Wir Nr. 11 vom 05/11/2014

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Erntedank. Gott sei Dank konnten unsere Bauern auch heuer, trotz ungewöhnlicher Witterung, al-les in allem zufriedenstellende Ernten einfahren. Zum Jammern gäbe es immer was. Zunehmend aber ist man etwas bescheidener und geduldiger geworden. So sag-te unlängst ein Bauer: „Ja, das war schon immer so, dass es gute, bessere und auch schlechtere Jah-re gibt. Mit dem muss man leben können“. Und Recht hat er.Leben können werden wir auch ohne Geburtshilfestationen da und dort müssen. Wir hier im Überetsch und Unterland sind zwar nicht direkt betroffen. Oder doch? Wir kennen doch alle je-manden, der von hier aus zum Beispiel zum Entbinden nach Sterzing gefahren ist. Und wenn dort geschlossen wird, werden die Abteilungen in Bozen noch mehr überlastet sein. Wie stets denn eigentlich mit den Hausgeburten? Was ist mit den Sanitätssprengeln und dergleichen mehr. Not macht bekanntlich erfinderisch. Es geht heute einfach nicht an, dass Jeder gegen Jeden und Alles

TITEL-THEMABleibm oder gean? 75 Jahre Option Seiten 4–6

EIN GUTER TIPP 7

LokALEs 9-16

PoRTRÄT 17

kUNsT & kULTUR 18-19

WIRTscHAfT 21

sPEzIAL GIRLAN 22-23

BÄUERINNEN 24

sPoRT 28–29

VERANsTALTUNGEN 30

INHALTTITEL-THEMASeiten 4–6

kunst & kulturSeiten 18-19

PorträtSeite 17

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protestiert, sich im Internet eine Gruppe von Wutbürgern organi-siert und dass Politiker, die sich der Diskussion tapfer stellen, mit wüst beschimpft werden. Nur um den eigenen Frust loszuwerden. Mit Demokratie hat das schon lange nichts mehr zu tun. Sparen ist überall angesagt. Sogar die Sparkasse hat sich selber das Sparen verordnet. Nicht nur zum heutigen Weltspartag. Auch bei den Lebensmitteln kann gespart werden. Nicht, dass wir nicht ge-nug essen sollten. Nein, wir soll-ten aber weniger von den wertvol-len Lebensmitteln wegwerfen.

Schreiben Sie uns, was Sie schon immer gerne sagen wollten, was Sie in Ihrer Umgebung stört, aber auch, was Ihnen besonders gut gefällt. Verbringen Sie eine gute Zeit und freuen Sie sich des Le-bens. Es ist es wert, meint

Ihr Walter J. Werth [email protected]

geschrieben am 31.10.2014

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Titel

SÜDTIROL - Nicht nur der Beginn des Ersten Weltkrieges vor hundert Jahren, an dessen Ende die friedens-vertragliche Übereignung des südlichen Tiroler Landesteils an Italien stand, ist ein schmerzlicher Jahrestag in der Tiroler Geschichte. Auch der 21. Oktober 1939 ist ein solcher, den es zu „bewältigen“ gilt.

VON ANDREAS RAFFEINER

An jenem Tag im Oktober gab Adolf Hitler Benito Mussolini Südtirol preis. Das Land zwi-schen dem Brennerpass und der Salurner Klause wurde zum

Spielball zweier totalitärer Systeme. Mit dem zwischen Berlin und Rom ge-schlossenen Optionsabkommen sollte nach der seit 1922 durchgeführten Entnationalisierungspolitik die end-gültige Italianità der nördlichsten Provinz Italiens gesichert werden.

DIE WAssERscHEIDENTHEoRIE UND süDTIRoLFür den völkerrechtswidrigen Erwerb von Südtirol hatten glühende Nationa-listen und chauvinistische Irredentis-ten gemäß der seit den 1850er-Jahren propagierten Wasserscheidentheorie unablässig gefochten. Um ihn zu erreichen, scherte das Königreich Italien 1915 aus dem Dreibund aus und trat gegen den einstigen Verbündeten Österreich-Ungarn in den Krieg ein.

HITLER fEsTIGT DIE BRENNERGRENzEIn seiner Schrift „Die Südtiroler Frage und das Deutsche Bündnisproblem“ hatte Adolf Hitler bereits 1926 dar-gelegt, dass er die „drei, vier Älpler in Bozen und Meran“ als Hürde auf dem Weg zur tragischen Annäherung an den späteren Achsenpartner Itali-en betrachtete. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich 1938 stand die Deutsche Wehrmacht am Brenner. Doch Hitler negierte den Wunsch der Südtiroler Bevölkerung, „heim ins Reich“ geholt zu werden,

und erklärte Mussolini, dass es sein unerschütterliche Wille und sein Ver-mächtnis an das deutsche Volk sei, dass die von der Natur aufgerichtete Alpengrenze am Brenner für immer als unantastbar angesehen werde.

DER sTAHLPAkT UND DAs oPTIoNsABkoMMENDiese Erklärung fand in dem vom deutschen Außenminister Joachim von Ribbentrop und seinem italieni-schen Kollegen und Schwiegersohn von Mussolini Graf Galeazzo Ciano ver-fassten „Stahlpakt“ ihre Bekräftigung. So hieß es in dessen Präambel, dass mit den „für immer festgeschriebenen gemeinsamen Grenzen die sichere Grundlage für gegenseitige Hilfe und Unterstützung gegeben“ sei. Um diese These volkstumspolitisch hieb- und stichfest zu machen, wurde zwischen Graf Ciano und dem SS-Reichsführer Heinrich Himmler ein geheimes Opti-onsabkommen ausgehandelt.Dieses sah vor, dass sich die Deut-schen und Ladiner in der Provinz Alto Adige sowie jene des der Provinz

Trient zugeschlagenen Unterlandes für Italien oder für das Deutsche Reich zu entscheiden hatten. Auch die Einwoh-ner des Kanaltals und der deutschen Sprachinseln im Trentino mussten sich der Option stellen. Wer bis Ende 1939 für das Deutsche Reich optierte, verpflichtete sich zur Aussiedlung. Wer sich hingegen für den Verbleib in der Heimat entschied, behielt die ita-lienische Staatsbürgerschaft bei, lief aber Gefahr, keinen Schutz für seine Volksgruppe in Anspruch nehmen zu können. Dieses menschenrechtswidri-ge Abkommen wurde relativ schnell in Südtirol bekannt.

sIzILIANIscHE LEGENDEIn der Folge traten zunächst Vertreter des Deutschen Verbandes (DV) und des Völkischen Kampfrings Südtirol (VKS) dafür ein, geschlossen für den Verbleib in der Heimat zu stimmen. Es hieß allerdings, dass binnen kurzem Transporte von Gütern und Personen gen Süden abgehen sollten. Diese Regelung sollten vor allem die „Da-bleiber“ zu spüren bekommen. Präfekt

Vor 75 Jahren – Bleiben oder gehen?

Die Brennende Liab als Symbol beider Lager

Quelle: Föhn, Heft 6/7, Option, 1980, Seite 48

Aus Kanonikus Michael Gamper. Ein Leben für Südtirol. Bozen 2006, Seite 74f

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Titel

Mastromattei bekräftigte hingegen, dass, wer „immer treu zu Italien und zum Regime“ stand, nichts zu befürch-ten hatte. Das Chaos war perfekt; die Südtiroler waren in der schwierigen Phase der Entscheidung auf sich allein gestellt und glaubten auch nicht mehr den italienischen Behörden.

GEsPALTENE BEVöLkERUNGDie Vertreter des Völkischen Kampf-rings Südtirol wandten sich in ih-rer verzweifelten Lage nun direkt an Himmler. Dieser sagte, dass die Dableiber ihrem Schicksal und dem unabwendbaren nationalen Unter-gang überlassen würden. Also änderte der VKS seine Meinung und tat alles

Menschenmögliche, um für eine ge-schlossene Option für das Reich zu werben. Kanonikus Gamper und seine Gefolgsleute wollten die Südtiroler hingegen davon abhalten. Die Ge-meinschaft wurde dadurch derart zerrissen, dass es sogar tiefgreifende Spaltungen innerhalb der Familien gab. Gegenseitige Vorwürfe des Verrats waren an der Tagesordnung, Optanten wurden als Heimat-, Dableiber als Volksverräter bezeichnet.

RoLLE DER kIRcHEAuch die Kirche mit dem immer mehr zwischen die Fronten geratenen Bi-schof Johannes Geisler und mit dem Nationalsozialismus sympathisie-renden Generalvikar Alois Pompa-nin optierte – im Unterschied zum Großteil des restlichen Klerus – für eine Auswanderung. Dies hatte zur Folge, dass die Kirche an Ansehen und Macht verlor. Zudem fand das ungleiche Abstimmungsverhalten der Geistlichkeit seinen Niederschlag in den Kirchenbesuchen. Geisler, der bei seiner Unterschrift demonstrativ den Bischofsring abstreifte, glaubte, dass seine Diözese nach der Umsiedlung von Faschisten besetzt würde. Außer-dem meinte er, dass man als „guter Hirt seiner Herde zu folgen habe.“

zAHLEN zUR oPTIoNVon knapp 247 000 Optionsberechtig-ten optierten knapp 212 000 (86 %) für die Aufgabe der Heimat, die reichs-deutsche Staatsbürgerschaft und die Aussiedlung, 34 000 entschieden sich fürs Bleiben. In der Summe wurden rund 76 000 Optanten ausgesiedelt. Die meisten gingen in die nunmeh-rige „Ostmark“. Die Großeltern des Verfassers zogen mit ihren zwei klei-nen Kindern sogar bis an die Mosel. Der bald darauf beginnende Zweite Weltkrieg verhinderte die vollständige Ausführung der Umsiedlung. Diese hätte wohl das Ende der Geschichte Südtirols und von dessen urdeutschem Charakter bedeutet.

oPERATIoNszoNE ALPENVoRLANDInfolge des Krieges kam die Option bereits 1941 zum Erliegen und wurde mit der im September 1943 errichteten „Operationszone Alpenvorland“ völlig obsolet. Südtirol, das völkerrechtlich

Der Südtiroler Schützenbund hat Plakate an Bushalte-stellen und Bahnhöfen un-seres Landes ausgehängt, die damals Ausgangs- und Endpunkt für viele Men-schen waren: Die „Geher“ verließen die Heimat mit einem ungewissen Ziel, wäh-rend sich die „Dableiber“ von ihren Angehörigen und Freunden − oft für immer − verabschieden mussten.Foto ©: M. Cagol

Hitler und Mussolini 1938 in Rom

weiterhin Italien angehörte, jedoch vom Deutschen Reich administrativ verwaltet wurde, stand jetzt wiederum im Brennpunkt. Hitler sah Mussolini als Marionette an, und Berlins rechts-widrige Stellungsbefehle erreichten sowohl die Dableiber als auch die noch nicht umgesiedelten Optanten.

DIE sTUNDE NULL IN süDTIRoLNach dem Zweiten Weltkrieg wagte man auch in Südtirol einen Neube-ginn. 155 000 Südtiroler forderten mit ihrer Unterschrift aber vergeblich die Wiedervereinigung Tirols und somit die Heimkehr in das wiedererstandene Österreich. Vor allem die zurückkeh-renden Deutschland-Optanten stießen auf massive Schwierigkeiten. Erst der Pariser Vertrag zwischen dem italienischen Ministerpräsidenten und Außenminister Alcide De Gasperi und dessen österreichischen Kollegen Karl Gruber über die Autonomie Südtirols beinhaltete die Revision der Option.

RoM sTELLT sIcH qUERDer im Mai 1945 von den Sieger-mächten in Bozen eingesetzte itali-enische Präfekt De Angelis trachtete sogar danach, die Aussiedlung der noch nicht umgesiedelten Optanten in die einzelnen Besatzungszonen in Deutschland und Österreich zu erreichen. Dies verhinderten jedoch die Alliierten. Rom versuchte daneben die Rückkehr der Aussiedler mit allen Tricks zu verhindern. So wurde ihnen 1949 die Wiedererteilung der Staats-bürgerschaft mit der unsäglichen Be-gründung verweigert, es handle sich um Nazis, und ihr Vermögen wurde beschlagnahmt, um sie von einer Heimkehr abzuhalten. Insgesamt kam

dann auch nur ein Drittel von ihnen in die Heimat zurück.

Die Aufnahme vom 25. Juni 1940 am Bahnhof Brixen zeigt, wie Volksfeste zur Verabschiedung der Optanten in-szeniert wurden. Entnommen von Seite 102 des Buches „Option und Gedächtnis“ von Eva Pfan-zelter, © Edition Raetia, Bozen 2014

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EPPAN - (ar) Margareth Lun aus Eppan (im Bild) ist promovierte His-torikerin und setzt sich seit vielen Jahren intensiv mit der Geschichte des 20. Jahrhunderts auseinander. Die dreifache Mutter ist Kulturreferentin des Südtiroler Schützenbundes, unter-richtet an der Mittelschule Eppan und arbeitet freiberuflich als Lektorin für Fachliteratur. „Wir“ haben uns mit der Überetscherin über die Option unterhalten, die sich heuer zum 75. Mal jährt und deren Spuren nach wie vor sichtbar sind, aber auch darüber, wie sie in den historischen Kontext dieser Zeit eingeordnet werden kann.frau Lun, was versteht man unter der option von 1939? Unter dem Wort „Option“ versteht man eigentlich das „Recht auf Ent-scheidung“. Im Vergleich zu den Mil-lionen von Menschen, die zur selben Zeit aus ihrer Heimat vertrieben wur-den, gab es bei uns immerhin noch die Möglichkeit, in der Heimat zu

bleiben – wenn auch unter schlech-testen Bedingungen.War es wirklich eine option im Wortsinn von Alternative?Viele sahen sie als Entscheidung zwischen Satan und Teufel an: Wer seinen Kindern die deutsche Sprache und Kultur sichern wollte, der musste die geliebte Heimat verlassen – mit unbekanntem Ziel und fragwürdiger Zukunft. Wer hingegen in der Heimat bleiben wollte, der musste bereit sein, seine Sprache und Kultur aufzugeben, und war nicht einmal davor sicher, irgendwann noch nach Süditalien versetzt zu werden. Wer keine Ent-scheidung traf, galt automatisch als Italienoptant. Und die sogenannten „Reichsdeutschen“, und dazu gehör-ten ja auch die Österreicher, wurden überhaupt gezwungen, Südtirol zu verlassen.Wie viel zeit hatten die familien, sich zu entscheiden?Sie standen unter einem enormen zeitlichen Druck: Vom Abkommen bis zum Ende der Optionsfrist waren nur zehn Wochen Zeit!

für wen galt dieses Abkommen genau?Es galt für alle Gebiete mit einer deut-schen oder einer ladinischen Minder-heit, also nicht nur für ganz Südtirol, sondern auch für das Fassatal, das Fersental und Lusern im Trentino, Anpezo/Buchenstein in Belluno und das Kanaltal (Udine) – also für 250.000 Menschen.86 Prozent der südtiroler stimm-ten für das Aufgeben der Heimat. Warum?

Auch heute gibt es sicher niemanden, der so eine Entscheidung leichten Herzens treffen könnte. Offensichtlich war aber der Druck durch den Faschis-mus so groß, dass sich ein derart hoher Prozentsatz von Südtirolern für ihre Sprache und Kultur und gegen den Verbleib in der Heimat entschied. Außerdem waren die Organisationen, die für das Gehen warben, ungleich besser organisiert und hatten ein Vielfaches an Finanzmitteln für die Propaganda zur Verfügung.Welche Rolle kam der kirche bei der option zuteil?Auffällig ist, dass das Optionsverhal-ten des Klerus im krassen Gegensatz zu dem der Bevölkerung stand. In der Diözese Brixen stimmten nur knapp 22% der Priester für das Deut-sche Reich, in der Diözese Trient so-gar nur 10% der optionsberechtigen Priester. Der Brixner Fürstbischof Johannes Geisler und sein Gene-ralvikar Alois Pompanin, der als besonders fanatisch beschrieben wird, stimmten hingegen für das Deutsche Reich.

Welche wirtschaftlichen Vorteile hoffte das Ns-Regime durch die südtiroler zu erzielen?Beide Diktatoren versuchten, aus die-sem Optionsabkommen Gewinn zu schlagen. Heute würde man von einer Form der „ethnischen Säuberung“ sprechen. Das Deutsche Reich sollte die Bevölkerung bekommen – und Italien das Land. Mussolini hoffte, damit endgültig diese widerspenstige deutsche Bevölkerung loszuwerden. Und für Hitler bedeutete die Umsied-

lung einen Zuwachs an Soldaten, von Steuerzahlern und von Kapital, vor allem von Devisen, was in der weiteren Kriegsentwicklung noch Bedeutung erlangen sollte.Ihr fazit zur option?Die Option bedeutet nach dem Los-reißen von Österreich zweifellos die tiefste Zäsur in unserer Geschichte des 20. Jahrhunderts. Sie ist in der kollektiven Erinnerung mit vielen Verletzungen, Enttäuschungen und Anfeindungen verbunden. Aber es tut zur Aufarbeitung auch gut, nicht nur Nabelschau zu betreiben. In dersel-ben Zeit wurden von den Deutschen 460.000 Polen aus Westpreußen und dem Wartheland vertrieben, und drei Mio. Sudetendeutsche sind von den Tschechen aus ihrer Heimat fortgejagt worden – das sind 40 Mal (!) so viele Menschen, wie bei uns ausgewan-dert sind. Unter den sudetendeut-schen Flüchtlingen waren zusätzlich noch weit über 200.000 Todesopfer: Menschen, die auf der Flucht durch willkürliche Tötungen, durch Krank-heiten, Hunger und Erschöpfung um-gekommen sind …Eine private zwischenfrage: Was bedeutet für sie Heimat?Heimat ist für mich ein ganz beson-derer Schatz. Und das bedeutet für mich Verantwortung und die Ver-pflichtung, täglich etwas für unsere Kultur, unsere Gesellschaft und unsere Umwelt zu tun.Wo sehen sie abschließend südtirol in 75 Jahren?Südtirol wird in 75 Jahren sicher nicht mehr eine italienische Provinz sein. Diese Autonomie ist schon lange überholt, und der italienische Staat führt uns täglich vor Augen, dass wir sobald als möglich unsere Zukunft selbst in die Hand nehmen und uns an Österreich orientieren müssen.

„SüdTIroL muSS SIcH AN ÖSTerreIcH orIeNTIereN“

LERNT DER MENscH AUs DER GEscHIcHTE?Die seelischen Wunden der Optanten und der Dableiber vernarbten nur lang-sam. Selbst die politische Führung des Landes konnte erst im Laufe der Zeit die Kluft zwischen den Bevölkerungs-teilen überwinden. Ein großes Verdienst gebührt dabei Kanonikus Gamper, der

durch Nächstenliebe und Toleranz die Südtiroler wieder zu einer handlungs-fähigen Volksgruppe zusammenführte. Die Option war und ist nachwievor das dunkelste Kapitel der Südtiroler Geschichte, ja eine unheilvollbringende Zeit. Dass in unseren Breiten fast 70 Jahre Frieden herrscht, mag für so manchen ein kleiner Strohhalm für Kanonikus Michael Gamper

das Geschichtsverständnis sein. Jedoch zeigen uns die Vorfälle auf der Halbinsel Krim und in der Ost-Ukraine, dass der Mensch selbst die teils labilen und brüchigen Friedensbemühungen um Jahre und Jahrzehnte zurückwirft und am Ende erneut in einer Stunde Null, so wie sie es auch 1945 in Südtirol gegeben hat, beginnen muss.

Foto: Reinhard Gaiser

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Einfach und doch komplex ist der Betrieb einer Photovoltaikanlage. Seit 2009 beschäftigt sich der Firmeninhaber Hans-Jörg Sinner mit diesem Bereich. Ist eine PV-Anlage sauber ausgelegt sind fast keine Ausfälle bzw. Ertragsminderungen erkennbar, jedoch ist eine regelmäßige Pflege notwendig. Empfohlen wird zweimal jährlich Messungen aller relevanten Stromwerte, Zählerablesung und Kontrolle der Schutzeinrichtungen vorzunehmen. Als sehr wichtig ist die Kontrolle der Zahlungsflüsse vom GSE, hier wurden sehr große Differenzen festgestellt. Grundsätzlich gilt nicht überwachte bzw. gewartete PV-Anlagen haben einen Minderertrag von 15 – 25%.

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Staunen

Keschtn ...Die edelkastanie (Castanea sativa), auch esskastanie genannt,

ist der einzige europäische vertreter der Gattung Kastanien

(Castanea) aus der Familie der buchengewächse (Faga-

ceae). Sie ist ein sommergrüner baum und bildet stärkereiche

Nussfrüchte. In Süd- und Westeuropa wird sie wegen dieser

essbaren Früchte und als Holzlieferant angebaut. Die Früchte

werden als Kastanien bezeichnet, allerdings mit regionalen

Unterschieden. In Südtirol sagen wir Keschtn, andernorts

nennt man sie maronen, bzw. marroni. vom mittelalter bis

gegen ende des 19. Jahrhunderts war die edelkastanie in

den bergregionen Südeuropas das Hauptnahrungsmittel der

Landbevölkerung.

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ST. MICHAEL/EPPAN - (ar) Vor dem Beginn der Klavierakademie Eppan stand für die Freunde der schönen Klaviermusik eine be-sondere Überraschung, eine pi-anistische Sternstunde, auf dem Programm. Der israelische Pianist und Klavierpädagoge Arie Vardi interpretierte Mazurkas von Cho-pin, ergänzt von Erklärungen zu Arie Vardi

Wiedersehen macht Freudediesen polnischen Tänzen, die für alle Interpreten viele Fragen in Bezug auf Rhythmus, Tempo, Akzentuierung und Phrasierung aufwerfen. Diese Fragen wurden auf eine höchst individuelle Art beantwortet.Der musikalische Reichtum der Mi-niaturen wird von Vardi seit Jahren entschlüsselt; selbst die kleinsten

Kostbarkeiten widerspiegeln seine großartige, weltweite Karriere. Von 2009 bis 2011 leitete Vardi die Kla-vierakademie Eppan und nun kam er wieder, um dem höchst aufmerk-samen und gefesselten Publikum seine pianistische Interpretation vorzuführen. Ein wahrhaftig un-vergesslicher Abend!

Bildquelle: Gregor Khuen-Belasi

Barbara Kaufmann bei der ArbeitST. MICHAEL / EPPAN - (w) An die 200 junge Berufstalente wettei-ferten bei der Landesmeisterschaft Anfang Oktober in Bozen um Edel-metall und gute Platzierungen. Goldrichtig lag Barbara Kaufmann aus St. Michael mit ihrem kreativ-minimalistischen Kranz aus Gras-halmen und einem Brautstrauß in dezenten Pastellfarben. Die begeis-terte Floristin mit Maturadiplom errang den hervorragenden 2. Platz. Dazu wünschen wir von der „Wir“-Redaktion noch viel Freude bei der schönen Arbeit mit Blumen und Pflanzen.

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Lokales

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KALTERN - (br) Es sind allesamt verdiente Kalterer Bürger, die sich in besonderer Weise für die Allge-meinheit engagierten. Im Rahmen einer Feier verlieh ihnen die Markt-gemeinde Kaltern Ehrenring oder Ehrennadel. „Mit der Verleihung dieser Ehrun-gen setzt die Gemeinde ein Zeichen der Anerkennung und Wertschät-zung für euren Einsatz zum Wohle der Allgemeinheit und zum Wohle von Kaltern“, sagte Bürgermeis-terin Gertrud Benin Bernard im voll besetzten Vereinshaus. Die Bürgerkapelle Kaltern gestaltete die Feier musikalisch mit.Vizebürgermeister Werner Atz stell-te die Geehrten und ihre Verdienste vor: Den Ehrenring der Markt-gemeinde Kaltern erhielt Othmar Hafner, der sich in der Politik, im Sportverein und auch für die Be-rufsvereinigung der Mietwagenun-ternehmer und Reisebürobetreiber ehrenamtlich engagierte. Neun Kalterer Bürger wurden mit der Ehrennadel ausgezeichnet: Arthur Andergassen, der seit 45 Jahren der Schuhplattlergruppe Kaltern und seit 44 Jahren der Freiwilligen Feuerwehr angehört. karl Andergassen machte sich für

Kaltern ehrt verdiente Bürger

Die Gemeindevertreter verliehen die Ehrungen: Im Bild (von links) Annelies Ambach, Werner Atz, Bürgermeisterin Gertrud Benin Bernard und Raimund Fill mit den Geehrten Schwester Helene Klockner, Karl Andergassen, Peter Romen, Julius Fel-derer, Karin Fedrigotti Weissensteiner, Othmar Hafner, Arthur Andergassen, Stefan Sinn, Karl Gschnell und Eberhard Rainer.

die Interessen der Bauern stark, arbeitete im Sportklub mit und engagierte sich auch politisch. Seit acht Jahren ist er Mitglied des Zivilschutzes im Weißen Kreuz. Als „Frontfrau für den Umwelt-schutz in Kaltern“ erhielt karin fedrigotti Weissensteiner die Ehrennadel. Julius felderer ist seit 43 Jahren dem Theater ver-bunden und arbeitete ehrenamtlich auch im örtlichen Sportverein und Bauernbund mit. karl Gschnell prägte zwei Jahrzehnte lang als

Feuerwehrkommandant das Ge-schehen. Unter seiner Komman-dantschaft bekam St. Anton die neue Feuerwehrhalle. Geehrt wurde auch die gebürtige Innichner Or-densschwester Helene klocker. Sie wirkt im Kloster von Kaltern – segensreich für die Ordensge-meinschaft und für die Kalterer Bevölkerung. Ganz der Feuerwehr verbunden ist Eberhard Rainer – seit 1972. Als Kommandant war ihm die Jugendförderung ein besonde-res Anliegen. Der Jugendgruppe

Kaltern im Alpenverein verhalt der begeisterte Bergsteiger Peter Romen zu großem Aufschwung und begeisterte Groß und Klein für das Berggehen. Seit seinem 18. Lebensjahr ist stefan sinn bei der Bürgerkapelle Kaltern und war elf Jahre lang ihr Obmann. In dieser Zeit entstand das neue Probelokal. Heute ist Sinn Bezirksobmann und Obmann-Stellvertreter im Verband Südtiroler Musikkapellen.

AUER - (ar) Seit vielen Jahren gibt es Schulpartnerschaften zwischen Südtirol, dem österreichischen Bun-desland Tirol und dem Trentino. Das ist auch im land- und hauswirtschaft-lichen Fachschulbereich der Fall. So-wohl Schüler als auch Lehrkräfte der Fachschule für Obst-, Wein- und Gartenbau Laimburg und der Land-wirtschaftlichen Landeslehranstalt St. Johann in Tirol tauschen sich aus und besuchen in regelmäßigen Abständen die Partnerschule. So weilte eine Nordtiroler Delega-tion im Süden Südtirols, um einen Einblick in den Obst- und Weinbau zu erhalten. Gemeinsam mit den Südtiroler Freunden plante man die Besichtigung der Kurtatscher Kel-

europaregion Tirol im Kleinenlereigenossenschaft, des Kalterer Weinmuseums und der Obstgenos-senschaft Neufrucht. Zudem wurde bereits ein Fassbinder aufgesucht und eine Weinverkostung gestartet. Die Jugendlichen aus St. Johann in Tirol durften sogar an der Apfelernte teilnehmen. Die Laimburger Schüler freuen sich ihrerseits schon auf das Schulende. Im nördlichen Tirol wartet nämlich eine interessante Exkursion in den Bereichen der Waldwirtschaft, Milch-verarbeitung und Pferdezucht auf sie. Außerdem ist diese Schulpart-nerschaft ein Beweis dafür, dass die Europaregion Tirol langsam, aber si-cher doch mit Leben gefüllt wird und keineswegs nur eine Totgeburt ist.Nordtiroler Gastschüler

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Lokales

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KALTERN - (w) Sonnenschein und milde Temperaturen läuteten den goldenen Herbst beim 3. Kalterer Weinkulinarium am Samstag, 4. Oktober am Marktplatz ein. Von 10 bis 18 Uhr standen 80 Weiß – und Rotweine der Kalterer Weinprodu-zenten und Partner der Initiative wein.kaltern zur Verkostung be-reit, während die gastronomischen Partnerbetriebe für herbstliche Le-ckerbissen sorgten. Die herbstliche

erfolgreiches 3. Kalterer Weinkulinarium

tern, freute sich sehr, dass man in Kaltern dieses Impulsgespräch be-herbergen konnte, zumal seit jeher im Überetscher Weindorf Wein und Architektur zu einer ertragreichen Symbiose verschmelzen.

KALTERN - (ar) Vor Kurzem kamen viele Wissbegierige im Kino im Bahnhof in Kaltern dem Phäno-men „Wein und Architektur“ auf die Spur. Dabei konnte man in einer sehr lockeren Atmosphäre mit Vertreterinnen und Vertretern aus den Gebieten der Architek-tur, der Weinwirtschaft und des Tourismus ins Gespräch kommen. Zudem wurden die Aussichten und Herausforderungen dieser nicht alltäglichen Symbiose eruiert.Das Gespräch wurde von der Wie-ner Vereinigung „architektur in progress“ organisiert. Ihr geht es insbesondere um die Förderung junger und innovativer Architektur. Sighard Rainer, seines Zeichens Präsident des Tourismusvereins Kal-

„weinbauen“ ein erfolg

Bildquelle: Joujou/pixelio.de

Stimmung am Marktplatz wurde von der Bauernjugend Kaltern und dem Kalterer Bauernmarkt stimmig abgerundet, verschiedene Musikgruppen begleiteten den Tag musikalisch. „Das Weinkulinarium ist eine der jüngeren Veranstal-tungen von wein.kaltern und hat sich bereits fest im Veranstaltungs-kalender etabliert. Passend zur Jahreszeit und zur Weinlese werden der Wein und der Herbst mit seinen

Foto © Helmuth Rier Köstlichkeiten gefeiert“, zeigt sich der Präsident der Initiative wein.kaltern, Sighard Rainer erfreut. Die Kalterer Weintage im September und das Kalterer Weinkulinarium im Oktober stellen einen gelungenen Abschluss des Veranstaltungsjahres dar. Für weitere Informationen rund um die Weinveranstaltungen, sowie die Termine für 2015: www.wein.kaltern.com oder [email protected].

OBERPLANITZING - (ar) Vor nicht allzu langer Zeit wurde in der Kalterer Fraktion Oberplanit-zing unweit der Feuerwehrhalle ein neuer Gratisparkplatz errichtet. Dazu wurde auch ein Parkverbot östlich der Gemeindestaße 15.5 im Abschnitt von der Feuerwehr-halle bis zur Kreuzung mit der Mendelpassstraße verfügt. Die Ge-meindepolizei weist ausdrücklich

Neu: Parkverbot

Parkverbot beachten

darauf hin, dass man im Bereich der Feuerwehrhalleneinfahrt in Ober-planitzing auf keinen Fall – auch nicht für zwei Minuten – parken darf und demzufolge das Parkverbot strikt einzuhalten ist.Die Kalterer Gemeindepolizei wird in Zukunft strengere Kontrollen durchführen und bei Übertretungen beziehungsweise Zuwiderhandlun-gen Strafen verhängen.

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Lokales

Page 12: Wir Nr. 11 vom 05/11/2014

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NEUMARKT - (ar) Am 19. Okto-ber wurde die Tätigkeit des Bei-stands- und Informationsschalters der Agentur der Einnahmen in der Unterlandler Gemeinde Neumarkt eingestellt. Diese Entscheidung wurde getroffen, um eine Kosten-senkung und damit zugleich eine zweckmäßigere Personalverwaltung zu erreichen. Das Amt in Bozen

NEUMARKT - (w) Ende September eines jeden Jahres beginnt für die Heimatbühne Neumarkt die Theatersaison. Vorbereitungen und Proben für die Premiere am 7. No-vember sind voll im Gange.Geprobt wird heuer eine bitter-böse Farce, die alle Register der Situationskomik zieht. Unter der bewährten Regie von Roland Selva (er steht heuer zum elften Mal an vorderster Front) präsentiert eine spielfreudige und engagierte Heimatbühne im Stück „Lametta“, auf aberwitzige Weise, lustvoll und mit viel staubtrockenem Humor wie ein Unglücks-Reigen in Zeiten der Patchwork-Familie Weihnachten als das „Fest der Familie“ ad absurdum führt. Ein ungewöhnlicher Weih-nachtsbaum, eine zerstörte Weih-nachtskrippe, eine Schnapsleiche auf der Veranda, ein gebrochener Arm und eine ganze Menge gebro-chener Herzen sind das Ergebnis ei-nes desaströsen Weihnachtsabends.

Tätigkeit wird eingestellt

„lAMeTTA“ - ein bitterböses lustspiel

bleibt hingegen nach wie vor der Bezugssitz für Südtirol.Ein Großteil der Steuerverpflich-tungen kann von den Bürgern auch von daheim erledigt werden. Die telematischen Dienste sind hierzu auf der Internetseite www.agen-ziaentrate.gov.it unter dem Menü-punkt „Online-Dienste“ verfügbar.

Arbeit von zuhause aus möglich Bildquelle: I-vista/pixelio.de

Dieser Abend voller Turbulenzen, Humor und Situationskomik, weckt in jedem Erinnerungen an das ein oder andere eigene Weihnachtsfest.Zum Stück: Babsi, Werners neue „Lebensabschnittsgefährtin“, träumt von einem Heiligen Abend zu zweit. Doch Werner hat Ver-pflichtungen. Er muss seinen Sohn Sebastian aus erster Ehe einladen, und ein Weihnachten ohne die eigene Mutter ist für ihn auch undenkbar. Die aber kommt nur, wenn Werner seine Ex-Frau Rosy dazu lädt. So kommt eines zum andern, und einer zum andern. Als wäre das nicht schon genug für Babs Nervenkostüm, kreuzen noch ihr betrunkener Ex-Mann Ludwig, deren gemeinsame Tochter Vera sowie Ludwigs zweite Frau Marina auf. Schöne Bescherung. Und dass die Lametta am Tannenbaum fehlt, ist nur das kleinste Problem an diesem Abend...

Personen und ihre Darsteller: Werner Georg koflerOma, seine Mutter Hedwig zanotti Sebastian, sein SohnMichael steiner Rosy, seine Ex Frau Renate Geier Babsi, seine Freundin Barbara JacobVera, ihre TochterAnna WegscheiderLudwig, Babs Ex-Mann Erich Mutz Marina, seine FrauJulia Wegscheider

Aufführungen im Haus Unterland NeumarktFreitag, 7. Nov., um 20.00 UhrSonntag, 9. Nov., um 18.00 UhrDonnerstag, 13. Nov., um 20.00 UhrSamstag, 15. Nov., um 20.00 UhrSonntag, 16. Nov., um 18.00 Uhr

kartenvorver-kauf:von 10 bis 13 und von 16 bis 19 Uhr Tel. 331 2701485

ST. PAULS - (p) Auf einen kurzen Freundschaftsbesuch weilte kürz-lich der Präsident des Deutschen Bäckerhandwerks, Bäckermeister Peter Becker in Südtirol. Sein Weg führte ihn ins Ultental, wo er sich mit Alt-Innungsmeister der Südtiroler Bäcker und Seniorchef der renommier-ten Bio-Bäckerei Ultnerbrot, Richard Schwienbacher getroffen hat. Es war ein freundschaftlicher Ideenaus-

Bäcker Becker auf Besuchtausch. Gleichzeitig lud Herr Becker Herrn Schwienbacher offiziell ein, bei der Internationalen Bäckermesse 2015 in München das typische Südtiroler Brot im Forum zu backen. Richard Schwienbacher nahm die Einladung gerne an. Er ist es schließlich ja ge-wohnt, für unser gutes Südtiroler Brot im In- und Ausland zu werben. Dafür gebührt ihm Dank und Anerkennung.

Südtirols Alt-Innungsmeister Richard Schwienbacher mit zünftiger Bäckermütze und der Präsident des Deutschen Bäckerverbandes, Peter Becker.

NEU

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LAMETTAein bitterböses Lustspiel

von Fitzgerald Kusz

Regie und freie Bearbeitung Roland Selva

Fr., 7. November 2014, um 20 Uhr

So., 9. November 2014, um 18 Uhr

Do., 13. November 2014, um 20 Uhr

Sa., 15. November 2014, um 20 Uhr

So., 16. November 2014, um 18 Uhr

im Haus Unterland Neumarkt

Kartenvorverkauf: von 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr und von 16.00 bis 19.00 Uhr bei Erika, Tel. 331 2701485

Eintritt: Erwachsene 10,00 Euro, Kinder 5,00 Euro

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Lokales

Page 13: Wir Nr. 11 vom 05/11/2014

Der Martinimarkt in Girlan ist auch als das „Jüngste Gericht“ bekannt. Hoffentlich

bleibt‘s beim 11. November,

und es wird nicht vertagt!

G.Andergassen©

Infrastruktur: Tommasini setzt Prioritäten

In Neumarkt hat LR Tommasini den Unterlandler und Überetscher Bürger-meistern die Infrastruktur-Projekte vorgestellt.Eine ganze Reihe von Infrastruktur-projekten hat das Land für die Über-etscher und Unterlandler Gemeinden im Programm, ein Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Verbesserung von Mobilität und Verkehrssicherheit. So nannte Bautenlandesrat Tommasini die Steinschlag-Sicherung der Bren-nerstaatsstraße als eine der Prioritä-ten, und zwar vor allem im Bereich des Gewerbegebiets von Salurn. Dort

ÜBERETSCH/UNTERLAND - (w) Die Steinschlag-Sicherung der Brennerstraße in Salurn, die Anpas-sung der Überetscher Straße an die Anforderungen des Metrobusses und die Erweiterung des Besu-cherzentrums im Geoparc Bletterbach: Landesrat Christian Tommasini hat den Gemeinden im Über-etsch und Unterland die Prioritäten für die Verbesserung der Infrastruktur in ihrem Bezirk vorgestellt.

war es bereits des Öfteren zu Stein-schlägen und kleineren Felsstürzen gekommen, in deren Gefolge die Straße zeitweise gesperrt werden musste. „Um diese Gefahrenquelle bestmöglich zu beseitigen, werden wir noch in diesem Jahr die Siche-rungsarbeiten ausschreiben, damit diese 2015 aufgenommen werden können“, so Tommasini, der von einer Investition in Höhe von insgesamt 7,2 Millionen Euro sprach.Ebenso Priorität genießt die Anpas-sung der Überetscher Straße, um das

Konzept des Metrobusses zwischen dem Überetsch und der Landeshaupt-stadt Bozen umsetzen zu können. Dafür vorgesehen ist auch der Bau eines Kreisverkehrs in St. Josef am See, der noch in diesem Jahr ange-gangen und rund 1,6 Millionen Euro kosten wird. 2015 ausgeschrieben werden dagegen die Arbeiten zur Schaffung einer Unterführung unter der Bahntrasse bei Branzoll, während 2016 das neue Teilstück Branzoll-Leifers (9,2 Millionen Euro) und der Fluchttunnel in St. Jakob (7,2 Milli-

In Neumarkt hat LR Tommasini den Unterlandler und Überetscher Bürgermeistern die Infrastruktur-Projekte vorgestellt

Priorität für Mobilität und Verkehrssi-cherheit- LR Tommasini in Neumarkt

Foto © LPA/Mair

onen Euro) vorangetrieben werden.Neben jenen der Verkehrsinfrastruk-tur legte Tommasini den Gemein-deverwaltern auch die Prioritäten im Hochbauprogramm des Landes vor. Darunter findet sich etwa die Erweiterung des Besucherzentrums im Geoparc Bletterbach, das den Ansturm an Besuchern nicht mehr zu schlucken imstande ist. Der Bau-beginn ist 2017 vorgesehen, kosten soll die Erweiterung rund 1,8 Milli-onen Euro.

Foto © LPA/Mair

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SkiunfälleAuch wer felsenfest auf den Schiern steht kann sich verletzen. Die meisten Schi-Unfälle passieren ohne Fremdeinwirkung. Deshalb sollte man sich über eine Unfallver-sicherung Gedanken machen. Sei es durch eine Familienunfallversicherung oder durch ein maßgeschneidertes Produkt für Jugendli-che. Wichtig ist vor allem, den Invaliditätsfall und die Unfallkosten (Abtransport mit dem Hubschrauber) zu versichern. Tipp: Mit Ih-rem Agenten Ihr Risiko einschätzen und die Versicherungssumme ermitteln.

Fenster, Balkon- und Terrassentüren auch bei kurzer Abwesenheit schließen. Wenn ein Schlüssel verloren geht, umgehend den Schließ-zylinder auswechseln. Auch bei kurzzeitigen Verlassen von Haus und

Wohnung die Tür nicht nur ins Schloss ziehen, sondern immer zweifach abschließen. Haus- oder Wohnungsschlüssel niemals draußen verstecken, denn Einbrecher kennen jedes Versteck! Gekippte Fenster sind offene

Fenster und von Einbrechern leicht zu öffnen. Auf Klingeln nicht beden-kenlos öffnen. Türspion und den Sperrbügel (Türspaltsperre) nutzen.

Gegenüber Fremden ein gesundes Misstrauen zeigen.

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Page 14: Wir Nr. 11 vom 05/11/2014

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MARGREID - (ar) Die Schützen-kompanie der Unterlandler Gemein-de Margreid trägt seinen Namen. Die Rede ist vom 1762 in Salurn geborenen österreichischen Feld-marschallleutnant Franz Philipp Freiherr Fenner von Fenneberg. Er begann seine militärische Laufbahn 1777 beim Infanterieregiment Graf Lacy. Während der Feldzüge von 1788 und 1789 gegen die Türken, aber auch während des ersten französischen Revolutionskrieges

Vor 190 Jahren starb Freiherr von Fennebergstieg er bis zum Oberstleutnant und Kommandanten des Tiroler Scharfschützenkorps auf. Im Al-ter von 35 Jahren wurde er mit dem Prädikat „von Fenneberg“ in den österreichischen Adelsstand erhoben.Zwischenzeitlich zum Generalmajor aufgestiegen, befehligte er 1809 eine Brigade in Tirol und erwarb sich wesentliche Verdienste bei der Verteidigung seiner Heimat. Vier Jahre später wurde er zum Feldmar-

schallleutnant ernannt. Fenner von Fenneberg wurde Kommandant des rechten Flügels der innerösterrei-chischen Armee, mit der er in seine angestammte Heimat vordrang und den Feind bei Percha und an der Mühlbacher Klause schlug. Der spä-ter zum Militärkommandanten von Tirol und zum Divisionär ernannte Unterlandler starb am 18. Oktober 1824, also vor 190 Jahren, in der galizischen Stadt Jarsolau.

Franz Fenner von Fenneberg

Bildarchiv Austria

UNTERLAND/ÜBERETSCH - (w) Hunderte meist junge Ehrenamtli-che und Freiwillige unterstützen die Offene Jugendarbeit das ganze Jahr über. Auf Einladung des Netzwerks der Jugendtreffs und –zentren (n.e.t.z.) trafen sich viele davon kürzlich im Kalterer Jugendzentrum Kuba zum Austausch und zum Feiern.Mit Begeisterung für Jugend und kulturSie wirken meistens im Hintergrund, aber ohne sie wäre die Offene Jugend-arbeit in dieser Form nicht denkbar: Ehrenamtliche und Freiwillige, die die Vorstände der Jugendzentren bilden, aber auch solche, die einfach tatkräf-tig mit anpacken, wenn Veranstaltun-gen, Konzerte, Sommerprojekte und

offene Jugendarbeit begeistertvieles mehr durchgeführt werden. Von A wie Aufbau bis Z wie Zusammenkeh-ren sind sie sich für keine Arbeit zu schade. Zum Dank für ihr Engagement lud der Dachverein der Jugendzentren n.e.t.z. diese freiwilligen Kräfte nach Kaltern ins Kuba ein.zwangloses kennenlernen und Austauschen„Ich will jetzt keine großen Lobreden halten, wie ihr es vielleicht von der Politik her kennt“, so der Vorsitzende des n.e.t.z. Wolfram Nothdurfter an die knapp hundert Anwesenden, „wir wollen euch vielmehr einladen, mit uns gemeinsam zu Essen, zu Reden und zu Feiern. Nehmt das als Zeichen der Anerkennung eurer Arbeit.“ In diesem Stil verlief der Abend ohne

steifes Protokoll. Der einleitende Aperitif konnte genutzt werden, an farbig markierten Tischen andere Ehrenamtliche kennenzulernen und mit ihnen Privates und Fachliches zu besprechen. Danach konnten alle am Grill-Buffet ordentlich zulangen.Ehrenamts-„konflikt“Das anschließende Konzert der Band „Meddycrayed“ im Keller des Kuba wurde dann in letzter Minute vorbe-reitet. Der für Veranstaltungstechnik zuständige Jugendarbeiter war näm-lich bis zuletzt noch bei einem Einsatz der Bergrettung am Penegal unter-wegs. Ja, das Ehrenamt kann auch manchmal unerwartet dazwischen-kommen. Schließlich konnte die Band aber pünktlich mit ihrem Grunge-Set

starten. Zum Ausklang wurde dann noch von Bozner Nachwuchs-DJ´s entspannter Drum and Bass serviert.

Band Meddycrayed

Lokales

Austausch und Kennenlernen beim Aperitif Foto n.e.t.z.

Foto n.e.t.z.

Miriam Raffaelli und Silvia Weihrauter vom Jugendtreff Joy Auer

Page 15: Wir Nr. 11 vom 05/11/2014

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Alles klappt wie am schnürchen

13.30 Uhr. Christian Gschnell, Kom-mandant der Freiwilligen Feuerwehr Altenburg, alarmiert über Funk: „An alle Feuerwehren von Kaltern. Jäger hat Waldbrand in Örtlichkeit Prazoll gemeldet. Pumpen und Schlauchma-terial mitbringen!“ Gschnell leitete den Einsatz. Das Löschwasser wird im Altenburger Bach bei Ziegelstadel auf 730 Meter Höhe entnommen. Die Schlauchleitung bis zur „Brandstelle“ muss über 2250 Metern Länge bei 370 Metern Höhendifferenz verlegt wer-den. Dass das Wasser den Weg nach oben findet, sind acht Pumpen nötig.

RELAIs-scHALTUNG GEüBT„Im Ernstfall würden wir Wasser aus den Löschbecken ableiten und auch einen Hubschrauber zu Hilfe rufen. Wir wollen aber bewusst die Lösch-wasserförderung in Relais-Schaltung auf langer Strecke und in Steigung üben“, sagt Abschnittsinspektor Ri-chard Petermair. Die Pumpen richtig zu positioniert sei die Herausfor-derung für die Einsatzleitung, sie richtig zu bedienen für die Maschi-nisten. Nur wenn das Zusammenspiel passt, kommt am Ende der Leitung genug Wasser. Die Feuerwehr St. Anton/Pfuss zapft den Bach an und setzt die

KALTERN - (br). Eine Rauchwolke liegt über dem herbstlichen Mischwald im Kalterer Ortsteil Prazoll – auf 1100 Metern Höhe in steilem Gelände. Es sieht ganz nach Waldbrand aus. Er ist simuliert – für die große Gemeinschaftsübung der acht Kalterer Wehren.

erste Pumpe in Betrieb, während die Wehren von Kaltern Markt, St. Nikolaus, Unterplanitzing und St. Josef am See die Schlauchleitungen entlang des Forstwegs verlegen und die Pumpen anschließen. Aufwendig ist es für die Wehren Mitterdorf, Oberplanitzing und Altenburg. Sie müssen die Schläuche auf Tragekra-xen den Wanderweg hinaufbefördern, denn die „Brandstelle“ ist im oberen Teil nur zu Fuß erreichbar. Jeweils zwei starke Männer packen an und schleppen die Pumpen.

WAssER MARscHUm 14.45 Uhr heißt es dann „Wasser marsch!“. Die Schläuche füllen sich

mit Wasser, die Pumpen rattern, und oben bei der „Brandstelle“ sprühen zwei mächtige Strahlen. Einsatzleiter Gschnell ist zufrieden. „Es ist ein-wandfrei gelungen, die Pumpen auf Höhenunterschied und Schlauchlänge abzustimmen“, sagt Gschnell. Um 15.30 Uhr gibt er dann „Brand aus!“ Einsatzleiter Christian Gschnell

Im Altenburger Bach entnehmen die Wehrleute das Wasser.Ein Teil der Schlauchleitung wird entlang des Forstweges verlegt.

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Page 16: Wir Nr. 11 vom 05/11/2014

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SÜDTIROL - (w) Am Sonntag, dem 12. Oktober 2014 hat die BBT (Brenner-Basis-Tunnel) im dritten aufeinander folgenden Jahr den Tag der offenen Baustelle in Mauls or-ganisiert. Die Veranstaltung wurde mit der Feier der Heiligen Messe mit dem Pfarrer von Mauls Don Paul Valentini und der musikalischen Begleitung des Männerchors von Mauls eingeleitet. An der Feier haben viele Interessierte, die Be-wohner von Mauls, die Baustellen-arbeiter und die Mitarbeiter der BBT SE teilgenommen.Die Besucher hatten die Gelegen-heit, unter der Führung der BBT-Mitarbeiter den Tunnel zu besich-tigen. In kurzen Zeitabständen fanden bis etwa 17 Uhr ununterbro-chen Baustellenführungen, unter der Leitung von zweisprachigen Technikern statt, die das Bauwerk

Brenner-Basis-Tunnel und den Arbeitsfortschritt erläuter-ten. Bis Mittag waren bereits über 600 Personen eingetroffen und am Abend konnten insgesamt 2.173 Besucher gezählt werden. Die Tage der offenen Baustelle ha-ben in den letzten drei Jahren über 10.000 Besucher angelockt.

EPPAN - (ar) Am 16. November findet die nächste Auflage der Sammlerbörse „EppanPhil“ statt. In der Raiffeisenhalle Eppan bieten rund 30 Sammler und Händler ihre Ware zum Verkauf an. So findet jeder Briefmarkensammler neben den monatlichen Tauschtreffen ein größeres Angebot, um die persön-liche Sammlung um das eine oder andere wertvolle Stück zu erweitern oder zu ergänzen.Rufin Schullian, der Obmann der Südtiroler Philatelisten-Jugend (SPhJ), wünscht sich ein reges

Interesse seitens der Bevölkerung. Für ihn ist es wichtig, dass, obwohl immer mehr im Internet gefunden und gekauft wird, der persönliche Kontakt aufrecht erhalten bleibt. Die Philatelisten im „WIR“-Ein-zugsgebiet treffen sich von nun an jeden zweiten Samstag in Monat zwischen 10 und 12 Uhr in Kaltern im kleinen Saal des Vereinshauses (Goldgasse 29; Eingang Friedhofs-weg). Die Eppaner Tauschtreffen dagegen finden ab November statt; die Termine werden später bekannt gegeben.

Deutsche Sondermarken Bildquelle: Claudia Hautumm/pixelio.de

sammler unter sich

KURTINIG - (ar) Vor nicht allzu langer Zeit wurde in Kurtinig unter großer Anteilnahme der Bevölke-rung Norbert Teutsch (1939–2014) zu Grabe getragen. Teutsch erlernte bereits in frühester Jugend das Einmaleins des Klavierspielens und übernahm als 14-Jähriger den Or-ganistendienst in seiner Heimat-gemeinde. Für ihn war es nicht nur eine besondere Ehre, sonntäglich in der Kirche die Orgel zu spielen, sondern zugleich sowohl eine Be-rufung als auch eine Verpflichtung.In der kalten Jahreszeit lud Norbert Teutsch den Chor zu sich nach Hause ein und probte fleißig mit ihm, ihn dabei auf dem Klavier be-gleitend. Der Organist verstand es wie kein anderer, über Jahrzehnte hinweg die Sonn- und Festtage zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen. Bis zu seinem Rücktritt

Norbert Teutsch †

Norbert Teutsch

Fotoquelle: Ulrike Teutsch

aus gesundheitlichen Gründen war der begnadete, gesellige und stets selbstlose Musiker 50 Jahre lang an der Orgel ein unverzichtbares Ele-ment der Kurtiniger Kirchenmusik. Sein Tod ist für die ganze Kurtiniger Kirchengemeinde unfassbar.

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Monika selva JacobNEUMARKT - (ar) Seit fast 25 Jahren gibt es in Neumarkt das Museum für Alltagskultur. „Wir“ unterhielten uns mit Monika Selva Jacob über die Anfänge, die Räumlichkeiten, die schönen Expona-te und gehen der Frage nach, wieso das Museum nicht mehr wegzudenken ist.

frau selva Jacob, seit wann gibt es in Neumarkt das Museum für Alltagskultur?Das Museum für Alltagskultur wurde im Jahr 1990 eröffnet. Im nächsten Jahr feiern wir sozusagen ein kleines Jubiläum.Wie kamen sie auf die Idee, dieses Museum zu gründen?Frau Anna Grandi Müller begann schon in ihrer Jugend, Möbelstücke, Gegenstände und Objekte zu sam-meln, die langsam aus den Haushalten in ihrem Heimatdorf verschwanden und auch in Vergessenheit gerieten. Der Wunsch, diese Dinge in geeigne-tem Rahmen zu präsentieren und in Form eines Museums der Öffentlich-keit zugänglich zu machen, wurde immer stärker. Sie fand auch eine da-für interessierte Gruppe. Der damalige Gemeindearzt Dr. Klaus Raffeiner, der im vergangenen Jahr leider verstarb, hat die Idee aufgegriffen und den Mu-seumsverein gegründet. Seine Gattin Beatrix war zudem erste Präsidentin und Vorsitzende des Vereins.In welchen Räumlichkeiten befin-det sich das Museum?Es ist in einem alten Laubenhaus in der Andreas-Hofer-Straße 50 in Neumarkt zu finden.Was erlebt der Besucher, wenn er durch die vielen Räume geht?Dem Besucher werden auf zwei Eta-gen Einrichtungs- und Gebrauchs-gegenstände aus dem Alltag eines bürgerlichen Haushaltes im 19. und 20. Jahrhundert gezeigt. Die Ex-ponate sind größtenteils in ihrem gewohnten Umfeld präsentiert. Das macht den Rundgang für die Besucher interessant.Aus den Eintragungen in den Gäste-büchern wird ersichtlich, dass sich die Museumsbesucher sehr oft in ihre Kindheit zurückversetzt fühlen und das eine oder andere Objekt und Spielzeug „ebenfalls“ als ehemaligen Gebrauchsgegenstand zuhause oder bei den Großeltern erkennen.Auf welche Exponate sind sie be-

spaziergang in die Vergangenheit

sonders stolz?Es gibt sehr viele interessante Dinge, und ich mache die Besucher gerne auf eine Taschenuhrkette, die sich in der Vitrine im sogenannten „Toiletten-zimmer“ neben einem geklöppelten Armband befindet, aufmerksam. Beide Objekte sind aus geflochtenem Frau-enhaar, einer alten Handarbeit, die heute fast in Vergessenheit geraten ist. Es sind besondere Geschenke, die man früher gerne seinem Auserwähl-ten gemacht hat. Eine Besucherin erzählte mir von ihrer Großmutter, deren Mann in den Krieg ziehen musste und als „Talisman“ die Ta-schenuhr mit der aus ihrem Haar

geflochtenen Uhrkette mitgenommen hat. Der Mann ist gefallen und nicht mehr heimgekehrt. Jedoch erhielt

sie mit seinen persönlichen Dingen auch das Erinnerungsgeschenk von den Behörden zugesandt.Wie viel freiwilligenarbeit steckt hinter der Instandhaltung des Museums?Das Museum für Alltagskultur wird von 22 freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut, welche den Museumsverein bilden. Nach einem Einsatzplan wird der Dienst für die Öffnungszeiten gewährleistet und für Sauberkeit und Ordnung gesorgt. Auch für Sonderführungen stehen die Frauen immer wieder zur Verfügung und ich möchte ihnen dafür im Na-men der Dorfgemeinschaft herzlich danken. Warum interessieren sich immer weniger Menschen für das Ehren-amt?Vielleicht ist es die karge Freizeit, die heute den Menschen zur Verfügung steht, oder der Freiheitsdrang, keine größeren Verpflichtungen außerhalb der Arbeitszeit anzunehmen.Warum ist Ihr Museum aus ethno-logischer sicht unverzichtbar für das Unterland?Ich glaube, das Museum für Alltags-kultur ist mit seinem Thema eine interessante Bereicherung der Muse-umslandschaft in unserer Umgebung und gibt in seiner Struktur Einblicke in die Wohnkultur unserer Großeltern und Urgroßeltern.

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Gestickter Wandschoner

Puppenkinder im Spielzimmer Die Rußküche, pflegeleicht?

Portrait

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Kunst & Kultur

BüRGERLIcHE WURzELNNicolaus‘ Vater war Kaufmann und Schiffseigner auf der Mosel, was ihn mit den zum Studium notwendigen Mitteln ausstattete. Nachdem er die berühmte Universität Heidelberg besucht hatte, studierte er in Padua Kirchenrecht. In den folgenden Jahren lernte er die großen Zent-ren der Gelehrsamkeit kennen und wurde mit den neuen Ideen der

Renaissance und des Humanismus vertraut.

IM AUfTRAG DEs PAPsTEsIm Konzil zu Basel verteidigt Cu-sanus 1432 den Primat des Konzils gegenüber der Autorität des Paps-tes. Jede Macht komme sowohl von Gott als auch vom Volk, so seine erstaunlich demokratische Ansicht. Besorgt um die Einheit der

Ratio gegen MachtNicolaus von Kues und seine Zeit in Tirol. Als Gelehrter war er ein Vordenker an der Schwelle zur Neu-zeit. Als Bischof beharrte er auf der weltlichen Macht seines Bistums, obwohl diese Macht längst in die Händen der Tiroler Regenten gelangt war. Niklaus Krebs wurde nach seinem Herkunftsort Kues an der Mosel deutsch Nikolaus von Kues, lateinisch Nicolaus Cusanus genannt. Er widmete sein Leben der Philosophie im vollen Vertrauen auf die Vernunft. Diese ließ ihn an der Macht scheitern.

Kirche schlägt er sich später auf die Seite des Papstes. Eben diese Wende wird ihm erlauben steil und rapide die Karriereleiter emporzu-steigen. Der Humanist Enea Silvio Piccolomini, später Papst Pius II., sollte so zu einem seiner engsten Freunde werden.Im Auftrag des Papstes reist er zuerst als Diplomat nach Kons-tantinopel und wird darauf als

Sittenerneuerer des Klerus nach Deutschland entsandt. Bald zeich-net sich Cusanus‘ eigene Linie ab: Ganz auf die Vernunft vertrauend, versucht er gegensätzliche Partei-en, Konfessionen und Glaubens-richtungen zusammenzuführen: coincidentia oppositorum, die Ein-heit der Gegensätze. Als ein Denker mit langem Atem holt er weit aus, um seine Position darzulegen und

Das Universalgenie Nicolaus Cusanus: Philosoph, Theologe, Rechtsgelehrter, Mathematiker und Astronom (links).

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Kunst & Kultur

Diesen Beitrag hat Univ-H.Prof. Doz. DDr. Helmut Rizzolli, Präsident der Stiftung Bozner Schlösser, für Sie verfasst.

schreibt zahlreiche bedeutende philosophische Werke. Was seinem klaren Auge indes entgeht, sind die Machtbestrebungen mensch-lichen Treibens. Deshalb sollte er als Bischof von Brixen scheitern.

BIscHof VoN BRIxENPapst Nikolaus V. ernennt 1450 Cusanus wegen seiner Verdienste sowohl zum Kardinal als auch zum Fürstbischof von Brixen. Mit refor-matorischem Eifer und juristisch geschärftem Verstand macht sich Cusanus daran das geistliche Leben und die politisch-wirtschaftliche Situation seiner heruntergekom-menen Diözese zu verbessern. Doch der Klerus ist ihm nicht gewogen, allen voran Verena von Stuben, Äbtissin auf Kloster Sonnenburg, die sich resolut seinen Reformen sperrt. Cusanus erkennt bald, dass sich das Bistum im Würgegriff des Tiroler Landesfürsten Sigmund des Münzreichen befindet. Unbeirrt besteht er auf seinem Recht, nicht nur als geistlicher, sondern auch als weltlicher Herrscher über sein Territorium. Auf die Argumente des gelehrten Bischofs, die Sigmund zum bischöflichen Vogt degradie-ren, antwortet der Landesfürst mit Morddrohungen. Cusanus verhängt

ein Interdikt über die Diözese, indem er jeglichen Gottesdienst verbietet. Unnachgiebig und eifrig hat er es nach wenigen Jahren geschafft, nicht nur die geistlichen Orden gegen sich aufzubringen, sondern auch den niederen und hohen Adel, außerdem sein eigenes Domkapitel und nicht zuletzt auch den Großteil des gläubigen Volkes. Kein Wunder, dass Nikolaus von Kues in Brixen nicht mehr sicher ist. Er flieht an den südlichen Rand seines Bistums, in die entlegene Burg Andraz bei Buchenstein. Ein-getaucht in Dolomitenfelsen und Lärchenwäldern findet er im Adler-horst die Muße, philosophische und mathematische Werke zu verfassen. Trotzdem sucht er weiterhin den Dialog mit Sigmund, doch geht er dabei inhaltlich keinen Schritt zurück: Er beansprucht für das Hochstift die Burgen Rodeneck, Gufidaun, Feldthurns. DER GRIff NAcHDEM TIRoLER sILBERNach einer genauen Interpretation der kaiserlichen Privilege für die Brixner Bischöfe, fordert er das Verfügungsrecht über die Bergwer-ke in seiner Diözese ein, die sich damals weit über den Brenner bis ins Unterinntal erstreckte. Somit beanspruchte er für sich die rei-chen Tiroler Silberberwerke, auf denen Herzog Sigmunds Reichtum beruhte. Außerdem feilt er an den Argumenten zur Beanspruchung der Gerichtsbezirke und deren Burgen. Umsonst: Die weltliche Macht der geistlichen Fürsten war bereits unter Meinhard II. (gest. 1295) und 1363 durch Rudolf IV. von Habsburg endgültig eingeschränkt worden. Daher ist der aufgebrachte

Burg Andraz in Buchenstein. Hier hat Cusanus einen Traktat zum geometrischen Problem der Quadratur des Kreises verfasst.

Sigmund entschlossen, die Schlin-ge enger zuziehen, die seit zwei Jahrhunderten den Brixner Klerus an den Willen der Tiroler Herrscher schmiedet. Cusanus reist nach Rom, wo er den ruhmvollen Titel Generalvikar des Kirchenstaates erhält. Ehrgei-zig und gekränkt versucht er es nochmals und kehrt ins Bergland zurück, um trotzdem an der Um-setzung seiner Utopie zu arbei-ten. Doch diesmal kennt Sigmund der Münzreiche keine Rücksicht und lässt 1460 Stadt und Burg Bruneck, in der sich der Cusanus gerade aufhält, von 6.000 Kriegs-knechten belagern. Cusanus wird zur Kapitulation gezwungen und unterzeichnet einen Frieden un-ter empfindlichen Einbußen. Der Rechtsstreit ist nicht beendet, doch Cusanus kehrt dem Alpenland den Rücken zu, um sich in Richtung Süden aufzumachen, wo ihn der Papst mit offenen Armen erwartet.

DIE AUssTELLUNG AUf scHLoss MARETscHWas bleibt, sind epochenmachen-de Werke, die dieser große Mann unter Lebensgefahr in unserem Lande verfasst hat. Sowie die eige-ne Erkenntnis, der Ohnmacht der philosophischen ratio gegenüber der politischen Realität. Außerdem gesteht er sich ein, dass es besser gewesen wäre sich um das Seelen-heil der Gläubigen zu kümmern als in die große Politik einzusteigen.

Jugendbildnis Herzog Sigmund des Münz-reichen um 1460 als er Nicolaus Cusanus in Bruneck belagerte (alte Pinakothek München).

Meraner Kreuzer Sigmund des Münzreichen. Prägezeit zwischen 1450 und 1460 (H. Rizzolli, Münzgeschichte, Band II, CNTM/M590). Die Tiroler Silbervorkommen waren die Voraussetzung für die Münzreformen Herzog Sigmunds.

Nicolaus Cusanus stirbt 1464 in Todi auf dem Weg nach Rom. Sein 550ster Todestag ist für die Stif-tung Bozner Schlösser ein Anlass, diese bedeutende Persönlichkeit mit einer Ausstellung auf Schloss Maretsch in Bozen zu würdigen. Über Nicolaus von Kues, den Phi-losophen, gibt es eine reichhaltige Literatur. In der Ausstellung im „Philosophengang“ auf Schloss Ma-retsch werden bisher völlig unbe-achtete Archivalien und Exponate über Nikolaus von Kues gezeigt, die seine Tiroler Zeit in einem neuen Licht erscheinen lassen. Da sich Nicolaus Cusanus in Andraz intensiv mit der Berechnung der Kreisfläche beschäftigt hat und über die Quadratur des Kreises der Zahl 3,14 sehr nahe gekommen ist, trägt die Ausstellung den Titel „Die Quadratur des Kreises“. Die Ausstellung wird am 26. November 2014 um 17 Uhr in schloss Maretsch eröffnet.

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Im PD schlagen die Wogen hoch. Mittlerweile spricht man hier ganz offiziell von einer Minderheit in der Mehrheit, es brodelt im Untergrund, viele fühlen sich nur mehr als ‚Peones‘, als Fußvolk, ohne Mitsprache-recht und lediglich dazu da, Renzi seine Mehrheiten zu sichern. Irgendwie ist das auch nachvollziehbar, Renzi zieht fast eine Ein-Mann-Show ab, wer ihm nicht folgt, fliegt aus der Klasse oder wird mit Rausschmiss bedroht. Das Absurde am Ganzen: Renzi kann es sich im Moment leisten, er hat den PD zumindest bei Wahlen zur Höchstform auflaufen lassen, beinahe scheint er versucht, die Hürde von 50% zu knacken ... gäbe es nur ein Wahlrecht, das ihm dies erlauben könnte. Und niemand will so recht den Bruch oder hat den Mut dazu, denn niemand will seinen Sessel riskieren, deshalb gibt es, bei aller internen Kritik, immer noch eine eigentlich nicht antastbare Mauer der Stabilität, mit einem Kern von Vertrauen, einem Verputz aus Marketing, gehalten durch Stützen von Drohungen und verbunden mit einem Geflecht aus Angst.Selbst Berlusconi scheint in die Falle getappt zu sein; er kann sich einer zumindest teilweisen Zusammenarbeit mit Renzi, der ihm in seiner Art immer ähnlicher zu werden scheint, nicht versagen, ohne an den Rand der Nicht-Existenz gedrängt zu werden, gleichzeitig aber ist es auch diese Zusammenarbeit, die es ihm versagt, eine eigene Rolle zu spielen, eine eigene Rolle, die er bitter nötig hätte, denn auch in seiner Bewegung wird mittlerweile offene Kritik laut an seinen Führungsquali-täten und an seiner fehlenden Konsequenz. So wird es wohl noch eine Weile gehen, bis das neue Wahlgesetz endlich durchgepeitscht ist; eilig hat es zumindest Berlusconi damit nicht, denn das fehlende Wahlgesetz ist gleichermaßen seine Lebensversicherung wie der Pakt mit Renzi zur Genehmigung dieses Gesetzes. Es ist somit ein Spießrutenlauf für Berlusconi, eine ris-kante Gratwanderung, die Quadratur des Kreises, denn einerseits muss er mit Renzi den Pakt eingehen, das Wahlgesetz zu genehmigen, um überhaupt eine Rolle spielen zu können, anderseits darf dieses Wahlgesetz nicht zu schnell kommen, da dies die Lust nach Neu-wahlen wecken könnte in Renzi. Und dass man den Beteuerungen von Renzi, er wolle keine Neuwahlen, nicht Glauben schenken kann, weiß Enrico Letta zu berichten, denn ihm hat Renzi ja bis zum Schluss, also bis zur öffentlichen Hinrichtung, Loyalität zugesichert. So ist es nun mal in Rom, wo Gladiatoren um ihr Überleben kämpfen.Grüße aus Rom, am 29.10.2014

Brief aus Rom

von Robert Adami

spaß beiseite!

Alle Jahre wieder……kommt nicht nur das Christuskind, sondern auch die Wahl zur Miss Südtirol. Auch heuer wieder haben wir unlängst die Schönste des Landes gekürt; aber nur für ein Jahr, wohlgemerkt. Warum die Schön-heit der Missen nach einem Jahr verfällt, ist mir unklar, wie auch viele andere Fragen, die sich mir im Zusammenhang mit der Thematik „Miss“ aufdrängen. Wenn eine Miss z.B. Äpfel klauben geht, kann man dann von einer Missernte sprechen? Wenn Sie Courage zeigt, ist sie dann miss-mutig? Wenn sie ein Problem besonders geschickt löst, kann man dann von einem Missgeschick sprechen? Wenn Sie singt, produziert sie Misstöne? Und wenn ein Mann um ihre Hand anhält, ist das dann ein Misstrauensantrag? Kann man ihren zukünftigen Gatten als Missionar be-zeichnen? Sie sehen, Fragen über Fragen, mit welchen ich mich zwecks Verstehens irgendwann vielleicht beschäftigen werde – ganz einfach im Sinne eines besseren Missverständnisses…Aber Spaß beiseite. Vielleicht erwartet sich die eine oder der andere, dass ich mich jetzt über die Niveaulosigkeit oder auch frauenverachtende Natur solcher Misswahlen auslasse. Was ich nicht tun werde, da die Teilnahme an derlei Veranstaltungen ja nun wirklich freiwillig ist, und es sich damit, im richtigen Licht gesehen, um nichts anderes als einen ver-gnüglichen, frivolen Abend ohne weitere Ansprüche handeln könnte. Könnte, denn das Problem liegt woanders. Das Problem ist eine Gesellschaft, welche Ausse-hen und Jugend (auch im Alter;-)) zur obersten Priorität erhoben hat. Dass ein Mensch sich seinen Möglichkeiten entspre-chend äußerlich pflegt, sollte eigentlich eine zivilisatorische Selbstverständlichkeit sein. Dass diese äußere Erscheinung aber einer immer größer werdenden Anzahl von Mitmenschen mehr wert zu sein scheint als Köpfchen oder auch Herzensbildung, ist wohl eine traurige Nebenerscheinung unserer Konsumgesellschaft.

Brief aus dem Landtag

Oswald SchieferLandtagsabgeordneter

Am 28. Oktober fand in der Tiroler Bezirkshauptstadt Schwaz, europaweit seit den Fuggern auch als Silber-Stadt bekannt, der Dreier-Landtag der Europaregion Tirol, bestehend aus den Landtagen von Tirol, Südtirol und Welschtirol statt. Es ging dabei vor allem um konkrete Schritte der Zusammenarbeit zwischen den drei Landta-gen. Das Resümee unseres Landtagspräsidenten Thomas Widmann dazu: Probleme löst man in Europa besser in einer Region als in einem Staat. Dieser Dreier-Landtag war für mich persönlich nach einem knappen Jahr Tätigkeit im Südtiroler Landtag eine ganz neue und interessante Erfahrung, wo man im direkten Kontakt mit den Kollegen des Tiroler, aber auch mit jenen des Trentiner Landtages sich näher kennen lernen konnte und die Möglichkeit hatte, Erfahrungen auszutauschen und aufschlussreiche Gespräche zu führen. Im wesentlichen wurden insgesamt 22 Tagesordnungspunkte behandelt und zwar in den fol-genden Sachbereichen: Institutionelle Angelegenheiten und Europaregion, Bildung, Familie und Arbeit, Gesundheit und Sport, Wirtschaft und Tourismus, sowie Verkehr. Insgesamt wurden 21 Anträge mit meist einstimmiger Zustimmung genehmigt, u. a. die Ausweitung des Euregio-Sommercamps, Maßnahmen zur grenzüberschreitenden Ge-sundheitsversorgung, ein gemeinsames Standortmarketing, die Vernetzung der Informationsdienste, eine verstärkte Kooperation im Eisenbahnverkehr mit Stundentakt Lienz-Franzensfeste und guter Anbindung im Nord-Süd Verkehr und ein Gesamttiroler Tarifsystem. Mehrheitlich abgelehnt wurde die Einführung der gemeinsamen Hymne „Zu Man-tua in Banden“ nicht nur aus Rücksicht auf die Trentiner Kollegen, sondern auch wegen mehrerer kontroverser Meinungen der verschiedenen Parteien zum Thema. Alles in allem war es ein sehr informativer und erfolgreicher Dreier-Landtag. Allerdings sollten in Zukunft weniger Anträge, diese jedoch mit mehr konkret umsetzbaren und effektiven Themen auf die Tagesordnung gesetzt werden.

Manfred SchullianKammerabgeordneter

Politik

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Dienst, sprach in der Hauptrede der Versammlung unter dem Titel

„Das Verhältnis EU-Russland und die Auswirkungen der Sanktionen“. Breit diskutiert wurden Maßnahmen der EU zum Schutz der europäischen Wirtschaftstreibenden vor dem von Russland als Reaktion auf die EU-Sanktionen verhängten Importver-bot. Dabei war es Michl Ebner, der die Frage nach den finanziellen Unterstützungsmaßnahmen der EU aufs Tapet brachte. Durch Kompensationsmaßnahmen der EU sollen voraussichtlich 250 Millionen Euro für betroffene Unter-nehmen zur Verfügung gestellt wer-den. Davon werden 125 Millionen für Produzenten leicht verderblicher Obst- und Gemüsesorten veran-schlagt. Auch sollen die Betriebe bei der Erschließung neuer Märkte als Alternative zu Russland unterstützt

werden. Handelskammerpräsident und Eurochambres-Vizepräsident Ebner: „In Südtirol sind beson-ders die Apfelproduzenten vom Importverbot betroffen. Für diese sind die Maßnahmen der EU eine sinnvolle Unterstützung, weil sie dazu beitragen können, die Ver-luste zu minimieren. Außerdem kann die Erschließung neuer Märkte für Südtiroler Äpfel langfristig von Vorteil sein.“

von der Bank leiht. In einer solchen Situation ist ein LBO ideal: der Kauf kann mit Fremdkapital finanziert werden, wobei erreicht wird, dass die Zinsen des Darlehens, das für die Firmenübernahme aufgenommen wurde, im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen mit den Gewinnen des Unternehmens verrechnet werden und somit die Steuerlast reduziert wird. De facto finanziert der Fis-kus ganz legal also einen Teil des Kaufpreises!Gleichzeitig kann die Anwendung der proportionalen Registergebühr, die bei einem Betriebskauf anfallen würde, vermieden werden. Auch die Steuerbelastung von Herr und Frau A kann auf ein Minimum reduziert werden. Die Anwendungsmöglich-keiten beschränken sich natürlich nicht auf die Unternehmensnach-folge: bei Operationen, bei denen hohe Eintrittsgelder bezahlt werden müssen, kann ein LBO häufig eine Option darstellen.

Die steuergesetzgebung zielt na-türlich darauf ab, den Missbrauch dieses Instruments zu unterbin-den – in der Praxis ist somit häufig eine formelles Auskunftsverfahren einzuleiten, um eine spätere Bean-standung der Operation durch das Finanzamt zu vermeiden. Zahlreiche Beispiele aus ganz Italien aber haben gezeigt, dass wirtschaftlich begrün-dete Operationen, die dementspre-chende transparent dargelegt werden können, ganz transparent und ohne Beanstandungen durch den Fiskus umgesetzt werden können.

DEM WIRTscHAfTs-ExPERTEN DAs WoRT

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Weniger Bürokratie. Mehr Wirtschaft.

Firmenübernahme mit steuervorteilenImmer wieder wird in der fach-presse von spektakulären firmen-übernahmen berichtet. Häufig werden dabei auch größere Unter-nehmen von verhältnismäßig kleinen Konkurrenten „geschluckt“. Wie ist das möglich? In der Regel wird dabei das Instrument des „Leveraged buy out“ (kurz LBO) angewandt. Dessen Funktionsweise ist ebenso simpel wie genial: der Kaufinteressent leiht sich das für die Übernahme benötigte Geld von Finanzinvestoren. Dann übernimmt der Käufer die Aktien oder Quoten der Gesellschaft, die er kaufen möchte. Anschließend werden die kaufende Gesellschaft und die gekaufte Gesellschaft im Rahmen einer Fusion verschmolzen. De facto erreicht der Käufer damit, dass die Einnahmen der gekauften Gesellschaft für die Tilgung der auf-genommenen Darlehen verwendet werden können, ohne dass sich der Fiskus einen Großteil der Gewinne holt.

Diese Vorgangsweise ist keinesfalls der Hochfinanz vorbehalten, sie kann auch im Mittelstand sehr erfolgreich angewandt werden. Stellen Sie sich folgende Situation vor: Herr und Frau A sind Eigentümer eines gutgehenden, mittelständi-schen Unternehmens mit einer so-liden Finanzsituation. Nach einem langen Berufsleben haben beide ihr Engagement im Unternehmen ein wenig reduziert, haben einen tüch-tigen Geschäftsführer eingestellt, und entweder keine Erben oder kei-ne die Interesse am Unternehmen haben. Nun haben Herr und Frau A entschieden, sich ganz in den Ruhe-stand zurückzuziehen und deshalb ihre Anteile zu verkaufen. Da beide jedoch sehr am Unternehmen hängen, erscheint es Ihnen naheliegend, dass der tüchtige Geschäftsführer das Un-ternehmen übernimmt. Dieser kann den Kaufpreis aber nur aufbringen, wenn er sich einen Großteil des Gel-des von einem Finanzinvestor oder

Michl ebner als eurochambres-Vizepräsident bestätigtBei der 116. Generalversammlung von Eurochambres, der europäi-schen Dachorganisation der Han-delskammern, befassten sich die Handelskammern Europas mit den Importverboten Russlands und den Wirtschaftssanktionen von Seiten der EU. Die EU-Maßnahmen zur Un-terstützung der Produzenten leicht verderblicher Obst- und Gemüsesor-ten sind sinnvoll und zielführend, darin war man sich einig. Eurochambres ist die Vereinigung der Europäischen Industrie- und Handelskammern: Sie vertritt über ein Netz von 1.700 regionalen und lokalen Handelskammern, die in 44 nationale Systeme zusammenge-fasst sind, die Interessen von rund 20 Millionen Unternehmen aus 44

europäischen Ländern. Bei der 116. Generalversammlung in Brüssel wurde der Präsident der Handelskammer Bozen Michl Ebner in seiner Funktion als Vizepräsident von Eurochambres bestätigt. Ebner bleibt somit der oberste Vertreter der italienischen Delegation bei der Dachorganisation. Das Thema, das die Vertreter/innen der Kammern aus ganz Europa im Rahmen der Generalversammlung von Eurochambres am intensivs-ten beschäftigte, waren die Wirt-schaftssanktionen der EU gegenüber Russland und das Importverbot vonseiten der russischen Födera-tion als Reaktion darauf. Vincent Degert, Referatsleiter für Russland beim Europäischen Auswärtigen

Walter Gasser

Wirtschaft

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GIRLAN/EPPAN - (w) Die Hügellandschaft im Zent-rum der Gemeinde Eppan liegt klimatisch sehr günstig. Daher wurde dieser schöne Flecken Erde schon sehr früh besiedelt. Bereits in der Steinzeit gab es in Girlan Menschen. Mit der Bronze- und Eisenzeit vermehren sich die Siedlungsspuren, wie z.B. alte Mauerreste und Höckergräber. Man hat auch römische Münzen gefunden. In Girlan gab es sogar einen See. Ungefähr 1850 verschwand er aus allen Landkarten.

Girlan: hier sind sonne und Wein daheim ...

Girlan, 1085 erstmals erwähnt, ist das älteste Weindorf Südtirols.Historisch belegt ist ferner, dass das Dorf einst unter der Erde grö-ßer war als oberhalb. Der Name des Dorfes änderte sich früher immer wieder: einmal hieß es Curilan, dann wieder Curlan, später auch Gyrlan. Echte Girlaner dürfen sich Girlinger nennen. Auf einem Gang durch die Girlaner Gassen stößt man auf uralte Gehöfte. Eines der ältesten davon ist der heutige Engelmair Hof aus goti-scher Zeit. Ein Großbrand vernichtete im Jahre 1763 einen beträchtlichen Teil der Ortschaft. Die verschont gebliebene gotische Kirche mit spit-zem Turm aus dem 15. Jahrhundert wurde 1827 durch eine geräumigere Kirche im klassizistischen Stil und mit Zwiebelturm ersetzt.

HEIMAT UNVERGLEIcH-LIcHER WEINEUnterschiedliche Bodenzusammen-setzungen erlauben den Anbau einer

breiten Palette an Traubensorten. 1800 Sonnenstunden pro Jahr, die Durchlüftung durch den Gardasee-wind aufgrund der Öffnung gegen Süden, der Schutz gegen Norden durch die Alpen sowie die starken Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht insbesondere zur Reifezeit lassen bestes Traubengut gedeihen, aus dem unvergleichli-che Weine mit ausgeprägtem und eigenständigem Charakter gekeltert werden. Im Dorf leben noch zahlreiche Voller-werbsbauern. Girlan hat die höchste Dichte an Kellereien. Nicht von unge-fähr wurde in früheren Zeiten Girlan als die Hauptstadt der Weinmagnaten bezeichnet. Der Weinlehrpfad „Hoher Weg-Gschleier“ gibt Aufschluss über Interessantes vom Weinbau. Ebenso gibt es verschiedene Veranstaltun-gen rund um den Wein. Höhepunkt ist das alle 4 Jahre stattfindende Girlaner Kellerfest, zuletzt 2013. Drei Tage lang bieten die Girlaner

Vereine ein reichhaltiges und kurz-weiliges Rahmenprogramm rund um das Thema Wein.Der edle Tropfen aus dem ältesten Weindorf Südtirols steht in den In-nenhöfen der Bauernhöfe im Mittel-punkt. Passend dazu servieren die Girlaner Vereine erlesene Speisen und so manch eine süße Versuchung.

WEINERLEBNIsWELT VINEUMBei der Projektidee Vineum, die in den kommenden Jahren realisiert werden möchte, sollen 13 historische Weinkeller unterirdisch zu einer Weinerlebniswelt verbunden werden.

DER MARTINIMARkT: DAs „JüNGsTE GERIcHT“Der Martinimarkt ist ein im ge-samten deutschen Sprachraum verbreiteter Jahrmarkt, der um den 11. November (Martinstag) stattfindet. Martinimärkte gehen auf das mittelalterliche Marktrecht zurück.Der Festtag des heiligen Martin von Tours markiert den Beginn des bäuerlichen Jahreslaufs. An diesem Tag wurden Verträge gekündigt und neu geschlossen und man hat sich häufig von „unnützen Essern“ getrennt. Schweine und Gänse wur-den geschlachtet und Knechte und

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Foto Wikipedia © Gerd Fahrenhorst

Mägde gekündigt und ausgezahlt, aber auch neu eingestellt. Für viele stellungslose Bedienstete begann nun eine harte Zeit. Nicht von ungefähr betont die Kir-che, dass der heilige Martin ein mildtätig Gebender war, der sogar seinen Mantel mit einem Bettler geteilt hat. Am Martinstag war also in vieler Hinsicht Zahltag. Dieser Tag wurde von der ländlichen Bevölkerung genutzt, um sich vor dem Winter-einbruch mit den Dingen des täg-lichen Bedarfs wie Wäsche, Schuhe und Werkzeug einzudecken oder Produkte und Waren zu verkaufen. Heutzutage ist der Martinimarkt in vielen Orten ein Volksfest. So auch in Girlan, mit rund 200 Markt-ständen und zünftigen Feiern in historischen Kellergewölben.

DIE LETzTE TRAUBENfUHREDer Ernteabschluss ist ein Grund zum Feiern! Die Letzte Traubenfuhre wird in Gir-lan mit einem Ritual zelebriert. Auf einem alten Wagen wird eine Fuhre Trauben auf den Marktplatz gefahren

WENN Es sEIN MUss, AUcH AUs DER LUfT.(PR) Die Firma Sigibau wurde 1976 von Josef Mathá Senior gegründet. Heute leitet sein Sohn Siegfried Ma-thá mit viel Einsatz und Freude den Betrieb Sigibau. Als junges, dyna-misches, flexibles Team ist Sigibau stets bemüht, den Kundenwünschen gerecht zu werden. Und wenn es sein muss, auch aus der Luft, wie zum Beispiel bei der Trinkwasserfas-sungsanlage in der Furglauer Schlucht zwischen Penegal und Gantkofel.

Qualifizierte und motivierte Mitarbei-ter, sowie leistungsstarke Maschinen und Werkzeuge unterstützen das Un-ternehmen beim Ziel, eine fachlich professionelle und seriöse Arbeit auszuführen. Egal ob Trassierung einer neuen Straße oder Aushub im Garten für ein Biotop. Sigibau stellt für jeden Anspruch die Lösung von A bis Z. Übrigens: Die Maschinen, durchwegs jüngsten Baujahres, kön-nen Sie auch mieten. Falls sie nicht gerade beim Wege- und Straßenbau, im Sportstättenbau, bei Quellfassun-gen, Kabel- und Wasserleitungsbau und Kanalbauten oder bei reinen Transportabwicklungen im Einsatzstehen. Infos unter: Tel. 335 1024700 www.sigibau.com. oder im Büro, neuer Sitz seit 1. September: Girla-nerstraße 2 (Am Girlaner Dorfplatz)

sENIoREN- UND BEHINDERTENBETREUUNG(PR) Das Jesuheim in Girlan ist in die Bereiche Seniorenbetreuung und Behindertenbetreuung gegliedert und be-herbergt derzeit 130 Bewohner. Insgesamt 120 Mitarbeiter kümmern sich um die Pflege und das Wohlergehen der Bewohner. Frau Maria Oberprantacher leitet den Haus- und Pflegedienst, Michael Januth ist Leiter der Verwaltung. kurzzeitpflege im JesuheimGanz besonders pflegende Angehörige brau-chen eine Auszeit für Körper und Geist, um sich neue Kraft zu holen. Das Jesuheim kann hier gerne helfen und einspringen.freiwilligenprojektFreiwillige sind eine wertvolle und wichtige Stütze für ein Haus wie das Jesuheim. Es gibt bereits eine tolle Gruppe an freiwilligen Helfern, die Sie, liebe Leserin und lieber Leser jedoch gerne erweitern könnten. Melden Sie sich bitte im Jesuheim!Girlan, Jesuheimstraße 24, Tel. 0471 057140 oder E-Mail: [email protected]

und danach in einer alten Torggl, einer Weinpresse, zu Most gepresst. Der wird natürlich ans Publikum verteilt. Mitte Oktober sind auch die Kastanien schon reif. Der Duft von gebratenen „Keschtn“ erfüllt an diesem Nachmittag die Luft.

Spezial

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DeN bÄUeRINNeN DAS WoRT In Zusammenarbeit mit

einzigartig, weiblich, ländlichDie südtiroler Bäuerinnenorga-nisation stellte am 15. oktober - dem Welttag der Landfrauen - die Publikation „singolare, femminile, rurale“ vor.

Geht die Frau, stirbt das Land – so die Botschaft der Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer am Welttag der Landfrauen: „Die ausgeklügelten Investitionen, die besten Programme, die sichersten Maschinen oder die kühnste Idee bringt LANGFRISTIG nichts, wenn die Frau fehlt. Sie sind es, die dem Hof Leben und Nestwärme geben. Deshalb muss die Landwirtschaft und der bäuerliche Familienbetrieb für Frauen attraktiv bleiben.“

BÄUERINNEN GEzIELT UNTERsTüTzENEine neue Publikation vom nationa-len Forschungsinstitut für Landwirt-schaft INEA zeigt diese zentrale Rolle der Frauen in der Landwirtschaft auf. Die Autorinnen Maria Carmela Macrì und Manuela Scornaienghi

interviewten Bäuerinnen aus ganz Italien. „Jede dieser Frauen ist einzigartig indem was sie macht“, betonte Manuela Scornaienghi bei der Vorstellung. Sie erzählte von der Originalität der Initiativen der Bäuerinnen, und dessen Wert für den ländlichen Raum zum einen, den finanziellen Schwierigkeiten sowie der Arbeitsüberlastung zum anderen. Es bräuchte spezielle Landkredite, Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen und gute Netzwerkarbeit sowie Nutzung der vorhandenen Möglichkeiten, betonte Scornaienghi, um diese Frauen zu unterstützen.

BÄUERIN sEIN AUs BERUfUNGDrei Bäuerinnen und zwar Antonia Egger Mair, Gemüsebäuerin aus Jene-

sien, Rita Verginer, Grünlandbäuerin aus St. Martin in Thurn und Patricia von Elzenbaum, Weinbäuerin aus Neumarkt, berichteten über ihre Tätigkeit und Erfahrungen. Sie bestätigten einmal mehr, dass die Bäuerinnen das Rückgrat der Land-wirtschaft, Dreh und Angelpunkt zwischen Familie und Betrieb sind. Landesrätin Martha Stocker und L.-Abg. Maria Kuenzer dankten in ihren Grußworten für die aussagekräftige Publikation. Die Südtiroler Bäuerin-nen seien glaubwürdige Vertreterin-nen der Frauen im Ländlichen Raum, so Stocker. Maria Kuenzer wies auf den Welttag der Land-Frauen hin: „Es ist wichtig, den Frauen am Land an diesem Tag Mut zu machen, aus dem was sie haben, etwas zu machen und auf die wichtige Rolle der Frauen am Land hinzuweisen.“

Unser täglich BrotDie südtiroler Bäuerinnenorganisa-tion lud am Welternährungstag am 16. oktober zum Bozner kornplatz und plädierte mit einer Brotback-Aktion für mehr Wertschätzung und Respekt für das tägliche Brot und für die landwirtschaftlichen Produkte.Täglich Essen zu haben ist ein Privileg. Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer wies darauf am Welter-nährungstag hin: „Wir merken, dass die Wertschätzung und der Respekt den Lebensmitteln gegenüber schwin-

den. Diesen Werte wollen wir mit unseren Projekten und Initiativen wieder jenen Stellenwert einräumen, der ihnen zusteht.“

BÄUERINNEN MAcHEN scHULEViele Menschen nehmen sich nicht mehr die Zeit, um Lebensmittel selber herzustellen. Und so geht viel Bezug und viel Bewusstsein verloren. „Sinn kommt von den Sinnen – und diese sprechen wir in unseren Projekten bewusst an“, so Landessekretärin

Verena Niederkofler. Auf einem Schule am Bauernhof Besuch beispielsweise erleben Kinder mit allen Sinnen, wo-her die Milch kommt. Dazu Landesrat Tommasini: „Viele Kinder glauben, die Kuh wäre lila – diese Projekte tragen für mehr Verständnis bei.“ Das itali-enische und deutsche Schulamt un-terstützen die Initiative. „Es ist nicht nur wichtig sondern auch sinn– und wertvoll, wenn Kinder Zusammen-hänge und Kreisläufe verstehen“, so Schulamtsleiter Peter Höllrigl. Auch Landtagsabgeordnete Maria Kuenzer stimmte dem zu: „Es braucht solche Initiativen die aufzeigen, wie viel Arbeit in den Lebensmitteln steckt.“ Und Ressortchef für Landwirtschaft Klaus Unterweger betonte: „Die Land-

wirtschaft ernährt die Menschen. Dieser zentrale Stellenwert muss der Landwirtschaft zu- und anerkannt werden.

WERTVoLLE BEzIEHUNG sTÄRkENDie beiden Bäuerinnen Maria Stofner und Maria Prader zeigten an diesem Tag, wie man Brot zubereitet. „Diese Initiative und der ausgewählte Platz – der Kornplatz Bozen - zeigt, wie eng verbunden Stadt und Land sind“, freute sich Hausherr Bürgermeister Spagnolli. „Wir wollen die Menschen begeistern, eine Beziehung zum Le-bensmittel herzustellen. Nur so kann dieses an Wert gewinnen“, sagte ab-schließend die Landesbäuerin.

(v.r.) Rita Verginer, Landesrätin Mar-tha Stocker, Manuela Scornaienghi, Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer, Antonia Egger, L.-Abg. Maria Kuenzer, Landesrätin Waltraud Deeg, Patricia von Elzenbaum, SBO-Landessekretärin Verena Niederkofler.

v.l.n.r. die beiden Bäuerinnen Maria Prader und Maria Stofner, Ressortchef Land-wirtschaft Klaus Unterweger, Landesrat Christian Tommasini, Schulamtsleiter Peter Höllrigl, Landtagsabgeordnete Maria Kuenzer, Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer, Landessekretärin Verena Niederkofler, Bürgermeister Luigi Spagnolli

Mein Bauernbrot

1 100 g Weizenmehl 2 400 g Weizenvollkornmehl

3 500 g Roggenvollkornmehl 4 1 EL Fenchel

5 1 TL Zucker 6 20 g Salz

7 1 EL Anis 8 1 TL Koriander

9 2 EL Brotklee 10 1 EL Kümmel

11 2 EL Öl 12 50 g Germ

13 Ca. 1 L lauwarmes Wasser

Roggenvollkorn und Weizenvollkorn frisch mahlen, alle Mehlsorten

miteinander mischen, in eine große Schüssel geben. Die Gewürze mah-

len oder zerkleinern und mit dem Salz unter das Mehl mischen. In der

Mitte eine Mulde machen und in der Mulde das Dampfl zubereiten (den

Germ einbröseln, einen Teelöffel Zucker dazugeben und mit lauwarmem

Wasser verrühren. Mit wenig Mehl bedecken und zugedeckt an einem

warmen Ort ca. 15 Minuten gehen lassen.) Wenn das Dampfl gegangen

ist, das übrige Wasser mit Öl gemischt dazugeben und alles zu einem

weichen geschmeidigen Teig schlagen. Mit dem Rührgerät oder Koch-

löffel schlagen, bis der Teig glatt ist und Blasen wirft. Mit Mehl leicht

bestäuben und zugedeckt an einem warmen Ort ca. 45 Minuten gehen

lassen. Aus dem gegangenen Teig mit einer Teigkarte gleichmäßige

runde Brote abstechen, in Mehl wälzen und auf einem bemehlten Back-

blech oder Tuch nicht zugedeckt gehen lassen, bis sich auf dem Brot

Risse bilden und die Brote die doppelte Größe haben. Im vorgeheizten

Backrohr bei ca. 250-260 Grad backen.

Rezept:MariaStofnerGross

Südtiroler Bäuerinnenorganisation

Kanonikus-Michael-Gamper-Str. 5, I-39100 Bozen

Tel. +39 0471 999460

Fax +39 0471 999487

www.baeuerinnen.it / [email protected]

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Mein Bauernbrot: Das Rezept finden Sie unter www.baeuerinnen.it

Page 25: Wir Nr. 11 vom 05/11/2014

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verein

Von der Ideenschmiede bis in das InternetSÜDTIROL - (fm) Das Kuratorium für die Erhaltung technischer Kulturgüter wurde vor mehr als 20 Jahren aus der Taufe gehoben. Es tritt jetzt mit einem neuen, innovativen Projekt an die Öffentlichkeit. Nach der großen Ausstellung “Zeitzeichen der Technik” im historischen Strahlungsfeld der ehemaligen Rittner Zahnradbahn-Remise und der Koh-lerer Seilbahn (1993 ), dem fächerübergreifenden Schulprojekt “Rettungsaktion der Siemens-Schuckert-Lok” in Lana (1997), der Tagung “Technik zum Anfassen-Brückenschlag zur Gegenwart” mit musikalischen Events im Stollen des ENEL-Wasserkraftwerks in Lana (1998) und dem Konzert im SEL-Edison Kraftwerk von Schluderns (2001) oder der aktuellen Ausstellung „Gebaute Landschaft in Bewegung, 50 Jahre Brennerautobahn“ in der Festung Franzensfeste, will das Kuratorium mit dem virtuellen Museum erneut das Bewusstsein für technische Denkmäler wecken.

Südtirols technikgeschichtli-che Highlights werden lau-fend erhoben, die Infos und Bilder am PC gesichert und nach Abschluss einer ersten

Arbeitsvorstufe ins Internet gestellt. Über das virtuelle Museum haben Inte-ressierte künftig so die Chance, einem E-Werk aus der Jahrhundertwende ei-nen virtuellen Besuch abzustatten, die atemberaubende Athmosphäre eines Kupferbergwerks unter Tag zu erleben oder sich über Südtiroler Pioniertaten zu informieren, die Weltruhm erlangt haben. Die Web-Besucher können zeit- und ortsunabhängig, ohne lange Fahrzeiten zu den jeweiligen Objekten in Kauf nehmen zu müssen, techni-sche Kulturgüter besuchen. Ziel ist es außerdem, technikgeschichtlich wertvolle Denkmäler und Spuren in ihrem Kontext zu bewahren. Damit wird von der Idee des herkömmlichen Museums als fixe Struktur endgültig Abstand genommen.

Die mittlerweile institutionalisierte Tätigkeit des Kuratoriums, die allge-mein gewürdigt wird, hat mit dem virtuellen Museum Neuland betreten, bedarf jedoch auch einer logistischen Struktur, in der Exponate gesammelt und attraktiv vermittelt werden. Ein Schwerpunkt dabei soll die Erfas-sung der ingenieurtechnischen und architektonischen Meisterleistungen sein, die landschaftsprägenden und südtiroltypischen Charakter haben. Das Erreichte ist heute das Ergebnis einer jahrelangen Zusammenarbeit privater und öffentlicher Einrich-tungen, die Netzwerke geschaffen und grenzüberschreitend wichtige Projekte auf den Weg gebracht ha-ben. Zu den bereits existierenden Technikschauplätzen sollen weitere realisiert werden, die jeweils über das virtuelle Museum, die Publikationen und Initiativen ins Rampenlicht ge-rückt werden. Begleitenden werden diese Orte der Entdeckung entlang

der landesweiten Technikmeile durch die Dokumentarfilmreihe „Drehmo-mente“ beleuchtet. Unter der Regie von Filmautor Gerd Staffler wurden zu den bereits bestehenden 25 Doku-mentarfilmen weitere fünf produziert: Filmgeschichte in Südtirol „Als die Bilder laufen lernten“, Technik und Rettungssysteme am Berg, Zwischen Bier und Wein, 50 Jahre Europaau-tobahn, von der Venezianersäge zur Hydrolyse. Es sind dies Projekte in Zusammenarbeit mit Rai Südtirol und der Stiftung Sparkasse.Zu diesem neuen E-Projekt angespornt haben vor allem der große Zuspruch und die Begeisterung, mit denen die breite Bevölkerung wieder auf die Initiativen in Marling anlässlich des Projekts „Strompromenade“ im April 2014 reagiert hat. Das virtuelle Muse-um bietet sich anhand seines flexiblen und offenen Konzeptes geradezu an, eine neue Form der interaktiven Mitar-beit umzusetzen. Wer zur Bewahrung technikgeschichtlicher Kleinodien seinen Beitrag leisten möchte, ist zum Mittun herzlich eingeladen.

TEcHNIkMEILEParallel zum Technikmuseum im In-ternet werden über 30 Reality-Schau-plätze in einer Technikmeile längs der Südtiroler Radwege angeboten.Dieser landesweite Technikparcours folgt dem verzweigten Radwege-netz in Südtirol mit Anschluss an sämtliche Nachbarregionen. Die Technik-Schauplätze werden als lohnende Ausflugsziele anhand ei-nes von der Fakultät für Design und Künste der Universität Bozen entwi-ckelten Leitsystems erschlossen. Die Technikjuwele präsentieren sich in

ihrem natürlich gewachsenen Umfeld und werden mittels innovativer In-szenierung und Information dem Besucherpublikum als Orte der Ent-deckung und Auseinandersetzung nahe gebracht. Um die Wirkung der zahlreichen Zeugnisse technischen Fortschritts in Südtirol, wie unter anderem die Seilbahnen, Wasser-kraftwerke und Eisenbahnanlagen, zu bündeln, verbindet der Parcours mittels der Radwege die wichtigsten Orte miteinander. Weiterführende Infos unter www.technikmuseum.it - E-mail : [email protected].

Rudi Rienzner, Präsident des Kuratorium, und Wittfrida Mitterer, in der Funktion der Direktorin.

Natur trifft Technik: Die restaurierte Eisenfachwerkbrücke (1908) von Lana Burgstall und der Weidendom am Etsch-Ufer, ein Ort am Radweg Bozen/Meran, der zum Staunen und Verweilen einlädt. Natur trifft Technik: Die restaurierte Eisenfachwerkbrücke (1908) von Lana Burgstall und der Weidendom am Etsch-Ufer, ein Ort am Radweg Bozen/Meran, der zum Staunen und Verweilen einlädt.

Eine Düsennadel, an einer der 14 Sta-tionen der Strompromenade „Oskar von Miller“ in Marling, die heuer im Frühjahr eröffnet worden ist

Page 26: Wir Nr. 11 vom 05/11/2014

spielen mit unseren Kleinen

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Hallo Kinder! Unsere Adresse:

Bezirkszeitung WIR

industriestr. 1/5 - 39011 Lana

[email protected]

Julia geht heuer in die 1. Klasse Grundschule und zeichnet und malt sehr gerne. Ihre liebe Katze Mizzi hat sie auf diesem Bild hier in den bunten Farben des Herbstes gekleidet. Sieht sie nicht lustig aus?

Die Rosskastanie kommt aus Südosteuropa und wurde vor ungefähr 400 Jahren bei uns angebaut. Der Baum kann bis zu 30 Meter hoch und 1000 Jahre alt werden. Das Kastanienholz lässt sich gut schnitzen und wird auch zum Bauen von Schiffen verwendet.Im Mai blühen die Kastanien Kerzen-Förmig weiß oder rot. Bis zum September wächst die Frucht des Kastanienbaumes heran. Der Samen ist zuerst weiß und färbt sich mit der Zeit braun. Die Frucht ist von einer runden Kapsel mit vielen Stacheln umgeben.Ist die Kapsel reif, fällt sie vom Baum und platzt, sodass die Kastanien her-ausrollen. Die frische Kastanie ist prall und schön glänzend. Aber schon am nächsten Tag sieht sie etwas verschrumpelt und matt aus. Die Rosskastanie ist kein Nahrungsmittel für den Menschen, da sie sehr bitter schmeckt. Sie wird aber als Futter für Schweine und Wild gebraucht.

Die Rosskastanie

Die schöne Prinzessin Hannelore hat sich

im Park verlaufen und möchte gerne ins Schloss zurückgehen. Kannst Du

ihr den Weg durch das Labyrinth zeigen?

Ein Elefant und eine Maus spazieren durch

die Wüste. „Die Sonne sticht, mir ist so heiß.“,

sagt die Maus. „Darf ich bitte im Schatten

unter deinem Bauch laufen?“ - „Ja“,

antwortet der Elefant, „aber nachher tauschen wir!“

Page 27: Wir Nr. 11 vom 05/11/2014

Bozen - Silbergasse 21Tel. 0471 97 65 93

Bozen - Italienallee 6/ATel. 0471 27 94 60

Brixen - Weißenturmgasse 3Tel. 0472 83 71 00

Bruneck - Graben 9/BTel. 0474 55 55 01

Lana - Tribusplatz 15Tel. 0473 56 50 50

St. Ulrich - Rezia-Str. 79Tel. 0471 79 61 35

Eppan - Bahnhofstr. 69Tel. 0471 66 50 54

Leifers - Noldinstr. 1/ATel. 0471 59 06 95

Meran - Freiheitsstr. 122Tel. 0473 23 73 09

Schlanders - Andreas-Hofer-Str. 1/BTel. 0473 73 08 01

Trient - Via San Marco 5Tel. 0461 26 07 68

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Deutschlands schönsteWeihnachtsmärkte Neuburg an der Donau & Augsburg

Busfahrt

06. – 07. Dezember160 Euro pro Person im DZ, ÜF

Page 28: Wir Nr. 11 vom 05/11/2014

21. halbmarathon der Drei Gemeinden:Frick und hanspeter bleiben das Maß der Dinge BRANZOLL - (nl) Am letzten Oktoberwochenende duellierten sich knapp 260 Läuferinnen und Läufer bei der 21. Auflage des Halbmarathons der Drei Gemeinden. Für Gerd Frick und Kathrin Hanspeter handelte es sich jeweils um den vierten beziehungsweise dritten Sieg beim Unterlandler Herbstklassiker.

Bei strahlendem Herbstwetter und idealen Laufverhältnissen fand die 21. Auflage des Halbmarathons der Drei Gemeinden Leifers, Pfatten und Branzoll statt. Über 250 Hobby- und Profiläufer waren beim Start-schuss in der Sportzone Galizien in Leifers mit dabei und genossen an einem herrlichen Sonntagvormittag die 21,097-Kilometer-Strecke in der Herbstkulisse der Unterland-ler Obstwiesen. Die bekanntlich schnelle Halbmarathonstrecke wur-de bei den Herren vom Bozner Gerd Frick gewonnen. Der Athlet vom Telmekom Team Südtirol setzte schon nach sieben Kilometern die gesamte Konkurrenz ab und siegte schlussendlich in 1.12.01 Stunden. Gerd Frick feierte in Branzoll seinen insgesamt vierten Sieg nach den Erfolgen von 2002, 2006 und 2008. Niemand zuvor hatte in Branzoll so oft gewonnen wie der 40-jährige. Die Nachricht des Tages war jedoch die frühzeitige Resignation von Topfavorit Hannes Rungger. Der Sarner zog sich gleich zu Beginn des Wettkampfes eine Muskelzer-rung im Unterschenkel zu und musste somit das Rennen nach

wenigen Kilometern aufgeben. Den zweiten Platz bei den Männern hol-te sich der Pusterer Günther Mair (1:12.14), welcher mit über zwei Minuten Verspätung ins Ziel kam. Dritter wurde der Triathlon Spe-zialist Luca Nascimbeni (1.15.20) vom Sportler Team Bozen.Bei den Damen hingegen wurde Kathrin Hanspeter ihrer Favori-tenrolle gerecht. Der 32-jährigen Athletin aus dem Sarntal stand eine Siegerzeit von 1:16.41 zu Buche, sie schaffte es um knappe neun Sekunden allerdings nicht, ihre persönliche Bestleistung zu un-terbieten. Mit einer Glanzleistung verwies Hanspeter ihre Konkurren-tinnen Johanna von Dellemann (1:24.38) und die Trientnerin Lo-renza Beatrici (1:24.47) auf die Plätze zwei und drei. Der Halbmarathon der Drei Ge-meinden galt zugleich auch als letzte Etappe für die Gesamtwer-tung der Top7-Laufserie. Der Aus-fall von Hannes Rungger kostete dem Sarner aber auch die Top7-Gesamtwertung, welche dadurch an den Pusterer Patrick Oberlechner (1916 Punkte) ging. Der 43-jährige Läufer aus St. Lorenzen entschied die Südtiroler Rennserie mit 91

Punkten Vorsprung auf Hannes Rungger (1825 Punkte) und 154 Punkten auf den drittplatzierten Deutschnofner Alexander Köhl (1762 Punkte) für sich. Bei der Top7-Gesamttabelle der Damen setzte sich Kathrin Hanspeter klar durch. Bis auf den Bozner Silvesterlauf (BoClassic) gewann die Athletin von den Lauffreunden Sarntal alle weiteren sechs Rennen. Hanspeter ragt an der Tabellenspit-ze mit 2664 Punkten, gefolgt von den beiden Vinschgerinnen Petra Pircher (2163 Punkte) und Mirka Lorenzani (1876 Punkte).

Der Tagessieger Gerd Frick (rechts mit Laufnummer 251) ließ seinen Haupt-konkurrenten Günther Mair (Nr. 382) unmittelbar nach der Pfattner Brücke stehen.

Die Sarnerin Kathrin Hanspeter freu-te sich sowohl über den Tagessieg als auch über den Gesamtsieg in der Top7-Wertung.

Ein angeschlagener Hannes Rungger (links im Bild) gratuliert fairerweise Patrick Oberlechner (rechts) zum Ge-samtsieg der Top7- Laufserie.

Herren1. Gerd Frick (Telmekom Team

Südtirol) 1:12.012. Günther Mair (Rasen) 1:12.143. Luca Nascimbeni (Sportler Team)

1:15.204. Emanuele Franceschini (Quercia

Rovereto) 1:15.385. David Andersag (SC Berg) 1:16.126. David Houska (SC Algund)

1:16.217. Patrick Oberlechner (St. Loren-

zen) 1:16.578. Michael Aster (SC Berg) 1:17.039. Roland Vigl (Südtiroler

Laufverein) 1:17.0410. Alessandro Scarpellini (Libertas

Cernusco) 1:17.10

Damen1. Kathrin Hanspeter (Lauffreunde

Sarntal) 1:16.412. Johanna von Dellemann

(Südtiroler Laufverein) 1:24.383. Lorenza Beatrici (Atletica Trento)

1:24.474. Petra Pircher (Rennerclub

Vinschgau) 1:25.595. Susanne Hafner (Deutschland)

1:28.386. Francesca Crippa (Stella Alpina

Carano) 1:29.387. Angelika Eckl (Südtiroler

Laufverein) 1:34.098. Andrea Riedl (Rennerclub

Vinschgau) 1:35.089. Mirka Lorenzani (SC Laas)

1:36.0510. Francesca Oss Pinter (Valsugana

Trentino) 1:36.53

Ergebnisse 21. Halbmarathon der Drei Gemeinden:

Damen1. Kathrin Hanspeter 2664 Punkte2. Petra Pircher 2163 Punkte3. Mirka Lorenzani 1876 Punkte

Herren1. Patrick Oberlechner 1916 Punkte2. Hannes Rungger 1825 Punkte3. Alexander Köhl 1762 Punkte

Ergebnisse Gesamtwertung Top-7 Laufserie:

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Page 29: Wir Nr. 11 vom 05/11/2014

17. eppaner Weinstraßenlauf: lanziner und hanspeter auf dem höchsten Podestplatz GIRLAN - (nl) Bei strahlendem Sonnenschein und spätsommerlichen Temperaturen nahmen 230 Athletin-nen und Athleten den Eppaner Weinstraßenlauf in Angriff. Der Herbstklassiker über fünf Kilometer fand am Sonntag, 19. Oktober 2014 in Girlan statt.

Am dritten Oktoberwochenende ging die 17. Auflage des Eppaner Weinstraßenlaufs über die Büh-ne. Der seit 1998 organisierende Südtiroler Laufverein durfte sich auch dieses Jahr über ein durchaus zahlreiches Teilnehmerfeld sowie über ein für diese Zeit ungewohntes Kaiserwetter freuen. Der Panora-malauf erstreckte sich über exakt vermessene fünf Kilometer durch die Gassen von Girlan, wobei sowohl die Frauen als auch die Männer zwei ganze Dorfrunden zu je 2,5 Kilometer bewältigten.Wie bereits im Vorjahr gingen die haushohen Favoriten Peter Lanziner und Kathrin Hanspeter aus dem hochkarätigen Starterfeld als Sieger hervor. Der Trudner Peter Lanziner, welcher schon seit einigen Jahren das Trikot der US Quercia Rovereto trägt, vollendete das Männerrennen in 14.32 Minuten und stellte dabei einen neuen Streckenrekord auf.

Der Trudner Peter Lanziner (mit Start-nummer 243) stellte heuer einen neuen Streckenrekord auf.

Herren1. Peter Lanziner (Quercia Rovereto) 14‘322. Alex Stuffer (Lauffreunde Sarntal) 15‘073. Khalid Jbari (Athletic Club 96 Bolzano) 15‘324. Gianmarco Bazzoni (Athletic

Club 96 Bolzano) 16‘115. Gabriel Karnutsch (SV Mölten) 16‘146. David Andersag (SC Berg) 16‘187. Mirko Matuzzi (Quercia Rovereto) 16‘218. Reinhold Harrasser (SSV Bruneck) 16‘279. Michael Aster (SC Berg) 16‘3110. Simon Egger (Südtiroler Laufverein) 16‘34

Damen1. Kathrin Hanspeter (Lauffreunde Sarntal) 17‘012. Elektra Bonvecchio (Atletica Trento) 18‘163. Johanna von Dellemann (Südtiroler Laufverein) 18‘224. Petra Pircher (Rennerclub Vinschgau) 18‘315. Ulrike Raich (Telmekom Team Südtirol) 19‘556. Inge Giuliani (SC Berg) 20‘117. Manuela Reichegger (Jenesien Soltnflitzer) 20‘268. Alessandra Lazzeri (Athletic Club 96 Bolzano) 20‘309. Regina Haller (Full Sport Meran) 20‘4410. Claudia Aufderklamm (Full Sport Meran) 21‘03

Gleichzeitig verbesserte der 31-jäh-rige Top-Athlet aus San Lugano seinen Streckenrekord vom letzten Jahr um 16 Sekunden. Mit über einer halben Minute Verspätung und einer Gesamtzeit von 15.07 Minuten kam der Zweitplatzierte Alex Stuffer ins Ziel. Der Wahl-Sarner hatte erst vor drei Wochen mit einer Glanzleistung beim Ber-liner Marathon (2:25.14 Stunden) durchaus überzeugt. Im Kampf um den dritten Platz sicherte sich Khalid Jbari vom Bozner Athletic Club ́ 96 den dritten Tabellenrang. Jbari konnte in den letzten Kurven seinen Teamkollegen Gianmarco Bazzoni abhängen und den an-spruchsvollen Lauf in 15.32 Mi-nuten beenden.Bei den Damen hingegen konnte die Sarnerin Kathrin Hanspeter mit einer Zeit von 17.01 Minuten zum insgesamt dritten Mal den Tagessieg mit nach Hause nehmen, sie blieb jedoch um knappe vier Sekunden über der Bestmarke von Renate Rungger aus dem Jahre 2007. Die 32-jährige schaffte als einzige weibliche Teilnehmerin eine 17er-Zeit und wies mit ei-nem Vorsprung von über 1.15 Minuten ihre Hauptkonkurrentin Elektra Bonvecchio aus Trient in die Schranken. Um den dritten Platz kämpften Lokalmatadorin Johanna

Die Veranstalter vom Südtiroler Laufverein freuten sich über optimales Wettkampf-wetter sowie über ein Feld von 230 Startern.

Kathrin Hanspeter konnte beim 17. Eppaner Weinstraßenlauf ihr gesamtes Talent wiederum unter Beweis stellen.

Ergebnisse 17. Weinstraßenlauf:

von Dellemann und die Vinschgerin Petra Pircher. Die Athletin vom Südtiroler Laufverein durchquerte die Ziellinie nach 18.22 Minuten und behielt mit neun Sekunden Vorsprung auf Petra Pircher (18.31 Minuten) die Oberhand. Dieser Sieg unterstreicht einmal mehr die Über-legenheit in dieser Saison von Ka-thrin Hanspeter, welche bisher den 10-km-Straßenlauf Meran-Sinich, den Meraner sowie den Kalterer Halbmarathon, den Reschensee-lauf, den Dreiviertelhalbmarathon Bruneck-Sand in Taufers und zu-letzt den Soltn-Berghalbmarathon für sich entschied.Das beliebte Überetscher Straßen-rennen umfasste neben jeweils acht weiblichen und männlichen Kategorien auch insgesamt zwölf Jugendkategorien und eine Special Olympics-Kategorie für Sportler mit geistiger Behinderung.

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Page 30: Wir Nr. 11 vom 05/11/2014

Bildungshaus lichtenburg

KINDeRKRANKheITeN NATüRlIch lINDeRNMethoden aus der NaturheilkundeTermin: Sa 22.11.2014Referentin: Jessica Zenz

GeMeINsAM sTATT eINsAMErholungstage für SeniorenBegegnung und Gemeinschaft, Ausflüge, Vorträge, Spieleabende u.vm.Termin: So 23.11. – Fr 28.11.2014Referentin: Rosa Weissenegger

GesUNDheITsTAG FüR FReUNDINNeNTermin: Fr 28.11.2014Referenten: Margot Regele – Trai-nerin (Lachyoga), Tanja Nart – Apothekerin (Nägel und Hände),Martin Höllrigl, Physiotherapeut (Massage), Christian Egger, Koch (Kräuter)

DU GehsT –UND Ich MUss BleIBeNHilfe für Trauerende Termin: Sa 29.11. und Sa 06.12.2014Referent: Paul von Gelmini-Kreutzhof ADVeNT FüR GRoss UND KleINkreativer Tag mit Geschichten, Bastelideen, Liedern und An-regungen für kinder und de-ren Paten, Tanten, Eltern oder GroßelternTermin: So 30.11.2014Referentinnen: Lisa Huber und Gerlinde Weber

Infos & Anmeldung: Bildungshaus LichtenburgTel. 0471 057100 oder www.lichtenburg.it

sEMINARE & TAGUNGEN

Briefmarkensammler unter sichAm 16. November findet die Sammlerbörse „EppanPhil“ statt. In der Raiffeisenhalle von St. Mi-chael/Eppan bieten von 9 bis 13 Uhr rund 30 Sammler und Händler ihre Ware zum Verkauf an.Tischvormerkungen: Tel. 348 [email protected]

TAUscHMARkT

„Gesund und fit durch den Winter“ Vortrag am Mittwoch, dem 12. November. Beginn 19.30 Uhr, im Pastoralzentrum in Bozen, Domplatz 2. Machen Sie sich das geballte Fach-wissen der 4 Gesundheitsexperten aus den Bereichen Homöopathie, Osteopathie, Physiotherapie und Ernährung zu Nutze und zeigen Sie dem Winter die kalte Schulter! Gesundheitszentrum cAMTel. 0471 982560 - www.cam.bz.it

GEsUNDHEIT

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Ein bitterbö-ses Lustspiel von Fitzgerald Kusz im Haus Unterland NeumarktRegie und Ad-aptierung für die Heimatbühne Neumarkt :Roland selvaAufführungen: Freitag, 7. Nov., um 20 UhrSonntag, 9. Nov., um 18 UhrDonnerstag, 13. Nov., um 20 UhrSamstag, 15. Nov., um 20 UhrSonntag, 16. Nov., um 18 Uhrkartenvorverkauf:von 10 - 13 Uhr und von 16. - 19. Uhr Tel. 331 2701485

THEATER

cäcilienkonzert der Musikkapelle leifers.

Kapellmeister Norbert Gianmoena dirigiert bei seinem erstenJahreshauptkonzert mit Vorliebe auch klassisch-sinfonische Musik.Als einer der Höhepunkte wird dabei die Ouvertüre zur Oper „La forza del destino“ von Giuseppe Verdi erklingen. Weitere klassische Stücke sind das „Intermezzo“ von Pietro Mascagni aus der Oper „Ca-velleria Rusticana“, sowie „Salut d’Amour“ von Edward Elgar.Aus akustischen und visuellen Gründen, aber vor allem, um den Zuhörern ein besonderes Klanger-lebnis bieten zu können, wird das Cäcilienkonzert heuer erstmals in der Sporthalle beim Hallen-schwimmbad im Schuldurchgang stattfinden.Termin: 22. November, 20.30 UhrLassen Sie sich überraschen!

koNzERT

Gesund und fit durch den Winter

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Mi 12.11.Pastoralzentrum,

Domplatz 2, Bozen

Eintritt frei!

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• Homöopathie • osteopathie

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... und zeigen Sie dem Winter die kalte Schulter!

Beim INPS/NISF Bozen Domi-nikanerplatz 30, Abteilung Internationale Abkommen im 4. Stock findet am Donnerstag 13. November für das Jahr 2014 der letzte Internationale Beratungstag zu Versicherungs- und Rentenfragen mit Experten aus Deutschland und Österreich statt. Alle Versicherten und Rentner, die in Deutschland oder in Öster-reich beschäftigt waren, haben die Gelegenheit, sich Informa-tionen zum Versicherungskonto und der Rentensituation direkt bei den Beamten der Deutschen Rentenversicherung DRV, Bund Berlin und der Pensionsversi-cherungsanstalt PVA Tirol ein-zuholen. Anmeldungen sind erforderlich. Tel. 0471 996736, 996638 und 996617, oder per E-mail an [email protected].

PENsIoNsVoRsoRGE

NEU

MAR

KT

LAMETTAein bitterböses Lustspiel

von Fitzgerald Kusz

Regie und freie Bearbeitung Roland Selva

Fr., 7. November 2014, um 20 Uhr

So., 9. November 2014, um 18 Uhr

Do., 13. November 2014, um 20 Uhr

Sa., 15. November 2014, um 20 Uhr

So., 16. November 2014, um 18 Uhr

im Haus Unterland Neumarkt

Kartenvorverkauf: von 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr und von 16.00 bis 19.00 Uhr bei Erika, Tel. 331 2701485

Eintritt: Erwachsene 10,00 Euro, Kinder 5,00 Euro

Vorgemerkte Karten bitte eine halbe Stunde vor Beginn an der Theaterkasse abholen

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Regisseur zu Gast: Leo LanthalerDO, 13. 11. Beginn: 20.30 UhrMein GamsbockI 2008, Regie, Kamera und Schnitt: Leo Lanthaler, 12 Min. Mit Hans Pöll (Jäger), Hans Brunner und Albin Lanthaler (Gamsbegleiter)Heiziach‘nI 2009, Regie und Schnitt: Leo Lanthaler, Kamera: Leo Lanthaler und Josef Gufler, 17 Min. Mit der Familie Ennemoser aus Moos im Passeier.Das „Heiziach’n“ ist eine alte Tradi-tion bei Bergbauern. Der Kommen-tar im strengen Passeirer Dialekt unterstreicht die Verwurzelung des

„Heiziachns“ mit der abgeschlosse-nen Welt am Bergbauernhof.Ich, Max, einer von DreienI 2013, Regie: Leo Lanthaler und Ulli, Kamera: Leo Lanthaler, Josef Gufler und Alfred Habicher, 22 Min. Mit den Jugendlichen Max, Armin, Fabian, Florian und Markus Gasser (Betreuer)Max ist behindert. Durch Sauer-stoffmangel bei der Geburt, einer Drillingsgeburt. Ein Film zum Nach-denken, zum Brücken bauen und Vorurteile abzubauen.

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Page 31: Wir Nr. 11 vom 05/11/2014

IMPREssUM

Bezirkszeitung Industriestraße 1/539011 [email protected].: 0473 051 010 - Fax: 0473 235 709

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Redaktion: Walter J. Werth | [email protected] Redaktion: Flora Brugger (br), Gabi Thurner (gt), Claudia Schwarze (swa), Alexa Bellutti (ab), Florian Mair (fm), Lukas Colleselli, Robert Adami, Thomas Haberer (th), Anna Anderlan (aa), Norman Libar-doni (nl), Andergassen Georg (ag), Andreas Raffeiner (ar)

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Page 32: Wir Nr. 11 vom 05/11/2014

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