zeit ausschlaggebend. Nur die Besten werden im Rahmen einer jähr-lichen Auswahlkonferenz ausgewählt. Da die Zahl der Berufssoldaten um 5.000 auf 50.000 angehoben wurde, sind die Chancen grundsätzlich gestiegen.

Berufssoldatin oder Berufssoldat bleiben Sie bis zum Eintritt oder zur Versetzung in den Ruhestand. Die Altersgrenzen variieren je nach erreichtem Dienstgrad.

BERUFSFÖRDERUNGSDIENST

DAS LEBEN NACH DER UNIFORM.

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Bei Ihrer Ausbildung zum Offizier erwerben Sie viele Fähigkeiten und Qualifikationen, die Ihnen auch im zivilen Berufsleben weiterhelfen. Daneben unterstützt der Berufs-förderungsdienst der Bundes-wehr (BFD) Sie vom Beginn Ihrer militärischen Dienstzeit bis zur Wiedereingliederung in den zivilen Arbeitsmarkt.

Qualifizierte Fachkräfte beraten Sie in Fragen der Berufswahl, der erforderlichen Qualifizierungen und der finanziellen Absicherung nach Dienstzeitende. Dabei werden Ihre Karrierepotentiale und individu-ellen Interessen berücksichtigt und gefördert.

Während und nach Ihrer Dienstzeit stehen Ihnen zahlreiche Weiter-bildungsmaßnahmen offen. Vom Berufsorientierungsseminar bis zu Sprach- und Computerkursen.

Bei konkretem Bedarf und ent-sprechender Eignung ist es auch möglich, nach Ihrer militärischen Dienstzeit in ein ziviles Dienst- oder Arbeitsverhältnis zu wechseln und als Beamter oder Arbeit-nehmer weiterhin beim Arbeitgeber Bundeswehr tätig zu sein.

Mehr erfahren Sie unter: bfd.bundeswehr.de

JOBPORTRÄT

VERSTÄRKUNG FÜR IT-FRONTEN.

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HAUPTMANN MARJA ALM

Einheitsführerin 4. Kompanie, Führungsunterstützungsbataillon 383, Erfurt

Marja Alm begann ihre Bundeswehr karriere mit dem Offizieranwärterlehrgang an der Führungsunterstützungsschule in Feldafing. Sie wurde zunächst Truppsoldatin, dann Truppführerin, Staffelführerin und schließlich zur Zugführerin ausgebildet.

Nach ihrem Pädagogik-Studium an der Bundeswehr-Universität in Hamburg wechselte sie als Zug-führerin und Kompanieeinsatz-offizier in ein Fernmeldebataillon in Neubrandenburg. 2012 war sie mit dem Bataillon im ISAF-Einsatz im afghanischen Kunduz. Mittler-weile ist Marja Alm Berufssoldatin und Einheitsführerin der 4. Kom-panie in Erfurt.

MONATE WAR 5

MARJA ALM

IM ISAF-EINSATZ

UNTERSCHIEDLICHE 4

IT-SYSTEME NUTZT DIE 4. KOMPANIE*

*Stand: Juli 2016.

UP GR A DE ERF OL GREIC H .

„Der Dienst in der Bundeswehr ist für mich etwas ganz Besonderes. Als Einheitsführerin übernehme ich heute Verantwortung für 145 Soldatinnen und Soldaten sowie unser IT-Material. Als ich bei der Bundeswehr anfing, hatte ich keine weitreichenden IT-Vorkenntnisse, aber das innovative Umfeld hat mich auch persönlich enorm weitergebracht.“

UN V E R Z IC H T B A R . UN E R MÜD L IC H .

„Wie in der freien Wirtschaft sind ITler auch bei der Bundeswehr sehr gefragt. Wenn wir nicht Satelliten-anlagen, Server und IT-Equipment bereitstellen und betreiben würden, wären keine Übung und kein Einsatz der Bundeswehr möglich. Wenn wir fertig sind, funkti-onieren sämtliche Kommunikationsverbindungen. Das motiviert meine Soldatinnen und Soldaten und natürlich auch mich. Darum geben wir immer alles.“

MIL I TÄR , ABE R HUMANI TÄR .

„Neben meiner Fachtätigkeit hat mir auch der ISAF- Einsatz in Kunduz bestätigt, wie sinnvoll es ist, zur Bundeswehr zu gehen. Vor Ort haben wir gemeinsam mit Einheimischen Ausbildungsprojekte durchgeführt. Dabei habe ich mit vielen Menschen gesprochen, die sich für unsere Hilfe bedankt haben. Es hat mich sehr berührt, dass ich als Soldatin die Menschen dort unterstützen konnte.“

UNTERSTÜTZUNG.

32 33STREITKRÄF TEBASIS

SPEZIALKOMMANDO

In der Streitkräftebasis (SKB) sind die Unterstützungsleistungen für alle anderen Bereiche der Bundeswehr gebündelt. Das vielfäl-tige Aufgabenspektrum macht die SKB zum zweitgrößten Organisati-onsbereich der Bundeswehr. Durch die internen Dienstleistungen von 37.500 Soldatinnen und Soldaten sowie 8.500 zivilen Mitarbeite-rinnen und Mitarbeitern werden militärische Einsätze, Übungen und Hilfsmaßnahmen erst möglich.

Unter anderem verfügt die SKB in folgenden Bereichen über Exper-tinnen und Experten im Offizierrang:

Informations- und Kommunikationstechnik (CIR) Nachrichtengewinnung und Aufklärung (CIR)

Geoinformationsdienst (CIR) ABC-Abwehr Logistik Medien und Informationsarbeit W achbataillon und protokollarischer Dienst

Operative Information und Kommunikation (CIR) Zivil-militärische Zusammenarbeit Feldpost Militärpolizei Militärmusik

1.300.000 SENDUNGEN BEFÖRDERT

DIE FELDPOST DER BUNDESWEHR PRO JAHR*

170.000 ABONNENTEN HAT DER

VON DER REDAKTION DER BUNDESWEHR BETREUTE

YOUTUBE-KANAL*

18 GEOWISSENSCHAFTEN VEREINIGT DER GEO-

INFORMATIONSDIENST DER BUNDESWEHR*

*Stand: Juli 2016.

DIE OFFIZIERLAUFBAHN IN DER STREITKRÄFTEBASIS.

Als Bindeglied zwischen Heer, Luftwaffe, Marine und Sanitätsdienst besteht die SKB aus Soldatinnen und Soldaten dieser vier Bereiche. Die Ausbildung zum Offizier erfolgt daher nicht innerhalb der SKB. Die Offiziere der SKB werden in den anderen Organisationsbereichen ausgebildet und wechseln anschließend auf Dienstposten in der SKB.

DER NEUE ORGANISATIONSBEREICH CIR.

In einer hochgradig vernetzten Welt muss die Bundeswehr ihr IT-Netz-werk, ihre Waffensysteme und ihre gesamte Informationsumgebung vor Cyber-Angriffen schützen. Um die bereits bestehenden exzellenten Fähigkeiten effektiver zu nutzen und digitale Angriffe frühzeitig identi-fizieren und abwehren zu können, werden die Bereiche IT, Cyber- Sicherheit, Militärisches Nachrichtenwesen, Geoinformationswesen und Operative Kommunikation ab Frühjahr 2017 als Cyber- und Infor-mationsraum (CIR) mit eigener Kommandoführung gebündelt. Neben 13.500 Dienstposten umfasst der neue Organisationsbereich auch innovative Zentren für Cyber-Sicherheit und Cyber-Operationen sowie ein Zentrum für Softwarekompetenz.

OFFIZIERANWÄRTER.

34 35BEWERBUNG

IN ZWEI SCHRIT TEN ZUM

1. PERSÖNLICHES GESPRÄCH IM KARRIEREBERATUNGSBÜRO.

Mehr als 400 Karriereberaterinnen und -berater sind täglich in ganz Deutschland für Interessentinnen und Interessenten da. Auf Basis Ihrer schulischen und beruflichen Voraussetzungen, Ihrer individuellen Fähig-keiten und des Bedarfs der Bundeswehr ermitteln sie im persönlichen Dialog mit Ihnen Ihren bestmöglichen Karriereweg. Dabei werden Ihnen auch verschiedene Einsatzmöglichkeiten als Offizier, Laufbahn- und Karrierewege sowie soziale und finanzielle Vorteile erläutert und Fragen zu Themen wie Auslandseinsätzen beantwortet.

2. ASSESSMENTCENTER FÜR FÜHRUNGSKRÄFTE.

Im zentralen Assessmentcenter für Führungskräfte der Bundeswehr in Köln werden Sie von speziell geschultem Personal hinsichtlich Ihrer körperlichen, geistigen und charakterlichen Eignung zum Offizier geprüft.

AUFSATZ Bei dieser schriftlichen Aufgabe können Sie Ihren sicheren Umgang mit der deutschen Sprache unter Beweis stellen.

ME D I Z I N I S C H E E I GN UN G S UN T E R S U C H UN G Der Ärztliche Dienst ermittelt detaillierte Tauglichkeitsgrade für die angestrebten Verwendungsbereiche.

SP OR T T E S T S Beim Basis Fitness Test (BFT) wird Ihre körperliche Eignung, also Grundfitness und Trainierbarkeit, ermittelt. Sofern Sie Sportwissen-schaften studieren möchten, gelten erhöhte Anforderungen.

C OMP U T ERGE S T Ü T Z T E T E S T V ERFA HREN Wir messen Ihre sprachlichen, mathematischen sowie abstrakt- logischen Fähigkeiten und ermitteln Persönlichkeitsmerkmale. Je nach Studienwunsch fallen weitere mathematische oder medizinische Tests an. Wenn Sie den Fliegerischen Dienst anstreben, absolvieren Sie auch hierzu einen Test.

GRUP P ENSI T U AT IONS V ERFA HREN (GS V ) In drei Teilaufgaben gewinnen wir Erkenntnisse zu Ihrem Verhalten innerhalb und vor einer Gruppe.

I N T E R V I E W Im direkten Gespräch lernen wir Sie besser kennen und erfahren, warum genau Sie Offizier werden möchten.

S T U D I E NB E R AT U N G Bei Ihrer Studieneignungsfeststellung werden verschiedenste Kriterien (z. B. Schulnoten) berücksichtigt. Sofern Ihre Wünsche und Fähig-keiten sowie Eignung und Bedarf nicht vereinbar sind, beraten wir Sie umfassend zu Alternativen.

E I NP L A NU N G Wenn Ihre grundsätzliche Eignung zum Offizier festgestellt ist, ermit-teln und planen wir gemeinsam mit Ihnen Ihre konkrete Verwendung mit oder ohne Studium. Dabei stehen Sie in Konkurrenz zu anderen Bewerbern.

EIN KARRIEREBERATUNGSBÜRO IN IHRER NÄHE FINDEN SIE UNTER: bundeswehrkarriere.de oder 0800 9800880*

*Bundesweit kostenfrei.

KONTAKT

bundeswehrkarriere.de

0800 9800880 Bundesweit kostenfrei. Die Karrierehotline ist 24/7 erreichbar.

Oder wenden Sie sich direkt an ein Karriereberatungsbüro der Bundeswehr in Ihrer Nähe.

Infos unter bundeswehrkarriere.de/beratung

Herausgeber:

Bundesministerium der Verteidigung Presse- und Informationsstab Beauftragter der Kommunikation für die Arbeitgebermarke Bundeswehr Stauffenbergstraße 18 10785 Berlin

Best.-Nr.: BM005 1016 050 S0916 Bildnachweis: BMVg und Bundeswehr Konzeption/Gestaltung: Castenow, Düsseldorf Druck: SZ-Druck & Verlagsservice, Troisdorf Stand: September 2016

Diese Publikation ist Teil der Öffentlichkeits-arbeit des Bundesministeriums der Verteidigung. Sie wird kostenlos abgegeben und ist nicht zum Verkauf bestimmt.